Städtetour West  - Rommerkirchen

Rommerskirchen liegt im Rhein - Kreis Neuss. Auf einer Fläche von 60,99 Quadratkilometern lebten am 31.12.2007 insgesamt 12.918 Einwohner. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 212 Einwohnern je Quadratkilometer. Die Adresse der Gemeindeverwaltung lautet Gemeinde Rommerskirchen, Bahnstraße 51, 41569 Rommerskirchen. Unter www.rommerskirchen.de ist die Gemeinede auch im Internet präsent.
Rommerskirchen ist die südlichste Gemeinde des Kreises. Sie grenzt an den Rhein - Erft - Kreis sowie an Grevenbroich und Dormagen.
"Antike und Mittelalter

In Rommerskirchen existieren noch viele Überreste der römischen Kultur. Dazu zählen zahlreiche römische Landgüter (Villae Rusticae) und der Jupiterpfeiler von Rommerskirchen. Auch aus Fränkischer Zeit (7. Jahrhundert) liegen Siedlungsreste und Gräber vor - so unter der Pfarrkirche St. Peter in Rommerskirchen. Die Kirche ist der Nachfolgebau einer Holzkirche aus dem 7. Jahrhundert. Schriftlich erwähnt wurde Rommerskirchen im Jahre 1106 als "Rumeschirche". Verschiedene Ortschaften der Gemeinde Rommerskirchen weisen in ihrem Kern noch mittelalterliche Züge mit romanischen und gotischen Kirchen auf, wie z.B. die Lambertuskapelle im Ortsteil Ramrath mit einer ca. 1100-jährigen Geschichte und einer Burg. Rommerskirchen wurde im 15. Jahrhundert mit einem Wall und einem Graben umgeben und erhielt im Jahre 1437 die Marktrechte. Politisch bildete Rommerskirchen einen gleichnamigen Dingstuhl (Sitz eines unteren Gerichts) im Amt Hülchrath im Kurfürstentum Köln.

In der Nähe von Rommerskrichen befand sich die Ortschaft Gorchheim. Im Jahre 1260 wurde sie Goegheim und 1321 Goyrcheim genannt. Wo sich dieser Ort befand, ist nicht bekannt.

Neuzeit

1794 besetzten französische Revolutionstruppen Rommerskirchen. 1796 wurde die Mairie Rommerskirchen gebildet. Sie gehörte zum Kanton Dormagen im Arrondissement Köln im Département de la Roer. Sehr viele Bauten stammen aus der frühen Neuzeit sowie der Zeit der napoleonischen Besatzung. 1815 wurde die preußische Gemeinde Rommerskirchen gebildet. Sie bestand aus den Ortschaften Rommerskirchen, Eckum, Vanikum, Sinsteden und Gill und gehörte zum Landkreis Neuß. 1929 kam Rommerskirchen an den Landkreis Grevenbroich-Neuß. Vieles ist zur Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts verbaut worden, mittlerweile geht man aber wieder zur Restaurierung über. 1966 entstand das Amt Rommerskirchen-Nettesheim. Zur diesem Amt gehörten die Gemeinde Rommerskirchen, sowie die beiden Gemeinden des ehemaligen Amtes Nettesheim, Nettesheim-Butzheim und Frixheim-Anstel. 1975 wurde das Amt Rommerskirchen-Nettesheim aufgelöst. Die Gemeinden Nettesheim-Butzheim und Frixheim-Anstel wurden in die neue Gemeinde Rommerskirchen eingemeindet. Ebenfalls eingemeindet wurde das Amt Evinghoven. Es bestand aus den Gemeinden Hoeningen � mit den Ortschaften Hoeningen, Widdeshoven, Ramrath und Villau � und der Gemeinde Oekoven � mit den Ortschaften Oekoven, Deelen, Ueckinghoven und Evinghoven," beschreibt die Internetenzyklopädie Wikipedia die Gemeinde.
Ob Rommerskirchen einen Besuch wert ist, wird jeder Besucher selbst entscheiden können. Einen zentralen Punkt, eine Fußgängerzone, eine Kirche oder ein Museum, das man unbedingt besuchen sollte, ist mir beim Besuch im September 2008 jedenfalls nicht aufgefallen. Auch Wikipedia hebt nichts besonders hervor. Man muß schon ein Faible für ländliche und gutbürgerlich gewachsene Orten haben, wenn man sich diesen Ort ansehen möchte.