UDE:
Orientierungswoche für Erstsemester Studienbeginn mit Stick |
Duisburg, 28. September 2010 - Das
Studium ist ein spannender neuer Lebensabschnitt für Erstsemester.
Antworten auf viele Fragen sowie hilfreiche Tipps erhalten Studierende
der Universität Duisburg-Essen (UDE) während der Orientierungswoche vom
4. bis 8. Oktober.
Ob Studienfinanzierung, Auslandssemester, Unterbringungsfragen oder
Stundenplangestaltung – die Neuankömmlinge können sich bei
Uni-Mitarbeitern über alle wichtigen Punkte rund um Ablauf und
Organisation ihres Studiums informieren. Das Hilfsangebot ist
vielfältig: Dozenten verschiedener Fakultäten geben Einblicke in ihre
Fächer, und Fachschaften laden zu geselligen Runden oder zu einer
Campusführung ein. Den Auftakt bildet am Montag, 4. Oktober, die
Informationsmesse „Markt der Möglichkeiten“. Sie beginnt um 11 Uhr im
Foyer des Duisburger Audimax sowie um 10 Uhr im Essener Glaspavillon
(R12 S00 H12). Vor Ort sind unter anderem das Akademische
Beratungs-Zentrum Studium und Beruf (ABZ), der Allgemeine
Studierendenausschuss (AStA), das Studentenwerk, das Hochschulteam der
Agentur für Arbeit, der Hochschulsport, die Unibibliothek sowie
Vertreter der Städte Duisburg und Essen.
„Startklar“ richtet sich an Bachelor-, Master-,
Diplom- und Medizinstudierende. Zielgruppe der Broschüre „Durchblick“
sind die Lehramtsstudierenden. Die Hefte informieren über
Einführungsveranstaltungen sowie Adressen und Öffnungszeiten von
Anlaufstellen. Sie sind während der Einschreibung erhältlich oder unter
http:/www.uni-due.de/erstsemester/ abrufbar. |
UDE: Interesse und
Neugier wecken am 24. September Nacht der Wissenschaftskultur |
Duisburg, 10. September 2010 - Zur
Nacht der Wissenschaftskultur lädt die Universität Duisburg-Essen am
24. September ein und akzentuiert damit ein weiteres Mal das
offizielle Programm der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. Ab 17
Uhr wird an beiden Uni-Campi mit Experimenten, Laborbesichtigungen,
Ausstellungen oder auch Kunst- und Filmvorführungen Neugierde für
wissenschaftliche Fragestellungen und Arbeitsmethoden geweckt.
So kann man zum Beispiel am Essener Campus spielerisch
Niederländisch lernen oder die richtige französische Aussprache.
Zoologen geben Einblicke in die verborgene Welt der Parasiten und
die Untertagewelt des "Kumpel Graumull", einem afrikanischen
Nagetier. Mehr über die Beschaffenheit und die Funktion der eigenen
Füße verrät ein Blick in den 3D-Laserscanner.
Feuer und Flamme
Mediziner erläutern u.a. die Ursachen für Übergewicht, blicken in
die Herzchirurgie der Zukunft oder diskutieren die Auswirkungen
einer Nierentransplantation im Alter von 30 Jahren. Im Bionautilus
kann man eine interaktive 3D-Reise durch den menschlichen Körper
unternehmen. Wie eine gesunde Stadt aussieht oder sich in
Nachtbeleuchtung zeigt, wird ebenso vorgestellt wie die Faszination
durch Feuer und Flammen in einer musikalisch untermalten
Chemie-Experimentalvorlesung.
Illustrationen und Literatur zur Nacht präsentiert die
Uni-Bibliothek.
Tanzfreudige können sich klassisch zu Walzerklängen drehen, aber
auchRock- und Hip Hop-Freunde kommen auf ihre Kosten. Die bekannte
TV-Stand-Up Comedy "NightWash" von Klaus-Jürgen "Knacki" Deuser und
jungen Nachwuchstalenten wird ebenfalls mit einer
Special-Veranstaltung auf dem Essener Campus erwartet.
