Universität Duisburg-Essen
Archiv April- Mai 2008 
 

 

UDE: Symposium Kraft-Wärme-Kopplung
Wichtige Säule im Klimaschutz
Duisburg, 21. Mai 2008 - Ölpreise von über 120 Dollar pro Fass, horrende Gas- und Stromkosten, steigende CO2-Werte – einen Ausweg könnte die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bieten, bei der Energie besonders effizient genutzt wird. Die Universität Duisburg-Essen und der Bundesverband KWK veranstalten zu diesem zukunftsweisenden Verfahren am 3. Juni ein Symposium. Anmeldungen unter www.uni-due.de/kwk/anmeldung.shtml

Programmschwerpunkte der Veranstaltung werden die Rahmenbedingungen sowie die technisch-wirtschaftliche Entwicklung der KWK sein. Othmar Verheyen vom Institut für Energie-und Umweltverfahrenstechnik der UDE: „Das Symposium wird ganz aktuell den energiepolitischen Rahmen für KWK darstellen und Praxisbeispiele innovativer KWK-Technologien vorstellen.“
Bei der KWK wird der Brennstoff in einem einzigen Prozess doppelt genutzt für die Erzeugung sowohl von Kraft als auch von Wärme. So entstehen bei der Stromerzeugung durch KWK nur ca. 10 bis 20 Prozent Energieverluste, wohingegen bei der üblichen Stromerzeugung fast zwei Drittel der Energie ungenutzt bleibt. Bis 2020 ist in Deutschland eine Verdopplung des KWK-Stromanteils auf 25 % vorgesehen. In KWK-Anlagen könnte jedoch sogar schon die Hälfte des deutschen Strombedarfs erzeugt werden.
Das Symposium richtet sich an Betreiber und potenzielle Betreiber von KWK-Anlagen sowie an Entscheidungsträger bei Herstellern, Stadtwerken und Planungsbüros.
Erster Platz im deutschlandweiten Ranking - Bauingenieure Spitze
UDE-Professor über Enteignungsverfahren in Peking
Zwangsumsiedlungen für Olympia
Duisburg, 17. Mai 2008 -Den ersten Platz im neuen bundesweiten CHE Ranking belegen die Bauwissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Sie bereiten die Bauingenieur-Studierenden besonders gut auf den Arbeitsmarkt vor. Die Studieninhalte sind eng an den Erfordernissen der Berufspraxis ausgerichtet. Neben fachwissenschaftlichen Inhalten werden vor allem auch berufsqualifizierende Kompetenzen und Fähigkeiten vermittelt.
Professor Dr.-Ing. Jochen Menkenhagen: „Wir haben die Chance beim
Umstellen auf die neue Bachelorstruktur genutzt. Zur besseren
Vorbereitung auf das Berufsleben haben wir das Übermaß an fachlichem
Knowhow zugunsten des Praxiswissens abgebaut.“ Die Studie des CHE
bestätigt, dass es richtig war, beim Umstellen auf die Bachelor- und
Masterstudiengänge die Lehre zu entschlacken, den Praxisbezug zu erhöhen und die sozialen Kompetenzen sowie die Methodenkompetenzen zu verbessern.
Die Bauingenieurstudierenden der Universität Duisburg-Essen lernen jetzt
beispielsweise verstärkt Projekt- und Zeitmanagement sowie Planspiele
oder Präsentationstechniken, vor allem durch Gruppenarbeit und
Moderation. Außerdem wurde bei der Bewertung auch der Praxisbezug der
Professoren und externe Praktiker sowie spezielle Praxisveranstaltungen
gewertet.
Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) ist eine gemeinnützige
Einrichtung, die sich für Reformen im Hochschulsystem einsetzt und im
Zuge seiner Tätigkeit unterschiedliche Rankings und Ratings erstellt, um
mehr Transparenz über die Leistungen der unterschiedlichen Hochschulen
zu erzielen. An der Studie beteiligt war auch der Arbeitskreis
Personalentwicklung (dapm), der sich aus
Personalmarketingverantwortlichen von über 40 Großunternehmen zusammensetzt.

UDE-Professor über Enteignungsverfahren in Peking
Zwangsumsiedlungen für Olympia

Das Erscheinungsbild chinesischer Städte verändert sich in rasantem
Tempo. Die für die Olympischen Spiele 2008 errichteten Stadien und
Sportpaläste gelten bereits jetzt als architektonische Glanzpunkte und
Schaufenster des modernen Pekings. Doch die Intensität der Verstädterung wäre ohne die rigorose Anwendung von Enteignungsverfahren gar nicht möglich, darauf weist Prof. Dr. Winfried Flüchter von der Uni Duisburg-Essen hin. Für die neue Ausgabe der Geographischen Rundschau (Heft 05/2008) hat der Experte für Kulturgeographie zusammen mit seinem Kollegen Weiluo Wang den Bau der Unternehmenszentrale des chinesischen Staatsfernsehens (CCTV) analysiert.
Mit seiner spektakulären Architektur gehört der geplante CCTV-Firmensitz
zu den prestigeträchtigsten Bauvorhaben Chinas. Professor Flüchter
analysiert in seinem Bericht unter anderem Aspekte wie fristgerechte
Fertigstellung, Projektstandort, bauliche Ausnutzung des Grundstücks
sowie gesetzliche Regelungen der Enteignung und vergleicht sie mit
Deutschland. Sein Fazit: Die Voraussetzungen für die Enteignung sind
nicht erfüllt. Auch der Zeitpunkt der Fertigstellung und die Ausnutzung
des Neubaus hält der UDE-Wissenschaftler für fragwürdig.

