UDE: Neuer dualer
Studiengang Steel Technology and Metal Forming
Ausbildung und Bachelor gleichzeitig |
Duisburg, 13. September 2009 - Einschreibung
noch möglich: Ein innovativer Studiengang, der die Ausbildung zum
Facharbeiter Industriemechanik mit einem Bachelor-Abschluss in
Ingenieurswissenschaften verbindet, startet im Wintersemester an der
Universität Duisburg-Essen. In "Steel Technology and Metal Forming" soll
gezielt ingenieurwissenschaftliches Fachpersonal in der
Stahlwerksmetallurgie ausgebildet werden, an dem es schon heute auf dem
Arbeitsmarkt mangelt.
"Die Idee dazu wurde in einem Kreis von Wissenschaftlern und Kollegen
aus der Fachindustrie geboren", sagt Studiendekan Prof. Dr.-Ing. Paul
Josef Mauk. "Duisburg ist das Zentrum der Eisen- und Stahlindustrie, da
liegt eine Kooperation mit den hier ansässigen Unternehmen nahe. Wir
wollen fachlich spezialisierte Kräfte ausbilden, die einen starken
Praxisbezug mitbringen und in einer kleinen Gruppe unter sehr guten
Bedingungen ausgebildet wurden."
In diesem Wintersemester wird es zunächst eine Kooperation mit den
Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM) geben. Die Studierenden absolvieren
bei HKM berufspraktische Ausbildungsanteile. Diese bilden in Kombination
mit der universitären Lehre ein innovatives Element in der Ausbildung im
Bereich der Verfahrens- und Industriemechanik für die Eisen- und
Stahlerzeugung, das es in dieser Form bundesweit bislang nicht gibt.
Mittelfristig ist die Ausweitung des geplanten Studienangebots auf
weitere industrielle Kooperationspartner (z.B. Thyssen Krupp Steel)
vorgesehen.
Bewerbung bis zum 31. Oktober
Der duale Studiengang "Steel Technology and Metal Forming" ist
zulassungsfrei, einschreiben kann man sich noch bis 31. Oktober 2009.
Voraussetzung ist aber ein Ausbildungsvertrag mit HKM (dazu muss ein
Eignungstest absolviert werden). Für die künftigen Studenten geht es
zunächst drei Mal die Woche zu den Hüttenwerken Krupp Mannesmann und
zwei Tage in die Uni. Die HKM übernimmt übrigens auch die anfallenden
Studiengebühren. Im Mittelpunkt des Faches stehen die Erzeugung
metallischer Werkstoffe aus ihren Erzen in metallurgischen Verfahren
sowie ihre Raffination, etwa in Stahlwerken, und die Weiterverarbeitung
durch Stranggießen und Umformen.
Der Studiengang ist international ausgerichtet; so wird einerseits die
Ingenieurausbildung an die Globalisierung der Märkte angepasst und
andererseits wird das Studium für ausländische Studierende erleichtert.
Die Einsatzbereiche der Absolventen liegen im gesamten
Technologiebereich der Eisen- und Stahlindustrie, wie in der
Erzaufbereitung, bei Sinteranlagen, Hochofen- und Stahlwerksbetrieben,
sowie Stranggießanlagen und Walzwerkseinrichtungen. Neben der Fertigung
und Produktion gibt es zudem vielfältige Einsatzbereiche auf dem Gebiet
der Qualitätssicherung, der Stahlanwendung und im Bereich der Eisen- und
Stahl- sowie metallerzeugenden Industrie. |
UDE: Stellungnahme der
Hochschulleitung -
Unrechtmäßige Doktortitel?
UDE: Neues
Schülerkolleg Pädagogik - Lernen mit digitalen Medien |
Duisburg, 3. September 2009 - Im Umfeld
einer Sitzung des Wissenschaftsausschusses wurde heute (03.09.) bekannt,
dass die Staatsanwaltschaft gegen 16 Hochschullehrer an acht
NRW-Universitäten ermittelt, darunter auch an der Universität
Duisburg-Essen, wegen des Verdachts, unrechtmäßig Doktortitel verliehen
zu haben. Weitere konkrete Informationen wurden der Universität
Duisburg-Essen bislang nicht mitgeteilt.
