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KGS Grabenstraße: Schulleitung der
GGS Hebbelstraße übernimmt kommissarische Schulleitung der
KGS Grabenstraße
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Duisburg, 29. Juli 2022 - Die bisherige
Schulleitung der KGS Grabenstraße wird nach den Sommerferien
auf eigenen Wunsch mit der Leitung einer anderen Grundschule
– der GGS Van-Gogh-Straße in Duisburg-Rheinhausen ‒ betraut.
Die bisherige Schulleitung möchte der KGS Grabenstraße damit
einen konstruktiven Neustart ermöglichen. Ziel aller
Maßnahmen der Schulaufsicht war und ist eine transparente
Kommunikation mit allen Beteiligten, die auf intensivem
Austausch, Beratung und Information fußt. Dieser Prozess
soll unter einer neuen Schulleitung durch die schulischen
Gremien, durch die Bildung von Arbeitsgruppen und andere
Begegnungsformen entwickelt und ausgebaut werden.
Zum neuen Schuljahr übernimmt die
Schulleitung der GGS Hebbelstraße, die im selben Gebäude
untergebracht ist, die kommissarische Schulleitung der KGS
Grabenstraße. Die Übernahme der kommissarischen Schulleitung
wird durch Gespräche seitens der zuständigen Dienst- und
Fachaufsicht des Schulamtes unterstützt. Für eine
kommissarische Leitung einer Nachbarschule werden erfahrene
Schulleitungen ausgewählt, die selbst eine Stellvertretung
vor Ort haben und einer solchen Regelung zustimmen.
Um Zeit für die Ausübung der
Leitungsfunktion zu haben, entfällt für diese Schulleitung
die Unterrichtsverpflichtung. Ergänzend wird am zu
versorgenden Schulstandort eine Lehrkraft benannt, die als
Ansprechperson sowohl für die kommissarische Schulleitung
als auch für die Schulaufsicht fungiert. Die beiden Schulen
bleiben weiterhin ein unabhängiger und eigenständiger
Schulstandort. Es ergeben sich weder für die Lehrkräfte noch
für die Schülerinnen und Schüler Auswirkungen auf Unterricht
oder Betreuungsangebote.
Mit der Regelung, dass die
Schulleitung einer Nachbarschule die kommissarische Leitung
übernimmt, kann die eingetretene Vakanz überbrückt werden.
Da das eingeleitete Verfahren für eine Neubesetzung einer
Schulleitung zum Teil mehrere Monate in Anspruch nehmen
kann, nutzt die Schulaufsicht die Möglichkeit der
kommissarischen Schulleitung.
Anmerkung der Redaktion
Was lange währt, wird endlich gut? Wird nicht so kommen, da
im Stadtteil Neudorf (und darüber hinaus) der unglaubliche
Frust von Eltern, Schülern und Lehrern Nachwirkungen (siehe
gravierend abgestürzte Anmeldezahlen) weiterhin existiert.
Jahrzehntelang hatte die katholisch geprägte Schule mit
einem harmonisch funktionierenden Lehrkörper segensreiche
Schularbeit geleitet, die nach und nach in den vergangenen
Jahren nach Ansicht der Eltern zerstört wurde.
Hinzu kam die Erkenntnis, dass die Elternschaft in Hinblick
auf Unterstützung durch die Schulaufsicht erfahren musste,
völlig im Regen zu stehen. Das galt für die Duisburger
Schulaufsicht und erst recht in der Behandlung der
Schulpflegschaft seitens der Bezirksregierung und dem
Schulministerium. Wie mit wechselwilligen Lehrerinnen
umgegangen wurde, kann noch Juristen und den Landtag
beschäftigen. Hier wird die neue Bezirksregierung ab
September Wogen glätten können, daran zu glauben wagt aber
niemand.
Vorab ist auf jeden Fall die
"Übergangsregelung" mit der kommissarischen Leitung durch
die nachbarliche Hebbelschule zu begrüßen.
Weiterhin ist Duisburger Medien zu
entnehmen, dass der Wechsel der bisherigen
Grabenstraßén-Schulleitung zur Duisburg Bergheimer van Gogh
Schule dort schon Wellen schlägt. Niemand versteht, warum
hier wieder ohne genügend Fingersiptzengefühl agiert wird.
Der Schritt über den Rhein wird kaum ausreichen...
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KGS Grabenstraße: Schulfrieden
gesucht!
Grundschulkinder und Eltern protestierten in Neudorf
Ist der Schulfrieden jetzt in Aussicht? Es gibt doch eine
neue Schulführung
Harald Jeschke
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update Schulfrieden gesucht
KGS Grabenstraße: Schulfrieden in Aussicht? Es
gibt doch eine neue Schulführung
Duisburg, 18. Juni 2022 - Seit Jahren gab es heftige
Zwistigkeiten zwischen Lehrkörper, den Klassen- und
Schulpflegschaftsvertretern mit der Schulleitung der KGS
Grabenstraße. Die katholische Kirche musste tatenlos
zusehen, wie eine jahrelang gewachsene harmonische
Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrkörper aus dem Ruder lief.
Es gab vielfältige Versuche der Elternschaft bzw. der
Schulpflegschaft um Hilfe. Hier "verschanzten" sich
Schulaufsicht und Bezirksregierung hinter juristischen
Formulierungen, wurde der verzweifelte Versuch der Eltern
nicht nur nicht berücksichtgt, es gab sogar Formulierungen,
dass es ja ohne die "aufmüpfigen" Eltern keine Problme geben
würde. Es gab Abwanderung von langjährigen Lehrerinnen, den
kompletten Rückzug des Fördervereins und das Aufkündigen von
jahrelangen ehrenamtlichen Aktivitäten.
Die Landespolitik wurde auch eingeschaltet, was aber
ergebnislos blieb. Nach wie vor gibt es aber Aufforderungen
an Landespolitiker:innen, das offenkundige Ignorieren von
ehrenamtlich engagierten Eltern und deren massive Sorgen in
der so wichtigen Entwicklung ihrer Grundschulkinder einer
anderen und nicht nur einer juristischen Betrachtensweise
zuzuführen. Der Höhepunkt der kontroversen Meinungsvielfalt
zur Schulleitung war eine Demonstration vor einem Jahr von
Eltern, dem Förderverein und den Schulkindern in einer Form,
die es so in Duisburg noch nie gegeben hatte.
