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Vorherige Tage: 26.KW 
Duisburg hilft • IBAN DE 72 3505 0000 0200 9200 98

 

Samstag, 09, Sonntag, 10. Juli 2022

Friemersheimer Kultursommer 2022
Der Friemersheimer Kultursommer an der Dorfkirche findet in diesem Jahr vom 26. bis 28. August statt. 

Verkehrsunfall in Marxloh

In der Nacht vom 09. auf den 10.07.2022 wurde die Feuerwehr gegen 1:50 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall zur Weseler Straße (Pollmannkreuzung) in Marxloh gerufen. Im Bereich der Kreuzung sind zwei Fahrzeuge frontal zusammen gestoßen. Dabei wurden insgesamt drei Personen verletzt, zwei davon schwer und einer leicht. Der Fahrer des vermutlichen Verursachers ist flüchtig und vermutlich auch verletzt. Eine der verletzten Personen befand sich bei Eintreffen der Feuerwehr auf der Rücksitzbank des Fahrzeuges.

Die Rettungsdienst hat umgehend die verletzten Personen behandelt, während die Person auf der Rücksitzbank durch die Feuerwehr mit technischem Gerät aus dem Fahrzeug befreit wurde. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert. Während der Rettungsmaßnahmen war der gesamte Kreuzungsbereich gesperrt. Im Einsatz befanden sich zwei Löschfahrzeuge, ein Rüstwagen und der Feuerwehrkran sowie drei Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge. Insgesamt waren 24 Kollegen im Einsatz. Zum Unfallhergang kann die Feuerwehr keine Aussage machen. Die Ermittlungen der Polizei laufen zur Zeit.

Frauenarmut in Europa beseitigen – auch Frauen in NRW sind von Ungleichheit betroffen  
Die EU-Kommission sollte eine EU-Strategie zur Armutsbekämpfung bis 2030 mit Schwerpunkt auf Frauen entwickeln Ein Leben frei von Gewalt ist Grundvoraussetzung für die Teilnahme am Arbeitsmarkt Geschlechterdiskriminierung in der Steuerpolitik vermeiden und Mehrwertsteuer auf Damenhygieneartikel abschaffen Fast jede fünfte Frau in Nordrhein-Westfalen ist armutsgefährdet   Das Europäische Parlament fordert die EU-Kommission und die EU-Staaten auf, Ungleichheiten zu beseitigen, wie Hürden für Frauen auf dem Arbeitsmarkt und den fehlenden Zugang zu erschwinglicher Kinderbetreuung.

Auch in Nordrhein-Westfalen unterscheiden sich Gehalt und Rentenansprüche zwischen Männern und Frauen stark.  In einem Bericht, den das Parlament am Dienstag mit 535 Stimmen dafür, 18 dagegen und 79 Enthaltungen angenommen hat, fordern die Europaabgeordneten, dass die Gleichstellung der Geschlechter wirksamer in die Politik zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit, fehlendem Zugang zu leistbarem Wohnraum und zu Energiefragen integriert wird. 

Die Europäische Kommission muss eine ambitionierte europäische Strategie zur Armutsbekämpfung bis 2030 mit konkreten Zielen und einem Schwerpunkt auf der Beseitigung der Frauenarmut entwickeln, so die Abgeordneten. Die Gründe, warum Frauen von Armut gefährdet sind, sind vielfältig. In Nordrhein-Westfalen verdienen Frauen, die im produzierenden Gewerbe oder in der Dienstleistungsbranche arbeiten, laut Statistischem Bundesamt (S.188f.) im Schnitt 4021,00 Euro brutto pro Monat und damit 747,00 Euro weniger als Männer. Das hat auch Auswirkungen auf die Rentenansprüche. So bekommen 2.006.810 Frauen in Nordrhein-Westfalen eine monatliche Rente in Höhe von 724,27 Euro – und damit durchschnittlich 635,99 Euro weniger Rente als Männer in Nordrhein-Westfalen.  

 European 2020

In Deutschland sind Frauen daher tendenziell eher armutsgefährdet als Männer. Die Armutsgefährdungsquote bei Männern liegt deutschlandweit bei 15,3 Prozent, gegenüber 16,8 Prozent bei Frauen. In Nordrhein-Westfalen liegt sie im Schnitt bei 18,7 Prozent – resultierend aus 17,9 Prozent bei den Männern und 19,4 Prozent bei den Frauen. Im Bundesländer-Ranking zur Armutsquote platziert sich Nordrhein-Westfalen damit unter den letzten fünf: 
Bayern: 12,6 Prozent
Baden-Württemberg: 13,9 Prozent
Brandenburg: 14,5 Prozent
Schleswig-Holstein: 15 Prozent
Saarland: 16,1 Prozent
Rheinland-Pfalz: 16,5 Prozent
Sachsen: 17,1 Prozent
Hamburg: 17,3 Prozent
Niedersachsen: 17,9 Prozent
Mecklenburg-Vorpommern: 18,1 Prozent
Hessen: 18,3 Prozent
Nordrhein-Westfalen: 18,7
Prozent Thüringen: 18,9 Prozent
Sachsen-Anhalt: 19,5 Prozent
Berlin: 19,6 Prozent
Bremen: 28,0 Prozent

Die sich verschlechternde soziale und wirtschaftliche Situation hat zu einer Zunahme aller Formen von Missbrauch und Gewalt gegen Frauen geführt, betonen die Abgeordneten. Sie fordern die Mitgliedstaaten auf, Frauen zu unterstützen, die aus Situationen geschlechtsspezifischer Gewalt fliehen, da ein Leben frei von Gewalt von grundlegender Bedeutung ist, damit Frauen am Arbeitsmarkt teilnehmen, ihr volles Potenzial ausschöpfen und finanziell unabhängig sein können.

Das Europäische Parlament arbeitet bereits an neuen Wegen und Ideen, um Frauen in Armut zu helfen. Arbeit von Frauen muss gerechter entlohnt werden  Die COVID-19-Krise hat gezeigt, dass Frauen, die im Sozial-, Pflege-, Reinigungs-, Bildungs-, Gesundheits- und Einzelhandelsbereich arbeiten, eine zentrale Rolle für das Funktionieren unserer Gesellschaften spielen, heißt es in dem angenommenen Bericht. Die Abgeordneten fordern den Einsatz bereichsübergreifender geschlechtsneutraler Werkzeuge zur Beschäftigungsbewertung, damit Arbeit, die überwiegend von Frauen erbracht wird, besser bewertet und gerechter bezahlt wird.


Digitalisierung im Rettungsdienst
Der Rettungsdienst der Feuerwehr nutzt für seine Einsatzberichte seit 2004 einen speziellen elektronischen Notfall-Informations- und DokumentationsAssistenten (NIDA). Mittels eines speziellen Tablets (NIDApad) können die Retter so direkt vom Einsatzort, schnell und unkompliziert alle relevanten medizinischen Diagnosen, Befunde und Daten des Notfall-Patienten dokumentieren. Dieses System wurde von der Feuerwehr weiterentwickelt und ermöglicht ab sofort auch in Echtzeit, die digitale Voranmeldung und Übertragung der vor Ort erfassten Daten des Patienten an das aufnehmende Krankenhaus.

Das BG Klinikum Duisburg in Großenbaum ist nun die erste Klinik in Duisburg, die alle notwendigen technischen Voraussetzungen dafür vorhält, um dieses Notfall-Anmeldesystem uneingeschränkt nutzen zu können. „Durch das NIDA-System lässt sich die Effizienz und Qualität bei der Versorgung von Patienten weiter steigern. Hier dran zeigt sich auch, welche Vorteile und welchen Nutzen die Digitalisierung für die Notfallmedizin mit sich bringt“, so Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack.

„Mittlerweile ist jeder Rettungswagen, jedes Notarzteinsatzfahrzeug sowie der Rettungshubschrauber Christoph 9 mit einem Multifunktions-Tablet ausgestattet, das nun auch die digitalen Klinik-Voranmeldung ermöglicht“, ergänzt Christian Umbach, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Duisburg. Dr. med. Sascha Zeiger ist der ärztliche Leiter des Rettungsdienstes und hat zusammen mit einem Team der Feuerwehr das Projekt in den letzten Jahren vorangetrieben: „Das System erspart den Kolleginnen und Kollegen in den Notaufnahmen die händische Anlage und Eingabe der Patientendaten, denn diese werden lückenlos in das Klinik-Informationssystem übernommen. Daher begrüßen wir es, wenn weitere Kliniken ebenfalls das System nutzen würden.“

In den Notaufnahmen der Krankenhäuser werden die Einsatz-Protokolle mit Vitalparametern, Trends, Ruhe-EKGs, Fotos, etc. in den NIDA-Applikationen angezeigt und parallel dazu direkt in die lokale Notaufnahmesoftware integriert. Das NIDApad kann aber noch viel mehr, denn neben den exakten medizinischen Informationen wird auch der genaue Zeitpunkt des Eintreffens der Einsatzkräfte in der Klinik übermittelt.
So kann eine schnellstmögliche Priorisierung und noch gezieltere Vorbereitung eingeleitet werden. Bei der Ankunft von Schwerverletzten steht dann ohne Zeitverlust das richtige Personal und das perfekt passende Equipment für die nahtlose Weiterbehandlung bereit.

 Stadtdirektor Martin Murrack (l.) mit dem ärztlichen Leiter Rettungsdienst, Dr. med. Sascha Zeiger, vor dem Rettungshubschrauber Christoph 9 am Standort des BG Klinikums in Großenbaum.

 


Gedrucktes Herbstprogramm der Volkshochschule Duisburg liegt zur Abholung bereit
Das gedruckte Herbstprogramm der Volkshochschule Duisburg liegt ab sofort in allen Geschäftsstellen der VHS und an mehr als 100 weiteren Orten, beispielsweise in den Stadtbibliotheken, beim Jobcenter, den Finanzämtern oder Bezirksverwaltungsstellen im Stadtgebiet zur kostenlosen Abholung bereit.

Das Herbstsemester beginnt am Montag, 29. August. Interessierte können sich jederzeit für die weit über 1.000 Weiterbildungsangebote der Duisburger Volkshochschule anmelden. Das Gesamtprogramm steht auch online unter www.vhs-duisburg.de zum Download bereit.


Rheinpark-Trödelmarkt in Hochfeld am Wochenende
Der Trödelmarkt im Rheinpark lädt am Wochenende an die Rheinfront ein. Am Sonntag, den 10. Juli startet der Trödel für das Publikum um 11:00 Uhr und endet um 18:00 Uhr. Einlass für Trödler und Händler ist samstags ab 7:00 Uhr und sonntags ab 9:00 Uhr. Die Standgebühr richtet sich nach der Größe des Stands und beträgt für private Anbieter am Samstag 8,00 Euro und am Sonntag 10,00 Euro je Meter. Gewerbliche Händler zahlen samstags 16,00 Euro und sonntags 18,00 Euro je Meter.

So geht Vielfalt! Bärbel Bas: "Keinen zurücklassen, niemanden verurteilen!"
"Gemeinsam Unterschiede feiern - sichtbar, streitbar, stark" - unter diesem Motto veranstaltet die Deutsche Aidshilfe (DAH) von morgen bis Sonntag in Duisburg. Europas größte Konferenz zum Leben mit HIV. Rund 400 Menschen mit und ohne HIV setzen sich mit der Vielfalt der HIV-Community auseinander und erarbeiten Strategien gegen Diskriminierung. HIV-positive Geflüchtete aus der Ukraine  Dabei ist die Vielfalt so groß wie nie: Erstmals nehmen auch geflüchtete Menschen mit HIV aus der Ukraine an den Positiven Begegnungen teil, erstmals stammt mehr als die Hälfte der teilnehmenden Menschen ursprünglich nicht aus Deutschland.
Positive Begegnungen - Konferenz zum Leben mit HIV, 7. bis 10. Juli 2022, Mercatorhalle Duisburg Öffentliche Eröffnung: 16:30 Uhr Demonstration: 9.7.,16 Uhr (Abschlusskundgebung 17 Uhr), vor der Mercatorhalle  



Abschluss der diesjährigen Parkkonzertreihe mit dem Gitarrenchor „Alt und Jung – gemeinsam unterwegs“

Zum Abschluss der diesjährigen Parkkonzertreihe lädt der Gitarrenchor „Alt und Jung – gemeinsam unterwegs“ am Sonntag, 10. Juli, um 11 Uhr in den Jubiläumshain an der Ziegelhorststraße in Hamborn. Die Parkkonzertreihe wurde vom Lions-Club Duisburg-Hamborn finanziell unterstützt. Der Gitarrenchor „Alt und Jung gemeinsam unterwegs“ besteht schon seit vielen Jahren.

Der Name soll eine Zusammenfassung dessen sein, was den Chor ausmacht: Gitarren – Gesang – jüngere und ältere Mitglieder, die alle gemeinsam unterwegs sind, um mit ihrer Musik ein bisschen Licht in den oftmals viel zu tristen Alltag zu bringen. Dabei reicht das Repertoire vom alten deutschen Liedgut, über Schlager und Shantys bis hin zu Liedern aus den Bergen. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos finden unter https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn/

Gitarrenchor Alt und Jung – gemeinsam unterwegs (Copyright Gitarrenchor Alt und Jung – gemeinsam unterwegs)


Süß – Sauer – Salzig: Allerlei mit Wild- und Küchenkräutern
Die Kräuterpädagogin Sabine Kemper erzählt am Sonntag, 10. Juli, von 13 bis 17 Uhr im Kultur- und Stadthistorischem Museum (Innenhafen) von essbaren Wild- und Küchenkräutern. Außerdem zeigt sie, wie und wofür man die Kräuter nutzen kann. Interessierte Besucher dürfen sich ihr eigenes Kräutersalz oder den eigenen Kräuteressig zusammenstellen und mit nach Hause nehmen. Hierfür sollte nach Möglichkeit ein eigenes Gefäß (z.B. kleines Marmeladenglas) mitgebracht werden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Das Mercator-Café ist geöffnet. Das gesamte Programm ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar


Baustellen - A40 - DVG-Umleitungen 

Duisburg-Marxloh: Vollsperrung August-Bebel-Platz
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg erneuern ab Freitag, 15. Juli, die Fahrbahn auf dem August-Bebel-Platz in Marxloh. Aus diesem Grund wird der AugustBebel-Platz zwischen der Karl-Marx-Straße und der Dahlmannstraße voll gesperrt. Die Friedrich-Engels-Straße, die Dahlmannstraße und die KarlMarx-Straße werden als Sackgasse ausgeschildert. Fußgänger können passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich am Sonntag, 17. Juli, abgeschlossen.


Altstadt/Innenhafen: Vollsperrung Philosophenweg/Hansastraße
Die Autobahn GmbH des Bundes entfernt ab Dienstag, 26. Juli, das auf dem Philosophenweg und der Hansastraße befindliche Gerüst unter der Autobahnbrücke (A 59) am Innenhafen. Aus diesem Grund werden der Philosophenweg und die Hansastraße in dem Bereich voll gesperrt. Entsprechende Umleitungen werden ausgeschildert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mittwoch, 3. August, an.


STATISTIK



 


 

Freitag, 08. Juli 2022

Friemersheimer Kultursommer 2022
Der Friemersheimer Kultursommer an der Dorfkirche findet in diesem Jahr vom 26. bis 28. August statt.

Klimatologische Analyse des DWD zur Trockenheit in Europa

Seit dem Frühjahr 2022 gab es über Europa eine ausgedehnte Trockenheit mit zum Teil bedeutenden Auswirkungen auf die Wasserstände und die Landwirtschaft sowie Einschränkungen bei der Wassernutzung. Einige Teile in Europa, darunter Norditalien waren auch im davorliegenden Winter trocken. Die Trockenheit war verbreitet mit relativ hohen Temperaturen verbunden.

In der zentralen Mittelmeerregion war das Frühjahr das vierttrockenste seit 1901, in Deutschland waren fast alle Frühjahre seit 2009 zu trocken. Auch in den nächsten drei Monaten könnte in großen Teilen Europas Trockenheit auftreten. Langfristig nehmen je nach Ausmaß der zukünftigen globalen Erwärmung die Niederschläge im Mittelmeerraum ab. Im Sommer besteht für die Zukunft die Gefahr eines verstärkten Ausgreifens der Trockenheit auch auf Mittel- und vor allem Westeuropa.

Bodenfeuchten unter Winterweizen (links) und Mais (rechts) vom 30.06.2022 für die obersten 60 cm des Bodens in % nFK. [Quelle: DWD]



8,97 Millionen Euro Bundesmittel für Kultushafen Duisburg
Die Präsidentin des Deutschen Bundestages und Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas - Foto Zoltan Leskovar - freut sich über die Entscheidung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, das Projekt Kultushafen in Duisburg mit 8,97 Millionen Euro aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ zu fördern.

„Für die Entwicklung Duisburgs ist die Teilnahme an der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 eine große Chance. Zugleich ist sie für die Stadt eine große finanzielle Herausforderung. Ich freue mich daher, dass das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen jetzt Fördermittel in Höhe von 8,97 Millionen Euro zugesagt hat. Dafür habe auch ich mich eingesetzt, denn ich bin überzeugt, die IGA 2027 wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Lebensqualität und die Wirtschaftskraft in Duisburg nachhaltig zu stärken. Dafür braucht es auch Fördermittel des Bundes“, so die Präsidentin des Deutschen Bundestages und Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas.

