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China Business Network Duisburg e.V. erfolgreich
gegründet
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Vereinsmitglieder als Motor deutsch-chinesischer
Zusammenarbeit in der Mercatorstadt
Duisburg, 20 Dezember 2016 - „Duisburg soll für China
das werden, was Düsseldorf für Japan bereits heute ist“,
erklärte Oberbürgermeister Sören Link erstmals beim
Business- and Investors Forum China in der Mercatorhalle im
Jahr 2015.
Der Besuch des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping,
diverse Zugverbindungen von China nach Duisburg und zurück
sowie zehn Unternehmensansiedlungen chinesischer Investoren
in Duisburg allein in 2016 zeugen davon, dass die
Mercatorstadt auf einem guten Weg ist, das erklärte Ziel zu
erreichen.
Um dieses weiterhin strategisch und nachhaltig anzugehen,
hat sich nun das China Business Network Duisburg e.V.
gegründet. Dahinter steht ein Zusammenschluss der
maßgeblichen Chinaakteure in Duisburg. Neben Repräsentanten
der Stadt Duisburg beteiligen sich unter anderem die
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW
Duisburg), das Konfuzius Institut sowie renommierte lokale
Unternehmen wie die Stadtwerke Duisburg AG, die Sparkasse
Duisburg und die Volksbank Rhein-Ruhr.
Die Gründungsversammlung erfolgte am Duisburger Innenhafen
in den Räumlichkeiten von PKF Fasselt Schlage, einem der
Hauptinitiatoren des Vereins. Nadim Ahmad, Steuerberater bei
PKF Fasselt Schlage, weiß: Die Gründung des Vereins ist kein
Selbstzweck; vielmehr wollen wir die Vorteile, die Duisburg
beispielsweise als Logistikstandort sowie im Bereich von
Wirtschaft und Wissenschaft bietet, für die Zusammenarbeit
mit Akteuren in China nutzen. Wir möchten als Verein eine
Plattform bieten, um passgenaue Dienstleistungen für
chinesische Unternehmen als gebündelte Leistung anzubieten.“
Auch Ahmads Kollegin Yundan Bao, zentrale Ansprechpartnerin
für chinesische Unternehmen, ist sich sicher: „Das China
Business Network Duisburg e.V. ist ein verbindliches
Netzwerk mit wichtigen lokalen Unternehmen, Stadt und
Institutionen. Das ist ein starkes Signal von Duisburg nach
China.“
Einiges steht bereits auf der Agenda des neu gegründeten
Vereins: von der Organisation der nächsten Unternehmerreise
im Oktober 2017 über die Gestaltung des chinesischen
Frühlingsfestes, das in Duisburg am 3. Februar 2017
nachgefeiert wird, bis hin zum Beitritt zu einer
deutschlandweiten Dachgemeinschaft deutsch-chinesischer
Vereine. Von besonderer Bedeutung wird darüber hinaus auch
die Gestaltung des 35-jährigen Jubiläums der
deutsch-chinesischen Städtepartnerschaft zwischen Duisburg
und Wuhan. Diese stellt die älteste deutsch-chinesische
Städtepartnerschaft dar.
GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer ermuntert: „Der Verein freut
sich auf tatkräftige Unterstützung durch weitere
Institutionen und Partner aus der freien Wirtschaft. Die
Gründungspartner haben den Anfang gemacht; jetzt steht die
operative Arbeit des China Business Network Duisburg e.V.
an. Je diversifizierter die Mitgliedsunternehmen und
-akteure sind, desto erfolgreicher wird der Verein agieren
können – für Duisburg in China und vor Ort.
Interessierte Unternehmen und sonstige Multiplikatoren erfahren mehr über
den China Business Network Duisburg e.V. bei: Yundan Bao,
PKF Fasselt Schlage Partnerschaft mbB, Telefon: 0203 /
30001-356, E-Mail:
yundan.bao@pkf-fasselt.de sowie
bei Nadim Ahmad, Telefon: 0203 / 30001-171, E-Mail:
nadim.ahmad@pkf-fasselt.de
und bei der GFW Duisburg unter E-Mail:
china@gfw-duisburg.de
Oberbürgermeister Sören Link mit den Gründungspartnern des
China Business Network Duisburg e.V., Foto: Uwe Köppen;
Nutzungsrechte: Stadt Duisburg
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Wirtschaftsbetriebe Duisburg
erhalten Auszeichnung im Rahmen der KlimaExpo.NRW
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Duisburg, 16. Dezember 2016 - Die
KlimaExpo.NRW ist eine Initiative der Landesregierung NRW,
die sich zum Ziel gesetzt hat, herausragende Projekte einer
breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und so den
Klimaschutz als Fortschrittsmotor für Nordrhein-Westfalen
voran zu treiben.
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg und die
Wohnungsgesellschaft Rheinwohnungsbau GmbH haben sich mit
Ihrem Wohnobjekt Duisburg-Ungelsheim beworben und sind am 6.
Dezember 2016 entsprechend ausgezeichnet worden.