Im Vergleich zu Deutschland ist das Enteignungsverfahren in China kurz
und einfach. Da es weder ein Enteignungsgesetz noch ein unabhängiges
juristisches System gibt, ist ein Prozess der betroffenen Anwohner gegen
eine Enteignung so gut wie aussichtslos. „Nach chinesischer Verfassung
dient eine Enteignung dem Wohl der Allgemeinheit“, erklärt Professor
Flüchter. „Da das Projekt der CCTV für die Fernsehübertragung der
Olympischen Spiele 2008 vorgesehen ist, hatten die meisten Betroffenen
keinen Zweifel an der Zulässigkeit dieser Enteignung.“

Gemäß chinesischem Gesetz gehört städtischer Grund und Boden dem Staat. So wurde bereits 2004 mit dem Bau begonnen, ohne dass die Nutzung der Restflächen, auf denen zu diesem Zeitpunkt über neunhundert Familien wohnten, geklärt war. CCTV beantragte bei der Stadtbezirksregierung die Enteignung, der Vorgang wurde von der Stadtregierung genehmigt und die Bewohner mit Entschädigungszahlungen, die allerdings viel zu gering waren, zum Wegzug bewegt. Einige Familien waren mit dem Angebot nicht
zufrieden und harrten solange aus, bis die letzten Flächen 2006
zwangsgeräumt wurden. Neben der aussichtslosen Lage, in die die Bewohner
gebracht werden, kritisiert der Wissenschaftler vor allen Dingen die
viel zu geringe Höhe der Entschädigungszahlungen, die nicht den
ortsüblichen Immobilienpreisen entsprechen.

Auch sieht Flüchter Probleme bei der fristgerechten Fertigstellung und
der baulichen Ausnutzung des Grundstücks. Er mutmaßt, dass der
Bau-komplex in seiner Gesamtheit nicht vor Ende 2008 fertig gestellt
wird. Pünktlich zum Beginn der Sommerspiele wird gerade mal die Hälfte
des Bauplans umgesetzt sein. Zudem kritisiert der Ostasienexperte, dass
der Neubau für die mediale Berichterstattung keine zentrale Rolle
spielt: „Weniger als 50 Prozent der riesigen Geschossfläche wird das
Staats-fernsehen überhaupt benötigen.“ Die restliche Fläche wird laut
Bauplan für ein Fünf-Sterne-Hotel, luxuriöse Penthousewohnungen, Kinos,
Theater, Fitnesscenter und viele Ladenlokale für den gehobenen Bedarf
verplant.

Dies könnte in Deutschland so nicht passieren: Hier darf ein Grundstück
nur in dem Umfang enteignet werden, in dem dies zur Verwirklichung des
Enteignungszwecks erforderlich ist. In China gibt es diese
Einschränkungen nicht. „Auf dem Grundstück von CCTV lagen die
enteigneten Wohngebäude nicht auf der Grundfläche des Neugebäudes,
sondern zum Teil mehr als 100 Meter davon entfernt, die Enteignung
diente ausschließlich der Schaffung von Verkehrs- und Freiflächen für
das Neugebäude.“
Flüchter erkennt im Verlauf des Bauvorhabens „einen klassischen Fall von
Rent-seeking“, also dem Erpressen von Rente. In diesem Fall hat das
Staatsfernsehen versucht, die Stadtregierung beispielsweise mit Geld so
zu beeinflussen, dass es ein zusätzliches, leistungsloses Einkommen
erwirtschaftet. Die dafür aufgewendeten Mittel werden aus ökonomischer
Sicht verschwendet, da die Abschöpfungen durch die Produzenten (neben
CCTV auch das Abriss- und Umsiedlungsunternehmen und die Stadtregierung)  auf Kosten der Betroffenen, also den zwangsenteigneten Familien, wachsen.
UDE: Öffentlicher Vortrag von Andrea Nahles - Reformen am Arbeitsmarkt
Praxisseminar über Nanotechnologie
Duisburg, 7. Mai 2008 - Die stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD, Andrea Nahles, MdB, referiert am 15. Mai an der Universität Duisburg-Essen. Die Politikerin spricht in der öffentlichen Ringvorlesung zur Zukunft des Sozialstaates über die Weiterentwicklung der Arbeitslosenversicherung (14 Uhr, Hörsaal LB 107, Campus Duisburg).

In ihrem Vortrag „Die Arbeitsversicherung – ein Schritt über das SGB II und SGB III hinaus“, greift Andrea Nahles Fragen nach dem Erfolg und Misserfolg der Hartz-Gesetze auf und beschäftigt sich mit den sozialen Veränderungen, die sich aus der Zusammenführung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe ergeben haben. Außerdem diskutiert sie die Frage, ob Armut
und Niedriglöhne eine direkte Folge dieser Reformen sind und wie mögliche Alternativen aussehen könnten. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einer Diskussionsrunde, in der die Politikerin persönlich Stellung nimmt und Fragen beantwortet.

Praxisseminar über Nanotechnologie
Neue Werkstoffe durch Nanotechnologie stehen im Mittelpunkt eines Fortbildungsseminars am 15. und 16. Mai, das die Universität Duisburg-Essen zusammen mit der Duisburger Wirtschaftsförderung in der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt veranstaltet. Es richtet sich an Techniker, Ingenieure und wissenschaftliche Mitarbeiter, die Teilnahme ist kostenlos.
Vier Universitätsprofessoren aus dem UDE-Netzwerk für Nanointegration CeNIDE referieren über Eigenschaften und Anwendungen von Nanomaterialien, der Herstellung von Nanoschichten und stellen intelligente Materialien vor. Besichtigt werden Uni-Labore, in denen moderne Beschichtungsmethoden und Großgeräte vorgeführt werden.