Im Rahmen der IGA 2027 sind insgesamt drei sogenannte Zukunftsgärten in Duisburg, Dortmund und Gelsenkirchen geplant. Sie sind zentrale Vorhaben der IGA 2027 und dienen als neue Erlebniswelten, Ausstellungsflächen und Laborräume. Ein Teilprojekt im Rahmen des Zukunftsgartens RheinPark in Duisburg ist der Kultushafen. Das Projekt Kultushafen hat die Zielsetzung, eine bildungsorientierte Retentionsfläche zu schaffen und spielt für die Durchführung und den Erfolg der IGA 2027 und damit auch für deren positive Wirkung für die Zukunft Duisburgs eine bedeutende Rolle.


70 Jahre Stadtranderholung - Einladung für ehemalige Teamer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die Stadtranderholung wird 70, ein Grund zum Feiern und dabei auf viele Jahre Ferienbetreuung zurückzublicken. Oberbürgermeister Sören Link und Jugendamtsleiter Hinrich Köpcke laden am 12. August ehemalige Betreuerinnen und Betreuer, Platzleitungen und andere Mitwirkenden der Stadtranderholung zu einem kleinen Empfang und regen Austausch ein. Wer bei der Stadtranderholung Duisburg seit 1952 mitgewirkt hat, Zeit und Lust hat, alte Erinnerungen zu teilen und sich mit anderen auszutauschen, meldet Sie sich unter SRE2022-Empfang70Jahre@stadt-duisburg.de an.

Stadtranderholung Wedau 2012©jugendamt

 

Benötigt werden folgende Angaben: Vor- und Familien, Anschrift, E-MailAdresse und das Jahr der Teilnahme. Das Jugendamt freut sich vor allem über vorhandene Fotos und / oder Unterlagen aus dem Jahr der Teilnahme, die an die Anmelde-E-Mail angehängt werden können. Anmeldeschluss für den Empfang ist der 15. Juli. Die Anmeldefrist zur diesjährigen Stadtranderholung ist bereits abgelaufen, sie beginnt am 18. Juli für die Zeit von drei Wochen. Weitere Information zu besonderen Aktionen folgen in Kürze.

Schülerferienfürsorge 1960


Gedrucktes Herbstprogramm der Volkshochschule Duisburg liegt zur Abholung bereit
Das gedruckte Herbstprogramm der Volkshochschule Duisburg liegt ab sofort in allen Geschäftsstellen der VHS und an mehr als 100 weiteren Orten, beispielsweise in den Stadtbibliotheken, beim Jobcenter, den Finanzämtern oder Bezirksverwaltungsstellen im Stadtgebiet zur kostenlosen Abholung bereit.

Das Herbstsemester beginnt am Montag, 29. August. Interessierte können sich jederzeit für die weit über 1.000 Weiterbildungsangebote der Duisburger Volkshochschule anmelden. Das Gesamtprogramm steht auch online unter www.vhs-duisburg.de zum Download bereit.

Gedrucktes VHS-Programm


Wann ist man arm, wann reich? Neue Studie überprüft gängige Definitionen empirisch

Wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat, ist arm oder armutsgefährdet. Wer mindestens doppelt so viel verdient wie die Person genau in der Mitte der Verteilung, ist reich. Auf dieser in Statistik und Wissenschaft weit verbreiteten Konvention beruhen die meisten Aussagen darüber, wie der gesellschaftliche Wohlstand verteilt ist. Aber könnte es nicht sein, dass 60 Prozent immer noch nicht für einen erträglichen Lebensstandard reichen? Und was ist mit den Vermögen: Warum sollte jemand arm sein, der oder die zwar nur ein geringes Einkommen, aber dafür ein eigenes Haus hat? Sind, andererseits, Beschäftigte mit hohem Lohn, aber ohne nennenswertes Vermögen, wirklich schon reich?

Die Sozialforscherin Dr. Irene Becker und Dr. Tanja Schmidt und Dr. Verena Tobsch vom Institut für empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung (INES) in Berlin haben Begriffe wie „arm“, „prekär“, „knappe Teilhabe“ und „reich“ neu definiert und stellen sie auf den empirischen Prüfstand. In ihrer Studie haben sie mehr Daten einbezogen als üblich: nämlich auch Vermögen, Spar- und Ausgabeverhalten. Auf dieser Basis lassen sich – anhand von in den Daten vorgefundener Muster – Gruppen bilden. Beispiel: Die Ausgaben für Nahrungsmittel steigen im unteren Bereich der Verteilung mit zunehmendem Einkommen stark an. Zusätzliches Einkommen wird in Haushalten mit wenig Geld überwiegend zur Befriedigung der elementaren Grundbedürfnisse aufgewendet, der Rückstand gegenüber Haushalten mit mittlerem Einkommen zuerst auf diesem Gebiet verringert. Ab einem gewissen Punkt wird die Kurve jedoch flacher.

Bis zu dieser „Sättigungsgrenze“ besteht nach der Interpretation der Forscherinnen ein „ungedeckter Bedarf“. Vermögen und Vermögensbildung durch Sparen spielen in diesem Bereich der Verteilung keine Rolle – im Schnitt wird „entspart“: Ersparnisse werden aufgelöst oder Geld wird geliehen. Nach den Berechnungen der Forscherinnen mit Daten der repräsentativen Einkommens- und Verbrauchsstichproben (EVS) des Statistischen Bundesamts endet dieser als Armut klassifizierte Abschnitt der Verteilung bei einem Einkommen von rund 65 Prozent des mittleren Einkommens, sofern ein allenfalls geringes Vermögen vorhanden ist. Die Armutsgrenze ist also nicht sehr weit von den üblicherweise verwendeten 60 Prozent entfernt ist.

Mit Einkommen ist hier das sogenannte Nettoäquivalenzeinkommen gemeint, das heißt: Abgaben an Staat und Sozialversicherung sind bereits abgezogen, Sozialtransfers berücksichtigt, und durch Gewichtungsfaktoren werden Unterschiede in der Haushaltsgröße berücksichtigt, sodass sich etwa Ein- und Vierpersonenhaushalte sinnvoll vergleichen lassen. Oberhalb der Armut sehen Becker, Schmidt und Tobsch einen Prekaritätsbereich. Sie meinen damit eine finanzielle Ausstattung, die für die Befriedigung grundlegender physischer Bedürfnisse ausreicht, mit der eine Teilnahme am „normalen“ gesellschaftlichen Leben aber aus materiellen Gründen erschwert ist. Als Indikator dienen hier die Ausgaben für Bekleidung und soziokulturelle Teilhabe. Das können zum Beispiel die Kosten für Handy, Internet oder einen Cafébesuch sein. Ähnlich wie bei den Nahrungsmitteln am unteren Ende der Verteilung zeigt sich hier ein großer ungedeckter Bedarf, der erst „an der Schwelle zum Übergang in den breiten Teilhabebereich“ eine „vorläufige Sättigung“ findet.

Diese Schwelle verläuft bei etwa 80 Prozent des mittleren Einkommens. Finanzielle Sicherheit und entsprechende gesellschaftliche Teilhabe können sich statt aus laufendem Einkommen auch aus Rücklagen speisen. So wird bei der Berechnung der Zahl der Haushalte in prekärer Lage eine sehr kleine Gruppe ausgeklammert, die über Vermögen von mehr als dem Dreifachen des mittleren Jahreseinkommens verfügt. In ihrem Fall griffe der bloße Blick aufs Einkommen also zu kurz. Mit gerade einmal zwei Prozent aller Haushalte im Prekaritätsbereich fällt diese Konstellation allerdings gesamtgesellschaftlich kaum ins Gewicht.  

Die Mittelschicht lässt sich anhand von Einkommen, Vermögen, Ersparnisbildung und Ausgabeverhalten in drei Gruppen aufteilen. Die Wissenschaftlerinnen sprechen von knapper, guter und sehr guter Teilhabe. Dafür gelten die folgenden Einkommensgrenzen, wobei wie bei allen Berechnungen das mittlere (Median) Nettoäquivalenzeinkommen den Bezugspunkt bildet: Knappe Teilhabe: 80 bis 105 Prozent (falls erhebliche Ersparnisse/Vermögenswerte – konkret:
von mehr als dem Dreifachen des mittleren Jahreseinkommens – vorliegen: 70 bis 95 Prozent), Gute Teilhabe: 105 bis 150 Prozent (95 bis 150 Prozent im Falle erheblicher Vermögen), Sehr gute Teilhabe: 150 bis 200 Prozent (150 bis 175 Prozent im Falle erheblicher Vermögen). Politisch wie wissenschaftlich relevanter – und umstrittener – ist jedoch die Frage, wo der letzte Abschnitt der Verteilung beginnt: der Reichtum. In den Worten der Forscherinnen: eine „reiche Ressourcenausstattung“, die durch Einkommen und Vermögen „einen weit überdurchschnittlichen Lebensstandard“ bei gleichzeitig weiterem Vermögensaufbau ermöglicht.

Ausgaben für bestimmte Produktgruppen oder Aktivitäten taugen wenig zur Bestimmung von Reichtum. Denn „hohe Einkommen und Vermögen bieten die Möglichkeit, Individualisierung und Differenzierung je nach Präferenzen ohne Einschränkungen auszuleben, was sich in der Ausgabenstruktur widerspiegelt“. Lediglich die Höhe der Konsumausgaben insgesamt kommt als Indikator infrage. Bei Menschen, die das Doppelte bis Zweieinhalbfache des mittleren Einkommens verdienen, lagen sie 2018 im Schnitt um 76 Prozent über dem in der gesellschaftlichen Mitte Üblichen. Bei noch höheren Einkommen betrug der Wert 101 Prozent, wobei Personen mit höherem Vermögen mehr konsumieren. Auch die laufende Ersparnis ist im obersten Einkommenssegment beträchtlich. So legen beispielsweise Alleinstehende mit dem Doppelten bis Zweieinhalbfachen des mittleren Einkommens im Schnitt gut 1300 Euro im Monat zurück.  

Konsumausgaben und Ersparnis steigen nach den Auswertungen der Forscherinnen im Einkommensbereich um das Doppelte des Mittelwerts sehr dynamisch an. Insofern liegt eine Grenzziehung zwischen „sehr guter Teilhabe“ und „Reichtum“ in diesem Abschnitt nahe – was wiederum für die gewöhnlich benutzte 200-Prozent-Schwelle als Reichtumsgrenze spricht. Letztlich erscheint Becker, Schmidt und Tobsch der Wert von 175 Prozent als angemessen, sofern der entsprechende Haushalt zusätzlich wenigstens drei mittlere Jahreseinkommen auf der hohen Kante hat.

Denn bereits Haushalte, die beim Einkommen unter der 200-Prozent-Marke liegen, ähneln in vieler Hinsicht den reicheren, sofern sie über größeres Vermögen verfügen. Die Wissenschaftlerinnen ziehen das Fazit: Angesichts ihrer „theoretisch-empirisch fundiert“ abgeleiteten Ergebnisse könnten die Aussagen der Armuts- und Reichtumsforschung sowie der „etablierten Sozialbericherstattung“ nicht mehr als „statistische Konstrukte auf der Basis willkürlicher Setzungen gedeutet und damit abgetan werden“. Eher seien die bisher üblichen Grenzziehungen für Deutschland zu vorsichtig: „zu niedrig hinsichtlich der Armut und zu hoch bei der Erfassung von Reichtum“.

Business as usual? Tipps, um das Business Englisch aufzupolieren
Englisch ist eine Weltsprache. Rund 1,3 Milliarden Menschen können sich in dieser Sprache mehr oder weniger gut miteinander verständigen. Englisch ist auch eine Business-Sprache. Für eine fließende Kommunikation im Job reichen Basiskenntnisse jedoch nicht aus. Wer ein Studium im benachbarten Ausland anstrebt und auf dem internationalen Geschäfts-Parkett bestehen will, muss das Einmaleins des Business Englisch beherrschen. Aber reicht dafür mein Schulenglisch?

Wegen eines größeren Praxisbezugs und niederschwelliger Einstiegsmöglichkeiten zieht es viele junge Menschen zur Ausbildung ins benachbarte Ausland. Vorab sollte jedoch kritisch überprüft werden, ob die eigenen Englischkenntnisse, die im letzten Urlaub noch prima getaugt haben, auch im akademischen Alltag standhalten. Ein Englisch-Test gibt Aufschluss darüber, wo es hakt. Auch für junge Menschen, die ihren ersten Job antreten heißt es: Prioritäten setzen und gezielt an die Sache herangehen. Denn ganz gleich, ob Studium oder Job: Sowohl Studierende als auch Berufstätige, die regen Kontakt mit internationalen Unternehmen pflegen, möchten professionell auftreten. Simon Dominitz, Country Manager Deutschland bei EF Education First: „Um heute auf internationalem Parkett bestehen zu können, ist gutes Englisch Voraussetzung. Viele haben ihr hohes Sprachniveau bei Auslandsaufenthalten in Schule und Studium erworben.

Doch durch Sprachreisen und spezielle Kurse, die gezielt auf Business English zugeschnitten sind, lassen sich die eigenen Sprachkenntnisse auch später noch auffrischen und Lücken schließen. Die Lehrkräfte können hier oftmals auf Wünsche eingehen und den Fokus des Kurses auf spezielle Themen oder Branchen legen.“

Learning by doing
Eine gute Zutat, um eine Sprache zu lernen und sie souverän zu nutzen, ist Mut – nämlich, sich zu trauen, wirklich zu sprechen – ob im Sprachkurs oder im Alltag. Ein lockeres Schwätzchen mit den internationalen Kommilitonen am Kaffee-Automaten kann ein prima Lernumfeld sein, ebenso wie eine Online-Verabredung zum virtuellen Mittagessen. Oder warum nicht einmal pro Woche auch mit deutschen Kolleginnen und Kollegen für eine halbe Stunde in ein englisches Sprachenbad abtauchen? Davon profitieren alle. Lese- und Hörverständnis schulen Auch außerhalb der Business-Welt gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Englischkenntnisse zu schulen.

Zeitungen wie das Wall Street Journal, The Economist oder die Financial Times sollten sich Menschen, die im Studium oder im Berufsalltag auf hohem Englisch-Niveau gefordert sind, zumindest gelegentlich zu Gemüte führen. Eine regelmäßige Lektüre steigert das Leseverständnis deutlich. Das gleiche gilt für englischsprachiges Radio oder Podcasts. Wer regelmäßig Englisch hört, verbessert seine Aussprache hörbar und agiert nicht nur inhaltlich, sondern auch phonetisch professionell.

Business Englisch weltweit lernen
Eine Sprache lernt man am besten dort, wo sie zuhause ist. Dies gilt auch für das Erlernen von Business Englisch. Sprachschulen für Erwachsene und Berufstätige im Ausland bieten eine effiziente Möglichkeit, die eigenen Kenntnisse innerhalb weniger Wochen zu verbessern. Ein Sprachkurs beispielsweise in Manchester oder London ist in der Regel mit zahlreichen Freizeitaktivitäten verbunden. So können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in Sprache und Kultur des Gastlandes eintauchen und das Erlernte gleich in der Alltagspraxis testen. „Um gut für die internationale Geschäftswelt gerüstet zu sein, hilft es, einen maßgeschneiderten Business-English-Sprachkurs zu belegen, mit muttersprachlichen Lehrern, interaktiven Tools und innovativen Lernmethoden“, so Dominitz. „Der alternative Sommerurlaub im englischsprachigen Ausland lohnt sich in jedem Fall.“

Eine Sprache lernt man am besten dort, wo sie zuhause ist. Dies gilt auch für das Erlernen von Business Englisch. Sprachschulen für Erwachsene und Berufstätige im Ausland bieten eine effiziente Möglichkeit, die eigenen Kenntnisse innerhalb weniger Wochen zu verbessern. Quelle: Tima Miroshnichenko/Pexels

So geht Vielfalt! Bärbel Bas: "Keinen zurücklassen, niemanden verurteilen!"
"Gemeinsam Unterschiede feiern - sichtbar, streitbar, stark" - unter diesem Motto veranstaltet die Deutsche Aidshilfe (DAH) von morgen bis Sonntag in Duisburg. Europas größte Konferenz zum Leben mit HIV. Rund 400 Menschen mit und ohne HIV setzen sich mit der Vielfalt der HIV-Community auseinander und erarbeiten Strategien gegen Diskriminierung. HIV-positive Geflüchtete aus der Ukraine  Dabei ist die Vielfalt so groß wie nie: Erstmals nehmen auch geflüchtete Menschen mit HIV aus der Ukraine an den Positiven Begegnungen teil, erstmals stammt mehr als die Hälfte der teilnehmenden Menschen ursprünglich nicht aus Deutschland.

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas ist als Duisburgerin und Mitglied der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel ist Schirmfrau der Positiven Begegnungen. Sie schreibt in ihrem Grußwort: "Keinen zurücklassen, niemanden verurteilen - mit diesem Ansatz hat die Aidshilfe deutschlandweit viel Vertrauen aufgebaut. (...) Wer alle Betroffenen erreichen will, muss die Vielfalt unserer Gesellschaft anerkennen und in ihr einen Gewinn sehen."

