Liste der St. Martinszüge 2015 (Stadt
Duisburg - pdf, 83,84 KB)
Mantelteilung
Duisburg, 03. November 2015 - Im
Mittelpunkt steht in den kommenden Tagen der Heilige Martin.
Das Teilen seines Mantels mit einem Bettler wird beim
Lichterfest nachgespielt. Die Idee des Teilens mit Menschen
in Not ist gerade jetzt sehr aktuell. Die gängigen
Martinslieder dürfen ebenfalls gern und laut gesungen werden
und die eigenen Laternen sollten die Kindern mitbringen. So
wird jeder Umzug zum Fest.
Martinsfest für ein solidarisches
Miteinander
Das Kultur- und Stadthistorische Museum, das Kommunale
Integrationszentrum, die Bürgerstiftung und die Kinder- und
Jugendbühne Bahtalo veranstalten am Freitag, 6. November,
gemeinsam einen Martinszug. Treffpunkt ist um 17.15 Uhr das
Kultur- und Stadthistorischen Museum am
Johannes-Corputius-Platz 1 in Duisburg-Mitte.
Viele Menschen, die ihre Heimat aufgrund von Armut,
Vertreibung und Krieg verlassen mussten, kommen in unsere
Stadt und bedürfen unserer Hilfe. Und wenn St. Martin damals
seinen Mantel mit einem frierenden Bettler geteilt hat, so
wollen die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule
Rheinhausen, der Gesamtschule Globus am Dellplatz, der
Waldorfschule im Duisburger Süden und Kindern aus dem City
Wohnpark zeigen, dass der alte Brauch noch heute Bedeutung
hat. Mit der gemeinsamen Teilnahme am Martinszug, den
gemeinsamen Liedern und der Freude, gewinnt die Geste des
Teilens eine besondere Bedeutung.
Zur Vorbereitung auf den schönen Abend wurde mit Kindern
geflüchteter Familien in der Kinder- und Jugendbühne
Bahtalo, dem Flüchtlingsheim Werthauser Strasse, im
Musikerviertel Rheinhausen, im City-Wohnpark Hochfeld und im
Flüchtlingsheim Duisburg Hüttenheim Laternen gebastelt.
Die Flüchtlingskinder nehmen zum ersten Mal am offiziellen
Martinszug der Stadt teil und ziehen mit ihren selbst
gebastelten Laternen zum Burgplatz, wo sie sich dem
offiziellen Martinszug der Stadt Duisburg anschließen.
Musikalisch werden sie von einer Bläsergruppe der
Volkshochschule und der Realschule Süd begleitet. Am
Burgplatz werden sie von Oberbürgermeister Sören Link
begrüßt und bekommen einen Weckmann geschenkt.
St. Martin und die
Duisburger Innenstadt
Am Freitag, 6. November 2015,
reitet St. Martin durch die Duisburger Innenstadt. Start
des Umzuges ist um 17:00 auf der Düsseldorfer Straße vor
dem Haupteingang der Galeria Kaufhof. Dort erfolgt dann um
17:15 Uhr das Entzünden des Martinsfeuers, bevor sich der
Martinszug um 17:30 Uhr in Bewegung setzt. Hoch zu Roß
wird “Sankt Martin” – alias Volker Kapala – viele kleine
und große Gäste in Begleitung einer Musikkapelle durch die
Straßen der Duisburger City führen. Der Zugweg führt
traditionell über die Düsseldorfer-, König-, Kuh-
und Münzstraße, Kühlingsgasse, Alter Markt sowie
Salvatorstraße und endet auf dem Burgplatz vor
dem Rathaus, wo Oberbürgermeister Sören Link und die
Bürgermeister Manfred Osenger, Volker Mosblech und Erkan
Kocalar die Zugteilnehmer/Innen begrüßen werden.
Anschließend können alle Gäste der Martinsgeschichte
lauschen und sich auf ein musikalisches Programm mit dem
Kinderchor „The Voices“ freuen. Zum Abschluss des sicher
sehr stimmungsvollen Abends werden leckere Weckmänner an
alle anwesenden Kinder verteilt.