UDE: Führung durch das Institut für Energie- und Umwelttechnik - IUTA stellt sich vor
05.05.: Matec-Netzwerktreffen - Kompetenz in Gießereitechnik
UDE: Führung durch das Institut für Energie- und Umwelttechnik - IUTA stellt sich vor
Duisburg, 30. April 2008 - Kein Vortrag, sondern eine Führung steht auf dem Programm des Uni-Collegs am Donnerstag, 8. Mai. Um 16 Uhr stellt sich das Institut für Energie- und Umwelttechnik IUTA, Bliersheimer Str. 60, in Duisburg-Rheinhausen vor. Mitarbeiter des IUTA stellen die Arbeitsschwerpunkte des Instituts vor und geben anhand ausgewählter Praxisbeispiele Einblicke in aktuelle Projekte. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 0 20 65/4 18 208, per Fax 0 20 65/4 18 200 oder per E-Mail: info@iuta.de.
Das Institut für Energie- und Umwelttechnik IUTA e.V. ist ein 1989 gegründetes wissenschaftliches Institut, das seit 1991 mit der Universität Duisburg-Essen durch einen Kooperationsvertrag verbunden ist. Zurzeit arbeiten mehr als 140 Mitarbeiter an Forschungs- und Entwicklungsprojekten in den Bereichen Luftreinhaltung, Filtration, nachhaltige Nanotechnologie, Umwelthygiene, Gasaufbereitung, Wasserstofftechnologie und Nanopartikel-Synthese. Daneben verfügt das IUTA über eine akkreditierte Mess-Stelle, eine eigene Forschungsanalytik und ein Entsorgungszentrum.

UDE: 05.05.: Matec-Netzwerktreffen - Kompetenz in Gießereitechnik
Stand und Perspektiven eines geplanten Kompetenzzentrums für Gießereitechnik stehen im Mittelpunkt eines Netzwerktreffens des Instituts für angewandte Materialtechnik an der Universität Duisburg-Essen. Auf Einladung des matec.net, dem Duisburger Netzwerk für
metallische Werkstoffe, treffen sich am Montag, 5. Mai, Professoren und Gießereifachleute, um sich über die Gießereiausbildung und -forschung an der UDE auszutauschen (Beginn: 17 Uhr, Institut für Angewandte Materialtechnik der UDE, Duisburg-Ruhrort, Friedrich-Ebert-Straße 12).

Das geplante Kompetenzzentrum für Gießereitechnik soll in Zusammenarbeit mit dem Institut für Gießereitechnik die vorhandenen Schwerpunkte auf dem Gebiet des Eisenguss und der Formstoffe weiter ausbauen und festigen. Neben den Chancen, die ein solches Zentrum bietet, werden beim Netzwerktreffen auch Forschungskooperationen sowie die neue Ausbildungsstruktur in der Gießereitechnik vorgestellt.

Im vergangenen Jahr wurde an der UDE bereits das Studienangebot entsprechend umgestellt. Im Verbund mit dem Maschinenbau wurde ein Bachelor-Master-Studiengang eingerichtet, der auch eine wissenschaftliche Weiterqualifizierung einschließlich Promotion ermöglicht. Dr. Wolfgang Bauer, Professor für Gießereitechnik: "Das jetzige Studium der Gießereitechnik entspricht damit voll und ganz den Forderungen von Gießereifachleuten und Industrieverbänden."

Weitere Programmpunkte des Netzwerktreffens werden dann auch das zukünftige Tätigkeitsprofil eines Gießerei-Ingenieurs sowie allgemeine Perspektiven der deutschen Gießereitechnik sein. Absolventen dieser Fachrichtung haben hervorragende Berufsaussichten.

Uni-Colleg am 7. Mai - (K)eine Vision: Druckbare Elektronik
DHV-Ranking zur Berufungskultur - Uni Duisburg-Essen auf dem 2. Platz
Uni-Colleg am 7. Mai - (K)eine Vision: Druckbare Elektronik
Duisburg, 30. April 2008 - Die Idee, dass elektronische Bauteile nicht aus einem wochenlangen Fertigungsprozess hervorgehen, sondern innerhalb von Sekunden auf einer Druckmaschine entstehen, ist Thema im Uni-Colleg am Mittwoch, 7. Mai. Prof. Dr. Roland Schmechel, Experte für Nanostrukturtechnik, hält seinen Vortrag um 19.30 Uhr, Hörsaal MD 162, am Campus Duisburg.
Druckbare Elektronik birgt enormes wirtschaftliches Potenzial. Wieso sollte man auch nicht Halbleiter, Isolatoren und Leiter, also die Grundbestandteile jeder Elektronik, mit einem Druckprozess zu einer elektronischen Schaltung verbinden können, wenn man doch mit einem Tintenstrahldrucker rote, grüne oder blaue Tinte mikrometergenau platzieren kann? Allerdings: Die Idee ist einfach, ihrer Realisierung schwierig.

In seinem Vortrag analysiert Prof. Schmechel zunächst allgemeinverständlich, wie die Grundbestandteile der Elektronik funktionieren, und erklärt dann, welche Probleme die Druckbarkeit bereitet. Aber er skizziert auch Lösungsansätze, die sich durch die Verwendung organischer Materialien und moderner Nanotechnologie eröffnen. Seinen Vortrag verbindet Schmechel mit kleinen Experimenten. Außerdem bringt er Anschauungsstücke aus der Industrie mit, die erste kommerzielle Realisierungen zeigen.