Im Stadtteil Neudorf wurden Familien mit Kindern im
Grundschulalter sehr hellhörig und kritisch, was sich wohl
auch in den Schulanmeldungen niederschlug.
Das nun auch nach dem gestörten Schulfrieden im vergangenen
Jahr abgeordnete Lehrerinnen wieder wechseln wollen, schafft
erneut Probleme. Die Unsicherheit rund um die Schule bleibt
also. Ob das im neuen Schuljhr in ein ruhigeres Fahrwasser
gelangen könnte, hängt im Wesentllchen von der Schulleitung
ab. Die bisherige Schulleitung soll nun auf eigenen Wunsch
wechseln. Hier ist wieder die Bezirksregierung gefragt.
Die Bezirksregierung Düsseldorf erklärte nach
Anfrage:
Die Schulleitung der KGS Grabenstraße hat sich im aktuellen
Schuljahr mit hohem Engagement im Austausch mit allen an
Schule Beteiligten für eine konstruktive und lernförderliche
Atmosphäre an der Schule eingesetzt. In Zusammenarbeit mit
der Schulaufsicht wurden regelmäßige Gespräche unter anderem
mit dem Kollegium, der Elternpflegschaft und der
Schulkonferenz geführt. Es wurden im Laufe des Schuljahres
in vielen Bereichen positive Veränderungen angestoßen,
allerdings hat sich der Schulfrieden trotz des auch zeitlich
umfangreichen Einsatzes der Schulleitung nicht entsprechend
zur Zufriedenheit entwickelt.
Die Schulaufsicht hat die Eltern darüber informiert, dass
die Schulleitung deshalb auf eigenen Wunsch nach den
Sommerferien mit der Leitung einer anderen Schule betraut
wird. Dieses Verfahren ist noch nicht abgeschlossen. Die
Schulleitung möchte der KGS Grabenstraße damit einen
konstruktiven Neustart ermöglichen. Über eine Nachbesetzung
von vakanten Stellen für Lehrkräfte kann erst mit Beginn der
Sommerferien informiert werden, wenn die Stellenplanungen
für alle Grundschulen in Duisburg abgeschlossen sind.
Grundsätzlich ist das Ziel der Stellenplanung für die KGS
Grabenstraße wie auch für die anderen Duisburger
Grundschulen, die Schulen so mit Personal auszustatten, dass
die Stundentafel abgedeckt ist. Zudem soll für jede Klasse
eine Klassenlehrerin bzw. ein Klassenlehrer zur Verfügung
stehen.
update Schulfrieden gesucht
Aufforderung zum Rücktritt der Schulleiterin werden massiver
Der Rückzug der Ehrenamtlichen geht weiter
Duisburg, 3. Juli 2021 - Ein Brief aus
der Elternschaft wurde mit folgendem Inhalt an Schulleiterin
Frau Metz-Kuczkowski gerichtet:
Die Protestaktion vor unserer Schule war ein voller Erfolg.
Unser Anliegen ist es doch schließlich, die Diskussion um
Ihren Posten an die Öffentlichkeit zu bringen. Wir wollen
Veränderung an unserer Schule, zurück zu der guten Schule,
die die KGS vor Ihnen war. Manche von uns erinnern sich noch
an diese schöne Zeit. Sie haben das Vertrauen der Eltern,
einiger Lehrer*innen und vieler anderer Personen verspielt.
Nach vorne schauen; wir tun das. Unser Blick nach vorn sieht
Sie allerdings nicht mehr vor. Denn Sie haben damals eine
gute Schule übernommen und durch Ihr Wirken sind wir jetzt
da angelangt, wo niemand jemals hinwollte.
Erfreulich finden wir, dass Sie die Missstände an der KGS
ebenso wahrnehmen: „[...]wieder ein lern- und
entwicklungsförderliches Klima und eine gute Zusammenarbeit
aller an unserer Schule zu erreichen.“ Einzig die Ursache,
darüber wollen Sie anscheinend nicht nachdenken und reden.
Das letzte Gesprächsangebot der Schulpflegschaft und des
schulpsychologischen Dienstes haben letztlich Sie und Frau
Süß abgelehnt. Unter Ihrer Leitung sind zahlreiche
Mitarbeiter*innen geflohen. Wir fordern Sie auf: stellen Sie
sich Ihrer Verantwortung, machen Sie Platz für einen echten
Neuanfang ohne Altlasten. Herzliche Grüße die
unterzeichnenden Eltern."
Diese Brief wurde von 35 Familien sowie 64 Einzelpersonen,
die der Schulgemeinschaft angehören und teils mehrere Kinder
an der Schule haben, gezeichnet.
Bezeichnend ist auch eine Äußerung von
Pfarrer Christian Schulte, der betont, dass ander als in
einer Kita die Kirche disziplinarisch hier nicht eingreifen
kann. Das beinhaltet, dass die Kirche dies in diesem Fall
getan hätte.
Das ist vielleicht auch so etwas wie eine
Grundlage für Regierungspräsidentin Brigitta Rademacher,
deren Behörde wie die Schulaufsicht in Duisburg von
juristisch nicht belastbarem Verhalten im Fall der
KGS-Schulleiterin formuliert. Die Kölnerin hätte auch in
Hinblick auf die im nächsten Jahr stattfindende Landtagswahl
und ihrem wohl anstehenden Ruhestand alle Möglichkeiten, in
der Tiefe auszuloten, was hier Kindes- und Allgemeinwohl
nebst Elternwillen bedeuten könnte. Sie war im Rat der Stadt
Köln als Rechtswissenschaftlerin Vorsitzende des
Jugendhilfeausschusses sowie Beigeordnete der Stadt Siegen
für Schule, Jugend, Sport und Kultur. Vielleicht hat sie den
besseren "Empfindungsnerv" als ihre Mitarbeiterinnen?
An die Adresse von NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer:
Beurteilen Sie bitte die in diesem Fall getroffenen
Entscheidungen der Schulaufsicht.
Zu den KGS-Anmeldezahlen für das neue Schuljahr: Die Zahlen,
die eine Zahl mit je 26 Kindern in den beiden
Erstklässlerklassen beziffert werden gibt es Zweifel.