Als Rektorvertreter nimmt Prorektor Prof. Dr. Franz Bosbach, dazu wie
folgt Stellung: "Natürlich ist es außerordentlich bedauerlich, dass ein
so schwerwiegender Verdacht im Einzelfall auf die Universität
Duisburg-Essen fällt. Wir werden die Staatsanwaltschaft unverzüglich um
nähere Informationen bitten. Die Nachricht selbst hat uns überrascht,
denn wir legen in allen Bereichen großen Wert auf die Einhaltung und
Sicherung hoher Qualitätsstandards, insbesondere auch in der Forschung
und den Fähigkeitsnachweisen zu vertiefter wissenschaftlicher Arbeit.
Sollte sich jedoch der Verdacht erhärten, dass auch an der UDE die
Regelungen der Promotionsordnungen nicht korrekt eingehalten worden
sind, wird dies innerhalb der Universität zu entsprechenden Konsequenzen
führen."
Die Promotion eröffnet qualifizierten NachwuchswissenschaftlerInnen u.a.
den Einstieg in eine wissenschaftliche Laufbahn an der Universität. Von
promovierten HochschulabsolventInnen werden eine hervorragende fachliche
Qualifikation und eine selbstständig erbrachte wissenschaftliche
Leistung erwartet. An der Universität Duisburg-Essen existieren neben
der traditionellen Form der Promotion bereits mehrere erfolgreiche
Promotionsprogramme. So findet ein Teil der Promovierenden in Programmen
der DFG (Graduiertenkollegs), der EU (Marie-Curie), der Länder (z. B.
NRW-Forschungsschulen) oder der Fakultäten der UDE (z. B. DokForum)
strukturierte Programme zur Promotion vor. Darüber hinaus bereitet die
UDE die Einrichtung strukturierter Promotionsprogramme vor.
UDE: Neues Schülerkolleg Pädagogik -
Lernen mit digitalen Medien
Computer und Internet gehören heute fast selbstverständlich zur
Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Dabei nutzen sie den PC nicht
nur zur Unterhaltung, sondern auch um sich zu informieren und zu lernen.
Diese Affinität zu Computer und Internet greift ein neues Projekt am
Learning Lab der Uni Duisburg-Essen (UDE) auf: Das Schülerkolleg
Pädagogik will sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden vermitteln und
zur kritischen Medienreflexion anregen.
Das Kolleg richtet sich an Schüler der Mittel- und Oberstufen --während
der Pilotphase zunächst von ausgewählten Schulen. An den Präsenztagen im
Learning Lab (Start im Januar) befassen sie sich mit digitalen Medien
und den Chancen und Risiken fürs Lernen. Sie planen Untersuchungen zum
Gebrauch von Lernprogrammen und Internet bei Kindern und Jugendlichen,
führen diese durch und werten sie aus. Sie setzen sich mit Theorien zum
Lernen auseinander und erfahren exemplarisch alle Schritte einer
empirischen Untersuchung in den Sozialwissenschaften. "Unser Ziel ist
es, dass die Schüler auch ihre eigene Nutzung von Computern und Internet
reflektieren, auf neue Anwendungsformen, etwa zu Lernzwecken, stoßen und
digitale Medien als Lernangebot und Instrument der Wissenskonstruktion
erfahren lernen", so Projektleiter Prof. Dr. Michael Kerres.
Das Vorhaben ist auf drei Jahre angelegt und wird von der
Robert-Bosch-Stiftung gefördert. Nach der Pilotphase können auch Klassen
anderer Schulen der Region teilnehmen. |
UDE: Internationale
Konferenz Automatische Brandentdeckung
Rauch und Feuer rechtzeitig bemerken |
Duisburg, 29. August 2009 - Tausende Hektar
Wald sind in den vergangenen Wochen rund um die griechische Hauptstadt
Athen abgebrannt. Eine frühe Brandentdeckung hätte die Naturkatastrophe
möglicherweise verhindern können. Wie das in
Zukunft funktionieren soll, und wie auch in Häusern und Fabriken Rauch
und Brände schneller entdeckt werden könnten, damit beschäftigt sich die
14. Internationalen Konferenz über Automatische Brandentdeckung, AUBE
'09, vom 8. bis 10. September 2009 an der Universität Duisburg-Essen.
Die Konferenz wird vom Fachgebiet Nachrichtentechnische Systeme zusammen
mit der "European Society for Automatic Alarm Systems (EUSAS)", dem "VdS
Schadenverhütung", dem "National Institute of Standards and Technology
(NIST)" und der "Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes
e.V. (vfdb)" veranstaltet. Ziel ist es, Interessenten aus allen
Bereichen der Brandentdeckungstechnik ein Forum zu bieten, auf dem der
aktuelle Stand dieser Technik, Entwicklungstendenzen und bestehende
Probleme diskutiert werden können. Die AUBE ist die weltweit einzige
Konferenz dieser Art und Größe. Es werden über 200 Fachleute erwartet,
die aus 17 verschiedenen Ländern in Europa, Asien, Australien und den
USA stammen.
