Internationalität ohne
Sprachengewirr - Sommergäste lernen Deutsch |
Duisburg, 31. Juli 2007 - Babylonisches Sprachengewirr könnte man in
den nächsten Wochen auf dem Gelände der Universität Duisburg-Essen
erwarten, denn Gäste aus aller Welt haben sich angesagt. Was in
Essen traditionell „Interntionaler Sommerkurs“ heißt, ist auf dem
Campus Duisburg mit genauso guter Tradition als „Internationale
Sommeruniversität“ eingeführt.
Gemeinsam haben sie ein Ziel: Sie versammeln junge Frauen und Männer
von allen Kontinenten zum gemeinsamen Deutsch-Lernen, und deshalb
hätte der Turmbau zu Babel gute Chancen, an Rhein und Ruhr zu Ende
geführt zu werden.
Die Duisburger Sommeruniversität bietet in der Zeit vom Samstag, 18.
August, bis zum Samstag, 15. September, viel mehr als intensives
Sprachtraining. Die Studierenden finden in der Regel Quartier in
Gastfamilien, mit denen sie das Alltagsleben teilen, in denen sie
die Alltagssprache hören und die ihnen die besten Chance bieten, neu
erworbene Deutsch-Kenntnisse sofort anzuwenden.
Konzert- und Theaterbesuche sowie Exkursionen zu Orten der
Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart gehören auch hier zu
einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm.
|
Erster Absolventenjahrgang des Masterstudiengangs Pharmaceutical
Medicine - Erfolg durch Weiterbildung
„eday“ bei den Mediendidaktikern Besser lernen, mehr wissen |
Erster Absolventenjahrgang des Masterstudiengangs Pharmaceutical
Medicine - Erfolg durchWeiterbildung
Duisburg, 26. Juli 2007 - Erstmalig und als einzige Universität in
Deutschland verleiht die Medizinische Fakultät der Uni
Duisburg-Essen am 26. Juli den Titel "Master of Science in
Pharmaceutical Medicine". In einer feierlichen
Abschlussveranstaltung überreichen Dekan Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel
und Studiengangsleiter Dr. Ralf Schaltenbrand den 34 Absolventen (20
Männer, 14 Frauen) ihre Master-Urkunden. Die Gesamtnote für die
herausragenden
Leistungen der Absolventen betrug im Mittel 1,8.
Der berufsbegleitende englischsprachige Postgraduierten-Studiengang
Pharmaceutical Medicine ist international ausgerichtet und
vermittelt Akademikern Fachwissen im Bereich der Forschung,
Entwicklung, Nutzen-/Risiko-Bewertung, Zulassung, Vermarktung und
kontinuierlichen Überwachung von Arzneimitteln und
biotechnologischen Produkten.
Die Zusammenhänge bei der Arzneimittelentwicklung kennen zu lernen
und sich ein Netzwerk von aktiven Experten aus der Praxis zu
schaffen, sind die Hauptaspekte des Studiengangs, die die
Absolventen hervorheben. "Vom
ersten Identifizieren einer biologischen Substanz bis zum fertigen
Produkt in der Apotheke", so formuliert es der Absolvent Dr. Martin
Zoche von Nycomed. Weitere Pluspunkte waren der gut strukturierte
Studienablauf, der Austausch mit Dozenten und Studierenden sowie die
Praxisnähe, lautet das Urteil vieler Absolventen.
"Die Studierenden haben zwei Jahre lang Beruf und Studium
erfolgreich kombiniert. Das beweist Engagement,
Organisationsgeschick, Belastbarkeit und Durchhaltevermögen.
Arbeitgeber wissen dies zu schätzen, und so
konnten 90 Prozent der Teilnehmer über einen beruflichen Aufstieg
schon während des Studiums berichten", so Schaltenbrand.
Das Studium erfolgt berufsbegleitend in 18 Lehreinheiten. Rund 70
Dozenten, ein "Who is Who" der Pharmazeutischen Industrie und des
Gesundheitswesens, vermitteln den Studierenden Wissen aus ihrem
Erfahrungsschatz. Voraussetzungen für die Bewerbung sind ein
abgeschlossenes naturwissenschaftliches oder medizinisches Studium
sowie mindestens ein Jahr Berufspraxis.
