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NRW: Steigende Gebühren und Übernachtungszahlen auf den Campingplätzen
Destatis

Wiesbaden/Duisburg, 9. Juli 2024 - Im Jahr 2023 verzeichneten die 238 geöffneten Campingplätze in Nordrhein-Westfalen mehr als 940 000 Gästeankünfte und rund 2,5 Millionen Übernachtungen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sind das rund 7,2 Prozent mehr Übernachtungen als ein Jahr zuvor (2022: 2,4 Millionen) bzw. 51,0 Prozent mehr als im Jahr 2015 (damals: 1,7 Millionen).  

Die meisten ausländischen Gäste auf ihren Campingplätzen beherbergte die Städteregion Aachen  
Die Übernachtungsgäste verbrachten im vergangenen Jahr durchschnittlich 2,7 Tage auf den nordrhein-westfälischen Campingplätzen (ohne Dauercamper). Die durchschnittlich längste Aufenthaltsdauer im Land wurde im Kreis Lippe mit 3,6 Übernachtungstagen ermittelt. In Leverkusen gab es mit 1,6  Übernachtungstagen die durchschnittlich kürzeste Aufenthaltsdauer.
Über 300 000 Übernachtungen wurden 2023 von ausländischen Gästen getätigt. Die meisten Übernachtungen von ausländischen Gästen auf Campingplätzen mit einem Anteil von elf Prozent, wurden in der Städteregion Aachen verzeichnet.  

Campingplatzgebühren waren 2023 um 31,7 Prozent höher als 2015  
Die Campingplatzgebühren waren im Jahr 2023 um 6,6 Prozent höher als 2022 (gemessen auf Grundlage der Jahresdurchschnittswerte des Verbraucherpreisindex). Gegenüber dem Jahr 2015 sind die Gebühren um 31,7 Prozent gestiegen.
Zum Vergleich: Die Preise für Übernachtungen insgesamt waren 8,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor bzw. 30,4 Prozent höher als im Jahr 2015.  
Während die Preise für Wohnmobile, Campinganhänger u. a. Anhänger zwischen 2015 und 2023 im Vergleich zu den Verbraucherpreisen insgesamt (+23,4 Prozent) überdurchschnittlich anstiegen (+39,9 Prozent), fiel der Preisanstieg von Ausrüstungen für Camping und Erholung im Freien geringer aus (+22,0 Prozent).  

Die dargestellten Ergebnisse zur Zahl der Übernachtungen und Gästeankünfte stammen aus der Tourismusstatistik, zu der geöffnete Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Gästebetten bzw. Stellplätze gemeldet haben.  



Campingtrend hält an: Zahl der Campingübernachtungen mit 42,3 Millionen im Jahr 2023 auf neuem Höchststand
Wiesbaden/Duisburg, 7. Mai 2024 - Im Jahr 2023 haben so viele Menschen wie noch nie auf Campingplätzen in Deutschland übernachtet. Rund 42,3 Millionen Gästeübernachtungen verzeichneten die Campingplätze hierzulande im vergangenen Jahr.
Das waren 5,2 % mehr Übernachtungen als im Jahr 2022 (40,2 Millionen) und 18,2 % mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019 (35,8 Millionen).
Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Start der Campingsaison mit. Mit Ausnahme der von Reisebeschränkungen und Beherbergungsverboten geprägten Coronajahre 2020 und 2021 ist die Zahl der Campingübernachtungen in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gestiegen.
Zum Vergleich: Die Übernachtungszahlen über alle Beherbergungsbetriebe hinweg haben das Vor- Corona-Niveau dagegen noch nicht wieder erreicht und lagen 2023 noch 1,7 % unter denen des Jahres 2019.

• Anteil von Camping an allen Übernachtungen 2023 leicht gesunken auf 8,7 %, aber über dem Vor-Corona-Niveau von 2019 (7,2 %)
• Schleswig-holsteinische Ostsee meistbesuchtes Reiseziel zum Campen, gefolgt von Schwarzwald und niedersächsischer Nordsee
• Schwarzwald, Mosel-Saar und rheinland-pfälzische Eifel Top-3- Reiseziele für Campinggäste aus dem Ausland
• Übernachtungspreise: Campingplatzgebühr war 2023 um 6,6 % teurer als 2022, Wohnmobilstellplatz 9,0 % teurer