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Schaukelsommer setzt sich fort - Stabiles
Sommerwetter Fehlanzeige |
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Dienstag ist „Hochsommertag der Woche“
• Kaltfront folgt sogleich
• Gewittergefahr dauert an
• Tief bei den Britischen Inseln
Verursacher
![](../0Fotos2024/img1241.jpg)
Die Sehnsucht nach ein paar trockenen und warmen Sommertagen
am Stück wächst, doch der Schaukelsommer geht weiter. Quelle:
Shutterstock
Bonn/Duisburg, 8. Juli 2024 -
Auch beim
Wetter gibt es bisher kein Sommermärchen. Kurzzeitig wird
die Hoffnung auf einen sonnigen Sommer geschürt, doch dann
verstummen die Geigen der
Urlaubsfeeling-am-Feierabend-Phantasie gleich wieder durch
das übliche Gewittergrollen und Regenprasseln. Das
altbekannte Spiel bietet kaum Überraschungen und ist
ernüchternd. Umso mehr gilt es, die sonnigen Tage zu
genießen. Und ein solcher steht vor der Tür.
Auch diese Woche zeigt sich der Sommer unentschlossen. Mal
wird es heiß, mal stehen die nächsten Schauer und Gewitter
vor der Tür. Niklas Weise, Meteorologe bei WetterOnline,
erklärt: „Mehr als hier und da ein oder zwei trockene Tage am
Stück bekommt der Sommer bisher nicht auf die Reihe. Dann
kann man fast schon die Uhr nach den nächsten Gewittern
stellen.“
Trockener Sommertag in Sicht
Der Dienstag wird zum „Hochsommertag der Woche“. Er verdient
diesen Titel, weil es zunächst vielfach sonnig und trocken
und verbreitet sehr warm bis heiß wird. Von Berlin und
Hannover bis nach Frankfurt und Stuttgart wird
voraussichtlich die 30-Grad-Marke erreicht. Allerdings ist
die Luft ziemlich schwül und der Blick auf das
WetterRadar in Richtung Westen verheißt schon wieder
Ungemach. Von Frankreich und den Benelux-Staaten nähert sich
eine Kaltfront mit Gewittern. Diese erreichen den Westen
Deutschlands aber voraussichtlich erst am späten Abend oder
in der Nacht. Einzelne kräftige Gewitter sind nicht
ausgeschlossen.
Am Mittwoch verlagert sich das Gewittergebiet weiter in die
Mitte und den Osten Deutschlands, wobei die Gewitter vor
allem am Nachmittag wieder aufleben und gebietsweise
unwetterartig mit Sturmböen, Starkregen und Hagel ausfallen
können.
Auch für die zweite Wochenhälfte ist zunächst kein stabiles
Wetter in Sicht, die Luft bleibt schwülwarm und die
Gewittergefahr entsprechend hoch. Hartnäckiges Tief ist
Ursache Verantwortlich für das unbeständige Wetter ist ein
Tief bei den Britischen Inseln, das seit Wochen mehr oder
weniger an seinem Platz verharrt. Auf seiner Vorderseite
strömt zwar zeitweise sehr warme Luft aus dem Süden zu uns,
diese wird aber rasch wieder vom nächsten Tief verdrängt.
Stabiles Sommerwetter gibt es in nächster Zeit nur vom
Mittelmeer bis zum Balkan.
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Deutschland erlebte den nassesten zwölfmonatigen
Zeitraum seit Messbeginn 1881 |
Offenbach/Duisburg, 3. Juli 2024 –
Noch nie seit Messbeginn im Jahr 1881 gab es in Deutschland
so niederschlagsreiche zusammenhängende zwölf Monate wie im
Zeitraum Juli 2023 bis Juni 2024. Das meldet der Deutsche
Wetterdienst (DWD) nach Auswertung seiner bundesweiten
Messstationen. Dr. Frank Kaspar, Leiter Hydrometeorologie des
DWD: „Dieser Rekord wurde erreicht, obwohl keiner der
vergangenen zwölf Monate als Rekordmonat auffiel.“
Im Zeitraum Juli 2023 bis Juni 2024 fielen nach Berechnungen
des DWD gemittelt über Deutschland rund 1070 Litern pro
Quadratmeter. Im Vergleich dazu beträgt der vieljährige
Mittelwert der Referenzperiode 1961-1990 rund 789 Liter pro
Quadratmeter im Jahr. Ein Blick ins nationale Klimaarchiv des
DWD zeigt: Während der vergangenen zehn Jahre wurden
überwiegend eher unterdurchschnittliche jährliche
Niederschlagssummen beobachtet.
Betrachtet man die Zeitreihe seit Messbeginn 1881 zeigen die
Daten aber eine leichte Zunahme der jährlichen
Niederschlagsmengen in Deutschland. Allerdings kommt es dabei
laut DWD immer wieder zu einem Wechsel zwischen trockenen und
feuchten Perioden.
Kaspar: “Der Niederschlag zeichnet sich durch eine hohe
Variabilität sowohl von Jahr zu Jahr als auch über längere
Zeiträume hinweg aus.“ Die Trockenheit der vergangenen Jahre
wurde nun durch eine sehr feuchte 12-monatige Phase abgelöst,
die das Niederschlagsdefizit mit jedem Monat weiter reduziert
hat. Quelle:
www.dwd.de/zeitreihen
![](../0Fotos2024/img2C13.jpg)
Niederschlagssumme in Deutschland aller 12-Monatszeiträume
seit 1881
![](../0Fotos2024/img2E13.jpg)
Abweichung der Jahresmittelwerte der Niederschläge in
Deutschland seit 1881 vom Mittel der Referenzperiode 1961 -
1990.
![](../0Fotos2024/img1231.jpg)
Die Grafik zeigt die Variabilität des Niederschlags in
Deutschland mit Wechseln von zu nassen und zu trockenen
Phasen. Dargestellt ist jeweils der Wert für die
zurückliegende 12-Monatsperiode.
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BERYL: Historischer Tropensturm der
Kategorie 5
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Sieben Fragen zum Thema Hurrikane
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BERYL frühester
atlantischer Hurrikan der Kategorien 4 und 5 seit Beginn der
Aufzeichnungen
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Einfluss Klimawandel
•
Was ist ein Hurrikan und wie entsteht er?
•
Wie gefährlich ist der aktuelle Hurrikan BERYL?
![](../0Fotos2024/img1210.jpg)
Hurrikan BERYL ist der früheste atlantische Hurrikan der
Kategorien 4 und 5 seit Beginn der Aufzeichnungen und
übertrifft damit Hurrikan DENNIS, der am 8. Juli 2005 die
Kategorie 4 erreichte. BERYL liegt morgen vor Jamaika, wie
diese Grafik zeigt. Quelle: WetterOnline
Bonn/Duisburg, 2. Juli 2024 - Der erste Hurrikan der Saison
im Atlantik und der früheste seit Beginn der Aufzeichnungen
hat im Südosten der Karibik schwere Verwüstungen angerichtet.
Der inzwischen auf Kategorie 5 hochgestufte Hurrikan BERYL
bedroht weiterhin die karibischen Inseln. Ursache für diesen
historischen Hurrikan sind die ungewöhnlich hohen
Temperaturen im Atlantik.
In weniger als 24 Stunden entwickelte sich BERYL von einem
Tropensturm zu einem Hurrikan der Kategorie 4 mit
Windgeschwindigkeiten von 215 Kilometern pro Stunde.
Mittlerweile ist er ein Hurrikan der Kategorie 5 mit
Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Kilometern pro Stunde.
Der Hurrikan ist der früheste atlantische Hurrikan der
Kategorien 4 und 5 seit Beginn der Aufzeichnungen und
übertrifft damit den Hurrikan DENNIS, der am 8. Juli 2005 die
Kategorie 4 erreicht hatte.
1. Macht sich der Klimawandel auch bei Hurrikanen bemerkbar?
Niklas Weise: Weder BERYL noch andere Hurrikane sind eine
direkte Folge des Klimawandels. Die Klimaerwärmung, die sich
in den letzten Jahren beschleunigt hat, beeinflusst die
tropischen Wirbelstürme allerdings ohne Zweifel. Denn im Zuge
der Erwärmung ist die Temperatur der Oberflächengewässer seit
2023 deutlich angestiegen. Die wichtigste Zutat für die
Entstehung von Hurrikanen ist eine Wassertemperatur von
mindestens 26 Grad. Diese Voraussetzung bietet der
außergewöhnlich warme Atlantik bereits heute.
2. Was ist ein Hurrikan und wie entsteht er?
Niklas Weise: Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm,
der vor allem im Spätsommer und Herbst über dem Nordatlantik
entstehen kann. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist, dass
die Wassertemperatur dort mindestens 26 Grad Celsius beträgt.
Über dem warmen Meer verdunsten dann große Mengen Wasser und
steigen in die Atmosphäre auf. Dort bilden sich riesige
Wolken. Gleichzeitig strömt von außen ständig Luft nach.
Durch die Erdrotation werden diese Luftmassen in Rotation
versetzt. So können innerhalb von Stunden bis Tagen riesige
rotierende Wirbel entstehen.
Hurrikane entwickeln ihre Energie durch Verdunstung und
Kondensation von warmem Ozeanwasser. Treffen die Stürme auf
Land, schwächen sie sich ab, weil trockenere Luft angesaugt
wird und der Energienachschub versiegt.
3. Wie stark kann ein Hurrikan werden?
Ab einer Windgeschwindigkeit von mindestens 118 Kilometern
pro Stunde spricht man von einem Orkan. Schwere Stürme
erreichen Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern pro
Stunde. Ab einer Windgeschwindigkeit von 251 Kilometern pro
Stunde spricht man von einem Hurrikan der höchsten Kategorie
5. In besonders extremen Fällen können sogar
Windgeschwindigkeiten von bis zu 350 Kilometern pro Stunde
auftreten.