„eday“ bei den Mediendidaktikern Besser lernen, mehr wissen
Um E-Learning, neue
Medien in der Bildung und Wissensmanagement geht es beim „eday“ der
Universität Duisburg-Essen (UDE). Am Samstag, 18. August, gewähren
die Mediendidaktiker der UDE bei einem Tag der offenen Tür Einblicke
in aktuelle Projekte und in das Online-Masterstudienprogramm
Educational Media. Der eday beginnt um 10 Uhr mit einem Vortrag über
„Web 2.0 und seine Implikationen für E-Learning“. Ort: Learning Lab,
Campus Duisburg, Gebäude LC, Raum 030.
Bis zum Nachmittag präsentieren Educational Media-Studierende dann
ihre Projekte. Das Themenspektrum reicht von der Konzeption von
Lernsoftware über die Nutzung von Open Source Werkzeugen bis hin zu
Implementationsstrategien.
Ab 16.15 Uhr steigt das Sommerfest der Mediendidaktiker, bei dem
sich Interessierte auch über das Masterstudienprogramm und den
Zertifikatskurs Educational Media informieren können. Beide starten
erneut am 9. November.
Anmeldung für den „eday“ werden erbeten unter
www.online-campus.net/eday.
|
Frauen und Technik
IAQ untersucht Nacht- und Wochenendarbeit in Europa - Arbeiten, wenn
andere frei haben |
Frauen und Technik
Duisburg, 25. Juli 2007 - Dass Frauen und Technik durchaus zusammen
passen, zeigt die große Nachfrage der "Sommeruniversität für junge
Frauen in Natur- und Ingenieurwissenschaft" an der Uni
Duisburg-Essen. Mit 146 Anmeldungen aus dem ganzen Bundesgebiet
übersteigt die Nachfrage die Teilnehmerzahl aus dem vergangenen
Jahr.
Vom 30. Juli bis zum 3. August können Schülerinnen ab 16 Jahren nicht nur
den Uni-Alltag kennen lernen, sondern auch in viele
naturwissenschaftliche und technische Fachbereiche hineinschnuppern
und auf einer Messe Kontakte zu führenden Unternehmen der Region
knüpfen.
Arbeiten, wenn andere frei haben
Wenn andere frei haben, wird
in fast jedem zweiten Betrieb in Europa gearbeitet ‑ nachts, am
Wochenende oder zu wechselnden Zeiten (wie Schichtarbeit). Die
Unternehmen handeln sich mit der Flexibilität rund um die Uhr
allerdings oft massive Personalprobleme ein: Manager in Betrieben
mit „unüblichen“ Arbeitszeiten“ klagen über mangelnde Motivation
ihrer Mitarbeiter, häufige Fehlzeiten, hohen Krankenstand und
Fluktuation. Das zeigen aktuelle Untersuchungen des Instituts Arbeit
und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen für die
Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und
Arbeitsbedingungen (Dublin). Sie sind soeben im aktuellen IAQ-Report
erschienen (www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2007/report2007-02.shtml).
Für die repräsentative Studie wurden über 26 000 Befragungen in
Betrieben mit mehr als zehn Mitarbeitern aus 21 europäischen Ländern
ausgewertet, in denen mindestens 20 Prozent der Beschäftigten zu
unüblichen Zeiten arbeiten. Am meisten verbreitet sind
Samstagsarbeit und wechselnde Arbeitszeiten, wie etwa Schichtdienst.
Schweden, Großbritannien und Finnland liegen hier an der Spitze,
Deutschland und Frankreich teilen sich Platz vier, stellte die
IAQ-Arbeitsmarktforscherin Dr. Angelika Kümmerling fest. In
Dienstleistungsbranchen kommen Nacht- und Wochenendarbeit und
wechselnde Arbeitszeiten inzwischen häufiger vor als im
produzierenden Gewerbe.
Jeder vierte Betrieb in Europa arbeitet auch samstags, in
Deutschland sogar fast jeder dritte. In den späten Abendstunden oder
nachts arbeiten ungefähr neun Prozent aller europäischen Betriebe.
Schichtarbeit und versetzte Arbeitszeiten sollen helfen, die
individuelle Arbeitszeit von den Öffnungs- und Betriebszeiten zu
entkoppeln ‑ jeder fünfte Betrieb in Europa nutzt diese Instrumente.
In den neuen Mitgliedsstaaten der EU kommen die neuen
Arbeitszeitformen sehr viel häufiger vor als in den alten Ländern.
