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UDE: Jeder Fünfte ist laut einer IAQ-Studie betroffen - 6,5 Millionen arbeiten für Niedriglohn |
Duisburg, 31. Januar
2008 - Der Anteil der Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland ist
seit 1995 um gut 43 Prozent gestiegen. 6,5 Millionen Menschen, das
sind 22 Prozent aller abhängig Beschäftigten, arbeiten für wenig
Geld. Das zeigen aktuelle Untersuchungen des Instituts Arbeit und
Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen auf Grundlage der
Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) von 2006. Das SOEP ist
eine repräsentative Wiederholungsbefragung von 12.000
Privathaushalten in Deutschland, die das Deutsche Institut für
Wirtschaftsforschung alljährlich durchführt. Als Niedriglöhne gelten nach internationalen Standards Bruttostundenlöhne unterhalb von zwei Dritteln des mittleren Stundenlohns in Deutschland. 2006 lag diese Schwelle bei 9,61 Euro in West- und 6,81 Euro in Ostdeutschland. Im Durchschnitt verdienten die Niedriglohnbeschäftigten 2006 Bruttostundenlöhne von 7,12 Euro in West- und 5,43 Euro in Ostdeutschland und damit sogar etwas weniger als im Vorjahr. Teilzeit- und Minijobs machen mit knapp 54 Prozent inzwischen mehr als die Hälfte der Niedriglohnbeschäftigung aus, der Anteil der Minijobs hat sich zwischen 1995 und 2006 von 15 auf 29,7 Prozent fast verdoppelt. „Das Argument, dass niedrige Löhne bei Minijobs kein Problem seien, weil die Betroffenen häufig anderweitig abgesichert sind, greift aber zu kurz“, kritisieren die IAQ-Arbeitsmarktexperten Dr. Claudia Weinkopf und Thorsten Kalina. „Das Lohngefüge insgesamt ist durch billige Minijobs, aber auch durch Zeitarbeit und die Ausgliederung von Tätigkeiten in Bereiche ohne Tarifbindung unter Druck geraten – und die Politik hat mit umfassenden Deregulierungen noch die Schleusen geöffnet für die weitere Ausdehnung der Niedriglohnbeschäftigung.“ Der Vergleich mit anderen an einer IAQ-Studie beteiligten Ländern (Dänemark, Frankreich, Niederlande) zeigt, dass Deutschland inzwischen den höchsten Niedriglohnanteil unter den kontinental-europäischen Ländern hat. Auffällig ist weiter, dass in Deutschland ein hoher Anteil der Niedriglohnbeschäftigten nicht aus dem Kreis der gering Qualifizierten stammt, stellte das IAQ fest. Gut drei Viertel aller Niedriglohnbeschäftigten haben eine abgeschlossene Berufsausbildung oder sogar einen akademischen Abschluss. „Das zeigt, dass Niedriglöhne den Kern der Beschäftigung erreicht haben!“ Den aktuellen IAQ-Report „Weitere Zunahme der Niedriglohnbeschäftigung: 2006 bereits 6,5 Millionen Beschäftigte betroffen“ ist im Netz zu finden: www.iaq.uni-due.de/iaq-report/ |
Das gelehrte Duisburg
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Zur Geschichte der Universität
Duisburg 1655-1818 Oder auch: "Zepter-Diebstahl" der Bonner und ein merkwürdiger Wertausgleich Bilder von Willi Bütefür |
Dieter Geuenich und Irmgard Hantsche
(Hgg.) Duisburg, 29. Januar 2008 - Als
reformierte Bildungsstätte zur Ausbildung von Pfarrern, Ärzten und
Beamten für die neuen brandenburgischen Territorien wurde die
Universität Duisburg im Oktober 1655 vom großen Kurfürsten Friedrich
Wilhelm gegründet. In den 163 Jahren ihres Bestehens wurden hier
rund 6.000 Studenten in den vier klassischen Fakultäten Theologie,
Jurisprudenz, Medizin und Philosophie ausgebildet.