Insider sprechen von lediglich 43, darunter auch 7, die von
der Schule Tonstraße aus unterschiedlichen Gründen wechseln
wollten.
Weiterhin hat eine weitere Person mit einer
Ehrenamtvereinbarung zwischen Schule und der Stadt Duisburg
sein mehrjähriges Engagement mit klarem Hinweis auf die
Schulleitung beendet.
In diesem Fall: Harald Jeschke, auch als Ehrenvorsitzender
des Bürgerverins Duisburg-Neudorf e.V., ehemaliger Leiter
Unicef Duisburg und ehrenamtlicher Bürger an der Grundschule
update Schulfrieden gesucht: Der
Kampf geht weiter!
Beschämend in diesem Skandal ie Untätigkeit der Roole
KGS-Schulleitung, der Schulaufsicht und der Bezirksregierung
Duisburg, 2. Juli 2021 - Es flossen viele Tränen
bei Eltern, Grundschülern und den ja, man muss es so in
aller Deutlichkeit sagen - "weggemobbten" Lehrerinnen. Die Schulpflegschaft und die Eltern
kämpfen weiter. Auch nach den Ferien, da sind sich alle ganz
sicher. Die Schreiben an das Schulministerium und die
Petition an den Landtag laufen. Konkret wurden seitens der
heftig umstrittenen Schulleitung der KGS mit der
Schulbehörde neue Lehrerinnen an die Grabenstraße
(beordert?) geholt.
In Neudorf - und weit darüber hinaus -
wurde die Aktion der Eltern und ihrer Kinder sehr aufmerksam
und viele Bürger versicherten mit Erschütterung verfolgt.
Die Eltern fordern nach wie vor eine neue Leitung, die
Schüler ihre alten Lehrerinnen zurück. Das Vertrauen in die
Schulaufsicht und die Bezirksregierung wurde heftig
verspielt.
"Das muss auf Landeseben doch endlich
geändert werden" heißt es unisiono. Und: Wie kann es sein,
dass immer wieder der Name der Schulrätin Süß auftaucht.
In Lehrerkreisen - niemand will hier
seinen Namen nennen aus Angst vor Repressalien - kursiert,
dass es in fünf anderen Duisburger Schulen die gleichen
Probleme mit der Schulleitung geben soll.
So wäre ein "Antanzen müssen" bei der
Schulleitung für Nichtigkeiten oder gar nicht zutreffende
Begebenheiten an der Tagesordnung. Aus dem Bereich der
Schulaufsicht wären dem Vrnehmen nach Töne zu hören gewesen,
die in Richtung Rebellion und Strafversetzung gipfeln
sollten. Die verunsicherten Lehrer gingen nach schlaflosen
Nächten mit engschlagenem Nervenkostüm, Magenschmerzen und
Zukunftsängsten zur Schule.
War das tastsächlich die
Tagesordnung an sechs Schulen?
Wie ist es da im Fall der KGS zu verstehen, dass die
Schulleiterin in der Wedauer Grundschule Am See
Klassenpflegschaftsarbeit versieht?
All das wirft bei der Lehrerschaft die
Frage auf: Wer hilft uns? In der Phalanx des Schweigen und
der Angst fühlen sich die Lehrkräfte im Stich gelassen.
Genauso ist das bei den Eltern und ihren Kindern - und das
in einer Pandemie.
Der vorherrschende Eindruck: Es soll
alles ausgesessen werden. Es wird klar gezeigt, wer das
Sagen hat. Wenn also schon in der Grundschule den Kindern
vor Augen geführt wird, das Demokratie und Meinungsfreiheit
nur Worthülsen sind, was kann man da hochrechnen...
Es geht nicht um Befindlichkeiten
Einzelner, es geht scheinbar um ein System, das in der
Schule "schule" gemacht hat. Wenn die Politik hier schweigt,
wird sie auch die Konsequenzen tragen müssen.
Was viele Betroffene jetzt erwarten: Eine neue Schulleitung,
der Austausch der behördlichen "Einschätzer in
Bezirksregierung" und Schulaufsicht. Was hier psychologisch
angerichtet wurde, ist beschämend und skandalös zugleich.
Solle da nicht auch der Oberbürgermeister oder der
Schulausschuss im Rat der Stadt etwas zu sagen haben? Oder
trauen sich die Demokraten nicht mehr an heikle Themen und
beschäftigen sich lieber mit sich selbst?
Sicher scheint, das enormes
ehrenamtliches Potenzial mit Füßen getreten wurde. Das
werden die Bürger, so wurde es unisono versichert, nicht
vergessen. Das war das Fazit bei der heute sehr emotionalen
Verabschiedung, bei der die Schulleitung wie erwartet nicht
anwesend war, um zum Beispiel zwei verdiente Ehrenamtliche,
die mehr als 13 bzw. 11 Jahre sich unermüdlich für die
Schule und die Kinder eingebracht hatten.
update Schulfrieden gesucht
Duisburg, 29. Juni 2021 - Auch nach einer in der Redaktion
eingetroffener Mail und einem Gespräch mit einer Sprecherin
der Bezirksgregierung wurde deutlich: Nur die
rechtsrelevante Position ist hier maßgebend. Es sei kein
juristisches Fehlverhalten der Schulleiterin erkennbar.
Dies war zuvor nach einem versuchten
Vermittlungsgepräch mit der Schuldezernentin Duisburgs
Astrid Neese und der Schulaufsicht exakt so betätigt worden.
Weitere Gespräche sind nicht angedacht, es wäre alles gesagt
und geschrieben worden. Jetzt stehen Ferien an und dann
beginnt das neue Schuljahr. Gemeint ist das Aussitzen. Dass
da der Ruf hinter vorgehaltener Hand von wütenden Eltern
nach Ablösung oder gar Auflösung dieser Instanzen lauter
wird...
Betroffene Lehrerinnen waren dankbar, dass die Umstände
endlich einmal in die Öffentlichkeit gekommen ist. Mehr
wollte keine sagen, da es juristische Konsequenzen haben
könnte. So langsam wird es immer klarer, warum es
Lehrerinnen gibt, die am Rand des Nervenzusammenbruchs
stehen.
