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Vorherige Tage:
26.KW
Duisburg hilft •
IBAN DE 72 3505 0000 0200 9200 98
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Samstag, 09, Sonntag, 10. Juli 2022
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Friemersheimer Kultursommer 2022
Der Friemersheimer Kultursommer an der
Dorfkirche findet in diesem Jahr vom 26. bis 28.
August statt.
Verkehrsunfall in
Marxloh In der Nacht vom 09. auf den
10.07.2022 wurde die Feuerwehr gegen 1:50 Uhr zu
einem schweren Verkehrsunfall zur Weseler Straße
(Pollmannkreuzung) in Marxloh gerufen. Im Bereich
der Kreuzung sind zwei Fahrzeuge frontal zusammen
gestoßen. Dabei wurden insgesamt drei Personen
verletzt, zwei davon schwer und einer leicht. Der
Fahrer des vermutlichen Verursachers ist flüchtig
und vermutlich auch verletzt. Eine der verletzten
Personen befand sich bei Eintreffen der Feuerwehr
auf der Rücksitzbank des Fahrzeuges.
Die
Rettungsdienst hat umgehend die verletzten Personen
behandelt, während die Person auf der Rücksitzbank
durch die Feuerwehr mit technischem Gerät aus dem
Fahrzeug befreit wurde. Die Verletzten wurden in
umliegende Krankenhäuser transportiert. Während der
Rettungsmaßnahmen war der gesamte Kreuzungsbereich
gesperrt. Im Einsatz befanden sich zwei
Löschfahrzeuge, ein Rüstwagen und der Feuerwehrkran
sowie drei Rettungswagen und zwei
Notarzteinsatzfahrzeuge. Insgesamt waren 24 Kollegen
im Einsatz. Zum Unfallhergang kann die Feuerwehr
keine Aussage machen. Die Ermittlungen der Polizei
laufen zur Zeit.
Frauenarmut in
Europa beseitigen – auch Frauen in NRW sind von
Ungleichheit betroffen Die
EU-Kommission sollte eine EU-Strategie zur
Armutsbekämpfung bis 2030 mit Schwerpunkt auf Frauen
entwickeln Ein Leben frei von Gewalt ist
Grundvoraussetzung für die Teilnahme am Arbeitsmarkt
Geschlechterdiskriminierung in der Steuerpolitik
vermeiden und Mehrwertsteuer auf Damenhygieneartikel
abschaffen Fast jede fünfte Frau in
Nordrhein-Westfalen ist armutsgefährdet Das
Europäische Parlament fordert die EU-Kommission und
die EU-Staaten auf, Ungleichheiten zu beseitigen,
wie Hürden für Frauen auf dem Arbeitsmarkt und den
fehlenden Zugang zu erschwinglicher Kinderbetreuung.
Auch in Nordrhein-Westfalen unterscheiden sich
Gehalt und Rentenansprüche zwischen Männern und
Frauen stark. In einem Bericht, den das Parlament
am Dienstag mit 535 Stimmen dafür, 18 dagegen und 79
Enthaltungen angenommen hat, fordern die
Europaabgeordneten, dass die Gleichstellung der
Geschlechter wirksamer in die Politik zur Bekämpfung
von Obdachlosigkeit, fehlendem Zugang zu leistbarem
Wohnraum und zu Energiefragen integriert wird.
Die Europäische Kommission muss eine
ambitionierte europäische Strategie zur
Armutsbekämpfung bis 2030 mit konkreten Zielen und
einem Schwerpunkt auf der Beseitigung der
Frauenarmut entwickeln, so die Abgeordneten. Die
Gründe, warum Frauen von Armut gefährdet sind, sind
vielfältig. In Nordrhein-Westfalen verdienen Frauen,
die im produzierenden Gewerbe oder in der
Dienstleistungsbranche arbeiten, laut
Statistischem Bundesamt (S.188f.) im Schnitt
4021,00 Euro brutto pro Monat und damit 747,00 Euro
weniger als Männer. Das hat auch Auswirkungen auf
die Rentenansprüche. So bekommen 2.006.810 Frauen in
Nordrhein-Westfalen eine
monatliche Rente in Höhe von 724,27 Euro – und
damit durchschnittlich 635,99 Euro weniger Rente als
Männer in Nordrhein-Westfalen.
European 2020
In Deutschland sind Frauen daher tendenziell eher
armutsgefährdet als Männer. Die
Armutsgefährdungsquote bei Männern liegt
deutschlandweit bei
15,3 Prozent, gegenüber 16,8 Prozent bei Frauen.
In Nordrhein-Westfalen liegt sie im Schnitt bei 18,7
Prozent – resultierend aus 17,9 Prozent bei den
Männern und 19,4 Prozent bei den Frauen. Im
Bundesländer-Ranking zur Armutsquote platziert sich
Nordrhein-Westfalen damit unter den letzten fünf:
Bayern: 12,6 Prozent Baden-Württemberg: 13,9
Prozent Brandenburg: 14,5 Prozent
Schleswig-Holstein: 15 Prozent Saarland: 16,1
Prozent Rheinland-Pfalz: 16,5 Prozent
Sachsen: 17,1 Prozent Hamburg: 17,3 Prozent
Niedersachsen: 17,9 Prozent
Mecklenburg-Vorpommern: 18,1 Prozent Hessen:
18,3 Prozent Nordrhein-Westfalen: 18,7
Prozent Thüringen: 18,9 Prozent Sachsen-Anhalt:
19,5 Prozent Berlin: 19,6 Prozent Bremen:
28,0 Prozent
Die sich verschlechternde
soziale und wirtschaftliche Situation hat zu einer
Zunahme aller Formen von Missbrauch und Gewalt gegen
Frauen geführt, betonen die Abgeordneten. Sie
fordern die Mitgliedstaaten auf, Frauen zu
unterstützen, die aus Situationen
geschlechtsspezifischer Gewalt fliehen, da ein Leben
frei von Gewalt von grundlegender Bedeutung ist,
damit Frauen am Arbeitsmarkt teilnehmen, ihr volles
Potenzial ausschöpfen und finanziell unabhängig sein
können.
Das Europäische Parlament arbeitet bereits an neuen
Wegen und Ideen,
um Frauen in Armut zu helfen. Arbeit von Frauen
muss gerechter entlohnt werden Die COVID-19-Krise
hat gezeigt, dass Frauen, die im Sozial-, Pflege-,
Reinigungs-, Bildungs-, Gesundheits- und
Einzelhandelsbereich arbeiten, eine zentrale Rolle
für das Funktionieren unserer Gesellschaften
spielen, heißt es in dem angenommenen Bericht. Die
Abgeordneten fordern den Einsatz
bereichsübergreifender geschlechtsneutraler
Werkzeuge zur Beschäftigungsbewertung, damit Arbeit,
die überwiegend von Frauen erbracht wird, besser
bewertet und gerechter bezahlt wird.
Digitalisierung im Rettungsdienst
Der Rettungsdienst der Feuerwehr nutzt
für seine Einsatzberichte seit 2004 einen speziellen
elektronischen Notfall-Informations- und
DokumentationsAssistenten (NIDA). Mittels eines
speziellen Tablets (NIDApad) können die Retter so
direkt vom Einsatzort, schnell und unkompliziert
alle relevanten medizinischen Diagnosen, Befunde und
Daten des Notfall-Patienten dokumentieren. Dieses
System wurde von der Feuerwehr weiterentwickelt und
ermöglicht ab sofort auch in Echtzeit, die digitale
Voranmeldung und Übertragung der vor Ort erfassten
Daten des Patienten an das aufnehmende Krankenhaus.
Das BG Klinikum Duisburg in Großenbaum ist nun die
erste Klinik in Duisburg, die alle notwendigen
technischen Voraussetzungen dafür vorhält, um dieses
Notfall-Anmeldesystem uneingeschränkt nutzen zu
können. „Durch das NIDA-System lässt sich die
Effizienz und Qualität bei der Versorgung von
Patienten weiter steigern. Hier dran zeigt sich
auch, welche Vorteile und welchen Nutzen die
Digitalisierung für die Notfallmedizin mit sich
bringt“, so Stadtdirektor und
Digitalisierungsdezernent Martin Murrack.
„Mittlerweile ist jeder Rettungswagen, jedes
Notarzteinsatzfahrzeug sowie der
Rettungshubschrauber Christoph 9 mit einem
Multifunktions-Tablet ausgestattet, das nun auch die
digitalen Klinik-Voranmeldung ermöglicht“, ergänzt
Christian Umbach, stellvertretender Leiter der
Feuerwehr Duisburg. Dr. med. Sascha Zeiger ist der
ärztliche Leiter des Rettungsdienstes und hat
zusammen mit einem Team der Feuerwehr das Projekt in
den letzten Jahren vorangetrieben: „Das System
erspart den Kolleginnen und Kollegen in den
Notaufnahmen die händische Anlage und Eingabe der
Patientendaten, denn diese werden lückenlos in das
Klinik-Informationssystem übernommen. Daher begrüßen
wir es, wenn weitere Kliniken ebenfalls das System
nutzen würden.“
In den Notaufnahmen der
Krankenhäuser werden die Einsatz-Protokolle mit
Vitalparametern, Trends, Ruhe-EKGs, Fotos, etc. in
den NIDA-Applikationen angezeigt und parallel dazu
direkt in die lokale Notaufnahmesoftware integriert.
Das NIDApad kann aber noch viel mehr, denn neben den
exakten medizinischen Informationen wird auch der
genaue Zeitpunkt des Eintreffens der Einsatzkräfte
in der Klinik übermittelt. So kann eine
schnellstmögliche Priorisierung und noch gezieltere
Vorbereitung eingeleitet werden. Bei der Ankunft von
Schwerverletzten steht dann ohne Zeitverlust das
richtige Personal und das perfekt passende Equipment
für die nahtlose Weiterbehandlung bereit.
Stadtdirektor Martin Murrack (l.) mit dem
ärztlichen Leiter Rettungsdienst, Dr. med. Sascha
Zeiger, vor dem Rettungshubschrauber Christoph 9 am
Standort des BG Klinikums in Großenbaum.
Gedrucktes Herbstprogramm der
Volkshochschule Duisburg liegt zur Abholung bereit
Das gedruckte Herbstprogramm der
Volkshochschule Duisburg liegt ab sofort in allen
Geschäftsstellen der VHS und an mehr als 100
weiteren Orten, beispielsweise in den
Stadtbibliotheken, beim Jobcenter, den Finanzämtern
oder Bezirksverwaltungsstellen im Stadtgebiet zur
kostenlosen Abholung bereit.
Das Herbstsemester beginnt am Montag, 29. August.
Interessierte können sich jederzeit für die weit
über 1.000 Weiterbildungsangebote der Duisburger
Volkshochschule anmelden. Das Gesamtprogramm steht
auch online unter www.vhs-duisburg.de zum Download
bereit.
Rheinpark-Trödelmarkt in Hochfeld am Wochenende
Der Trödelmarkt im Rheinpark lädt am
Wochenende an die Rheinfront ein. Am Sonntag,
den 10. Juli startet der Trödel für das Publikum um
11:00 Uhr und endet um 18:00 Uhr. Einlass für
Trödler und Händler ist samstags ab 7:00 Uhr und
sonntags ab 9:00 Uhr. Die Standgebühr richtet sich
nach der Größe des Stands und beträgt für private
Anbieter am Samstag 8,00 Euro und am Sonntag 10,00
Euro je Meter. Gewerbliche Händler zahlen samstags
16,00 Euro und sonntags 18,00 Euro je Meter.
So geht Vielfalt! Bärbel Bas: "Keinen
zurücklassen, niemanden verurteilen!"
"Gemeinsam Unterschiede feiern - sichtbar,
streitbar, stark" - unter diesem Motto veranstaltet
die Deutsche Aidshilfe (DAH) von morgen bis Sonntag
in Duisburg. Europas größte Konferenz zum Leben mit
HIV. Rund 400 Menschen mit und ohne HIV setzen sich
mit der Vielfalt der HIV-Community auseinander und
erarbeiten Strategien gegen Diskriminierung.
HIV-positive Geflüchtete aus der Ukraine Dabei ist
die Vielfalt so groß wie nie: Erstmals nehmen auch
geflüchtete Menschen mit HIV aus der Ukraine an den
Positiven Begegnungen teil, erstmals stammt mehr als
die Hälfte der teilnehmenden Menschen ursprünglich
nicht aus Deutschland.
Positive Begegnungen - Konferenz zum Leben mit HIV,
7. bis 10. Juli 2022, Mercatorhalle Duisburg
Öffentliche Eröffnung: 16:30 Uhr Demonstration:
9.7.,16 Uhr (Abschlusskundgebung 17 Uhr), vor der
Mercatorhalle
Abschluss der
diesjährigen Parkkonzertreihe mit dem Gitarrenchor
„Alt und Jung – gemeinsam unterwegs“
Zum Abschluss der
diesjährigen Parkkonzertreihe lädt der Gitarrenchor
„Alt und Jung – gemeinsam unterwegs“ am Sonntag, 10.
Juli, um 11 Uhr in den Jubiläumshain an der
Ziegelhorststraße in Hamborn. Die Parkkonzertreihe
wurde vom Lions-Club Duisburg-Hamborn finanziell
unterstützt. Der Gitarrenchor „Alt und Jung
gemeinsam unterwegs“ besteht schon seit vielen
Jahren.
Der Name
soll eine Zusammenfassung dessen sein, was den Chor
ausmacht: Gitarren – Gesang – jüngere und ältere
Mitglieder, die alle gemeinsam unterwegs sind, um
mit ihrer Musik ein bisschen Licht in den oftmals
viel zu tristen Alltag zu bringen. Dabei reicht das
Repertoire vom alten deutschen Liedgut, über
Schlager und Shantys bis hin zu Liedern aus den
Bergen. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos finden
unter
https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn/
Gitarrenchor Alt und Jung –
gemeinsam unterwegs (Copyright Gitarrenchor Alt und
Jung – gemeinsam unterwegs)
Süß – Sauer – Salzig:
Allerlei mit Wild- und Küchenkräutern
Die Kräuterpädagogin Sabine
Kemper erzählt am Sonntag, 10. Juli, von 13 bis 17
Uhr im Kultur- und Stadthistorischem Museum
(Innenhafen) von essbaren Wild- und Küchenkräutern.
Außerdem zeigt sie, wie und wofür man die Kräuter
nutzen kann. Interessierte Besucher dürfen sich ihr
eigenes Kräutersalz oder den eigenen Kräuteressig
zusammenstellen und mit nach Hause nehmen. Hierfür
sollte nach Möglichkeit ein eigenes Gefäß (z.B.
kleines Marmeladenglas) mitgebracht werden. Die
Teilnahme ist kostenfrei. Das Mercator-Café ist
geöffnet. Das gesamte Programm ist unter
www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar
Baustellen
-
A40 -
DVG-Umleitungen
Duisburg-Marxloh: Vollsperrung
August-Bebel-Platz
Die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg erneuern ab Freitag,
15. Juli, die Fahrbahn auf dem August-Bebel-Platz in
Marxloh. Aus diesem Grund wird der AugustBebel-Platz
zwischen der Karl-Marx-Straße und der Dahlmannstraße
voll gesperrt. Die Friedrich-Engels-Straße, die
Dahlmannstraße und die KarlMarx-Straße werden als
Sackgasse ausgeschildert. Fußgänger können
passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich am
Sonntag, 17. Juli, abgeschlossen.
Altstadt/Innenhafen: Vollsperrung
Philosophenweg/Hansastraße Die Autobahn
GmbH des Bundes entfernt ab Dienstag, 26. Juli, das
auf dem Philosophenweg und der Hansastraße
befindliche Gerüst unter der Autobahnbrücke (A 59)
am Innenhafen. Aus diesem Grund werden der
Philosophenweg und die Hansastraße in dem Bereich
voll gesperrt. Entsprechende Umleitungen werden
ausgeschildert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich
bis Mittwoch, 3. August, an.
STATISTIK
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Freitag,
08. Juli 2022
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Friemersheimer Kultursommer 2022
Der Friemersheimer Kultursommer an der
Dorfkirche findet in diesem Jahr vom 26. bis 28.
August statt.
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Klimatologische
Analyse des DWD zur Trockenheit in Europa
Seit dem Frühjahr 2022 gab es über Europa eine
ausgedehnte Trockenheit mit zum Teil bedeutenden
Auswirkungen auf die Wasserstände und die
Landwirtschaft sowie Einschränkungen bei der
Wassernutzung. Einige Teile in Europa, darunter
Norditalien waren auch im davorliegenden Winter
trocken. Die Trockenheit war verbreitet mit relativ
hohen Temperaturen verbunden.
In der zentralen Mittelmeerregion war das Frühjahr
das vierttrockenste seit 1901, in Deutschland waren
fast alle Frühjahre seit 2009 zu trocken. Auch in
den nächsten drei Monaten könnte in großen Teilen
Europas Trockenheit auftreten. Langfristig nehmen je
nach Ausmaß der zukünftigen globalen Erwärmung die
Niederschläge im Mittelmeerraum ab. Im Sommer
besteht für die Zukunft die Gefahr eines verstärkten
Ausgreifens der Trockenheit auch auf Mittel- und vor
allem Westeuropa.
Bodenfeuchten unter Winterweizen
(links) und Mais (rechts) vom 30.06.2022 für
die obersten 60 cm des Bodens in % nFK.
[Quelle: DWD]
8,97 Millionen Euro Bundesmittel für Kultushafen
Duisburg
Die Präsidentin
des Deutschen Bundestages und Duisburger
SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas - Foto
Zoltan
Leskovar - freut sich über die Entscheidung
des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung
und Bauwesen, das Projekt Kultushafen in Duisburg
mit 8,97 Millionen Euro aus dem Programm „Nationale
Projekte des Städtebaus“ zu fördern.
„Für die Entwicklung Duisburgs ist die Teilnahme an
der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027
eine große Chance. Zugleich ist sie für die Stadt
eine große finanzielle Herausforderung. Ich freue
mich daher, dass das Bundesministerium für Wohnen,
Stadtentwicklung und Bauwesen jetzt Fördermittel in
Höhe von 8,97 Millionen Euro zugesagt hat. Dafür
habe auch ich mich eingesetzt, denn ich bin
überzeugt, die IGA 2027 wird einen wichtigen Beitrag
dazu leisten, die Lebensqualität und die
Wirtschaftskraft in Duisburg nachhaltig zu stärken.