4. Wie gefährlich ist der aktuelle Hurrikan BERYL? Niklas
Weise: BERYL ist seit dem 2. Juli ein Hurrikan der höchsten
Kategorie
5. Er bewegt sich mit Windgeschwindigkeiten von 260
Kilometern pro Stunde in der Karibik. Da BERYL dort noch über
sehr warme Meeresflächen zieht, kann der Sturm sogar noch
zusätzliche Energie tanken. Wenn ein solcher Hurrikan auf
Land trifft, ist er sehr zerstörerisch. Am Mittwoch trifft
der Hurrikan voraussichtlich auf Jamaika.
5. Kann ein Hurrikan wirklich „rasen“?
Niklas Weise: Nein, im Gegenteil. Ein Hurrikan bewegt sich
sehr langsam. Das macht ihn so gefährlich! Durch die
langanhaltende Windeinwirkung und die anhaltenden, sehr
starken Regenfälle können die Verwüstungen vor Ort
katastrophal sein.
6. Das Auge des Hurrikans – Ist es dort wirklich sicher?
Niklas Weise: Nein! Das Auge des Hurrikans ist ein nur wenige
Kilometer breiter Bereich im Zentrum des Sturms. Dort ist es
fast windstill. Umgeben ist das Auge von einer mehrere
Kilometer hohen Wolkenwand, der sogenannten Eyewall. In ihr
toben gewaltige Stürme mit Windgeschwindigkeiten von bis zu
350 Kilometern pro Stunde.
Zieht der Hurrikan mit seinem Auge also auf eine Stadt zu,
sind dort zunächst enorme Windgeschwindigkeiten mit
zerstörerischer Kraft zu beobachten. Erreicht das Auge die
Stadt, lässt der Wind plötzlich nach. Sobald aber der hintere
Teil des Auges die Stadt passiert, geht das Inferno mit
katastrophaler Wucht weiter.
7. Können Hurrikane auch in Europa oder gar in Deutschland
auftreten oder sind sie ein Fluch der Karibik? Niklas Weise:
Hurrikane wandeln sich in der Regel nach und nach in für
unsere Breiten normale Tiefdruckgebiete um. Grundsätzlich
können also die Reste eines Hurrikans auch Europa und
Deutschland erreichen, haben hier aber keine gefährlichen
Auswirkungen mehr.
Sehr selten schafft es ein atlantischer Hurrikan bis nach
Südwesteuropa. Dies war beispielsweise 2005 der Fall, als der
Hurrikan VINCE Spanien und Portugal traf. Neuere Forschungen
lassen vermuten, dass aufgrund des Klimawandels das Risiko
für die Entstehung solcher Wirbelstürme in Zukunft auch über
dem Mittelmeer zunehmen wird.
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Wie zuverlässig sind Siebenschläfer als Wetterpropheten?
Bauernregeln haben es in sich
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• Siebenschläfer-Zeitraum
ist jetzt
• Zeitraum
gibt Meteorologie Hinweise auf die weitere Wetterentwicklung
•
Das Wetter in dieser Woche
•
Jetstream sorgt für stabile Wetterlage
![](../0Fotos2024/img1205.jpg)
Der Siebenschläfertag verdankt seinen Namen nicht dem
possierlichen Nagetier, das folglich auch nichts für das
Wetter der nächsten Wochen kann. Bezieht man die Bauernregel
zum Siebenschläfer auf den Zeitraum von Ende Juni bis Anfang
Juli, kann sie in der Meteorologie tatsächlich Hinweise auf
den weiteren Wetterverlauf liefern. Quelle: Shutterstock
Bonn/Duisburg, 1. Juli 2024 - „Das Wetter am
Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag“ - so lautet eine
der vielen Bauernregeln zum Siebenschläfertag, der am
schwülheißen Donnerstag, 27. Juni, bereits stattgefunden hat.
Angesichts des derzeit wenig sommerlichen Wetters kommen
Zweifel an dieser These auf. Doch die Überprüfung führt zu
einem verblüffenden Ergebnis. Der Siebenschläfertag ehrt, um
es gleich vorwegzunehmen, kein kleines, zotteliges Säugetier
unserer Wälder und Gärten. Er hat eine besondere Bedeutung
als Stichtag einer volkstümlichen Wettervorhersage mit
zahlreichen Bauernregeln.
Sie alle besagen mehr oder weniger dasselbe: Das Wetter am
Siebenschläfertag, dem 27. Juni, bestimmt das Wetter der
folgenden sieben Wochen. Das derzeit kühle und nasse Wetter
scheint diese These offenbar zu widerlegen. Ein Tag
entscheidet also definitiv nicht über das Wetter der nächsten
sieben Wochen.
Ist der Siebenschläfer-Zeitraum aussagekräftiger?
Besser passt zur überlieferten Wetterprognose der
Siebenschläfer-Zeitraum und dieser ist jetzt in der ersten
Juliwoche. Das liegt daran, dass Ende des 16. Jahrhunderts
der Kalender umgestellt und zehn Tage gestrichen wurden,
sodass der eigentliche Siebenschläfertag der 7. Juli sein
müsste.
Bezieht man die Bauernregel auf den Zeitraum von Ende Juni
bis Anfang Juli, kann sie in der Meteorologie Hinweise auf
die weitere Wetterentwicklung geben. Denn ab diesem Zeitraum
stellt sich oft eine stabile Wetterlage ein, die dann auch
tatsächlich länger anhält.
Übertragen auf das reale Wetter dieser Woche wäre demnach
eher ein durchwachsener Sommer mit vereinzelten warmen und
sonnigen Tagen zu erwarten und kein beständiges Sommerhoch.
Das Wetter in dieser Woche
Verena Leyendecker, Meteorologin bei WetterOnline, erklärt:
"Die Wetterlage in dieser Woche wird von mehreren sogenannten
Trögen dominiert. Ein Trog ist ein ausgedehntes Gebiet mit
relativ niedrigem Luftdruck. Dadurch gelangt kühlere Luft aus
Skandinavien zu uns und die Temperaturen liegen selbst am
Nachmittag oft nur bei 15 Grad. Durch diese Wetterlage
gelangen auch zahlreiche Tiefdruckgebiete nach Mitteleuropa,
was für uns immer wieder Regen und wenig Sonne bedeutet.
Ab dem Wochenende und auch in der nächsten Woche steigen die
Temperaturen tendenziell wieder an. Aber auch dann ist kein
beständiges Sommerhoch mit mehreren trockenen Sommertagen am
Stück in Sicht. Nach der Siebenschläferregel würde man nun
also einen eher unbeständigen Sommer erwarten. Es ist aber
nur eine Tendenz, die nicht zwangsläufig so eintreffen muss.
Die Trefferquote der Siebenschläferregel liegt jedoch bei 60
bis 70 Prozent.“
Jetstream sorgt für stabile Wetterlage
Der Grund für die über einen längeren Zeitraum stabile
Wetterlage ab Ende Juni oder Anfang Juli ist der sogenannte
Jetstream, ein Starkwindband in etwa zehn Kilometern Höhe.
Die genaue Lage des Jetstreams ändert sich zwar oft, im
Sommer bleibt sein Verlauf jedoch häufiger konstant.
Der Jetstream beeinflusst die Zugbahn von Hoch- und
Tiefdruckgebieten und ist damit für das Wetter
verantwortlich. Liegt er sehr weit südlich, wie es zurzeit
der Fall ist, dann bleibt er tendenziell weiter südlich und
Tiefdruckgebiete können leichter zu uns gelangen. Liegt der
Jetstream weiter nördlich, dominieren Hochdruckgebiete das
Wetter.
Woher kommt der Name Siebenschläfertag?
Der Siebenschläfertag verdankt seinen Namen einer
christlichen Legende. Dieser zufolge flüchteten im Jahr 251
sieben junge Männer vor der Christenverfolgung in eine Höhle
bei Ephesus, wo sie 195 Jahre lang schliefen und am 27. Juni
des Jahres 446 wieder auferstanden.
Das Wetterphänomen ist nur zufällig mit diesem Tag verbunden,
denn die Menschen beobachteten damals um den
Siebenschläfertag herum beständiges Wetter und hielten dies
in Bauernregeln fest. :
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Witterung im Juni 2024 so spannend, dynamisch und vielfältig
wie die Fußball-EM
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Deutschlandwetter im Juni 2024
Offenbach, 28. Juni 2024 – Im Juni 2024 zeigte sich die
Witterung mit einer Dynamik und Wechselhaftigkeit, die an ein
spannendes Fußballspiel erinnerte. Die Temperaturen
schwankten zwischen frühherbstlicher Kühle und
hochsommerlicher Hitze. Offensive Niederschläge verursachten
Hochwasser, während schadensträchtige Gewitterzellen in einer
subtropischen Luftmasse rotierten. In der Schlussphase des
Juni folgten dann die bisher sonnigsten Tage des Jahres, wie
der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der
Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen mitteilte.
Mix aus Schafskälte, tropisch-schwüler Luft und
Hochsommerhitze
Das Temperaturmittel lag im Juni 2024 mit 16,8 Grad Celsius
(°C) um 1,4 Grad über dem Wert der international gültigen
Referenzperiode 1961 bis 1990 (15,4 °C). Im Vergleich zur
aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (16,4
°C) betrug die Abweichung 0,4 Grad. Der Eröffnungsmonat des
Sommers, der der 15. zu warme Juni in Folge ist, hatte aber
nicht nur Wärme im Gepäck.
Auch die Schafskälte mit einstelligen Tiefstwerten gehörte
zum Spielzug. Am 12. wurde in dieser thermischen
Schwächephase in Meßstetten mit 1,4 °C das nationale Minimum
erzielt. Der Konterangriff ließ aber nicht lange auf sich
warten. Nach einer tropisch-schwülen Sommersonnenwende nahm
der Juni in der letzten Woche einen kräftigen Schluck aus der
Sommerpulle und kam mit mehreren heißen Tagen auf Touren. Die
bundesweiten Bestmarken markierten dabei voraussichtlich Orte
in Bayern mit bis 34 °C am 29.
Nasser Junistart mit Hochwasser in Süddeutschland,
anschließend vielerorts Unwetter
Im Juni fielen mit rund 91 Litern pro Quadratmeter (l/m²)
knapp 107 Prozent des Niederschlags der Referenzperiode 1961
bis 1990 (85 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 erreichte
das Plus fast 20 Prozent des Solls (76 l/m²).
