Duisburg, 12. März 2022 - In
diesen Tagen kommen vermehrt Menschen aus dem
Kriegsgebiet in der Ukraine auch nach Duisburg. Da
die Kapazitäten in den Sporthallen im Schulzentrum
Süd erschöpft sind (heute werden alle vier Hallen
mit insgesamt 430 Plätzen belegt sein), muss die
Stadt Duisburg weitere Örtlichkeiten für die
kurzfristige Unterbringung der Geflüchteten in
Anspruch nehmen und entsprechend herrichten.
Zwischenlager Feuerwache Homberg Die
Glückauf-Halle in Duisburg-Homberg wird als nächstes
benötigt und deshalb voraussichtlich ab heute Abend
ausgebaut und ab Samstag belegt (max.
Belegungskapazität 200 Personen). Krisenstabsleiter
Martin Murrack hat DuisburgSport gebeten, für die
betroffenen Vereine adäquate Ersatzlösungen
vorzuschlagen, im Optimalfall in der Nähe. Zudem ist
die Stadt mit dem SSB im Gespräch und versucht die
Belastung insbesondere für die Kinder, die schon in
der ersten Flüchtlingswelle darunter leiden mussten,
keine Sporthallen zu haben und auch durch Corona
stark eingeschränkt waren bzw. sind, eine
verträgliche Lösung zu finden.
Krisenstabsleiter Stadtdirektor Martin Murrack: „Ich
bin den Sportvereinen und dem Stadtsportbund, aber
auch den Schulen und der Politik vor Ort sehr
dankbar, dass sie alle die notwendigen Maßnahmen
voll und ganz unterstützen - auch wenn es in Teilen
zu Einschränkungen führt."
Da der Zustrom der Geflüchteten wie prognostiziert
weiter ansteigen wird, bereitet sich die Stadt
darauf vor, weitere Örtlichkeiten für die
Unterbringung herzurichten. Die Kraftzentrale im
LaPaNo wird hierzu - zunächst befristet bis Ende Mai
- in den Blick genommen.
Im Idealfall sollen die geflüchteten Menschen in den
Hallen nur kurzfristig verweilen müssen; Priorität
hat, sie von dort in Wohnungen zu vermitteln.Derzeit
sind über 100 Kräfte der Hilfsorganisationen und
Feuerwehr im Einsatz. Dolmetscher und Seelsorger
kümmern sich um die Ankommenden.
Durch die
vielen Spenden können ankommende Familien und
Personen mit dem Nötigsten versorgt werden.
Martin Murrack: „Mein herzlicher Dank gilt schon
jetzt den Duisburgerinnen und Duisburger für ihre
Hilfe und den vielen ehrenamtlichen Kräften der
Hilfsorganisationen und der Feuerwehr sowie der
Wohlfahrtsverbände für ihren großartigen Einsatz.“
Akut werden, neben Geldspenden, folgende
Sachspenden benötigt: Hygiene-Set für
Flüchtlinge Zahnbürsten (besonders für Kinder)
Zahncreme (besonders für Kinder) Handtuch
70x140 cm Einwegrasierer Rasiergel
Waschhandschuh Baumwolle Deodorant
Körperlotion Babyshampoo Babyflaschen
Windeln Wickelunterlagen Tampons
Babynahrung Anfangsmilch
Besonders dringend werden benötigt:
Babysachen (Babynahrung, -Milch,
Flaschen, -Schlafsäcke und Strampler, Babybetten)
und (Klein-) Kindersachen
(Zahnpasta, Zahnbürsten etc.).
Die Spenden
können noch bis einschließlich Samstag auf der
Feuerwache in Homberg (Rheindeichstr. 22, 47198
Duisburg) in der Zeit von 8 bis 20 Uhr abgegeben
werden.
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