Geschmunzelt wurde viel beim gemeinsamen Kolloquium. So zur Frage, ob die Bonner den Duisburgern die Inisignien der Macht, die Zepter geklaut hätten. Die Antwort des vor einigen Jahrzehnten viel zitierten "Radio Eriwans" würde lauten: "Vom Prinzip her ja, aber...!" Fakt war, dass zum
Jahrswechsel 1818/19 außer den Duisburger Intelligenzblättern
sozusagen alles nach Bonn ging. "Aber" - und darauf legen die Bonner
berechtigt Wert, - "wurden die Universitäts- Zepter aus Duisburg auf
Erlass Preußens König vom 14. Januar 1819 dem ersten Bonner Rektor
zugestellt. ES kam noch zu einem etwas merkwürdigen Wertausgleich.
So waren die Zepter gewogen und mit 14-lötig als durchaus schwer
befunden worden. Heißt, dass die Zepter drei Pfund und dreieinhalb
Lot wogen und somit einen Silberwert von 70 Talern, elf Groschen und
acht Pfennigen darstellten. |
UDE: Wolfgang Clement
erntet bei seinem Vortrag viel Beifall „Selbstbescheidung und mehr Bürgernähe“ |
Duisburg, 29. Januar 2008 - Wolfgang Clement,
Gastprofessor für Politikmanagement an der NRW School of Governance,
spricht sich dafür aus, politische Mandate oder Ämter auf zwei
Legislaturperioden zu begrenzen. Auch forderte er bei seiner ersten
öffentlichen und überaus gut besuchten Vorlesung (28.01.), die
Nominierung von Kandidaten für Direkt-, Listen- oder sonstige
Mandate grundsätzlich transparent zu machen statt die
Wahllisten-Aufstellung der Parteien als Verschluss-Sache zu
handhaben. Das sei ein Anachronismus und einer Demokratie nicht
würdig, so Clement. Den Parteien empfahl er außerdem
„Selbstbescheidung und mehr Bürgernähe“. Sie müssten wieder zu ihren
ureigenen Aufgaben zurückzufinden, statt sich abzukapseln und
abzuschotten und Querdenkende auszustoßen. Aber es ging bei seinem Vortrag über das „Regieren in Düsseldorf und Berlin – am Beispiel der Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik“ nicht nur um die Auswahl des politischen Personals. Der ehemalige NRW-Ministerpräsident und Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit schilderte anschaulich die Steuerungs- und Vermittlungsschwierigkeiten der Hartz-Reformen. Und er machte deutlich, dass die Politik des „Förderns und Forderns“ aus seiner Sicht „tatsächlich eine Umorientierung einer Mehrheit von Bürgerinnen und Bürgern in unserem Land bewirkt hat, die momentan allerdings schon wieder gefährdet ist.“ „Mit Clement wurde ein ausgewiesener Kenner der politischen Praxis als Träger der ersten Gastprofessur berufen. Er vertritt – wie man bei diesem Vortrag auch gesehen hat ‑ seine politische Haltung konsequent. Die Studierenden lernen von ihm, hart an der Sache zu argumentieren“ so Rüdiger Frohn, Vorsitzender des Beirates des Stiftung Mercator. Sie fördert die Gastprofessur für Politikmanagement der NRW School of Governance und unterstützt die NRW School bis zum Jahr 2011 mit 975.000 Euro. Die Fördergelder fließen vornehmlich in die Vergabe von Promotionsstipendien, aber auch in Förderpreise und in die Anwendungsorientierung der Ausbildung. Mit der „Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator“ baut die NRW School of Governance ihr praxisorientiertes Lehrangebot weiter aus. Im Falle Clements steht seine Expertise in der Wirtschaftspolitik und als ehemaliger Ministerpräsident des Landes NRW im Zentrum des Interesses. Diese Chance nutzten bereits die Studierenden des Masterstudiengangs Politikmanagement intensiv, indem sie ihn in einem exklusiven Seminar zu aktuellen Themen der deutschen Innenpolitik befragten. Weitere Kurse folgen im Frühjahr. |