Auch die katholische Kirche hat klar Stellung bezogen. Der
gute Ruf der Schule mit einem enorm engagierten
Lehrerkollegium wurde zerstört. Ein normaler Schulbetrieb
sei gar nicht mehr möglich erklärte Pfarrer Christian
Schulte gegenüber den Medien.
Duisburg, 29. Juni 2021 -
"Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die
Lehrer klaut" skandierten rund 300 besorgte
Grundschüler mit Eltern, Omas, Opas und ehemaligen Schülern
vor dem Schulbeginn am Schultor der Katholischen Grundschule
zu beiden Seiten an der Neudorfer Grabenstraße - mit viel
Medienpräsenz.
Schulfrieden gesucht!
So lautet das Motto der
Schulpflegschaft der Katholische Grundschule an der
Grabenstraße in Duisburg-Neudorf für die erste Mahnwache an
der Schule. Trauer und Fassungslosigkeit der Eltern,
Schulpflegschaft, Förderverein oder dem St. Martinsausschuss
sind vorherrschendes Element. Sie alle wollen nicht mehr mit
der aktuellen Schulleiterin zusammenarbeiten, ein seit
Jahren sehr engagiertes und erfahrenes Lehrerkollegium wirft
in großer Zahl das Handtuch.
https://www.openpetion.de/schulfrieden
Ehrenamtliche, die seit 11 bzw. 13 Jahren der Schule ohne
Wenn und Aber zur Verfügung standen, wenden sich nun ab, der
Förderverein wird nach dem Schuljahr die so nimmermüde und
wertvolle Tätigkeit einstellen.
„Mir geht es gar nicht gut.
Ich bin absolut für Frieden und klärende Gespräche, aber so
geht es leider nicht mehr weiter“, verkündete die
Vorsitzende.
Fassungslosigkeit hat sich seit mehr
als einem Jahr im direkten Umfeld der Schulleitung breit
gemacht, die nun endgültig auf die Elternschaft
übergegriffen hat.
Total engagierte Lehrerinnen waren
mit den Nerven am Ende, andere stimmen mit den Füßen ab und
verlassen eine Grundschule, deren Ruf durch die vorherige
Schulleiterin Frau Dollhausen einen überaus guten Ruf in
Neudorf und darüber hinaus hatte.
Innerhalb nur eines Jahres haben fünf Lehreinnen einen
Versetzungsantrag gestellt, die pädagogische Fachkraft hat
gekündigt, vier Lehrerinnen sind langzeiterkrankt und eine
Ehrenamtlerin hat der Schule den Rücken gekehrt.
All dies
geschieht zu Lasten der Kinder.
Sie verlieren ihre engsten
pädagogischen Bezugspersonen!
Warum handelt keine der
zuständigen Behörden?
Trotz zahlreicher Beschwerden der
Lehrer und Eltern?
In keinem Unternehmen der freien
Wirtschaft blieben solche Entwicklungen ohne Konsequenzen.
Und hier geht es nicht um Waren oder Dienstleistungen, es
geht um unsere Kinder!
Die Anmeldung bestätigten in jedem Jahr den bisher guten Ruf
der Schule.
„Kann ich jetzt mein Kind noch ohne Bedenken
anmelden,“ lauten verunsicherte ängstliche Fragen von
Eltern, die ihr Kinder anmelden wollen, nun aber vom akuten
Meinungsbild verunsichert werden, da es in Neudorf gärt.
Eine große Zahl an Gesprächen,
Telefonaten und Briefen der Schulpflegschaft an die
Schulaufsicht fruchteten nichts.
„Ein weiterer
Gesprächsbedarf sei nicht erkennbar,“ hieß es von
offizieller Stelle von Schulaufsichtsrätin Süß. Es wäre
alles gesagt und geschrieben worden.
Nun haben die Eltern die Nase voll
und gehen an die Öffentlichkeit.
Können Grundschulkinder streiken?
Nein, eher nicht. Dazu
müssten sie erst einmal in der Lage sein, alles zu
verstehen. Aber genau das gelingt ihren Eltern
nicht mehr.
„Mama, ich weiß nicht mehr, wen ich ansprechen
kann, wenn ich ein Problem oder Angst habe,“ berichtet eine
Mutter über die Ängste ihrer Tochter, die nicht weiß, was um
sie herum geschieht. Erst kam Corona und nun Ängste um die
vertrauten Menschen um sie herum, dass ihre Ansprechpartner
nicht mehr da sind.
Im gärenden Prozess scheint es so,
dass die Schulaufsicht lediglich den rechtlichen relevanten
Teil des Gesamtproblems in Betracht zog, nicht aber den
menschlichen.
Vor einem Jahr wollte die
Sozialpädagogin nicht mehr, jetzt sind es insgesamt sieben
von acht Klassenlehrerinnen, die die Art und Weise der
Leitung erschreckend finden.
„75 Prozent meines Engagements
hat mir diese Schulleiterin geraubt“, versichert eine
langjährige Klassenlehrerin. Die übriggebliebene
signalisierte zudem, dass sie ebenfalls den Wunsch hat,
diese Schule nun zu verlassen. Und das in Zeiten des
absoluten Lehrermangels an Grundschulen in Duisburg.
Briefe von aktuellen und ehemaligen
Schulpflegschaftsvorsitzenden gingen nun an den
Oberbürgermeister.
Einer von vielen
Hilferufen!
Kommentar
Jeder kennt das:
Die Erinnerung an die Grundschulzeit ist unlöschbar
verankert. Im Rückblick hat fast immer die damalige
Lehrerin, der damalige Lehrer so oder so den Stellenwert des
prägenden Charakters. Die Grundschüler dieser
Pandemie-Jahrgänge haben ohne Zweifel besonders gelitten.
Wenn dann noch so ein personelles Desaster hinzukommt,
durchleben die betroffenen Kinder ihren persönlichen
Super-Gau.
Wer hat nun in der verworren
wirkenden Situation das Rückgrat, mit entsprechender
Kompetenz heilend einzuwirken?
Die Schulaufsicht hat sich
eher disqualifiziert.
Geht es um das Machtgefüge?
Um
subjektive Befindlichkeiten oder sollte nicht stets doch das
Wohl der Kinder im Vordergrund stehen?