Niederschlagsreich und mit schweren Hochwassern in Teilen
Baden-Württembergs und Bayerns ging es in den Monat.
Verantwortlich dafür waren teils Rekordniederschläge, die
bereits Ende Mai ihren Anfang fanden. Hohe Tagesmengen wurden
aber auch noch in den ersten Junitagen erfasst. Am 3. fielen
im oberbayerischen Raubling-Pfraundorf 137 l/m². Entlang der
Alpen zeigten sich die höchsten Monatsmengen von über 250
l/m². Landesweit tobten Starkregengewitter und gebietsweise
auch Superzellen mit Großhagel.
Trockener blieb der Juni vor allem im nördlichen Brandenburg
mit unter 20 l/m². Sonnig im Nordosten, wolkenreich an Alpen
und Schwarzwald Mit 210 Stunden überragte die
Sonnenscheindauer im Juni ihr Soll von 203 Stunden (Periode
1961 bis 1990) nur geringfügig. Im Vergleich zu 1991 bis 2020
(216 Stunden) ergab sich eine leicht negative Abweichung. Am
meisten punkteten der Nordosten und Osten mit lokal über 250
Stunden. Schwarzwald und Alpen meldeten mit um 150 Stunden
die geringsten Werte. Bundesweit aber gab es in der letzten
Juniwoche die bisher sonnigsten Tage des Jahres.
Lethargisch und schleppend zeigte sich der Junisommer lange
Zeit auch in NRW. Vor allem die Schafskälte bremste zu Beginn
der zweiten Monatsdekade ein Durchstarten des Sommers massiv
aus. In den letzten Tagen erfolgte aber ein Tempowechsel und
so kletterten die Höchstwerte auf über 30 °C. Im Monatsmittel
wurde ein Wert von 16,1 °C (15,4 °C) erreicht. Dazu fiel ein
Flächenniederschlag von 90 l/m² (84 l/m²), bei einer
Sonnenscheindauer von fast 200 Stunden (184 Stunden).
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Der Sonnenhöchststand ist erreicht
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Am 20. Juni ist Sommeranfang und die
Tage werden kürzer
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Kalendarischer
Sommerbeginn: Donnerstag, 20. Juni 2024, 22.51 Uhr
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Sonnenhöchststand über dem
nördlichen Wendekreis
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Im Juli und August oft erst
am wärmsten Wassermassen beeinflussen
•
Temperaturen Wasserdampf
als Wärmespeicher
![](../0Fotos2024/img1133.jpg)
Am Donnerstag, den 20. Juni 2024, startet hierzulande der
kalendarische Sommer. Genau um 22:51 Uhr steht die Sonne
senkrecht über dem Wendekreis der Nordhalbkugel. Quelle:
Shutterstock
Bonn/Duisburg, 19. Juni
2024 - Am Donnerstag, 20. Juni 2024, beginnt
hierzulande der kalendarische Sommer. Um genau 22.51 Uhr
steht die Sonne senkrecht über dem nördlichen Wendekreis. Der
Donnerstag ist der längste Tag des Jahres, die Tage werden
also wieder kürzer. Aber warum ist es zur sogenannten
Sommersonnenwende, wenn die Sonne am höchsten steht, bei uns
nicht auch am wärmsten?
Der astronomische Sommer beginnt in diesem Jahr am 20. Juni
2024 um 22.51 Uhr. Je nach Temperament freuen wir uns auf den
längsten Tag des Jahres oder bedauern, dass die Tage danach
wieder kürzer werden. Angesichts des derzeit unbeständigen
Wetters ist die Sommerlaune bei vielen auf dem Tiefpunkt und
der eine oder andere hat vielleicht eine Sehnsucht nach der
Sommersonne entwickelt, die unstillbar scheint. Doch es gibt
Hoffnung und noch ist Zeit. Denn nicht zur Sommersonnenwende,
wenn die Sonne am höchsten steht, ist es bei uns am wärmsten,
sondern oft erst im Juli und August.
Dass die höchsten Temperaturen in Deutschland in der Regel
zwischen Mitte Juli und Mitte August erreicht werden und
nicht zu Beginn des Sommers, wenn die Sonne am höchsten
steht, hat zwei entscheidende Gründe: Zum einen haben sich
die europäischen Meere erst im Hochsommer maximal erwärmt,
zum anderen spielt die absolute Luftfeuchtigkeit für hohe
Temperaturen eine größere Rolle als der Sonnenstand.
Atlantische Tiefdruckgebiete bestimmen derzeit mit Schauern
und Gewittern das Wetter in Mitteleuropa. Subjektiv war es
bisher in vielen Landesteilen eher kühl als sommerlich warm
und die Sonne kam, wenn man so will, eher in dicken Tropfen
als in Strahlen vom Himmel. Doch was das ersehnte
Sommerfeeling mit angenehmer Wärme und Sonnenschein angeht,
darf man grundsätzlich optimistisch bleiben, denn der Sommer
fängt gerade erst an. Und mit etwas Glück schiebt sich nach
dem Wochenende ein Hoch nach Mitteleuropa und bringt uns
ruhigeres Wetter.
Wassermassen beeinflussen Sommertemperaturen
Die Sonne selbst kann die Luft kaum erwärmen, dies kann nur
über die Erdoberfläche, insbesondere über das Medium Wasser
erfolgen. Über Land würde die Wärme schnell in die Atmosphäre
abgegeben. Wasser hingegen speichert einen Großteil der
Wärme. Da große Teile Europas von Wasser umgeben sind, hat
feuchte Luft vom Atlantik oder Mittelmeer einen großen
Einfluss auf das Klima.
Im Mai und Juni, wenn die Sonne über Deutschland relativ
steil steht, erwärmt sich das Wasser täglich. Im Juli und
August steht die Sonne zwar nicht mehr so steil wie am 20.
Juni, aber die Luftmassen werden durch die vor allem in den
Meeren gespeicherte Wärme zusätzlich aufgeheizt und an die
Luft abgegeben.
Niklas Weise, Meteorologe bei WetterOnline: „Im Frühsommer
liegen die Wassertemperaturen im Mittelmeer oft bei 20 bis 24
Grad, Mitte August sind es schon 25 bis 29 Grad. Je länger
die Luft über das Wasser streicht, desto mehr kühlt sie sich
ab. Denn ein Großteil der Energie geht ins Wasser, um es zu
erwärmen. Je wärmer aber das Wasser ist, desto weniger kühlt
die Luft ab“.
Wasserdampf als Wärmespeicher
Ein weiterer Grund für die Hitze im Juli und August ist die
absolute Luftfeuchtigkeit: Sie ist im Hochsommer am höchsten.
Im Vergleich zu trockener Luft speichert feuchte Luft viel
Wärme und gibt sie auch viel langsamer wieder ab. Wenn es
nachts stark abkühlt, muss die Sonne viel Energie aufwenden,
um die kühle Morgenluft zu erwärmen.
„Wie ein Topfdeckel verhindert der Wasserdampf die Abkühlung
der Atmosphäre. Das hat zur Folge, dass sich die Luft in der
Nacht nicht sehr stark abkühlt. So beginnt der nächste Morgen
mit einer höheren Temperatur als am Vorabend. Dann kann sich
die Luft weiter erwärmen, und am Nachmittag ist es ein bis
zwei Grad wärmer als am Nachmittag des Vortages“, sagt Weise.
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Vorwarnung: Dienstag drohen Unwetter - Großer Hagel möglich
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Unwetterwarnung für Dienstag
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Gewitter mit Hagel, Sturmböen und Starkregen
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Mitte des Landes betroffen
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Superzellen möglich
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Was ist eine Superzelle?
![](../0Fotos2024/img1110.jpg)
Morgen ziehen Unwetter auf. Örtlich drohen schwere Sturmböen,
großer Hagel und Starkregen. Auch die Bildung von Superzellen
ist möglich. Quelle: Shutterstock
Bonn/Duisburg, 17. Juni
2024 - Es kracht mal wieder ordentlich im Lande: Morgen steht
uns eine Unwetterlage bevor. In einem breiten Streifen quer
durch die Mitte entwickeln sich einige kräftige Gewitter.
Örtlich drohen schwere Sturmböen, großer Hagel und
Starkregen. Auch Superzellen können nicht ausgeschlossen
werden. Ab den Mittagsstunden zieht von Benelux her ein von
Gewittern durchsetztes Regengebiet nordostwärts. Bis zum
Abend erreicht es Brandenburg, Berlin und das südliche
Vorpommern.
Auf der Südseite des Regenbandes bilden sich in einem
Streifen vom Rheinland und Saarland bis zur Lausitz weitere
Gewitter. Hier besteht Unwettergefahr vor allem durch
Sturmböen und Hagel. Potenzielle Gefahr von Superzellen
Auch sogenannte Superzellen sind möglich. Diese „Königinnen
der Gewitterwolken“ können mit Böen über 100 km/h und großen
Hagelkörnern einhergehen. Auch Tornados sind möglich.
Was ist eine Superzelle?
Superzellen sind die gefährlichsten Gewitter. Eine Superzelle
ist eine besonders langlebige Gewitterwolke, die oft heftige
Begleiterscheinungen wie großen Hagel, sintflutartige
Regenfälle bis hin zu Orkanböen mit sich bringt. In 10 bis 20
Prozent aller Superzellen entsteht ein Tornado. Gewöhnliche
Gewitterzellen werden zu Superzellen, wenn bestimmte
Voraussetzungen erfüllt sind. Vor allem ein rotierender
Wirbel im Inneren der Wolke zeichnet diesen Gewittertyp aus.
Generell sind die Zutaten für die Entstehung eines Gewitters
ausreichend feuchte und warme Luft in tieferen Schichten der
Atmosphäre, eine möglichst starke Temperaturabnahme mit der
Höhe und ein Hebungsantrieb, der die Auslösung des Gewitters
überhaupt erst ermöglicht. Für die Entstehung einer
Superzelle muss zudem die Windscherung, also die Änderung der
Windrichtung und der Windgeschwindigkeit mit der Höhe, erhöht
sein.