Die Ausnahmen vom Standardarbeitstag helfen individuell vielen,
Familie und Beruf zu vereinbaren. Die Masse der Arbeitnehmer sieht
sich aber im Konflikt zwischen Arbeitszeiten und den Anforderungen
des Privat- und gesellschaftlichen Lebens. „Arbeiten zu müssen,
während andere Freizeit haben, schränkt die privaten Lebenswünsche
ein und behindert soziale Kontakte,“ so Dr. Angelika Kümmerling.
Der IAQ-Report von Angelika Kümmerling „Arbeiten, wenn andere frei
haben – Nacht- und Wochenendarbeit im europäischen Vergleich“ steht
als PDF im Netz:
www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2007/report2007-02.pdf
Kommunikationsdesign
des Projekts überzeugte „red dot“ für UNIAKTIV
Für sein Kommunikationskonzept und das Erscheinungsbild hat das
Hochschulprojekt UNIAKTIV der Universität Duisburg-Essen (UDE) einen
der begehrtesten internationalen Designpreise erhalten: den „red
dot“. Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hat die Wiesbadener
Kommunikationsagentur Fuenfwerken, die den UNIAKTIV-Auftritt
gestaltet hat. Hierzu gehört auch eine neue Internetpräsenz, die im
September freigeschaltet wird. UNIAKTIV, Zentrum für
gesellschaftliches Lernen und soziale Verantwortung, fördert seit
zwei Jahren an der UDE studentisches bürgerschaftliches Engagement.
Der „red dot design award“ für anspruchsvolles und innovatives
Design wird alljährlich in drei Kategorien vergeben. In der Sparte
Kommunikationsdesign gab die Jury in diesem Jahr 336 Arbeiten einen
Roten Punkt für ihre herausragenden und richtungweisenden
Gestaltungsleistungen. Eingereicht waren 3.880 Arbeiten aus 34
Nationen.
Weitere Informationen: UNIAKTIV, www.uniaktiv.org, Tel.
0201/183-2220 oder 0203-379-1338,
info@uniaktiv.org
|
Interkulturelles
Mentoring-Projekt - Partnerinnen für ein Jahr |
Duisburg, 20. Juli 2007
- Mit interkultureller Frauen-Power startete jetzt die neue
Runde von „Mentoring Gender & Diversity“. Das durch EU- und
Landesmittel geförderte Projekt für Studentinnen mit
unterschiedlichem kulturellen Hintergrund hat sich bewährt: Seit
2002 werden je eine Studentin bzw. Absolventin und eine Fach- oder
Führungsfrau Partnerinnen und profitieren für 12 Monate gegenseitig
von ihrem Wissen. Ziel ist es, die jungen Frauen in ihren
interkulturellen und sprachlichen Kompetenzen zu fördern ‑ dies vor
allem mit Blick auf ihre beruflichen Möglichkeiten.
Die kulturellen
Hintergründe der Teilnehmerinnen reichen von Griechenland über die
Türkei und Italien bis nach Korea. Ihre fachlichen Wurzeln liegen in
den Erziehungs-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften. Jeder
Mentee – 15 sind es diesmal ‑ wird eine individuelle Mentorin
vermittelt. Darüber hinaus bietet das Programm ein interkulturelles
Gruppen-Coaching sowie Workshops und Vorträge zu
Schlüsselkompetenzen und Veranstaltungen zur Netzwerkbildung. |
Erster
Absolventenjahrgang des Masterstudiengangs Pharmaceutical Medicine -
Erfolg durch Weiterbildung |
Duisburg, 19. Juli 2007 - Erstmalig
und als einzige Universität in Deutschland verleiht die Medizinische
Fakultät der Uni Duisburg-Essen am Donnerstag, 26. Juli, den Titel
"Master of Science in Pharmaceutical Medicine" an 34 Absolventen.
"Die Studierenden haben zwei Jahre lang Beruf und Studium
erfolgreich kombiniert. Dies beweist Engagement,
Organisationsgeschick, Belastbarkeit und Durchhaltevermögen.
Arbeitgeber wissen dies zu schätzen und so konnten 90 Prozent der
Teilnehmer über einen beruflichen Aufstieg schon während des
Studiums berichten", resümiert Studiengangsleiter Dr. Ralf
Schaltenbrand.