Man darf unterstellen, dass die Aufsicht über die
Schulleitung wohl selten mit Empathie-Prüfung beschäftigt
war. Es gilt wohl wie in diesem Fall eher die
formaljuristische Betrachtensweise. Elternwillen spielt wohl
eine untergeordnete oder gar keine Rolle. Seit Jahren ist
das Gefühl vorherrschend, dass die Basis der Pädagogen von
den Stellen, die in höheren Beamtengefilden über sie
bestimmen, die Entfremdungs-Meile eher in weltweite Ferne
angesiedelt ist. Genau das ist bei den Eltern so angekommen
und sorgt für Unverständnis und Frust.
Schulaufsicht und Bezirksregierungen
- die unbekannten Wesen
Beim Protest und der begonnenen Petition der
Eltern der Grundschule Grabenstraße in
Duisburg-Neudorf wurde es überdeutlich:
Elternsorgen sind uninteressant, die Psyche
der Kinder - interessiert die Behörden
nicht.
Solche Eindrücke sind verheerend in
Hinsicht auf Demokratieverständnis und
politischem Handeln bzw. fehlender
Bürgernähe.
Der Bürger - hier die betroffenen Eltern,
Großeltern, Verwandte, Schulpflegschaft
sowie Förderverein - sind es leid,
von beiden Behörden zu hören und zu lesen,
dass rechtskonform geprüft wurde und es
keine Beanstandungen gegenüber der
Schulleitung vorliegen.
Terroristische Schulleitung?
Sollten Schulleitungen vielleicht generell
ständig im Lehrerkollegium mit dem
psychologischen Dienst arbeiten?
Warum
kursiert dem Vernehmen nach bei Lehrkörpern
allgemein der sehr drastische Ausdruck
"terroristische Schulleitung"?
Haben
Schulaufsicht und Bezirksregerung und
schlimmer noch Bildungsministerien noch den
realen Bezug zum Schulalltag?
Es geht hier
nicht um Genehmigungsverfahren von
Werkserweiterungen oder einer Mülldeponie.
Die Landespolitik ist gut beraten, diese
tickende Zeitbombe vernünftig und zeitnah
auch besonders in der Zeit der Pandemie zu
hinterfragen und nach Lösungen zu suchen.
Ein "weiter so" kann und darf sich der
Kultusbereich wahrlich nicht an die Fahne
heften.
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KGS Grabenstraße: Schulfrieden
gesucht!
Grundschulkinder und Eltern protestierten in Neudorf
Ist der Schulfrieden jetzt in Aussicht? Es gibt doch eine
neue Schulführung
Harald Jeschke
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update Schulfrieden gesucht
KGS Grabenstraße: Schulfrieden in Aussicht? Es
gibt doch eine neue Schulführung
Duisburg, 18. Juni 2022 - Seit Jahren gab es heftige
Zwistigkeiten zwischen Lehrkörper, den Klassen- und
Schulpflegschaftsvertretern mit der Schulleitung der KGS
Grabenstraße. Die katholische Kirche musste tatenlos
zusehen, wie eine jahrelang gewachsene harmonische
Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrkörper aus dem Ruder lief.
Es gab vielfältige Versuche der Elternschaft bzw. der
Schulpflegschaft um Hilfe. Hier "verschanzten" sich
Schulaufsicht und Bezirksregierung hinter juristischen
Formulierungen, wurde der verzweifelte Versuch der Eltern
nicht nur nicht berücksichtgt, es gab sogar Formulierungen,
dass es ja ohne die "aufmüpfigen" Eltern keine Problme geben
würde. Es gab Abwanderung von langjährigen Lehrerinnen, den
kompletten Rückzug des Fördervereins und das Aufkündigen von
jahrelangen ehrenamtlichen Aktivitäten.
Die Landespolitik wurde auch eingeschaltet, was aber
ergebnislos blieb. Nach wie vor gibt es aber Aufforderungen
an Landespolitiker:innen, das offenkundige Ignorieren von
ehrenamtlich engagierten Eltern und deren massive Sorgen in
der so wichtigen Entwicklung ihrer Grundschulkinder einer
anderen und nicht nur einer juristischen Betrachtensweise
zuzuführen. Der Höhepunkt der kontroversen Meinungsvielfalt
zur Schulleitung war eine Demonstration vor einem Jahr von
Eltern, dem Förderverein und den Schulkindern in einer Form,
die es so in Duisburg noch nie gegeben hatte.
Im Stadtteil Neudorf wurden Familien mit Kindern im
Grundschulalter sehr hellhörig und kritisch, was sich wohl
auch in den Schulanmeldungen niederschlug.
Das nun auch nach dem gestörten Schulfrieden im vergangenen
Jahr abgeordnete Lehrerinnen wieder wechseln wollen, schafft
erneut Probleme. Die Unsicherheit rund um die Schule bleibt
also. Ob das im neuen Schuljhr in ein ruhigeres Fahrwasser
gelangen könnte, hängt im Wesentllchen von der Schulleitung
ab. Die bisherige Schulleitung soll nun auf eigenen Wunsch
wechseln. Hier ist wieder die Bezirksregierung gefragt.
Die Bezirksregierung Düsseldorf erklärte nach
Anfrage:
Die Schulleitung der KGS Grabenstraße hat sich im aktuellen
Schuljahr mit hohem Engagement im Austausch mit allen an
Schule Beteiligten für eine konstruktive und lernförderliche
Atmosphäre an der Schule eingesetzt. In Zusammenarbeit mit
der Schulaufsicht wurden regelmäßige Gespräche unter anderem
mit dem Kollegium, der Elternpflegschaft und der
Schulkonferenz geführt. Es wurden im Laufe des Schuljahres
in vielen Bereichen positive Veränderungen angestoßen,
allerdings hat sich der Schulfrieden trotz des auch zeitlich
umfangreichen Einsatzes der Schulleitung nicht entsprechend
zur Zufriedenheit entwickelt.
Die Schulaufsicht hat die Eltern darüber informiert, dass
die Schulleitung deshalb auf eigenen Wunsch nach den
Sommerferien mit der Leitung einer anderen Schule betraut
wird. Dieses Verfahren ist noch nicht abgeschlossen. Die
Schulleitung möchte der KGS Grabenstraße damit einen
konstruktiven Neustart ermöglichen. Über eine Nachbesetzung
von vakanten Stellen für Lehrkräfte kann erst mit Beginn der
Sommerferien informiert werden, wenn die Stellenplanungen
für alle Grundschulen in Duisburg abgeschlossen sind.