Nachruf - Trauer um Dr. Richard Brunt |
Duisburg, 28. Januar
2008 - Im Alter von 58 Jahren verstarb kürzlich Dr. Richard Brunt,
Oxford-Absolvent und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für
anglophone Studien der Universität Duisburg-Essen. Seit Beginn
seiner Tätigkeit im Jahr 1979 war er an der UDE als
Brückenkursleiter für den Bereich Englische Fachsprachen tätig. Sein besonderes Interesse galt dem medizinischen Fachenglisch und dessen Vermittlung an die Studierenden des Fachbereichs Medizin. Neben einer Reihe von Sprachkursen, die Dr. Brunt für die Fernuniversität Hagen konzipierte, hat er zudem an der Erstellung von diversen Wörterbüchern mitgearbeitet. Bei seinen Studierenden war Dr. Brunt als akademischer Lehrer beliebt; seine Kollegen wussten den fachlichen Rat zu schätzen, den er mit dem ihm eigenen Humor zu erteilen verstand. Die Lücke, die Dr. Brunt bei der Vermittlung des medizinischen Englisch hinterlässt, wird nur schwer zu schließen sein. |
Prof. Radtke erhält
heute die Ernennungsurkunde Schritt für Schritt in das neue Amt |
Duisburg, 25. Januar
2008 - Aus den Händen des Hochschulratsvorsitzenden, Dr. Henning Osthues-Albrecht (im Foto links), hat der designierte neue Rektor der Universität Duisburg-Essen, Professor Dr. Ulrich Radtke (im Foto rechts), heute die Ernennungsurkunde erhalten. Am 1. April wird Professor Radtke die Amtsnachfolge von Professor Lothar Zechlin antreten. Die feierliche Inauguration wird am 23. April stattfinden. Hochschulrat und Senat der UDE hatten sich bereit am 16. November 2007 einstimmig für Professor Dr. Ulrich Radtke (52) von der Universität zu Köln ausgesprochen. Der Lehrstuhlinhaber für Physische Geographie war bislang Leiter der Arbeitsgruppe Quartärforschung und Geoökologie im Institut für Geographie. Von 1999 bis 2001 und wieder seit 2005 nahm er das Amt des Dekans der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät wahr. Ulrich Radtke studierte von 1974 bis 1980 Biologie, Geographie, Geschichte, Philosophie und Pädagogik an der Universität Düsseldorf. 1983 wurde er mit "summa cum laude" promoviert. Die Habilitationsschrift von 1988 greift das Problem der Meeresspiegelschwankungen anhand von Fallstudien aus Chile, Argentinien und Barbados auf. 1989 verlieh ihm die Universität Düsseldorf den Universitätspreis für die beste Habilitation der Jahre 1987-1989. 1989 erhielt er den mit 100.000 DM dotierten Bennigsen-Foerder-Preis des Landes Nordrhein-Westfalen. Professor Radtke war von 1980 bis 1992 am Geographischen Institut der Universität Düsseldorf beschäftigt, 1992 wurde er Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Weitere Universitäten im In- und Ausland, darunter die Universität Zürich, bemühten sich in dieser Zeit, ihn an sich zu binden. 1993 folgte er dem Ruf auf eine Professur für Physische Geographie an der Universität zu Köln. Professor Radtke ist Mitglied der LEOPOLDINA, der Deutschen Akademie der Naturforscher, der ältesten naturwissenschaftlich-medizinischen Gesellschaft, in die nur die international hervorragendsten Vertreter ihres Faches gewählt werden. |
UDE: IAQ analysiert