UDE: DHV-Ranking zur Berufungskultur - Uni Duisburg-Essen auf dem 2. Platz
Den zweiten Platz belegt die Universität Duisburg-Essen im ersten bundesweiten Ranking des Deutschen Hochschullehrerverbands zur Berufungskultur an Hochschulen, das am 30. April in der Zeitschrift Forschung & Lehre veröffentlicht wird. Damit liegt sie gleichauf mit den Elite-Universitäten Göttingen und TU München, die sich die Plätze zwei und drei mit drei bzw. acht weiteren Universitäten teilen.
Gesamtsieger des Rankings zur Berufungskultur vor Ort wurden Hochschulen, die in drei unterschiedlich gewichteten Sparten (Selbstbericht, Verhandlungsklima, Umsetzung der W-Besoldung) bewertet werden konnten. Das höchste Gewicht erhielten dabei die Antworten der
Hochschulleitungen zu den lokalen Berufungsbedingungen.
Positiv ins Gewicht fiel für die UDE, dass hier insgesamt zehn positive Bewertungen abgegeben werden konnten, zum Beispiel, dass ein Berufungsverfahren von der Ausschreibung bis zur Ruferteilung im Schnitt unter acht Monaten dauert und üblicherweise nicht mehr als drei
Verhandlungspartner auf zentraler Seite in das Verfahren eingebunden sind. An der UDE werden bei der Neubesetzung von Professorenstellen nicht nur hervorragende Rahmenbedingungen geboten, sondern auch ein sehr gutes Verhandlungsklima. In Einzelaspekten als nachbesserungsbedürftig eingeschätzt wurde das Regelwerk zur W-Besoldung der Professoren.

110 der 130 befragten Hochschulen zeichnen ein disparates Bild über Dauer, Ablauf und Transparenz von Berufungsverfahren. 30 Hochschulen wurden hervorragende, 29 gute und 51 Hochschulen nachbesserungsbedürftige Rahmenbedingungen bescheinigt. Transparenz und
Zügigkeit von Berufungsverfahren seien vielerorts noch optimierungsfähig. Verhandlungen sollen nach Auffassung des DHV als "ein vertrauensbildender Prozess" verstanden werden, bei dem Gespräche "auf gleicher Augenhöhe" geführt würden.

Das zweitstärkste Gewicht wurde auf die Beurteilung des Verhandlungsklimas an 62 Universitäten gelegt. Auch wenn zu 75 Prozent das Verhandlungsklima "als überwiegend positiv" eingeschätzt wurde, besteht aus der Sicht des DHV noch "Platz nach oben". Neben fünf mit "sehr gut" und 36 mit "gut" bewerteten Universitäten wird bei 21 weiteres Steigerungspotential gesehen.

In das Ranking floss zudem das Urteil des DHV zu Regelungswerken von 55 Universitäten und Pädagogischen Hochschulen zur W-Besoldung ein. Lediglich fünf Mal wurde ein "gut" und 35 Mal ein "befriedigend" bis "ausreichend" vergeben. Erheblicher Nachbesserungsbedarf wurde bei 15
Hochschulen angemeldet. Viele Hochschulen sollten das Thema "W" rasch wieder auf ihre Agenda setzen, heißt es dazu in der Auswertung.
UDE: Führung durch das Institut für Energie- und Umwelttechnik - IUTA stellt sich vor
Uni-Colleg am 7. Mai - (K)eine Vision: Druckbare Elektronik
DHV-Ranking zur Berufungskultur - Uni Duisburg-Essen auf dem 2. Platz
Duisburg, 30. April 2008 - Kein Vortrag, sondern eine Führung steht auf dem Programm des Uni-Collegs am Donnerstag, 8. Mai. Um 16 Uhr stellt sich das Institut für Energie- und Umwelttechnik IUTA, Bliersheimer Str. 60, in Duisburg-Rheinhausen vor. Mitarbeiter des IUTA stellen die Arbeitsschwerpunkte des Instituts vor und geben anhand ausgewählter Praxisbeispiele Einblicke in aktuelle Projekte. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 0 20 65/4 18 208, per Fax 0 20 65/4 18 200 oder per E-Mail: info@iuta.de.

Das Institut für Energie- und Umwelttechnik IUTA e.V. ist ein 1989 gegründetes wissenschaftliches Institut, das seit 1991 mit der Universität Duisburg-Essen durch einen Kooperationsvertrag verbunden ist. Zurzeit arbeiten mehr als 140 Mitarbeiter an Forschungs- und Entwicklungsprojekten in den Bereichen Luftreinhaltung, Filtration, nachhaltige Nanotechnologie, Umwelthygiene, Gasaufbereitung, Wasserstofftechnologie und Nanopartikel-Synthese. Daneben verfügt das IUTA über eine akkreditierte Mess-Stelle, eine eigene Forschungsanalytik und ein Entsorgungszentrum.

Uni-Colleg am 7. Mai - (K)eine Vision: Druckbare Elektronik
Die Idee, dass elektronische Bauteile nicht aus einem wochenlangen Fertigungsprozess hervorgehen, sondern innerhalb von Sekunden auf einer Druckmaschine entstehen, ist Thema im Uni-Colleg am Mittwoch, 7. Mai. Prof. Dr. Roland Schmechel, Experte für Nanostrukturtechnik, hält seinen Vortrag um 19.30 Uhr, Hörsaal MD 162, am Campus Duisburg.
Druckbare Elektronik birgt enormes wirtschaftliches Potenzial. Wieso sollte man auch nicht Halbleiter, Isolatoren und Leiter, also die Grundbestandteile jeder Elektronik, mit einem Druckprozess zu einer elektronischen Schaltung verbinden können, wenn man doch mit einem Tintenstrahldrucker rote, grüne oder blaue Tinte mikrometergenau platzieren kann? Allerdings: Die Idee ist einfach, ihrer Realisierung schwierig.