Sankt-Martins-Umzug:
Wer trägt die Verantwortung? Tipps für Eltern
von Michaela Zientek, Juristin des D.A.S. Leistungsservice
· Erzieher haben die Aufsichtspflicht in der
Regel nur während der normalen Betreuungszeiten, nicht
zwangsläufig während Sonderveranstaltungen wie einem
Laternenumzug. Ausnahme können Programmpunkte unter
Anleitung der Erzieher sein. · Begleiten die
Eltern ihr Kind während des Laternenumzugs, haben sie
meist die Aufsichtspflicht. ·
Aufsichtspflichtige Eltern müssen nicht zwingend für jeden
Schaden aufkommen: Entscheidend ist, ob sie ihre Pflicht
verletzt haben. · Eltern sollten mögliche
Risiken und bestimme Verhaltensregeln vor der
Veranstaltung mit ihren Kindern absprechen, damit es nicht
zum Schadensfall kommt.
Ingenhammshof-Martinsfeuer
Auf dem AWO-Ingenhammshof
leuchten Sonne, Mond und Sterne Halloween
kann jeder. St. Martin darf man wollen. Und jede Menge
Kinder wollen am Freitag, 13. November, dabei sein: beim
Martinsumzug und Lichterfest auf dem AWO-Ingenhammshof. Ab
16.30 Uhr, also „abends, wenn es dunkel wird“- ist die
Koppel des Lernbauernhofs geöffnet. Um 17 Uhr reitet dann
der Heilige Martin um die Felder gefolgt von den
Laternenkindern und einer Musikgruppe. Ab 18 Uhr – jetzt
leuchten schon Mond und Sterne - entzünden dann Hofleiterin
Margret Haseke und ihr Team das Martinsfeuer. Die Kinder
können an kleinen Feuerstellen Stockbrot und Marshmallows
rösten.
Die Vorbereitungen auf das Lichterfest der AWO-Integration
wecken die Vorfreude: „Auf der Koppel bauen wir Zelte auf.
Dann wird das Holz für das Martinsfeuer aufgeschichtet. Wir
verkaufen Weckmänner und lassen Würstchen auf dem Grill
brutzeln“, sagt Margret Haseke und kann noch mehr zum Thema
„leibliches Wohl“ berichten: Pommes, Suppe und Waffeln
stehen zum Vernaschen bereit, sowie Getränke wie Kakao,
Kaffee, Kinderpunsch und Tee.
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Martin von Tours. Geboren wurde er 316
oder 317 in Savaria in Ungarn, das damals zum römischen
Reich gehörte.
Der römische Kaiser Konstantin I. befahl 331 n. Christus,
dass alle Söhne von Berufssoldaten in der römischen Armee
dienen mussten. Dies sollte auch für So wurde auch Martin,
Sohn eines römischen Offiziers, im Alter von 15 Jahren
gelten. So muste Martin gegen seinen Willen zum
Militär.Schon mit 15 Jahren wurde er als Leibwache bei
Kaiser Konstantin eingestellt.
Die gute Tat
Martin, der vom Volk wegen seiner Nächstenliebe und
Bescheidenheit verehrt wurde, war auch zu Bischof
vorgeschlagen worden, er wollte aber keinen Prunk.
Der 17-jährige Martin war im Norden des heutigen Frankreichs
stationiert. An einem eiskalten Tag im Winter begegnete er
vor dem Stadtdtor einen armen Mann, der bei bitterer Kälte
keine Kleider anhatte.
Martin hatte außer seinen Waffen und seinem Mantel nichts
bei sich, was er ihm hätte geben können. So nahm er
kurzerhand sein Schwert und teilte den Mantel in der Mitte
durch. Die eine Hälfte gab er dem Bettler.
Er starb am 8. November 397, man feiert ihn aber am 11.
November. Das ist so, weil der 11. November schon vor vielen
Jahrhunderten ein Feiertag für die Bauern war.
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