Versorgungslücken in Duisburg und NRW
In Duisburg und anderen Städten in Nordrhein-Westfalen ist zudem die Versorgung von Menschen mit HIV nicht ausreichend, es drohen weitere Lücken. Marie Schellwat, Geschäftsführerin der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel, erklärt: "In der Region Duisburg gibt es nur noch einen HIV-Schwerpunktarzt. Wir benötigen dringend eine Perspektive für die ärztliche Versorgung HIV-positiver Menschen. Ferner ist die Finanzierung der örtlichen Aidshilfen in NRW vielfach nicht mehr gesichert, sodass Begleitungs- und Beratungsangebote in Gefahr sind. Wir fordern auf Landesebene eine Erhöhung der Zuwendungen und eine langfristige und auskömmliche Förderung der Vereine und Initiativen, die Menschen mit HIV unterstützen."
PoBe-Schirmherrin Bärbel Bas bringt die Herausforderung auf den Punkt: "Wir brauchen mehr Wissen über neue Therapie- und Schutzmöglichkeiten - in der gesamten Bevölkerung. Wir müssen ein realistisches Bild vom Leben mit HIV vermitteln und mit überholten Vorstellungen aufräumen."

Positive Begegnungen - Konferenz zum Leben mit HIV, 7. bis 10. Juli 2022, Mercatorhalle Duisburg Öffentliche Eröffnung: 16:30 Uhr Demonstration: 9.7.,16 Uhr (Abschlusskundgebung 17 Uhr), vor der Mercatorhalle  


Baustellen - A40 - DVG-Umleitungen 

Duisburg-Hochheide: Vollsperrung der Ottostraße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab sofort Kanalbauarbeiten auf der Ottostraße, in Höhe der Hausnummer 76, in Hochheide durch. Aus diesem Grund wird die Ottostraße in diesem Bereich voll gesperrt. Zudem wird die Ottostraße von der Eberhardstraße und Ehrenstraße kommend als Sackgasse ausgewiesen. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellbereich passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende Juli abgeschlossen.


Altstadt/Innenhafen: Vollsperrung Philosophenweg/Hansastraße
Die Autobahn GmbH des Bundes entfernt ab Dienstag, 26. Juli, das auf dem Philosophenweg und der Hansastraße befindliche Gerüst unter der Autobahnbrücke (A 59) am Innenhafen. Aus diesem Grund werden der Philosophenweg und die Hansastraße in dem Bereich voll gesperrt. Entsprechende Umleitungen werden ausgeschildert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mittwoch, 3. August, an.


STATISTIK






 

Donnerstag, 07. Juli 2022 - Wieder ein Datum für heiratswillige Paare

 7. Juli: Tag der Schokolade


Vorbereitungen für Infopfad im Baerler Busch haben begonnen
Informationen zu Artenschutz und Waldpflege will der RVR-Eigenbetrieb Ruhr Grün Besucherinnen und Besuchern des Baerler Buschs mit einem neuen Infopfad im Wald vermitteln. Die Vorarbeiten dafür haben jetzt begonnen. Zunächst wurden die Standorte für zehn Schilder des Rundwegs ausgewählt und farblich markiert.

Um die Schilder, darunter zwei Übersichtstafeln, möglichst bodenschonend aufzustellen, werden Bohrfundamente eingesetzt. So kann auf Beton verzichtet werden. Neben dem Pfad mit Infoschildern und Übersichtstafeln entsteht auch ein Artenschutzturm. Dazu bauen der Regionalverband Ruhr (RVR) und sein Eigenbetrieb RVR Ruhr Grün eine alte Duisburger Trafostation im Baerler Busch um.

Bis voraussichtlich Ende des Sommers soll hier ein Quartier für Fledermäuse und Vögel entstehen. Die Gesamtkosten für den Turm-Umbau und die Anlage des Infopfades liegen bei 100.000 Euro. Das Vorhaben wird durch das Aktionsprogramm Grüne Lückenschlüsse des Landes NRW gefördert. idr

Friemersheimer Kultursommer 2022
Der Friemersheimer Kultursommer an der Dorfkirche findet in diesem Jahr vom 26. bis 28. August statt.

VHS: Kajak-Einführungsworkshop
Die VHS bietet zusammen mit dem Kanusportverein Duisburg-Wedau e. V. von Freitag, 22. bis Sonntag, 24. Juli, an der Sechs-Seen-Platte in DuisburgWedau einen Kajak-Einführungsworkshop an. In diesem Wochenendkurs wird das Fahren im Einer-Kajak mit Doppelpaddel erlernt. Begonnen wird mit Bootsgewöhnungsübungen und Paddelgrundschlägen. Die praktischen Übungen am ersten Tag finden auf dem Wambachsee statt.

Theoretische Informationen zu Material, Ausrüstung und Sicherheitsaspekten ergänzen das Programm. Zum Abschluss des Workshops wird die Sechs-Seen-Platte mit dem Kajak umrundet und erkundet. Der Workshop richtet sich an Interessierte jeden Alters. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es telefonisch bei der VHS, Heike Pieper, 0203/283-2775 oder online unter www.vhsduisburg.de

Tag der Schokolade am 7. Juli - NGG: „Beim Kauf auf Nachhaltigkeit achten“
Duisburg lässt sich’s schmecken: Rund 4.700 Tonnen Schokolade – pro Jahr
Appetit auf Süßes: In Duisburg werden pro Jahr rund 4.700 Tonnen Schokolade gegessen – das entspricht fast 100 Tafeln pro Kopf. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zum Internationalen Tag der Schokolade an diesem Donnerstag hingewiesen.

Bei ihrer „Schoko-Bilanz“ für Duisburg greift die NGG auf den bundesweiten Pro-Kopf-Verbrauch zurück, den der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) berechnet hat. Er lag zuletzt bei 9,4 Kilogramm im Jahr. „Schokolade liegt bei den Süßigkeiten mit Abstand auf Platz eins. Umso wichtiger ist es, dass auch die Bedingungen stimmen, unter denen sie hergestellt wird“, sagt Karim Peters.

Der Geschäftsführer der NGG-Region Nordrhein appelliert an die Verbraucherinnen und Verbraucher in der Region, beim Kauf auf Nachhaltigkeit zu achten: „Wer zur Tafel mit dem Fair-Trade-Siegel greift, kann sicher sein, dass die Kakaobauern in den Herkunftsländern zu vernünftigen Konditionen arbeiten. Aber auch bei vielen anderen Schoko-Produkten – vom Kakao-Drink über den Schokoladenpudding bis zur Praline – hat sich in den letzten Jahren enorm viel getan.“

Peters verweist auf das „Forum Nachhaltiger Kakao“, in dem sich die Gewerkschaft NGG mit 80 Herstellern, Verbänden und Organisationen zusammengeschlossen hat. Die Initiative setzt sich seit zehn Jahren für die Abschaffung der Kinderarbeit, existenzsichernde Einkommen und einen Stopp der Entwaldung in den Produktionsländern ein. Der Anteil des Kakaos in Deutschland, der nachhaltig zertifiziert ist, stieg laut BDSI auf 79 Prozent im vergangenen Jahr an. Fünf Jahre zuvor waren es noch 45 Prozent. „Schokolade gehört mittlerweile zu den Lebensmitteln, bei denen sich eine sozial- und umweltverträgliche Herkunft am besten nachvollziehen lässt“, so Peters.

Dies sei auch mit Blick auf das Lieferkettengesetz wichtig, das ab kommendem Jahr gilt. Es zwingt größere Unternehmen dazu, Arbeits-, Menschenrechts- und Umweltstandards einzuhalten – vom Rohstoff bis zur Verpackung. „Trotzdem bleibt viel zu tun. In einigen Ländern verdienen die Kakaobauern noch immer viel zu wenig. Oder die Behörden kontrollieren zu selten, ob für den Anbau nicht doch illegal Wald gerodet wird“, mahnt Gewerkschafter Peters. Hier seien Unternehmen und Politik in der Pflicht. Nachhaltigkeit dürfe kein bloßes Lippenbekenntnis sein.

Immerhin sehe das Lieferkettengesetz bei Verstößen empfindliche Strafzahlungen vor – die bis zu zwei Prozent des Jahresumsatzes ausmachen können, mindestens aber 100.000 Euro. Die Gewerkschaft NGG verweist zudem auf den „Wirtschaftsfaktor Schokolade“ in der Region. „In Nordrhein-Westfalen gibt es viele Süßwarenhersteller, die sich an Tarifverträge halten und gut bezahlte, sichere Jobs bieten. Auch das steht für Fairness und Nachhaltigkeit“, so Peters. Zu den Firmen, die in NRW beim „Forum Nachhaltiger Kakao“ mitmachen, zählen unter anderem Storck, Lindt, Haribo und Lambertz. Weitere Infos unter: www.kakaoforum.de


So geht Vielfalt! Bärbel Bas: "Keinen zurücklassen, niemanden verurteilen!"
"Gemeinsam Unterschiede feiern - sichtbar, streitbar, stark" - unter diesem Motto veranstaltet die Deutsche Aidshilfe (DAH) von morgen bis Sonntag in Duisburg. Europas größte Konferenz zum Leben mit HIV. Rund 400 Menschen mit und ohne HIV setzen sich mit der Vielfalt der HIV-Community auseinander und erarbeiten Strategien gegen Diskriminierung. HIV-positive Geflüchtete aus der Ukraine  Dabei ist die Vielfalt so groß wie nie: Erstmals nehmen auch geflüchtete Menschen mit HIV aus der Ukraine an den Positiven Begegnungen teil, erstmals stammt mehr als die Hälfte der teilnehmenden Menschen ursprünglich nicht aus Deutschland.

"Vielfalt war schon immer eine große Stärke der HIV-Community. Uns eint das gemeinsame Ziel: eine Gesellschaft, in der HIV-positive Menschen ganz selbstverständlich leben können - ohne Berührungsängste, Abwertung und Benachteiligung", sagt Winfried Holz vom Vorstand der Deutschen Aidshilfe.

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas ist als Duisburgerin und Mitglied der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel ist Schirmfrau der Positiven Begegnungen. Sie schreibt in ihrem Grußwort: "Keinen zurücklassen, niemanden verurteilen - mit diesem Ansatz hat die Aidshilfe deutschlandweit viel Vertrauen aufgebaut. (...) Wer alle Betroffenen erreichen will, muss die Vielfalt unserer Gesellschaft anerkennen und in ihr einen Gewinn sehen."

Diskriminierung gehört immer noch zum Alltag
Das ist leider noch lange nicht selbstverständlich. Bei der Studie "positive stimmen 2.0" gaben 2020 90% der Befragten an, sie könnten gut mit ihrer HIV-Infektion leben. 95% berichten jedoch von mindestens einer diskriminierenden Erfahrung in den letzten 12 Monaten aufgrund von HIV. Menschen mit HIV werden dabei oft aufgrund mehrerer Persönlichkeitsmerkmale gleichzeitig diskriminiert, zum Beispiel wegen ihrer sexuellen Orientierung, geschlechtlichen Identität oder durch rassistische Zuschreibungen.

65 Prozent der Befragten gaben an, dies treffe auf sie zu. Konferenzleiterin Heike Gronski, Referentin für das Leben mit HIV bei der Deutschen Aidshilfe, erklärt: "Bei den Positiven Begegnungen finden Menschen zusammen und schaffen einen Raum, in dem wir alle ganz wir selbst sein, Kraft schöpfen und den Wert verschiedener Perspektiven kennenlernen können. Das hilft auch dabei, mit Diskriminierungserfahrungen umzugehen. Schon immer war uns wichtig, gerade auch die Menschen in unserer Community willkommen zu heißen, die aus großer Not geflüchtet und nach Deutschland gekommen sind."

DAH-Vorstand Winfried Holz betont: "Bezüglich der medizinischen Versorgung geflüchteter Menschen ist die Politik gefragt: Unverzichtbar ist eine vollwertige medizinische Versorgung für alle Menschen, unabhängig von der Staatsbürgerschaft oder dem Aufenthaltsstatus. Menschen ohne Aufenthaltspapiere zum Beispiel haben oft keinen Zugang zum Medizinsystem. Die Folge sind vermeidbare Aids-Erkrankungen."

Versorgungslücken in Duisburg und NRW
In Duisburg und anderen Städten in Nordrhein-Westfalen ist zudem die Versorgung von Menschen mit HIV nicht ausreichend, es drohen weitere Lücken. Marie Schellwat, Geschäftsführerin der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel, erklärt: "In der Region Duisburg gibt es nur noch einen HIV-Schwerpunktarzt. Wir benötigen dringend eine Perspektive für die ärztliche Versorgung HIV-positiver Menschen. Ferner ist die Finanzierung der örtlichen Aidshilfen in NRW vielfach nicht mehr gesichert, sodass Begleitungs- und Beratungsangebote in Gefahr sind. Wir fordern auf Landesebene eine Erhöhung der Zuwendungen und eine langfristige und auskömmliche Förderung der Vereine und Initiativen, die Menschen mit HIV unterstützen."

Stärke der Vielfalt 
Mit ihrer Vielfalt und einem solidarischen Umgang miteinander hat die HIV-Community schon immer ein gutes Beispiel für eine offene, diverse Gesellschaft gegeben. Bei den Positiven Begegnungen ziehen sehr verschiedene Menschen an einem Strang: schwule Männer, Drogen konsumierende Menschen, heterosexuelle Frauen und Männer, trans Menschen, Migrant*innen aus Ländern, in denen HIV häufig vorkommt, und mit HIV geborene Jugendliche - um nur einige Gruppen zu nennen.

Leben mit HIV heute
In Deutschland leben laut Robert Koch-Institut ungefähr 91.400 Menschen mit HIV. Dank hoch wirksamer Therapien haben Menschen mit HIV bei rechtzeitiger Behandlung heute eine normale Lebenserwartung und können leben wie alle andere Menschen. Unter Therapie ist HIV nicht mehr übertragbar; Menschen mit HIV können daher auch auf natürlichem Wege Kinder zeugen und zur Welt bringen. Grund für Diskriminierung sind oft Berührungsängste und falsche Vorstellungen vom heutigen Leben mit HIV.

PoBe-Schirmherrin Bärbel Bas bringt die Herausforderung auf den Punkt: "Wir brauchen mehr Wissen über neue Therapie- und Schutzmöglichkeiten - in der gesamten Bevölkerung. Wir müssen ein realistisches Bild vom Leben mit HIV vermitteln und mit überholten Vorstellungen aufräumen."

Positive Begegnungen - Konferenz zum Leben mit HIV, 7. bis 10. Juli 2022, Mercatorhalle Duisburg Öffentliche Eröffnung: 16:30 Uhr Demonstration: 9.7.,16 Uhr (Abschlusskundgebung 17 Uhr), vor der Mercatorhalle


Praxisnah weiterqualifizieren neben dem Beruf - FOM Hochschulzertifikate im August  
Die Anforderungen moderner Arbeitswelten werden immer vielfältiger. Dementsprechend sind Weiterbildungen gefragt, die Mitarbeitenden aktuelles Fachwissen und zukunftsorientierte Kompetenzen vermitteln. Die FOM bietet daher 24 Zertifikatskurse auf Hochschulniveau an, deren Inhalte praxisorientiert auf die Bedürfnisse der Wirtschaft ausgerichtet sind. Berufstätige – mit oder ohne Studium – spezialisieren sich so kompakt und gezielt in gefragten Fachgebieten. Erstmals dabei sind fünf neue Kurse – beispielsweise „Innovation & Change Management“, „Business Data Analytics“ und „Medizin Basics“.

Anmeldungen für den Start im August 2022 sind noch möglich.   „Wir haben zu nachgefragten Qualifikationen kompakte Veranstaltungsformate entwickelt“, so Prof. Dr. Burghard Hermeier, Rektor der FOM Hochschule, über die praxisorientierten Zertifikatskurse. Dabei setzt Deutschlands Hochschule für Berufstätige auf eine Kombination aus Präsenzlehre und digitalen Lernmethoden: Der Präsenzteil findet an vier Tagen in der vorlesungsfreien Zeit der FOM statt und wird durch eine dreimonatige E-Learning-Phase mit Webinaren, Online-Sprechstunden sowie weiteren Angeboten zum Digitalen Lernen ergänzt.

Nach dem Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat sowie 15 ECTS, die sie sich auf ein Studium anrechnen lassen können.   Fünf neue Top-Qualifikationen im Fokus Das Hochschulzertifikat „Social Media“ vermittelt das Einmaleins der Social-Media-Kommunikation, von einer Strategie über das Storytelling und das Community-Management bis hin zur Berücksichtigung rechtlicher Rahmenbedingungen.

Der Zertifikatskurs wird in Kooperation mit der Weiterbildungseinrichtung ProContent angeboten. Berufstätige aus dem Gesundheitswesen – beispielsweise von Krankenkassen, aus der Rehabilitationsberatung oder dem Fitnessbereich – eignen sich mit dem Hochschulzertifikat „Medizin Basics“ Grundlagen der Medizin wie Diagnostik, Behandlungsprozesse und Qualitätssicherung an.

Mit dem Zertifikatskurs „Start-up-Management & Business Development“ qualifizieren sich Berufstätige aller Branchen für die Anwendung moderner Start-up-Managementmethoden und die erfolgreiche Umsetzung einer Start-up-Idee. Darüber hinaus werden ab August Qualifikationen in „Innovation & Change Management“ und „Business Data Analytics“ angeboten.   Jetzt informieren und anmelden unter: fom.de/hochschulzertifikate


Im August starten die nächsten Hochschulzertifikatskurse der FOM Hochschule. (Foto: NDABCREATIVITY – stock.adobe.com

 

Duisburg: Alternative Rundfahrt durch den Hafen einer Fairtrade-Town
Die Gäste der alternativen Hafenrundfahrt haben es sich an Bord des Fahrgastschiffes „Rheinfels“ gemütlich gemacht, die Hochfelder Marktsänger mit Mona Manson am Akkordeon singen sich ein für das musikalische Rahmenprogramm der zweistündigen Tour durch die Duisburger Hafenbecken. Kapitän Walter Moser will pünktlich ablegen. Einer ist noch draußen. Martin Schaper, der Leiter der Infostelle „Dritte Welt“ des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg hält am Steiger vor der Ruhrorter Schifferbörse Ausschau nach den letzten Mitfahrern.