Dafür braucht es auch Fördermittel des Bundes“, so
die Präsidentin des Deutschen Bundestages und
Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas.
Im Rahmen der IGA 2027 sind insgesamt drei
sogenannte Zukunftsgärten in Duisburg, Dortmund und
Gelsenkirchen geplant. Sie sind zentrale Vorhaben
der IGA 2027 und dienen als neue Erlebniswelten,
Ausstellungsflächen und Laborräume. Ein Teilprojekt
im Rahmen des Zukunftsgartens RheinPark in Duisburg
ist der Kultushafen. Das Projekt Kultushafen hat die
Zielsetzung, eine bildungsorientierte
Retentionsfläche zu schaffen und spielt für die
Durchführung und den Erfolg der IGA 2027 und damit
auch für deren positive Wirkung für die Zukunft
Duisburgs eine bedeutende Rolle.
70 Jahre Stadtranderholung - Einladung für
ehemalige Teamer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Die Stadtranderholung wird 70, ein
Grund zum Feiern und dabei auf viele Jahre
Ferienbetreuung zurückzublicken. Oberbürgermeister
Sören Link und Jugendamtsleiter Hinrich Köpcke laden
am 12. August ehemalige Betreuerinnen und Betreuer,
Platzleitungen und andere Mitwirkenden der
Stadtranderholung zu einem kleinen Empfang und regen
Austausch ein. Wer bei der Stadtranderholung
Duisburg seit 1952 mitgewirkt hat, Zeit und Lust
hat, alte Erinnerungen zu teilen und sich mit
anderen auszutauschen, meldet Sie sich unter
SRE2022-Empfang70Jahre@stadt-duisburg.de an.
Stadtranderholung Wedau 2012©jugendamt
Benötigt werden folgende Angaben: Vor- und Familien,
Anschrift, E-MailAdresse und das Jahr der Teilnahme.
Das Jugendamt freut sich vor allem über vorhandene
Fotos und / oder Unterlagen aus dem Jahr der
Teilnahme, die an die Anmelde-E-Mail angehängt
werden können. Anmeldeschluss für den Empfang ist
der 15. Juli. Die Anmeldefrist zur diesjährigen
Stadtranderholung ist bereits abgelaufen, sie
beginnt am 18. Juli für die Zeit von drei Wochen.
Weitere Information zu besonderen Aktionen folgen in
Kürze.
Schülerferienfürsorge 1960
Gedrucktes Herbstprogramm der
Volkshochschule Duisburg liegt zur Abholung bereit
Das gedruckte Herbstprogramm der
Volkshochschule Duisburg liegt ab sofort in allen
Geschäftsstellen der VHS und an mehr als 100
weiteren Orten, beispielsweise in den
Stadtbibliotheken, beim Jobcenter, den Finanzämtern
oder Bezirksverwaltungsstellen im Stadtgebiet zur
kostenlosen Abholung bereit.
Das Herbstsemester beginnt am Montag, 29. August.
Interessierte können sich jederzeit für die weit
über 1.000 Weiterbildungsangebote der Duisburger
Volkshochschule anmelden. Das Gesamtprogramm steht
auch online unter www.vhs-duisburg.de zum Download
bereit.
Gedrucktes VHS-Programm
Wann ist man arm, wann reich? Neue Studie
überprüft gängige Definitionen empirisch
Wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens
zur Verfügung hat, ist arm oder armutsgefährdet. Wer
mindestens doppelt so viel verdient wie die Person
genau in der Mitte der Verteilung, ist reich. Auf
dieser in Statistik und Wissenschaft weit
verbreiteten Konvention beruhen die meisten Aussagen
darüber, wie der gesellschaftliche Wohlstand
verteilt ist. Aber könnte es nicht sein, dass 60
Prozent immer noch nicht für einen erträglichen
Lebensstandard reichen? Und was ist mit den
Vermögen: Warum sollte jemand arm sein, der oder die
zwar nur ein geringes Einkommen, aber dafür ein
eigenes Haus hat? Sind, andererseits, Beschäftigte
mit hohem Lohn, aber ohne nennenswertes Vermögen,
wirklich schon reich?
Die Sozialforscherin Dr. Irene Becker und Dr. Tanja
Schmidt und Dr. Verena Tobsch vom Institut für
empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung (INES)
in Berlin haben Begriffe wie „arm“, „prekär“,
„knappe Teilhabe“ und „reich“ neu definiert und
stellen sie auf den empirischen Prüfstand. In ihrer
Studie haben sie mehr Daten einbezogen als üblich:
nämlich auch Vermögen, Spar- und Ausgabeverhalten.
Auf dieser Basis lassen sich – anhand von in den
Daten vorgefundener Muster – Gruppen bilden.
Beispiel: Die Ausgaben für Nahrungsmittel steigen im
unteren Bereich der Verteilung mit zunehmendem
Einkommen stark an. Zusätzliches Einkommen wird in
Haushalten mit wenig Geld überwiegend zur
Befriedigung der elementaren Grundbedürfnisse
aufgewendet, der Rückstand gegenüber Haushalten mit
mittlerem Einkommen zuerst auf diesem Gebiet
verringert. Ab einem gewissen Punkt wird die Kurve
jedoch flacher.
Bis zu dieser „Sättigungsgrenze“ besteht nach der
Interpretation der Forscherinnen ein „ungedeckter
Bedarf“. Vermögen und Vermögensbildung durch Sparen
spielen in diesem Bereich der Verteilung keine Rolle
– im Schnitt wird „entspart“: Ersparnisse werden
aufgelöst oder Geld wird geliehen. Nach den
Berechnungen der Forscherinnen mit Daten der
repräsentativen Einkommens- und
Verbrauchsstichproben (EVS) des Statistischen
Bundesamts endet dieser als Armut klassifizierte
Abschnitt der Verteilung bei einem Einkommen von
rund 65 Prozent des mittleren Einkommens, sofern ein
allenfalls geringes Vermögen vorhanden ist. Die
Armutsgrenze ist also nicht sehr weit von den
üblicherweise verwendeten 60 Prozent entfernt ist.
Mit Einkommen ist hier das sogenannte
Nettoäquivalenzeinkommen gemeint, das heißt: Abgaben
an Staat und Sozialversicherung sind bereits
abgezogen, Sozialtransfers berücksichtigt, und durch
Gewichtungsfaktoren werden Unterschiede in der
Haushaltsgröße berücksichtigt, sodass sich etwa Ein-
und Vierpersonenhaushalte sinnvoll vergleichen
lassen. Oberhalb der Armut sehen Becker, Schmidt und
Tobsch einen Prekaritätsbereich. Sie meinen damit
eine finanzielle Ausstattung, die für die
Befriedigung grundlegender physischer Bedürfnisse
ausreicht, mit der eine Teilnahme am „normalen“
gesellschaftlichen Leben aber aus materiellen
Gründen erschwert ist. Als Indikator dienen hier die
Ausgaben für Bekleidung und soziokulturelle
Teilhabe. Das können zum Beispiel die Kosten für
Handy, Internet oder einen Cafébesuch sein. Ähnlich
wie bei den Nahrungsmitteln am unteren Ende der
Verteilung zeigt sich hier ein großer ungedeckter
Bedarf, der erst „an der Schwelle zum Übergang in
den breiten Teilhabebereich“ eine „vorläufige
Sättigung“ findet.
Diese Schwelle verläuft bei etwa 80 Prozent des
mittleren Einkommens. Finanzielle Sicherheit und
entsprechende gesellschaftliche Teilhabe können sich
statt aus laufendem Einkommen auch aus Rücklagen
speisen. So wird bei der Berechnung der Zahl der
Haushalte in prekärer Lage eine sehr kleine Gruppe
ausgeklammert, die über Vermögen von mehr als dem
Dreifachen des mittleren Jahreseinkommens verfügt.
In ihrem Fall griffe der bloße Blick aufs Einkommen
also zu kurz. Mit gerade einmal zwei Prozent aller
Haushalte im Prekaritätsbereich fällt diese
Konstellation allerdings gesamtgesellschaftlich kaum
ins Gewicht.
Die
Mittelschicht lässt sich anhand von Einkommen,
Vermögen, Ersparnisbildung und Ausgabeverhalten in
drei Gruppen aufteilen. Die Wissenschaftlerinnen
sprechen von knapper, guter und sehr guter Teilhabe.
Dafür gelten die folgenden Einkommensgrenzen, wobei
wie bei allen Berechnungen das mittlere (Median)
Nettoäquivalenzeinkommen den Bezugspunkt bildet:
Knappe Teilhabe: 80 bis 105 Prozent (falls
erhebliche Ersparnisse/Vermögenswerte – konkret:
von mehr als dem Dreifachen des mittleren
Jahreseinkommens – vorliegen: 70 bis 95 Prozent),
Gute Teilhabe: 105 bis 150 Prozent (95 bis 150
Prozent im Falle erheblicher Vermögen), Sehr gute
Teilhabe: 150 bis 200 Prozent (150 bis 175 Prozent
im Falle erheblicher Vermögen). Politisch wie
wissenschaftlich relevanter – und umstrittener – ist
jedoch die Frage, wo der letzte Abschnitt der
Verteilung beginnt: der Reichtum. In den Worten der
Forscherinnen: eine „reiche Ressourcenausstattung“,
die durch Einkommen und Vermögen „einen weit
überdurchschnittlichen Lebensstandard“ bei
gleichzeitig weiterem Vermögensaufbau ermöglicht.
Ausgaben für bestimmte Produktgruppen oder
Aktivitäten taugen wenig zur Bestimmung von
Reichtum. Denn „hohe Einkommen und Vermögen bieten
die Möglichkeit, Individualisierung und
Differenzierung je nach Präferenzen ohne
Einschränkungen auszuleben, was sich in der
Ausgabenstruktur widerspiegelt“. Lediglich die Höhe
der Konsumausgaben insgesamt kommt als Indikator
infrage. Bei Menschen, die das Doppelte bis
Zweieinhalbfache des mittleren Einkommens verdienen,
lagen sie 2018 im Schnitt um 76 Prozent über dem in
der gesellschaftlichen Mitte Üblichen. Bei noch
höheren Einkommen betrug der Wert 101 Prozent, wobei
Personen mit höherem Vermögen mehr konsumieren. Auch
die laufende Ersparnis ist im obersten
Einkommenssegment beträchtlich. So legen
beispielsweise Alleinstehende mit dem Doppelten bis
Zweieinhalbfachen des mittleren Einkommens im
Schnitt gut 1300 Euro im Monat zurück.
Konsumausgaben und Ersparnis steigen nach den
Auswertungen der Forscherinnen im Einkommensbereich
um das Doppelte des Mittelwerts sehr dynamisch an.
Insofern liegt eine Grenzziehung zwischen „sehr
guter Teilhabe“ und „Reichtum“ in diesem Abschnitt
nahe – was wiederum für die gewöhnlich benutzte
200-Prozent-Schwelle als Reichtumsgrenze spricht.
Letztlich erscheint Becker, Schmidt und Tobsch der
Wert von 175 Prozent als angemessen, sofern der
entsprechende Haushalt zusätzlich wenigstens drei
mittlere Jahreseinkommen auf der hohen Kante hat.
Denn bereits Haushalte, die beim Einkommen unter der
200-Prozent-Marke liegen, ähneln in vieler Hinsicht
den reicheren, sofern sie über größeres Vermögen
verfügen. Die Wissenschaftlerinnen ziehen das Fazit:
Angesichts ihrer „theoretisch-empirisch fundiert“
abgeleiteten Ergebnisse könnten die Aussagen der
Armuts- und Reichtumsforschung sowie der
„etablierten Sozialbericherstattung“ nicht mehr als
„statistische Konstrukte auf der Basis willkürlicher
Setzungen gedeutet und damit abgetan werden“. Eher
seien die bisher üblichen Grenzziehungen für
Deutschland zu vorsichtig: „zu niedrig hinsichtlich
der Armut und zu hoch bei der Erfassung von
Reichtum“.
Business as usual? Tipps, um das Business Englisch
aufzupolieren
Englisch ist eine Weltsprache. Rund 1,3
Milliarden Menschen können sich in dieser Sprache
mehr oder weniger gut miteinander verständigen.
Englisch ist auch eine Business-Sprache. Für eine
fließende Kommunikation im Job reichen
Basiskenntnisse jedoch nicht aus. Wer ein Studium im
benachbarten Ausland anstrebt und auf dem
internationalen Geschäfts-Parkett bestehen will,
muss das Einmaleins des Business Englisch
beherrschen. Aber reicht dafür mein Schulenglisch?
Wegen eines größeren Praxisbezugs und
niederschwelliger Einstiegsmöglichkeiten zieht es
viele junge Menschen zur Ausbildung ins benachbarte
Ausland. Vorab sollte jedoch kritisch überprüft
werden, ob die eigenen Englischkenntnisse, die im
letzten Urlaub noch prima getaugt haben, auch im
akademischen Alltag standhalten. Ein
Englisch-Test gibt Aufschluss darüber, wo es
hakt. Auch für junge Menschen, die ihren ersten Job
antreten heißt es: Prioritäten setzen und gezielt an
die Sache herangehen. Denn ganz gleich, ob Studium
oder Job: Sowohl Studierende als auch Berufstätige,
die regen Kontakt mit internationalen Unternehmen
pflegen, möchten professionell auftreten. Simon
Dominitz, Country Manager Deutschland bei EF
Education First: „Um heute auf internationalem
Parkett bestehen zu können, ist gutes Englisch
Voraussetzung. Viele haben ihr hohes Sprachniveau
bei Auslandsaufenthalten in Schule und Studium
erworben.
Doch durch Sprachreisen und spezielle Kurse, die
gezielt auf Business English zugeschnitten sind,
lassen sich die eigenen Sprachkenntnisse auch später
noch auffrischen und Lücken schließen. Die
Lehrkräfte können hier oftmals auf Wünsche eingehen
und den Fokus des Kurses auf spezielle Themen oder
Branchen legen.“
Learning by doing
Eine gute Zutat, um eine Sprache zu lernen und sie
souverän zu nutzen, ist Mut – nämlich, sich zu
trauen, wirklich zu sprechen – ob im Sprachkurs oder
im Alltag. Ein lockeres Schwätzchen mit den
internationalen Kommilitonen am Kaffee-Automaten
kann ein prima Lernumfeld sein, ebenso wie eine
Online-Verabredung zum virtuellen Mittagessen. Oder
warum nicht einmal pro Woche auch mit deutschen
Kolleginnen und Kollegen für eine halbe Stunde in
ein englisches Sprachenbad abtauchen? Davon
profitieren alle. Lese- und Hörverständnis schulen
Auch außerhalb der Business-Welt gibt es zahlreiche
Möglichkeiten, die Englischkenntnisse zu schulen.
Zeitungen wie das Wall Street Journal, The Economist
oder die Financial Times sollten sich Menschen, die
im Studium oder im Berufsalltag auf hohem
Englisch-Niveau gefordert sind, zumindest
gelegentlich zu Gemüte führen. Eine regelmäßige
Lektüre steigert das Leseverständnis deutlich. Das
gleiche gilt für englischsprachiges Radio oder
Podcasts. Wer regelmäßig Englisch hört, verbessert
seine Aussprache hörbar und agiert nicht nur
inhaltlich, sondern auch phonetisch professionell.
Business Englisch weltweit lernen
Eine Sprache lernt man am besten dort, wo sie
zuhause ist. Dies gilt auch für das Erlernen von
Business Englisch. Sprachschulen für Erwachsene und
Berufstätige im Ausland bieten eine effiziente
Möglichkeit, die eigenen Kenntnisse innerhalb
weniger Wochen zu verbessern. Ein Sprachkurs
beispielsweise in Manchester oder London ist in der
Regel mit zahlreichen Freizeitaktivitäten verbunden.
So können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in
Sprache und Kultur des Gastlandes eintauchen und das
Erlernte gleich in der Alltagspraxis testen. „Um gut
für die internationale Geschäftswelt gerüstet zu
sein, hilft es, einen maßgeschneiderten
Business-English-Sprachkurs zu belegen, mit
muttersprachlichen Lehrern, interaktiven Tools und
innovativen Lernmethoden“, so Dominitz. „Der
alternative Sommerurlaub im englischsprachigen
Ausland lohnt sich in jedem Fall.“
Eine Sprache lernt man am besten dort, wo sie
zuhause ist. Dies gilt auch für das Erlernen von
Business Englisch. Sprachschulen für Erwachsene und
Berufstätige im Ausland bieten eine effiziente
Möglichkeit, die eigenen Kenntnisse innerhalb
weniger Wochen zu verbessern. Quelle: Tima
Miroshnichenko/Pexels
So geht Vielfalt! Bärbel Bas: "Keinen
zurücklassen, niemanden verurteilen!"
"Gemeinsam Unterschiede feiern - sichtbar,
streitbar, stark" - unter diesem Motto veranstaltet
die Deutsche Aidshilfe (DAH) von morgen bis Sonntag
in Duisburg. Europas größte Konferenz zum Leben mit
HIV. Rund 400 Menschen mit und ohne HIV setzen sich
mit der Vielfalt der HIV-Community auseinander und
erarbeiten Strategien gegen Diskriminierung.
HIV-positive Geflüchtete aus der Ukraine Dabei ist
die Vielfalt so groß wie nie: Erstmals nehmen auch
geflüchtete Menschen mit HIV aus der Ukraine an den
Positiven Begegnungen teil, erstmals stammt mehr als
die Hälfte der teilnehmenden Menschen ursprünglich
nicht aus Deutschland.
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas ist als
Duisburgerin und Mitglied der AIDS-Hilfe Duisburg /
Kreis Wesel ist Schirmfrau der Positiven
Begegnungen. Sie schreibt in ihrem Grußwort: "Keinen
zurücklassen, niemanden verurteilen - mit diesem
Ansatz hat die Aidshilfe deutschlandweit viel
Vertrauen aufgebaut. (...) Wer alle Betroffenen
erreichen will, muss die Vielfalt unserer
Gesellschaft anerkennen und in ihr einen Gewinn
sehen."