Zusammenhang zwischen Alter und Ehrenamt Mehr ehrenamtliches Engagement |
Duisburg, 21. Januar
2008 - Weniger der Faktor Zeit als die Erfahrung spielt eine große
Rolle, wenn sich Bürger ehrenamtlich engagieren: Wer sich schon vor
seinem 50. Lebensjahr für soziale Aktivitäten einsetzt, führt sein
Engagement im Alter häufig weiter. Das zeigen Untersuchungen des
Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen. "Wer Ältere für soziales Engagement gewinnen will, darf nicht erst beim Renteneintritt mit Aktivierungsprogrammen ansetzen", folgert Dr. Marcel Erlinghagen aus den Ergebnissen. Dafür hat der IAQ-Wissenschaftler den Zusammenhang von Freizeit und sozialem Engagement anhand von Daten aus dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP), einer repräsentativen Wiederholungsbefragung von über 12.000 Privathaushalten in Deutschland, analysiert. Der Anteil ehrenamtlich aktiver Älterer ist danach in Westdeutschland in den letzten 20 Jahren von knapp 20 Prozent auf mehr als 30 Prozent gestiegen. Ähnlich entwickelten sich auch in Ostdeutschland nach der Wende die ehrenamtlichen Aktivitäten. Im Bereich der Netzwerkhilfe, also bei unbezahlten Hilfeleistungen für Nachbarn, Freunde und Verwandte, stieg die Zahl der aktiven Senioren im gleichen Zeitraum von 27 auf 35 Prozent. Jüngere unter 50-Jährige zeigten hier allerdings erheblich höhere Zugewinne von 31 auf 49 Prozent. Insgesamt zeigt sich, dass Rentner deutlich seltener ehrenamtlich aktiv sind als zum Beispiel Erwerbstätige oder Arbeitslose. Nahezu 90 Prozent der Älteren ohne Ehrenamtserfahrung und 75 Prozent der Älteren ohne Hilfeerfahrung bleiben dauerhaft inaktiv. Haben die Senioren jedoch in den letzten fünf Jahren zuvor Erfahrungen mit sozialer, unbezahlter Arbeit gemacht, liegen die Inaktivitätsanteile mit 36 beziehungsweise 39 Prozent deutlich darunter. Ein guter Gesundheitszustand begünstigt die Aufnahme und Stabilität sozialen Engagements im Alter. Senioren mit höheren Bildungsabschlüssen übernehmen eher eine neue ehrenamtliche Aufgabe, sie beteiligen sich auch dauerhafter an unbezahlter Hilfe als weniger gut ausgebildete Ältere. Die Untersuchung wurde in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin durchgeführt und von der Arbeitsgemeinschaft "Chancen und Probleme einer alternden Gesellschaft" der Deutschen Akademie Leopoldina und des Technikkonvents ACATECH gefördert. Publikation: Erlinghagen, Marcel, 2007: Ehrenamtliche Arbeit und informelle Hilfe nach dem Renteneintritt. In: Erlinghagen, Marcel / Hank, Karsten (Hrsg.): Produktives Altern und informelle Arbeit in modernen Gesellschaften. Wiesbaden: VS Verlag www.iaq.uni-due.de/aktuell/veroeff/2007/erlinghagen01.shtml Weitere Informationen: Dr. Marcel Erlinghagen, Tel. 0209/1707-342, marcel.erlinghagen@uni-due.de, www.iaq.uni-due.de |
UDE: Hochrangige Diskussionsveranstaltung: Kapitulieren wir vor dem Islam? |
Duisburg, 18. Januar
2008 - Kapitulieren wir vor dem Islam? lautet der Titel einer
öffentlichen Diskussionsveranstaltung an der Universität
Duisburg-Essen am Montag, 21. Januar (Beginn: 18 Uhr, Uni-Campus