Mathematiker werden beweisen, wie lebendig und fesselnd ihre
Wissenschaft sein kann. Mit richtig gelösten Knobel- und
Tüftelaufgaben kann man mit etwas Glück sogar einen Preis gewinnen.
Im mobilen Umweltlabor werden Feinstäube, Ozon oder auch Stickoxide
in der Luft gemessen und analysiert. Außerdem kann man einen kleinen
Vulkan beim Ausbruch beobachten oder Thermalquellen im Modell
aufnehmen.
Die Grenzen des Universums
Zu den Grenzen des Universums und seinen ungelösten Rätseln lädt die
Physik in den M-Bereich am Duisburger Campus ein. Wissenschaftler
entführen Interessierte spielerisch in die Welt der Schnüffelnasen
und lassen die Magie des Magnetismus spürbar werden. Gezeigt wird
u.a. auch, wie die Nanozwerge tanzen und sich Strom aus Körperwärme
herstellen lässt. Spannende Unterhaltung verspricht der
Programmpunkt "Die besten YouTube-Filme zur Physik im Alltag". Ein
weiteres Themenfeld ist die Frage, wie wir uns in Zukunft
fortbewegen werden.
Ebenfalls zahlreiche spannende Schau-Effekte sind im Rahmen der
Engineer's Night zu bestaunen, die zahlreiche Labortüren im
Uni-Bereich Bismarckstraße öffnet. Dazu zählen zum Beispiel das
Brandentdeckungslabor ("Wenn Atemzüge zählen") oder der Schlepptank
in der Schiffstechnik. Der Aktionskünstler HA Schult wird mit einer
Strom-Zeit-Performance erwartet. Auch die künstlerische Seite kommt
nicht zu kurz: Es gibt Musik, Theater und andere Showvorführungen,
darunter chinesisches Schattenboxen, orientalischen Tanz und
Trommelmusik.
Wissenschaft für alle
"Dass Wissenschaft etwas für Jedermann ist, soll ein Blick hinter
die Kulissen der Labore und Institute beweisen. Die Besucher können
sich nicht nur über aktuelle Forschungsarbeiten informieren, sondern
auch selbst aktiv werden", fasst der Programmverantwortliche Prof.
Rudolf Juchelka das Konzept zusammen. Es wurde in enger Kooperation
mit den beiden Universitätsstädten entwickelt und verbindet beide
Hochschul-Standorte miteinander. Die Programmpunkte zeigen, woran
geforscht wird und was den Reiz wissenschaftlichen Arbeitens
ausmacht. Als Attraktion wird zusätzlich der
BIOTechnikum-Truck des Bundesforschungsministeriums einen Stopp
einlegen und seine Türen öffnen.
UDE: Mercator-Professur 2010 - Alice
Schwarzer
Die bekannte Journalistin, Essayistin und EMMA-Verlegerin Alice
Schwarzer ist neue Inhaberin der Mercator-Professur an der
Universität Duisburg-Essen (UDE). Die Symbolfigur des Feminismus
kommt im nächsten Wintersemester zu zwei Vorträgen an die UDE: am
14. Dezember und am 25.
Januar. Rektor Ulrich Radtke: "Ich freue mich sehr über die Zusage,
denn mit der Ernennung von Alice Schwarzer erfüllt sich in
besonderem Maße die Grundidee der Mercator-Professur, nämlich
Weltoffenheit und debattenanregende Beiträge in der
Auseinandersetzung mit wichtigen Zeitfragen."
Alice Schwarzer volontierte nach einem Sprachstudium in Paris bei
den Düsseldorfer Nachrichten, wurde Reporterin bei Pardon und ging
von 1969 bis 1974 als freie Korrespondentin zurück nach Paris.