Versorgungslücken in
Duisburg und NRW In Duisburg und anderen Städten
in Nordrhein-Westfalen ist zudem die Versorgung von
Menschen mit HIV nicht ausreichend, es drohen
weitere Lücken. Marie Schellwat, Geschäftsführerin
der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel, erklärt: "In
der Region Duisburg gibt es nur noch einen
HIV-Schwerpunktarzt. Wir benötigen dringend eine
Perspektive für die ärztliche Versorgung
HIV-positiver Menschen. Ferner ist die Finanzierung
der örtlichen Aidshilfen in NRW vielfach nicht mehr
gesichert, sodass Begleitungs- und Beratungsangebote
in Gefahr sind. Wir fordern auf Landesebene eine
Erhöhung der Zuwendungen und eine langfristige und
auskömmliche Förderung der Vereine und Initiativen,
die Menschen mit HIV unterstützen." PoBe-Schirmherrin
Bärbel Bas bringt die Herausforderung auf den Punkt:
"Wir brauchen mehr Wissen über neue Therapie- und
Schutzmöglichkeiten - in der gesamten Bevölkerung.
Wir müssen ein realistisches Bild vom Leben mit HIV
vermitteln und mit überholten Vorstellungen
aufräumen."
Positive Begegnungen - Konferenz zum Leben mit HIV,
7. bis 10. Juli 2022, Mercatorhalle Duisburg
Öffentliche Eröffnung: 16:30 Uhr Demonstration:
9.7.,16 Uhr (Abschlusskundgebung 17 Uhr), vor der
Mercatorhalle
Baustellen
-
A40 -
DVG-Umleitungen
Duisburg-Hochheide: Vollsperrung der
Ottostraße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab sofort
Kanalbauarbeiten auf der Ottostraße, in Höhe der
Hausnummer 76, in Hochheide durch. Aus diesem Grund
wird die Ottostraße in diesem Bereich voll gesperrt.
Zudem wird die Ottostraße von der Eberhardstraße und
Ehrenstraße kommend als Sackgasse ausgewiesen.
Fußgänger und Radfahrer können den Baustellbereich
passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende
Juli abgeschlossen.
Altstadt/Innenhafen: Vollsperrung
Philosophenweg/Hansastraße Die Autobahn
GmbH des Bundes entfernt ab Dienstag, 26. Juli, das
auf dem Philosophenweg und der Hansastraße
befindliche Gerüst unter der Autobahnbrücke (A 59)
am Innenhafen. Aus diesem Grund werden der
Philosophenweg und die Hansastraße in dem Bereich
voll gesperrt. Entsprechende Umleitungen werden
ausgeschildert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich
bis Mittwoch, 3. August, an.
STATISTIK
|
Donnerstag,
07. Juli 2022 -
Wieder ein Datum für heiratswillige Paare
|
7. Juli: Tag der Schokolade
Vorbereitungen für Infopfad im Baerler Busch
haben begonnen
Informationen zu Artenschutz und Waldpflege
will der RVR-Eigenbetrieb Ruhr Grün Besucherinnen
und Besuchern des Baerler Buschs mit einem neuen
Infopfad im Wald vermitteln. Die Vorarbeiten dafür
haben jetzt begonnen. Zunächst wurden die Standorte
für zehn Schilder des Rundwegs ausgewählt und
farblich markiert.
Um die Schilder, darunter
zwei Übersichtstafeln, möglichst bodenschonend
aufzustellen, werden Bohrfundamente eingesetzt. So
kann auf Beton verzichtet werden. Neben dem Pfad mit
Infoschildern und Übersichtstafeln entsteht auch ein
Artenschutzturm. Dazu bauen der Regionalverband Ruhr
(RVR) und sein Eigenbetrieb RVR Ruhr Grün eine alte
Duisburger Trafostation im Baerler Busch um.
Bis voraussichtlich Ende des Sommers soll hier
ein Quartier für Fledermäuse und Vögel entstehen.
Die Gesamtkosten für den Turm-Umbau und die Anlage
des Infopfades liegen bei 100.000 Euro. Das Vorhaben
wird durch das Aktionsprogramm Grüne Lückenschlüsse
des Landes NRW gefördert. idr
Friemersheimer Kultursommer 2022
Der Friemersheimer Kultursommer an der
Dorfkirche findet in diesem Jahr vom 26. bis 28.
August statt.
VHS: Kajak-Einführungsworkshop
Die VHS bietet zusammen mit dem
Kanusportverein Duisburg-Wedau e. V. von Freitag,
22. bis Sonntag, 24. Juli, an der Sechs-Seen-Platte
in DuisburgWedau einen Kajak-Einführungsworkshop an.
In diesem Wochenendkurs wird das Fahren im
Einer-Kajak mit Doppelpaddel erlernt. Begonnen wird
mit Bootsgewöhnungsübungen und Paddelgrundschlägen.
Die praktischen Übungen am ersten Tag finden auf dem
Wambachsee statt.
Theoretische Informationen
zu Material, Ausrüstung und Sicherheitsaspekten
ergänzen das Programm. Zum Abschluss des Workshops
wird die Sechs-Seen-Platte mit dem Kajak umrundet
und erkundet. Der Workshop richtet sich an
Interessierte jeden Alters. Weitere Informationen
und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es
telefonisch bei der VHS, Heike Pieper, 0203/283-2775
oder online unter www.vhsduisburg.de
Tag der Schokolade am 7. Juli - NGG: „Beim
Kauf auf Nachhaltigkeit achten“ Duisburg lässt
sich’s schmecken: Rund 4.700 Tonnen Schokolade – pro
Jahr
Appetit auf Süßes: In Duisburg werden pro
Jahr rund 4.700 Tonnen Schokolade gegessen – das
entspricht fast 100 Tafeln pro Kopf. Darauf hat die
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zum
Internationalen Tag der Schokolade an diesem
Donnerstag hingewiesen.
Bei ihrer
„Schoko-Bilanz“ für Duisburg greift die NGG auf den
bundesweiten Pro-Kopf-Verbrauch zurück, den der
Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI)
berechnet hat. Er lag zuletzt bei 9,4 Kilogramm im
Jahr. „Schokolade liegt bei den Süßigkeiten mit
Abstand auf Platz eins. Umso wichtiger ist es, dass
auch die Bedingungen stimmen, unter denen sie
hergestellt wird“, sagt Karim Peters.
Der
Geschäftsführer der NGG-Region Nordrhein appelliert
an die Verbraucherinnen und Verbraucher in der
Region, beim Kauf auf Nachhaltigkeit zu achten: „Wer
zur Tafel mit dem Fair-Trade-Siegel greift, kann
sicher sein, dass die Kakaobauern in den
Herkunftsländern zu vernünftigen Konditionen
arbeiten. Aber auch bei vielen anderen
Schoko-Produkten – vom Kakao-Drink über den
Schokoladenpudding bis zur Praline – hat sich in den
letzten Jahren enorm viel getan.“
Peters
verweist auf das „Forum Nachhaltiger Kakao“, in dem
sich die Gewerkschaft NGG mit 80 Herstellern,
Verbänden und Organisationen zusammengeschlossen
hat. Die Initiative setzt sich seit zehn Jahren für
die Abschaffung der Kinderarbeit, existenzsichernde
Einkommen und einen Stopp der Entwaldung in den
Produktionsländern ein. Der Anteil des Kakaos in
Deutschland, der nachhaltig zertifiziert ist, stieg
laut BDSI auf 79 Prozent im vergangenen Jahr an.
Fünf Jahre zuvor waren es noch 45 Prozent.
„Schokolade gehört mittlerweile zu den
Lebensmitteln, bei denen sich eine sozial- und
umweltverträgliche Herkunft am besten nachvollziehen
lässt“, so Peters.
Dies sei auch mit Blick
auf das Lieferkettengesetz wichtig, das ab kommendem
Jahr gilt. Es zwingt größere Unternehmen dazu,
Arbeits-, Menschenrechts- und Umweltstandards
einzuhalten – vom Rohstoff bis zur Verpackung.
„Trotzdem bleibt viel zu tun. In einigen Ländern
verdienen die Kakaobauern noch immer viel zu wenig.
Oder die Behörden kontrollieren zu selten, ob für
den Anbau nicht doch illegal Wald gerodet wird“,
mahnt Gewerkschafter Peters. Hier seien Unternehmen
und Politik in der Pflicht. Nachhaltigkeit dürfe
kein bloßes Lippenbekenntnis sein.
Immerhin
sehe das Lieferkettengesetz bei Verstößen
empfindliche Strafzahlungen vor – die bis zu zwei
Prozent des Jahresumsatzes ausmachen können,
mindestens aber 100.000 Euro. Die Gewerkschaft NGG
verweist zudem auf den „Wirtschaftsfaktor
Schokolade“ in der Region. „In Nordrhein-Westfalen
gibt es viele Süßwarenhersteller, die sich an
Tarifverträge halten und gut bezahlte, sichere Jobs
bieten. Auch das steht für Fairness und
Nachhaltigkeit“, so Peters. Zu den Firmen, die in
NRW beim „Forum Nachhaltiger Kakao“ mitmachen,
zählen unter anderem Storck, Lindt, Haribo und
Lambertz. Weitere Infos unter:
www.kakaoforum.de
So geht Vielfalt! Bärbel Bas: "Keinen
zurücklassen, niemanden verurteilen!"
"Gemeinsam Unterschiede feiern - sichtbar,
streitbar, stark" - unter diesem Motto veranstaltet
die Deutsche Aidshilfe (DAH) von morgen bis Sonntag
in Duisburg. Europas größte Konferenz zum Leben mit
HIV. Rund 400 Menschen mit und ohne HIV setzen sich
mit der Vielfalt der HIV-Community auseinander und
erarbeiten Strategien gegen Diskriminierung.
HIV-positive Geflüchtete aus der Ukraine Dabei ist
die Vielfalt so groß wie nie: Erstmals nehmen auch
geflüchtete Menschen mit HIV aus der Ukraine an den
Positiven Begegnungen teil, erstmals stammt mehr als
die Hälfte der teilnehmenden Menschen ursprünglich
nicht aus Deutschland.
"Vielfalt war schon
immer eine große Stärke der HIV-Community. Uns eint
das gemeinsame Ziel: eine Gesellschaft, in der
HIV-positive Menschen ganz selbstverständlich leben
können - ohne Berührungsängste, Abwertung und
Benachteiligung", sagt Winfried Holz vom Vorstand
der Deutschen Aidshilfe.
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas ist als
Duisburgerin und Mitglied der AIDS-Hilfe Duisburg /
Kreis Wesel ist Schirmfrau der Positiven
Begegnungen. Sie schreibt in ihrem Grußwort: "Keinen
zurücklassen, niemanden verurteilen - mit diesem
Ansatz hat die Aidshilfe deutschlandweit viel
Vertrauen aufgebaut. (...) Wer alle Betroffenen
erreichen will, muss die Vielfalt unserer
Gesellschaft anerkennen und in ihr einen Gewinn
sehen."
Diskriminierung gehört immer noch zum
Alltag Das ist leider noch lange nicht
selbstverständlich. Bei der Studie "positive stimmen
2.0" gaben 2020 90% der Befragten an, sie könnten
gut mit ihrer HIV-Infektion leben. 95% berichten
jedoch von mindestens einer diskriminierenden
Erfahrung in den letzten 12 Monaten aufgrund von
HIV. Menschen mit HIV werden dabei oft aufgrund
mehrerer Persönlichkeitsmerkmale gleichzeitig
diskriminiert, zum Beispiel wegen ihrer sexuellen
Orientierung, geschlechtlichen Identität oder durch
rassistische Zuschreibungen.
65 Prozent der
Befragten gaben an, dies treffe auf sie zu.
Konferenzleiterin Heike Gronski, Referentin für das
Leben mit HIV bei der Deutschen Aidshilfe, erklärt:
"Bei den Positiven Begegnungen finden Menschen
zusammen und schaffen einen Raum, in dem wir alle
ganz wir selbst sein, Kraft schöpfen und den Wert
verschiedener Perspektiven kennenlernen können. Das
hilft auch dabei, mit Diskriminierungserfahrungen
umzugehen. Schon immer war uns wichtig, gerade auch
die Menschen in unserer Community willkommen zu
heißen, die aus großer Not geflüchtet und nach
Deutschland gekommen sind."
DAH-Vorstand
Winfried Holz betont: "Bezüglich der medizinischen
Versorgung geflüchteter Menschen ist die Politik
gefragt: Unverzichtbar ist eine vollwertige
medizinische Versorgung für alle Menschen,
unabhängig von der Staatsbürgerschaft oder dem
Aufenthaltsstatus. Menschen ohne Aufenthaltspapiere
zum Beispiel haben oft keinen Zugang zum
Medizinsystem. Die Folge sind vermeidbare
Aids-Erkrankungen."
Versorgungslücken in
Duisburg und NRW In Duisburg und anderen Städten
in Nordrhein-Westfalen ist zudem die Versorgung von
Menschen mit HIV nicht ausreichend, es drohen
weitere Lücken. Marie Schellwat, Geschäftsführerin
der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel, erklärt: "In
der Region Duisburg gibt es nur noch einen
HIV-Schwerpunktarzt. Wir benötigen dringend eine
Perspektive für die ärztliche Versorgung
HIV-positiver Menschen. Ferner ist die Finanzierung
der örtlichen Aidshilfen in NRW vielfach nicht mehr
gesichert, sodass Begleitungs- und Beratungsangebote
in Gefahr sind. Wir fordern auf Landesebene eine
Erhöhung der Zuwendungen und eine langfristige und
auskömmliche Förderung der Vereine und Initiativen,
die Menschen mit HIV unterstützen."
Stärke
der Vielfalt Mit ihrer Vielfalt und einem
solidarischen Umgang miteinander hat die
HIV-Community schon immer ein gutes Beispiel für
eine offene, diverse Gesellschaft gegeben. Bei den
Positiven Begegnungen ziehen sehr verschiedene
Menschen an einem Strang: schwule Männer, Drogen
konsumierende Menschen, heterosexuelle Frauen und
Männer, trans Menschen, Migrant*innen aus Ländern,
in denen HIV häufig vorkommt, und mit HIV geborene
Jugendliche - um nur einige Gruppen zu nennen.
Leben mit HIV heute In Deutschland leben
laut Robert Koch-Institut ungefähr 91.400 Menschen
mit HIV. Dank hoch wirksamer Therapien haben
Menschen mit HIV bei rechtzeitiger Behandlung heute
eine normale Lebenserwartung und können leben wie
alle andere Menschen. Unter Therapie ist HIV nicht
mehr übertragbar; Menschen mit HIV können daher auch
auf natürlichem Wege Kinder zeugen und zur Welt
bringen. Grund für Diskriminierung sind oft
Berührungsängste und falsche Vorstellungen vom
heutigen Leben mit HIV.
PoBe-Schirmherrin
Bärbel Bas bringt die Herausforderung auf den Punkt:
"Wir brauchen mehr Wissen über neue Therapie- und
Schutzmöglichkeiten - in der gesamten Bevölkerung.
Wir müssen ein realistisches Bild vom Leben mit HIV
vermitteln und mit überholten Vorstellungen
aufräumen."
Positive Begegnungen - Konferenz zum Leben mit HIV,
7. bis 10. Juli 2022, Mercatorhalle Duisburg
Öffentliche Eröffnung: 16:30 Uhr Demonstration:
9.7.,16 Uhr (Abschlusskundgebung 17 Uhr), vor der
Mercatorhalle
Praxisnah weiterqualifizieren neben dem Beruf -
FOM Hochschulzertifikate im August
Die Anforderungen moderner Arbeitswelten
werden immer vielfältiger. Dementsprechend sind
Weiterbildungen gefragt, die Mitarbeitenden
aktuelles Fachwissen und zukunftsorientierte
Kompetenzen vermitteln. Die FOM bietet daher 24
Zertifikatskurse auf Hochschulniveau an, deren
Inhalte praxisorientiert auf die Bedürfnisse der
Wirtschaft ausgerichtet sind. Berufstätige – mit
oder ohne Studium – spezialisieren sich so kompakt
und gezielt in gefragten Fachgebieten. Erstmals
dabei sind fünf neue Kurse – beispielsweise
„Innovation & Change Management“, „Business Data
Analytics“ und „Medizin Basics“.
Anmeldungen
für den Start im August 2022 sind noch möglich.
„Wir haben zu nachgefragten Qualifikationen kompakte
Veranstaltungsformate entwickelt“, so Prof. Dr.
Burghard Hermeier, Rektor der FOM Hochschule, über
die praxisorientierten Zertifikatskurse. Dabei setzt
Deutschlands Hochschule für Berufstätige auf eine
Kombination aus Präsenzlehre und digitalen
Lernmethoden: Der Präsenzteil findet an vier Tagen
in der vorlesungsfreien Zeit der FOM statt und wird
durch eine dreimonatige E-Learning-Phase mit
Webinaren, Online-Sprechstunden sowie weiteren
Angeboten zum Digitalen Lernen ergänzt.
Nach
dem Bestehen der theoretischen und praktischen
Prüfung erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat
sowie 15 ECTS, die sie sich auf ein Studium
anrechnen lassen können. Fünf neue
Top-Qualifikationen im Fokus Das Hochschulzertifikat
„Social Media“ vermittelt das Einmaleins der
Social-Media-Kommunikation, von einer Strategie über
das Storytelling und das Community-Management bis
hin zur Berücksichtigung rechtlicher
Rahmenbedingungen.
Der Zertifikatskurs wird
in Kooperation mit der Weiterbildungseinrichtung
ProContent angeboten. Berufstätige aus dem
Gesundheitswesen – beispielsweise von Krankenkassen,
aus der Rehabilitationsberatung oder dem
Fitnessbereich – eignen sich mit dem
Hochschulzertifikat „Medizin Basics“ Grundlagen der
Medizin wie Diagnostik, Behandlungsprozesse und
Qualitätssicherung an.
Mit dem Zertifikatskurs „Start-up-Management &
Business Development“ qualifizieren sich
Berufstätige aller Branchen für die Anwendung
moderner Start-up-Managementmethoden und die
erfolgreiche Umsetzung einer Start-up-Idee. Darüber
hinaus werden ab August Qualifikationen in
„Innovation & Change Management“ und „Business Data
Analytics“ angeboten. Jetzt informieren und
anmelden unter: fom.de/hochschulzertifikate
Im August starten die nächsten
Hochschulzertifikatskurse der FOM Hochschule. (Foto:
NDABCREATIVITY – stock.adobe.com
Duisburg: Alternative Rundfahrt durch den
Hafen einer Fairtrade-Town Die Gäste der
alternativen Hafenrundfahrt haben es sich an Bord
des Fahrgastschiffes „Rheinfels“ gemütlich gemacht,
die Hochfelder Marktsänger mit Mona Manson am
Akkordeon singen sich ein für das musikalische
Rahmenprogramm der zweistündigen Tour durch die
Duisburger Hafenbecken. Kapitän Walter Moser will
pünktlich ablegen. Einer ist noch draußen. Martin
Schaper, der Leiter der Infostelle „Dritte Welt“ des
Evangelischen Kirchenkreises Duisburg hält am
Steiger vor der Ruhrorter Schifferbörse Ausschau
nach den letzten Mitfahrern.