Bessere Immunität gegen Falschalarme.
Zur AUBE, die traditionell in Duisburg stattfindet, kommen neben
Wissenschaftlern und Entwicklern aus der Industrie auch Teilnehmer
privater und öffentlicher Einrichtungen, wie etwa Feuerwehren und
Versicherungen, aber auch Anwender und Planer aus Ingenieurbüros.
Prüfstellen und Forschungsinstitute an Universitäten und anderen
öffentlichen Einrichtungen sind ebenso vertreten wie die
Herstellerfirmen. Diese haben im Rahmen der Tagung die Möglichkeit, auf
einer kleinen Ausstellung dem Fachpublikum ihre Produkte vorzustellen.
Außerdem werden insgesamt 93 Vorträge gehalten, darunter Beiträge von
den wissenschaftlichen Mitarbeitern des Fachgebietes
Nachrichtentechnische Systeme der Universität Duisburg-Essen. Ein Thema
wird etwa der Stand der internationalen Normung und zugehörige
Testmethoden sein, ein anderes die neuen Sensor- und Auswertetechniken.
Diese sind nötig zur verbesserten Immunität der Melder gegenüber
Falschalarmen, etwa bei Wasserdampf in Küchen.
Detektion von Waldbränden
Rauchmelder und Funkalarmsysteme sollen Hausbewohner im Falle eines
Brandes rechtzeitig warnen. Bei der AUBE werden Fragen der effizienten
und damit langlebigen Stromversorgung mit Batterien und die sichere
Weiterleitung der Alarme unter ungünstigen Bedingungen diskutiert.
Außerdem werden Brandmelder vorgestellt, die an außergewöhnlichen Orten
viele Jahre zuverlässig arbeiten müssen, zum Beispiel in Flugzeugen, auf
Schiffen oder in Tunneln. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Detektion
von Waldbränden und deren Bekämpfung.
Besichtigung des Brandentdeckungslabors
Während der Tagung besteht Gelegenheit das Duisburger
Brandentdeckungslabor zu besichtigen. Dort können Brandmelder im Detail
auf vielfältige Eigenschaften hin überprüft werden, renommierte Firmen
und Institute aus vielen Ländern rund um den Erdball haben in Duisburg
schon ihre Produkte getestet. Sogar der Frachtraums eines Flugzeuges
wurde im Labor simuliert, um das Verhalten von neuen Brandmeldern und
deren speziellen Umluftbedingungen im Flugbetrieb zu analysieren. |
UDE: 10.09.: Schülertag
Elektrotechnik |
Duisburg, 27. August 2009 - Die Zeit läuft:
bis zum 6. September kann man sich noch für den Schülertag
Elektrotechnik an der Universität Duisburg-Essen (UDE) anmelden. Am
Donnerstag, 10. September, zeigt die Fakultät für
Ingenieurwissenschaften Oberstufenschülern, was die Elektrotechnik alles
zu bieten hat, von der Nano-Elektronik über die Photonik und
Photovoltaik bis hin zur Medizin- und Funktechnik. Von 9 bis 17 Uhr kann
man in Vorträgen und Experimenten, sowie Laborbesichtigungen die
faszinierende Welt der Elektroingenieure mit eigenen Augen betrachten.
Auf den Spuren von Harry Potters Zaubermantel lernen die Schüler zum
Beispiel, wie man sich elektromagnetisch unsichtbar machen kann. Oder
man kann am einen Leib spüren, wie sich Alt- oder behindert sein
anfühlt. Experimente in einer kleinen Solaranlage mit 220 Watt Leistung
sind ebenso möglich wie das automatische Ausbalancieren eines aufrecht
stehenden Pendels. Beim Schülertag werden die vielfältigen Inhalte der
modernen Elektro- und Informationstechnik in sechs verschiedenen
Sektoren vorgestellt - zunächst an der Uni und nach einem gemeinsamen
Mittagessen in der Mensa bei Technologie-Unternehmen und
Forschungseinrichtungen der Region. |
UDE:
Stipendien-Vergabeverfahren startet |
Duisburg, 18. August 2009 - 130 Stipendien
aus dem NRW-Stipendienprogramm -- mehr als alle anderen Universitäten
des Landes -- vergibt die Uni Duisburg-Essen (UDE) zum kommenden
Wintersemester. Von morgen (18.08.) bis einschließlich 7.