Gewitter sind immer räumlich und zeitlich begrenzt
Nicht jeder wird von einem Gewitter getroffen, schon gar
nicht von einem Unwetter. Sie sind zeitlich und räumlich eng
begrenzt. Die Vorwarnung vor Gewittern zeigt nur das
Potenzial. Niklas Weise, Meteorologe bei WetterOnline,
erklärt: „Grundsätzlich lässt sich die Wetterlage im Voraus
gut erkennen. Das heißt, wir können sagen, dass Gewitter in
einer bestimmten Region sehr wahrscheinlich sind.
Welcher Ort aber von einem Gewitter getroffen wird, lässt
sich nicht vorhersagen. Das ändert sich erst, wenn sich ein
Gewitter gebildet hat und auf dem WetterRadar sichtbar ist.
Dann kann man abschätzen, welche Orte und Städte in den
nächsten Minuten und Stunden betroffen sein werden.“
Gewitter mit dem WetterRadar verfolgen
Um kurzfristig informiert zu sein, verfolgt man die Gewitter
am besten mit dem WetterRadar in der WetterOnline App.
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Wie „normal“ ist die Junikälte? Woche verläuft kühl und
wechselhaft
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Herbstwetter anstatt Sommer
• Kälteste erste
Junihälfte seit 2012
•
Eingefahrene Wetterlage für
Mitteleuropa
• Hitze in
Griechenland und der Türkei
![](../0Fotos2024/img1048.jpg)
Die Wetterlage ist eingefahren: Ein Tief führt immer wieder
kalte Luft nach Deutschland. Heißes Sommerwetter ist derzeit
nur in Südosteuropa zu finden. Quelle: WetterOnline
Bonn/Duisburg, 10. Juni 2024 - Wind, Regen und oft nur etwas
über 15 Grad. Das Wetter mutet in dieser Woche eher
herbstlich anstatt sommerlich an. Der Blick auf die Messwerte
bestätigt unser Gefühl: So kühl war die erste Junihälfte in
Deutschland zuletzt 2012. Nach einem Hauch von Sommer am
Wochenende macht sich in dieser Woche wieder polare Kaltluft
breit. Am Dienstag herrscht besonders in der Nordhälfte
herbstliches Schauerwetter bei 12 bis 15 Grad. Auch die
nächtlichen Tiefstwerte sind äußerst frisch: Bis
einschließlich Freitag sinken die Temperaturen verbreitet auf
9 bis 5 Grad.
„Verglichen mit dem langjährigen Mittel von 1991 bis 2020 ist
es derzeit rund 1 bis 1,5 Grad kühler. Noch deutlicher ist
der Kontrast zu den Jahren 2018 und 2019: Damals war die
erste Junihälfte zum Beispiel im Durchschnitt schon 4 Grad
wärmer als in diesem Jahr. So kalt wie in diesem Jahr war es
seit 2012 nicht mehr. An einen sommerlichen Juni haben wir
uns nach den letzten überdurchschnittlich warmen Junimonaten
zwar gewöhnt, aber statistisch betrachtet war ein Ausschlag
nach unten überfällig“, erklärt Niklas Weise, Meteorologe bei
WetterOnline.
Eingefahrene Wetterlage
Ursache für das kühle Wetter ist ein großräumiges Tief über
Nordwesteuropa, das sich seit Wochen immer wieder
regeneriert. Es bringt von Spanien über Frankreich bis nach
Deutschland unterdurchschnittliche Temperaturen, während die
Hitze in Südosteuropa zu finden ist. Besonders in
Griechenland und der Türkei gibt es derzeit täglich mehr als
40 Grad. Bis auf weiteres ist keine grundlegende Änderung
dieses Musters in Sicht.
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Kommt nächste Woche die Schafskälte? Neuer
Kaltluftvorstoß in Sicht
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Nächste Woche neuer Vorstoß
kalter Luft
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Schafskälte in den vergangenen Jahren
•
Ursprung
![](../0Fotos2024/img1026.jpg)
In diesem Jahr ist die
Schafskälte in Deutschland stärker ausgeprägt als in den
vergangenen Jahren. Quelle: Shutterstock
Bonn/Duisburg, 5. Juni
2024 - Bereits in den vergangenen Tagen konnte man in der
Nordwesthälfte einen Hauch von Schafskälte verspüren. Nach
einem wärmeren Wochenende flutet die Kaltluft dann sogar noch
größere Teile von Deutschland. Ist das die Schafskälte? Wir
klären auf. Der Sommer will nicht so richtig in den Gang
kommen. Stattdessen setzt sich das wechselhafte und
phasenweise kühle Wetter in der kommenden Woche fort.
Niklas Weise, Meteorologe von WetterOnline: „Die Schafskälte
ist ein gebräuchlicher Begriff für einen Kälteeinbruch im
ersten oder zweiten Junidrittel. Das passt in diesem Jahr
also ganz gut. Oft treffen diese alten Bauernregeln aber
nicht jedes Jahr zu: Eine vergleichbare Kälteperiode gab es
zuletzt Anfang Juni 2020.“
„Herbstfeeling“ und Bodenfrost
Ursache für das kühle Wetter ist ein ausgeprägtes Tief über
dem Norden Europas, das in Schüben immer wieder kalte Luft
nach Mitteleuropa pumpt. Diese sorgt in der kommenden Woche
für wechselhaftes Schauer- und Regenwetter bei mageren
Höchstwerten zwischen 12 und 20 Grad. Besonders im Nordwesten
kommt zudem noch ein frischer Wind hinzu. In den Nächten gibt
es verbreitet einstellige Tiefstwerte – vor allem in einigen
Mittelgebirgstälern lokal auch nochmal Bodenfrost. Etwas
weniger kühl wird es insgesamt im äußersten Südosten
Deutschlands.
Woher kommt der Begriff Schafskälte?
Der Begriff stammt von den Schäfern. Erste Schafe werden
traditionell bereits im Juni geschoren. Da es bis um den 20.
Juni zu plötzlichen Kälteeinbrüchen kommen kann, ist dies für
frisch geschorene Schafe durchaus bedrohlich. Besonders
gefährdet sind Muttertiere und Lämmer. Sie verlieren daher
erst später ihre Winterwolle.
Der Zeitraum der Schafskälte wird im Volksmund oft mit dem
St. Barnabas-Tag um den 11. Juni verbunden. Allerdings hält
sich der mögliche Kälteeinbruch nicht an einen bestimmten
Tag. Die kalte Luft kann früher oder später einfließen und
sogar bis zum kalendarischen Sommeranfang andauern.
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Neuer Regen im Hochwassergebiet: Gewitter und Starkregen vor
allem am Wochenende
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• Am Wochenende neuer
Regen im Süden Deutschlands
•20 bis über 50 Liter
Regen pro Quadratmeter
• Neue Verschärfung der
Hochwasserlage möglich
• Ursache
Luftmassengrenze über Mitteleuropa
![](../0Fotos2024/img1012.jpg)
Die Hochwasserlage bleibt durch
neue Regenfälle am kommenden Wochenende vorerst angespannt.
Quelle: WetterOnline
Bonn/Duisburg, 5. Juni 2024 -
Nach einer nur kurzen Wetterberuhigung ziehen ab Freitag
besonders im Süden Deutschlands neue Gewitter und Regenfälle
auf. Insgesamt bleiben die Mengen zwar deutlich unter denen
des vergangenen Wochenendes, dennoch kann sich die Situation
aufgrund gesättigter Böden und hoher Flusspegel regional
wieder verschärfen.
In Bayern und Baden-Württemberg droht am Wochenende wieder
kräftiger Regen. Dabei könnte erneut eine ähnliche Region wie
vor wenigen Tagen betroffen sein.
„Die Wettermodelle sehen derzeit fast alle einen
Niederschlagsschwerpunkt in Süddeutschland. Von Freitag bis
Montag können in der Fläche wieder 20 bis über 50 Liter Regen
pro Quadratmeter zusammenkommen. Das ist zwar weniger als bei
dem letzten Dauerregen, aber das Hochwasser ist noch nicht
überall abgeflossen und die Böden sind komplett durchnässt.
Daher ist mit einem Wiederanstieg einiger Flüsse zu rechnen“,
warnt Niklas Weise, Meteorologe bei WetterOnline.
Luftmassengrenze über Europa
Grund für den neuen Dauerregen ist eine Luftmassengrenze, die
sich von Frankreich bis nach Polen quer über Mitteleuropa
erstreckt. Sie trennt kühle Luft im Norden von heißer Luft im
Mittelmeerraum. Besonders der Alpenraum liegt im
Übergangsbereich und die feuchtwarme Luft sorgt hier
wiederholt für kräftige Gewitter und Starkregenfälle.
Hochwasser fließt nur langsam ab
Besonders entlang der Donau sind die Pegel aktuell noch auf
sehr hohem Niveau und es herrscht die höchste Meldestufe 4.
Auch einige Donauzuflüsse in Bayern führen weiterhin
Hochwasser. Wie sich die Wasserstände im Detail entwickeln,
hängt allerdings von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel
dem genauen Niederschlagsschwerpunkt sowie der
Niederschlagsdauer ab.
Die weitere Wetterentwicklung in der kommenden Woche spielt
auch eine wichtige Rolle. Ob es zu weiteren Regenfällen oder
zu einer Wetterberuhigung kommt, ist derzeit noch nicht
absehbar.