An Bord sind
unter anderem auch Interessierte mit längerer
Anreise aus Wuppertal, Hagen und Essen. „Langsam
sprechen sich die alternativen Rundfahrten über
Duisburg hinaus rum“, freut sich Schaper, der schon
wieder 70 Leute für die Touren im nächsten Jahr auf
der Warteliste stehen hat. Wenn die an Bord gehen,
wird er schon im Ruhestand sein. 30 Jahre hat er die
Infostelle verantwortet und ein großes Netzwerk
aufgebaut. Ende des Jahres ist für ihn Schluss
damit. An die Zeit nach dem Berufsleben wird er sich
erst gewöhnen müssen. Schaper schätzt, dass er in
der Infostelle neben dem Neudorfer Weltladen über
die Jahre mit rund 200 Organisationen kooperiert
hat.
Die alternativen Hafenrundfahrten sind
ein gutes Beispiel dafür, was solche Zusammenarbeit
bringen kann. Im Veranstaltungsteam koordiniert die
Infostelle die Kooperationspartner Bürgerinitiative
Saubere Luft e.V., die Bürgerstiftung für Umwelt,
Gesundheit und Soziales, die Exile
Kulturkoordination e.V., das Laboratorium der
Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel,
die Regionalgruppe Duisburg von Oikocredit und die
Umweltgruppe West. Das geballte Fachwissen der
Vielen zur sozialen, ökologischen und
entwicklungspolitischen Lage im Hafen und darüber
hinaus schlägt sich an Bord in vielen kurz gefassten
Beiträgen nieder, die den Horizont der Zuhörer
gründlich erweitern.
Man erfährt, was für
eine Weltreise eine Jeans hinter sich haben kann,
auf der am Ende „in Deutschland gefertigt“ stehen
darf, weil der letzte von vielen Arbeitsgängen in
der Bundesrepublik erfolgt ist. „Das war aber jetzt
keine Satire oder, dass die Hose schon durch Indien,
Bangladesch, die Türkei und Polen gereist sein kann,
bevor da „Made in Germany“ draufkommt?“, fragt der
Moderator Jürgen Mickley von der Stiftung für Umwelt
noch mal ausdrücklich nach. Der Referent schüttelt
den Kopf, keine Satire, globalisierter
Textilwahnsinn. Zwischendurch schaltet sich
Schiffsführer Moser ein und erklärt kurz, was es mit
den glänzenden Blechwürfeln auf sich hat, von denen
im Moment 15 000 Tonnen im Hafen lagern.
„Das sind Fehlpressungen aus der Autoproduktion in
Wolfsburg, da wird bei Arcelor Mittal Draht draus
gemacht“, sagt er und liefert sich zu Freude seiner
Fahrgäste ein kleines Hup-Duell mit dem Boot des
Hafenmeisters, das die Rheinfels umkreist. Woher
holt der Energiekonzern Juniper eigentlich seit dem
Importstopp für Russland die Kohle? Was tut sich auf
der Seidenstraße, durch die Duisburg besondere
Handelsbeziehungen mit China, der größten Diktatur
der Welt, pflegt? Warum landen bergeweise
unverkaufte Textilien in der Atacamawüste? Wie
verhindert man als engagierter Bürger ein
Gefahrstofflager neben einem Wohngebiet? Warum
fühlt sich niemand zuständig für den Bau eines
Autohofes für die vielen Lkw-Fahrer, die in Duisburg
am Straßenrand aus allen sozialen Bezügen fallen?
„Hast du das gewusst?“, fragen sich die
Fahrgäste untereinander mehr als einmal. Die
Rundfahrten gibt es schon mehrere Jahre, aber die
Beiträge werden laufend aktualisiert und den neuen
Entwicklungen der Weltlage angepasst. Als die
Rheinfels anlegt, nehmen die Gäste schriftliches
Infomaterial und etliche persönliche Aha-Erlebnisse
mit von Bord.
Spätschicht am König-Heinrich-Platz : Summer in
the city - Jazz aufm Platz u
Am Donnerstag verwandelt die Juli-Ausgabe
der Konzertreihe Jazz aufm Platz Duisburgs gute
Stube zwischen Theater, Landgericht und City Palais
in eine sommerliche Open Air-Arena. Direkt nebenan
lädt bereits ab 16 Uhr die Duisburger Spätschicht
zum Sundownder bei kühlen Getränken und großer
Speisenauswahl. Der Act des Abends gilt in Kolumbien
als „pure Partymaschine“.
Die Bazurto
Allstars bestehen aus insgesamt sieben Musikern,
deren Bühnenshow einen legendären Ruf habe, schreibt
Veranstalter Duisburg Kontor in einer
Pressemitteilung. Die Formation gilt als sehr
wandelbar und vereint viele latein- und
südamerikanische Stile - vom amerikanischen Hip-Hop
bis zum kolumbianischen Vallenato und Cumbia hin zu
Reggae und Rock, heißt es in der Band-Info, in der
eine explosive Show voller Energie und Tanz
angekündigt wird.
Die parallel stattfindende
Duisburger Spätschicht beginnt bereits um 16 Uhr vor
den schwebenden Gärten gegenüber dem Forum. Die
Stände bieten eine breite Auswahl an Speisen und
Getränken und ergänzen das Angebot bei Jazz aufm
Platz. Veranstalter Duisburg Kontor betont, dass der
Eintritt zu den Konzerten der Reihe Jazz aufm Platz
immer frei ist. Der Abend endet voraussichtlich
gegen 22 Uhr.
Baustellen
-
A40 -
DVG-Umleitungen
Altstadt/Innenhafen: Vollsperrung
Philosophenweg/Hansastraße
Die Autobahn
GmbH des Bundes entfernt ab Dienstag, 26. Juli, das
auf dem Philosophenweg und der Hansastraße
befindliche Gerüst unter der Autobahnbrücke (A 59)
am Innenhafen. Aus diesem Grund werden der
Philosophenweg und die Hansastraße in dem Bereich
voll gesperrt. Entsprechende Umleitungen werden
ausgeschildert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich
bis Mittwoch, 3. August, an.
Meiderich: Vollsperrung der Ritterstraße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg
beginnen am Mittwoch, 6. Juli, mit Arbeiten auf der
Ritterstraße, in Höhe der Hausnummer 10, aufgrund
eines Kanaleinbruchs. Die Ritterstraße wird dafür
von der Werner-Wild-Straße und der
Von-der-Mark-Straße kommend als Sackgasse
ausgeschildert. Fußgänger und Radfahrer können den
Baustellenbereich passieren. Die Arbeiten werden
voraussichtlich Ende Juli abgeschlossen.
Altstadt/Innenhafen: Vollsperrung
Philosophenweg/Hansastraße
Die Autobahn GmbH des Bundes entfernt ab Montag, 11.
Juli, das auf dem Philosophenweg und der Hansastraße
befindliche Gerüst unter der Autobahnbrücke (A 59)
am Innenhafen. Aus diesem Grund werden der
Philosophenweg und die Hansastraße in dem Bereich
voll gesperrt. Entsprechende Umleitungen werden
ausgeschildert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich
bis Montag, 18. Juli, an.
Duisburg-Alt-Homberg:
Verkehrseinschränkungen im Bereich Birkenstraße
Die Netze Duisburg stellen ab Montag, 11. Juli, die
Fahrbahn auf der Birkenstraße im Bereich der
Hausnummer 15 in Duisburg-Alt-Homberg wieder her.
Aus diesem Grund kann von der Elenstraße kommend nur
links in die Birkenstraße abgebogen werden. Von der
Straße in den Haesen kommend entfällt auf der
Birkenstraße im Bereich der Erlenstraßen die
Möglichkeit, weiter geradeaus zu fahren – es kann
also nur noch rechts in die Erlenstraße abgebogen
werden. Fußgänger und Radfahrer sind nicht
betroffen. Die Arbeiten werden voraussichtlich am
Freitag, 22. Juli, abgeschlossen sein.
Kaßlerfeld: Verkehrseinschränkungen am
Kreisverkehr Max-Peters-Straße/Auf der Höhe
Die Netze Duisburg beginnen am Dienstag, 12. Juli,
mit dem nächsten Bauabschnitt der
Gasleitungsarbeiten im Bereich des Kreisverkehres an
der Max-Peters-Straße und der Straße „Auf der Höhe“
in Duisburg-Kaßlerfeld. Aus diesem Grund entfällt
die freie Rechtsabbiegerspur von der Straße Am Brink
in die Ruhrorter Straße. Von der Straße Auf der Höhe
kommend, steht nur noch eine Fahrspur zur Verfügung.
Fußgänger und Radfahrer sind nicht betroffen. Die
Arbeiten werden voraussichtlich am Freitag, 22.
Juli, abgeschlossen sein.
Neudorf-Nord: Vollsperrung der
Memelstraße Die Stadt Duisburg führt ab
Montag, 11. Juli, Sondierungsarbeiten auf der
Memelstraße in Duisburg-Neudorf-Nord durch. Aus
diesem Grund wird die Memelstraße zwischen der
Kettenstraße und der Ankerstraße voll gesperrt.
Fußgänger können passieren. Für die übrigen
Verkehrsteilnehmer werden Umleitungen
ausgeschildert. Die Arbeiten werden voraussichtlich
Mitte August abgeschlossen.
STATISTIK
|
Mittwoch,
06. Juli 2022
|
Fluggastrechte: Wenn der Flieger zu spät
abhebt Welche Rechte haben Passagiere? Welche Fakten
zählen? Die vermeintlich schönste Zeit
im Jahr birgt trotzdem immer noch Tücken. Gerade in
diesem Jahr heben viele Flugzeuge verspätet ab. Was
ist zu tun, woran müssen Betroffene denken? Mit
welchen Ausgleichs- und Unterstützungsleistungen
betroffene Passagiere rechnen können, regelt die EU-
Fluggastrechteverordnung. Sie greift, wenn die
Airline für die Verspätung verantwortlich ist.
Erreicht
das Flugzeug mit mehr als dreistündiger Verspätung
den Zielflughafen, haben Passagiere in der EU einen
Anspruch auf Ausgleichszahlungen. Die
Entschädigungssummen bewegen sich in einem Rahmen
von 250 bis 600 Euro. Wie hoch die Entschädigung
ausfällt, hängt allein von der Länge der Flugstrecke
ab. Der Ticketpreis spielt keine Rolle. Die
Fluggastrechteverordnung ist, wie die
HUK-COBURG-Rechtsschutzversicherung mitteilt, bei
Flügen anwendbar, die in der EU landen oder starten.
Für ankommende Flüge gilt, dass die Airline
ihren Firmensitz in der EU haben muss. Liegt er in
einem Drittland, beispielsweise in den USA, gilt die
Regelung nicht. Hin- und Rückflug sowie jede
Teilstrecke sind gesondert zu betrachten. Ab einer
dreistündigen Verspätung können Passagiere also mit
einer Ausgleichszahlung rechnen, wenn nicht
außergewöhnliche Umstände, wie beispielsweise
extreme Wetterbedingungen oder Streik, den Start
unmöglich gemacht haben. Doch selbst, wenn die
Ausgleichszahlungen entfallen, sieht die
Fluggastrechteverordnung vor, dass die Airline den
Passagier mit Mahlzeiten, Getränken und kostenlosen
Telefonaten unterstützt bzw. ihm eine
Kontaktaufnahme über andere Kommunikationskanäle
ermöglicht.
Die Unterstützung durch die
Fluggastrechteverordnung schließt notfalls auch eine
kostenlose Hotelunterbringung mit ein. Um seine
Rechte im Nachhinein durchsetzen zu können, muss ein
Passagier Fakten auf den Tisch legen. Darum rät die
HUK-COBURG-Rechtsschutzversicherung, Mängel
detailliert zu dokumentieren. Neben dem Festhalten
von Datum und Uhrzeiten gehört dazu die Begründung
der Airlines für die Verspätung des Fluges. Zudem
sind die Adressen von Zeugen hilfreich.
Wer
keine Fakten vergessen will, kann auf ein
EU-Beschwerdeformular für Fluggastrechte (http://europa.eu/youreurope/citizens/travel/passenger-rights/air/index_de.htm)
zurückgreifen. Auch Pauschalreisenden stehen die
Ansprüche nach der EU-Fluggastrechteverordnung zu.
Zusätzlich steht es Passagieren offen, vom
Reiseveranstalter noch eine Entschädigung für
entgangene Urlaubsfreuden zu verlangen. Bei der
Durchsetzung beider Ansprüche hilft die
Rechtsschutzversicherung. Gerade Letzteres lässt
sich oft nur mit Hilfe eines Anwalts durchsetzen.
Vor 10 Jahren in der BZ: Damals und
heute aktuell
A40-Vollsperrung in Essen. Eine kurze Bauzeit,
weniger Staustunden, eine hohe Bauqualität und
wirtschaftliche Vorteile soll die fast dreimonatige
Vollsperrung der A40 in Essen bringen, die heute
Abend (6.7.) beginnt. In dieser Zeit sollen mehrere
Baumaßnahmen an Brücken, einem Tunnel und an der
Fahrbahn der A40 "auf einen Schlag" ausgeführt
werden. Nach Angaben des Landesbetriebes
Straßenbau Nordrhein-Westfalen erspare man dem
Autofahrer dadurch vereinzelte Baustellen und
Verkehrsbeeinträchtigungen, die sich auf mindestes
zwei Jahre verteilt hätten. Eine mehrmonatige
Vollsperrung einer Autobahn mit 92.000 Fahrzeugen
täglich hat es nach Angaben der Experten bislang
bundesweit nicht gegeben.
Ebenfalls
vor 10 Jahren:
Soziales Mietrecht
erhalten - Weitere finanzielle Belastungen für die
Mieter sind unvertretbar
Nach der bisherigen Rechtslage ist es so, dass der
Mieter bei Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen
je nach Intensität der Bauarbeiten die Miete während
der Bauarbeiten kürzen kann, da auch seine
Wohnqualität dadurch eingeschränkt ist. Diese
Mietminderung veranlasst den Vermieter, die Arbeiten
schnell und effizient durchzuführen, um wieder die
volle Miete zu erhalten. Die Bundesregierung plant
nunmehr, dass der Mieter bei energetischen
Modernisierungen für die Dauer von drei Monaten
nicht zu einer Mietminderung berechtigt sein soll.
Die geplante Neuregelung läuft faktisch auf
die Aushöhlung des gesamten Mietminderungsrechts
hinaus. Justizminister Thomas Kutschaty: "Was ist
eine Modernisierungsmaßnahme und was ist eine
energetische Sanierung? Tatsächlich wird doch fast
jede Modernisierung zugleich eine energetische
Sanierung sein. Wenn zum Beispiel eine veraltete
Nachtspeicherheizung ausgetauscht werden soll, wird
jede neue Gasheizung deutlich energiesparender sein.
Bislang konnte der Mieter für die Dauer der
Bauarbeiten die Miete kürzen, da eine Wohnung mit
aufgestemmten Wänden zur Verlegung der Heizungsrohre
definitiv eine Einschränkung der Wohnqualität
darstellt. Nach den Plänen der Bundesregierung soll
der Vermieter für die Bauarbeiten demnächst drei
Monate Zeit haben, ohne dass der Mieter die Miete
mindern kann.
Eine Verpflichtung zur zügigen
Erledigung der Bauarbeiten sieht das Gesetz nicht
vor. Darüber hinaus ist der Vermieter nach Paragraf
559 Absatz 1 BGB berechtigt, elf Prozent der
Modernisierungskosten auf die Jahresmiete
aufzuschlagen. Diese Regelung war historisch gesehen
sinnvoll, müsste jetzt jedoch dringend wegen der
niedrigen Zinsen zur Kapitalbeschaffung herabgesenkt
werden. Ansonsten droht in den Ballungsräumen eine
weitere Steigerung der Mieten, die sich gerade
Familien mit Kindern nicht mehr leisten können.
Unsere Innenstädte dürfen aber nicht kinderlos
werden! Wir müssen die berechtigten Interessen der
Vermieter mit denen der Mieter in einen angemessenen
Ausgleich bringen. Das erreicht der vorgelegte
Gesetzesentwurf nicht."
Schoki-Programm in der Zentralbibliothek
Die Zentralbibliothek im Stadtfenster lädt am
Mittwoch, 6. Juli 2022 um 16 Uhr zu einer
Schoki-Veranstaltung an die Steinsche Gasse 26 ein.
Heike Leonhard stellt ein ausgewähltes Buch vor und
begleitet die Geschichte mit Liedern, Reimen und
Fingerspielen. So wird die sprachliche Entwicklung
der Kinder spielerisch gefördert. Das
Schoßkinder-Programm „Schoki“ richtet sich an Eltern
mit Kindern im Alter von 24 bis 36 Monaten. Die
Veranstaltung dauert rund 45 Minuten, der Eintritt
ist frei. Um Anmeldung wird gebeten, da die
Teilnehmerplätze begrenzt sind. Diese können
persönlich in der Kinder- und Jugendbibliothek,
telefonisch unter (0203) 283- 4221 oder per E-Mail
an kinder-jugendbibliothek@stadt-duisburg.de
erfolgen. Die Veranstaltungsreihe der
Stadtbibliothek wird finanziell durch die
GUTEApotheken-Gruppe unterstützt.
Fahrradaktionen während der Umwelttage
Im Rahmen der Duisburger Umweltwochen führen das
Bündnis KlimaEntscheid Duisburg und der ADFC
Duisburg gemeinsam eine ganze Reihe von verkehrs-
und umweltpolitischen Radtouren durch. Kiesabbau und Schutt-
Deponie Die gemeinsamen Radtouren von ADFC und
KlimaEntscheid gehen weiter. Am Mittwoch, dem 6.
Juli haben wir mal kein verkehrspolitisches Thema.
Themen bei dieser Tour sind der immense
Landschaftsraub durch immer weiteren Kiesabbau auf
der einen Seite und auf der anderen wird immer neue
Deponiefläche für anfallenden Bauschutt benötigt.
Wir fragen: Muss dass so sein? Oder kann man nicht
einfach den Bauschutt zu neuem Material recyclen?