Duisburg, Aula Geibelstraße). Der Eintritt ist frei. Der Chefredakteur der WAZ, Ulrich Reitz, bezieht Stellung zu diesem Thema und diskutiert mit hochrangigen Gästen aus Wissenschaft, Politik und Medien: dem Politikwissenschaftler und Europaexperten der UDE, Prof. Dr. Heinz-Jürgen Axt, Dr. Nikolaus Fest aus der BILD-Chefredaktion, dem NRW-Integrationsbeauftragten Thomas Kufen, Prof. Dr. Claus Leggewie, Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen sowie dem Migrationsforscher und Autoren Dr. Mark Terkessidis. Prof. Axt: "Die Diskussion verspricht spannend zu werden, denn das Thema ist innen- wie außenpolitisch brisant. Das sieht man zum Beispiel in der Integrationspolitik oder auch an der Heranführung der Türkei an die Europäische Union." |
UDE:
Berufskontaktmessen erleichtern Start ins Berufsleben Studierende knüpfen Firmenkontakte |
Duisburg, 15. Januar
2008 - Damit zukünftige Absolventen bereits frühzeitig Kontakte zu
Firmen knüpfen können, finden an der Universität Duisburg-Essen zwei Berufskontaktmessen statt, die sich gezielt an Studierende richten, die kurz vor ihrem Studienabschluss stehen. Vor allem für die Ingenieurstudierenden findet am Donnerstag, 17. Januar von 9 bis 15 Uhr am Campus Duisburg, Bismarckstraße 81, Gebäude BA, eine Berufskontaktmesse statt. An Studierende der Wirtschaftswissenschaften, Naturwissenschaften, Bauwissenschaften, Elektrotechnik und Maschinenbau richtet sich die Messe "ConPract", die am Donnerstag, 24. Januar von 10 bis 16 Uhr im Glaspavillon, Eingang R12, am Campus Essen stattfindet. Bei diesen Firmenkontaktforen haben Studierende die Möglichkeit, Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen und konkrete Hinweise auf mögliche Berufsfelder zu bekommen. Mitarbeiter aus Personal- oder Fachabteilungen stehen für Gespräche zur Verfügung und Firmen informieren an ihren Infoständen oder im Rahmen von Vorträgen über Berufsfelder und Berufschancen. Praktikums- und Stellenangebote gibt es natürlich auch, aber vor allem sollen Studierende ein Bild bekommen über Einstellungskriterien der jeweiligen Unternehmen, Rekrutierungspraktiken sowie Erwartungen und Ansprüche des Unternehmensalltags. Zudem geben die Firmen Einblicke in ihre Unternehmensphilosophien, und es können mögliche Themen für Abschlussarbeiten in Kooperation mit den Firmen besprochen werden. Für die Teilnahme an der "ConPract"-Messe ist eine Anmeldung bis zum 21. Januar erforderlich unter www.conpract.de. |
Uni-Colleg über Klimawandel - Chemie in den Wolken |
Duisburg, 10. Januar
2008 - Das Klima scheint eines der zentralen Themen unserer
Gesellschaft zu sein. Denn die Veränderungen des Ozons in der Atmosphäre und der bevorstehende Klimawandel sind schwerwiegenden Umweltveränderungen - erzeugt durch den Menschen selbst. "Chemie in den Wolken: Von Ozonloch bis Klimawandel" lautet der Titel des nächsten Uni-Colleg am Mittwoch, 16. Januar, 19.30 Uhr im Hörsaal MD 162 am Duisburger Campus. Professor Dr. Reinhard Zellner stellt in seinem Vortrag die Ursachen und vermeintlichen Folgen von Ozonabbau und Klimawandel dar. Dabei zeigt er auf, welche chemisch-physikalischen Prozesse für die beobachteten Veränderungen von Spurengaszusammensetzung und Strahlungshaushalt der Erde verantwortlich sind und wie sie sich in der Zukunft entwickeln werden. Dabei geht es auch um Vorschläge, was die Gesellschaft und der Einzelne tun können, um unsere Lebensgrundlagen nicht ernsthaft zu gefährden. |
Am 17. Januar an beiden Campi: Schülerinfotag |
Duisburg, 9. Januar