Grundsätzlich ist das Ziel der Stellenplanung für die KGS
Grabenstraße wie auch für die anderen Duisburger
Grundschulen, die Schulen so mit Personal auszustatten, dass
die Stundentafel abgedeckt ist. Zudem soll für jede Klasse
eine Klassenlehrerin bzw. ein Klassenlehrer zur Verfügung
stehen.
update Schulfrieden gesucht
Aufforderung zum Rücktritt der Schulleiterin werden massiver
Der Rückzug der Ehrenamtlichen geht weiter
Duisburg, 3. Juli 2021 - Ein Brief aus
der Elternschaft wurde mit folgendem Inhalt an Schulleiterin
Frau Metz-Kuczkowski gerichtet:
Die Protestaktion vor unserer Schule war ein voller Erfolg.
Unser Anliegen ist es doch schließlich, die Diskussion um
Ihren Posten an die Öffentlichkeit zu bringen. Wir wollen
Veränderung an unserer Schule, zurück zu der guten Schule,
die die KGS vor Ihnen war. Manche von uns erinnern sich noch
an diese schöne Zeit. Sie haben das Vertrauen der Eltern,
einiger Lehrer*innen und vieler anderer Personen verspielt.
Nach vorne schauen; wir tun das. Unser Blick nach vorn sieht
Sie allerdings nicht mehr vor. Denn Sie haben damals eine
gute Schule übernommen und durch Ihr Wirken sind wir jetzt
da angelangt, wo niemand jemals hinwollte.
Erfreulich finden wir, dass Sie die Missstände an der KGS
ebenso wahrnehmen: „[...]wieder ein lern- und
entwicklungsförderliches Klima und eine gute Zusammenarbeit
aller an unserer Schule zu erreichen.“ Einzig die Ursache,
darüber wollen Sie anscheinend nicht nachdenken und reden.
Das letzte Gesprächsangebot der Schulpflegschaft und des
schulpsychologischen Dienstes haben letztlich Sie und Frau
Süß abgelehnt. Unter Ihrer Leitung sind zahlreiche
Mitarbeiter*innen geflohen. Wir fordern Sie auf: stellen Sie
sich Ihrer Verantwortung, machen Sie Platz für einen echten
Neuanfang ohne Altlasten. Herzliche Grüße die
unterzeichnenden Eltern."
Diese Brief wurde von 35 Familien sowie 64 Einzelpersonen,
die der Schulgemeinschaft angehören und teils mehrere Kinder
an der Schule haben, gezeichnet.
Bezeichnend ist auch eine Äußerung von
Pfarrer Christian Schulte, der betont, dass ander als in
einer Kita die Kirche disziplinarisch hier nicht eingreifen
kann. Das beinhaltet, dass die Kirche dies in diesem Fall
getan hätte.
Das ist vielleicht auch so etwas wie eine
Grundlage für Regierungspräsidentin Brigitta Rademacher,
deren Behörde wie die Schulaufsicht in Duisburg von
juristisch nicht belastbarem Verhalten im Fall der
KGS-Schulleiterin formuliert. Die Kölnerin hätte auch in
Hinblick auf die im nächsten Jahr stattfindende Landtagswahl
und ihrem wohl anstehenden Ruhestand alle Möglichkeiten, in
der Tiefe auszuloten, was hier Kindes- und Allgemeinwohl
nebst Elternwillen bedeuten könnte. Sie war im Rat der Stadt
Köln als Rechtswissenschaftlerin Vorsitzende des
Jugendhilfeausschusses sowie Beigeordnete der Stadt Siegen
für Schule, Jugend, Sport und Kultur. Vielleicht hat sie den
besseren "Empfindungsnerv" als ihre Mitarbeiterinnen?
An die Adresse von NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer:
Beurteilen Sie bitte die in diesem Fall getroffenen
Entscheidungen der Schulaufsicht.
Zu den KGS-Anmeldezahlen für das neue Schuljahr: Die Zahlen,
die eine Zahl mit je 26 Kindern in den beiden
Erstklässlerklassen beziffert werden gibt es Zweifel.
Insider sprechen von lediglich 43, darunter auch 7, die von
der Schule Tonstraße aus unterschiedlichen Gründen wechseln
wollten.
Weiterhin hat eine weitere Person mit einer
Ehrenamtvereinbarung zwischen Schule und der Stadt Duisburg
sein mehrjähriges Engagement mit klarem Hinweis auf die
Schulleitung beendet.
In diesem Fall: Harald Jeschke, auch als Ehrenvorsitzender
des Bürgerverins Duisburg-Neudorf e.V., ehemaliger Leiter
Unicef Duisburg und ehrenamtlicher Bürger an der Grundschule
update Schulfrieden gesucht: Der
Kampf geht weiter!
Beschämend in diesem Skandal ie Untätigkeit der Roole
KGS-Schulleitung, der Schulaufsicht und der Bezirksregierung
Duisburg, 2. Juli 2021 - Es flossen viele Tränen
bei Eltern, Grundschülern und den ja, man muss es so in
aller Deutlichkeit sagen - "weggemobbten" Lehrerinnen. Die Schulpflegschaft und die Eltern
kämpfen weiter. Auch nach den Ferien, da sind sich alle ganz
sicher. Die Schreiben an das Schulministerium und die
Petition an den Landtag laufen. Konkret wurden seitens der
heftig umstrittenen Schulleitung der KGS mit der
Schulbehörde neue Lehrerinnen an die Grabenstraße
(beordert?) geholt.
In Neudorf - und weit darüber hinaus -
wurde die Aktion der Eltern und ihrer Kinder sehr aufmerksam
und viele Bürger versicherten mit Erschütterung verfolgt.
Die Eltern fordern nach wie vor eine neue Leitung, die
Schüler ihre alten Lehrerinnen zurück. Das Vertrauen in die
Schulaufsicht und die Bezirksregierung wurde heftig
verspielt.
"Das muss auf Landeseben doch endlich
geändert werden" heißt es unisiono. Und: Wie kann es sein,
dass immer wieder der Name der Schulrätin Süß auftaucht.
In Lehrerkreisen - niemand will hier
seinen Namen nennen aus Angst vor Repressalien - kursiert,
dass es in fünf anderen Duisburger Schulen die gleichen
Probleme mit der Schulleitung geben soll.