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Magischer Silberschleier am Nordhimmel - Zeit der Leuchtenden
Nachtwolken
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•
Helle feinste Wolkenschleier leuchten rund
um Sonnenwende am Nachthimmel
•
Beobachtungszeiten zwischen 22 und 23 Uhr
und von etwa 3 bis 4 Uhr
•
Zunahme des Phänomens durch Klimawandel
•
Beobachtung zweier Effekte, die die Zunahme
erklären könnten
![](../0Fotos2024/img1000.jpg)
Bei Leuchtenden Nachtwolken handelt es sich um
Eiswolkenschleier in rund 80 Kilometern Höhe. Im Gegensatz zu
Wolken in tieferen Luftschichten werden die Eiskristalle
weiter oben nachts noch von der Sonne angestrahlt. Quelle:
Shutterstock
Bonn/Duisburg, 4. Juni 2024 - In den hellen Nächten rund um
die Sommersonnenwende sind mit etwas Glück Silberschleier am
Nordhorizont zu beobachten. Hierbei handelt es sich um
Leuchtende Nachtwolken. Sie erscheinen in den letzten
Jahrzehnten häufiger, früher und weiter südlich, als dies
früher der Fall war. Ihre Entstehung ist bisher noch nicht
vollständig geklärt. In den kommenden Wochen erleuchten in
klaren Nächten helle Wolken den Nordhimmel.
Diese sogenannten Leuchtenden Nachtwolken erscheinen oft als
Schleier mit faserigen Strukturen. Sie können sich aber auch
in Streifen, Bändern, Wirbeln und Wellen mit diffusen oder
scharfen Rändern formieren. Da alle anderen Farbbestandteile
des Lichtes durch die Erdatmosphäre und die Ozonschicht
gefiltert werden, erscheinen die Wolken in silbrigen
Blautönen und gelegentlich in blass gelblichen Farbtönen.
Nachts leuchten die Wolken, weil die nicht zu tief am
Horizont stehende Sonne sie schräg anstrahlt.
„Aktuell sinkt die Sonne nach Sonnenuntergang nicht mehr als
18 Grad unter den Horizont. Die besten Beobachtungszeiten in
unseren Breiten sind in der aktuellen Jahreszeit zwischen 22
und 23 Uhr oder morgens in der ersten Dämmerung von etwa 3
bis 4 Uhr“, erklärt Björn Goldhausen, Pressesprecher und
Meteorologe von WetterOnline. „Eisige“ Wolken in der hohen
Atmosphäre Leuchtende Nachtwolken entstehen in der Mesosphäre
in 80 bis 85 Kilometern Höhe, meist über den Polargebieten.
Sie bestehen aus kleinsten Eiskristallen und sind so dünn und
transparent, dass sie tagsüber unsichtbar bleiben.
Damit sich in einer Höhe von über 80 Kilometern bei geringer
Wasserdampfkonzentration überhaupt Eis bilden kann, muss die
Temperatur dort auf unter minus 130 Grad sinken. Messungen
zeigen, dass dies nur zwischen Mitte Mai und August der Fall
ist. Im Gegensatz zu den erdnahen Luftschichten heizt sich
die höhere Atmosphäre im Sommer nicht auf, sondern kühlt im
Gegenteil sogar stark ab.
Mehr leuchtende Nachtwolken durch Klimawandel
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben
herausgefunden, dass trotz des steigenden Kohlendioxidgehalts
in der unteren Atmosphäre und der damit verbundenen
Erderwärmung die Mesosphäre kälter und dünner wird. Die
Troposphäre wirkt wie eine Art isolierende Wärmedecke und
lässt weniger Wärme in höhere Schichten aufsteigen. Dadurch
kühlen sich Stratosphäre und Mesosphäre ab. So ist die
Temperatur der sommerlichen Mesosphäre in den letzten knapp
30 Jahren um ein bis zwei Grad pro Jahrzehnt gesunken.
Hinzu kommen periodische Schwankungen durch den Sonnenzyklus,
die die Abkühlung verstärken oder abschwächen können. Nur an
der Obergrenze der Mesosphäre ist der Temperaturtrend nicht
erkennbar, die Gründe dafür sind noch unbekannt. Auch ein
zweiter Effekt ist zu beobachten: Durch die Abkühlung zieht
sich die Mesosphäre stärker zusammen. Dadurch verliert die
Obergrenze dieser Schicht an Höhe. Sie schrumpft um 150 bis
200 Meter pro Jahrzehnt, wie Satellitenmessungen bestätigen.
Gleichzeitig steigt der Wassergehalt.
Verantwortlich dafür ist vor allem der vom Menschen
verursachte Eintrag von Methan in die Atmosphäre. Das
Treibhausgas Methan reagiert mit Sauerstoff unter anderem zu
Ozon, Kohlendioxid und Wasser. Diese Effekte können
möglicherweise erklären, warum immer häufiger Leuchtende
Nachtwolken zu sehen sind.
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Noch nie seit Messbeginn war es in einem
Frühjahr in Deutschland so warm
NRW: niederschlagsreich wie nie
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Deutschlandwetter im Frühjahr 2024
Offenbach, 31. Mai 2024 – Das Frühjahr 2024 war in
Deutschland das wärmste seit Messbeginn im Jahr 1881. Uwe
Kirsche, Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD):
„Der Klimawandel lässt sich nicht ausblenden. Nach dem
wärmsten Februar und März in diesem Jahr erleben wir in
Deutschland nun eine Mitteltemperatur im Frühling, die seit
Messbeginn noch nie so hoch war.“
Hinzu kamen regional reichlich Extremniederschläge, vor allem
im Mai im Gefolge schwerer Gewitter. Heftiger Dauerregen
führte im Saarland und in Rheinland-Pfalz zu einer
dramatischen Hochwasserlage. Dagegen blieb es in Teilen
Ostdeutschlands vergleichsweise trocken, wie der DWD nach
ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000
Messstationen meldet.
Frühjahrswitterung bis auf kühles Aprilintermezzo durchweg zu
mild
Der neue Temperaturrekord lag im Frühjahr 2024 nach ersten
DWD-Auswertungen mit 10,8 Grad Celsius (°C) um 3,1 Grad über
dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis
1990 (7,7 °C). Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren
Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung +1,9
Grad.
Der März 2024 war mit 7,5 °C um 4 Grad zu mild gewesen und
entsprach damit einem typischen April. Auch der April war
2024 deutlich zu mild ausgefallen und bescherte am 6.4. dem
Oberrheingraben den ersten heißen Tag (mindestens 30 °C) des
Jahres: Ohlsbach meldete 30,1 °C. Ein kühler Rückschlag
folgte zu Beginn der letzten Aprildekade. Am 23.4. wurde im
Erzgebirge in Deutschneudorf-Brüderwiese mit -8,8 °C das
Minimum im Frühjahr gemessen.
Der Mai bescherte dem Norddeutschen Tiefland dann einige
Sommertage. Nasses Frühjahr mit hohen Regenmengen in Süd- und
Südwestdeutschland Im Frühjahr 2024 dürften rund 235 Litern
pro Quadratmeter (l/m²) im deutschlandweiten Mittel gefallen
sein. Das Soll der Referenzperiode 1961 bis 1990 liegt bei
186 l/m², das Mittel der Periode 1991 bis 2020 bei 171 l/m².
Die höchsten Flächenmengen fielen im Südwesten.
Im Schwarzwald regnete es punktuell über 700 l/m². Im letzten
Mai-Drittel gab es in vielen Regionen Deutschlands Starkregen
mit Überflutungen. Vergleichsweise trocken blieb es in der
Lausitz mit weniger als 100 l/m².
Sonnenscheindauer durchschnittlich aber mit regionalen
Unterschieden
Mit 485 Stunden übertraf die Sonnenscheindauer im Frühjahr
knapp das Soll von 467 Stunden (Periode 1961 bis 1990). Im
Vergleich zur Periode 1991 bis 2020 (522 Stunden) ergab sich
jedoch eine leichte negative Abweichung. Im Nordosten schien
die Sonne mit örtlich über 600 Stunden am längsten, in den
westlichen Mittelgebirgen waren es gebietsweise weniger als
400 Stunden gewesen.
Das einwohnerreichste Bundesland NRW erlebte mit 11,3 °C (8,3
°C) ebenfalls das mildeste Frühjahr seit Messbeginn. Bereits
der März war der Mildeste seit 1881 und auch der Mai zeigte
eine ungewöhnlich hohe Temperaturanomalie. Extrem war auch
die Niederschlagsmenge im letzten Vierteljahr.
Mit 295 l/m² fielen fast 45 Prozent mehr als im Mittel (205
l/m²), womit das Frühjahr 2024 dort eines der
niederschlagsreichsten seit Messbeginn war. Im
Sauerland und im Bergischen Land wurden lokal über 400 l/m²
gemessen. Entsprechend blieb die Sonnenscheindauer in NRW mit
410 Stunden hinter ihrer Zielmarke von 441 Stunden. Es war
der niedrigste Wert im Ländervergleich.
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Unwettertief droht zum Wochenende –
Meteorologischer Sommerstart fällt ins Wasser
|
•
Unwettertief bringt viel Regen zum Wochenende
• Bis Montag örtlich über 100 Liter Regen pro Quadratmeter
• Regional Hochwasser und Überflutungen möglich
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Wetterlage bei der
Ahrtal-Flut
![](../0Fotos2024/img1B16.jpg)
Ein Tief nistet sich am Wochenende über Deutschland ein und
bringt regional viel Regen. Quelle: WetterOnline
Bonn/Duisburg, 28. Mai 2024 - Die
Tiefdruckparade nimmt kein Ende: Am Wochenende deutet sich
nun die nächste brisante Wetterlage an. Ein Tief liegt genau
über Deutschland und bewegt sich kaum von der Stelle. Die
Folgen sind große Regenmengen und Überflutungs- sowie
Hochwassergefahr. Im Laufe der zweiten Wochenhälfte verlagert
sich ein Tief von den Britischen Inseln nach Deutschland und
zieht am Wochenende kaum weiter.
„Diese Wetterlage sollte man gut im Auge behalten. Es besteht
erhöhte Unwettergefahr durch ergiebigen Dauerregen. Nach
jetzigem Stand der Wettermodelle könnte vor allem der Süden
und Osten Deutschlands betroffen sein. Das kann sich aber in
den nächsten Tagen nochmal verschieben“, warnt Niklas Weise,
Meteorologe von WetterOnline.
