Duisburg, 17. August 2021 - Eigentlich
unglaublich: Nach dem § 1 Tierschutzgesetz ist es verboten,
einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder
Schäden zuzufügen. Aufnahmen dieser grausamen
Tierqual-Taten können aber rein zum Zweck der
Zurschaustellung straffrei sowohl dargestellt als auch
verbreitet werden. Es gibt keine rechtliche Grundlage,
die das verhindert. Im Rahmen der Kampagne „Stoppt
Tierleid in den sozialen Netzwerken“ wollen wir von der
Welttierschutzgesellschaft das ändern!
Wir fordern deshalb die
Spitzenkandidat*innen der Bundestagswahl und die Mitglieder
des Bundestages auf: Setzen Sie der uneingeschränkten
Darstellung von grausamen Gewalttätigkeiten gegen
Tiere auf Plattformen wie sozialen Netzwerken ein Ende:
Petition: Ergänzen
Sie den § 131, Absatz 1 des Strafgesetzbuches (StGB) um die
Tiere!
§ 131 StGB stellt bereits
die Darstellung, Verbreitung sowie das Anbieten und Bewerben
von schwerwiegender Gewalt gegen Menschen oder
menschenähnliche Wesen unter Strafe. Unbedingt gilt es, auch
die Darstellung von vergleichbaren Gewalttätigkeiten
gegenüber Tieren in den Tatbestand des § 131 StGB
aufzunehmen.
Im Folgenden unser Vorschlag zur
Novellierung: "Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder
mit Geldstrafe wird bestraft, wer 1. einen Inhalt (§ 11
Absatz 3), der grausame oder sonst unmenschliche
Gewalttätigkeiten gegen Menschen, menschenähnliche Wesen oder
Tiere in einer Art schildert, die eine Verherrlichung
oder Verharmlosung solcher Gewalttätigkeiten ausdrückt oder
die das Grausame oder Unmenschliche des Vorgangs in einer
die Menschenwürde verletzenden Weise darstellt, a)
verbreitet oder der Öffentlichkeit zugänglich macht, (…)."
Wichtig ist dabei auch die Einbettung in den
Kontext der verherrlichenden, verharmlosenden oder
verletzenden Weise, die klar von rein informativen und
dokumentarischen Darstellungen unterscheidet, wie sie von
Organisationen und Medien zur Aufklärung über Missstände
häufig genutzt werden. Denn diese wichtige Komponente der
Tierschutzarbeit muss erhalten bleiben.
Liebe
Tierfreundinnen und Tierfreunde, tretet mit uns für eine
Welt ein, in der Tiere von den Menschen respektvoll und
tiergerecht behandelt werden – auch im digitalen Raum.
Unterstützt unsere Forderung mit Eurer Unterschrift!
Petition · Spitzenkandidat*innen der Bundestagswahl und
Mitglieder des Bundestages: Stoppen Sie die Darstellung von
grausamen Gewalttätigkeiten gegenüber Tieren! · Change.org
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