So wäre ein "Antanzen müssen" bei der
Schulleitung für Nichtigkeiten oder gar nicht zutreffende
Begebenheiten an der Tagesordnung. Aus dem Bereich der
Schulaufsicht wären dem Vrnehmen nach Töne zu hören gewesen,
die in Richtung Rebellion und Strafversetzung gipfeln
sollten. Die verunsicherten Lehrer gingen nach schlaflosen
Nächten mit engschlagenem Nervenkostüm, Magenschmerzen und
Zukunftsängsten zur Schule.
War das tastsächlich die
Tagesordnung an sechs Schulen?
Wie ist es da im Fall der KGS zu verstehen, dass die
Schulleiterin in der Wedauer Grundschule Am See
Klassenpflegschaftsarbeit versieht?
All das wirft bei der Lehrerschaft die
Frage auf: Wer hilft uns? In der Phalanx des Schweigen und
der Angst fühlen sich die Lehrkräfte im Stich gelassen.
Genauso ist das bei den Eltern und ihren Kindern - und das
in einer Pandemie.
Der vorherrschende Eindruck: Es soll
alles ausgesessen werden. Es wird klar gezeigt, wer das
Sagen hat. Wenn also schon in der Grundschule den Kindern
vor Augen geführt wird, das Demokratie und Meinungsfreiheit
nur Worthülsen sind, was kann man da hochrechnen...
Es geht nicht um Befindlichkeiten
Einzelner, es geht scheinbar um ein System, das in der
Schule "schule" gemacht hat. Wenn die Politik hier schweigt,
wird sie auch die Konsequenzen tragen müssen.
Was viele Betroffene jetzt erwarten: Eine neue Schulleitung,
der Austausch der behördlichen "Einschätzer in
Bezirksregierung" und Schulaufsicht. Was hier psychologisch
angerichtet wurde, ist beschämend und skandalös zugleich.
Solle da nicht auch der Oberbürgermeister oder der
Schulausschuss im Rat der Stadt etwas zu sagen haben? Oder
trauen sich die Demokraten nicht mehr an heikle Themen und
beschäftigen sich lieber mit sich selbst?
Sicher scheint, das enormes
ehrenamtliches Potenzial mit Füßen getreten wurde. Das
werden die Bürger, so wurde es unisono versichert, nicht
vergessen. Das war das Fazit bei der heute sehr emotionalen
Verabschiedung, bei der die Schulleitung wie erwartet nicht
anwesend war, um zum Beispiel zwei verdiente Ehrenamtliche,
die mehr als 13 bzw. 11 Jahre sich unermüdlich für die
Schule und die Kinder eingebracht hatten.
update Schulfrieden gesucht
Duisburg, 29. Juni 2021 - Auch nach einer in der Redaktion
eingetroffener Mail und einem Gespräch mit einer Sprecherin
der Bezirksgregierung wurde deutlich: Nur die
rechtsrelevante Position ist hier maßgebend. Es sei kein
juristisches Fehlverhalten der Schulleiterin erkennbar.
Dies war zuvor nach einem versuchten
Vermittlungsgepräch mit der Schuldezernentin Duisburgs
Astrid Neese und der Schulaufsicht exakt so betätigt worden.
Weitere Gespräche sind nicht angedacht, es wäre alles gesagt
und geschrieben worden. Jetzt stehen Ferien an und dann
beginnt das neue Schuljahr. Gemeint ist das Aussitzen. Dass
da der Ruf hinter vorgehaltener Hand von wütenden Eltern
nach Ablösung oder gar Auflösung dieser Instanzen lauter
wird...
Betroffene Lehrerinnen waren dankbar, dass die Umstände
endlich einmal in die Öffentlichkeit gekommen ist. Mehr
wollte keine sagen, da es juristische Konsequenzen haben
könnte. So langsam wird es immer klarer, warum es
Lehrerinnen gibt, die am Rand des Nervenzusammenbruchs
stehen.
Auch die katholische Kirche hat klar Stellung bezogen. Der
gute Ruf der Schule mit einem enorm engagierten
Lehrerkollegium wurde zerstört. Ein normaler Schulbetrieb
sei gar nicht mehr möglich erklärte Pfarrer Christian
Schulte gegenüber den Medien.
Duisburg, 29. Juni 2021 -
"Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die
Lehrer klaut" skandierten rund 300 besorgte
Grundschüler mit Eltern, Omas, Opas und ehemaligen Schülern
vor dem Schulbeginn am Schultor der Katholischen Grundschule
zu beiden Seiten an der Neudorfer Grabenstraße - mit viel
Medienpräsenz.
Schulfrieden gesucht!
So lautet das Motto der
Schulpflegschaft der Katholische Grundschule an der
Grabenstraße in Duisburg-Neudorf für die erste Mahnwache an
der Schule. Trauer und Fassungslosigkeit der Eltern,
Schulpflegschaft, Förderverein oder dem St. Martinsausschuss
sind vorherrschendes Element. Sie alle wollen nicht mehr mit
der aktuellen Schulleiterin zusammenarbeiten, ein seit
Jahren sehr engagiertes und erfahrenes Lehrerkollegium wirft
in großer Zahl das Handtuch.
https://www.openpetion.de/schulfrieden
Ehrenamtliche, die seit 11 bzw. 13 Jahren der Schule ohne
Wenn und Aber zur Verfügung standen, wenden sich nun ab, der
Förderverein wird nach dem Schuljahr die so nimmermüde und
wertvolle Tätigkeit einstellen.
„Mir geht es gar nicht gut.
Ich bin absolut für Frieden und klärende Gespräche, aber so
geht es leider nicht mehr weiter“, verkündete die
Vorsitzende.
Fassungslosigkeit hat sich seit mehr
als einem Jahr im direkten Umfeld der Schulleitung breit
gemacht, die nun endgültig auf die Elternschaft
übergegriffen hat.
Total engagierte Lehrerinnen waren
mit den Nerven am Ende, andere stimmen mit den Füßen ab und
verlassen eine Grundschule, deren Ruf durch die vorherige
Schulleiterin Frau Dollhausen einen überaus guten Ruf in
Neudorf und darüber hinaus hatte.