Der berufsbegleitende englischsprachige Postgraduierten-Studiengang
Pharmaceutical Medicine ist international ausgerichtet und
vermittelt Akademikern Fachwissen im Bereich der Forschung,
Entwicklung, Nutzen-/Risiko-Bewertung, Zulasung, Vermarktung und
kontinuierlichen Überwachung von Arzneimitteln und
biotechnologischen Produkten. |
Kostenfreier
Workshop für gemeinnützige Einrichtungen
Sich richtig vermarkten lernen |
Duisburg, 18. Juli 2007 - Gemeinnützigen Einrichtungen bieten die
Organisationen SIFE und UNIAKTIV der Universität Duisburg-Essen in
Kooperation mit der Ehrenamt Agentur Essen am 15. und 16. August
einen kostenfreien Workshop an.
Der Workshop gibt sozialen Einrichtungen Tipps, wie sie ihre
Projekte als attraktive Produkte definieren und präsentieren können,
um erfolgreich mit Unternehmen zu kooperieren. „Ob durch Spenden
oder Mitarbeit: Immer mehr Unternehmen übernehmen soziale
Verantwortung. Sie investieren rund 10 Milliarden Euro jährlich in
soziale Projekte“, sagt Carina Dickschus von UNIAKTIV, dem Zentrum
für gesellschaftliches Lernen und soziale Verantwortung an der UDE.
Der Workshop befasst sich unter anderem mit folgenden Fragen: Wie
denken Unternehmen? Was sind die Ziele von Unternehmen? Was muss ich
tun, damit sich Unternehmen in meiner Einrichtung engagieren? Wie
trete ich in Kontakt zu Unternehmen und führe eine Zusammenarbeit
langfristig zum Erfolg?
Der Workshop findet am Nachmittag des 15. August am Essener und am
16. August am Duisburger Campus statt. Da die Teilnehmerzahl
begrenzt ist, bitten die Veranstalter um eine Bewerbung per E-Mail
an die Projektleiterin Marina Schmidt von SIFE unter
schmidt_marina@gmx.net.
Weitere Informationen: Ehrenamt Agentur Essen, Tel.
0201/4513580,
info@ehrenamtessen.de
|
UDE: Feinstaub und
Verkalkung der Herzkranzgefäße - Uniklinikum veröffentlicht neue
Studienergebnisse |
Duisburg, 16. Juli 2007 - Personen, die an stark befahrenen Straßen
wohnen, leiden öfter an einer Verkalkung der Herzkranzgefäße,
wodurch das Risiko für einen Herzinfarkt und einen Schlaganfall
ansteigt. Das fanden Wissenschaftler der Universitäten
Duisburg-Essen und Düsseldorf bei einer Analyse der Heinz Nixdorf
Recall Studie heraus, die diesen Monat in der renommierten
amerikanischen Fachzeitschrift „Circulation“, dem Organ der American
Heart Association, veröffentlicht wird.
„Das wichtigste Ergebnis unserer Studie ist, dass Menschen, die nahe
an einer vielbefahrenen Straße wohnen, eine stärkere Arteriosklerose
der Herzkranzgefäße – die Blutgefäße, die das Herz versorgen –
aufweisen als solche, die weiter entfernt wohnen,“ sagt Dr. Barbara
Hoffmann vom Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und
Epidemiologie der Universität Duisburg-Essen. „Dies gilt auch, wenn
wichtige Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen, wie Rauchen,
Bluthochdruck, Diabetes und ein hoher Cholesterinspiegel
berücksichtigt werden.“
Verglichen mit Studienteilnehmern, die mehr als 200 m entfernt von
einer Autobahn oder Bundesstraße wohnen, ist die Chance, eine starke
Verkalkung zu haben, erhöht um
- 63% für diejenigen, die innerhalb 50 m wohnen,
- 34% für diejenigen, die innerhalb 51-100 m wohnen und
- 8% für diejenigen, die innerhalb 101-200 m wohnen.
Die Hauptursache für innerstädtische Unterschiede in der
Feinstaubkonzentration ist der Verkehr. Feinstäube sind kleine
Schwebeteilchen, die unter anderem bei der Verbrennung fossiler
Brennstoffe, in Industrie und Landwirtschaft und bei der
Holzverbrennung entstehen.
