„Die Ukraine hat ein
Recht auf Frieden!“ Stiftungsrat des
Friedenspreises des Deutschen Buchhandels
Angesichts der Kriegserklärung des russischen
Präsidenten an die Ukraine veröffentlichen der
Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen
Buchhandels und sein Stifter, die
Börsenvereinsgruppe, folgenden Appell: „Der
Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen
Buchhandels und sein Stifter sind empört über den
brutalen Angriff Russlands auf die Ukraine. Wir
appellieren an die russische Bevölkerung und ihren
Präsidenten, die vorsätzliche Zerstörung von Frieden
und Freiheit in Europa zu beenden. Und wir senden
Worte des Zusammenhalts an die Menschen in der
Ukraine: Sie sind Teil einer internationalen
Gemeinschaft, die die Menschenwürde, die
demokratische Teilhabe, die Gleichheit aller
beschützt. Sie haben ein Recht auf Frieden!“
Der Stiftungsrat des Friedenspreises
entscheidet im Auftrag des Börsenvereins alljährlich
über die Vergabe des Friedenspreises, der an
Persönlichkeiten verliehen wird, die „in
hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit
auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und
Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens
beigetragen“ haben.
Zu den
Preisträger*innen gehören Tsitsi Dangarembga (2021),
Amartya Sen (2020), Sebastião Salgado (2019), Aleida
und Jan Assmann (2018), sowie in früheren Jahren
unter anderem Swetlana Alexijewitsch (2013), Václav
Havel (1989) und Lew Kopelew (1981).
Mitglied im Stiftungsrat sind Klaus Brinkbäumer,
Prof. Dr. Peter Dabrock, Prof. Dr. Raphael Gross,
Prof. Dr. Moritz Helmstaedter, Dr. Nadja Kneissler,
Felicitas von Lovenberg, Prof. Dr. Ethel Matala de
Mazza, Bascha Mika und Karin Schmidt-Friderichs als
Vorsteherin des Börsenvereins. Die
Börsenvereinsgruppe ist Interessenvertretung und
zentraler Dienstleister der deutschen Buchbranche.
Die Gruppe besteht aus dem Börsenverein des
Deutschen Buchhandels und seinen Wirtschaftstöchtern
Frankfurter Buchmesse und MVB, dem mediacampus
frankfurt sowie der Holding Börsenverein des
Deutschen Buchhandels Beteiligungsgesellschaft. Von
politischer Arbeit, Kulturprojekten bis hin zu
Messeorganisation, Aus- und Weiterbildung, Verlag
und Technologiedienstleistungen bündeln sich hier
Service- und Bildungsangebote für die Buch- und
Medienbranche.
Russischer Angriff auf
die Ukraine „Wir werden den Kreml zur Verantwortung
ziehen“ EU-Kommissionspräsidentin
Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident
Charles Michel und der Hohe Beauftragte der EU für
Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, haben
die militärischen Aggressionen Russlands gegenüber
der Ukraine aufs Schärfste verurteilt. Von der Leyen
erklärte: „Präsident Putin hat den Krieg zurück nach
Europa gebracht. In diesen dunklen Stunden stehen
die Europäische Union und die Menschen in Europa an
der Seite der Ukraine und ihrer Bevölkerung. Wir
haben es mit einer beispiellosen Aggression der
russischen Führung gegenüber einem souveränen und
unabhängigen Land zu tun.“
Europäischer Rat beschließt neues Sanktionspaket
gegen Russland Der Europäische Rat hat
angesichts der russischen Invasion in der Ukraine
neue, weitreichende Sanktionen gegen Russland
beschlossen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula
von der Leyen
sagte nach den Beratungen mit den EU-Staats- und
Regierungschefs: „Wir werden den Kreml zur
Rechenschaft ziehen. Das gebilligte Paket massiver
und gezielter Sanktionen ist ein klares Zeugnis
dafür, denn es wird maximale Auswirkungen auf die
russische Wirtschaft und die politische Elite
haben.“
Die Kommissionspräsidentin nimmt
heute in Warschau an der Sitzung des Bukarest
Neun-Gipfel teil, der von den Präsidenten Polens und
Rumäniens einberufen wurde, um über die aktuelle
Sicherheitslage in der Ukraine und Europa zu
beraten. Am Nachmittag wird von der Leyen per
Videokonferenz an einem von NATO-Generalsekretär
Jens Stoltenberg einberufenen NATO-Sondergipfel
teilnehmen. EU-Außenbeauftragter Josep Borrell hat
für heute Nachmittag eine Sondersitzung des Rates
für Auswärtige Angelegenheiten einberufen.
EU stellt Soforthilfe für die Ukraine bereit
und bietet Nachbarländern Unterstützung an
Nach dem Ersuchen der ukrainischen Regierung um
Katastrophenhilfe koordiniert die Europäische
Kommission weitere Lieferungen von medizinischen
Hilfsgütern wie Erste-Hilfe-Kästen, Schutzkleidung,
Desinfektionsmittel sowie Zelte, Feuerlöschgeräte,
Stromgeneratoren und Wasserpumpen für die Ukraine.
Diese Unterstützung durch den
EU-Katastrophenschutz umfasst Angebote aus
Slowenien, Rumänien, Frankreich, Irland und
Österreich, die bereits in der vergangenen Woche
gemacht wurden, sowie zusätzliche Hilfe aus
Kroatien, Deutschland, Italien, Litauen, Spanien,
Dänemark und Schweden, die mehr als zwei Millionen
lebenswichtige Gegenstände für die Ukraine umfasst.
Janez Lenarčič, EU-Kommissar für
Krisenmanagement, sagte: „Wir werden alles in
unserer Macht Stehende tun, um die Ukraine in dieser
Zeit der großen Not nicht allein zu lassen. Wir
arbeiten außerdem rund um die Uhr eng mit den
Nachbarländern zusammen, um auch sie dabei zu
unterstützen, den Ukrainern, die gezwungen sind, ihr
Land zu verlassen, Schutz zu bieten.“
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