Gleichzeitig studierte sie dort Soziologie und Psychologie. 1974/75
übernahm sie einen Lehrauftrag für Soziologie an der Universität
Münster. In Paris gehörte sie zu den Pionierinnen der französischen
Frauenbewegung. 1971 initiierte sie die berühmte Protestaktion gegen
den § 218: "Ich habe abgetrieben" (veröffentlicht im Stern), die
letztendlich zum Auslöser der deutschen Frauenbewegung wurde. Über
diese Problematik schrieb Schwarzer ihr erstes Buch ("Frauen gegen
den § 218", edition suhrkamp).
Seither hat sie 27 Bücher als Autorin und 18 als Herausgeberin
veröffentlicht.
1977 gründet sie EMMA, das heute weltweit einzige feministische
Magazin am Kiosk, deren Chefredakteurin und Verlegerin sie ist.
Zurzeit ist ihre Einschätzung als Kommentatorin des medial weithin
beachteten Kachelmann-Prozesses gefragt. Über den "Fall Kachelmann"
veröffentlicht sie auch gerade ihr neuestes Buch. Für ihre
Leistungen wurde Alice Schwarzer vielfach geehrt. Sie erhielt u.a.
das Bundesverdienstkreuz erster Klasse, die Ehrengabe der
Heine-Gesellschaft, den Kulturpreis ihrer Heimatstadt Wuppertal, den
Ludwig-Börne-Preis und wurde zum "Ritter der französischen
Ehrenlegion" ernannt. Im vergangenen Jahr war sie eine gefragte
Gastdozentin bei den Publizisten in Wien und Tübingen.
Hintergrund: Die Mercator-Professur
Mit der 1997 eingerichteten Mercator-Professur soll das
wissenschaftliche Vermächtnis des berühmten Duisburger Kartographen
und Universalgelehrten aus dem 16. Jahrhundert wachgehalten werden.
Die Persönlichkeiten, die bisher eine Mercator-Professur inne
hatten, kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen aus Kultur,
Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Zu ihnen gehören unter anderen: Bundespräsident a.D. Richard von
Weizsäcker, Bundesaußenminister a.D. Hans-Dietrich Genscher, der
ehemalige Top-Manager Daniel Goeudevert, Filmregisseur Völker
Schlöndorff, der Journalist Ulrich Wickert, die Soziologin Necla
Kelek, die Nahost-Politikerin Hanan Ashrawi, die Nobelpreisträgerin
Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard sowie der Publizist Dr. Peter
Scholl-Latour.
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UDE: Internationaler
Spielmobilkongress Kindheit und Spielen |
Duisburg, 10. September 2010 - Früher
tollten Kinder auf Wiesen herum, spielten Fangen in Wäldchen.
Heute steht dort ein Einkaufszentrum. Stelzen kennen sie oft nur aus
dem Zirkus, von Pedalos haben sie nie etwas gehört. Die Kindheit und
ihre Spielwelt hat sich verändert. Das ist das große Thema des 39.
internationalen Spielmobilkongress, der vom 29. September bis zum 3.
Oktober an der Universität Duisburg-Essen (UDE) stattfindet.
Als Mitveranstalter unterstützen die beiden UDE-Wissenschaftler
Prof.
Dr. Bruno Nikles und Prof. Dr. Werner Schmidt den Kongress.
Professor Nikles ist im Themenfeld der Kinder- und Jugendhilfe tätig
und erhielt als langjähriger Vorsitzender der
Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz vor wenigen
Monaten das Bundesverdienstkreuz, Professor Schmidt ist einer der
Herausgeber des Deutschen Kinder- und Jugendsportberichts.
In Fachvorträgen und Referaten werden Wissenschaftler und
Fachpraktiker über Forschungen berichten und Entwicklungstrends
beleuchten. Zudem können in Workshops verschiedene Bereiche der
Arbeit mit Kindern und Spielen erkundet werden. Dabei ist fast alles
vertreten: von klassischen Fadenspielen, über Schnitzen mit
Grünholz, Feuerskunst in der Pädagogik oder dem Umgang mit
Störenfrieden, bis hin zum Geocaching oder dem Handy als
Spielmittel.