Während frühere Untersuchungen bereits einen Zusammenhang zwischen
der Luftverschmutzung mit Feinstaub und dem Risiko für Herzinfarkte
und plötzlichem Herztod gezeigt haben, verbindet die Heinz Nixdorf
Recall Studie die Verkehrsbelastung mit der Arterioskleose der
Herzkranzgefäße, dem wichtigsten Grund für Herzerkrankungen. „Dies
ist die erste Studie, die einen Zusammenhang zwischen einer lang
andauernden hohen Verkehrsbelastung nahe der Wohnung und der
Herzkranzgefäßverkalkung untersucht. Damit zeigen wir einen
möglichen Mechanismus der Wirkung von Feinstäuben auf das Herz,“
sagt Dr. Hoffmann.
Die Studie wurde durchgeführt im Rahmen der Heinz Nixdorf Recall
Studie, die seit 2000 in den drei Städten Mülheim, Essen und Bochum
neue Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen untersucht.
Insgesamt 4814 zufällig ausgewählte Männer und Frauen im Alter von
45-74 Jahren wurden bei der Erstuntersuchung nach bekannten
Risikofaktoren und Vorerkrankungen befragt. Es wurden unter anderem
umfangreiche Laboranalysen und Ultraschalluntersuchungen des Herzens
und der Gefäße durchgeführt. Der Verkalkungsgrad der Herzkranzgefäße
wurde mit der Elektronenstrahl-Computertomographie (EBCT) ermittelt.
Die Wohnadresse der Teilnehmer wurde genutzt, um ihre chronische
Belastung gegenüber Verkehr und Feinstäuben abzuschätzen. Die
Untersuchung wurde durchgeführt in enger Kooperation mit den drei
beteiligten Städten.
Nach fünf Jahren werden die Studienteilnehmer der Heinz Nixdorf
Recall Studie nachuntersucht. „Dann können wir sehen, ob der Verkehr
oder die Feinstaubbelastung an der Wohnung zu einer Zunahme der
bestehenden Verkalkungen führen,“ sagt Dr. Hoffmann.
Die Heinz Nixdorf Recall Studie wird geleitet von Prof. Dr. Erbel,
Direktor der Klinik für Kardiologie des Westdeutschen Herzzentrums,
Universitätsklinikum Essen, und Prof. Dr. Jöckel, Direktor des
Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie,
Universitätsklinikum Essen. Die Heinz Nixdorf Stiftung finanziert
die Studie. Autoren der Untersuchung sind Dr. B. Hoffmann M.P.H.,
Dr. S. Moebus M.P.H., PD Dr. S. Möhlenkamp, Prof. Dr. A. Stang M.P.H.,
Dr. N. Lehmann, Dr. N. Dragano, PD Dr. A. Schmermund, Dr. M.
Memmesheimer, Prof. Dr. K. Mann, Prof. Dr. R. Erbel, und Prof. Dr.
K.H. Jöckel.
|
Entlassung in die
Berufswelt |
Duisburg, 10. Juni 2007 - Etwa
200 Absolvent-Innen - so viele wie noch nie - entließ die
Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen
heute in die Berufswelt.
Vor mehr als 1.000 Gästen überreichte ihnen Dekan Professor Dieter Schramm hre Abschluss- und
Promotionsurkunden in einer Feierstunde. Zu den Absolvent-Innen gehören auch zehn Studierende der University
Kebangsaan
Malaysia (UKM) aus Kuala Lumpur, die den Bachelor-Abschluss der
Abteilung Bauwissenschaften an der UDE erworben haben und nun über
einen doppelten Studienabschluss, kurz "Double Degree" verfügen.
|
|
Ansprache des Dekan der Uni Duisburg/Essen,
Professor Dieter Schramm (li.) und Übergabe der
Promotionsurkunde hier an Dr. Ing. Adel Ebada
|
besucht
war der Große Uni-Hörsaal an der Bismarckstraße in
Neudorf - Fotos Manfred Schneider |
|
Claus Leggewie ist neuer KWI-Direktor
UDE: Berlin-Exkursion
der NRW School of Governance - Am Puls der Berliner Republik |
Gemeinsame Erklärung der Universitätsallianz Metropole Ruhr:Claus
Leggewie ist neuer KWI-Direktor
Essen/Duisburg, 12. Juli 2007 - Mit einem Festakt in der Essener
Philharmonie wurde Professor Claus Leggewie heute (12.7.) feierlich
in sein Amt als Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts (KWI)
eingeführt, das von den Universitäten Duisburg-Essen, Bochum und
Dortmund getragen wird.