September können sich Studierende der UDE online um eine Förderung
bewerben. Sie wird zunächst für ein Jahr gewährt und beträgt 300 Euro
monatlich. Die Hälfte der Summe kommt von privaten Geldgebern und
Institutionen bzw. aus der Wirtschaft, die andere Hälfte finanziert die
Landesregierung.
Zu den Sponsoren, die die Hochschulleitung und die Fakultäten gewinnen
konnten, gehören Banken, Stiftungen, Firmen, Fördervereine,
Wirtschaftsverbände und eine Einzelperson. Sie stammen überwiegend aus
den Regionen Niederrhein und Ruhrgebiet. "Wir haben es ihrer großzügigen
Unterstützung zu verdanken, dass wir ab Oktober engagierte und
hervorragende Studierende für ihre guten Leistungen belohnen und sie auf
ihrem weiteren Weg unterstützen können", sagt Rektor Prof. Dr. Ulrich
Radtke.
Auf der Seite www.uni-due.de/de/studium/stipendium_start.php stellt die
UDE ausführliche Informationen über die Stipendien, ihre Förderer und
die Vergabe bereit. Bewerben können sich die Studierenden über ein
vereinfachtes Online-Verfahren. Neben 104 fakultätsgebundenen stehen an
der Uni Duisburg-Essen 26 Stipendien zur Verfügung, die von einer
zentralen Auswahlkommission unabhängig vom Studienfach vergeben werden.
Dabei fließen in die Auswahl Kriterien ein, die sich an dem Diversity
Management der UDE orientieren und der Verschiedenheit unter den
Studierenden gerecht werden sollen. So hat sich die Uni unter anderem
die Förderung benachteiligter Gruppen auf die Fahne geschrieben. Ende
September wollen die Auswahlgremien über die 130 Stipendiaten
entschieden haben.
Förderer (in alphabetischer Reihenfolge):
Alumni WiWi Essen e.V
A.T. Kearney GmbH
Bankhaus Lampe
Bitmarck Holding GmbH
Duisburger Universitäts-Gesellschaft e.V.
Duisburger Hafen AG
E-Plus Service GmbH & Co. KG
Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH
Evonik-Goldschmidt GmbH
PKF FASSELT SCHLAGE LANG UND STOLZ
Förderverein Ingenieurwissenschaften Universität Duisburg-Essen e.V.
Gesellschaft von Freunden und Förderern der Universität Duisburg-Essen
e.V.
GFOS
Franz Haniel & Cie. GmbH
Hochtief AG
Hülsken Holding GmbH & Co. KG
Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve zu
Duisburg
Klinikum Duisburg GmbH
KRANKIKOM - Alexander Kranki Kommunikation GmbH
Krohne Messtechnik GmbH & Co. KG
Kulturstiftung Essen
MAN Ferrostahl AG
Messe Essen GmbH
MLP Finanzdienstleistungen AG
Nationalbank AG, Niederlassung Duisburg
Netzwerk Essener Kommunikationswissenschaft e.V.
Pieron GmbH
RAG--Stiftung
Rheinischer Sparkassen- und Giroverband
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Sparkasse Duisburg
Sparkasse Essen
Stadtwerke Duisburg AG
Christian Sutter
Spiekermann AG
Heinz-Trox-Stiftung
Universitätsklinikum Essen
VDI Ruhrbezirksverein
Volksbank Rhein-Ruhr eG
WAZ Mediengruppe
Wirtschaftsjunioren Duisburg e.V. |
UDE:
Virtual Kicker League startet in die neue Saison
Der virtuelle Ball rollt wieder |
Duisburg, 5. August 2009 - Wie fit sind
meine Spieler auf regennassem Rasen? Habe ich ein gutes Händchen für die
Mannschaftsaufstellung und wie reaktionsschnell bin ich? Mit dem Start
der neuen Bundesliga-Saison warten auf die Spieler des Fanportals
Virtual Kicker League (www.virtual-kicker.de) neue Herausforderungen.
Entwickelt hat sie Prof. Dr. Tobias Kollmann, Lehrstuhlinhaber für
E-Business und E-Entrepreneurship an der Universität Duisburg-Essen.
„Neben der Möglichkeit die Mannschaftsaufstellung aktiv auszuwählen,
wird es auch eine Simulation des aktuellen Wetters geben, was natürlich
Auswirkungen auf die Bespielbarkeit des virtuellen Rasens hat“, erklärt
Prof. Kollmann. „Zudem wird wieder auf Zeit gespielt, so dass ein Spiel
2x45 Sekunden dauern wird und damit mehr Schnelligkeit und mehr Action
vorprogrammiert ist.“ Auch auf die spielerische Qualität der Mannschaft
können die Fans mehr Einfluss nehmen. „Eine weitere Neuheit ist das
Gameplay, das den Spielern auch Dribblings und die Variation der
Schussstärke erlauben", so Prof. Kollmann.