Ein besonderes Highlight gibt es am 2. Oktober. Dann werden in fünf
Ruhrgebietsstädten Spielfeste den Kongress begleiten. Dazu treffen
sich zahlreiche Spielmobile in der Stadt und verteilen sich in einer
Karawane auf Bottrop, Dortmund, Essen, Herne und Oberhausen. Von 13
bis 17 Uhr können Kinder auf diesen Festen Torwand, Stelzen und
Pedalos wiederentdecken. |
UDE: Schülertag
Elektrotechnik 2010 - Die faszinierende Welt der Ingenieure |
Duisburg, 30..August 2010 - Ein
hausgemachtes Gewitter, Einblicke ins Gehirn und 3D-Kinowelten – wie
vielfältig und modern Elektrotechnik sein kann, erfahren
interessierte Jugendliche am 9. September von 9 bis 17 Uhr an der
Universität Duisburg-Essen. Dann lädt die Fakultät für
Ingenieurwissenschaften zum Schülertag Elektrotechnik und
Informationstechnik (EIT) ein.
Elektroingenieure werden gesucht, die Job- und
Verdienstmöglichkeiten in der Industrie sind sehr gut. „Warum es
dann überhaupt Nachwuchsprobleme gibt? Vielleicht, weil viele sich
Elektroingenieure immer noch als Zahlenmenschen mit Lötkolben,
Schraubenzieher und Taschenrechner vorstellen. Dem ist nicht so, und
wir wollen, dass sich die Teilnehmer selbst ein Bild machen“, betont
Organisator Andreas Rennings.
Die Abteilung Elektrotechnik und Informationstechnik präsentiert die
Welt der Ingenieure in sechs spannenden Sektoren: Nano-Elektronik,
Power & Energy, Med-Tech, Elektron trifft Photon, Automatisierung
und Funkwelle. Dabei wird zum Beispiel erklärt, wie eine Radar-Falle
funktioniert, was in einem Hochspannungslabor passiert und wie der
3D-Effekt im Kino entsteht. Ebenso erfahren die Schüler, wie moderne
Technik Leben rettet und warum man mit Magnetresonanz erkennt, was
im Gehirn abläuft.
Labore und Institute der Universität sowie Technologie-Unternehmen
und Forschungseinrichtungen der Region werden besichtigt.
Interessierte Schüler der Klassen 10 bis 13 sowie begleitende
Lehrkräfte können sich online unter www.eit-schuelertag.uni-due.de
einzeln anmelden. Anmeldeschluss ist der 2. September.
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UDE: Studie über
Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen
Eltern für Befragung gesucht |
Duisburg, 25..August 2010 -
„Ego-Shooter“ und Actionfilme erobern das Kinderzimmer. Doch welche
Auswirkungen haben Gewaltdarstellungen in den Medien auf den
Nachwuchs? Das Fachgebiet Sozialpsychologie der Universität
Duisburg-Essen (UDE) sucht für ein Forschungsprojekt Eltern, die
sich hierzu befragen lassen.
Sie sollten zwischen 20 und 45 Jahren alt sein, mindestens ein Kind
zwischen zwei und 18 Jahren haben und dürfen noch nicht an ähnlichen
Studien des Fachgebiets teilgenommen haben. Alle erhobenen Daten
werden
nur zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet und nicht weitergegeben.
Die Befragung am Campus Duisburg dauert etwa eine Stunde. Es wird
eine Aufwandsentschädigung von 25 Euro gezahlt. Kontaktaufnahme per
E-Mail: medien-sozialpsychologie@uni-due.de |
UDE: Akkordeonkonzert
ist der Zeit Goyas gewidmet
Dämonenflug und andere Meisterwerke |
Duisburg, 24..August 2010 - „Musikalische
Meisterwerke aus der Zeit Goyas und zu den Caprichos“ heißt das
öffentliche Konzert, das Romanistikprofessor Dr. Helmut C. Jacobs am
Donnerstag, 2. September, um 19.30 Uhr in der Aula Geibelstraße am
Campus Duisburg gibt. Dabei dürfen sich die Besucher – der Eintritt
ist frei – auf einen außergewöhnlichen Abend freuen: Jacobs hat sich
nicht nur als Goya-Experte einen Namen gemacht, sondern auch als
Akkordeonvirtuose bereits diverse Preise gewonnen und CDs
eingespielt. Komponisten schreiben eigens Stücke für ihn. So auch
der in London lebende Claes Biehl. Er hat sich von Goyas ,Capricho
64‘ inspirieren lassen und es für Jacobs zum „Dämonenflug“ vertont.