In seinem Vortrag analysiert Prof. Schmechel zunächst allgemeinverständlich, wie die Grundbestandteile der Elektronik funktionieren, und erklärt dann, welche Probleme die Druckbarkeit bereitet. Aber er skizziert auch Lösungsansätze, die sich durch die Verwendung organischer Materialien und moderner Nanotechnologie eröffnen. Seinen Vortrag verbindet Schmechel mit kleinen Experimenten. Außerdem bringt er Anschauungsstücke aus der Industrie mit, die erste kommerzielle Realisierungen zeigen.

UDE: DHV-Ranking zur Berufungskultur - Uni Duisburg-Essen auf dem 2. Platz
Den zweiten Platz belegt die Universität Duisburg-Essen im ersten bundesweiten Ranking des Deutschen Hochschullehrerverbands zur Berufungskultur an Hochschulen, das am 30. April in der Zeitschrift Forschung & Lehre veröffentlicht wird. Damit liegt sie gleichauf mit den Elite-Universitäten Göttingen und TU München, die sich die Plätze zwei und drei mit drei bzw. acht weiteren Universitäten teilen.
Gesamtsieger des Rankings zur Berufungskultur vor Ort wurden Hochschulen, die in drei unterschiedlich gewichteten Sparten (Selbstbericht, Verhandlungsklima, Umsetzung der W-Besoldung) bewertet werden konnten. Das höchste Gewicht erhielten dabei die Antworten der
Hochschulleitungen zu den lokalen Berufungsbedingungen.
Positiv ins Gewicht fiel für die UDE, dass hier insgesamt zehn positive Bewertungen abgegeben werden konnten, zum Beispiel, dass ein Berufungsverfahren von der Ausschreibung bis zur Ruferteilung im Schnitt unter acht Monaten dauert und üblicherweise nicht mehr als drei
Verhandlungspartner auf zentraler Seite in das Verfahren eingebunden sind. An der UDE werden bei der Neubesetzung von Professorenstellen nicht nur hervorragende Rahmenbedingungen geboten, sondern auch ein sehr gutes Verhandlungsklima. In Einzelaspekten als nachbesserungsbedürftig eingeschätzt wurde das Regelwerk zur W-Besoldung der Professoren.

110 der 130 befragten Hochschulen zeichnen ein disparates Bild über Dauer, Ablauf und Transparenz von Berufungsverfahren. 30 Hochschulen wurden hervorragende, 29 gute und 51 Hochschulen nachbesserungsbedürftige Rahmenbedingungen bescheinigt. Transparenz und
Zügigkeit von Berufungsverfahren seien vielerorts noch optimierungsfähig. Verhandlungen sollen nach Auffassung des DHV als "ein vertrauensbildender Prozess" verstanden werden, bei dem Gespräche "auf gleicher Augenhöhe" geführt würden.

Das zweitstärkste Gewicht wurde auf die Beurteilung des Verhandlungsklimas an 62 Universitäten gelegt. Auch wenn zu 75 Prozent das Verhandlungsklima "als überwiegend positiv" eingeschätzt wurde, besteht aus der Sicht des DHV noch "Platz nach oben". Neben fünf mit "sehr gut" und 36 mit "gut" bewerteten Universitäten wird bei 21 weiteres Steigerungspotential gesehen.

In das Ranking floss zudem das Urteil des DHV zu Regelungswerken von 55 Universitäten und Pädagogischen Hochschulen zur W-Besoldung ein. Lediglich fünf Mal wurde ein "gut" und 35 Mal ein "befriedigend" bis "ausreichend" vergeben. Erheblicher Nachbesserungsbedarf wurde bei 15
Hochschulen angemeldet. Viele Hochschulen sollten das Thema "W" rasch wieder auf ihre Agenda setzen, heißt es dazu in der Auswertung.
UDE: Noch freie Plätze bei der Sommeruni - Natur und Technik entdecken
Duisburg, 28. April 2008 - Noch bis zum 20. Juli können sich Schülerinnen ab 16 Jahren für die
bundesweite „Sommeruniversität für Frauen in Natur- und Ingenieurwissenschaften“ (S.U.N.I.) online unter www.uni-due.de/suni anmelden. Insgesamt 52 spannende und abwechslungsreiche Veranstaltungen aus den naturwissenschaftlichen und technischen Fachbereichen der
Universität Duisburg-Essen stehen in diesem Jahr auf dem Programm.

Rund 150 Mädchen können sich während der Projektwoche vom 4. bis 8. August ihr ganz eigenes Bild vom Uni-Alltag machen. Geboten wird ein weites Spektrum an Vorlesungen, Exkursionen, Seminaren und Übungen aus den Fachgebieten Biologie und Geografie, Bau- und
Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Physik, Chemie oder Wirtschaftswissenschaften. Aber auch der Kontakt mit der späteren Arbeitswelt kommt nicht zu kurz: bei einem ganztägigen Kontaktikum haben die Schülerinnen die Möglichkeit erste Kontakte mit Wirtschaftsunternehmen der Region zu knüpfen und im Gesprächen mit Naturwissenschaftlern und Ingenieuren deren Arbeitsbereiche näher kennenzulernen.