An Bord sind unter anderem auch Interessierte mit längerer Anreise aus Wuppertal, Hagen und Essen. „Langsam sprechen sich die alternativen Rundfahrten über Duisburg hinaus rum“, freut sich Schaper, der schon wieder 70 Leute für die Touren im nächsten Jahr auf der Warteliste stehen hat. Wenn die an Bord gehen, wird er schon im Ruhestand sein. 30 Jahre hat er die Infostelle verantwortet und ein großes Netzwerk aufgebaut. Ende des Jahres ist für ihn Schluss damit. An die Zeit nach dem Berufsleben wird er sich erst gewöhnen müssen. Schaper schätzt, dass er in der Infostelle neben dem Neudorfer Weltladen über die Jahre mit rund 200 Organisationen kooperiert hat.

Die alternativen Hafenrundfahrten sind ein gutes Beispiel dafür, was solche Zusammenarbeit bringen kann. Im Veranstaltungsteam koordiniert die Infostelle die Kooperationspartner Bürgerinitiative Saubere Luft e.V., die Bürgerstiftung für Umwelt, Gesundheit und Soziales, die Exile Kulturkoordination e.V., das Laboratorium der Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel, die Regionalgruppe Duisburg von Oikocredit und die Umweltgruppe West. Das geballte Fachwissen der Vielen zur sozialen, ökologischen und entwicklungspolitischen Lage im Hafen und darüber hinaus schlägt sich an Bord in vielen kurz gefassten Beiträgen nieder, die den Horizont der Zuhörer gründlich erweitern.

Man erfährt, was für eine Weltreise eine Jeans hinter sich haben kann, auf der am Ende „in Deutschland gefertigt“ stehen darf, weil der letzte von vielen Arbeitsgängen in der Bundesrepublik erfolgt ist. „Das war aber jetzt keine Satire oder, dass die Hose schon durch Indien, Bangladesch, die Türkei und Polen gereist sein kann, bevor da „Made in Germany“ draufkommt?“, fragt der Moderator Jürgen Mickley von der Stiftung für Umwelt noch mal ausdrücklich nach. Der Referent schüttelt den Kopf, keine Satire, globalisierter Textilwahnsinn. Zwischendurch schaltet sich Schiffsführer Moser ein und erklärt kurz, was es mit den glänzenden Blechwürfeln auf sich hat, von denen im Moment 15 000 Tonnen im Hafen lagern.

„Das sind Fehlpressungen aus der Autoproduktion in Wolfsburg, da wird bei Arcelor Mittal Draht draus gemacht“, sagt er und liefert sich zu Freude seiner Fahrgäste ein kleines Hup-Duell mit dem Boot des Hafenmeisters, das die Rheinfels umkreist. Woher holt der Energiekonzern Juniper eigentlich seit dem Importstopp für Russland die Kohle? Was tut sich auf der Seidenstraße, durch die Duisburg besondere Handelsbeziehungen mit China, der größten Diktatur der Welt, pflegt?
Warum landen bergeweise unverkaufte Textilien in der Atacamawüste?
Wie verhindert man als engagierter Bürger ein Gefahrstofflager neben einem Wohngebiet?
Warum fühlt sich niemand zuständig für den Bau eines Autohofes für die vielen Lkw-Fahrer, die in Duisburg am Straßenrand aus allen sozialen Bezügen fallen?

„Hast du das gewusst?“, fragen sich die Fahrgäste untereinander mehr als einmal. Die Rundfahrten gibt es schon mehrere Jahre, aber die Beiträge werden laufend aktualisiert und den neuen Entwicklungen der Weltlage angepasst. Als die Rheinfels anlegt, nehmen die Gäste schriftliches Infomaterial und etliche persönliche Aha-Erlebnisse mit von Bord.


Spätschicht am König-Heinrich-Platz : Summer in the city - Jazz aufm Platz u
Am Donnerstag verwandelt die Juli-Ausgabe der Konzertreihe Jazz aufm Platz Duisburgs gute Stube zwischen Theater, Landgericht und City Palais in eine sommerliche Open Air-Arena. Direkt nebenan lädt bereits ab 16 Uhr die Duisburger Spätschicht zum Sundownder bei kühlen Getränken und großer Speisenauswahl. Der Act des Abends gilt in Kolumbien als „pure Partymaschine“.

Die Bazurto Allstars bestehen aus insgesamt sieben Musikern, deren Bühnenshow einen legendären Ruf habe, schreibt Veranstalter Duisburg Kontor in einer Pressemitteilung. Die Formation gilt als sehr wandelbar und vereint viele latein- und südamerikanische Stile - vom amerikanischen Hip-Hop bis zum kolumbianischen Vallenato und Cumbia hin zu Reggae und Rock, heißt es in der Band-Info, in der eine explosive Show voller Energie und Tanz angekündigt wird.

Die parallel stattfindende Duisburger Spätschicht beginnt bereits um 16 Uhr vor den schwebenden Gärten gegenüber dem Forum. Die Stände bieten eine breite Auswahl an Speisen und Getränken und ergänzen das Angebot bei Jazz aufm Platz. Veranstalter Duisburg Kontor betont, dass der Eintritt zu den Konzerten der Reihe Jazz aufm Platz immer frei ist. Der Abend endet voraussichtlich gegen 22 Uhr.



Baustellen - A40 - DVG-Umleitungen 

Altstadt/Innenhafen: Vollsperrung Philosophenweg/Hansastraße
Die Autobahn GmbH des Bundes entfernt ab Dienstag, 26. Juli, das auf dem Philosophenweg und der Hansastraße befindliche Gerüst unter der Autobahnbrücke (A 59) am Innenhafen. Aus diesem Grund werden der Philosophenweg und die Hansastraße in dem Bereich voll gesperrt. Entsprechende Umleitungen werden ausgeschildert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mittwoch, 3. August, an.

Meiderich: Vollsperrung der Ritterstraße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg beginnen am Mittwoch, 6. Juli, mit Arbeiten auf der Ritterstraße, in Höhe der Hausnummer 10, aufgrund eines Kanaleinbruchs. Die Ritterstraße wird dafür von der Werner-Wild-Straße und der Von-der-Mark-Straße kommend als Sackgasse ausgeschildert. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende Juli abgeschlossen.


Altstadt/Innenhafen: Vollsperrung Philosophenweg/Hansastraße
Die Autobahn GmbH des Bundes entfernt ab Montag, 11. Juli, das auf dem Philosophenweg und der Hansastraße befindliche Gerüst unter der Autobahnbrücke (A 59) am Innenhafen. Aus diesem Grund werden der Philosophenweg und die Hansastraße in dem Bereich voll gesperrt. Entsprechende Umleitungen werden ausgeschildert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Montag, 18. Juli, an.

Duisburg-Alt-Homberg: Verkehrseinschränkungen im Bereich Birkenstraße
Die Netze Duisburg stellen ab Montag, 11. Juli, die Fahrbahn auf der Birkenstraße im Bereich der Hausnummer 15 in Duisburg-Alt-Homberg wieder her. Aus diesem Grund kann von der Elenstraße kommend nur links in die Birkenstraße abgebogen werden. Von der Straße in den Haesen kommend entfällt auf der Birkenstraße im Bereich der Erlenstraßen die Möglichkeit, weiter geradeaus zu fahren – es kann also nur noch rechts in die Erlenstraße abgebogen werden. Fußgänger und Radfahrer sind nicht betroffen. Die Arbeiten werden voraussichtlich am Freitag, 22. Juli, abgeschlossen sein.

Kaßlerfeld: Verkehrseinschränkungen am Kreisverkehr Max-Peters-Straße/Auf der Höhe
Die Netze Duisburg beginnen am Dienstag, 12. Juli, mit dem nächsten Bauabschnitt der Gasleitungsarbeiten im Bereich des Kreisverkehres an der Max-Peters-Straße und der Straße „Auf der Höhe“ in Duisburg-Kaßlerfeld. Aus diesem Grund entfällt die freie Rechtsabbiegerspur von der Straße Am Brink in die Ruhrorter Straße. Von der Straße Auf der Höhe kommend, steht nur noch eine Fahrspur zur Verfügung. Fußgänger und Radfahrer sind nicht betroffen. Die Arbeiten werden voraussichtlich am Freitag, 22. Juli, abgeschlossen sein.


Neudorf-Nord: Vollsperrung der Memelstraße
Die Stadt Duisburg führt ab Montag, 11. Juli, Sondierungsarbeiten auf der Memelstraße in Duisburg-Neudorf-Nord durch. Aus diesem Grund wird die Memelstraße zwischen der Kettenstraße und der Ankerstraße voll gesperrt. Fußgänger können passieren. Für die übrigen Verkehrsteilnehmer werden Umleitungen ausgeschildert. Die Arbeiten werden voraussichtlich Mitte August abgeschlossen.

STATISTIK



 


 

Mittwoch, 06. Juli 2022

Fluggastrechte: Wenn der Flieger zu spät abhebt Welche Rechte haben Passagiere? Welche Fakten zählen? 
Die vermeintlich schönste Zeit im Jahr birgt trotzdem immer noch Tücken. Gerade in diesem Jahr heben viele Flugzeuge verspätet ab. Was ist zu tun, woran müssen Betroffene denken? Mit welchen Ausgleichs- und Unterstützungsleistungen betroffene Passagiere rechnen können, regelt die EU- Fluggastrechteverordnung. Sie greift, wenn die Airline für die Verspätung verantwortlich ist.

Erreicht das Flugzeug mit mehr als dreistündiger Verspätung den Zielflughafen, haben Passagiere in der EU einen Anspruch auf Ausgleichszahlungen. Die Entschädigungssummen bewegen sich in einem Rahmen von 250 bis 600 Euro. Wie hoch die Entschädigung ausfällt, hängt allein von der Länge der Flugstrecke ab. Der Ticketpreis spielt keine Rolle. Die Fluggastrechteverordnung ist, wie die HUK-COBURG-Rechtsschutzversicherung mitteilt, bei Flügen anwendbar, die in der EU landen oder starten.

Für ankommende Flüge gilt, dass die Airline ihren Firmensitz in der EU haben muss. Liegt er in einem Drittland, beispielsweise in den USA, gilt die Regelung nicht. Hin- und Rückflug sowie jede Teilstrecke sind gesondert zu betrachten. Ab einer dreistündigen Verspätung können Passagiere also mit einer Ausgleichszahlung rechnen, wenn nicht außergewöhnliche Umstände, wie beispielsweise extreme Wetterbedingungen oder Streik, den Start unmöglich gemacht haben. Doch selbst, wenn die Ausgleichszahlungen entfallen, sieht die Fluggastrechteverordnung vor, dass die Airline den Passagier mit Mahlzeiten, Getränken und kostenlosen Telefonaten unterstützt bzw. ihm eine Kontaktaufnahme über andere Kommunikationskanäle ermöglicht.

Die Unterstützung durch die Fluggastrechteverordnung schließt notfalls auch eine kostenlose Hotelunterbringung mit ein. Um seine Rechte im Nachhinein durchsetzen zu können, muss ein Passagier Fakten auf den Tisch legen. Darum rät die HUK-COBURG-Rechtsschutzversicherung, Mängel detailliert zu dokumentieren. Neben dem Festhalten von Datum und Uhrzeiten gehört dazu die Begründung der Airlines für die Verspätung des Fluges. Zudem sind die Adressen von Zeugen hilfreich.

Wer keine Fakten vergessen will, kann auf ein EU-Beschwerdeformular für Fluggastrechte (http://europa.eu/youreurope/citizens/travel/passenger-rights/air/index_de.htm) zurückgreifen.  Auch Pauschalreisenden stehen die Ansprüche nach der EU-Fluggastrechteverordnung zu. Zusätzlich steht es Passagieren offen, vom Reiseveranstalter noch eine Entschädigung für entgangene Urlaubsfreuden zu verlangen. Bei der Durchsetzung beider Ansprüche hilft die Rechtsschutzversicherung. Gerade Letzteres lässt sich oft nur mit Hilfe eines Anwalts durchsetzen.

Vor 10 Jahren in der BZ: Damals und heute aktuell

A40-Vollsperrung in Essen. Eine kurze Bauzeit, weniger Staustunden, eine hohe Bauqualität und wirtschaftliche Vorteile soll die fast dreimonatige Vollsperrung der A40 in Essen bringen, die heute Abend (6.7.) beginnt. In dieser Zeit sollen mehrere Baumaßnahmen an Brücken, einem Tunnel und an der Fahrbahn der A40 "auf einen Schlag" ausgeführt werden.
Nach Angaben des Landesbetriebes Straßenbau Nordrhein-Westfalen erspare man dem Autofahrer dadurch vereinzelte Baustellen und Verkehrsbeeinträchtigungen, die sich auf mindestes zwei Jahre verteilt hätten. Eine mehrmonatige Vollsperrung einer Autobahn mit 92.000 Fahrzeugen täglich hat es nach Angaben der Experten bislang bundesweit nicht gegeben.

Ebenfalls vor 10 Jahren: Soziales Mietrecht erhalten - Weitere finanzielle Belastungen für die Mieter sind unvertretbar
Nach der bisherigen Rechtslage ist es so, dass der Mieter bei Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen je nach Intensität der Bauarbeiten die Miete während der Bauarbeiten kürzen kann, da auch seine Wohnqualität dadurch eingeschränkt ist. Diese Mietminderung veranlasst den Vermieter, die Arbeiten schnell und effizient durchzuführen, um wieder die volle Miete zu erhalten. Die Bundesregierung plant nunmehr, dass der Mieter bei energetischen Modernisierungen für die Dauer von drei Monaten nicht zu einer Mietminderung berechtigt sein soll.

Die geplante Neuregelung läuft faktisch auf die Aushöhlung des gesamten Mietminderungsrechts hinaus. Justizminister Thomas Kutschaty: "Was ist eine Modernisierungsmaßnahme und was ist eine energetische Sanierung? Tatsächlich wird doch fast jede Modernisierung zugleich eine energetische Sanierung sein. Wenn zum Beispiel eine veraltete Nachtspeicherheizung ausgetauscht werden soll, wird jede neue Gasheizung deutlich energiesparender sein. Bislang konnte der Mieter für die Dauer der Bauarbeiten die Miete kürzen, da eine Wohnung mit aufgestemmten Wänden zur Verlegung der Heizungsrohre definitiv eine Einschränkung der Wohnqualität darstellt. Nach den Plänen der Bundesregierung soll der Vermieter für die Bauarbeiten demnächst drei Monate Zeit haben, ohne dass der Mieter die Miete mindern kann.

Eine Verpflichtung zur zügigen Erledigung der Bauarbeiten sieht das Gesetz nicht vor. Darüber hinaus ist der Vermieter nach Paragraf 559 Absatz 1 BGB berechtigt, elf Prozent der Modernisierungskosten auf die Jahresmiete aufzuschlagen. Diese Regelung war historisch gesehen sinnvoll, müsste jetzt jedoch dringend wegen der niedrigen Zinsen zur Kapitalbeschaffung herabgesenkt werden. Ansonsten droht in den Ballungsräumen eine weitere Steigerung der Mieten, die sich gerade Familien mit Kindern nicht mehr leisten können. Unsere Innenstädte dürfen aber nicht kinderlos werden! Wir müssen die berechtigten Interessen der Vermieter mit denen der Mieter in einen angemessenen Ausgleich bringen. Das erreicht der vorgelegte Gesetzesentwurf nicht."


Schoki-Programm in der Zentralbibliothek
Die Zentralbibliothek im Stadtfenster lädt am Mittwoch, 6. Juli 2022 um 16 Uhr zu einer Schoki-Veranstaltung an die Steinsche Gasse 26 ein. Heike Leonhard stellt ein ausgewähltes Buch vor und begleitet die Geschichte mit Liedern, Reimen und Fingerspielen. So wird die sprachliche Entwicklung der Kinder spielerisch gefördert.
Das Schoßkinder-Programm „Schoki“ richtet sich an Eltern mit Kindern im Alter von 24 bis 36 Monaten. Die Veranstaltung dauert rund 45 Minuten, der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten, da die Teilnehmerplätze begrenzt sind. Diese können persönlich in der Kinder- und Jugendbibliothek, telefonisch unter (0203) 283- 4221 oder per E-Mail an kinder-jugendbibliothek@stadt-duisburg.de erfolgen. Die Veranstaltungsreihe der Stadtbibliothek wird finanziell durch die GUTEApotheken-Gruppe unterstützt.


Fahrradaktionen während der Umwelttage

Im Rahmen der Duisburger Umweltwochen führen das Bündnis KlimaEntscheid Duisburg und der ADFC Duisburg gemeinsam eine ganze Reihe von verkehrs- und umweltpolitischen Radtouren durch.   Kiesabbau und Schutt- Deponie Die gemeinsamen Radtouren von ADFC und KlimaEntscheid gehen weiter. Am Mittwoch, dem 6. Juli haben wir mal kein verkehrspolitisches Thema. Themen bei dieser Tour sind der immense Landschaftsraub durch immer weiteren Kiesabbau auf der einen Seite und auf der anderen wird immer neue Deponiefläche für anfallenden Bauschutt benötigt.