Der international renommierte Politologe gilt u.a. als Experte für
kulturelle Globalisierung, europäische Erinnerungskultur oder auch
die politische und wissenschaftliche Kommunikation in digitalen
Medien. Der
Nestor der deutschen Sozialgeschichtsschreibung, Prof. Hans-Ulrich
Wehler, hielt den Festvortrag und setzte sich dabei mit dem Thema
Nationalismus und Nationalstaat auseinander.
Leggewie folgt dem Historiker Professor Jörn Rüsen im Amt, der in
den Ruhestand tritt. NRW-Innovationsminister Professor Andreas
Pinkwart wünschte Leggewie viel Erfolg und sagte: "Ich freue mich,
dass die drei Universitäten der Metropole Ruhr einen so renommierten
und international anerkannten Wissenschaftler für die Leitung des
KWI gewonnen haben." Pinkwart dankte zugleich dem scheidenden
Direktor, Jörn Rüsen, unter dessen Leitung die entscheidende
Weichenstellung für eine Neuausrichtung als gemeinsames
Forschungskolleg der Universitäten Bochum, Dortmund und
Duisburg-Essen erfolgt ist.
Jörn Rüsen, der scheidende Präsident des Kulturwissenschaftlichen
Instituts, verabschiedete sich zuversichtlich aus seinem Amt: "Ich
freue mich, dass Claus Leggewie die Leitung des
Kulturwissenschaftlichen Instituts übernimmt, mit ihm gewinnt das
Institut einen herausragenden Wissenschaftler und
Wissenschaftsmanager. Dass Claus Leggewie auch in unserem
Humanismus-Projekt am KWI mitwirken wird, finde ich ganz
hervorragend!"
Professor Lothar Zechlin, Rektor der Universität Duisburg-Essen
betonte: "Es ist bereits jetzt erkennbar, dass mit der Berufung des
angesehenen Politikwissenschaftlers Claus Leggewie die
gesellschaftliche Wirksamkeit des KWI und der drei
Ruhrgebietsuniversitäten entscheidend gestärkt wird." Rektor
Professor Elmar Weiler von der Ruhr-Universität Bochum pflichtete
seinem Kollegen Zechlin bei: "Das KWI ist ein wichtiger Baustein in
unserem Antrag zur Exzellenzinitiative und mit Claus Leggewie
gewinnt die Wissenschaft und Kultur im Ruhrgebiet deutlich weiter an
Profil."
Das KWI - 2002 vom Wissenschaftsrat sehr gut beurteilt - nimmt
aufgrund seiner Eigenständigkeit, seiner internationalen
Sichtbarkeit und seiner Struktur als "Advanced Study Institute" eine
Sonderstellung unter den
geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen des
Landes ein. Über die eigenen Forschungen hinaus hat das KWI die
Rolle eines "Wissenschaftskollegs NRW" in den Geistes- und
Kulturwissenschaften und agiet als Impulsgeber für die angestrebte
Vernetzung von Geisteswissenschaftlern.
UDE: Berlin-Exkursion
der NRW School of Governance - Am Puls der Berliner Republik
Berlin/Duisburg, 12. Juli 2007 - Im Zentrum der Macht in Berlin
waren jetzt 25 Studierende des
Master-Studiengangs Politikmanagement, Public Policy und öffentliche
Verwaltung der Universität Duisburg-Essen. Unter der Leitung von
Prof. Dr. Dr. Karl-Rudolf Korte diskutierten sie mit führenden
Interessenvertretern über die Praxis der politischen Verhandlung.
Prof. Korte: "Wir wollten vor allem wissen, welche Strategien und
Instrumente
die Praktiker im politischen Alltagsgeschäft erfolgreich einsetzen."
Rede und Antwort standen Michael Sommer, Bundesvorsitzender des
Deutschen Gewerkschaftsbundes, Olaf Scholz, Erster Parlamentarischer
Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, und der
Bundstagsabgeordnete
Kai Gehring (Bündnis 90/ Die Grünen). Mit Markus Schulz von der
Berliner Konzernrepräsentanz der RAG wurden zielorientierte
Verhandlungsstrategien aus Sicht der Wirtschaft diskutiert.