Es geht um den Kiesabbau in Duisburg und am
Niederrhein, dessen ungeheure Ausweitung erst einmal
durch die Gerichte gestoppt worden ist. Wir erörtern
das Thema am Beispiel der Auskiesungen im Homberger
Rheinvorland. Das zweite Thema auf dieser Tour hängt
sehr stark mit dem ersten zusammen. Es geht um die
geplante Wiederaufnahme der Deponie Lohmannsheide an
der Grenze zwischen Duisburg-Baerl und
Moers-Meerbeck. Trotz unklarer Bodenverhältnisse
sollen hier gigantische Mengen Bauschutt und andere
Stoffe aufgekippt werden. Hier wurde in der
Vergangenheit alles Mögliche in das ehemalige
Baggerloch gekippt und die Grundwasserfahne weist
schon heute hohe Belastungen aus. Kerstin Ciesla vom
BUND erläutert die Pläne.
Unsere Vorstellung: Die Gesetzeslage dahingehend
verändern, dass Abbruchmaterial nicht mehr als
Abfall behandelt wird, sondern als Sekundär-Rohstoff
verstärkt wieder zu Baumaterial recycelt wird. Da
schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Man
benötigt weniger neue Rohstoffe wie Sand und Kies
und hat das Problem der knappen Deponien gelöst.
Erfolgreiche Modellprojekte dazu gibt es schon, das
muss nur in industrielle Maßstäbe gebracht werden.
Die Tour führt über den Rheindeich nach Baerl und
am Uettelsheimer See vorbei zurück nach Ruhrort.
Treffpunkt ist am 6. Juli um 18 Uhr im Ruhrort am
Friedrichsplatz. Die Strecke ist ca. 18 km lang, es
sind etwa 2 – 2,5 Stunden vorgesehen. Nach der Tour
können wir noch gemeinsam über das erlebte
diskutieren Zur Tour wird eine Anmeldung unter
herbert.fuermann@adfc-duisburg.de erbeten.
Exkursion zur Deponie Lohmannsheide mit Kerstin
Ciesla (bei der Tour de Natur 2021) - Foto Simons
Post
Klassische Klaviermusik bei der
Sommerabendkultur in Duisburg-Wanheimerort
Am 9. Juli erklingt ab 19 Uhr im Kirchsaal
Vogelsangplatz 1 klassische Klaviermusik aus Barock,
Klassik und Romantik, denn Volker Nies - Foto Volker
Nies - wird seinem Spiel den neuen Kawai-Flügel
richtig zur Geltung bringen. Der Kirchenmusiker,
studierte Musikpädagoge und Klavierlehrer, der auch
Lehrbeauftragter der „Folkwang Universität der
Künste“ ist und auch selbst komponiert, hat Werke
von Balbastre, Beethoven, Haydn, Schubert und Satie
in sein Programm aufgenommen, das ein Genuss nicht
nur für Klassik-Fans sein soll. Erfrischung gibt es
zudem auch durch kühle Getränke.
Der Eintritt zum Konzert ist frei, am Ausgang ist
eine Spende für die kirchenmusikalische Arbeit in
der Evangelischen Gemeinde Duisburg Wanheimerort
gerne gesehen. Das Konzert ist Teil der neuen Reihe
„Sommerabendkultur“ in der Gemeinde. So gibt es am
16. Juli am gleichen Ort zur gleichen Uhrzeit mit
Nicole Rauchmann und Daniel Drückes „Operette meets
Musical“, am 23. Juli präsentieren Aljoscha Liebert
und Daniel Drückes Literatur und Musik unter dem
selbstgewählten Programmtitel „Zwei Dicke und ein
Klavier“.
Zum Abschluss am 30. Juli spricht
Bernd Becker bei der Konzertlesung „Sommer ist, was
in deinem Kopf passiert“ über das Leben des
A-capella-Stars Dän Dickopf („Wise Guys“, „Alte
Bekannte“). Daniel Drückes sorgt am Flügel für
pointierte Musik. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz
unter
www.wanheimerort.ekir.de.
Tatort Bibel: Ein Raubüberfall Im
nächsten Gottesdienst der „Sommerkirche Tatort
Bibel“ geht es am 10. Juli 2022 in der Kirche an der
Emilstraße 27 – 29 um 11 Uhr um einen Raubüberfall.
Das Ermittlerteam Pfarrerin Esther Immer und
Prädikant André Welters nehmen in ihrer Predigt das
kriminelle Geschehen bei Jericho Anhand der
Bibelstelle Lukas 10 unter die Lupe und prüfen, was
der Bibeltext den Menschen heute zu sagen hat. Der
Gottesdienst ist Teil der diesjährigen
„Sommerkirche“ der evangelischen Kirchengemeinden
Meiderich und Obermeiderich.
Diese möchte
auch mit der aktuellen Gottesdienstreihe, den
Menschen Lust auf Gottesdienste während des
Sommerlochs machen, auch indem ein Thema als roter
Faden dient. So wie in diesem Jahr, in dem die vier
Juli-Gottesdienste – alle in der Kirche an der
Emilstraße 27 – 29 um 11 Uhr – unter dem Motto
„Tatort Bibel“ stehen. Gemeinsames Ziel ist es, in
den Gottesdiensten bekannten Bibelstellen mal aus
einer anderen Perspektive auf die Spur zu kommen.
Nach dem Fall „Der Erbschleicher“ (1. Mose 27) und
dem aktuellen Gottesdienst geht es am 17. Juli im
Gottesdienst um den perfekten Mord und am 24. Juli
um das „Massaker von Bethlehem“.
Den
Aufwand, den die beiden Gemeinden für die
Sommergottesdienste betreiben ist nicht gering. So
haben Ehrenamtliche Werbematerial mit Fadenkreuzen
und Absperrbannern ganz im Stil von Krimiserien
gestaltet. Und auch die Kirchenmusik sucht schon
nach passenden Liedern, so dass an dem einen oder
anderen Sonntag neben Bekanntem aus dem
Gesangbuchwerben durchaus auch die Tatort-Melodie
von der Orgel erklingen könnte. Infos zu beiden
Gemeinden gibt es im Netz unter
www.kirche-meiderich.de bzw.
www.obermeiderich.de
Leben mit HIV in Duisburg
In Duisburg findet vom 7. bis zum 10. Juli Europas
größte HIV-Selbsthilfekonferenz statt, die
„Positiven Begegnungen“ der Deutschen Aidshilfe.
Unter der Schirmherrschaft von Bundestagspräsidentin
Bärbel Bas setzen sich Menschen mit und ohne HIV mit
allen Aspekten des Lebens mit HIV auseinander, und
machen sich gemeinsam stark gegen Diskriminierung.
Nach einer langen Zwangspause durch Corona wird die
Veranstaltung im Jahr 2022 eine ganz besondere.
Erstmals nehmen auch viele Geflüchtete aus der
Ukraine teil, die jetzt in Deutschland leben.
Dazu passt das Motto der Veranstaltung: „Gemeinsam
Unterschiede feiern – sichtbar, streitbar, stark".
In der Vielfalt und einem solidarischen Umgang
miteinander lag schon immer die ganz besondere Kraft
der HIV-Community begründet. Zugleich hat die Studie
„positive stimmen 2.0“ gerade deutlich gezeigt:
Viele Menschen mit HIV erleben Diskriminierung
aufgrund mehrerer Merkmale ihrer Persönlichkeit. Um
das zu ändern, ziehen in der HIV-Community ganz
unterschiedliche Gruppen an einem Strang: schwule
Männer, Drogen konsumierende Menschen,
heterosexuelle Frauen und Männer, trans Menschen,
Migrant*innen und mit HIV geborene Jugendliche – um
nur einige zu nennen.
Die Deutsche Aidshilfe erwartet zu den Positiven
Begegnungen rund 400 Teilnehmer*innen. Das Programm
wird im Open-Space-Format während der Veranstaltung
von den Teilnehmer*innen selbst erstellt. Zur
Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag um 16:30 Uhr
sind auch Medienvertreter*innen willkommen. Die
Veranstaltung findet regulär alle zwei Jahre statt
und soll auch in der jeweiligen Gaststadt Impulse
für einen diskriminierungsfreien,
selbstverständlichen Umgang mit HIV-positiven
Menschen setzen.
Baustellen
-
A40 -
DVG-Umleitungen
Altstadt/Innenhafen: Vollsperrung
Philosophenweg/Hansastraße
Die Autobahn GmbH des Bundes entfernt ab Montag, 11.
Juli, das auf dem Philosophenweg und der Hansastraße
befindliche Gerüst unter der Autobahnbrücke (A 59)
am Innenhafen. Aus diesem Grund werden der
Philosophenweg und die Hansastraße in dem Bereich
voll gesperrt. Entsprechende Umleitungen werden
ausgeschildert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich
bis Montag, 18. Juli, an.
Duisburg-Alt-Homberg:
Verkehrseinschränkungen im Bereich Birkenstraße
Die Netze Duisburg stellen ab Montag, 11. Juli, die
Fahrbahn auf der Birkenstraße im Bereich der
Hausnummer 15 in Duisburg-Alt-Homberg wieder her.
Aus diesem Grund kann von der Elenstraße kommend nur
links in die Birkenstraße abgebogen werden. Von der
Straße in den Haesen kommend entfällt auf der
Birkenstraße im Bereich der Erlenstraßen die
Möglichkeit, weiter geradeaus zu fahren – es kann
also nur noch rechts in die Erlenstraße abgebogen
werden. Fußgänger und Radfahrer sind nicht
betroffen. Die Arbeiten werden voraussichtlich am
Freitag, 22. Juli, abgeschlossen sein.
Kaßlerfeld: Verkehrseinschränkungen am
Kreisverkehr Max-Peters-Straße/Auf der Höhe
Die Netze Duisburg beginnen am Dienstag, 12. Juli,
mit dem nächsten Bauabschnitt der
Gasleitungsarbeiten im Bereich des Kreisverkehres an
der Max-Peters-Straße und der Straße „Auf der Höhe“
in Duisburg-Kaßlerfeld. Aus diesem Grund entfällt
die freie Rechtsabbiegerspur von der Straße Am Brink
in die Ruhrorter Straße. Von der Straße Auf der Höhe
kommend, steht nur noch eine Fahrspur zur Verfügung.
Fußgänger und Radfahrer sind nicht betroffen. Die
Arbeiten werden voraussichtlich am Freitag, 22.
Juli, abgeschlossen sein.
Neudorf-Nord: Vollsperrung der
Memelstraße Die Stadt Duisburg führt ab
Montag, 11. Juli, Sondierungsarbeiten auf der
Memelstraße in Duisburg-Neudorf-Nord durch. Aus
diesem Grund wird die Memelstraße zwischen der
Kettenstraße und der Ankerstraße voll gesperrt.
Fußgänger können passieren. Für die übrigen
Verkehrsteilnehmer werden Umleitungen
ausgeschildert. Die Arbeiten werden voraussichtlich
Mitte August abgeschlossen.
STATISTIK
|
Dienstag,
05. Juli 2022
|
„Null-Toleranz“-Aktion in den Stadtteilen
Homberg und Marxloh: 53 wilde Müllkippen
Das Bürger- und Ordnungsamt hat in Zusammenarbeit
mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) vom 27.
Juni bis 3. Juli eine „NullToleranz“-Aktion in den
Stadtteilen Homberg und Marxloh durchgeführt. In
diesem Zeitraum waren die Mitarbeiter der
Abfallaufsicht wochentags und am Wochenende mit
einer Früh- und Spätschicht im Stadtteil präsent. Im
Zuge der Kontrollen wurden insgesamt • 53 wilde
Müllkippen festgestellt und durch die WBD beseitig
(14 Fahrten konnten den jeweiligen Verursachern in
Rechnung gestellt werden) • 19
Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet (zum
Beispiel für das illegale Entsorgen größerer
Müllmengen) • und 8 Schrottfahrzeuge
gekennzeichnet „Wir werden es auch weiterhin
nicht tolerieren, wenn jemand die Regeln missachtet
und Verstöße konsequent ahnden“, so
Oberbürgermeister Sören Link. Zudem wurden bei
gleichzeitigen Kontrollen des städtischen
Außendienstes (SAD) vier
Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und 56
Verwarnungsgelder erhoben sowie weitere Maßnahmen
(zum Beispiel mündliche Verwarnungen, Feststellung
unerlaubter Sondernutzung) getroffen. Neben
Abfallaufsicht und SAD befanden sich auch verstärkt
Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung im Einsatz.
So wurden insgesamt 533 kostenpflichtige
Verwarnungen und Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen
verbotswidrigen Haltens, Parkens und wegen
Geschwindigkeitsüberschreitungen erteilt. Das
Bürger- und Ordnungsamt führt seit Ende 2016 in
wechselnder Zusammenarbeit mit der Polizei und den
Wirtschaftsbetrieben Duisburg einmal im Monat in
einem Duisburger Stadtteil eine Aktionswoche unter
dem Motto „Null-Toleranz / ordnungsrechtliche
Präsenz im Ortsteil“ durch. Mit der Aktion soll die
zunehmende Müllproblematik in den verschiedenen
Stadtteilen bekämpft sowie Ordnungswidrigkeiten
geahndet werden.
Kindergeld nach der Schule
Auch über 18-Jährige können Kindergeld
erhalten. Daher Antrag frühzeitig stellen und
Unterlagen einreichen Das aktuelle Schuljahr ist
zu Ende. Viele Eltern sind nun unsicher, wie es mit
der Zahlung des Kindergeldes weitergeht. Muss sich
das Kind eventuell sogar arbeitslos melden, bis es
mit seiner Ausbildung oder seinem Studium beginnt?
Grundsätzlich erhalten Eltern für Kinder bis zum 18.
Lebensjahr Kindergeld. Aber auch nach der Vollendung
des 18. Lebensjahres kann Anspruch auf Kindergeld
bestehen, zum Beispiel, wenn das Kind eine Schul-
oder Berufsausbildung, ein Studium oder ein
Praktikum absolviert. Da es nach dem Schulende aber
in aller Regel nicht nahtlos weitergeht, gibt es
Kindergeld ebenfalls während einer Übergangsphase
von längstens vier Monaten zwischen zwei
Ausbildungsabschnitten.
Auch während des Bundesfreiwilligendienstes oder
ähnlicher Dienste (FSJ, FÖJ sowie anerkannte
Freiwilligendienste im In- oder Ausland wie
Freiwilligendienst aller Generationen oder
entwicklungspolitischer Freiwilligendienst
„weltwärts“) kann Kindergeld gezahlt werden. Aber
auch, wenn sich die Unterbrechung unverschuldet
etwas länger hinzieht, kann für ein Kind weiterhin
Kindergeld gezahlt werden, während es sich aktiv um
einen Ausbildungs- oder Studienplatzplatz bemüht
oder nach Zusage auf den Beginn einer Ausbildung
oder eines Studiums wartet. Hierfür genügt die
Zusendung eines Nachweises über die
Bewerbungsbemühungen, den Ausbildungs- oder
Studienbeginn oder einer Schulbescheinigung an die
Familienkasse vor Ort. Eine Arbeitslosmeldung bei
der Agentur für Arbeit ist in diesem Zeitraum nicht
erforderlich. Wichtig ist immer, die Pläne des
Kindes nach Schulzeitende schriftlich mitzuteilen.
So können die Zahlungen aufrechterhalten werden.
Falls das Kind nach dem Ende der Schulausbildung
noch keine weiteren Pläne für eine unmittelbar
anschließende Ausbildung hat, kann ein
Kindergeldanspruch während der Arbeitsuche bestehen
– hierzu muss sich das Kind bei der Agentur für
Arbeit arbeitsuchend melden. Auch für volljährige
Kinder kann das komfortable Online-Angebot unter
www.familienkasse.de genutzt werden. Hier können
Nachweise über den Ausbildungs- oder Studienbeginn
sowie Schulbescheinigungen bequem elektronisch an
die Familienkasse übermittelt werden.
Telefonisch ist die Familienkasse Montag bis Freitag
von 8 bis 18 Uhr kostenfrei unter 0800 4 5555 30
erreichbar.
Süß – Sauer – Salzig: Allerlei
mit Wild- und Küchenkräutern Die
Kräuterpädagogin Sabine Kemper erzählt am Sonntag,
10. Juli, von 13 bis 17 Uhr im Kultur- und
Stadthistorischem Museum (Innenhafen) von essbaren
Wild- und Küchenkräutern. Außerdem zeigt sie, wie
und wofür man die Kräuter nutzen kann. Interessierte
Besucher dürfen sich ihr eigenes Kräutersalz oder
den eigenen Kräuteressig zusammenstellen und mit
nach Hause nehmen. Hierfür sollte nach Möglichkeit
ein eigenes Gefäß (z.B. kleines Marmeladenglas)
mitgebracht werden. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Das Mercator-Café ist geöffnet. Das gesamte Programm
ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Sommerferienaktion für Kinder im
Bürgerhaus Neumühl Das Bürgerhaus
Neumühl veranstaltet vom 11. bis 22. Juli, montags
bis freitags jeweils von 10 bis 16 Uhr auf der
Otto-Hahn-Straße 49 in diesem Jahr ein buntes und
erlebnisreiches Ferienprogramm für Kinder im Alter
von sechs bis 13 Jahren. Verschiedene Sportangebote,
wie beispielsweise eine Yogastunde und ein
Sportparcours, sowie Kreativangebote, wie
beispielsweise die Herstellung von Seife und
Flummis, zählen zu den attraktiven Programmpunkten
der zweiwöchigen Ferienaktion.
Das
Ferienangebot richtet sich an Kinder aus dem
Stadtteil Neumühl. Auch Kinder, welche noch nicht
regulär zur Schule gehen, wie beispielsweise
geflüchtete, junge Menschen aus der Ukraine, sind in
der Ferienaktion herzlich willkommen. Für die
Teilnahme ist eine verbindliche Anmeldung
erforderlich. Die Anmeldung kann innerhalb der
regulären Öffnungszeiten des Bürgerhauses Neumühl
erfolgen. Hier gibt es auch genaue Auskünfte über
die Inhalte der Ferienaktion. Es entstehen Kosten in
Höhe von zehn Euro je Kind. Da nur begrenzt Plätze
zur Verfügung stehen, lohnt sich eine schnelle
Anmeldung. Weitere Informationen telefonisch unter
(0203) 58 74 18 oder per E-Mail an
buergerhaeuser@stadt-duisburg.de.
Leben mit HIV in Duisburg
In Duisburg findet vom 7. bis zum 10. Juli Europas
größte HIV-Selbsthilfekonferenz statt, die
„Positiven Begegnungen“ der Deutschen Aidshilfe.