Innerhalb nur eines Jahres haben fünf Lehreinnen einen
Versetzungsantrag gestellt, die pädagogische Fachkraft hat
gekündigt, vier Lehrerinnen sind langzeiterkrankt und eine
Ehrenamtlerin hat der Schule den Rücken gekehrt.
All dies
geschieht zu Lasten der Kinder.
Sie verlieren ihre engsten
pädagogischen Bezugspersonen!
Warum handelt keine der
zuständigen Behörden?
Trotz zahlreicher Beschwerden der
Lehrer und Eltern?
In keinem Unternehmen der freien
Wirtschaft blieben solche Entwicklungen ohne Konsequenzen.
Und hier geht es nicht um Waren oder Dienstleistungen, es
geht um unsere Kinder!
Die Anmeldung bestätigten in jedem Jahr den bisher guten Ruf
der Schule.
„Kann ich jetzt mein Kind noch ohne Bedenken
anmelden,“ lauten verunsicherte ängstliche Fragen von
Eltern, die ihr Kinder anmelden wollen, nun aber vom akuten
Meinungsbild verunsichert werden, da es in Neudorf gärt.
Eine große Zahl an Gesprächen,
Telefonaten und Briefen der Schulpflegschaft an die
Schulaufsicht fruchteten nichts.
„Ein weiterer
Gesprächsbedarf sei nicht erkennbar,“ hieß es von
offizieller Stelle von Schulaufsichtsrätin Süß. Es wäre
alles gesagt und geschrieben worden.
Nun haben die Eltern die Nase voll
und gehen an die Öffentlichkeit.
Können Grundschulkinder streiken?
Nein, eher nicht. Dazu
müssten sie erst einmal in der Lage sein, alles zu
verstehen. Aber genau das gelingt ihren Eltern
nicht mehr.
„Mama, ich weiß nicht mehr, wen ich ansprechen
kann, wenn ich ein Problem oder Angst habe,“ berichtet eine
Mutter über die Ängste ihrer Tochter, die nicht weiß, was um
sie herum geschieht. Erst kam Corona und nun Ängste um die
vertrauten Menschen um sie herum, dass ihre Ansprechpartner
nicht mehr da sind.
Im gärenden Prozess scheint es so,
dass die Schulaufsicht lediglich den rechtlichen relevanten
Teil des Gesamtproblems in Betracht zog, nicht aber den
menschlichen.
Vor einem Jahr wollte die
Sozialpädagogin nicht mehr, jetzt sind es insgesamt sieben
von acht Klassenlehrerinnen, die die Art und Weise der
Leitung erschreckend finden.
„75 Prozent meines Engagements
hat mir diese Schulleiterin geraubt“, versichert eine
langjährige Klassenlehrerin. Die übriggebliebene
signalisierte zudem, dass sie ebenfalls den Wunsch hat,
diese Schule nun zu verlassen. Und das in Zeiten des
absoluten Lehrermangels an Grundschulen in Duisburg.
Briefe von aktuellen und ehemaligen
Schulpflegschaftsvorsitzenden gingen nun an den
Oberbürgermeister.
Einer von vielen
Hilferufen!
Kommentar
Jeder kennt das:
Die Erinnerung an die Grundschulzeit ist unlöschbar
verankert. Im Rückblick hat fast immer die damalige
Lehrerin, der damalige Lehrer so oder so den Stellenwert des
prägenden Charakters. Die Grundschüler dieser
Pandemie-Jahrgänge haben ohne Zweifel besonders gelitten.
Wenn dann noch so ein personelles Desaster hinzukommt,
durchleben die betroffenen Kinder ihren persönlichen
Super-Gau.
Wer hat nun in der verworren
wirkenden Situation das Rückgrat, mit entsprechender
Kompetenz heilend einzuwirken?
Die Schulaufsicht hat sich
eher disqualifiziert.
Geht es um das Machtgefüge?
Um
subjektive Befindlichkeiten oder sollte nicht stets doch das
Wohl der Kinder im Vordergrund stehen?
Man darf unterstellen, dass die Aufsicht über die
Schulleitung wohl selten mit Empathie-Prüfung beschäftigt
war. Es gilt wohl wie in diesem Fall eher die
formaljuristische Betrachtensweise. Elternwillen spielt wohl
eine untergeordnete oder gar keine Rolle. Seit Jahren ist
das Gefühl vorherrschend, dass die Basis der Pädagogen von
den Stellen, die in höheren Beamtengefilden über sie
bestimmen, die Entfremdungs-Meile eher in weltweite Ferne
angesiedelt ist. Genau das ist bei den Eltern so angekommen
und sorgt für Unverständnis und Frust.
Schulaufsicht und Bezirksregierungen
- die unbekannten Wesen
Beim Protest und der begonnenen Petition der
Eltern der Grundschule Grabenstraße in
Duisburg-Neudorf wurde es überdeutlich:
Elternsorgen sind uninteressant, die Psyche
der Kinder - interessiert die Behörden
nicht.
Solche Eindrücke sind verheerend in
Hinsicht auf Demokratieverständnis und
politischem Handeln bzw. fehlender
Bürgernähe.
Der Bürger - hier die betroffenen Eltern,
Großeltern, Verwandte, Schulpflegschaft
sowie Förderverein - sind es leid,
von beiden Behörden zu hören und zu lesen,
dass rechtskonform geprüft wurde und es
keine Beanstandungen gegenüber der
Schulleitung vorliegen.
Terroristische Schulleitung?
Sollten Schulleitungen vielleicht generell
ständig im Lehrerkollegium mit dem
psychologischen Dienst arbeiten?
Warum
kursiert dem Vernehmen nach bei Lehrkörpern
allgemein der sehr drastische Ausdruck
"terroristische Schulleitung"?
Haben
Schulaufsicht und Bezirksregerung und
schlimmer noch Bildungsministerien noch den
realen Bezug zum Schulalltag?
Es geht hier
nicht um Genehmigungsverfahren von
Werkserweiterungen oder einer Mülldeponie.
Die Landespolitik ist gut beraten, diese
tickende Zeitbombe vernünftig und zeitnah
auch besonders in der Zeit der Pandemie zu
hinterfragen und nach Lösungen zu suchen.
Ein "weiter so" kann und darf sich der
Kultusbereich wahrlich nicht an die Fahne
heften.
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