Ziel der Sommeruni ist es, Mädchen und junge Frauen für Natur- und Technikwissenschaften zu begeistern und sie bei der Wahl des Studiums und der Berufsfindung zu unterstützen. Die Teilnahme an S.U.N.I. kostet 55 Euro und beinhaltet ein tägliches Mittagessen in der Mensa.
Übernachtungsmöglichkeiten in der Jugendherberge können außerdem zusätzlich bis zum 5. Juni gebucht werden. Das komplette Veranstaltungsprogramm ist ab Anfang Mai online verfügbar.
Weitere Infos:
Silke Gramsch, Tel. 0203/379-2404, sommeruni@uni-due.de, www.uni-due.de/suni
NRW School of Governance mit neuem Partner - UDE: Kooperation mit WAZ Mediengruppe
Duisburg, 18. April 2008 - Eine langfristig angelegte Kooperation haben die NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen (UDE) und die Essener WAZ Mediengruppe
vereinbart. Am Mittwoch, 23. April, unterschrieben der Geschäftsführer der WAZ Mediengruppe, Bodo Hombach, und der Wissenschaftliche Leiter der NRW School of Governance, Prof. Dr. Dr. Karl-Rudolf Korte, eine Kooperationserklärung im Rahmen einer medienpolitischen
Diskussionsveranstaltung an der UDE.
Durch die Zusammenarbeit profitieren beide Institutionen: Praktische Erfahrungen von Journalisten fließen in die politikwissenschaftliche Ausbildung ein, gleichzeitig werden politikwissenschaftliche Erkenntnisse an die Redakteure vermittelt.
Die NRW School of Governance und die WAZ Mediengruppe haben bereits ein gemeinsames Qualifizierungsprogramm für politische Journalisten erarbeitet. Im Mittelpunkt stehen die Analyse aktueller politischer Themen aus Sicht der Politikwissenschaft und die Vermittlung der Ergebnisse an Volontäre und Redakteure. In einem ersten Workshop erörterte die NRW School of Governance die Auswirkungen der Reform der Gemeindeordnung und des Kommunalwahlrechts in NRW mit Volontären der WAZ Mediengruppe. Weitere Workshops sind geplant.

Darüber hinaus organisiert die NRW School of Governance ein Promovendenprogramm für Nachwuchsakademiker, die an der Schnittstelle von Medien und Politik forschen. Die WAZ Mediengruppe fördert dieses Vorhaben.
Als dritten Baustein der Kooperation richtet die WAZ Mediengruppe einen Praktikumspool ein. Studierende des Master-Studienganges„ Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung“ können sich so mit dem Mediensystem aus erster Hand vertraut machen und ihr
politikwissenschaftliches Wissen praktisch anwenden.

Öffentliche Soirée der NRW School of Governance - Der gefesselte Riese
Unter dem Titel „Der gefesselte Riese: Politik als komplexes System – Gestaltungsspielraum der Politik im 21. Jahrhundert“ findet am Dienstag, 6. Mai, die diesjährige Soirée der NRW School of Governance statt. Unter der Moderation von Professor Karl-Rudolf Korte, Wissenschaftlicher
Leiter der NRW School of Governance an der Universität Duisburg-Essen, diskutieren Professor Claus Leggewie (Politikwissenschaftler und Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts NRW) und 3sat-Moderator Gert Scobel („delta“ und „scobel“) von 18 bis 20 Uhr im Restaurant
„Küppersmühle“ im Duisburger Innenhafen (Philosophenweg 49). Gemeinsam erörtern die Experten die Konsequenzen für das politische Entscheiden und die politische Führung sowie für die Gestaltungsspielräume politischer Eliten im 21. Jahrhundert. Gefördert wird die Veranstaltung
von der Duisburger Haniel Stiftung.
Claus Leggewie ist seit 1989 Professor für Politikwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Von 1995 bis 1997 war er erster Inhaber des Max Weber-Chair an der New York University, bis März 1998 Faculty Fellow am Remarque Institute der New York University. Seit 2007 ist Leggewie Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts (KWI). Gert Scobel war bis 2007 einer der Moderatoren der täglichen 3sat-Sendung „Kulturzeit“. Seit 2004 moderiert er die Sendung „delta“, neuerdings das Format „scobel“, ebenfalls bei 3sat. 2005 wurde er für die Moderation von „Kulturzeit“ und „delta“ mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.
Er wird in diesem Sommersemester das Thema der Soirée in einer Seminarreihe für Masterstudierende im Fach Politikmanagement vertiefen.

Die NRW School of Governance existiert seit 2006. Am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen verortet, stellt sie eine Initiative zur Exzellenzförderung in Nordrhein-Westfalen dar.
Die NRW School of Governance bildet den organisatorischen Überbau des Master-Studiengang „Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung“. Der Studiengang bietet gezielt Schlüsselqualifikationen für Postgraduierte an, die verantwortungsvolle Tätigkeiten in Politik,
Verbänden, Unternehmen oder Verwaltung anstreben. Die NRW School of Governance ergänzt die praxisorientierte Ausrichtung des MA-Studiengangs und stellt den organisatorischen, wie personellen Rahmen für eine gezielte Exzellenzförderung.

UDE: Klares Votum von Hochschulrat und Senat - Das neue Rektorat
Duisburg, 18. April 2008 - Einstimmig hat der Hochschulrat der Universität Duisburg-Essen heute
(Freitag, 18.04.) die von Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke vorgeschlagenen Kandidaten für die Prorektorenämter gewählt. Die Wahl wurde ebenfalls mit großer Mehrheit durch den Senat der UDE bestätigt.
Dem neuen Rektorat unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Radtke gehören an:
. der Historiker und bisherige Vizepräsident für Lehre und Studium an der Universität Bayreuth, Prof. Dr. Franz Bosbach. Mit ihm wurde erstmalig ein hauptamtlicher Prorektor, zuständig für den Bereich Studium und Lehre, gewählt, der Physiker Prof. Dr. Michael Farle als Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Wissenstransfer,. die Chemikerin Dr. Ingrid Lotz-Ahrens als Prorektorin für Ressourcenplanung.
Zur Person:
Prof. Dr. Franz Bosbach (55) promovierte 1981 an der Universität Bonn und habilitierte sich dort 1986. 1989 war er Visiting Fellow am College Clare Hall der Universität Cambridge (England) und wurde anschließend auf den Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität
Bayreuth berufen. Er hat bereits zahlreiche Ämter in der akademischen Selbstverwaltung übernommen. Von 2005 bis 2008 war er Vizepräsident für Lehre und Studium.