Der junge, mehrfach ausgezeichnete Komponist wird beim Konzert
zugegen sein.
Überhaupt kann Jacobs dem Publikum am 2. September viel Neues
präsentieren. So spielt er zum Teil aus handschriftlichen Kopien,
die er in spanischen Musikarchiven gefunden hat. Ursprünglich waren
die Werke aus der Epoche der spanischen Aufklärung für
Tasteninstrumente gedacht. „Das Besondere sind die Fandangos, die
ich spielen werde – eine tolle Musik, die zeigt, wie virtuos man
schon vor Liszt und Paganini im 18. Jahrhundert komponiert hat“,
sagt Jacobs.
Bildende Kunst und Musik zu verknüpfen, reizt den Professor.
Francisco de Goya (1746-1828) dagegen fasziniert ihn. Goyas „Caprichos“,
ein Zyklus von 80 Radierungen, gehören zu den größten Meisterwerken
gesellschaftskritischer Kunst und haben bis heute Einfluss auf
Malerei, Literatur – und eben auf die Musik. „Das Blatt Nr. 64, das
Claes Biehl für seine Komposition gewählt hat, zeigt einen
fliegenden Dämon, auf dessen Rücken vier Personen mit verzerrten
Gesichtern hocken. Buen Viage, also: Gute Reise, lautet die
Bildunterschrift“, erklärt Jacobs. „Das Capricho wurde sehr
unterschiedlich gedeutet.“ Man darf daher gespannt sein, wie der
gebürtige Moerser Biehl die Dynamik, das Groteske des Bildes und die
abgebildeten fünf Charaktere in Musik verwandelt hat.
Programm
Mateo Albéniz (1755-1831) Sonata D-Dur
Félix Máximo López (1742-1821) Variaciones del Fandango español
Padre Narciso Casanovas (1747-1799) Sonata F-Dur
Félix Máximo López Variaciones al minué afandangado en Re menor
José Lidón (1752-1827) Sonata de 1º tono para clave o para órgano
con trompeta real
Claes J. Biehl (*1978) Dämonenflug. Nachtstück für Akkordeon zu
Goyas Capricho 64 (2006/07)
José Antonio Martí (1719-1763) Fandango con variaciones |
UDE: Internetplattform
soll Berufsweiterbildung erleichtern
Lebensmittel 2.0 |
Duisburg, 11..August 2010 - Ob
Wikipedia, MeinVZ oder Twitter, überall sind so genannte Web 2.0
Anwendungen an der Tagesordnung. Sozialpsychologin Prof. Dr. Nicole
Krämer und Informatikprofessor Dr. Ulrich Hoppe von der Universität
Duisburg-Essen (UDE) arbeiten mit verschiedenen Partnern am Projekt
FoodWeb 2.0. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
mit gut 650.000 Euro geförderte Projekt soll die berufliche
Weiterbildung in der Ernährungsindustrie ins 21. Jahrhundert holen.
Mitmachen statt nur Zuschauen ist das Zauberwort bei Web 2.0. Denn
die Benutzer können selbst etwas zu den Inhalten des Netzes
hinzufügen können. Unter Leitung von Prof. Krämer entwickelt die
Projektgruppe eine
Internetplattform, die diese Technik für die Nahrungsmittelindustrie
umsetzt. Warum das gerade bei Fortbildungen interessant ist, liegt
für sie auf der Hand: "Durch die Interaktivität werden Mitarbeiter
stark
motiviert, an solch einer Maßnahme teilzunehmen und sich weiter im
Beruf zu qualifizieren."
