Duisburg, 20. Februar 2009 - Ende Februar
zieht die Katholische Hochschulgemeinde am Duisburger Uni-Campus um in
die ehemalige Sakristei des St. Anna-Kirchgebäudes in
Duisburg-Neudorf,
St. Anna-Weg 7. Hochschulseelsorgerin Dr. Anna Mielniczuk-Pastoors: "In
den renovierten Räumen können sich jetzt Studierende und
Hochschulangehörige treffen und miteinander ins Gespräch kommen. Sie
können aber auch den Meditationsraum der Kirche als Raum der Stille oder
für Gottesdienste nutzen." Den Eingang zum neuen Treffpunkt findet man
über die Rückseite der St. Anna Kirche.
Mit dem Umzug wird künftig auch das regelmäßige Beratungsangebot für
Studierende rund ums Studium weiter aufgestockt. Dr. Anna
Mielniczuk-Pastoors berät weiterhin montags von 10 bis 12 Uhr. Auf dem
Programm stehen u.a. spirituelle Angebote und die Begleitung künftiger
Stipendiaten kirchennaher Stiftungen.
Ab dem 25. Februar berät Ludger Thiesmeier vom Caritasverband jeden
Mittwoch von 10 bis 12 Uhr in psycho-sozialen Notlagen.
Das Angebot umfasst Beratung in schwierigen und belastenden Lebenslagen,
bei Motivationsproblemen oder auch Kontaktschwierigkeiten. Ebenso können
kompetente Fachleute bei finanziellen Problemlagen oder Fragen zur
Bestreitung des Lebensunterhalts hinzugezogen werden.
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NRW-Schülerwettbewerbs FuelCellBox 2009
mit Wirtschaftsministerin Thoben
Duisburg, 2. Februar 2009 -Die 20 besten Schülergruppen (darunter auch
aus Bochum, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck und Herne) des
NRW-Schülerwettbewerbs
FuelCellBox 2009 werden am kommenden Donnerstag, 5.2., um 15 Uhr im
Zentrum für Brennstoffzellentechnik (www.zbt-duisburg.de) am Duisburger
Campus der Universität Duisburg-Essen durch Wirtschaftsministerin Thoben
begrüßt. Sie erhalten außerdem einen Baukasten, aus dem ein
brennstoffzellenbetriebener Miniatur-Gabelstapler entwickelt werden
soll.
UDE: Neues Exzellenznetzwerk -
Service-Revolution im Internet
Guter Service spielt nicht nur im Restaurant, im Taxi oder beim Friseur
eine große Rolle. Perfekte Dienstleistungen sind immer mehr auch im
Internet gefragt. Hier können die Nutzer durch so genannte
Software-Services beispielsweise Flüge buchen, online einkaufen oder
Kontakte in sozialen Netzwerken pflegen. Bekannte Anbieter solcher
Programme sind Google, YouTube, Expedia, Amazon, eBay und facebook. Was
aber verbirgt sich dahinter? Wie können Anwender solche Dienste künftig
noch besser nutzen und an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen?
Dieser Aufgabe widmet sich das europäische Exzellenznetzwerk S Cube, das
von der Arbeitsgruppe Software Systems Engineering (SSE) der Universität
Duisburg-Essen koordiniert wird.
Innerhalb von vier Jahren soll S Cube die Grundpfeiler für eine
multidisziplinäre Forschungsgemeinschaft legen, die die
Software-Service-Entwicklung in Europa entscheidend vorantreibt, denn
diese Forschung ist wesentlich für die Wettbewerbsfähigkeit der EU.
Bereits heute sind Software-Services aus unserer Gesellschaft nicht mehr
wegzudenken. Wie Joao Da Silva, Direktor der Europäischen Kommission für
„Converged Networks and Services“, berichtete, sind derzeit bereits über
eine Milliarde Menschen in sozialen Netzwerken aktiv – mehr als drei
Milliarden Minuten pro Tag. Immer mehr Daten werden hin und her
geschickt: Der Internet-Video-Service YouTube war im Jahr 2006 für einen
Internet-Verkehr von 27 Petabyte (= 27 Millionen Megabyte)
verantwortlich. Das entspricht dem gesamten Internet-Verkehr aus dem
Jahr 2000.
„Das heutige Angebot und die skizzierten Beispiele sind nur die Spitze
des Eisbergs. Die Zahl sowie die Vielfalt der Dienstleistungen nehmen
stetig zu. So wird sich die Bedeutung von Software-Services sowohl im
privaten als auch im geschäftlichen Umfeld rasant weiterentwickeln. Die
Art und Weise, wie wir das servicebasierte Internet der Zukunft nutzen,
wird sich wesentlich verändern“, prognostiziert Projektkoordinator Prof.
Dr. Klaus Pohl von der Arbeitsgruppe SSE. Innovative Software-Services
entstehen zunehmend durch die Kombination unterschiedlicher
Software-Bausteine und existierender Services. Fachleute nennen dies
Komponieren. So können beispielsweise Karten mit aktuellen
Verkehrsinformationen oder Fotos der jeweiligen Orte angereichert
werden. Googlemaps oder map24 bieten dies bereits für ausgewählte Orte
an. Die Entwickler gehen damit auf die unterschiedlichen Wünsche der
Nutzer ein.
In der Forschung beschäftigen technologische und gesellschaftliche
Aspekte die Experten: Wie kann man die Komplexität der vielen
komponierten Services beherrschen? Lassen sie sich so einfach gestalten,
dass auch unbedarfte Nutzer auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Services
erstellen können? Kann man hochwertige Services so bauen, dass sie sich
selbst managen und korrigieren? Wie können Unternehmen solche Dienste
besser und flexibler für ihre IT-Dienstleistungen nutzen?
„Diese Herausforderungen können nicht von einer einzelnen Gruppe oder
Forschungsdisziplin bewältigt werden. Sie erfordern die
interdisziplinäre Zusammenarbeit von Software Engineering,
Geschäftsprozessmanagement, Service-Oriented Computing, Verteilte
Systeme und Middleware“, unterstreicht Professor Pohl. Ein wesentliches
Element der Arbeiten im Exzellenznetzwerk S-Cube sei daher, Synergien
zwischen unterschiedlichen Forschungsrichtungen zu nutzen. Langfristig
sollen die Forschungsaktivitäten der S-Cube-Partner auf einer
europaweiten Ebene abgestimmt und vertieft werden.
Erarbeitet werden neue Ansätze für selbstanpassbare Software-Services,
moderne Techniken für die Qualitätssicherung sowie Methoden für die
Erhebung und das Management von Anforderungen an innovative Services.
Professor Pohls Team arbeitet hierzu mit mehr als 70 Forschern und über
50 Doktoranden aus 16 Forschungseinrichtungen in zehn europäischen
Ländern zusammen. S Cube wird von der Europäischen Kommission mit 8,5
Millionen Euro gefördert. |