2008 - Einen großen Schülerandrang erwartet die Uni Duisburg-Essen
zum Ende des Schulhalbjahres: Am Donnerstag, 17. Januar, ab 9 Uhr
präsentieren Dozenten aller Fachbereiche das Studienangebot. Das
Programm auf beiden Campi ist nahezu identisch. Eine Anmeldung ist
nicht erforderlich. Das Programmheft steht im Internet unter
www.uni-due.de/schuelerinfotag und ist am Infotag vor Ort
erhältlich. Die Schüler können aus über 100 Veranstaltungen wählen, darunter befinden sich Laborführungen, Schnupperpraktika und Workshops. Neben fachübergreifenden Veranstaltungen zu Studienabschlüssen oder Bewerbungen steht natürlich die Vorstellung aller Studiengänge und Fächer im Mittelpunkt. An beiden Campi sind außerdem Ansprechpartner von Studienberatung, der Agentur für Arbeit, des Akademischen Auslandsamtes oder des Studentenwerks zugegen. |
UDE: Öffentlicher Vortrag von Wolfgang Clement: Die Kunst des Regierens |
Duisburg, 7. Januar
2008 - Wolfgang Clement, in diesem Wintersemester Gastprofessor für
Politikmanagement an der NRW School of Governance, hält die erste
öffentliche Vorlesung an der Universität Duisburg-Essen am Montag,
28. Januar. Der ehemalige Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens und
Bundeswirtschaftsminister a. D. spricht über das Regieren in
Düsseldorf und Berlin am Beispiel der Beschäftigungs- und
Arbeitsmarktpolitik. Beginn der Veranstaltung ist um 19.00 Uhr im
Hörsaal MC 122 am Duisburger Campus. Die neu geschaffene Gastprofessur für Politikmanagement, gefördert von der Stiftung Mercator, wird entweder von einem Wissenschaftler oder einem ausgewiesenen Kenner der politischen Praxis besetzt. SPD-Politiker Clement ist ihr erster Inhaber. Er wird den Studierenden die Kunst des Regierens transparent machen – einem kleinen Kreis während zweier Seminare und einem größeren durch die Vorlesungen. Zur Person: Wolfgang Clement, Jahrgang 1940, war Ministerpräsident des größten Bundeslandes zwischen 1998 und 2002 und anschließend „Superminister“ für Wirtschaft und Arbeit im Bundeskabinett Gerhard Schröders von 2002 bis 2005. Der examinierte Jurist war neben verschiedenen hochrangigen SPD-Parteiämtern, Landtagsmandaten und seiner Tätigkeit als Chef der NRW-Staatskanzlei vor allem auch journalistisch aktiv, so als Chefredakteur der Hamburger Morgenpost. |
UDE: Öffentlicher Vortrag von Wolfgang Clement: Die Kunst des Regierens |
Duisburg, 7. Januar
2008 - Wolfgang Clement, in diesem Wintersemester Gastprofessor für
Politikmanagement an der NRW School of Governance, hält die erste
öffentliche Vorlesung an der Universität Duisburg-Essen am Montag,
28. Januar. Der ehemalige Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens und
Bundeswirtschaftsminister a. D. spricht über das Regieren in
Düsseldorf und Berlin am Beispiel der Beschäftigungs- und
Arbeitsmarktpolitik. Beginn der Veranstaltung ist um 19.00 Uhr im
Hörsaal MC 122 am Duisburger Campus. Die neu geschaffene Gastprofessur für Politikmanagement, gefördert von der Stiftung Mercator, wird entweder von einem Wissenschaftler oder einem ausgewiesenen Kenner der politischen Praxis besetzt. SPD-Politiker Clement ist ihr erster Inhaber. Er wird den Studierenden die Kunst des Regierens transparent machen – einem kleinen Kreis während zweier Seminare und einem größeren durch die Vorlesungen. Zur Person: Wolfgang Clement, Jahrgang 1940, war Ministerpräsident des größten Bundeslandes zwischen 1998 und 2002 und anschließend „Superminister“ für Wirtschaft und Arbeit im Bundeskabinett Gerhard Schröders von 2002 bis 2005. Der examinierte Jurist war neben verschiedenen hochrangigen SPD-Parteiämtern, Landtagsmandaten und seiner Tätigkeit als Chef der NRW-Staatskanzlei vor allem auch journalistisch aktiv, so als Chefredakteur der Hamburger Morgenpost. |