Insbesondere in der Lebensmittelbranche ist eine solche Entwicklung
sehr wichtig. In diesem Geschäft verändert sich immer wieder etwas.
Neue Trends, wie Biofood, kommen auf und mit ihnen neue Richtlinien.
Um immer auf dem Laufenden zu sein, müssen sich Fachkräfte ständig
informieren. Genau da liegt ein weiteres Problem, das FoodWeb 2.0
angehen soll. "Es wird in Zukunft einen Mangel an qualifizierten
Mitarbeitern in der Nahrungsindustrie geben", sagt
Projektmitarbeiterin Nicole Sträfling. Um diesem vorzubeugen, sollen
mithilfe der Lernplattform qualifizierte Abschlüsse erreicht werden.
Bei dem Projekt arbeiten die Universität und professionelle
Weiterbildungseinrichtungen eng zusammen. Dadurch wird FoodWeb 2.0
sowohl Kurse anbieten können, die allein online stattfinden, als
auch solche, die zum Teil in den Lehrinstituten durchgeführt werden
müssen. "Manche Dinge kann man einfach nur am echten Gerät lernen",
meint Nicole Sträfling dazu.
Von dieser Kooperation profitieren schließlich alle. Die Unternehmen
können ihren Angestellten interessante Fortbildungsmaßnahmen
anbieten und somit ihre Mitarbeiter fördern. Gleichzeitig ist das
Lernen im
Internet preiswerter und nicht so zeitaufwändig wie Maßnahmen in
einer Weiterbildungseinrichtung. Dieselben positiven Effekte
erfahren die Teilnehmer: weniger Reisen, weniger Freizeit, die
eingesetzt werden muss, und eine bessere Qualifizierung.
Noch ist das Projekt in den Anfängen, bis 2013 läuft die Förderung
des BMBF. In der Zwischenzeit gibt es einiges zu tun. Nicole
Sträfling weiß: "Es gibt kein Kochrezept, machen Sie A, B und C,
dann geht's." Also
müssen Mitarbeiter und Firmen befragt, erste Entwürfe programmiert
und getestet werden und noch vieles mehr. Am Ende soll eine
motivierende und hilfreiche Plattform stehen, die alle Teilnehmer
anspricht und weiter bringt. |
24.09.:
Interesse und Neugier wecken
Nacht der Wissenschaftskultur |
Duisburg, 20.. Juli 2010 - Zur
Nacht der Wissenschaftskultur lädt die Universität Duisburg-Essen am
24. September ein und akzentuiert damit ein weiteres Mal das
offizielle Programm der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. Ab 17
Uhr soll an
beiden Uni-Campi mit Experimenten, Laborbesichtigungen, Workshops
oder auch Kunst- und Musikvorführungen Neugierde für
wissenschaftliche Fragestellungen und Arbeitsmethoden geweckt
werden.
So kann man zum Beispiel spielerisch Niederländisch lernen oder die
richtige französische Aussprache. Zoologen geben Einblicke in die
Untertagewelt des "Kumpel Graumull", einem afrikanischen Nagetier.
Mehr über die Beschaffenheit und die Funktion seiner Füße verrät ein
Blick in den 3D-Laserscanner. Wirtschaftswissenschaftler erläutern
die Chronik der EU-Schuldenkrise. Die Bibliothek zeigt ihre Schätze
im Kerzenschein.
Preisrätsel und Vulkanausbrüche
Mathematiker werden beweisen, wie lebendig und fesselnd ihre
Wissenschaft sein kann. Mit richtig gelösten Knobel- und
Tüftelaufgaben kann mit etwas Glück sogar einen Preis gewinnen. Im
mobilen Umweltlabor werden Feinstäube, Ozon oder auch Stickoxide in
der Luft gemessen und analysiert. Außerdem kann man einen kleinen
Vulkan beim Ausbruch beobachten oder Thermalquellen im Modell
aufnehmen.
