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							Duisburg, 
01. August 2018 - Was für eine 
							erfolgreiche Saison für das 16Jährige Ausnahmetalent 
							des ASV Duisburg. Am 2. Juni unterbot sie über 
							ihre Paradestrecke, den 3000m mit einer Zeit von 
							9:41 Minuten die Qualifikationsnorm für die 
							Europameisterschaften in Györ (Ungarn) um 4 
							Sekunden. Daraufhin wurde sie vom Deutschen 
							Leichtathletikverband für die Teilnahme nominiert 
							und durfte zum ersten Mal im Nationaltrikot starten. 
							Am 6. Juli wurde sie dann bei den 
							Europameisterschaften in einem hochklassigen Feld 
							mit neuer Bestzeit von 9:38 Minuten Achte und schob 
							sich damit auf den 11 Platz der U18 in der 
							europäischen Bestenliste. Betrachtet man nur ihren 
							Jahrgang 2002 ist sie sogar auf Platz 3, allen 
							anderen vor ihr sind ein Jahr älter.
 
  Nun 
							holte sie sich ihren zweiten Deutschen Meistertitel, 
							nachdem sie schon im vergangenen Jahr in der U16 
							Deutsche Meisterin geworden war.
 
 Die Meisterschaften 
							in Rostock waren für die Langstreckler von 
							unerträglicher Hitze geprägt. Was für Sprinter eine 
							angenehme Temperatur bedeutet, ist für eine 
							Ausdauerleistung nicht gerade förderlich. Und dann 
							hatten die Veranstalter die 3000m auch noch um 14:45 
							Uhr angesetzt anstatt die lange Strecke in die 
							Abendstunden zu verlegen. Die Sonne brannte also 
							unbarmherzig auf die gesamte Stadionrunde und so 
							wussten alle Teilnehmerinnen vorher, dass es nicht 
							um neue Bestzeiten gehen würde, sondern das Taktik 
							und ein gutes Durchhaltevermögen gefragt waren.
 
 Mit 
							ihrem Trainer Theo Plück hatte sie vorab 
							abgesprochen, dass sie die ersten 3 Runden in der 
							Spitze des Feldes mitlaufen sollte, um dann einen 
							Antritt zu wagen und sich abzusetzen. Eine junge 
							Athletin aus Rostock, die sich vor eigenem Publikum 
							gut präsentieren wollte, setzte sich nach dem Start 
							an die Spitze des Feldes, so dass Anneke an Position 
							3 liegend 3,5 Runden nicht das Tempo machen musste. 
							Dann zog sie, wie vereinbart, das Tempo an und lief 
							in den nächsten 2 Runden eine 80m-Führung heraus. 
							Die letzte Runde unter dem Applaus der vollbesetzten 
							Ränge hat sie dann sichtlich genossen, ohne dabei ihr 
							Tempo zu drosseln. Es war ein überlegener Sieg, bei 
							dem sie als einzige Athletin unter 10 Minuten blieb.
 
  Im Ziel wartete dann zwei zufriedene Trainer, ihr 
							Heimtrainer und der Bundestrainer. Und als 
							Gewinnerin der Goldmedaille durfte sie nach der 
							Siegerehrung zum Videointerview.
 
 Videos auf 
							der Seite des Deutschen Leichtathletikverbandes:
 Die letzten 2 Minuten des Laufes
 
  Das Videointerview
 
 Das schrieb der 
							Deutsche Leichtathletikverband in seinen News:
 Anneke Vortmeier nimmt bei Streckenhälfte Reißaus
 Über 3.000 Meter beschleunigte Anneke Vortmeier (ASV 
							Duisburg), bei der U18-EM als Achte auf 9:38,30 
							Minuten verbessert, vier Runden vor Schluss und lief 
							rasch einen komfortablen 80-Meter-Vorsprung heraus, 
							um schließlich in 9:59,50 Minuten das Ziel zu 
							erreichen.
 
  „Ich bin nicht mit der Gewissheit 
							ins Rennen gegangen, dass mich niemand schlagen 
							kann. Aber unsere Taktik, bei etwa 1.500 Metern 
							anzutreten, ist aufgegangen“, sagte die Athletin von 
							Theo Plück. „Györ war für mich ein wunderschönes 
							Erlebnis. Danach ist viel Druck von mir abgefallen“, 
							so Anneke Vortmeier, die von Annasophie Drees (VfL 
							Löningen; 10:13,44 min) und Sophie Kretschmer (LAC 
							Aschersleben; 10:13,76 min) aufs Podest begleitet 
							wurde.
 
 
   
							
   
 
 
 
							    
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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