Mit insgesamt 125.000 angemeldeten Bundesliga-Fans erfreut sich der
virtuelle Kickertisch großer Beliebtheit. Saison für Saison wetteifern
die Spieler mit PC und Maus um den begehrten Meistertitel für ihren
Lieblingsverein. Gespielt wird dabei nicht gegen einen Computer, sondern
gegen einen realen Fan eines anderen Vereins – einmalig im Bereich der
Multiplayer-Echzeitspiele. Alle Online-Partien werden mittwochs bis
samstags parallel zum Spielplan der Fußballbundesliga ausgetragen, da
die VKL seit der Saison 2008/2009 offizieller Lizenznehmer der DFL ist. |
UDE: IAQ-Forscher fordern
Familienbegleitprogramme - Bildungsdefizite ausgleichen |
Duisburg, 3. August 2009 - Die Kommunen
müssen sich in Problemstadtteilen verstärkt um ihre Jugend kümmern. "Es
besteht die Gefahr, dass ganze Stadtquartiere von einer
existenzsichernden Erwerbsfähigkeit abgekoppelt werden, wenn nicht
bereits im Erziehungs- und Bildungssystem frühzeitig gegengesteuert
wird!", warnen Bildungsforscher des Instituts Arbeit und Qualifikation
(IAQ) der Universität Duisburg-Essen. Sie plädieren für ein
flächendeckendes, regionales Bildungsmonitoring, um Defizite in
Problemregionen feststellen und gegensteuern zu können.
Demnach gibt es Stadtteile, in denen im Jahr 2006 32 bis 40 Prozent der
Kinder bei der Einschulungsuntersuchung keine ausreichende
Sprachkompetenz aufwiesen, zum Teil hatte mehr als jedes vierte Kind
Übergewicht, in einzelnen Städten schaffte über 10 Prozent der Schüler
nicht einmal den Hauptschulabschluss. "Sage mir, aus welchem Stadtteil
du kommst, und ich sage dir, was aus dir wird!", so der
IAQ-Bildungsforscher Dirk Langer. Denn zwischen Bildung und Einkommen
besteht eine enge Wechselbeziehung; Abwärtsspiralen in der Bildung
beginnen vor dem 10. Lebensjahr. Die Analyse von Daten zeigt vor allem,
dass auch in der gesundheitlichen Lage der Bevölkerung erhebliche
regionale Differenzen bestehen. In schwierigen Stadtteilen mit sozial
benachteiligten Familien, hohem Migrantenanteil, Arbeitslosigkeit und
Armut müssten besonders frühausgleichende Bildungs- und
Gesundheitsangebote in der Zusammenarbeit mit den Familien umgesetzt
werden, fordert der IAQ-Forscher.
"Die Förderung sollte am besten mit Familienbegleitprogrammen direkt
nach der Geburt beginnen. Sie könnten in Netzwerken aus Jugendhilfe und
Gesundheitssystem verwirklicht werden", meint die
IAQ-Forschungsdirektorin Dr. Sybille Stöbe-Blossey. "Auch die
Familienzentren bieten Anknüpfungspunkte für erweiterte,
stadtteilbezogene Förderprogramme." Langer rät außerdem, die
Möglichkeiten der Offenen Ganztagsschule besser zu nutzen; Defizite zum
Beispiel in der Sprachkompetenz oder aus dem Schulunterricht könnten so
aufgearbeitet werden. Für die Nachmittagsbetreuung in Stadtteilen mit
hohem Förderbedarf sollte deshalb möglichst auch pädagogisch geschultes
Personal eingesetzt werden, was sich allerdings eher die
finanzkräftigeren Kommunen leisten könnten.
Die ungünstigen Lernvoraussetzungen schlagen sich in der
Schulabschlussentwicklung nieder: Etwa 50 Prozent der ausländischen
Schüler in NRW erzielen maximal den Hauptschulabschluss -- ein
schwieriger Berufseinstieg ist vorgezeichnet, zumal Stellen fehlen:
Zwischen 2000 und 2007 stiegen die Ausbildungskapazitäten z.B. in
Emscher-Lippe um 4,2 Prozent, demographisch bedingt nahm die Anzahl der
Schulabsolventen aber um 15,3 Prozent zu. Ein zunehmender
Verdrängungswettbewerb macht die Situation für Hauptschüler und
Jugendliche ausländischer Herkunft in der dualen Berufsausbildung immer
schwieriger. Viele Schulabgänger müssen auf das Übergangssystem oder das
Schulberufssystem ausweichen, um berufsorientierende Bildungsgänge zu
besuchen oder ihren Schulabschluss zu verbessern. Die Berufskollegs
leisten hier einen erheblichen Anteil an weiterqualifizierender Arbeit.
