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Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung kritisiert Art des Protests der Klimaschützer
"Mit dieser Form des Aktionismus wird dem eigentlichen Anliegen ein Bärendienst erwiesen!"

Duisburg, 12. Dezember 2022 - Die Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung und Change Management reagiert mit Unverständnis und Kritik auf die Proteste von Klimaschützern bundesweit, insbesondere die der „Letzten Generation“.

Was haben Tomaten oder Kartoffelsuppe auf Kunstwerken denn mit Umweltschutz zu tun?
Wie der Leiter des ehrenamtlichen Angebots, Dennis Riehle, in einer aktuellen Aussendung mitteilt, verstehe die Mehrheitsgesellschaft die Zusammenhänge der Demonstrationsformen und des eigentlichen Ziels der Aktionen nicht: „Was haben Tomaten oder Kartoffelsuppe auf Kunstwerken denn mit Umweltschutz zu tun? Welche Adressaten wollen diese Gruppen erreichen, wenn sie sich auf Straßen kleben? Ihnen scheint es nicht um die Sache zu gehen, sondern um größtmögliche Aufmerksamkeit durch Provokation, mit der sie Bürger gegen sich aufbringen und sicherlich auch bei der Politik keinen Schritt weiterkommen. Immerhin diskutieren wir mittlerweile vornehmlich darüber, wie man die Tyrannei am ehesten unterbinden kann und am sinnvollsten bestraft. Eine rationale Auseinandersetzung mit der Frage, wie jeder Einzelne von uns einen praktischen Beitrag gegen die Erderwärmung leisten kann, rückt vollkommen in den Hintergrund. Damit wird dem hehren Ansinnen der Bewegung ein Bärendienst erwiesen und sie schafft am Ende das Gegenteil von dem, was in dieser Zeit eigentlich notwendig ist, nämlich eine besonnene und differenzierte Debatte über alltagsnahe Möglichkeiten, dem CO2-Ausstoß mit seinem persönlichen Tun etwas entgegensetzen zu können“, formuliert der Berater seine Ablehnung gegenüber der Strategie renitenter Klimaaufständischer.

Verbote erhöhen nicht die Akzeptanz von Maßnahmen
Dennis Riehle hilft mit seinem Service Privatpersonen und Unternehmen, durch Ideen und Tipps eine Verhaltensänderung umsetzen, die nicht auf bloßen Verzicht ausgerichtet ist, sondern auf effizientes Handeln und Denken: „Es geht mir insofern gerade nicht darum, dass wir uns kasteien. Denn Verbote erhöhen nicht die Akzeptanz von Maßnahmen, sondern führen letztlich nur zu Trotzreaktionen, die dem Klima überhaupt nicht dienlich sind. Ohnehin war Panikmache noch nie ein guter Ratgeber. Und als PR-Fachkraft erschließt sich mir deshalb auch das Konzept der ‚Letzten Generation‘ überhaupt nicht. Viel eher habe ich den Eindruck, wonach sich mancher der Aktivisten bereits so sehr in eine wahnhafte Vorstellung des zeitnahen Weltuntergangs verschrieben hat, dass diese
fixe Ideologie
und der Kampf gegen ein Endzeitszenario zum alleinigen Lebensinhalt verkommen ist. Wer sich derart in eine
Paranoia
hineinsteigert, kann nicht erwarten, dass ihm vernunft- und faktenbasierte Menschen nachfolgen. Stattdessen findet die sehr entfremdende Polemik keinen Rückhalt bei denjenigen, die guten Willens zur Unterstützung der Transformation sind. Viele scheinen offen und bereit zu sein, einen persönlichen Anteil zum ressourcenschonenden Agieren zu leisten und mit eigenem Lebenswandel etwas beisteuern zu wollen. Erpressen lässt sich aber weder der Staat, noch seine Bürger. Deshalb sollten sich alle, denen es um Inhalte geht, nicht mehr von einer in Watte gepackten Wohlfühlgeneration, die mit dem Dasein nicht mehr anzufangen weiß, als ein Land in ihre Geiselhaft zu nehmen, wieder der thematischen Auseinandersetzung und einem kreativen Wandel widmen“, sagt der Berater für nachhaltige Entwicklung – und fügt abschließend an: „In der DDR wurde gezeigt, dass Veränderungen friedlich herbeigeführt werden können. Dieses Beispiel sollte auch den Klimaaktivisten von heute ein Ansporn sein, ihren Protest ohne strafbare Handlungen zu Gehör bringen zu können!“.