Wir fragen: Muss dass so sein? Oder kann man nicht einfach den Bauschutt zu neuem Material recyclen?
Es geht um den Kiesabbau in Duisburg und am Niederrhein, dessen ungeheure Ausweitung erst einmal durch die Gerichte gestoppt worden ist. Wir erörtern das Thema am Beispiel der Auskiesungen im Homberger Rheinvorland. Das zweite Thema auf dieser Tour hängt sehr stark mit dem ersten zusammen. Es geht um die geplante Wiederaufnahme der Deponie Lohmannsheide an der Grenze zwischen Duisburg-Baerl und Moers-Meerbeck. Trotz unklarer Bodenverhältnisse sollen hier gigantische Mengen Bauschutt und andere Stoffe aufgekippt werden. Hier wurde in der Vergangenheit alles Mögliche in das ehemalige Baggerloch gekippt und die Grundwasserfahne weist schon heute hohe Belastungen aus. Kerstin Ciesla vom BUND erläutert die Pläne.

Unsere Vorstellung: Die Gesetzeslage dahingehend verändern, dass Abbruchmaterial nicht mehr als Abfall behandelt wird, sondern als Sekundär-Rohstoff verstärkt wieder zu Baumaterial recycelt wird. Da schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Man benötigt weniger neue Rohstoffe wie Sand und Kies und hat das Problem der knappen Deponien gelöst. Erfolgreiche Modellprojekte dazu gibt es schon, das muss nur in industrielle Maßstäbe gebracht werden.

 Die Tour führt über den Rheindeich nach Baerl und am Uettelsheimer See vorbei zurück nach Ruhrort. Treffpunkt ist am 6. Juli um 18 Uhr im Ruhrort am Friedrichsplatz. Die Strecke ist ca. 18 km lang, es sind etwa 2 – 2,5 Stunden vorgesehen. Nach der Tour können wir noch gemeinsam über das erlebte diskutieren Zur Tour wird eine Anmeldung unter herbert.fuermann@adfc-duisburg.de erbeten.

Exkursion zur Deponie Lohmannsheide mit Kerstin Ciesla (bei der Tour de Natur 2021) - Foto Simons Post



Klassische Klaviermusik bei der Sommerabendkultur in Duisburg-Wanheimerort
Am 9. Juli erklingt ab 19 Uhr im Kirchsaal Vogelsangplatz 1 klassische Klaviermusik aus Barock, Klassik und Romantik, denn Volker Nies - Foto Volker Nies - wird seinem Spiel den neuen Kawai-Flügel richtig zur Geltung bringen. Der Kirchenmusiker, studierte Musikpädagoge und Klavierlehrer, der auch Lehrbeauftragter der „Folkwang Universität der Künste“ ist und auch selbst komponiert, hat Werke von Balbastre, Beethoven, Haydn, Schubert und Satie in sein Programm aufgenommen, das ein Genuss nicht nur für Klassik-Fans sein soll. Erfrischung gibt es zudem auch durch kühle Getränke.

Der Eintritt zum Konzert ist frei, am Ausgang ist eine Spende für die kirchenmusikalische Arbeit in der Evangelischen Gemeinde Duisburg Wanheimerort gerne gesehen. Das Konzert ist Teil der neuen Reihe „Sommerabendkultur“ in der Gemeinde. So gibt es am 16. Juli am gleichen Ort zur gleichen Uhrzeit mit Nicole Rauchmann und Daniel Drückes „Operette meets Musical“, am 23. Juli präsentieren Aljoscha Liebert und Daniel Drückes Literatur und Musik unter dem selbstgewählten Programmtitel „Zwei Dicke und ein Klavier“.

Zum Abschluss am 30. Juli spricht Bernd Becker bei der Konzertlesung „Sommer ist, was in deinem Kopf passiert“ über das Leben des A-capella-Stars Dän Dickopf („Wise Guys“, „Alte Bekannte“). Daniel Drückes sorgt am Flügel für pointierte Musik. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.wanheimerort.ekir.de.  

Tatort Bibel: Ein Raubüberfall
Im nächsten Gottesdienst der „Sommerkirche Tatort Bibel“ geht es am 10. Juli 2022 in der Kirche an der Emilstraße 27 – 29 um 11 Uhr um einen Raubüberfall. Das Ermittlerteam Pfarrerin Esther Immer und Prädikant André Welters nehmen in ihrer Predigt das kriminelle Geschehen bei Jericho Anhand der Bibelstelle Lukas 10 unter die Lupe und prüfen, was der Bibeltext den Menschen heute zu sagen hat. Der Gottesdienst ist Teil der diesjährigen „Sommerkirche“ der evangelischen Kirchengemeinden Meiderich und Obermeiderich.

Diese möchte auch mit der aktuellen Gottesdienstreihe, den Menschen Lust auf Gottesdienste während des Sommerlochs machen, auch indem ein Thema als roter Faden dient. So wie in diesem Jahr, in dem die vier Juli-Gottesdienste – alle in der Kirche an der Emilstraße 27 – 29 um 11 Uhr – unter dem Motto „Tatort Bibel“ stehen. Gemeinsames Ziel ist es, in den Gottesdiensten bekannten Bibelstellen mal aus einer anderen Perspektive auf die Spur zu kommen. Nach dem Fall „Der Erbschleicher“ (1. Mose 27) und dem aktuellen Gottesdienst geht es am 17. Juli im Gottesdienst um den perfekten Mord und am 24. Juli um das „Massaker von Bethlehem“.  

Den Aufwand, den die beiden Gemeinden für die Sommergottesdienste betreiben ist nicht gering. So haben Ehrenamtliche Werbematerial mit Fadenkreuzen und Absperrbannern ganz im Stil von Krimiserien gestaltet. Und auch die Kirchenmusik sucht schon nach passenden Liedern, so dass an dem einen oder anderen Sonntag neben Bekanntem aus dem Gesangbuchwerben durchaus auch die Tatort-Melodie von der Orgel erklingen könnte. Infos zu beiden Gemeinden gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de bzw. www.obermeiderich.de


Leben mit HIV in Duisburg

In Duisburg findet vom 7. bis zum 10. Juli Europas größte HIV-Selbsthilfekonferenz statt, die „Positiven Begegnungen“ der Deutschen Aidshilfe. Unter der Schirmherrschaft von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas setzen sich Menschen mit und ohne HIV mit allen Aspekten des Lebens mit HIV auseinander, und machen sich gemeinsam stark gegen Diskriminierung. Nach einer langen Zwangspause durch Corona wird die Veranstaltung im Jahr 2022 eine ganz besondere. Erstmals nehmen auch viele Geflüchtete aus der Ukraine teil, die jetzt in Deutschland leben.

Dazu passt das Motto der Veranstaltung: „Gemeinsam Unterschiede feiern – sichtbar, streitbar, stark". In der Vielfalt und einem solidarischen Umgang miteinander lag schon immer die ganz besondere Kraft der HIV-Community begründet. Zugleich hat die Studie „positive stimmen 2.0“ gerade deutlich gezeigt: Viele Menschen mit HIV erleben Diskriminierung aufgrund mehrerer Merkmale ihrer Persönlichkeit. Um das zu ändern, ziehen in der HIV-Community ganz unterschiedliche Gruppen an einem Strang: schwule Männer, Drogen konsumierende Menschen, heterosexuelle Frauen und Männer, trans Menschen, Migrant*innen und mit HIV geborene Jugendliche – um nur einige zu nennen.

Die Deutsche Aidshilfe erwartet zu den Positiven Begegnungen rund 400 Teilnehmer*innen. Das Programm wird im Open-Space-Format während der Veranstaltung von den Teilnehmer*innen selbst erstellt. Zur Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag um 16:30 Uhr sind auch Medienvertreter*innen willkommen. Die Veranstaltung findet regulär alle zwei Jahre statt und soll auch in der jeweiligen Gaststadt Impulse für einen diskriminierungsfreien, selbstverständlichen Umgang mit HIV-positiven Menschen setzen.

Baustellen - A40 - DVG-Umleitungen 

Altstadt/Innenhafen: Vollsperrung Philosophenweg/Hansastraße
Die Autobahn GmbH des Bundes entfernt ab Montag, 11. Juli, das auf dem Philosophenweg und der Hansastraße befindliche Gerüst unter der Autobahnbrücke (A 59) am Innenhafen. Aus diesem Grund werden der Philosophenweg und die Hansastraße in dem Bereich voll gesperrt. Entsprechende Umleitungen werden ausgeschildert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Montag, 18. Juli, an.

Duisburg-Alt-Homberg: Verkehrseinschränkungen im Bereich Birkenstraße
Die Netze Duisburg stellen ab Montag, 11. Juli, die Fahrbahn auf der Birkenstraße im Bereich der Hausnummer 15 in Duisburg-Alt-Homberg wieder her. Aus diesem Grund kann von der Elenstraße kommend nur links in die Birkenstraße abgebogen werden. Von der Straße in den Haesen kommend entfällt auf der Birkenstraße im Bereich der Erlenstraßen die Möglichkeit, weiter geradeaus zu fahren – es kann also nur noch rechts in die Erlenstraße abgebogen werden. Fußgänger und Radfahrer sind nicht betroffen. Die Arbeiten werden voraussichtlich am Freitag, 22. Juli, abgeschlossen sein.

Kaßlerfeld: Verkehrseinschränkungen am Kreisverkehr Max-Peters-Straße/Auf der Höhe
Die Netze Duisburg beginnen am Dienstag, 12. Juli, mit dem nächsten Bauabschnitt der Gasleitungsarbeiten im Bereich des Kreisverkehres an der Max-Peters-Straße und der Straße „Auf der Höhe“ in Duisburg-Kaßlerfeld. Aus diesem Grund entfällt die freie Rechtsabbiegerspur von der Straße Am Brink in die Ruhrorter Straße. Von der Straße Auf der Höhe kommend, steht nur noch eine Fahrspur zur Verfügung. Fußgänger und Radfahrer sind nicht betroffen. Die Arbeiten werden voraussichtlich am Freitag, 22. Juli, abgeschlossen sein.


Neudorf-Nord: Vollsperrung der Memelstraße
Die Stadt Duisburg führt ab Montag, 11. Juli, Sondierungsarbeiten auf der Memelstraße in Duisburg-Neudorf-Nord durch. Aus diesem Grund wird die Memelstraße zwischen der Kettenstraße und der Ankerstraße voll gesperrt. Fußgänger können passieren. Für die übrigen Verkehrsteilnehmer werden Umleitungen ausgeschildert. Die Arbeiten werden voraussichtlich Mitte August abgeschlossen.

STATISTIK




 

Dienstag, 05. Juli 2022

„Null-Toleranz“-Aktion in den Stadtteilen Homberg und Marxloh: 53 wilde Müllkippen
Das Bürger- und Ordnungsamt hat in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) vom 27. Juni bis 3. Juli eine „NullToleranz“-Aktion in den Stadtteilen Homberg und Marxloh durchgeführt. In diesem Zeitraum waren die Mitarbeiter der Abfallaufsicht wochentags und am Wochenende mit einer Früh- und Spätschicht im Stadtteil präsent. Im Zuge der Kontrollen wurden insgesamt
• 53 wilde Müllkippen festgestellt und durch die WBD beseitig (14 Fahrten konnten den jeweiligen Verursachern in Rechnung gestellt werden)
• 19 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet (zum Beispiel für das illegale Entsorgen größerer Müllmengen)
• und 8 Schrottfahrzeuge gekennzeichnet
„Wir werden es auch weiterhin nicht tolerieren, wenn jemand die Regeln missachtet und Verstöße konsequent ahnden“, so Oberbürgermeister Sören Link. Zudem wurden bei gleichzeitigen Kontrollen des städtischen Außendienstes (SAD) vier Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und 56 Verwarnungsgelder erhoben sowie weitere Maßnahmen (zum Beispiel mündliche Verwarnungen, Feststellung unerlaubter Sondernutzung) getroffen. Neben Abfallaufsicht und SAD befanden sich auch verstärkt Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung im Einsatz.
So wurden insgesamt 533 kostenpflichtige Verwarnungen und Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen verbotswidrigen Haltens, Parkens und wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen erteilt. Das Bürger- und Ordnungsamt führt seit Ende 2016 in wechselnder Zusammenarbeit mit der Polizei und den Wirtschaftsbetrieben Duisburg einmal im Monat in einem Duisburger Stadtteil eine Aktionswoche unter dem Motto „Null-Toleranz / ordnungsrechtliche Präsenz im Ortsteil“ durch. Mit der Aktion soll die zunehmende Müllproblematik in den verschiedenen Stadtteilen bekämpft sowie Ordnungswidrigkeiten geahndet werden.


Kindergeld nach der Schule  
Auch über 18-Jährige können Kindergeld erhalten. Daher Antrag frühzeitig stellen und Unterlagen einreichen   Das aktuelle Schuljahr ist zu Ende. Viele Eltern sind nun unsicher, wie es mit der Zahlung des Kindergeldes weitergeht. Muss sich das Kind eventuell sogar arbeitslos melden, bis es mit seiner Ausbildung oder seinem Studium beginnt?   Grundsätzlich erhalten Eltern für Kinder bis zum 18. Lebensjahr Kindergeld. Aber auch nach der Vollendung des 18. Lebensjahres kann Anspruch auf Kindergeld bestehen, zum Beispiel, wenn das Kind eine Schul- oder Berufsausbildung, ein Studium oder ein Praktikum absolviert. Da es nach dem Schulende aber in aller Regel nicht nahtlos weitergeht, gibt es Kindergeld ebenfalls während einer Übergangsphase von längstens vier Monaten zwischen zwei Ausbildungsabschnitten.  

Auch während des Bundesfreiwilligendienstes oder ähnlicher Dienste (FSJ, FÖJ sowie anerkannte Freiwilligendienste im In- oder Ausland wie Freiwilligendienst aller Generationen oder entwicklungspolitischer Freiwilligendienst „weltwärts“) kann Kindergeld gezahlt werden.   Aber auch, wenn sich die Unterbrechung unverschuldet etwas länger hinzieht, kann für ein Kind weiterhin Kindergeld gezahlt werden, während es sich aktiv um einen Ausbildungs- oder Studienplatzplatz bemüht oder nach Zusage auf den Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums wartet. Hierfür genügt die Zusendung eines Nachweises über die Bewerbungsbemühungen, den Ausbildungs- oder Studienbeginn oder einer Schulbescheinigung an die Familienkasse vor Ort. Eine Arbeitslosmeldung bei der Agentur für Arbeit ist in diesem Zeitraum nicht erforderlich. Wichtig ist immer, die Pläne des Kindes nach Schulzeitende schriftlich mitzuteilen. So können die Zahlungen aufrechterhalten werden.  

Falls das Kind nach dem Ende der Schulausbildung noch keine weiteren Pläne für eine unmittelbar anschließende Ausbildung hat, kann ein Kindergeldanspruch während der Arbeitsuche bestehen – hierzu muss sich das Kind bei der Agentur für Arbeit arbeitsuchend melden. Auch für volljährige Kinder kann das komfortable Online-Angebot unter www.familienkasse.de genutzt werden. Hier können Nachweise über den Ausbildungs- oder Studienbeginn sowie Schulbescheinigungen bequem elektronisch an die Familienkasse übermittelt werden.  
Telefonisch ist die Familienkasse Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr kostenfrei unter 0800 4 5555 30 erreichbar.  


Süß – Sauer – Salzig: Allerlei mit Wild- und Küchenkräutern
Die Kräuterpädagogin Sabine Kemper erzählt am Sonntag, 10. Juli, von 13 bis 17 Uhr im Kultur- und Stadthistorischem Museum (Innenhafen) von essbaren Wild- und Küchenkräutern. Außerdem zeigt sie, wie und wofür man die Kräuter nutzen kann. Interessierte Besucher dürfen sich ihr eigenes Kräutersalz oder den eigenen Kräuteressig zusammenstellen und mit nach Hause nehmen. Hierfür sollte nach Möglichkeit ein eigenes Gefäß (z.B. kleines Marmeladenglas) mitgebracht werden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Das Mercator-Café ist geöffnet. Das gesamte Programm ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.


Sommerferienaktion für Kinder im Bürgerhaus Neumühl

Das Bürgerhaus Neumühl veranstaltet vom 11. bis 22. Juli, montags bis freitags jeweils von 10 bis 16 Uhr auf der Otto-Hahn-Straße 49 in diesem Jahr ein buntes und erlebnisreiches Ferienprogramm für Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren. Verschiedene Sportangebote, wie beispielsweise eine Yogastunde und ein Sportparcours, sowie Kreativangebote, wie beispielsweise die Herstellung von Seife und Flummis, zählen zu den attraktiven Programmpunkten der zweiwöchigen Ferienaktion.

Das Ferienangebot richtet sich an Kinder aus dem Stadtteil Neumühl. Auch Kinder, welche noch nicht regulär zur Schule gehen, wie beispielsweise geflüchtete, junge Menschen aus der Ukraine, sind in der Ferienaktion herzlich willkommen. Für die Teilnahme ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich. Die Anmeldung kann innerhalb der regulären Öffnungszeiten des Bürgerhauses Neumühl erfolgen. Hier gibt es auch genaue Auskünfte über die Inhalte der Ferienaktion. Es entstehen Kosten in Höhe von zehn Euro je Kind. Da nur begrenzt Plätze zur Verfügung stehen, lohnt sich eine schnelle Anmeldung. Weitere Informationen telefonisch unter (0203) 58 74 18 oder per E-Mail an buergerhaeuser@stadt-duisburg.de.