Allerdings vermittelt das in der Vergangenheit erheblich angewachsene
Übergangssystem von der allgemeinbildenden Schule in die berufliche
Bildung bislang in der Regel keinen qualifizierten Berufsabschluss.
"Eine erfolgreiche Teilnahme am Erwerbsleben im Hinblick auf Einkommen
und Beschäftigungsstabilität ist ohne Berufsabschluss gefährdet", so
Langer. |
UDE: Summer School
"Ostasien" für Schüler startet
Reizvoller Kontinent |
Duisburg, 30. Juli 2009 - Es ist das Thema
Asien, das sie reizt, das Hineinschnuppern ins Studentenleben, und eine
Uni, die in der Ausbildung von Ostasienexperten zu einer der ersten
Adressen europaweit gehört: 40 Schüler aus dem ganzen Bundesgebiet und
darüber hinaus nehmen ab 2. August an der Summer School des Instituts
für Ostasienwissenschaften (IN-EAST) teil. Berlin, Heidelberg,
Göttingen, Worms sind einige der Städte, aus denen es die 17- bis
19-Jährigen an den Duisburger Campus zieht. Die weiteste Anreise hat
allerdings eine Teilnehmerin aus Budapest.
"Wir waren überrascht über die große Resonanz, die unsere erste Summer
School ausgelöst hat", sagt Mitorganisator und IN-EAST-Mitarbeiter Georg
Lammich. "Die Bewerbungen kamen aus dem In- und Ausland und waren derart
gut, dass uns die Auswahl wirklich schwer gefallen ist. Viele Teilnehmer
haben bereits Auslandserfahrungen in Asien oder anderen Erdteilen
gemacht und in der Schule begonnen, eine ostasiatische Sprache zu
lernen." Die Motivation, sich für die Summer School an der Uni
Duisburg-Essen zu bewerben, war allerdings sehr unterschiedlich: vom
China-Boom über Interesse an japanischen Filmen oder chinesischer
Kampfkunst bis hin zu dem Wunsch, das Studentenleben kennenzulernen.
Die 40 Schüler (die Frauen sind mit 32 deutlich in der Überzahl)
beschäftigen sich nun bis zum 6. August mit der Zukunft Asiens,
einerseits in Vorlesungen und Diskussionen, etwa zu sozialen
Ungleichheiten in China, zum High-Tech Standort Japan oder zum
Kräftemessen der Nationen, andererseits in Sprachkursen, Exkursionen und
in Gesprächen mit Studierenden und Absolventen. |
UDE:
IAQ-Studie zu Erwerbstätigkeit und sozialer Sicherung
Rente mit 67 sozial flankieren |
Duisburg, 27. Juli 2009 - Nur wenige
arbeiten heute bis zur Rente mit 65. Im Jahr 2005 gelang nur 9,2 Prozent
der Männer und 5 Prozent der Frauen über 65 Jahre der nahtlose Übergang
aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung oder Altersteilzeit in
den Ruhestand. Mit Anhebung der Rentenaltersgrenze auf 67 Jahre oder
mehr wird keinesfalls das Alter für den Austritt aus dem Beruf
automatisch ansteigen. Sowohl die Situation auf dem Arbeitsmarkt als
auch der jeweilige Gesundheitszustand erfordern vielmehr eine
sozialverträgliche Gestaltung des Altersübergangs, um Härten zu
vermeiden. Das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts Arbeit und
Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen.
Die Entwicklung der Alterserwerbstätigkeit in den letzten zehn Jahren
und die soziale Sicherung im Alter haben die Wissenschaftler der Uni
zusammen mit dem Institut Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen) für das
Forschungsnetzwerk Alterssicherung der Deutschen Rentenversicherung
umfassend untersucht.