Unter der Schirmherrschaft von Bundestagspräsidentin
Bärbel Bas setzen sich Menschen mit und ohne HIV mit
allen Aspekten des Lebens mit HIV auseinander, und
machen sich gemeinsam stark gegen Diskriminierung.
Nach einer langen Zwangspause durch Corona wird die
Veranstaltung im Jahr 2022 eine ganz besondere.
Erstmals nehmen auch viele Geflüchtete aus der
Ukraine teil, die jetzt in Deutschland leben.
Dazu passt das Motto der Veranstaltung: „Gemeinsam
Unterschiede feiern – sichtbar, streitbar, stark".
In der Vielfalt und einem solidarischen Umgang
miteinander lag schon immer die ganz besondere Kraft
der HIV-Community begründet. Zugleich hat die Studie
„positive stimmen 2.0“ gerade deutlich gezeigt:
Viele Menschen mit HIV erleben Diskriminierung
aufgrund mehrerer Merkmale ihrer Persönlichkeit. Um
das zu ändern, ziehen in der HIV-Community ganz
unterschiedliche Gruppen an einem Strang: schwule
Männer, Drogen konsumierende Menschen,
heterosexuelle Frauen und Männer, trans Menschen,
Migrant*innen und mit HIV geborene Jugendliche – um
nur einige zu nennen.
Die Deutsche Aidshilfe erwartet zu den Positiven
Begegnungen rund 400 Teilnehmer*innen. Das Programm
wird im Open-Space-Format während der Veranstaltung
von den Teilnehmer*innen selbst erstellt. Zur
Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag um 16:30 Uhr
sind auch Medienvertreter*innen willkommen. Die
Veranstaltung findet regulär alle zwei Jahre statt
und soll auch in der jeweiligen Gaststadt Impulse
für einen diskriminierungsfreien,
selbstverständlichen Umgang mit HIV-positiven
Menschen setzen.
Aktuelle Befragung unter Betriebs- und
Personalräten: Probleme bei Stellenbesetzungen
Unattraktive Arbeitsbedingungen sind oft wichtiger
Grund Viele Betriebe haben Schwierigkeiten, offene
Stellen zu besetzen. Auch aus Sicht von Betriebs-
und Personalräten ist das ein großes Problem, zeigt
eine repräsentative Befragung des Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der
Hans-Böckler-Stiftung.* Die
Beschäftigtenvertreterinnen und -vertreter weisen
aber auch auf einen wichtigen Grund hin, den
Unternehmensleitungen eher selten nennen:
unattraktive Arbeitsbedingungen wie niedrige
Bezahlung oder ungünstige Arbeitszeiten. Je nach
Qualifikationsprofil der offenen Stellen sehen ein
Viertel bis ein Drittel der Befragten darin den
wichtigsten Faktor für Schwierigkeiten bei der
Personalgewinnung in ihrem Betrieb.
Arbeitskraft ist knapp – zumindest in bestimmten
Branchen: Laut der Bundesagentur für Arbeit gibt es
etwa in Bauberufen, dem Handwerk, der Pflege oder
dem IT-Bereich seit geraumer Zeit einen Mangel an
Fachkräften. Wie Vertreter und Vertreterinnen der
Beschäftigten dieses Problem sehen, hat
WSI-Forscherin Dr. Elke Ahlers zusammen mit Valeria
Quispe Villalobos analysiert. Ihre neue Studie
basiert auf Daten der WSI-Betriebs- und
Personalrätebefragung 2021/22, an der knapp 3900
Arbeitnehmervertretungen in Betrieben und
Dienststellen ab 20 Beschäftigten teilgenommen
haben.
Die Befragung ist damit repräsentativ für
mitbestimmte Betriebe oder Organisationen ab 20
Beschäftigten. Dass Fachkräftemangel in der
deutschen Wirtschaft verbreitet ist, bestätigen die
befragten Betriebs- und Personalräte: 56,2 Prozent
von ihnen geben an, dass in den vergangenen 24
Monaten nicht alle ausgeschriebenen Stellen besetzt
werden konnten. Besonders hoch ist der Anteil mit
80,2 Prozent im Gesundheitswesen und mit 72,2
Prozent im Baugewerbe. Neben der Branche spielt das
erforderliche Qualifikationsniveau eine wichtige
Rolle: Von den Befragten, deren Betrieb von
Personalnot betroffen ist, berichten 70,5 Prozent,
dass Stellen für Hochqualifizierte vakant geblieben
sind, bei 63,2 Prozent waren es Arbeitsplätze für
Fachkräfte mit Berufsausbildung.
Probleme bei der Gewinnung von Auszubildenden geben
28,6 Prozent zu Protokoll, Personal für einfache
Tätigkeiten fehlt bei 19,4 Prozent. Als Hauptgrund
für die Probleme nennen die Betriebs- und
Personalräte mehrheitlich den Mangel geeigneter
Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt. Relevant sind aber
auch schlechte Arbeitsbedingungen als
„hausgemachter“ Faktor: Wenn es um fehlendes
Personal für einfache Tätigkeiten geht, halten gut
32 Prozent die unattraktiven Konditionen für
ausschlaggebend. Mit Blick auf Schwierigkeiten bei
der Besetzung hochqualifizierter Stellen sagen das
knapp 31 Prozent und bei der Gewinnung von
Fachkräften mit Berufsausbildung 24 Prozent (siehe
auch die Grafik in der pdf-Version dieser PM; Link
unten).
In den Branchen Verkehr, Lagerei sowie Gastgewerbe
ist der Anteil der Befragten, die die
Arbeitsbedingungen vor Ort verantwortlich machen,
sogar größer als der Anteil derjenigen, die auf den
Arbeitsmarkt verweisen. Der Fachkräftemangel in
Deutschland sei real und müsse zur Kenntnis genommen
werden, auch wegen der negativen Folgen für
Belegschaften wie Arbeitsintensivierung und
Überlastung, so Ahlers. Attraktivere
Arbeitsbedingungen könnten nach ihrer Einschätzung
dazu beitragen, das Problem in den Griff zu
bekommen.
Um insbesondere Geringqualifizierte, Ältere und
Menschen mit Migrationshintergrund besser ins
Arbeitsleben zu integrieren, brauche es zudem mehr
Weiterbildung. Mehr Kita-Plätze, familienfreundliche
Arbeitszeiten, eine gerechtere partnerschaftliche
Aufteilung der Sorgearbeit und Homeoffice könnten
jungen Eltern die Teilhabe am Erwerbsleben
erleichtern. Zudem könnten gesundheitsverträgliche
Arbeitsbedingungen und eine bessere Prävention
Älteren den Verbleib im Job ermöglichen. Um
ausländische Fachkräfte zu gewinnen, sollten die
Kosten von Sprachkursen vom Staat oder von
Unternehmen übernommen, die Anerkennung
ausländischer Abschlüsse erleichtert und
Anpassungsqualifizierungen ermöglicht werden.
Quelle: Ahlers, Elke; Quispe Villalobos, Valeria:
Fachkräftemangel in Deutschland? WSI Report
Anmeldestart zum Bundesweiten
Vorlesetag: Jahresthema „Gemeinsam einzigartig“
Ab sofort Anmeldung für Vorleseaktionen unter
www.vorlesetag.de
Ganz Deutschland liest vor: Der Bundesweite
Vorlesetag ist Deutschlands größtes und bekanntestes
Vorlesefest. 2021 nahmen an der Veranstaltung neben
zahlreichen Prominenten wie Anne Will, Bülent Ceylan
oder Robin Gosens mehr als 550.000 Vorleser:innen
mit analogen und digitalen Vorleseaktionen teil. Für
das Jahr 2022 präsentiert sich der Vorlesetag auf
einer neuen Homepage mit einem frisch gestalteten
Logo und ruft ab sofort alle Interessierten auf,
Groß und Klein vorzulesen und sich unter
www.vorlesetag.de anzumelden. Der Bundesweite
Vorlesetag, eine Initiative von DIE ZEIT, Deutsche
Bahn Stiftung und Stiftung Lesen, setzt jährlich ein
öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens
und hat sich als wichtigstes Vorlesefest
Deutschlands etabliert.
Jahresthema: „Gemeinsam einzigartig“ Noch nie war
Vorlesen so wichtig! Gemeinsames Vorlesen verbindet
nicht nur und schafft Nähe – Vorlesen ist auch die
wichtigste Voraussetzung, um selbst gut lesen zu
lernen und damit der Schlüssel für den Zugang zu
Bildung und beruflichem Erfolg. Das diesjährige
Motto „Gemeinsam einzigartig“ stellt neben der
Gemeinschaft die Individualität des und der
Einzelnen in den Fokus. Denn respektvolles
Zusammenleben und Wertschätzung untereinander sind
wichtige Bestandteile einer demokratischen
Gesellschaft.
Um dieses Thema zu unterstützen,
stehen ab dem 15. Juli 2022 passende
Leseempfehlungen auf der Website bereit. Einfach
mitmachen und jetzt Anmelden Mitmachen ist ganz
einfach: Wer Spaß am Vorlesen hat, schnappt sich
eine Geschichte und liest anderen etwas vor. Bei der
Gestaltung der eigenen Vorleseaktion sind der
Fantasie keine Grenzen gesetzt: Viele Aktionen
finden in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken,
Buchhandlungen oder digital statt. Aber auch
ungewöhnliche Vorleseorte sind beliebt: Von Lesungen
in Parks über Museen bis in Fußgängerzonen darf
alles mit dabei sein. Zur Anmeldung auf der neu
gestalteten Homepage geht es
hier.
„Talk im Schmidthorster Dom“: Willibert
Pauels spricht über Kirche, Karneval und die Klapse
Der katholische Diakon Willibert Pauels ist bekannt
als Büttenredner im Kölner Karneval. Im Gespräch mit
Pater Tobias erklärt er, was Clowns und Priester
gemeinsam haben. Außerdem spricht er offen darüber,
wie es ist, wenn einem das Lachen vergeht: Der
67-Jährige lebte lange mit einer Depression
Duisburg, 4. Juli 2022. Als Kind wollte Willibert
Pauels unbedingt Priester werden. „Die erste Person,
die ich in meinem Leben auf einer Bühne sah, war ein
Pastor. Da war mein Berufswunsch klar“, blickt er
zurück. Wenig später ging der junge Willibert Pauels
dann aber zum ersten Mal in den Zirkus – und musste
seinen Berufswunsch korrigieren: „Von dem Tag an
wollte ich ein Clown werden“, erzählte der
67-Jährige im Gespräch mit Pater Tobias beim „Talk
im Schmidthorster Dom“. Dabei erklärte Pauels auch,
warum sich die beiden Berufe gar nicht so sehr
voneinander unterscheiden.
„Der
Clown bringt die Menschen zum Lachen. Und jedes
Lachen ist ein Trost“, sagte Pauels, „das ist die
Verbindung: Wenn Religion gut rübergebracht wird,
kann auch sie trösten.“ Willibert Pauels ist
schließlich Diakon geworden. Und unter dem Namen „Ne
bergische Jung“ wurde er seit Mitte der 1990er-Jahre
einem größeren Publikum bekannt. Bei seinem Publikum
kam es gut an, dass die Religion ein ständig
wiederkehrendes Thema seiner Programme war. „Diese
geniale Mischung aus Kirche und Karneval trägt mich
bis heute über die Bühnen des Rheinlands und darüber
hinaus“, sagt Pauels. Zu Spitzenzeiten hatte Pauels
als gefeierter Büttenredner rund 300 Auftritte pro
Session im Kölner Karneval. So viele Shows in
wenigen Wochen! Als Pauels eines Tages seinem Arzt
von diesem Pensum erzählte, sah ihn dieser
verwundert an – und fragte: „Herr Pauels, sind Sie
denn verrückt?“. Pauels’ Antwort: „Was meinen Sie
denn, warum ich hier bin, Herr Doktor…“.
Tatsächlich litt der Bühnenkünstler zu jenem
Zeitpunkt unter einer schweren Depression. Heute
macht sich der 67-Jährige dafür stark, dass über
dieses vermeintliche Tabu-Thema offen gesprochen
wird. „Depression ist eine Volkskrankheit. Und man
muss immer wieder sagen, dass sie sehr gut
behandelbar ist – wenn man sich in professionelle
Hände begibt. Es ist doch traurig, wenn Menschen als
Scham sagen, ich gehe doch nicht in die Klapse und
stattdessen die Krankheit lieber aushalten.“ Weitere
Themen, die im Gespräch von Pater Tobias und
Willibert Pauels aufkamen, waren der Umgang von
Künstlern mit der Pandemie, Pauels‘ unvergessener
Auftritt vor Schwerverbrechern in einem Gefängnis
und seine Pläne für den Abschied von der Bühne. Das
Video in voller Länge gibt es auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=9J94jwkG9t0
Die bisherigen Gäste beim „Talk im Schmidthorster
Dom“
- Peter Bursch, „Gitarrenlehrer der Nation“
und Musiker der Band Bröselmaschine
- Peter Orloff, „König der Hitparaden“,
Leiter des Schwarzmeer-Kosaken-Chors
- Serap Güler, MdB, bis 2021 Staatssekretärin
für Integration in NRW
- Willi Wülbeck, 800-Meter-Weltmeister 1983
- Jan Fitschen, Europameister 2006 über
10.000 Meter
- Katharina Bauernschmidt, Para-Kanutin und
Paralympics-Finalteilnehmerin 2021
- Jens Dirksen, WAZ-Kultur-Chef
- David Friedrich, Schlagzeuger der
Metalcore-Band „Electric Callboy“
- Uwe Kluge, Geschäftsführer von Duisburg
Kontor
- Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt
Duisburg
- Jan Beeking, Fitnesstrainer und
Filialleiter, Terra Sports Oberhausen
Gemeinde Duisburg Obermeiderich lädt zu
"Emils Pub" ein
Für die evangelische Kirchengemeinde Obermeiderich
ist „Emils Pub“, der Freitags-Treff im Foyer des
Gemeindezentrums an der Emilstraße 27, ein echter
Erfolg. Den Pub gibt es seit mehr als acht Jahren,
vorbereitet und durchgeführt von einem Team mit
vielen Ehrenamtlichen – jedes Mal kommen immer mehr
als 50 Besucher. Am Freitag, 8. Juli 2022 geht Emils
Pub in die nächste Runde.
Ab 19 Uhr können die Besucherinnen und Besucher bei
Getränken aller Art und gutem Essen zum Wochenende
hin ein wenig abschalten und beim Klönen über Gott
und die Welt und Krieg und den Frieden ins Gespräch
kommen. Mehr Infos zur Gemeinde gibt es im Netz
unter
www.obermeiderich.de.
Sommerabendkultur in Wanheimerort -
Konzertreihe mit Musik, Lesung und Kabarett
Im Juli gibt es im Gemeindehaus Vogelsangplatz 1 an
jedem Samstag um 19 Uhr einen unterhaltsamen Abend
mit Kultur, mal Lesung, mal Kabarett, aber immer mit
Musik und dem neuen Schatz des Gemeindehauses, dem
Kawai-Flügel. Das neue Tasteninstrument brachte
Daniel Drückes, Popkantor und Kirchenmusiker der
Evangelischen Gemeinde Duisburg Wanheimerort, auf
die Idee zur „Sommerabendkultur“, denn der
beeindruckende Flügel soll so noch mehr in Szene
gesetzt werden; er wird bei jedem Konzert eine
wichtige Rolle spielen.
So gibt es am 2. Juli mit Anja und Christoph
Spengler, Henrieke Kuhn und Daniel Drückes
„Trostlieder“ zu hören, aufbauende Musik, teils
selbst komponiert, lebendig, manchmal mit viel Swing
und manchmal mit viel Jazz. Am 9. Juli spielt Volker
Nies klassische Klaviermusik auf dem Flügel und am
16. Juli heißt es mit Nicole Rauchmann und Daniel
Drückes „Operette meets Musical“. Am 23. Juli
präsentieren Aljoscha Liebert und Daniel Drückes
Literatur und Musik unter dem selbstgewählten
Programmtitel „Zwei Dicke und ein Klavier“.
Zum Abschluss am 30. Juli spricht Bernd Becker bei
der Konzertlesung „Sommer ist, was in deinem Kopf
passiert“ über das Leben des A-capella-Stars Dän
Dickopf („Wise Guys“, „Alte Bekannte“). Daniel
Drückes sorgt am Flügel für pointierte Musik. Der
Eintritt ist frei, eine Spende für die
kirchenmusikalische Arbeit der Gemeinde wird nicht
abgelehnt. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.wanheimerort.ekir.de.
Pfarrer Blank am nächsten Freitag in der
Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere,
Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in
der Eintrittsstelle
in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und
Prädikanten ins Gespräch kommen und über die
Kirchenaufnahme reden. Motive für den
Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche
nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder
der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen
kirchlich zu gestalten.
Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der
Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags
von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 8. Juli 2022 heißt
Pfarrer Stephan Blank Menschen in der Südkapelle des
Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen.
Infos zur Citykirche gibt es unter
www.salvatorkirche.de.
Abschluss der diesjährigen Parkkonzertreihe mit
dem Gitarrenchor „Alt und Jung – gemeinsam
unterwegs“
Zum Abschluss der diesjährigen Parkkonzertreihe lädt
der Gitarrenchor „Alt und Jung – gemeinsam
unterwegs“ am Sonntag, 10. Juli, um 11 Uhr in den
Jubiläumshain an der Ziegelhorststraße in Hamborn.
Die Parkkonzertreihe wurde vom Lions-Club
Duisburg-Hamborn finanziell unterstützt. Der
Gitarrenchor „Alt und Jung gemeinsam unterwegs“
besteht schon seit vielen Jahren.
Der Name
soll eine Zusammenfassung dessen sein, was den Chor
ausmacht: Gitarren – Gesang – jüngere und ältere
Mitglieder, die alle gemeinsam unterwegs sind, um
mit ihrer Musik ein bisschen Licht in den oftmals
viel zu tristen Alltag zu bringen. Dabei reicht das
Repertoire vom alten deutschen Liedgut, über
Schlager und Shantys bis hin zu Liedern aus den
Bergen. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos finden
unter
https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn/
Baustellen
-
A40 -
DVG-Umleitungen
Altstadt/Innenhafen: Vollsperrung
Philosophenweg/Hansastraße
Die Autobahn GmbH des Bundes entfernt ab Montag, 11.
Juli, das auf dem Philosophenweg und der Hansastraße
befindliche Gerüst unter der Autobahnbrücke (A 59)
am Innenhafen. Aus diesem Grund werden der
Philosophenweg und die Hansastraße in dem Bereich
voll gesperrt. Entsprechende Umleitungen werden
ausgeschildert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich
bis Montag, 18. Juli, an.