Prof. Dr. Michael Farle (49) studierte Diplom-Physik an der FU Berlin und promovierte dort 1989. Nach einem dreijährigen Forschungsaufenthalt an der Stanford Universität (USA) und der Universität Straßburg war er von 1993 bis 1999 Wissenschaftlicher Angestellter an der FU Berlin. Der Habilitation folgte 1999 eine Professur für Experimentalphysik an der TU Braunschweig. 2002 nahm er den Ruf an die damalige Universität Duisburg an. Farle ist Studiendekan des Fachbereichs Physik, Koordinator eines europäischen Netzwerks, stellvertretender SFB-Sprecher und Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie der VW-Stiftung.

Dr. Ingrid Lotz-Ahrens (59) studierte zunächst Diplom-Chemie an der Universität Marburg und promovierte dort im Bereich der Organischen Chemie. Sie absolvierte von 1977 bis 1979 ein Referendariat mit Stationen an der Uni-Bibliothek in Freiburg und Frankfurt. 1979 kam sie
als Fachreferentin für natur- und ingenieurwissenschaftliche Fächer zunächst an die Essener Uni-Bibliothek und wechselte 1997 als Dezernentin an die UB der Mercator-Universität Duisburg. 2005 übernahm sie das Dezernat "Digitale Bibliothek". Dr. Lotz-Ahrens war bereits Prorektorin für Entwicklungsplanung und Finanzen im Rektorat von Prof. Dr. Lothar Zechlin.

Das geplante neue Prorektorat mit dem Arbeitstitel "Diversity Management" wird voraussichtlich zu Beginn des Wintersemesters besetzt werden.

Von links: Hochschulratsvorsitzender Dr. Henning Osthues-Albrecht, Prof. Dr. Franz Bosbach, Kanzler Dr. Rainer Ambrosy, Dr. Ingrid Lotz-Ahrens, Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke und Prof. Dr. Michael Farle.

UDE: Diskussion mit Wissenschaftlern und Sportlern zur Olympiade - Im Schatten der Ringe
Podiumsdiskussion zum Thema Mediendemokratie - Politikvermittlung und Printmedien

Demografische Entwicklung begünstigt Quote - Alterserwerbstätigkeit steigt

Duisburg, 14. April 2008 - Die Unruhen in Tibet haben eine intensive Diskussion über die Menschenrechte in China ausgelöst. In vier Monaten sollen in Peking die Olympischen Spiele beginnen. Welche Möglichkeiten hat der Sport, und können die Spiele überhaupt zu einer Verbesserung der Situation in China führen? Das sind die Themen bei der Abendveranstaltung „Im Schatten der Ringe. Die olympischen Ideale auf dem Prüfstand“ am Dienstag, 15. April, in der Katholischen Akademie „Die Wolfsburg“.
Ab 18 Uhr diskutieren der Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes Walter Schneeloch, die Professoren Dr. Thomas Heberer und Dr. Winfried Flüchter, beide Ostasienwissenschaftler an der Uni Duisburg-Essen, Dr. Dieter Altenburg, Chefbundestrainer Rudern (Nachwuchs), sowie weitere Sportler.

Podiumsdiskussion zum Thema Mediendemokratie
Politikvermittlung und Printmedien

Wie wird in Zukunft über politische Ereignisse berichtet? Nutzen Politiker gezielt die Medien oder wird Politik von den Medien gemacht? Mit diesen Fragen befasst sich am 23. April ab 18 Uhr eine öffentliche Podiumsdiskussion an der Universität Duisburg-Essen (Gerhard-Mercator-Haus, Lotharstraße 57, Campus Duisburg). Organisiert wird die Veranstaltung von der NRW School of Governance in Zusammenarbeit mit der WAZ Mediengruppe.
Unter dem Titel „Die Zukunft der Printmedien – Politikvermittlung in der Mediendemokratie“ diskutieren der Geschäftsführer der WAZ Mediengruppe und Bundesminister a.D. Bodo Hombach und Dr. Torsten Casimir, Chefredakteur Börsenblatt des Deutschen Buchhandels. Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Dr. Karl-Rudolf Korte, Wissenschaftlicher Leiter der NRW School of Governance. Im Anschluss gibt es bei einem Buffet Gelegenheit zum persönlichen Gedankenaustausch.