Leben mit HIV in Duisburg

In Duisburg findet vom 7. bis zum 10. Juli Europas größte HIV-Selbsthilfekonferenz statt, die „Positiven Begegnungen“ der Deutschen Aidshilfe. Unter der Schirmherrschaft von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas setzen sich Menschen mit und ohne HIV mit allen Aspekten des Lebens mit HIV auseinander, und machen sich gemeinsam stark gegen Diskriminierung. Nach einer langen Zwangspause durch Corona wird die Veranstaltung im Jahr 2022 eine ganz besondere. Erstmals nehmen auch viele Geflüchtete aus der Ukraine teil, die jetzt in Deutschland leben.

Dazu passt das Motto der Veranstaltung: „Gemeinsam Unterschiede feiern – sichtbar, streitbar, stark". In der Vielfalt und einem solidarischen Umgang miteinander lag schon immer die ganz besondere Kraft der HIV-Community begründet. Zugleich hat die Studie „positive stimmen 2.0“ gerade deutlich gezeigt: Viele Menschen mit HIV erleben Diskriminierung aufgrund mehrerer Merkmale ihrer Persönlichkeit. Um das zu ändern, ziehen in der HIV-Community ganz unterschiedliche Gruppen an einem Strang: schwule Männer, Drogen konsumierende Menschen, heterosexuelle Frauen und Männer, trans Menschen, Migrant*innen und mit HIV geborene Jugendliche – um nur einige zu nennen.

Die Deutsche Aidshilfe erwartet zu den Positiven Begegnungen rund 400 Teilnehmer*innen. Das Programm wird im Open-Space-Format während der Veranstaltung von den Teilnehmer*innen selbst erstellt. Zur Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag um 16:30 Uhr sind auch Medienvertreter*innen willkommen. Die Veranstaltung findet regulär alle zwei Jahre statt und soll auch in der jeweiligen Gaststadt Impulse für einen diskriminierungsfreien, selbstverständlichen Umgang mit HIV-positiven Menschen setzen.


Aktuelle Befragung unter Betriebs- und Personalräten: Probleme bei Stellenbesetzungen

Unattraktive Arbeitsbedingungen sind oft wichtiger Grund Viele Betriebe haben Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Auch aus Sicht von Betriebs- und Personalräten ist das ein großes Problem, zeigt eine repräsentative Befragung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.* Die Beschäftigtenvertreterinnen und -vertreter weisen aber auch auf einen wichtigen Grund hin, den Unternehmensleitungen eher selten nennen: unattraktive Arbeitsbedingungen wie niedrige Bezahlung oder ungünstige Arbeitszeiten. Je nach Qualifikationsprofil der offenen Stellen sehen ein Viertel bis ein Drittel der Befragten darin den wichtigsten Faktor für Schwierigkeiten bei der Personalgewinnung in ihrem Betrieb.  

Arbeitskraft ist knapp – zumindest in bestimmten Branchen: Laut der Bundesagentur für Arbeit gibt es etwa in Bauberufen, dem Handwerk, der Pflege oder dem IT-Bereich seit geraumer Zeit einen Mangel an Fachkräften. Wie Vertreter und Vertreterinnen der Beschäftigten dieses Problem sehen, hat WSI-Forscherin Dr. Elke Ahlers zusammen mit Valeria Quispe Villalobos analysiert. Ihre neue Studie basiert auf Daten der WSI-Betriebs- und Personalrätebefragung 2021/22, an der knapp 3900 Arbeitnehmervertretungen in Betrieben und Dienststellen ab 20 Beschäftigten teilgenommen haben.

Die Befragung ist damit repräsentativ für mitbestimmte Betriebe oder Organisationen ab 20 Beschäftigten. Dass Fachkräftemangel in der deutschen Wirtschaft verbreitet ist, bestätigen die befragten Betriebs- und Personalräte: 56,2 Prozent von ihnen geben an, dass in den vergangenen 24 Monaten nicht alle ausgeschriebenen Stellen besetzt werden konnten. Besonders hoch ist der Anteil mit 80,2 Prozent im Gesundheitswesen und mit 72,2 Prozent im Baugewerbe. Neben der Branche spielt das erforderliche Qualifikationsniveau eine wichtige Rolle: Von den Befragten, deren Betrieb von Personalnot betroffen ist, berichten 70,5 Prozent, dass Stellen für Hochqualifizierte vakant geblieben sind, bei 63,2 Prozent waren es Arbeitsplätze für Fachkräfte mit Berufsausbildung.

Probleme bei der Gewinnung von Auszubildenden geben 28,6 Prozent zu Protokoll, Personal für einfache Tätigkeiten fehlt bei 19,4 Prozent. Als Hauptgrund für die Probleme nennen die Betriebs- und Personalräte mehrheitlich den Mangel geeigneter Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt. Relevant sind aber auch schlechte Arbeitsbedingungen als „hausgemachter“ Faktor: Wenn es um fehlendes Personal für einfache Tätigkeiten geht, halten gut 32 Prozent die unattraktiven Konditionen für ausschlaggebend. Mit Blick auf Schwierigkeiten bei der Besetzung hochqualifizierter Stellen sagen das knapp 31 Prozent und bei der Gewinnung von Fachkräften mit Berufsausbildung 24 Prozent (siehe auch die Grafik in der pdf-Version dieser PM; Link unten).

In den Branchen Verkehr, Lagerei sowie Gastgewerbe ist der Anteil der Befragten, die die Arbeitsbedingungen vor Ort verantwortlich machen, sogar größer als der Anteil derjenigen, die auf den Arbeitsmarkt verweisen. Der Fachkräftemangel in Deutschland sei real und müsse zur Kenntnis genommen werden, auch wegen der negativen Folgen für Belegschaften wie Arbeitsintensivierung und Überlastung, so Ahlers. Attraktivere Arbeitsbedingungen könnten nach ihrer Einschätzung dazu beitragen, das Problem in den Griff zu bekommen.

Um insbesondere Geringqualifizierte, Ältere und Menschen mit Migrationshintergrund besser ins Arbeitsleben zu integrieren, brauche es zudem mehr Weiterbildung. Mehr Kita-Plätze, familienfreundliche Arbeitszeiten, eine gerechtere partnerschaftliche Aufteilung der Sorgearbeit und Homeoffice könnten jungen Eltern die Teilhabe am Erwerbsleben erleichtern. Zudem könnten gesundheitsverträgliche Arbeitsbedingungen und eine bessere Prävention Älteren den Verbleib im Job ermöglichen. Um ausländische Fachkräfte zu gewinnen, sollten die Kosten von Sprachkursen vom Staat oder von Unternehmen übernommen, die Anerkennung ausländischer Abschlüsse erleichtert und Anpassungsqualifizierungen ermöglicht werden.
Quelle: Ahlers, Elke; Quispe Villalobos, Valeria: Fachkräftemangel in Deutschland? WSI Report



Anmeldestart zum Bundesweiten Vorlesetag: Jahresthema „Gemeinsam einzigartig“
Ab sofort Anmeldung für Vorleseaktionen unter www.vorlesetag.de  
Ganz Deutschland liest vor: Der Bundesweite Vorlesetag ist Deutschlands größtes und bekanntestes Vorlesefest. 2021 nahmen an der Veranstaltung neben zahlreichen Prominenten wie Anne Will, Bülent Ceylan oder Robin Gosens mehr als 550.000 Vorleser:innen mit analogen und digitalen Vorleseaktionen teil. Für das Jahr 2022 präsentiert sich der Vorlesetag auf einer neuen Homepage mit einem frisch gestalteten Logo und ruft ab sofort alle Interessierten auf, Groß und Klein vorzulesen und sich unter www.vorlesetag.de anzumelden. Der Bundesweite Vorlesetag, eine Initiative von DIE ZEIT, Deutsche Bahn Stiftung und Stiftung Lesen, setzt jährlich ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und hat sich als wichtigstes Vorlesefest Deutschlands etabliert.

Jahresthema: „Gemeinsam einzigartig“ Noch nie war Vorlesen so wichtig! Gemeinsames Vorlesen verbindet nicht nur und schafft Nähe – Vorlesen ist auch die wichtigste Voraussetzung, um selbst gut lesen zu lernen und damit der Schlüssel für den Zugang zu Bildung und beruflichem Erfolg. Das diesjährige Motto „Gemeinsam einzigartig“ stellt neben der Gemeinschaft die Individualität des und der Einzelnen in den Fokus. Denn respektvolles Zusammenleben und Wertschätzung untereinander sind wichtige Bestandteile einer demokratischen Gesellschaft.

Um dieses Thema zu unterstützen, stehen ab dem 15. Juli 2022 passende Leseempfehlungen auf der Website bereit. Einfach mitmachen und jetzt Anmelden Mitmachen ist ganz einfach: Wer Spaß am Vorlesen hat, schnappt sich eine Geschichte und liest anderen etwas vor. Bei der Gestaltung der eigenen Vorleseaktion sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Viele Aktionen finden in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken, Buchhandlungen oder digital statt. Aber auch ungewöhnliche Vorleseorte sind beliebt: Von Lesungen in Parks über Museen bis in Fußgängerzonen darf alles mit dabei sein. Zur Anmeldung auf der neu gestalteten Homepage geht es hier.


„Talk im Schmidthorster Dom“: Willibert Pauels spricht über Kirche, Karneval und die Klapse
Der katholische Diakon Willibert Pauels ist bekannt als Büttenredner im Kölner Karneval. Im Gespräch mit Pater Tobias erklärt er, was Clowns und Priester gemeinsam haben. Außerdem spricht er offen darüber, wie es ist, wenn einem das Lachen vergeht: Der 67-Jährige lebte lange mit einer Depression Duisburg, 4. Juli 2022. Als Kind wollte Willibert Pauels unbedingt Priester werden. „Die erste Person, die ich in meinem Leben auf einer Bühne sah, war ein Pastor. Da war mein Berufswunsch klar“, blickt er zurück. Wenig später ging der junge Willibert Pauels dann aber zum ersten Mal in den Zirkus – und musste seinen Berufswunsch korrigieren: „Von dem Tag an wollte ich ein Clown werden“, erzählte der 67-Jährige im Gespräch mit Pater Tobias beim „Talk im Schmidthorster Dom“. Dabei erklärte Pauels auch, warum sich die beiden Berufe gar nicht so sehr voneinander unterscheiden.

„Der Clown bringt die Menschen zum Lachen. Und jedes Lachen ist ein Trost“, sagte Pauels, „das ist die Verbindung: Wenn Religion gut rübergebracht wird, kann auch sie trösten.“ Willibert Pauels ist schließlich Diakon geworden. Und unter dem Namen „Ne bergische Jung“ wurde er seit Mitte der 1990er-Jahre einem größeren Publikum bekannt. Bei seinem Publikum kam es gut an, dass die Religion ein ständig wiederkehrendes Thema seiner Programme war. „Diese geniale Mischung aus Kirche und Karneval trägt mich bis heute über die Bühnen des Rheinlands und darüber hinaus“, sagt Pauels. Zu Spitzenzeiten hatte Pauels als gefeierter Büttenredner rund 300 Auftritte pro Session im Kölner Karneval. So viele Shows in wenigen Wochen! Als Pauels eines Tages seinem Arzt von diesem Pensum erzählte, sah ihn dieser verwundert an – und fragte: „Herr Pauels, sind Sie denn verrückt?“. Pauels’ Antwort: „Was meinen Sie denn, warum ich hier bin, Herr Doktor…“.

Tatsächlich litt der Bühnenkünstler zu jenem Zeitpunkt unter einer schweren Depression. Heute macht sich der 67-Jährige dafür stark, dass über dieses vermeintliche Tabu-Thema offen gesprochen wird. „Depression ist eine Volkskrankheit. Und man muss immer wieder sagen, dass sie sehr gut behandelbar ist – wenn man sich in professionelle Hände begibt. Es ist doch traurig, wenn Menschen als Scham sagen, ich gehe doch nicht in die Klapse und stattdessen die Krankheit lieber aushalten.“ Weitere Themen, die im Gespräch von Pater Tobias und Willibert Pauels aufkamen, waren der Umgang von Künstlern mit der Pandemie, Pauels‘ unvergessener Auftritt vor Schwerverbrechern in einem Gefängnis und seine Pläne für den Abschied von der Bühne. Das Video in voller Länge gibt es auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=9J94jwkG9t0

Die bisherigen Gäste beim „Talk im Schmidthorster Dom“
-        Peter Bursch, „Gitarrenlehrer der Nation“ und Musiker der Band Bröselmaschine
-        Peter Orloff, „König der Hitparaden“, Leiter des Schwarzmeer-Kosaken-Chors
-        Serap Güler, MdB, bis 2021 Staatssekretärin für Integration in NRW
-        Willi Wülbeck, 800-Meter-Weltmeister 1983
-        Jan Fitschen, Europameister 2006 über 10.000 Meter
-        Katharina Bauernschmidt, Para-Kanutin und Paralympics-Finalteilnehmerin 2021
 -        Jens Dirksen, WAZ-Kultur-Chef
-        David Friedrich, Schlagzeuger der Metalcore-Band „Electric Callboy“
-        Uwe Kluge, Geschäftsführer von Duisburg Kontor
-        Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg
-        Jan Beeking, Fitnesstrainer und Filialleiter, Terra Sports Oberhausen


Gemeinde Duisburg Obermeiderich lädt zu "Emils Pub" ein

Für die evangelische Kirchengemeinde Obermeiderich ist „Emils Pub“, der Freitags-Treff im Foyer des Gemeindezentrums an der Emilstraße 27, ein echter Erfolg. Den Pub gibt es seit mehr als acht Jahren,  vorbereitet und durchgeführt von einem Team mit vielen Ehrenamtlichen – jedes Mal kommen immer mehr als 50 Besucher. Am Freitag, 8. Juli 2022 geht Emils Pub in die nächste Runde.

Ab 19 Uhr können die Besucherinnen und Besucher bei Getränken aller Art und gutem Essen zum Wochenende hin ein wenig abschalten und beim Klönen über Gott und die Welt und Krieg und den Frieden ins Gespräch kommen. Mehr Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.

Sommerabendkultur in Wanheimerort - Konzertreihe mit Musik, Lesung und Kabarett
Im Juli gibt es im Gemeindehaus Vogelsangplatz 1 an jedem Samstag um 19 Uhr einen unterhaltsamen Abend mit Kultur, mal Lesung, mal Kabarett, aber immer mit Musik und dem neuen Schatz des Gemeindehauses, dem Kawai-Flügel. Das neue Tasteninstrument brachte Daniel Drückes, Popkantor und Kirchenmusiker der Evangelischen Gemeinde Duisburg Wanheimerort, auf die Idee zur „Sommerabendkultur“, denn der beeindruckende Flügel soll so noch mehr in Szene gesetzt werden; er wird bei jedem Konzert eine wichtige Rolle spielen.

So gibt es am 2. Juli mit Anja und Christoph Spengler, Henrieke Kuhn und Daniel Drückes „Trostlieder“ zu hören, aufbauende Musik, teils selbst komponiert, lebendig, manchmal mit viel Swing und manchmal mit viel Jazz. Am 9. Juli spielt Volker Nies klassische Klaviermusik auf dem Flügel und am 16. Juli heißt es mit Nicole Rauchmann und Daniel Drückes „Operette meets Musical“. Am 23. Juli präsentieren Aljoscha Liebert und Daniel Drückes Literatur und Musik unter dem selbstgewählten Programmtitel „Zwei Dicke und ein Klavier“.

Zum Abschluss am 30. Juli spricht Bernd Becker bei der Konzertlesung „Sommer ist, was in deinem Kopf passiert“ über das Leben des A-capella-Stars Dän Dickopf („Wise Guys“, „Alte Bekannte“). Daniel Drückes sorgt am Flügel für pointierte Musik. Der Eintritt ist frei, eine Spende für die kirchenmusikalische Arbeit der Gemeinde wird nicht abgelehnt. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.wanheimerort.ekir.de.  


Pfarrer Blank am nächsten Freitag in der Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden. Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten.

Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 8. Juli 2022 heißt Pfarrer Stephan Blank Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de.



Abschluss der diesjährigen Parkkonzertreihe mit dem Gitarrenchor „Alt und Jung – gemeinsam unterwegs“
Zum Abschluss der diesjährigen Parkkonzertreihe lädt der Gitarrenchor „Alt und Jung – gemeinsam unterwegs“ am Sonntag, 10. Juli, um 11 Uhr in den Jubiläumshain an der Ziegelhorststraße in Hamborn. Die Parkkonzertreihe wurde vom Lions-Club Duisburg-Hamborn finanziell unterstützt. Der Gitarrenchor „Alt und Jung gemeinsam unterwegs“ besteht schon seit vielen Jahren.

Der Name soll eine Zusammenfassung dessen sein, was den Chor ausmacht: Gitarren – Gesang – jüngere und ältere Mitglieder, die alle gemeinsam unterwegs sind, um mit ihrer Musik ein bisschen Licht in den oftmals viel zu tristen Alltag zu bringen. Dabei reicht das Repertoire vom alten deutschen Liedgut, über Schlager und Shantys bis hin zu Liedern aus den Bergen. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos finden unter https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn/


Baustellen - A40 - DVG-Umleitungen 

Altstadt/Innenhafen: Vollsperrung Philosophenweg/Hansastraße
Die Autobahn GmbH des Bundes entfernt ab Montag, 11. Juli, das auf dem Philosophenweg und der Hansastraße befindliche Gerüst unter der Autobahnbrücke (A 59) am Innenhafen. Aus diesem Grund werden der Philosophenweg und die Hansastraße in dem Bereich voll gesperrt. Entsprechende Umleitungen werden ausgeschildert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Montag, 18. Juli, an.