Über 100 Liter Regen pro Quadratmeter
Besonders in den nördlichen Staulagen der Gebirge könnte es
den meisten Regen geben. Die Wettermodelle berechnen aktuell
einen Niederschlagsschwerpunkt zwischen dem Erzgebirge und
dem nördlichen Alpenrand. Bis Anfang nächster Woche können in
der Spitze deutlich über 100 Liter Regen pro Quadratmeter
zusammenkommen. Flüsse und Bäche führen bei diesen Mengen
dann schnell Hochwasser, auch kleinere Erdrutsche sind bei
bereits aufgeweichten Böden möglich.
Ähnliche Wetterlage wie bei der Ahrtal-Flut? Die Wetterlage
am Wochenende zeigt Parallelen zum Tief BERND im Juli 2021.
Damals sorgte das Tief besonders über dem Westen Deutschlands
für extreme Regenmengen und ein katastrophales Hochwasser
unter anderem im Ahrtal. Auch wenn sich die Wetterlagen auf
den ersten Blick ähneln und das Tief eine ähnliche Zugbahn
nimmt, gibt es einen entscheidenden Unterschied: Die Luft war
bei der Ahrtal-Flut ein paar Grad wärmer und deutlich
feuchter.
![](../0Bilder2021/Hochwasser02%20(1).jpg)
Besonders hart traf es unter anderem das Ahrtal in
Rheinland-Pfalz. Dort gab es ein katastrophales
Hochwasser historischen Ausmaßes. Quelle:
WetterOnline
2021
Außerdem spielt es eine entscheidende Rolle, wo und über
welchen Zeitraum die größten Niederschlagsmengen fallen.
Große Regenmengen haben im Flachland eine geringere
Auswirkung, da das Wasser hier in der Regel gut abfließt.
Kritisch wird es, sobald viel Regen in kurzer Zeit in einer
gebirgigen Umgebung fällt, da sich das Wasser dann im Tal
sammelt und in kurzer Zeit abfließen muss.
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- Die wichtigsten Verhaltenstipps bei
Gewitter
-
Fakten zu Gewittern:
darum blitzt und donnert es / Wie schwer ist eine
Gewitterwolke?
|
•
Unwettergefahr dauert an
![](../0Fotos2024/img908.jpg)
Ein Gewitter kann neben Blitzschlag viele weitere Gefahren
mit sich bringen. Quelle: Shutterstock
Bonn/Duisburg, 22./23. Mai 2024 - Ein Tief über
Mitteleuropa dreht weiter seine Runden. Es bringt immer
wieder kräftige Schauer und Gewitter mit Unwetterpotenzial.
Die Naturgewalt Unwetter wird oft unterschätzt. Doch mehrere
Verletzte durch Blitzeinschläge am vergangenen langen
Pfingstwochenende zeugen von der Gefahr, die von Gewittern
ausgeht.
Gut beraten ist, wer sich bei Gewitter richtig verhält
„Ein Tief sorgt in der neuen Woche für sehr wechselhaftes
Wetter und es bleibt an vielen Tagen schwülwarm mit
gewittrigen Schauern. Weiterhin besteht Unwettergefahr durch
Starkregen, Hagel und Sturmböen. Ein großer Fehler ist es,
Unwetter zu verharmlosen und Wetterwarnungen nicht zu
beachten, auch wenn die meisten Menschen ohne Unwetter durch
den Tag kommen. Leichter Regen, Gewitter und unwetterartiger
Starkregen können nur wenige Kilometer auseinander liegen.
Wenn man von einem Unwetter überrascht wird, kann es schlimm
werden.
Bei einem Blitzeinschlag in Dresden sind an Pfingsten zehn
Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Vier Menschen
schweben in Lebensgefahr. Ein ähnlicher Vorfall ereignete
sich im nordrhein-westfälischen Soest. Nach zwei
Blitzeinschlägen in ein Pfingstzeltlager mussten 38
Leichtverletzte ins Krankenhaus eingeliefert werden“, warnt
Niklas Weise, Meteorologe von WetterOnline. Um sich vor den
vielen Gefahren eines Gewitters zu schützen, gibt es ein paar
einfache Tipps.
Rechtzeitige Warnung
Das Wichtigste ist, rechtzeitig gewarnt zu werden. Ein Blick
auf die WetterOnline-App genügt. Droht an Ihrem Standort ein
Unwetter, wird eine entsprechende Warnung gut sichtbar auf
der Startseite angezeigt. Einen Überblick über die
bundesweite Warnsituation bietet die Unwetterkarte. Mit einem
Fingertipp sehen Sie sofort, wo es heute und in den nächsten
48 Stunden gefährlich werden kann. Schutz suchen Blitz und
Hagel, aber auch Sturmböen können bei einem Gewitter
lebensgefährlich sein.
Sobald sich der Himmel verdunkelt, ist es daher ratsam,
Schutz in einem Gebäude oder im Auto zu suchen. Parken Sie am
besten nicht in der Nähe von Bäumen, da diese bei einem
Gewitter umstürzen können. Wenn Sie sich in der freien Natur
ohne Unterstellmöglichkeit befinden, suchen Sie eine Senke
auf und gehen Sie in ausreichendem Abstand zu Wäldern in die
Hocke. Auf keinen Fall einen Regenschirm aufspannen, da
dieser ein bevorzugtes Ziel für Blitze sein kann.
Raus aus dem Wasser
Ob Schwimmbad, Pool oder Badewanne: Bei drohendem Gewitter
sollte der Aufenthalt im Wasser schnellstmöglich beendet
werden. Wasser ist ein ausgezeichneter elektrischer Leiter
und selbst bei weit entfernten Blitzeinschlägen ist ein
Stromschlag möglich.
Übrigens: Auch wenn Gebäude durch Blitzableiter geschützt
sind, sollten teure elektrische Geräte zusätzlich mit einem
Überspannungsschutz gesichert werden.
Unterführungen und Tunnel meiden
Starkregen und die damit verbundenen Wassermassen stellen bei
Unwettern ebenfalls eine große Gefahr dar. Neben Aquaplaning
und überfluteten Straßen staut sich das Wasser oft in
Unterführungen oder Tunneln. Sobald die Wassertiefe nicht
mehr abschätzbar ist, sollte man auf keinen Fall mit dem Auto
weiterfahren. Es besteht die Gefahr eines Motorschadens, der
nicht nur teuer, sondern auch gefährlich für die
Fahrzeuginsassen werden kann, wenn das Fahrzeug mit Wasser
vollläuft.
Achtung Hagel
Wenn sich Gewitterwolken grünlich verfärben, ist häufig mit
Hagel zu rechnen. Die Hagelkörner können im Extremfall einen
Durchmesser von mehreren Zentimetern erreichen und aufgrund
ihrer hohen Fallgeschwindigkeit für Menschen lebensgefährlich
sein. Wenn Sie eine solche Wolkenverfärbung am Himmel
beobachten, sollten Sie sich so schnell wie möglich in
Sicherheit bringen. Um Sachschäden durch Hagel am Auto zu
vermeiden, bieten Brücken Schutz. Bei Gebäuden sollten nach
Möglichkeit die Rollläden geschlossen werden.
Fakten zu Gewittern: darum blitzt und donnert
es
Grauer Himmel, Regen, Blitz und Donner: Es gewittert und in
Sekundenschnelle wird es draußen ungemütlich. Kaum ein Tag
vergeht zurzeit ohne Gewitterwarnung. Ausgerechnet in den
warmen Spätfrühlings- und Sommermonaten macht uns dieses
Wetter besonders häufig zu schaffen. Aber warum ist das so
und wie entstehen Blitz und Donner überhaupt? Niklas Weise,
Meteorologe von WetterOnline, beantwortet ein paar Fragen zu
Gewittern.
•
Stimmt es, dass es im Sommer besonders oft gewittert?
Niklas Weise: „Dass es im Sommer häufiger blitzt und donnert,
ist kein Zufall. Am häufigsten gewittert es von Mai bis
August mit einem Schwerpunkt im Juli. Insgesamt werden in
diesem Zeitraum in Deutschland etwa zwei bis drei Millionen
Blitze registriert.“
•
Wie entstehen Gewitter im Sommer?
Niklas Weise: „Damit Gewitter im Sommer entstehen können,
muss die Luft in Bodennähe warm und gleichzeitig feucht sein.
Das ist ab dem späten Frühjahr der Fall, wenn die Sonne den
Boden besonders stark erwärmt. Diese erwärmt dann auch die
feuchte Luft in Bodennähe, sie steigt nach oben und am Himmel
bilden sich durch Kondensation Wolken, die über zehn
Kilometer hoch werden können.“
•
Wie schwer ist eine Gewitterwolke?
Niklas Weise: „Eine kleine Gewitterwolke mit einer Grundfläche von zwei
Quadratkilometern und einer Höhe von zehn Kilometern hat ein
Volumen von 20 Milliarden Kubikmetern. Wenn wir annehmen,
dass jeder Kubikmeter Wolke durchschnittlich 10 Gramm Wasser
enthält, kommen wir auf 200 Milliarden Gramm oder 200.000
Tonnen Wasser. Zum Vergleich: Ein voll beladener Airbus A380
hat ein Startgewicht von 590 Tonnen.
Die kleine Gewitterwolke wiegt also so viel wie gut 340 voll
beladene Großflugzeuge. Das entspricht übrigens locker dem
Gewicht von mehr als 20.000 afrikanischen Elefantenbullen.
Häufig können Gewitterwolken allerdings noch größer werden.“
•
Warum blitzt es bei Gewittern?
Niklas Weise: „Wenn die Wolke hoch gewachsen ist, wehen in
ihr sehr starke Winde. Sie sorgen dafür, dass Wassertropfen
und Eiskristalle in der Wolke herumwirbeln, zusammenstoßen
und aneinander reiben. Dabei trennen sich ihre elektrischen
Ladungen. Typischerweise ist der untere Teil der
Gewitterwolke negativ geladen, während der obere Teil wie der
Erdboden positiv geladen ist. Ein gewaltiger elektrischer
Funke, der Blitz, gleicht diese Ladungsunterschiede wieder
aus.“
•
Und woher kommt der Donner?