Duisburg-Alt-Homberg:
Verkehrseinschränkungen im Bereich Birkenstraße
Die Netze Duisburg stellen ab Montag, 11. Juli, die
Fahrbahn auf der Birkenstraße im Bereich der
Hausnummer 15 in Duisburg-Alt-Homberg wieder her.
Aus diesem Grund kann von der Elenstraße kommend nur
links in die Birkenstraße abgebogen werden. Von der
Straße in den Haesen kommend entfällt auf der
Birkenstraße im Bereich der Erlenstraßen die
Möglichkeit, weiter geradeaus zu fahren – es kann
also nur noch rechts in die Erlenstraße abgebogen
werden. Fußgänger und Radfahrer sind nicht
betroffen. Die Arbeiten werden voraussichtlich am
Freitag, 22. Juli, abgeschlossen sein.
Kaßlerfeld: Verkehrseinschränkungen am
Kreisverkehr Max-Peters-Straße/Auf der Höhe
Die Netze Duisburg beginnen am Dienstag, 12. Juli,
mit dem nächsten Bauabschnitt der
Gasleitungsarbeiten im Bereich des Kreisverkehres an
der Max-Peters-Straße und der Straße „Auf der Höhe“
in Duisburg-Kaßlerfeld. Aus diesem Grund entfällt
die freie Rechtsabbiegerspur von der Straße Am Brink
in die Ruhrorter Straße. Von der Straße Auf der Höhe
kommend, steht nur noch eine Fahrspur zur Verfügung.
Fußgänger und Radfahrer sind nicht betroffen. Die
Arbeiten werden voraussichtlich am Freitag, 22.
Juli, abgeschlossen sein.
Neudorf-Nord: Vollsperrung der
Memelstraße Die Stadt Duisburg führt ab
Montag, 11. Juli, Sondierungsarbeiten auf der
Memelstraße in Duisburg-Neudorf-Nord durch. Aus
diesem Grund wird die Memelstraße zwischen der
Kettenstraße und der Ankerstraße voll gesperrt.
Fußgänger können passieren. Für die übrigen
Verkehrsteilnehmer werden Umleitungen
ausgeschildert. Die Arbeiten werden voraussichtlich
Mitte August abgeschlossen.
STATISTIK
|
Montag,
04. Juli 2022
|
Vierlinden: Brand auf dem Gelände der
Gemeinschaftsgrundschule Vennbruchstraße i
Heute Nacht wurde die Feuerwehr gegen 03:30
Uhr zu einem Brand auf dem Schulgelände der
Gemeinschaftsgrundschule Vennbruchstraße in
Duisburg-Vierlinden gerufen. Bei Eintreffen der
ersten Fahrzeuge brandte ein auf dem Schulhof
stehendes Holzhaus bereits in voller Ausdehnung und
es bestand die Gefahr, dass die Flammen auf das
Schulgebäude übergreifen. Es wurden unmittelbar
Löschmaßnahmen eingeleitet. Diese zeigten schnellen
Erfolg und ein Ausbreiten des Brandes konnte
verhindert werden. Es gab keine verletzten Personen.
Gegen 04:30 war das Feuer gelöscht. Berufs- und
Freiwillige Feuerwehr sowie der Rettungsdienst waren
mit insgesamt 30 Einsatzkräften im Einsatz.
Leben mit HIV in Duisburg
In Duisburg findet vom 7. bis zum 10. Juli Europas
größte HIV-Selbsthilfekonferenz statt, die
„Positiven Begegnungen“ der Deutschen Aidshilfe.
Unter der Schirmherrschaft von Bundestagspräsidentin
Bärbel Bas setzen sich Menschen mit und ohne HIV mit
allen Aspekten des Lebens mit HIV auseinander, und
machen sich gemeinsam stark gegen Diskriminierung.
Nach einer langen Zwangspause durch Corona wird die
Veranstaltung im Jahr 2022 eine ganz besondere.
Erstmals nehmen auch viele Geflüchtete aus der
Ukraine teil, die jetzt in Deutschland leben.
Dazu passt das Motto der Veranstaltung:
„Gemeinsam Unterschiede feiern – sichtbar,
streitbar, stark". In der Vielfalt und einem
solidarischen Umgang miteinander lag schon immer die
ganz besondere Kraft der HIV-Community begründet.
Zugleich hat die Studie „positive stimmen 2.0“
gerade deutlich gezeigt: Viele Menschen mit HIV
erleben Diskriminierung aufgrund mehrerer Merkmale
ihrer Persönlichkeit. Um das zu ändern, ziehen in
der HIV-Community ganz unterschiedliche Gruppen an
einem Strang: schwule Männer, Drogen konsumierende
Menschen, heterosexuelle Frauen und Männer, trans
Menschen, Migrant*innen und mit HIV geborene
Jugendliche – um nur einige zu nennen.
Die
Deutsche Aidshilfe erwartet zu den Positiven
Begegnungen rund 400 Teilnehmer*innen. Das Programm
wird im Open-Space-Format während der Veranstaltung
von den Teilnehmer*innen selbst erstellt. Zur
Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag um 16:30 Uhr
sind auch Medienvertreter*innen willkommen. Die
Veranstaltung findet regulär alle zwei Jahre statt
und soll auch in der jeweiligen Gaststadt Impulse
für einen diskriminierungsfreien,
selbstverständlichen Umgang mit HIV-positiven
Menschen setzen.
Zur „konzertierten Aktion“: Kurzstudie
beleuchtet gesellschaftliche Situation und aktuelle
Entlastungsvorschläge
Beim Treffen der so genannten
„konzertierten Aktion“ wollen sich am Montag
Bundesregierung und Sozialpartner über die aktuelle
Entwicklung von Konjunktur und Inflation
austauschen. Eine Forderung ist, dabei über weitere
finanzpolitische Entlastungsmaßnahmen für
Privathaushalte zu sprechen. Das ist richtig, da die
Rekordinflation Haushalte bis in die Mitte der
Einkommensverteilung hinein unter Druck setzt.
Dieser Druck führt zu einer tiefen Verunsicherung
der Gesellschaft, die durch die Corona-Pandemie
bereits erschöpft ist. Vermieden werden sollten aber
teure Entlastungen mit verteilungspolitisch
fragwürdigen Folgen wie etwa eine allgemeine
Absenkung der Einkommensteuer.
Zu diesen Ergebnissen kommen Prof. Dr. Bettina
Kohlrausch und Prof. Dr. Sebastian Dullien in einer
neuen Kurzstudie.
Darin skizzieren die wissenschaftliche Direktorin
des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen
Instituts (WSI) und der wissenschaftliche Direktor
des Instituts für Makroökonomie und
Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung
auf Basis repräsentativer Befragungsdaten die
aktuelle wirtschaftliche und gesellschaftliche
Situation. Und sie beleuchten verschiedene
Entlastungsvorschläge, die in letzter Zeit gemacht
wurden.*
Die Belastung durch die starke Teuerung ist für
Haushalte bis in die breite Mitte der Gesellschaft
hoch. Das zeigt unter anderem die aktuelle
Erwerbspersonenbefragung der Hans-Böckler-Stiftung.
Rund ein Viertel der befragten gut 6200
Erwerbstätigen und Arbeitsuchenden gab dabei Ende
April an, die eigene finanzielle Situation „äußerst
stark“ oder „stark“ belastend zu finden und sich
„große Sorgen“ um die eigene wirtschaftliche
Situation zu machen.
Damit sind die Sorgen und Belastungen in Folge von
Ukraine-Krieg und Inflation verbreiteter als auf dem
Höhepunkt der Corona-Pandemie, macht der Vergleich
mit vorhergegangenen Befragungswellen deutlich. „Die
aktuelle Krise ist somit unmittelbar in den
Haushalten spürbar“, betonen die Soziologin und der
Ökonom. Die Belastungen sind
ungleich verteilt, wobei sich stark verteuerte
Lebensmittel und gestiegene Energiepreise
unterschiedlich auswirken: Während die Energiepreise
Haushalte mit niedrigen bis mittleren Einkommen
beinahe gleich stark treffen, belasten die teureren
Lebensmittel die unteren Einkommen deutlich stärker
als die mittleren und oberen Einkommen.
So berichteten von den Befragten mit niedrigeren
Haushaltseinkommen bis maximal 2000 Euro netto
monatlich 65 bis 75 Prozent von „äußersten“ oder
„starken“ Belastungen durch die gestiegenen
Lebensmittelpreise (siehe auch Abbildung 1 in der
Kurzstudie; Link unten). „Besonders problematisch
ist, dass dieser finanzielle Stress vor allem jene
Haushalte mit oft ohnehin niedrigen Einkommen
trifft, die bereits während der Corona-Pandemie
überdurchschnittlich häufig Einkommenseinbußen
hinnehmen mussten“, sagt WSI-Direktorin Kohlrausch.
Die großen finanziellen Belastungen der unteren
Einkommensgruppen „schlagen als
gesamtgesellschaftliche Vertrauenskrise auf“, warnen
die Forschenden. Das Vertrauen in die Fähigkeit von
Staat und Gesellschaft, die dargestellten
finanziellen Belastungen aufzufangen und gerecht zu
kompensieren, sei gering. So stehen Sorgen um eine
Zunahme der sozialen Ungleichheit und um den
sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft nach Ängsten
vor einer Eskalation des Ukraine-Krieges und Sorgen
um die Inflation recht weit vorne im Ranking der
Befragten.
Knapp ein Drittel stimmte der Aussage zu, dass „sie
sich vom Staat nicht ausreichend unterstützt fühlen“
und ein ebenso großer Anteil ist überzeugt, dass die
Einkommensverteilung in Deutschland durch den
Ukraine-Krieg noch ungleicher wird. Ein Viertel der
Befragten teilte die Befürchtung, „dass die
Gesellschaft so weit auseinanderdriftet, dass sie
Gefahr läuft daran zu zerbrechen“. Nur ein knappes
Viertel der befragten Erwerbspersonen äußerte sich
im April „zufrieden” oder „sehr zufrieden” mit dem
Krisenmanagement der Bundesregierung seit Beginn des
Ukraine-Kriegs, wobei deutlich wird, dass vor allem
soziale und finanzielle Aspekte mit der
Unzufriedenheit korrelieren.
Damit müssten sich auch potenzielle Maßnahmen zur
weiteren Entlastung der Privathaushalte daran messen
lassen, ob sie geeignet sind, die besonders
belasteten unteren und mittleren Einkommen zu
unterstützen, und gleichzeitig als „sozial gerecht”
wahrgenommen werden, schreiben Kohlrausch und
Dullien. Exemplarisch beleuchten sie sechs aktuelle
Vorschläge.
Steuer- und Beitragsfreiheit von Einmalzahlungen des
Arbeitgebers
Dieser Ansatz wurde bereits mit dem Corona-Bonus in
der Pandemie praktiziert. Durch eine solche Maßnahme
würde der Staat bei solchen Einmalzahlungen netto
quasi „etwas drauflegen“. Dies dürfte für die
Tarifparteien solche Zahlungen relativ zu
Tabellensteigerungen attraktiver machen. Wenn
dadurch pauschale Einmalzahlungen gewährt werden,
profitierten prozentual Geringverdiener von den
Zahlungen der Arbeitgeber stärker als jene mit hohen
Einkommen. Fiskalpolitisch, also aus Sicht des
Staates, ist allerdings die Entlastung bei
Bezieherinnen und Bezieher höherer Einkommen
tendenziell größer, weil diese einen höheren
Grenzsteuersatz zahlen und deshalb die
Mindereinnahmen durch die Steuerbefreiung bei Ihnen
entsprechend höher sind, analysiert Ökonom Dullien.
„Ein Problem ist auch, dass den Sozialversicherungen
Einnahmen entgehen und deshalb – etwa bei der
gesetzlichen Krankenversicherung – höhere
Beitragssteigerungen notwendig werden könnten.“
Zuletzt bestehe das Risiko, dass durch den Anreiz zu
Einmalzahlungen statt dauerhafter, tabellenwirksamer
Lohnerhöhungen die Tabellenanstiege zu gering
ausfallen und so deutlich hinter den
Preissteigerungen zurückbleiben. „Dies könnte eine
Bugwelle an Nachholbedarf erzeugen, der sich in der
Notwendigkeit sehr hoher Lohnsteigerungen in
künftigen Jahren entlädt“, schreiben Kohlrausch und
Dullien.
Staatliche Einmalzahlungen
Schon in den ersten beiden Entlastungspaketen hat
die Regierung solche Zahlungen in Form der
Energiepauschale (eine steuerpflichtige Zahlung an
alle Erwerbstätigen) und des Kinderbonus´ (eine
Zahlung an Empfängerinnen und Empfänger von
Kindergeld, die mit dem Kinderfreibetrag verrechnet
wird) eingesetzt. „Ein Vorteil dieser Zahlungen ist,
dass Erwerbstätige mit geringem Verdienst sowohl
relativ als auch in Euro gerechnet stärker
profitieren als Besserverdienende“, heben die
Forschenden hervor. Zudem würden diese Zahlungen
nicht nur jene Beschäftigten erreichen, bei denen
der Arbeitgeber eine Einmalzahlung gewährt
beziehungsweise diese tariflich vereinbart wird.
Auch Kleinselbständige würden profitieren. Auf jeden
Fall sollten solche Einmalzahlungen noch einmal für
jene Haushalte auf den Weg gebracht werden, die
entweder bisher noch gar nicht von diesen Zahlungen
profitiert haben (Rentnerinnen und Rentner,
Studierende) oder rein auf Transfers angewiesen
sind, empfehlen Kohlrausch und Dullien.
Anpassung des Regelsatzes zur Grundsicherung (Hartz
IV)
Auch die Preise der Waren im Warenkorb von Menschen
in der Grundsicherung haben deutlich angezogen und
sind stärker gestiegen als der Regelsatz. Dessen
turnusgemäße Anpassung findet erst wieder im Januar
2023 statt. „Da ohnehin die Regelsätze schon heute
nicht armutsfest sind, bedeutet dies, dass viele
Menschen de facto durch die hohe Inflation in die
Armut gedrückt werden“, warnen die Forschenden. Ein
Vorziehen der Anpassung würde diese Menschen im
zweiten Halbjahr 2022 kurzfristig entlasten. Abbau
der „kalten Progression“ bei der Einkommensteuer
Diskutiert wird auch, den Einkommensteuertarif im
Umfang der Inflation zu verschieben.
Während der Grundfreibetrag seit 2010 deutlich
stärker angehoben wurde, als die Preise gestiegen
sind, gilt dies nicht für die übrigen Eckpunkte des
Steuertarifs. Allerdings sei es eine politische
Entscheidung, wer wie stark besteuert werden soll.
„Die Verschiebung aller Tarifeckpunkte im Umfang der
Inflation würde primär Besserverdienenden
zugutekommen Diese würden sowohl in absoluten
Euro-Beträgen wie auch relativ zu ihren Einkommen
stärker entlastet als Geringverdienerinnen und
-verdiener“, so Kohlrausch und Dullien. Außerdem
würden all jene Haushalte leer ausgehen, die keine
Einkommensteuer bezahlen. Schließlich wären die
fiskalischen Kosten einer solchen Maßnahme sehr
hoch, und sie wären nicht nur auf das Jahr 2022/2023
beschränkt, sondern würden auch in künftigen Jahren
anfallen.
Mehrwertsteuersenkung
Denkbar wäre auch, die Mehrwertsteuer entweder für
alle Umsätze oder speziell für Lebensmittel
dauerhaft oder vorübergehend zu senken. Ein Vorteil
wäre, dass prinzipiell eine niedrigere
Mehrwertsteuer den Inflationsdruck dämpfen würde und
so die Privathaushalte entlastet würden. Ein Problem
an dem Vorschlag sei allerdings, dass nicht klar
ist, in welchem Umfang tatsächlich der Handel die
Mehrwertsteuersenkung auch an die Verbraucherinnen
und Verbraucher weitergeben würde, analysieren
Kohlrausch und Dullien. „Auch wäre die Entlastung
nicht sehr zielgenau: In Euro gerechnet würden
Hocheinkommenshaushalte stärker profitieren, da
diese üblicherweise teurere Produkte kaufen und mehr
konsumieren“, schreiben sie. Eine dauerhafte
Mehrwertsteuersenkung wäre für die öffentlichen
Haushalte zudem sehr teuer, bei einer
vorübergehenden Senkung käme es bei Auslaufen der
Steuersenkung zu einem Preissprung und damit wieder
höheren Inflationsraten.
Ein Gaspreisdeckel für den Grundverbrauch
Wie von Sebastian Dullien und Prof. Dr. Isabella
Weber von der University of Massachusetts
vorgeschlagen, könnte ein Grundverbrauch von Gas im
Preis gedeckelt und entsprechend staatlich
subventioniert werden. Ein solcher Schritt würde die
Haushalte mit Gasheizung entlasten, die gemessene
Inflationsrate senken, aber gleichzeitig den Anreiz
zum Energiesparen intakt lassen, weil der Verbrauch
über dem Grundsockel weiter zum vollen Preis
abgerechnet würde. Ein solcher Gaspreisdeckel könnte
insbesondere bei einer Lieferunterbrechung
russischen Gases und der daran anknüpfenden
Weiterreichung gestiegener Gaspreise an die
Privathaushalte ein wichtiges Element sein,
Privatinsolvenzen und soziale Verwerfungen zu
vermeiden, so Kohlrausch und Dullien.
Fahrradaktionen während der Umwelttage
Im Rahmen der Duisburger Umweltwochen führen das
Bündnis KlimaEntscheid Duisburg und der ADFC
Duisburg gemeinsam eine ganze Reihe von verkehrs-
und umweltpolitischen Radtouren durch. Kiesabbau und Schutt-
Deponie Die gemeinsamen Radtouren von ADFC und
KlimaEntscheid gehen weiter. Am Mittwoch, dem 6.
Juli haben wir mal kein verkehrspolitisches Thema.
Themen bei dieser Tour sind der immense
Landschaftsraub durch immer weiteren Kiesabbau auf
der einen Seite und auf der anderen wird immer neue
Deponiefläche für anfallenden Bauschutt benötigt.
Auskiesung am Niederrhein - Foto Simons Post
Wir fragen: Muss dass so sein? Oder kann man nicht
einfach den Bauschutt zu neuem Material recyclen?