Im Kanzleramt erklärte Joachim Lang (Leiter im Bereich Koordinierung
der Europapolitik der Bundesregierung) die Schwierigkeiten und
Anforderungen von Verhandlungen auf der europäischen Bühne. Michael
Mertes
(Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten) komplettierte
diese Perspektive aus Sicht des Landes NRW. Im Willy-Brandt-Haus
sprachen die Duisburger Studierenden mit Klaus Tovar (Leiter der
Parteischule der SPD) über die Anforderungen der politischen
Rationalität an Nachwuchskräfte.
Die Berlinexkursion findet inzwischen zum vierten Mal statt und ist
zur festen Institution geworden. Diese anwendungsorientierte Seite
des Studienangebotes der NRW School of Governance wird von der
Haniel
Stiftung gefördert. Im Master-Studiengang können so
politikwissenschaftliche Lehre und praktische Expertise verknüpft
werden. Neben Dozenten des Instituts für Politikwissenschaft geben
wechselnde Gastredner, wie Bundestagspräsident Norbert Lammert,
Einblicke in ihr Berufsfeld. Ziel ist es, die Nachwuchskräfte
frühzeitig
auf verantwortungsvolle Aufgaben in Politik, Wirtschaft und Medien
vorzubereiten. |
Verabschiedung der Ingenieur-Absolventen - starker
Ingenieur-Jahrgang |
Duisburg, 10. Juni 2007 - Etwa
200 Absolvent-Innen - so viele wie noch nie - entlässt die
Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen
am kommenden Freitag in die Berufswelt. Vor mehr als 1.000 Gästen
wird ihnen Dekan Professor Dieter Schramm ihre Abschluss- und
Promotionsurkunden in einer Feierstunde überreichen. Zu den Absolvent-Innen gehören auch zehn Studierende der University
Kebangsaan
Malaysia (UKM) aus Kuala Lumpur, die den Bachelor-Abschluss der
Abteilung Bauwissenschaften an der UDE erworben haben und nun über
einen doppelten Studienabschluss, kurz "Double Degree" verfügen.
Zum guten Ende wird noch einmal gehörig zusammen gefeiert: Der
Festveranstalter, das Alumni-Netzwerk der Ingenieurwissenschaften,
lädt ab
17.30
Uhr zum bunten Sommerfest ein. In diesem Jahr steht es ganz im
Zeichen der 1.000: Es gibt 1.000 Liter Freibier und 1.000
Gratiswürstchen vom Grill. Ein buntes Rahmenprogramm mit Live-Musik
und Tombolaverlosung runden die Jahresfeier ab. Mit über 1.000
Mitgliedern, darunter auch der Duisburger Oberbürgermeister Adolf
Sauerland, ist das Alumni-Netzwerk, d. h. die Vereinigung der
ehemaligen Studierenden der Ingenieurwissenschaften die größte ihrer
Art an der Universität Duisburg-Essen. |
Neues Handbuch
erschienen - warum ist die Muschel hart? |
Duisburg,9. Juni 2007 -
Was haben Zähne, Knochen oder Stacheln gemeinsam? Es handelt sich in
jedem Fall um Biomineralisation. Sie entsteht, wenn lebende
Organismen kristallisierte, anorganische Materialien benutzen.
Wichtig ist dies für weite Teile der belebten Natur, so
beispielsweise in Korallen, Kalkalgen, Muschelschalen oder
Seeigelstacheln.
Das erste Handbuch über Biomineralisation wurde jetzt von Prof.
Matthias Epple zusammen mit zwei weiteren Fachkollegen
herausgegeben. Der Leiter des Instituts für Anorganische Chemie an
der Universität Duisburg-Essen
forscht seit Jahren in enger Kooperation mit Kollegen aus der
Biologie und Medizin an diesen Fragestellungen. Vorgestellt werden
biologische, materialwissenschaftliche und medizinische Aspekte.
Prof. Epple:
"Menschliche Zähne und Knochen enthalten zum Beispiel
Calciumphosphat als Hartgewebe. Wenn es beschädigt ist, kann der
Bewegungs- oder Kauapparat nicht mehr richtig funktionieren." Es
gibt aber auch
krankhafte Mineralisationen, etwa Aderverkalkungen oder
Steinbildungen, die ärztlich behandelt werden müssen.
|