Die Ergebnisse belegen, dass die soziale Sicherung im Ruhestand stärker
als bisher auf einer langen Erwerbsphase beruhen wird, gleichzeitig
zeigt sich eine Polarisierung des Rentenübergangs: Auf der einen Seite
gehen Personen mit hohen Arbeitseinkommen und hohen Rentenansprüchen
vorzeitig in den Ruhestand, da sie die Rentenabschläge leicht verkraften
können. Die Forscher sehen aber die Gefahr, dass ein anderer Teil der
Älteren bereits vor dem Rentenalter aus dem Arbeitsleben ausscheiden
muss – abgedrängt in Arbeitslosigkeit und mangels aussichtsreicher
Alternativen auf dem Arbeitsmarkt „geflüchtet“ in die Altersrente – mit
merklichen Rentenabschlägen und einer Einkommensminderung, die zu
Abstrichen beim Einkommens- und Lebensstandard führt.
Die Studie untersucht ein breites Spektrum von Einflussfaktoren auf den
Altersübergang – vom institutionellen Rahmen über individuelle
Entscheidungen im Haushaltszusammenhang, die Arbeitsbedingungen und
Personalpolitik für Ältere im Betrieb sowie die Arbeitsmarktpolitik und
-vermittlung gegenüber Älteren. Zum Abschluss werden einige Optionen für
die Gestaltung des Altersübergangs vorgestellt, favorisiert wird ein
„gleitender Übergang“ ähnlich der auslaufenden Altersteilzeit, der
zwischen den Tarifpartnern ausgehandelt werden sollte. |
Sparkasse
an zwei Ingenieure - Ungenaue Daten nutzen, Messfehler vermeiden
Nanoforschung bei Wettbewerb des Landes erfolgreich - Weitere 12 Mio. für
NETZ |
Duisburg, 24. Juli 2009
- Dr. Philipp Limbourg (29) und Diplom-Ingenieur Benjamin Keser (26)
sind die diesjährigen Preisträger der Innovationspreise
Ingenieurwissenschaften der Sparkasse am Niederrhein. Der Informatiker
Dr. Limbourg beschäftigte sich in seiner Dissertation mit der frühen
Optimierung mechatronischer Systeme auf der Grundlage ungenauer
Analysedaten. Und der Bauingenieur Benjamin Keser will mit seiner
Diplomarbeit die Onlinemessungen zur Wasserqualität verbessern. Für ihre
Abschlussarbeiten an der Universität Duisburg-Essen erhielten die
Ingenieure die mit je 2000 Euro dotierten Auszeichnungen, die die
Sparkasse bereits seit 1997 vergibt.
Ein vom Vorstand des Fördervereins Ingenieurwissenschaften Universität
Duisburg-Essen beauftragtes Gutachtergremium hatte die beiden
Abschlussarbeiten aus insgesamt neun eingereichten Dissertationen sowie
Diplom-, und Masterarbeiten ausgewählt. Vorstandsvorsitzender Giovanni
Malaponti, der zugleich Schatzmeister des Fördervereins ist: „Wir
verstehen die beiden Preise als regionale Wissenschafts- und
Wirtschaftsförderung.“ Vor mehr als hundert Professoren, Studenten und
ehemaligen Absolventen übergibt Giovanni Malaponti die Preise am
Freitag, 24. August, bei der Alumnifeier der Ingenieure an der
Universität Duisburg-Essen.
Im Zusammenhang mit seiner Doktorarbeit, die er „mit Auszeichnung“
bestand, betreute Dr. Limbourg unter anderen ein Projekt, in dem es um
die Prognose technischer Risiken in Gasnetzen von Stadtwerken ging.
Prof. Hans-Dieter Kochs, der die Arbeit betreut hatte, betont den
außergewöhnlich wissenschaftlichen Rang der Dissertation: „Im Kern von
Dr. Limbourgs Untersuchung geht es um die Vorhersage der Zuverlässigkeit
und Sicherheit mechatronischer Systeme in der frühen Entwicklungsphase.“
Benjamin Keser hatte für seine Diplomarbeit einige Monate lang in einem
Wasserlabor im kanadischen Québec geforscht. Er entwickelte ein Konzept,
mit dessen Hilfe Messfehler bei der Kontrolle der Wassergüte in
Gewässer- und Kläranlagen minimiert werden können. Professor Renatus
Widmann: „Die praxisnahe Arbeit kann zukünftig dazu beitragen, die
Qualität von Onlinemessungen zu erhöhen und die Betriebskosten zu
senken.“
Bei der Verleihung der Innovationspreise
Ingenieurwissenschaften erläuterten die beiden Preisträger ihre
Abschlussarbeiten und deren Ergebnisse (v.l.n.r.): Dr. Wolf-Eberhard
Reiff und Dr. Klaus-G. Fischer vom Förderverein Ingenieurwissenschaften,
Professor Renatus Widmann, Benjamin Keser, Dr. Philipp Limbourg,
Profesor Hans-Dieter Kochs und Sparkassenvorstand Giovanni Malaponti.