Niklas Weise: „Während des Blitzes entsteht in
Sekundenbruchteilen eine enorme Hitze von bis zu 30.000 Grad
Celsius. Dadurch erhitzt sich die Luft und dehnt sich
explosionsartig aus - das Donnern entsteht. Da sich Licht
viel schneller ausbreitet als Schall, hören wir den Donner
umso lauter, aber auch umso kürzer, je näher wir am Ort des
Blitzeinschlags sind. In größerer Entfernung nehmen wir den
Donner als Grollen oder Rumpeln wahr.
Anhand von Blitz und Donner lässt sich auch die Entfernung
eines Gewitters bestimmen. Liegen etwa 6 Sekunden dazwischen,
ist der Blitz in etwa 2 Kilometern Entfernung eingeschlagen.
Blitz ohne Donner gibt es übrigens nicht, denn der Blitz
erzeugt den Donner direkt. Wenn wir keinen Donner hören, dann
ist das Gewitter einfach zu weit weg. Man spricht dann von
Wetterleuchten.“
•
Sind große Flüsse eine Barriere für Gewitter?
Niklas Weise: „Flüsse - auch der Rhein oder die Elbe - sind
keine Wetterscheiden. Eine Wetterscheide ist eine Grenze, die
Gebiete mit unterschiedlichem Wetter voneinander trennt. Sie
entsteht durch geografische oder geologische Gegebenheiten.
Um das Wetter zu beeinflussen, muss die Geografie groß genug
sein - vor allem in der Höhe. Gebirge sind daher
Wetterscheiden. Aber Flüsse und Seen hindern kein
Wetterphänomen daran, sich auszubreiten - auch kein Gewitter.
Hat sich ein Gewitter erst einmal gebildet, ist die Energie,
die in ihm steckt, so gewaltig, dass selbst geringe
Temperaturunterschiede zwischen Land und Fluss keinen
Einfluss auf die Zugrichtung des Gewitters haben.“
![](../0Fotos2024/img924.jpg)
Es donnert und blitzt aus gewaltigen Wolken: Ausgerechnet in
den warmen Sommermonaten machen uns Gewitter besonders häufig
zu schaffen. Quelle: Shutterstock
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Sehr große Waldbrandgefahr im Osten
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Mensch ist
Hauptverursacher für Brände
![](../0Fotos2024/img902.jpg)
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit besteht in vielen
Gebieten im Osten Deutschlands eine große Waldbrandgefahr.
Dort gelten zum Teil bereits die höchsten Warnstufen. Quelle:
Shutterstock
Bonn/Duisburg, 15. Mai 2024 - Aufgrund der anhaltenden
Trockenheit besteht in vielen Gebieten Ostdeutschlands eine
hohe Waldbrandgefahr. Teilweise gilt dort bereits die höchste
Warnstufe. Der Wind ist zudem besonders tückisch und
verschärft die Gefahrensituation. Kaum ein Waldbrand entsteht
jedoch ohne menschliches Zutun. Doch wie kann man Waldbränden
vorbeugen und wie verhält man sich im Brandfall richtig?
In vielen Gebieten Ostdeutschlands ist die Waldbrandgefahr
sehr hoch. Viele Wälder dürfen bereits nicht mehr betreten
werden, einige sind sogar gesperrt. Ein kleiner Funke genügt,
um ein Feuer zu entfachen. Starker und sehr böiger Wind, der
in der Nordosthälfte hinzukommt, kann ein ausgebrochenes
Feuer schnell weiter anfachen.
Diese Flächen sind gefährdet
Reine Nadelwälder sind stark waldbrandgefährdet, da die
harzigen Nadeln nach längerer Trockenheit extrem brennbar
sind. Altes Reisig und trockene Grasflächen erhöhen die
Brandgefahr zusätzlich. Ein Funke genügt, um einen Brand
auszulösen. Ein trauriges Beispiel war der Flächenbrand im
Hohen Venn im deutsch-belgischen Grenzgebiet vor wenigen
Tagen, bei dem 170 Hektar Fläche den Flammen zum Opfer
fielen. Das alte, trockene Pfeifengras an der Oberfläche des
Moores brannte wie Zunder. Glück im Unglück war, dass das
Feuer nicht tief in das nasse Moor eindringen konnte.
Natürliche Auslöser eines Waldbrandes
Natürliche Auslöser von Wald- und Graslandbränden sind
Blitzschläge. Diese spielen jedoch im Vergleich zur
Brandursache Mensch eine sehr geringe Rolle. Der weitaus
größte Teil der Waldbrände in Deutschland entsteht durch
Fahrlässigkeit und Brandstiftung. Das bedeutet im
Umkehrschluss, dass der Mensch durch richtiges Verhalten
Waldbrände vermeiden kann. Richtiges Verhalten im und am
Wald Um Waldbrände zu vermeiden, ist Aufmerksamkeit das A und
O, denn Unachtsamkeit kann fatale Folgen haben.
„Bitte beachten Sie immer die Warnungen“, rät Björn
Goldhausen, Pressesprecher von WetterOnline. „Bei der
höchsten Warnstufe ist die Gefahr sehr groß, das Betreten des
Waldes ist dann in der Regel verboten.“ Rauchen Sie nicht im
Wald und werfen Sie keine Zigarettenkippen in die Natur.
Zigaretten sollten auch nicht auf die Straße geworfen werden,
da sie leicht vom Wind in die trockene Vegetation geweht
werden und dort in Sekundenschnelle ein Feuer entfachen
können.
Entzünden Sie kein offenes Feuer - auch kein romantisches
Lagerfeuer am Abend! Übrigens: Flaschen, Glasscherben und
andere Abfälle, die das Sonnenlicht gebündelt reflektieren,
können kein Feuer entfachen. Der Brennglaseffekt ist einfach
viel zu schwach oder gar nicht vorhanden. Abgesehen davon
hat Müll in der Natur ohnehin nichts zu suchen.
Parken Sie Autos und
Motorräder nie auf Wiesen und Feldern oder am Waldrand.
Der heiße Katalysator oder der Auspuff des Fahrzeugs können
trockenes Unterholz und Gras leicht entzünden.
Was tun, wenn es brennt?
Wer Rauchentwicklung als Anzeichen eines Waldbrandes bemerkt,
sollte sofort die Feuerwehr unter der Telefonnummer 112
alarmieren und dabei angeben, von wo aus der vermeintliche
Brand beobachtet wird, wo er sich befindet und ob er am Boden
oder bereits in den Baumkronen wütet. Wenn Sie von einem
Waldbrand überrascht werden, flüchten Sie seitlich zur
Windrichtung vom Feuer weg in ein Gebiet mit wenig brennbarer
Vegetation.
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Trotz mildem Frühjahr sehr viel Schnee:
Gotthardpass - 8 Meter hohe Schneewände
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•
Überdurchschnittliche Schneehöhen in den
Alpen
•
Alpenpässe müssen geräumt werden
• Gotthardpass soll vor Ende Mai für den
Verkehr frei sein
![](../0Fotos2024/img3C6.jpg)
Übermannshohe Schneewände am Gotthardpass am 13. Mai 2024:
Trotz der frühen Hitze im April stehen die Straßenräumer nun
vor großen Herausforderungen auf den Alpenpässen. Quelle:
Dr. David Volken
Bonn/Duisburg, 15. Mai 2024 - Der Winter und der Frühling
waren in der Schweiz von einigen extremen Wärmephasen mit
Föhn geprägt. Trotz der frühen Wärme im April stehen die
Straßenwinterdienste auf den Alpenpässen vor großen
Herausforderungen. Seit einem Monat laufen die
Räumungsarbeiten am über 2100 Meter hohen Gotthardpass auf
Hochtouren.
Die Räumungsequipen haben alle Hände voll zu tun, denn dieses
Jahr liegt besonders viel Schnee. Dr. David Volken,
WetterReporter und Klimaexperte von WetterOnline, war am
Montag live vor Ort und berichtet: „Die Schneemassen sind
enorm. Stellenweise musste eine bis zu 8 Meter dicke
Schneedecke weggefräst werden.“
Witterung von Tiefs geprägt – Schnee im Rekordbereich für
Mitte Mai
Im Vergleich zu den letzten beiden Wintern liegt derzeit
ungewöhnlich viel Schnee. Aber das verwundert den
Wetterexperten kaum. „Einige Italientiefs haben in mehreren
Schüben Neuschnee gebracht. Beeindruckend sind einerseits die
Schneewände, aber auch die vielen Schichten Saharastaub“,
sagt der Experte. Dabei verlief der Winter nach einem
schneereichen Start ab Mitte Dezember zunehmend schneearm.
Der meiste Schnee fiel erst in der zweiten Winterhälfte.
Ab März änderte sich das Bild und Dr. Volken analysiert: „Im
Hochgebirge sind die Schneehöhen überdurchschnittlich und
liegen lokal sogar im Rekordbereich für Mitte Mai.“ Bis zu 10
Meter Schnee auf den Pässen Das Ziel ist es, den
Gotthardpass vor Ende Mai für den Verkehr freizugeben. Dr.
David Volken: „Bei schlechtem Wetter mit Schneefall und Wind
könnte sich die Wiedereröffnung allerdings verzögern, auch
die Lawinengefahr spielt mit.“
Auch an anderen Pässen wird derzeit intensiv gearbeitet.
Unter anderem sollen Klausen, San Bernardino und Albula bei
gutem Wetter noch im Mai geöffnet werden. Furka, Grimsel,
Susten und Nufenen öffnen wohl erst im Laufe des Junis. „Auf
dem Nufenen türmt sich der Schnee auf der Passstraße sogar
bis zu 10 Meter hoch“, weiß Volken.
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Sonne und Regengüsse - Pfingsten:
Durchwachsen und warm
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Bonn/Duisburg, 15. Mai 2024 - Die Aussichten für das lange
Pfingstwochenende sind durchwachsen. Zwar gibt es längere
freundliche Phasen, aber vor allem nachmittags entwickeln
sich einige kräftige Schauer und Gewitter. Am Samstag bringt
ein Tief in den mittleren und östlichen Landesteilen
Regengüsse. Von Nordrhein-Westfalen bis in den Nordosten wird
der Schirm wohl länger gebraucht. Sonst kommt die Sonne
häufig heraus.
Die Temperaturen steigen auf 16 bis 23 Grad.