Duisburg-Alt-Homberg: Verkehrseinschränkungen im Bereich Birkenstraße
Die Netze Duisburg stellen ab Montag, 11. Juli, die Fahrbahn auf der Birkenstraße im Bereich der Hausnummer 15 in Duisburg-Alt-Homberg wieder her. Aus diesem Grund kann von der Elenstraße kommend nur links in die Birkenstraße abgebogen werden. Von der Straße in den Haesen kommend entfällt auf der Birkenstraße im Bereich der Erlenstraßen die Möglichkeit, weiter geradeaus zu fahren – es kann also nur noch rechts in die Erlenstraße abgebogen werden. Fußgänger und Radfahrer sind nicht betroffen. Die Arbeiten werden voraussichtlich am Freitag, 22. Juli, abgeschlossen sein.

Kaßlerfeld: Verkehrseinschränkungen am Kreisverkehr Max-Peters-Straße/Auf der Höhe
Die Netze Duisburg beginnen am Dienstag, 12. Juli, mit dem nächsten Bauabschnitt der Gasleitungsarbeiten im Bereich des Kreisverkehres an der Max-Peters-Straße und der Straße „Auf der Höhe“ in Duisburg-Kaßlerfeld. Aus diesem Grund entfällt die freie Rechtsabbiegerspur von der Straße Am Brink in die Ruhrorter Straße. Von der Straße Auf der Höhe kommend, steht nur noch eine Fahrspur zur Verfügung. Fußgänger und Radfahrer sind nicht betroffen. Die Arbeiten werden voraussichtlich am Freitag, 22. Juli, abgeschlossen sein.


Neudorf-Nord: Vollsperrung der Memelstraße
Die Stadt Duisburg führt ab Montag, 11. Juli, Sondierungsarbeiten auf der Memelstraße in Duisburg-Neudorf-Nord durch. Aus diesem Grund wird die Memelstraße zwischen der Kettenstraße und der Ankerstraße voll gesperrt. Fußgänger können passieren. Für die übrigen Verkehrsteilnehmer werden Umleitungen ausgeschildert. Die Arbeiten werden voraussichtlich Mitte August abgeschlossen.

STATISTIK






 

Montag, 04. Juli 2022

Vierlinden: Brand auf dem Gelände der Gemeinschaftsgrundschule Vennbruchstraße i
Heute Nacht wurde die Feuerwehr gegen 03:30 Uhr zu einem Brand auf dem Schulgelände der Gemeinschaftsgrundschule Vennbruchstraße in Duisburg-Vierlinden gerufen. Bei Eintreffen der ersten Fahrzeuge brandte ein auf dem Schulhof stehendes Holzhaus bereits in voller Ausdehnung und es bestand die Gefahr, dass die Flammen auf das Schulgebäude übergreifen.
Es wurden unmittelbar Löschmaßnahmen eingeleitet. Diese zeigten schnellen Erfolg und ein Ausbreiten des Brandes konnte verhindert werden. Es gab keine verletzten Personen. Gegen 04:30 war das Feuer gelöscht. Berufs- und Freiwillige Feuerwehr sowie der Rettungsdienst waren mit insgesamt 30 Einsatzkräften im Einsatz.

Leben mit HIV in Duisburg

In Duisburg findet vom 7. bis zum 10. Juli Europas größte HIV-Selbsthilfekonferenz statt, die „Positiven Begegnungen“ der Deutschen Aidshilfe. Unter der Schirmherrschaft von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas setzen sich Menschen mit und ohne HIV mit allen Aspekten des Lebens mit HIV auseinander, und machen sich gemeinsam stark gegen Diskriminierung. Nach einer langen Zwangspause durch Corona wird die Veranstaltung im Jahr 2022 eine ganz besondere. Erstmals nehmen auch viele Geflüchtete aus der Ukraine teil, die jetzt in Deutschland leben.

Dazu passt das Motto der Veranstaltung: „Gemeinsam Unterschiede feiern – sichtbar, streitbar, stark". In der Vielfalt und einem solidarischen Umgang miteinander lag schon immer die ganz besondere Kraft der HIV-Community begründet. Zugleich hat die Studie „positive stimmen 2.0“ gerade deutlich gezeigt: Viele Menschen mit HIV erleben Diskriminierung aufgrund mehrerer Merkmale ihrer Persönlichkeit. Um das zu ändern, ziehen in der HIV-Community ganz unterschiedliche Gruppen an einem Strang: schwule Männer, Drogen konsumierende Menschen, heterosexuelle Frauen und Männer, trans Menschen, Migrant*innen und mit HIV geborene Jugendliche – um nur einige zu nennen.

Die Deutsche Aidshilfe erwartet zu den Positiven Begegnungen rund 400 Teilnehmer*innen. Das Programm wird im Open-Space-Format während der Veranstaltung von den Teilnehmer*innen selbst erstellt. Zur Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag um 16:30 Uhr sind auch Medienvertreter*innen willkommen. Die Veranstaltung findet regulär alle zwei Jahre statt und soll auch in der jeweiligen Gaststadt Impulse für einen diskriminierungsfreien, selbstverständlichen Umgang mit HIV-positiven Menschen setzen.


Zur „konzertierten Aktion“: Kurzstudie beleuchtet gesellschaftliche Situation und aktuelle Entlastungsvorschläge
Beim Treffen der so genannten „konzertierten Aktion“ wollen sich am Montag Bundesregierung und Sozialpartner über die aktuelle Entwicklung von Konjunktur und Inflation austauschen. Eine Forderung ist, dabei über weitere finanzpolitische Entlastungsmaßnahmen für Privathaushalte zu sprechen. Das ist richtig, da die Rekordinflation Haushalte bis in die Mitte der Einkommensverteilung hinein unter Druck setzt. Dieser Druck führt zu einer tiefen Verunsicherung der Gesellschaft, die durch die Corona-Pandemie bereits erschöpft ist. Vermieden werden sollten aber teure Entlastungen mit verteilungspolitisch fragwürdigen Folgen wie etwa eine allgemeine Absenkung der Einkommensteuer.
Zu diesen Ergebnissen kommen Prof. Dr. Bettina Kohlrausch und Prof. Dr. Sebastian Dullien in einer neuen Kurzstudie.

Darin skizzieren die wissenschaftliche Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) und der wissenschaftliche Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung auf Basis repräsentativer Befragungsdaten die aktuelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation. Und sie beleuchten verschiedene Entlastungsvorschläge, die in letzter Zeit gemacht wurden.*  
Die Belastung durch die starke Teuerung ist für Haushalte bis in die breite Mitte der Gesellschaft hoch. Das zeigt unter anderem die aktuelle Erwerbspersonenbefragung der Hans-Böckler-Stiftung. Rund ein Viertel der befragten gut 6200 Erwerbstätigen und Arbeitsuchenden gab dabei Ende April an, die eigene finanzielle Situation „äußerst stark“ oder „stark“ belastend zu finden und sich „große Sorgen“ um die eigene wirtschaftliche Situation zu machen.

Damit sind die Sorgen und Belastungen in Folge von Ukraine-Krieg und Inflation verbreiteter als auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie, macht der Vergleich mit vorhergegangenen Befragungswellen deutlich. „Die aktuelle Krise ist somit unmittelbar in den Haushalten spürbar“, betonen die Soziologin und der Ökonom. Die Belastungen sind ungleich verteilt, wobei sich stark verteuerte Lebensmittel und gestiegene Energiepreise unterschiedlich auswirken: Während die Energiepreise Haushalte mit niedrigen bis mittleren Einkommen beinahe gleich stark treffen, belasten die teureren Lebensmittel die unteren Einkommen deutlich stärker als die mittleren und oberen Einkommen.

So berichteten von den Befragten mit niedrigeren Haushaltseinkommen bis maximal 2000 Euro netto monatlich 65 bis 75 Prozent von „äußersten“ oder „starken“ Belastungen durch die gestiegenen Lebensmittelpreise (siehe auch Abbildung 1 in der Kurzstudie; Link unten). „Besonders problematisch ist, dass dieser finanzielle Stress vor allem jene Haushalte mit oft ohnehin niedrigen Einkommen trifft, die bereits während der Corona-Pandemie überdurchschnittlich häufig Einkommenseinbußen hinnehmen mussten“, sagt WSI-Direktorin Kohlrausch.

Die großen finanziellen Belastungen der unteren Einkommensgruppen „schlagen als gesamtgesellschaftliche Vertrauenskrise auf“, warnen die Forschenden. Das Vertrauen in die Fähigkeit von Staat und Gesellschaft, die dargestellten finanziellen Belastungen aufzufangen und gerecht zu kompensieren, sei gering. So stehen Sorgen um eine Zunahme der sozialen Ungleichheit und um den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft nach Ängsten vor einer Eskalation des Ukraine-Krieges und Sorgen um die Inflation recht weit vorne im Ranking der Befragten.

Knapp ein Drittel stimmte der Aussage zu, dass „sie sich vom Staat nicht ausreichend unterstützt fühlen“ und ein ebenso großer Anteil ist überzeugt, dass die Einkommensverteilung in Deutschland durch den Ukraine-Krieg noch ungleicher wird. Ein Viertel der Befragten teilte die Befürchtung, „dass die Gesellschaft so weit auseinanderdriftet, dass sie Gefahr läuft daran zu zerbrechen“. Nur ein knappes Viertel der befragten Erwerbspersonen äußerte sich im April „zufrieden” oder „sehr zufrieden” mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung seit Beginn des Ukraine-Kriegs, wobei deutlich wird, dass vor allem soziale und finanzielle Aspekte mit der Unzufriedenheit korrelieren.

Damit müssten sich auch potenzielle Maßnahmen zur weiteren Entlastung der Privathaushalte daran messen lassen, ob sie geeignet sind, die besonders belasteten unteren und mittleren Einkommen zu unterstützen, und gleichzeitig als „sozial gerecht” wahrgenommen werden, schreiben Kohlrausch und Dullien. Exemplarisch beleuchten sie sechs aktuelle Vorschläge.  
 

Steuer- und Beitragsfreiheit von Einmalzahlungen des Arbeitgebers
Dieser Ansatz wurde bereits mit dem Corona-Bonus in der Pandemie praktiziert. Durch eine solche Maßnahme würde der Staat bei solchen Einmalzahlungen netto quasi „etwas drauflegen“. Dies dürfte für die Tarifparteien solche Zahlungen relativ zu Tabellensteigerungen attraktiver machen. Wenn dadurch pauschale Einmalzahlungen gewährt werden, profitierten prozentual Geringverdiener von den Zahlungen der Arbeitgeber stärker als jene mit hohen Einkommen. Fiskalpolitisch, also aus Sicht des Staates, ist allerdings die Entlastung bei Bezieherinnen und Bezieher höherer Einkommen tendenziell größer, weil diese einen höheren Grenzsteuersatz zahlen und deshalb die Mindereinnahmen durch die Steuerbefreiung bei Ihnen entsprechend höher sind, analysiert Ökonom Dullien.

„Ein Problem ist auch, dass den Sozialversicherungen Einnahmen entgehen und deshalb – etwa bei der gesetzlichen Krankenversicherung – höhere Beitragssteigerungen notwendig werden könnten.“ Zuletzt bestehe das Risiko, dass durch den Anreiz zu Einmalzahlungen statt dauerhafter, tabellenwirksamer Lohnerhöhungen die Tabellenanstiege zu gering ausfallen und so deutlich hinter den Preissteigerungen zurückbleiben. „Dies könnte eine Bugwelle an Nachholbedarf erzeugen, der sich in der Notwendigkeit sehr hoher Lohnsteigerungen in künftigen Jahren entlädt“, schreiben Kohlrausch und Dullien.  
 

Staatliche Einmalzahlungen
Schon in den ersten beiden Entlastungspaketen hat die Regierung solche Zahlungen in Form der Energiepauschale (eine steuerpflichtige Zahlung an alle Erwerbstätigen) und des Kinderbonus´ (eine Zahlung an Empfängerinnen und Empfänger von Kindergeld, die mit dem Kinderfreibetrag verrechnet wird) eingesetzt. „Ein Vorteil dieser Zahlungen ist, dass Erwerbstätige mit geringem Verdienst sowohl relativ als auch in Euro gerechnet stärker profitieren als Besserverdienende“, heben die Forschenden hervor.
Zudem würden diese Zahlungen nicht nur jene Beschäftigten erreichen, bei denen der Arbeitgeber eine Einmalzahlung gewährt beziehungsweise diese tariflich vereinbart wird. Auch Kleinselbständige würden profitieren. Auf jeden Fall sollten solche Einmalzahlungen noch einmal für jene Haushalte auf den Weg gebracht werden, die entweder bisher noch gar nicht von diesen Zahlungen profitiert haben (Rentnerinnen und Rentner, Studierende) oder rein auf Transfers angewiesen sind, empfehlen Kohlrausch und Dullien.


Anpassung des Regelsatzes zur Grundsicherung (Hartz IV)
Auch die Preise der Waren im Warenkorb von Menschen in der Grundsicherung haben deutlich angezogen und sind stärker gestiegen als der Regelsatz. Dessen turnusgemäße Anpassung findet erst wieder im Januar 2023 statt. „Da ohnehin die Regelsätze schon heute nicht armutsfest sind, bedeutet dies, dass viele Menschen de facto durch die hohe Inflation in die Armut gedrückt werden“, warnen die Forschenden. Ein Vorziehen der Anpassung würde diese Menschen im zweiten Halbjahr 2022 kurzfristig entlasten. Abbau der „kalten Progression“ bei der Einkommensteuer Diskutiert wird auch, den Einkommensteuertarif im Umfang der Inflation zu verschieben.

Während der Grundfreibetrag seit 2010 deutlich stärker angehoben wurde, als die Preise gestiegen sind, gilt dies nicht für die übrigen Eckpunkte des Steuertarifs. Allerdings sei es eine politische Entscheidung, wer wie stark besteuert werden soll. „Die Verschiebung aller Tarifeckpunkte im Umfang der Inflation würde primär Besserverdienenden zugutekommen Diese würden sowohl in absoluten Euro-Beträgen wie auch relativ zu ihren Einkommen stärker entlastet als Geringverdienerinnen und -verdiener“, so Kohlrausch und Dullien. Außerdem würden all jene Haushalte leer ausgehen, die keine Einkommensteuer bezahlen. Schließlich wären die fiskalischen Kosten einer solchen Maßnahme sehr hoch, und sie wären nicht nur auf das Jahr 2022/2023 beschränkt, sondern würden auch in künftigen Jahren anfallen.

Mehrwertsteuersenkung
Denkbar wäre auch, die Mehrwertsteuer entweder für alle Umsätze oder speziell für Lebensmittel dauerhaft oder vorübergehend zu senken. Ein Vorteil wäre, dass prinzipiell eine niedrigere Mehrwertsteuer den Inflationsdruck dämpfen würde und so die Privathaushalte entlastet würden. Ein Problem an dem Vorschlag sei allerdings, dass nicht klar ist, in welchem Umfang tatsächlich der Handel die Mehrwertsteuersenkung auch an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergeben würde, analysieren Kohlrausch und Dullien.
„Auch wäre die Entlastung nicht sehr zielgenau: In Euro gerechnet würden Hocheinkommenshaushalte stärker profitieren, da diese üblicherweise teurere Produkte kaufen und mehr konsumieren“, schreiben sie. Eine dauerhafte Mehrwertsteuersenkung wäre für die öffentlichen Haushalte zudem sehr teuer, bei einer vorübergehenden Senkung käme es bei Auslaufen der Steuersenkung zu einem Preissprung und damit wieder höheren Inflationsraten.

Ein Gaspreisdeckel für den Grundverbrauch
Wie von Sebastian Dullien und Prof. Dr. Isabella Weber von der University of Massachusetts vorgeschlagen, könnte ein Grundverbrauch von Gas im Preis gedeckelt und entsprechend staatlich subventioniert werden. Ein solcher Schritt würde die Haushalte mit Gasheizung entlasten, die gemessene Inflationsrate senken, aber gleichzeitig den Anreiz zum Energiesparen intakt lassen, weil der Verbrauch über dem Grundsockel weiter zum vollen Preis abgerechnet würde. Ein solcher Gaspreisdeckel könnte insbesondere bei einer Lieferunterbrechung russischen Gases und der daran anknüpfenden Weiterreichung gestiegener Gaspreise an die Privathaushalte ein wichtiges Element sein, Privatinsolvenzen und soziale Verwerfungen zu vermeiden, so Kohlrausch und Dullien.


Fahrradaktionen während der Umwelttage

Im Rahmen der Duisburger Umweltwochen führen das Bündnis KlimaEntscheid Duisburg und der ADFC Duisburg gemeinsam eine ganze Reihe von verkehrs- und umweltpolitischen Radtouren durch.  Kiesabbau und Schutt- Deponie Die gemeinsamen Radtouren von ADFC und KlimaEntscheid gehen weiter. Am Mittwoch, dem 6. Juli haben wir mal kein verkehrspolitisches Thema. Themen bei dieser Tour sind der immense Landschaftsraub durch immer weiteren Kiesabbau auf der einen Seite und auf der anderen wird immer neue Deponiefläche für anfallenden Bauschutt benötigt.