UDE: Nanoforschung bei Wettbewerb des
Landes erfolgreich - Weitere 12 Mio. für NETZ
Weiter auf Erfolgskurs ist das NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ) an der
Universität Duisburg-Essen (UDE), in dem maßgeschneiderte
Nanomaterialien für neue Energietechnik entstehen sollen. Nach der
erfolgreichen Begutachtung durch den Wissenschaftsrat und der
Bewilligung von 43,3 Mio. Euro für Gebäude, Großgeräte und
Ersteinrichtung, fließen nun weitere 12 Mio. Euro zur Finanzierung der
dreijährigen Startphase des Forschungsvorhabens. Das Konzept der
NETZ-Forscher hat die Gutachter im Landeswettbewerb
"NanoMikro+Werkstoffe.NRW" überzeugt, den das Innovations-Ministerium
ausgelobt hatte.
So können bereits in den kommenden drei Jahren funktionale
Nanopartikel-Kompositmaterialien für energietechnische Anwendungen
entwickelt werden. In der ersten Phase werden dazu noch weitgehend die
existierenden Labors genutzt. Wenn das NETZ-Gebäude fertig ist, werden
die Forscher ihre Arbeiten in speziell ausgestatteten Labors fortsetzen
können. Bis 2012 entsteht am Duisburger Campus der UDE ein
Forschungszentrum für 120 Mitarbeiter aus der Chemie,
Ingenieurwissenschaften und Physik sowie kooperierender Einrichtungen
und wird über eine Hauptnutzfläche von ca. 3.900 m2 verfügen mit
insgesamt 66 Büros, 36 Laboren und einem Mikroskopiezentrum. Der
Baubeginn ist für das kommende Frühjahr vorgesehen.
Koordiniert von Professor Dr. Christof Schulz wird NETZ maßgeblich von
Mitgliedern des Center for Nanointegration CeNIDE der UDE getragen.
Kooperationspartner sind zwei An-Institute der UDE, das Institut für
Energie- und Umwelttechnik (IUTA) und das Zentrum für
BrennstoffzellenTechnik (ZBT). Ebenfalls beteiligt sind das
Max-Planck-Institut für Kohlenforschung und die H2-Solar GmbH (beide
Mülheim) sowie die Uni Münster.
Umweltschonend Energie produzieren, speichern und sparen
Nanotechnologie wird in der Energietechnik einen großen Beitrag leisten,
die kommenden Herausforderungen der Energieversorgung zu meistern. Sie
kann helfen, bestehende Verfahren der Energieumsetzung effizienter zu
machen. Es können auch nachhaltige und umweltschonende Wege in der
Nutzung regenerativer Energien beschritten werden. Das gilt für die
Energieproduktion, -speicherung und -einsparung gleichermaßen. Dennoch
haben Nanotechnologien bislang keinen angemessenen Eingang in die
großtechnische Nutzung gefunden. Das Problem für Unternehmen: Es fehlte
bisher häufig an ausreichenden Mengen dieser spezifischen
Nanomaterialien. Dadurch konnten auch die Verfahrensschritte nicht
entwickelt werden, mit denen die Materialien weiterverarbeitet und somit
für die langfristige technische Nutzung zugänglich gemacht werden
können.
Maßgeschneiderte funktionale Materialien
Diese Technologielücke möchten die Projektpartner mit NETZ schließen.
Sie wollen eine Technologieplattform entwickeln, um maßgeschneiderte
funktionale Materialien für energietechnische Anwendungen
bereitzustellen. Zunächst einmal exemplarisch für die Bereiche
Brennstoffzelle, Lithiumionen-Batterien, energietechnisch relevante
Katalyse, Photovoltaik und Thermoelektrik. Später dann, wenn die
grundlegenden Technologieschritte getan sind, für ein weitaus größeres
Spektrum.
Die Voraussetzungen für NETZ sind bestens: Die bisherigen
Forschungsleistungen und der Expertenpool an der Uni, die Labor- und
anderen experimentellen Kapazitäten sowie die Energietechnik-Anwender
vor Ort ergänzen sich für CeNIDE-Sprecher Prof. Dr. Axel Lorke in
idealer Weise: "Mit dem NanoEnergieTechnikZentrum könnten wir
schrittweise die fachspezifischen Kapazitäten in der Region und in ganz
NRW bündeln." |