In das zeitlose Operettenglück entführt der Universitätschor. Zu den
Grenzen des Universums und seinen ungelösten Rätseln lädt die Physik
ein. Zahlreiche spannende Schau-Effekte werden auch für die
Engineer's Night vorbereitet, zu der die Ingenieurwissenschaften
einladen. Der Aktionskünstler HA Schult wird mit einer
Strom-Zeit-Performance erwartet.
Wissenschaft für alle
"Dass Wissenschaft etwas für Jedermann ist, soll ein Blick hinter
die Kulissen der Labore und Institute beweisen. Die Besucher können
sich nicht nur über aktuelle Forschungsarbeiten informieren, sondern
auch selber aktiv werden", fasst der Programmverantwortliche Prof.
Rudolf Juchelka das Konzept zusammen. Es wurde in enger Kooperation
mit den beiden Universitätsstädten entwickelt und verbindet beide
Hochschul-Standorte miteinander. Die Programmpunkte zeigen, woran
geforscht wird und was den Reiz wissenschaftlichen Arbeitens
ausmacht. Als Attraktion werden zusätzlich der BIOTechnikum Truck
und der Bionautilus einen Stopp einlegen und ihre Türen öffnen. |
UDE:
Duisburger National-Bank-Preis 2010
Ausgezeichnete Leistungen |
Duisburg, 20.. Juli 2010 - Preiswürdige
Abschlussarbeiten: Am 19. Juli wurde zum 16. Mal der Duisburger
National-Bank-Preis an Studierende und Doktoranden der Universität
Duisburg-Essen (UDE) verliehen. Prämiert wurden damit herausragende
wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit bank- und
finanzwirtschaftlichen Fragen beschäftigen.
Preisträger in der Kategorie Dissertationen waren Dr. Thomas Reimer
(1. Platz) und Dr. Peter Delling (2. Platz). Diese Auszeichnung war
mit 3.000 und 2.500 Euro dotiert. In der Kategorie Diplomarbeiten
belegten Darina Schkolnik und Daniel Averbeck den ersten Platz und
erhielten jeweils 1.000 Euro. Den zweiten Platz, der mit einer
Anerkennung von je 750 Euro verbunden ist, erreichten Annika Krassin
und Anatol Koslowsky. Über den dritten Platz und je 500 Euro freuten
sich Kadir Aksoy und Stephan Hell.
Die Geldpreise übergaben Prof. Dr. Thomas Lange, Sprecher des
Vorstandes der National Bank AG, Prof. Dr. Bernd Rolfes, Leiter des
Lehrstuhls Banken und Betriebliche Finanzwirtschaft an der UDE,
sowie Prof. Dr. Rainer Elschen, Leiter des UDE-Lehrstuhls
Finanzwirtschaft und Banken. |
UDE: Neunter
Schülerwettbewerb "freestyle-physics"
"Schaschlikbrücke" ganz weit vorn |
Duisburg, 6.. Juli 2010 -
Deutschlands größter Physik-Schülerwettbewerb "freestyle-physics"
baut an: Ein 800 Quadratmeter großes Zelt reicht nicht mehr aus, um
alle
genialen Ideen zu präsentieren. In diesem Jahr gibt es zwei
zusätzliche Zelte. Aus gutem Grund: 3075 Nachwuchsforscher wollen
mit dabei sein -- so viele wie noch nie zuvor. Fünf Monate lang
haben die Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 13 an den besten
Lösungen für eine der sieben anspruchsvollen Physik-Aufgaben
gefeilt. Ihre Ergebnisse präsentieren sie im großen Finale vom 6.
bis 8. Juli an der Universität
Duisburg-Essen (UDE). Die Stiftung Mercator fördert "freestyle-physics"
bis 2012 mit 250.000 Euro. Schirmherr des Wettbewerbs ist Duisburgs
Oberbürgermeister Adolf Sauerland.