UDE: Forscher bestätigen neue Genvariante für Adipositas - Übergewicht programmiert |
Duisburg, 3. Januar
2008 - Weihnachtszeit ist Schlemmerzeit. Daher hadern manche
Menschen jetzt mit ihrem Wunschgewicht. Aber die Ursache für die
überflüssigen Pfunde kann auch in den Genen liegen. Fast fünfzig
Prozent der Bevölkerung besitzen eine genetische Variante, die das
Risiko für Übergewicht und Fettleibigkeit im Kindes- und
Erwachsenenalter erhöht. Das hat das Forscherteam um Dr. Anke Hinney und Professor Dr. Johannes Hebebrand, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universität Duisburg-Essen jetzt herausgefunden. Sie analysierten bei 487 adipösen Kindern und 442 normalgewichtigen Kontrollen erstmalig insgesamt knapp 500.000 Genvarianten im menschlichen Erbgut und fanden dabei einen neuen "Dickmacher" namens "rs1121980". Gezielt hatten die Wissenschaftler nach Veränderungen gesucht, die bei Personen mit Übergewicht vermehrt auftreten und entdeckten dabei eine Erbgut-Veränderung im so genannten FTO-Gen, das maßgebliche für die Entwicklung von Übergewicht verantwortlich ist.Zunächst wurde von mehreren internationalen Forschergruppen ein Zusammenhang dieses Gens mit der so genanntem Altersdiabetes, dem Typ 2 Diabetes mellitus, beschrieben. Es stellte sich aber bald heraus, dass dieser Zusammenhang nicht für Altersdiabetes, sondern für Übergewicht relevant ist. So konnte an insgesamt 38.759 Personen gezeigt werden, dass die mögliche Ausprägung der Genvariante "rs1121980" mit einem 31 Prozent erhöhten Risiko verbunden ist übergewichtig zu werden. Die cirka 20 Prozent der Erwachsenen, die reinerbig für die Gen-Ausprägung sind, wiegen fast drei Kilo mehr als Personen, die diese nicht geerbt hatten.Zu cirka 60 Prozent wird durch das Erbgut bestimmt, ob eine Person Übergewicht oder gar eine Adipositas entwickelt. Einige Gene, die das Gewicht regulieren, sind schon bekannt. "Die Rolle der Lebensumstände darf dabei natürlich auch nicht unterschätzt werden. Die Genvariante rs1121980 allein macht nicht dick", stellt Prof. Hebebrand klar. "Erst durch die Kombination mit weiteren Genvarianten beziehungsweise Umweltfaktoren, wie geringer Bewegung und kalorienreicher Ernährung, kommt es zu einer starken Gewichtszunahme."Um weitere genetische Ursachen für Übergewicht und Adipositas zu identifizieren sollen die Untersuchungen weitergeführt werden. "An die Aufklärung der molekularen Mechanismen knüpfen wir die Hoffnung, letztendlich neue Therapien für Menschen mit Übergewicht entwickeln zu können", erklärt Hebebrand, der auch das Adipositas-Netz koordiniert, das vom Bundesforschungsministerium im Rahmen des nationalen Genomforschungsnetzes gefördert wird.Die Ergebnisse der Untersuchung sind in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "PLos ONE" veröffentlicht, einem Online-Journal der Public Library of Science zu wissenschaftlichen medizinischen Themen. |