Am Pfingstsonntag ist das Schauerrisiko im Osten und Süden am
höchsten. Im Nordwesten sieht es dagegen ziemlich freundlich
aus. Am Pfingstmontag nehmen die Wetterunsicherheiten zu.
Dies hängt davon ab, ob sich ein Hoch bis zu uns ausdehnt
oder ob Tiefdruckeinfluss mit Regengüssen und Gewittern
überwiegt.
![](../0Fotos2024/img6B7.jpg)
Am langen Pfingstwochenende regnet es zeit- und gebietsweise.
Bei Ausflügen ins Freie sollte man deshalb den Himmel im Auge
behalten. Quelle: Shutterstock
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Saubere Luft kann Klimawandel verstärken - Weniger
Schwefelaerosole
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Saubere Luft trägt zur Erderwärmung bei
•
Ausstoß von Schwefelaerosolen zurückgegangen
•
Rolle der Kondensationskeime
•
Verschiedene Ursachen der deutlichen Erwärmung
![](../0Fotos2024/img1B15.jpg)
Im Satellitenbild waren Schiffsrouten vor dem Jahr 2020, wie
hier im Atlantik, deutlich anhand der hellen Wolkenspuren zu
erkennen. Quelle: Shutterstock
Bonn/Duisburg, 7. Mai 2024 - Seit vergangenem Jahr ist die
globale Temperatur fast sprunghaft angestiegen. Vor allem die
Ozeane haben sich stark erwärmt. In der Wissenschaft wird
neben dem Klimawandel eine weitere Ursache dafür diskutiert:
Saubere Luft. Die Klimaerwärmung hat seit einem Jahr an
Tempo zugelegt. Vor allem die Temperatur der
Oberflächengewässer ist seit 2023 deutlich angestiegen, aber
auch an Land wird ein Rekord nach dem anderen gebrochen.
Hauptursache für die Erwärmung ist unbestritten die hohe
Konzentration an Treibhausgasen und damit der vom Menschen
verursachte
Klimawandel. Allerdings rückt noch ein weiterer Faktor in
den Fokus der Wissenschaft: Ab dem Jahr 2020 ist der Ausstoß
von Schwefelaerosolen aufgrund einer UN-Resolution drastisch
reduziert worden.
Schiffe geben seitdem weniger Schwefel in die Luft ab. Was
zunächst paradox klingt, ist jedoch plausibel: Gerade die
sauberer werdende Luft über den Ozeanen hat einen direkten
Einfluss auf die Erwärmung der Oberflächengewässer, denn die
Sonne kann das Wasser seitdem ungehindert aufwärmen.
Weniger Kondensationskeime in der Luft
Aerosole sind sehr kleine Schwebeteilchen in der Luft. Diese
dienen als Kondensationskeime, an denen sich kleinste
Tröpfchen entwickeln. Vor 2020 bildeten die zusätzlich
ausgestoßenen Aerosole zahlreiche kleine Wassertröpfchen, die
das Sonnenlicht besonders gut reflektieren. Durch das Fehlen
der Aerosole aber ist die Einstrahlung und somit der
Energieeintrag in den Ozean höher geworden. Entlang der
Schifffahrtsrouten soll dieser Erwärmungseffekt nach einer
neuen Veröffentlichung sogar 50 Prozent des Erwärmungseffekts
der Kohlendioxid-Emissionen ausmachen.
Weitere mögliche Urachen der Erwärmung
Neben dem Klimawandel und den fehlenden Schwefelaerosolen
gibt es noch weitere Ursachen für die weltweit hohen
Temperaturen:
- Das Klimaphänomen
El Niño
- Warmer Atlantik aufgrund windschwacher Verhältnisse
- Natürliche ozeanische Variabilitäten
- Folgen durch den
Vulkanausbruch des Unterseevulkans Hunga Tonga-Hunga
Ha'apai Quelle ‘We’re changing the clouds.’ An unintended
test of geoengineering is fueling record ocean warmth
https://www.science.org/content/article/changing-clouds-unforeseen-test-geoengineering-fueling-record-ocean-warmth
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Hoch THOMAS sorgt für bestes Ausflugswetter
zu Christi Himmelfahrt
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• Christi Himmelfahrt trocken und warm • Richtung Wochenende
frühsommerlich
• Tipps: Schönste Wanderrouten in Deutschland •
Richtige Ausrüstung zum Wandern
![](../0Fotos2024/img839.jpg)
An Christi Himmelfahrt ist das Wetter ideal für eine
Wanderung mit der ganzen Familie. Es bleibt meist trocken und
ist mit rund 20 Grad angenehm warm. Quelle:Pixabay
Bonn/Duisburg, 6. Mai 2024 - Ab Donnerstag bessert sich das
Wetter mit Hoch THOMAS und es bleibt überwiegend trocken. Am
beliebten Vatertag herrschen ideale Bedingungen für eine
traditionelle Herrentagspartie mit Bollerwagen und
„Proviant“. Und auch am Wochenende lädt das Wetter dazu ein,
die Wanderschuhe zu schnüren und die schönsten Wanderwege
Deutschlands zu genießen.
Mit zunehmendem Hochdruckeinfluss und wärmerer Luft scheint
der Wonnemonat Mai pünktlich zum Feiertag am Donnerstag die
Kurve zu kriegen. Ob als Familientag oder traditionell als
Vatertag mit rein männlichen Trink- und Ausflugsbräuchen -
das Wetter spielt mit. „Einem zumindest äußerlich trockenen
Herrentagspartie oder einer Wanderung mit der ganzen Familie
steht nichts im Wege. Lediglich am Nachmittag kann es hier
und da ein paar Tropfen geben, aber das ist nicht weiter
schlimm. Die Höchstwerte liegen im ganzen Land bei angenehmen
20 Grad“, sagt Niklas Weise, Meteorologe bei WetterOnline.
Am Wochenende klettern die Temperaturen weiter nach oben und
erreichen vor allem im Südwesten bis zu 25 Grad. Allerdings
steigt auch das Regenrisiko wieder an. Für alle, die noch
nicht wissen, wo sie gut wandern können, hier ein paar
Routentipps: Die schönsten Wanderwege Deutschlands Schritt
für Schritt den Alltag hinter sich lassen, die Natur genießen
und ganz nebenbei Interessantes über Land und Leute erfahren.
Wer sich erholen und gleichzeitig etwas erleben möchte, packt
seinen Rucksack und schnürt die Wanderschuhe. Egal, ob Sie
sich beim Wandern fit halten, die Umgebung vor der Haustür
entdecken oder einfach nur im Einklang mit der Natur
unterwegs sein wollen. Deutschland bietet herrliche
Wanderwege unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrade,
die sich zum Teil nicht in einem Rutsch, aber gut in Etappen
bewältigen lassen.
• Der Nord-Ostsee-Wanderweg in Schleswig-Holstein verbindet
nicht nur Nord- und Ostsee, sondern auch Erholung mit
einzigartigen Naturerlebnissen. Da der höchste Punkt des
Weges gerade einmal 60 Meter misst, ist er auch für
Einsteiger und das Wandern mit Kindern bestens geeignet.
• Der Heidschnuckenweg ist wegen der geringen
Höhenunterschiede der Grund, warum die Route auch für
ungeübte Wanderer und Kinder gut geeignet ist. Auch für
Vierbeiner ist der Weg ideal. Seinem Beinamen „Traumbalkon
des Südens“ macht der Albsteig mit spektakulären Panoramen
alle Ehre. Die insgesamt 350 Kilometer lange Strecke ist in
16 Etappen eingeteilt. Der Einstieg ist überall möglich,
sodass eine Wandertour individuell geplant werden kann.
• Der Moselsteig gehört zu den längsten Wanderwegen
Deutschlands und bietet abwechslungsreiche Etappen. Soweit er
wiederhergestellt ist, bietet der Ahrsteig viel Abwechslung
mit stillen Wiesenpfaden und sanften Hochflächen, die engen
Felspfaden, imposanten Hochplateaus und lebendigen Weinorten
gegenüberstehen.
• Der Rheinsteig zwischen Wiesbaden, Koblenz und Bonn bietet
immer wieder hervorragende Aussichten über das romantische
Rheintal mit seinen unzähligen Burgen. Unter dem treffenden
Motto "Wo Fels und Wasser dich begleiten„ führt der
Eifelsteig durch das größte intakte Hochmoor Europas, das
"Hohe Venn". Sie wandern vom Nationalpark Eifel durch die
Vulkaneifel bis hin zu den Buntsandsteinfelsen oberhalb von
Trier.
Die Etappen des Altmühltal-Panoramaweges sind für das Wandern
mit Kindern in Deutschland bestens geeignet. Eine spannende
Abwechslung bietet ein Familien-Kanu-Ausflug auf der Altmühl.
• Der Rennsteig im Thüringer Wald zählt zu den beliebtesten
Wanderwegen Deutschlands und wird jährlich von rund 100.000
Wanderern genutzt.
• Der Fernwanderweg Kammweg Erzgebirge-Vogtland beeindruckt
unter anderem mit geologischen Besonderheiten wie zum
Beispiel dem Topasfelsen Schneckenstein und dem Basaltfächer
am Hirtstein.
• Quer durch den Naturpark Südschwarzwald wandert man auf dem
Schluchtensteig vorbei an Wasserfällen, aufregenden
Tallandschaften und durch Schluchten.
Die richtige Ausrüstung zum Wandern
Bekleidung für Wanderer sollte atmungsaktiv, schnell
trocknend, bequem und robust sein. Zudem ist ein Lagenlook,
mit mehreren Schichten dünnerer Kleidung zu empfehlen. Das
sollte immer im Rucksack (Volumen 20 – 30 Liter) sein:
Erste-Hilfe-Set, persönliche Medikamente, Handy mit
Notfallnummern, Karte und Kompass (Wanderführer), Bargeld,
Trinkflasche mit ausreichend Wasser (mind. 1,5 Liter),
Taschenmesser / Multitool, Proviant (Nüsse, Riegel), kleiner
Müllbeutel, Taschentücher und eine Zeckenzange.
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