Neue Aufgabenstellung, die begeistert
Premiere feiert in diesem Jahr die "Schaschlikbrücke". Ziel der
Aufgabe ist es, aus handelsüblichen Spießen und Haushaltsgummis eine
möglichst leichte Konstruktion zu bauen. Sie muss eine ein Meter
große Distanz überbrücken und dabei ein vorgegebenes Gewicht tragen.
Eine kniffelige Aufgabe, der sich 362 Gruppen voller Eifer stellen
-- ein neuer Anmelderekord!
"Wir diskutieren im Vorfeld sehr intensiv über neue Aufgaben und
freuen uns, wenn sie begeistert aufgenommen werden", so Dr. Andreas
Reichert aus dem Organisationsteam. "Das Schöne an der
Schaschlikbrücke ist, dass sie sowohl die Kleinen herausfordert, als
auch genügend Potenzial für die Großen bietet." Denn längst sind es
nicht immer nur die älteren Schüler, die das Rennen machen. "Die
Jüngeren haben mit ihrem Ideenreichtum und ihrer Begeisterung schon
so manchen erfahreneren Teilnehmer geschlagen", erinnert sich Dr.
Reichert. Inzwischen messen
sich einige der "freestyle-physics"-Gruppen zuvor schon in einem
internen Schulwettstreit miteinander. Die Sieger dürfen dann mit
ihren Ideen am Finale teilnehmen.
Neben neuen Herausforderungen dürfen die beliebten Klassiker
natürlich nicht fehlen: Die Wasserrakete, die möglichst lange in der
Luft bleiben soll, ist ebenso mit dabei wie das Gegenwindfahrzeug,
das sich möglichst schnell "gegen den Wind" bewegt. Die
Antriebsenergie soll dabei ausschließlich aus dem Gegenwind gewonnen
werden. Auch die Konstruktion einer "Aschenputtelmaschine" versetzt
die Nachwuchsforscher
erneut ins Tüftelfieber. Wie baut man eine Maschine, die
Objektgemische wie Perlen und Murmeln nach Kategorien wie Farbe,
Form oder Gewicht sortiert und trennt?
Die originellste Lösung dieser Aufgabe wird ebenso wie die weiteren
Geistesblitze der Teilnehmer jeweils um 16.30 Uhr an den Finaltagen
von Wissenschaftlern der Fakultät für Physik ausgezeichnet. Die
besten Teams erhalten Preise, die einen Bezug zu Physik und Technik
haben. Darunter Gutscheine, Teleskope, Roboter und
Brennstoffzellenkoffer.
Denn gut ausgerüstet, kommt der Spaß am physikalischem Knobeln ganz
von alleine. Ein Ziel, das Dr. Andreas Reichert und sein Team mit
"feestyle-physics" ansteuern: "Wir hoffen, dass die Schüler durch
den Wettbewerb mehr Spaß und Interesse an den Naturwissenschaften
haben. Vielleicht steht der Beruf des Physikers bei dem ein oder
anderen Teilnehmer anschließend auf der Wunschliste." Wie ein
Naturwissenschaftler arbeitet, darüber können sich die Schüler durch
ein umfangreiches Begleitprogramm gleich vor Ort informieren.
Vorträge, Laborbesuche und Experimente laden zum Forschen und
Experimentieren ein.
Der nanoTruck öffnet seine Türen
Ein weiteres Highlight während des Wettbewerbs: Am 7. und 8. Juli
macht der NanoTruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
von 10 bis 17 Uhr am Duisburger Campus Halt. Auf dem Programm stehen
Ausstellungsrundgänge inklusive einem Job-Talk zum Thema "Studium
und Nanotechnologie". Wissenschaftler informieren über Ausbildungs-
und Karrierewege in die Nanotechnologie und stellen den
UDE-Studiengang NanoEngineering vor.
Aufgaben 2010:
Gegenwindfahrzeug
Kettenreaktion
Briefwaage
Schaschlikbrücke
Elektromotor
Aschenputtelmaschine
Wasserrakete |