Demografische Entwicklung begünstigt Quote - Alterserwerbstätigkeit steigt
Im Jahr 2010 sollen in jedem Land der Europäischen Union mindestens 50 Prozent der Älteren erwerbstätig sein. Diesem beschäftigungspolitischen „Ziel von Stockholm“ hat sich Deutschland in den letzten fünf Jahren deutlich genähert – allerdings hat das auch demografische Gründe.
Aktuelle Untersuchungen des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen auf Basis des Mikrozensus zeigen: 2006 waren 48,1 Prozent der 55- bis 64-Jährigen erwerbstätig, 2001 waren es erst 38 Prozent. 20 Prozent des Anstiegs sind der demografischen Entwicklung geschuldet – die Baby-Boom-Generation kommt in die Jahre. Die Zunahme in
Deutschland um 10,1 Prozentpunkte in fünf Jahren ist der höchste Anstieg im Vergleich von 15 EU-Ländern.
Der von der Hans-Böckler-Stiftung und dem Forschungsnetzwerk Alterssicherung geförderte IAQ-Altersübergangs-Monitor verdeutlicht, dass 2001 rund 11,2 Millionen Menschen zwischen 55 und 64 Jahre alt waren, 4,3 Millionen von ihnen waren erwerbstätig. 2006 gab es über eine
Million weniger Personen in dieser Altersgruppe (9,8 Millionen), aber mehr Erwerbstätige (4,7 Millionen), so dass die Quote stieg. Die demografische Entwicklung wird nach den Berechnungen der IAQ-Wissenschaftler Dr. Martin Brussig und Sascha Wojtkowski für etwa 15 Jahre weiter die Entwicklung der Alterserwerbstätigenquote begünstigen.
Der Anstieg der Alterserwerbstätigkeitsquote in den letzten fünf Jahren ist hauptsächlich bedingt durch die relative Zunahme sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung von Männern zwischen 58 und 63 Jahren – offenbar bewirken hier die finanziellen Abschläge bei vorzeitiger Rente, dass länger gearbeitet wird. Nach wie vor ist die Qualifikation ausschlaggebend für die Erwerbsbeteiligung im Alter: bei Hochqualifizierten ist sie doppelt so hoch wie bei Älteren ohne
Berufsabschluss. Einen 2005 registrierten sprunghaften Anstieg der Alterserwerbsbeteiligung von niedrig und mittel qualifizierten Personen führen die IAQ-Forscher auf eine bessere Erfassung geringfügiger Tätigkeiten in der Statistik zurück.
Es stellt sich die Frage, ob der Zuwachs der Alterserwerbstätigkeit auch auf die Ausweitung nicht-existenzsichernder Jobs oder Mini-Renten zurückzuführen ist. Wie die Zahlen zeigen, arbeiten immer mehr Ältere parallel zum Bezug von Arbeitslosenunterstützung oder einer eigenen Rente. Die Zahl der älteren Zuverdiener ist zwar deutlich gestiegen, insgesamt aber zu niedrig, als dass sie wesentlich zur Steigerung der Alterserwerbstätigkeit beitragen würde.

UDE: Öffentliche Ringvorlesung mit prominenten Referenten
Die Zukunft des Sozialstaates
Dem Wohlfahrtsstaat und seiner Sozialpolitik widmet das Institut für Soziologie der Uni Duisburg-Essen im Sommersemester eine öffentliche Ringvorlesung: Unter dem Titel „Zukunft des Sozialstaates – Sozialstaat der Zukunft“ geht es in 11 Vorträgen um die Themenfelder Rentensystem, Gesundheitssystem, Grundeinkommen, Arbeitsmarkt, Entlohnung und (Alters-) Armut.
Die Referenten – allesamt Experten aus Politik, Wissenschaft und Verbänden – setzen sich mit einzelnen Leistungen staatlicher Sozialpolitik kritisch auseinander und stellen Reformkonzepte wie auch Innovationsmöglichkeiten vor. Zu den Gastrednern gehören u.a. Karl-Josef Laumann, NRW-Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, die stellvertretende SPD-Vorsitzende Andrea Nahles, Verdi-Chef Frank Bsirske, Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende vom Bund der Gesetzlichen Krankenkassen, und Dr. Herbert Rische, Präsident der Deutschen Rentenversicherung Bund.

Zum Auftakt der Ringvorlesung spricht am Donnerstag 17. April, Richard Hauser, Frankfurter Professor mit dem Schwerpunkt Verteilungs- und Sozialpolitik, über „Ziele des Sozialstaates: Das magische Viereck der sozialen Gerechtigkeit“. Beginn ist um 14 Uhr in Raum LB 107 auf dem Duisburger Campus.

 

UDE: UNIAKTIV startet Mitmach-Aktion
Thema: Uni und Stadt - „Neue Leute treffen“
Duisburg, 2. April 2008 -  Das UNIAKTIV-Team lost anschließend jedem Teilnehmer einen Gesprächspartner zu. An einem öffentlichen Ort sollen sie sich zu zweit eine halbe Stunde über die Antworten austauschen und sich kennenlernen. „Möglicherweise trifft der Professor den Handwerker, der Student den Leiter einer gemeinnützigen Einrichtung, der Uni-Kanzler spricht mit der Geschäftsfrau oder die Rentnerin mit dem Journalisten…“, stellt sich Carina Dickschus vom UNIAKTIV-Team spannende Paarungen vor. Das Treffen könnte zum Beispiel am 21. April sein. Dann präsentiert die von der Stiftung Mercator geförderte Initiative das Ergebnis ihrer Mitmach-Aktion in einem ganz besonderen Rahmen: An diesem Tag wird UNIAKTIV als einer der Preisträger im bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet. Ein Preis, der UNIAKTIV zu der Idee „Neue Leute treffen“ beflügelt hat.

Standorte der Boxen:
Mensafoyer am Uni-Campus Duisburg
VHS Duisburg, Duisburg
UDE: Orientierungswoche für Erstsemester - Durchblick behalten
Damit Erstsemester möglichst reibungslos ins Studentenleben starten, organisiert das Akademische Beratungs-Zentrum Studium und Beruf (ABZ) der Uni Duisburg-Essen eine Orientierungswoche. Vom 31. März bis 4. April erhalten „Erstis“ wertvolle Tipps zur Studienorganisation und Prüfungsordnung. Gleichzeitig können sie erste Kontakte mit Kommilitonen und Vertretern der Fächer und Fachschaften knüpfen und an Campusführungen teilnehmen.
Für den wortwörtlichen „Durchblick“ im Lehramtsstudium sorgt auch die gleichnamige Broschüre des ABZ. Sie enthält neben den Terminen der O-Woche viele weitere Tipps, darunter ein Glossar zum Lehramtsstudium oder Informationen zur Studienfinanzierung.
Alle Termine der O-Woche – nach Studiengängen sortiert – finden sich unter www.uni-due.de/erstsemester/orientierungsphasen/.
Auf dem Erstsemester-Portal www.uni-due.de/erstsemester sind zudem weitere wichtige und hilfreiche Informationen zum Studium an der UDE zu finden. Im ABZ und im Studierendensekretariat liegen zudem Flyer und Broschüren aus.