Auskiesung am Niederrhein - Foto Simons Post


Wir fragen: Muss dass so sein? Oder kann man nicht einfach den Bauschutt zu neuem Material recyclen?
Es geht um den Kiesabbau in Duisburg und am Niederrhein, dessen ungeheure Ausweitung erst einmal durch die Gerichte gestoppt worden ist. Wir erörtern das Thema am Beispiel der Auskiesungen im Homberger Rheinvorland. Das zweite Thema auf dieser Tour hängt sehr stark mit dem ersten zusammen. Es geht um die geplante Wiederaufnahme der Deponie Lohmannsheide an der Grenze zwischen Duisburg-Baerl und Moers-Meerbeck. Trotz unklarer Bodenverhältnisse sollen hier gigantische Mengen Bauschutt und andere Stoffe aufgekippt werden. Hier wurde in der Vergangenheit alles Mögliche in das ehemalige Baggerloch gekippt und die Grundwasserfahne weist schon heute hohe Belastungen aus. Kerstin Ciesla vom BUND erläutert die Pläne.

Unsere Vorstellung: Die Gesetzeslage dahingehend verändern, dass Abbruchmaterial nicht mehr als Abfall behandelt wird, sondern als Sekundär-Rohstoff verstärkt wieder zu Baumaterial recycelt wird. Da schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Man benötigt weniger neue Rohstoffe wie Sand und Kies und hat das Problem der knappen Deponien gelöst. Erfolgreiche Modellprojekte dazu gibt es schon, das muss nur in industrielle Maßstäbe gebracht werden.

 Die Tour führt über den Rheindeich nach Baerl und am Uettelsheimer See vorbei zurück nach Ruhrort. Treffpunkt ist am 6. Juli um 18 Uhr im Ruhrort am Friedrichsplatz. Die Strecke ist ca. 18 km lang, es sind etwa 2 – 2,5 Stunden vorgesehen. Nach der Tour können wir noch gemeinsam über das erlebte diskutieren Zur Tour wird eine Anmeldung unter herbert.fuermann@adfc-duisburg.de erbeten.

Exkursion zur Deponie Lohmannsheide mit Kerstin Ciesla (bei der Tour de Natur 2021) - Foto Simons Post

Sommer-Camp der Fussballschule Grenzland in Duisburg mit 69 Kids  
In der ersten Woche der Sommerferien 2022 haben 69 fussballbegeisterte Kids auf der Anlage beim TS Rahm am Ferien-Camp der Fussballschule Grenzland teilgenommen. Die Nachwuchskicker wurden an vier Tagen abwechselnd von den professionellen Trainern der Fussballschule Grenzland trainiert. Askin, langjähriger Trainer im Nachwuchsleistungszentrum bei einem regionalen Bundesligisten, war sehr zufrieden mit dem Verhalten und Engagement der Kinder: „Zusammen haben wir in den vier Tagen unheimlich viel Spaß gehabt und ich bin überzeugt, dass die Kids auch das ein oder andere gelernt haben.“

Je nach Alter trainierten die Kids unterschiedliche Inhalte. In den jüngeren Altersklassen wurde besonders viel spielerisch gearbeitet. In der ältesten Trainingsgruppe flossen auch bereits taktische Elemente mit ins Training ein. Im Laufe der Camp-Tage hatten alle Kinder die Möglichkeit, die Geschwindigkeit Ihres Torschusses an einer Messanlage zu testen und erhielten zum Ende Ihr Ergebnis auf einer von allen Trainern unterschriebenen Urkunde mit nach Hause.  „Unsere Kinder haben Einiges dazugelernt, aber vor allem auch richtig viel Spaß gehabt. Es war toll zu sehen, wie die Trainer mit den Kindern gearbeitet haben. Das Fussball-Camp hat wirklich Spaß gemacht “ so die Stimmen einiger Eltern am Rande des Camps.   

Auch in den kommenden Ferienzeiträumen bietet die Fussballschule Grenzland wieder Fussballcamps in der Region an. Alle Termine, weitere Informationen, sowie Anmeldemöglichkeiten dazu gibt es unter www.fussballschule-grenzland.de.    
Spendenergebnis für action medeor Gleich 37 Familien haben den Teilnahmebetrag um 1 € aufgerundet. Diese Summe verdoppeln wir und es fließen 74 € an action medeor! Damit können 66 Verletzte und Hilfsbedürftige mit Naht- und Verbandsmaterial im Kriegsgebiet versorgt werden.


5. Juli: Tag des Bikinis - Wie Marilyn Monroe den Bikini als Karrierebooster nutzte
Louis Réard war ein visionärer Pariser Erfinder und innovatives Marketinggenie: 1946 schuf er den Bikini, das wohl skandalöseste Kleidungstück der Geschichte und Symbol der weiblichen Selbstbestimmung. Réard präsentierte den Bikini in Paris, der Hauptstadt der Mode, im Rahmen einer aufsehenerregenden Show und erntete weltweites Entsetzen, Erstaunen und immensen Widerstand.
Der Bikini war ein Skandal – nicht ansatzweise tragbar für die Frauenwelt der konservativen Nachkriegszeit. 
Und genau dieses skandalöse Potenzial wurde genutzt: Die aufstrebenden Models rund um den Globus rissen sich um Louis Réards provokative Schöpfungen – sich im Bikini zu zeigen, garantierte Schlagzeilen: „Bad news are good news“. Die damals als freizügig erachteten Fotografien von Brigitte Bardot, Rita Hayworth oder Esther Williams sind heute weltberühmt. Und ein Weltstar, damals noch den Taufnamen „Norma Jeane“ tragend, nutzte den Bikini-Hype in den USA, um aus der Bedeutungslosigkeit auszubrechen. Marilyn Monroe startete ihre furiose Karriere mit intensiven Bikini-Serien und ihr schneller Ruhm half vice versa, den Bikini salonfähig zu machen. Wie Brigitte Bardot war sie als Mannequin für den Bikini-Erfinder Réard tätig.


Bikini als Karrierebooster für Hollywood-Diven

Als Louis Réard, gelernter Maschinenbauingenieur, vor 76 Jahren im Pariser Schwimmbad Molitor einen nabelfreien und für die rigide Sexualmoral der Nachkriegszeit viel zu knappen Bikini von der Nachtclubtänzerin Micheline Bernardini präsentieren ließ, hielt die Welt vor Entsetzen den Atem an. Réard war seiner Zeit weit voraus: Den „Bikini“ benannte er nach dem gleichnamigen Bikini-Atoll, das wegen der kurz zuvor stattgefundenen Atombomben-Tests der Amerikaner die internationalen Schlagzeilen dominierte – so sollte seine Erfindung mit der Sprengkraft einer Atombombe assoziiert werden. Wenngleich rund 20 Jahre vergingen, bis der Bikini im Zuge der sexuellen Revolution und der Emanzipationsbewegung salonfähig wurde, hatten sich Hollywoodstars wie Brigitte Bardot, Esther Williams oder Marilyn Monroe bereits früh in Réards provokativer Schöpfung gezeigt, um mediales Interesse auf sich zu ziehen – der hierdurch ausgelöste Skandal diente als wirksamer Karrierebooster.

 

Marilyn Monroe als Werbefigur des Bikini-Erfinders Louis Réard

Laut Ghislaine Rayer, Bademodenexpertin und Kuratorin des BikiniARTmuseums in Bad Rappenau, bestand zwischen Marilyn Monroe und dem Bikini-Erfinder eine enge Verbindung: Unter dem Namen „Norma Jeane Baker“ ließ sich die Hollywoodikone bereits in den 1950er-Jahren medienwirksam im Bikini fotografieren – eine Zeit, in der etwa deutsche Magazine noch der Ansicht waren, dass eine anständige junge Frau so etwas Freizügiges niemals tragen würde.
Zwar fand zwischen Monroe und Réard keine persönliche Begegnung statt, doch verwendete der Modeschöpfer eine ihrer Fotografien, um für Lingerie zu werben, die er zum Verkauf in seiner Boutique anbot.
Tragischerweise verstarb Marilyn Monroe in jenem Jahr, in welchem der Bikini durch Ursula Andress‘ Auftritt im Bondstreifen „007 jagt Dr. No“ (1962) erstmals für eine breitere Masse attraktiv wurde. Dennoch gilt Monroe aufgrund ihres modischen Selbstbewusstseins und ihres Muts zur Progressivität als unbestrittene Wegbereiterin jenes Stückchen Stoffs, das noch heute viele Bade- und Schwimmbegeisterte treu durch den Sommer begleitet.

Marilyn Monroe im Zweiteiler in dem Film "Clash By Night" 1952. ©Ullstein Bild - United Archives

 

 

Materialien auf Pilzbasis vielversprechend für die Praxis
Weg von fossilen Rohstoffen und deren Knappheit – hin zu bisher ungenutzten Rohstoffen aus Pflanzen und Pilzen. Um diesen Wandel zu nachwachsenden Roststoffen zu unterstützen, hat das Fraunhofer UMSICHT im Projekt »FungiFacturing« Pilzwerkstoffe untersucht, die aus Reststoffen wie Stroh oder Holzspäne bestehen. Zum Abschluss des Vorhabens zeigen die Forschenden, dass sie neben einem Schallabsorber auf Pilzbasis auch weitere biobasierte Lösungen für die Bauindustrie entwickelt haben.

 Nach dem Trocknen im Ofen hat der nachhaltige Baustoff ähnliche Dämmwerte wie Styropor. Ein Werkstoff aus pflanzlichen Rohstoffen und Pilzmyzel als Double-Porosity-Schallabsorber - so lautete das Ziel des Projektes FungiFacturing von August 2019 bis Juli 2021. »Pilzwerkstoffe stellen eine biobasierte Alternative zu konventionellen Materialien wie Polyesterschäumen oder Verbundstoffen auf Mineralbasis dar«, erklärt Julia Krayer, Biodesignerin am Fraunhofer UMSICHT.
Prototyp einer Dämmplatte aus Myzelien© Fraunhofer UMSICHT

»Der Schallabsorber besteht aus Pilzen und pflanzlichen Reststoffen. Sägespäne, Treber aus der Bierproduktion oder Stroh nutzen wir als Nährboden, um die Pilze zu züchten und nutzen zu können.« Die richtige Rezeptur für Paste und 3D-Druck Gestartet haben die Forschenden des Fraunhofer UMSICHT das Projekt mit der Entwicklung einer pilzbasierten Paste, die mittels eines 3D-Druckverfahrens in die gewünschte Form gebracht werden konnten. Parallel dazu haben sie die Bewachsbarkeit der Paste untersucht. »Wir haben dabei festgestellt, dass der Pilz erfolgreich auf dem Treber wächst«, erläutert Lina Vieres, Biologin am Fraunhofer UMSICHT.

»Allerdings behindert der Treber den Druckvorgang durch die enthaltenen Spelzen. Daher verzichten wir auf ihn als Substratzugabe und haben weitere Rezepturen mit Stroh und Holzspänen getestet.« Rezeptur und Grundsubstrat haben gleichzeitig auch Auswirkungen auf die akustische Leistung des Materials. Hier stellte sich beispielsweise heraus, dass sich die sehr feinen Fasern für den Druck sehr vorteilhaft zeigen. Für die Akustik sind die Fasern aber eher hinderlich. Ebenso behinderten sie das Pilzwachstum, da dieser auf einen Gasaustausch in dem Material angewiesen ist. Mithilfe einer genauen Abstimmung zwischen Paste, Pilzwachstum, Eigenschaften und 3D-Druck haben die Forschenden eine Lösung gefunden: eine durchwachsbare, druckbare Paste. Ein Geschäftsmodell für Pilzrohstoffe Das Ergebnis haben die Forschenden anschließend auf einem Workshop im Impact Hub Essen interessierten Personen präsentiert.

3D-Druck der biobasierten Paste © Fraunhofer UMSICHT

So prüften die Projektmitarbeitenden die gesellschaftliche Akzeptanz für alternative Rohstoffe. Mit einer ökologischen und ökonomischen Bewertung des Produktes identifizierten sie außerdem die energiereichen Schritte und ordneten das Produkt in den bereits bestehenden Markt. Basierend auf allen Ergebnissen haben die Forschenden abschließend ein Geschäftsmodell für Pilzmaterialien erstellt. Mehr als ein Schallabsorber Die im Projekt FungiFacturing getesteten Werkstoffe besitzen weiterhin vielversprechende Eigenschaften in Bezug auf Druckfestigkeit, Wärmedämmung und Brandverhalten. »Mit diesen Eigenschaften eigenen sich Pilzwerkstoffe für weit mehr als nur Schallabsorber«, betont Krayer. Die Werkstoffe seien beispielsweise druckstabil und besitzen gute wärmedämmende Eigenschaften, die mit Holzfaserdämmplatten vergleichbar sind. In Brandversuchen sind keine offenen Flammen aufgetreten, und der Pilzwerkstoff lässt sich leicht am Anwendungsort anbringen.

Pilzwerkstoffe können also auch in der Praxis leicht angewendet werden z.B. auch als Wärmedämmstoffe. Weiterentwicklung des FungiFacturing-Ansatzes Die Projektergebnisse zeigen, dass sich der entwickelte Prozess auf viele verschiedene Anwendungen und Werkstoffe übertragen lässt. Neben 3D-Druck sind weitere Herstellungsprozesse sowohl für pilzbasierte, als auch rein pflanzliche Pastenwerkstoffe denkbar. Das Fraunhofer UMSICHT prüft dazu nun verschiedene Produktionsverfahren und deren Ergebnisse. Über ein Fraunhofer-internes Projekt entwickeln die Forschenden Pilzprodukte nun im Hinblick auf Rezeptur und Fertigungstechnik weiter. Der Fokus liegt hierbei vor allem auf der Nutzung lokaler Reststoffe und der Auswirkung von brandhemmenden Mitteln auf das Pilzwachstum. Auch eine Praxisanwendung in der Industrie ist aufgrund großer wirtschaftlicher Interessen nicht auszuschließen. Dabei steht aber weiterhin eine ökologisch verträgliche Kreislaufwirtschaft im Mittelpunkt.


EU-Verbraucherrecht: Amazon Prime-Kündigung wird unkomplizierter

Die Kündigung eines Amazon Prime-Abos soll künftig mit nur zwei Klicks möglich sein. Bisher mussten sich Verbraucher, die ihre Mitgliedschaft beenden wollten, durch komplizierte Navigationsmenüs scrollen. Die EU-Kommission und nationale Verbraucherschutzbehörden hatten in Gespräch mit Amazon auf eine Änderung des Kündigungsverfahren gedrungen. Amazon sagte daraufhin eine Anpassung an die EU-Verbraucherschutzvorschriften zu.

Baustellen - A40 - DVG-Umleitungen 


Neudorf-Nord: Vollsperrung der Memelstraße
Die Stadt Duisburg führt ab Montag, 11. Juli, Sondierungsarbeiten auf der Memelstraße in Duisburg-Neudorf-Nord durch. Aus diesem Grund wird die Memelstraße zwischen der Kettenstraße und der Ankerstraße voll gesperrt. Fußgänger können passieren. Für die übrigen Verkehrsteilnehmer werden Umleitungen ausgeschildert. Die Arbeiten werden voraussichtlich Mitte August abgeschlossen.

Baerl: Vollsperrung der Flingerstraße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg errichten ab Montag, 4. Juli, einen Kanalanschluss auf der Flingerstraße in Duisburg-Baerl. Aus diesem Grund wird die Flingerstraße im Bereich der Hausnummer 22 voll gesperrt. Fußgänger können passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende Juli abgeschlossen.


Duisburg-Marxloh: Vollsperrung Schwabenstraße

Auf der Schwabenstraße in Duisburg-Marxloh führt eine Privatfirma ab Montag, 4. Juli, Gasleitungsarbeiten durch. Aus diesem Grund wird die Schwabenstraße im Einmündungsbereich zur Straße „Im Holtkamp“ voll gesperrt. Fußgänger können passieren. Für die übrigen Verkehrsteilnehmer werden Umleitungen ausgeschildert. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende Juli abgeschlossen.


STATISTIK

6 662 Prostituierte waren Ende 2021 in NRW offiziell angemeldet
Ende 2021 waren in Nordrhein-Westfalen 6 662 Personen nach dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) angemeldet, das waren 139 mehr als zum Jahresende 2020. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Zahl der gemeldeten Prostituierten Ende 2021 aber um knapp ein Drittel (−29,7 Prozent) niedriger als vor Beginn der Corona-Pandemie zum Jahrsende 2019 (damals: 9 472).

Mit 39,8 Prozent hatten die in NRW gemeldeten Prostituierten Ende 2021 am häufigsten eine rumänische Staatsangehörigkeit; 20,4 Prozent waren Deutsche. Am dritthäufigsten hatten Prostituierte die bulgarische Staatsangehörigkeit (12,9 Prozent); es folgten polnische (5,0 Prozent) und spanische (3,1 Prozent) Staatsangehörige. Knapp vier Fünftel (79,6 Prozent) der angemeldeten Prostituierten waren zwischen 21 und 45 Jahre alt. 16,7 Prozent waren 45 Jahre oder älter und weitere 3,7 Prozent waren 18 bis 20 Jahre alt.


Ende 2021 rund 23 700 Prostituierte bei Behörden angemeldet
Auch 2021 weniger angemeldete Prostituierte als vor der Corona-Pandemie WIESBADEN – Ende 2021 waren bei den Behörden in Deutschland rund 23 700 Prostituierte nach dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) gültig angemeldet. Das waren 5 % weniger als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatten Ende 2021 außerdem wie im Vorjahr 2 290 Prostitutionsgewerbe eine erteilte oder vorläufige Erlaubnis nach dem seit 1. Juli 2017 geltenden Gesetz. Die Statistik beinhaltet die Anmeldungen und Erlaubnisse auf Basis des ProstSchG. Nicht angemeldete Gewerbe und Prostituierte werden in der Statistik nicht erfasst.