Es geht um den Kiesabbau in Duisburg und am
Niederrhein, dessen ungeheure Ausweitung erst einmal
durch die Gerichte gestoppt worden ist. Wir erörtern
das Thema am Beispiel der Auskiesungen im Homberger
Rheinvorland. Das zweite Thema auf dieser Tour hängt
sehr stark mit dem ersten zusammen. Es geht um die
geplante Wiederaufnahme der Deponie Lohmannsheide an
der Grenze zwischen Duisburg-Baerl und
Moers-Meerbeck. Trotz unklarer Bodenverhältnisse
sollen hier gigantische Mengen Bauschutt und andere
Stoffe aufgekippt werden. Hier wurde in der
Vergangenheit alles Mögliche in das ehemalige
Baggerloch gekippt und die Grundwasserfahne weist
schon heute hohe Belastungen aus. Kerstin Ciesla vom
BUND erläutert die Pläne.
Unsere Vorstellung: Die Gesetzeslage dahingehend
verändern, dass Abbruchmaterial nicht mehr als
Abfall behandelt wird, sondern als Sekundär-Rohstoff
verstärkt wieder zu Baumaterial recycelt wird. Da
schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Man
benötigt weniger neue Rohstoffe wie Sand und Kies
und hat das Problem der knappen Deponien gelöst.
Erfolgreiche Modellprojekte dazu gibt es schon, das
muss nur in industrielle Maßstäbe gebracht werden.
Die Tour führt über den Rheindeich nach Baerl und
am Uettelsheimer See vorbei zurück nach Ruhrort.
Treffpunkt ist am 6. Juli um 18 Uhr im Ruhrort am
Friedrichsplatz. Die Strecke ist ca. 18 km lang, es
sind etwa 2 – 2,5 Stunden vorgesehen. Nach der Tour
können wir noch gemeinsam über das erlebte
diskutieren Zur Tour wird eine Anmeldung unter
herbert.fuermann@adfc-duisburg.de erbeten.
Exkursion zur Deponie Lohmannsheide mit Kerstin
Ciesla (bei der Tour de Natur 2021) - Foto Simons
Post
Sommer-Camp der Fussballschule Grenzland in Duisburg
mit 69 Kids
In der ersten Woche der Sommerferien 2022
haben 69 fussballbegeisterte Kids auf der Anlage
beim TS Rahm am Ferien-Camp der Fussballschule
Grenzland teilgenommen. Die Nachwuchskicker wurden
an vier Tagen abwechselnd von den professionellen
Trainern der Fussballschule Grenzland trainiert.
Askin, langjähriger Trainer im
Nachwuchsleistungszentrum bei einem regionalen
Bundesligisten, war sehr zufrieden mit dem Verhalten
und Engagement der Kinder: „Zusammen haben wir in
den vier Tagen unheimlich viel Spaß gehabt und ich
bin überzeugt, dass die Kids auch das ein oder
andere gelernt haben.“
Je nach Alter
trainierten die Kids unterschiedliche Inhalte. In
den jüngeren Altersklassen wurde besonders viel
spielerisch gearbeitet. In der ältesten
Trainingsgruppe flossen auch bereits taktische
Elemente mit ins Training ein. Im Laufe der
Camp-Tage hatten alle Kinder die Möglichkeit, die
Geschwindigkeit Ihres Torschusses an einer
Messanlage zu testen und erhielten zum Ende Ihr
Ergebnis auf einer von allen Trainern
unterschriebenen Urkunde mit nach Hause.
„Unsere Kinder haben Einiges dazugelernt, aber vor
allem auch richtig viel Spaß gehabt. Es war toll zu
sehen, wie die Trainer mit den Kindern gearbeitet
haben. Das Fussball-Camp hat wirklich Spaß gemacht “
so die Stimmen einiger Eltern am Rande des Camps.
Auch in den kommenden Ferienzeiträumen bietet die
Fussballschule Grenzland wieder Fussballcamps in der
Region an. Alle Termine, weitere Informationen,
sowie Anmeldemöglichkeiten dazu gibt es unter www.fussballschule-grenzland.de.
Spendenergebnis für action medeor Gleich 37
Familien haben den Teilnahmebetrag um 1 €
aufgerundet. Diese Summe verdoppeln wir und es
fließen 74 € an action medeor! Damit können 66
Verletzte und Hilfsbedürftige mit Naht- und
Verbandsmaterial im Kriegsgebiet versorgt werden.
5. Juli: Tag des Bikinis -
Wie Marilyn Monroe den Bikini als Karrierebooster
nutzte
Louis Réard war ein visionärer Pariser
Erfinder und innovatives Marketinggenie: 1946 schuf
er den Bikini, das wohl skandalöseste Kleidungstück
der Geschichte und Symbol der weiblichen
Selbstbestimmung. Réard präsentierte den Bikini in
Paris, der Hauptstadt der Mode, im Rahmen einer
aufsehenerregenden Show und erntete weltweites
Entsetzen, Erstaunen und immensen Widerstand.
Der Bikini war ein Skandal – nicht ansatzweise
tragbar für die Frauenwelt der konservativen
Nachkriegszeit. Und genau dieses skandalöse
Potenzial wurde genutzt: Die aufstrebenden Models
rund um den Globus rissen sich um Louis Réards
provokative Schöpfungen – sich im Bikini zu zeigen,
garantierte Schlagzeilen: „Bad news are good news“.
Die damals als freizügig erachteten Fotografien von
Brigitte Bardot, Rita Hayworth oder Esther Williams
sind heute weltberühmt. Und ein Weltstar, damals
noch den Taufnamen „Norma Jeane“ tragend, nutzte den
Bikini-Hype in den USA, um aus der
Bedeutungslosigkeit auszubrechen. Marilyn Monroe
startete ihre furiose Karriere mit intensiven
Bikini-Serien und ihr schneller Ruhm half vice
versa, den Bikini salonfähig zu machen. Wie Brigitte
Bardot war sie als Mannequin für den Bikini-Erfinder
Réard tätig.
Bikini als Karrierebooster für
Hollywood-Diven
Als Louis Réard, gelernter Maschinenbauingenieur,
vor 76 Jahren im Pariser Schwimmbad Molitor einen
nabelfreien und für die rigide Sexualmoral der
Nachkriegszeit viel zu knappen Bikini von der
Nachtclubtänzerin Micheline Bernardini präsentieren
ließ, hielt die Welt vor Entsetzen den Atem an.
Réard war seiner Zeit weit voraus: Den „Bikini“
benannte er nach dem gleichnamigen Bikini-Atoll, das
wegen der kurz zuvor stattgefundenen
Atombomben-Tests der Amerikaner die internationalen
Schlagzeilen dominierte – so sollte seine Erfindung
mit der Sprengkraft einer Atombombe assoziiert
werden. Wenngleich rund 20 Jahre vergingen, bis der
Bikini im Zuge der sexuellen Revolution und der
Emanzipationsbewegung salonfähig wurde, hatten sich
Hollywoodstars wie Brigitte Bardot, Esther Williams
oder Marilyn Monroe bereits früh in Réards
provokativer Schöpfung gezeigt, um mediales
Interesse auf sich zu ziehen – der hierdurch
ausgelöste Skandal diente als wirksamer
Karrierebooster.
Marilyn Monroe als Werbefigur des
Bikini-Erfinders Louis Réard
Laut Ghislaine Rayer, Bademodenexpertin und
Kuratorin des BikiniARTmuseums in Bad Rappenau,
bestand zwischen Marilyn Monroe und dem
Bikini-Erfinder eine enge Verbindung: Unter dem
Namen „Norma Jeane Baker“ ließ sich die
Hollywoodikone bereits in den 1950er-Jahren
medienwirksam im Bikini fotografieren – eine Zeit,
in der etwa deutsche Magazine noch der Ansicht
waren, dass eine anständige junge Frau so etwas
Freizügiges niemals tragen würde.
Zwar fand zwischen Monroe und Réard keine
persönliche Begegnung statt, doch verwendete der
Modeschöpfer eine ihrer Fotografien, um für Lingerie
zu werben, die er zum Verkauf in seiner Boutique
anbot. Tragischerweise verstarb Marilyn Monroe in
jenem Jahr, in welchem der Bikini durch Ursula
Andress‘ Auftritt im Bondstreifen „007 jagt Dr. No“
(1962) erstmals für eine breitere Masse attraktiv
wurde. Dennoch gilt Monroe aufgrund ihres modischen
Selbstbewusstseins und ihres Muts zur Progressivität
als unbestrittene Wegbereiterin jenes Stückchen
Stoffs, das noch heute viele Bade- und
Schwimmbegeisterte treu durch den Sommer begleitet.
Marilyn Monroe im Zweiteiler in dem Film
"Clash By Night" 1952. ©Ullstein Bild - United
Archives
Materialien auf Pilzbasis vielversprechend
für die Praxis
Weg von fossilen Rohstoffen und deren Knappheit –
hin zu bisher ungenutzten Rohstoffen aus Pflanzen
und Pilzen. Um diesen Wandel zu nachwachsenden
Roststoffen zu unterstützen, hat das Fraunhofer
UMSICHT im Projekt »FungiFacturing« Pilzwerkstoffe
untersucht, die aus Reststoffen wie Stroh oder
Holzspäne bestehen. Zum Abschluss des Vorhabens
zeigen die Forschenden, dass sie neben einem
Schallabsorber auf Pilzbasis auch weitere
biobasierte Lösungen für die Bauindustrie entwickelt
haben.
Nach dem Trocknen im Ofen hat der nachhaltige
Baustoff ähnliche Dämmwerte wie Styropor. Ein
Werkstoff aus pflanzlichen Rohstoffen und Pilzmyzel
als Double-Porosity-Schallabsorber
- so lautete das Ziel des Projektes FungiFacturing
von August 2019 bis Juli 2021. »Pilzwerkstoffe
stellen eine biobasierte Alternative zu
konventionellen Materialien wie Polyesterschäumen
oder Verbundstoffen auf Mineralbasis dar«, erklärt
Julia Krayer, Biodesignerin am Fraunhofer UMSICHT.
Prototyp einer Dämmplatte aus Myzelien©
Fraunhofer UMSICHT
»Der Schallabsorber besteht aus Pilzen und
pflanzlichen Reststoffen. Sägespäne, Treber aus der
Bierproduktion oder Stroh nutzen wir als Nährboden,
um die Pilze zu züchten und nutzen zu können.« Die
richtige Rezeptur für Paste und 3D-Druck Gestartet
haben die Forschenden des Fraunhofer UMSICHT das
Projekt mit der Entwicklung einer pilzbasierten
Paste, die mittels eines 3D-Druckverfahrens in die
gewünschte Form gebracht werden konnten. Parallel
dazu haben sie die Bewachsbarkeit der Paste
untersucht. »Wir haben dabei festgestellt, dass der
Pilz erfolgreich auf dem Treber wächst«, erläutert
Lina Vieres, Biologin am Fraunhofer UMSICHT.
»Allerdings behindert der Treber den Druckvorgang
durch die enthaltenen Spelzen. Daher verzichten wir
auf ihn als Substratzugabe und haben weitere
Rezepturen mit Stroh und Holzspänen getestet.«
Rezeptur und Grundsubstrat haben gleichzeitig auch
Auswirkungen auf die akustische Leistung des
Materials. Hier stellte sich beispielsweise heraus,
dass sich die sehr feinen Fasern für den Druck sehr
vorteilhaft zeigen. Für die Akustik sind die Fasern
aber eher hinderlich. Ebenso behinderten sie das
Pilzwachstum, da dieser auf einen Gasaustausch in
dem Material angewiesen ist. Mithilfe einer genauen
Abstimmung zwischen Paste, Pilzwachstum,
Eigenschaften und 3D-Druck haben die Forschenden
eine Lösung gefunden: eine durchwachsbare, druckbare
Paste. Ein Geschäftsmodell für Pilzrohstoffe Das
Ergebnis haben die Forschenden anschließend auf
einem Workshop im Impact Hub Essen interessierten
Personen präsentiert.
3D-Druck
der biobasierten Paste
© Fraunhofer UMSICHT
So prüften die Projektmitarbeitenden die
gesellschaftliche Akzeptanz für alternative
Rohstoffe. Mit einer ökologischen und ökonomischen
Bewertung des Produktes identifizierten sie außerdem
die energiereichen Schritte und ordneten das Produkt
in den bereits bestehenden Markt. Basierend auf
allen Ergebnissen haben die Forschenden abschließend
ein Geschäftsmodell für Pilzmaterialien erstellt.
Mehr als ein Schallabsorber Die im Projekt
FungiFacturing getesteten Werkstoffe besitzen
weiterhin vielversprechende Eigenschaften in Bezug
auf Druckfestigkeit, Wärmedämmung und
Brandverhalten. »Mit diesen Eigenschaften eigenen
sich Pilzwerkstoffe für weit mehr als nur
Schallabsorber«, betont Krayer. Die Werkstoffe seien
beispielsweise druckstabil und besitzen gute
wärmedämmende Eigenschaften, die mit
Holzfaserdämmplatten vergleichbar sind. In
Brandversuchen sind keine offenen Flammen
aufgetreten, und der Pilzwerkstoff lässt sich leicht
am Anwendungsort anbringen.
Pilzwerkstoffe können also auch in der Praxis leicht
angewendet werden z.B. auch als Wärmedämmstoffe.
Weiterentwicklung des FungiFacturing-Ansatzes Die
Projektergebnisse zeigen, dass sich der entwickelte
Prozess auf viele verschiedene Anwendungen und
Werkstoffe übertragen lässt. Neben 3D-Druck sind
weitere Herstellungsprozesse sowohl für
pilzbasierte, als auch rein pflanzliche
Pastenwerkstoffe denkbar. Das Fraunhofer UMSICHT
prüft dazu nun verschiedene Produktionsverfahren und
deren Ergebnisse. Über ein Fraunhofer-internes
Projekt entwickeln die Forschenden Pilzprodukte nun
im Hinblick auf Rezeptur und Fertigungstechnik
weiter. Der Fokus liegt hierbei vor allem auf der
Nutzung lokaler Reststoffe und der Auswirkung von
brandhemmenden Mitteln auf das Pilzwachstum. Auch
eine Praxisanwendung in der Industrie ist aufgrund
großer wirtschaftlicher Interessen nicht
auszuschließen. Dabei steht aber weiterhin eine
ökologisch verträgliche Kreislaufwirtschaft im
Mittelpunkt.
EU-Verbraucherrecht: Amazon
Prime-Kündigung wird unkomplizierter
Die Kündigung eines Amazon Prime-Abos soll künftig
mit nur zwei Klicks möglich sein. Bisher mussten
sich Verbraucher, die ihre Mitgliedschaft beenden
wollten, durch komplizierte Navigationsmenüs
scrollen. Die EU-Kommission und nationale
Verbraucherschutzbehörden hatten in Gespräch mit
Amazon auf eine Änderung des Kündigungsverfahren
gedrungen. Amazon sagte daraufhin eine Anpassung an
die EU-Verbraucherschutzvorschriften zu.
Baustellen
-
A40 -
DVG-Umleitungen
Neudorf-Nord: Vollsperrung der
Memelstraße Die Stadt Duisburg führt ab
Montag, 11. Juli, Sondierungsarbeiten auf der
Memelstraße in Duisburg-Neudorf-Nord durch. Aus
diesem Grund wird die Memelstraße zwischen der
Kettenstraße und der Ankerstraße voll gesperrt.
Fußgänger können passieren. Für die übrigen
Verkehrsteilnehmer werden Umleitungen
ausgeschildert. Die Arbeiten werden voraussichtlich
Mitte August abgeschlossen.
Baerl:
Vollsperrung der Flingerstraße Die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg errichten ab Montag, 4.
Juli, einen Kanalanschluss auf der Flingerstraße in
Duisburg-Baerl. Aus diesem Grund wird die
Flingerstraße im Bereich der Hausnummer 22 voll
gesperrt. Fußgänger können passieren. Die Arbeiten
werden voraussichtlich Ende Juli abgeschlossen.
Duisburg-Marxloh: Vollsperrung
Schwabenstraße Auf der Schwabenstraße in
Duisburg-Marxloh führt eine Privatfirma ab Montag,
4. Juli, Gasleitungsarbeiten durch. Aus diesem Grund
wird die Schwabenstraße im Einmündungsbereich zur
Straße „Im Holtkamp“ voll gesperrt. Fußgänger können
passieren. Für die übrigen Verkehrsteilnehmer werden
Umleitungen ausgeschildert. Die Arbeiten werden
voraussichtlich Ende Juli abgeschlossen.
STATISTIK
6 662 Prostituierte waren Ende 2021 in NRW
offiziell angemeldet Ende 2021 waren in
Nordrhein-Westfalen 6 662 Personen nach dem
Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) angemeldet,
das waren 139 mehr als zum Jahresende 2020. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, war die Zahl der
gemeldeten Prostituierten Ende 2021 aber um knapp
ein Drittel (−29,7 Prozent) niedriger als vor Beginn
der Corona-Pandemie zum Jahrsende 2019 (damals:
9 472).
Mit 39,8 Prozent hatten die in NRW
gemeldeten Prostituierten Ende 2021 am häufigsten
eine rumänische Staatsangehörigkeit; 20,4 Prozent
waren Deutsche. Am dritthäufigsten hatten
Prostituierte die bulgarische Staatsangehörigkeit
(12,9 Prozent); es folgten polnische (5,0 Prozent)
und spanische (3,1 Prozent) Staatsangehörige. Knapp
vier Fünftel (79,6 Prozent) der angemeldeten
Prostituierten waren zwischen 21 und 45 Jahre alt.
16,7 Prozent waren 45 Jahre oder älter und weitere
3,7 Prozent waren 18 bis 20 Jahre alt.
Ende 2021 rund 23 700 Prostituierte bei
Behörden angemeldet
Auch 2021 weniger angemeldete Prostituierte als vor
der Corona-Pandemie WIESBADEN – Ende 2021 waren bei
den Behörden in Deutschland rund 23 700
Prostituierte nach dem Prostituiertenschutzgesetz
(ProstSchG) gültig angemeldet. Das waren 5 % weniger
als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, hatten Ende 2021
außerdem wie im Vorjahr 2 290 Prostitutionsgewerbe
eine erteilte oder vorläufige Erlaubnis nach dem
seit 1. Juli 2017 geltenden Gesetz. Die Statistik
beinhaltet die Anmeldungen und Erlaubnisse auf Basis
des ProstSchG. Nicht angemeldete Gewerbe und
Prostituierte werden in der Statistik nicht erfasst.
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