In der Stadt Duisburg werden für die getrennte Erfassung von
Abfällen und Wertstoffe zusätzlich zu den herkömmlichen
Abfallbehältern (von 40 l bis 1.100 l-Behälter)
Halbunterflur- und Vollunterflurbehälter eingesetzt. Dieses
innovative Sammelsystem ist teilweise oder auch ganz in den
Untergrund eingelassen, so dass nur ein Teil des Behälters
(Halbunterflurbehälter) oder ausschließlich die Einwurfsäule
(Vollunterflurbehälter) oberirdisch sichtbar ist. Der
Einsatz der ersten Halbunterflurbehälter begann im Jahr 2008
bei der Rheinwohnungsbau GmbH in Duisburg-Ungelsheim.
Bei der Wohnungsgesellschaft Rheinwohnungsbau GmbH bestand der Wunsch, die
herkömmlichen Abfallbehälter durch ein neues
mieterfreundliches Abfallerfassungssystem speziell für
Großwohnanlagen zu ersetzen. Zusätzlich sollte eine
verursachergerechte Abrechnung möglich sein. Nach der
Zusammenarbeit mit mehreren Herstellern wurde der
eingesetzte Halbunterflurbehälter, der sogenannte
Großwohnanlagen-Abfallbehälter mit Identifikations-System,
kurz GABIS, entwickelt.
Dieser neue Abfallbehälter bietet für Mieterinnen und Mieter
einer Großwohnanlage viele Vorteile. Der
Halbunterflurbehälter hat ein höheres Fassungsvolumen als
die gängigen Abfallbehälter in Großwohnanlagen. Er
beinhaltet das Volumen von mind. zwei 1.100 l Behälter,
benötigt aber weniger Stellfläche als diese. Der Behälter
ist mit einem Identifikationssystem digitalisiert, so dass
eine Fremdnutzung ausgeschlossen werden kann.
Nur die Bewohner des Hauses können mit einem entsprechenden
Chip die Einwurfklappe öffnen und ihren Müll entsorgen. So
kann die Aufteilung der Abfallgebühr genau nach
tatsächlichem Aufkommen ermittelt werden und ermöglicht eine
verbrauchsabhängige Abrechnung.
Des Weiteren hat der Halbunterflurbehälter den Vorteil, da
er zum Teil in den Untergrund eingelassen ist, dass die
Einwurfklappen niedrig sind. So ist eine leichte Bedienung
für Rollstuhlfahrer und Personen mit Gehhilfen
gewährleistet. Dadurch hat der Behälter einen nahezu
barrierefreien Zugang insbesondere für Senioren und Menschen
mit Handicap aber auch Kinder können den Behälter einfach
und leicht nutzen.
Die zwei Hauptgründe die die Klimarelevanz dieses Projektes
begründen: Die Stromversorgung für das elektronische
Schleusensystem wird über Solarzellen gewährleistet. Dadurch
wird die für den Betrieb der Schleusen benötigte Energie
durch regenerative Energie zur Verfügung gestellt und sorgt
damit für eine Einsparung fossiler Ressourcen.
Durch die Umstellung der regulären Abfallbehälter auf
Halbunterflurbehälter konnte CO2 eingespart werden. Dies
wurde mit Hilfe der INFA GmbH bilanziert. Allein die
Umstellung von der bisherigen Papierbündelsammlung auf die
Altpapiersammlung über Halbunterflurbehälter lässt eine
größere Menge getrennt erfasstes Papier (etwas 10 kg/E*a)
erwarten.
Durch dessen stoffliche Verwertung können im Vergleich zur
Verbrennung mit dem Restabfall jährlich ca. 7 kg CO2-Äq.
bezogen auf jeden an das System angeschlossenen Einwohner
eingespart werden. Bezogen auf die Immobilien der
Wohnungsgesellschaft Rheinwohnungsbau GmbH in Ungelsheim
sind dies jährlich etwa 9.000 kg CO2-Äq.
Betrachtet man den Wertstofftstrom der Verpackungen und
stoffgleichen Nichtverpackungen (Metalle und Kunststoffe),
so ist in Ungelsheim durch die künftige Erfassung in
Halbunterflurbehältern mit speziellen Klappengrößen
ebenfalls eine etwas größere Menge und damit eine
weitergehende CO2-Einsparung möglich.
Im gesamten Stadtgebiet sind mittlerweile 243
Halbunterflurcontainer und 58 Vollunterflurcontainer im
Einsatz. Die Halbunterflurcontainer werden vor allem im
Rahmen der haushaltsnahen Erfassung eingesetzt, etwa die
Hälfte für die Sammlung von Restabfall, die Übrigen zur
Erfassung von Wertstoffen wie Verpackungen/stoffgleiche
Nichtverpackungen sowie Papier und Pappe. Die
Halbunterflurcontainer ersetzen die sonst üblichen 1.100 l
Müllgroßbehälter in Großwohnanlagen.
Die Vollunterflurcontainer werden darüber hinaus auch zur
Altglaserfassung an öffentlichen Standplätzen eingesetzt
V.l.: Bürgermeister Manfred Osenger,
Peter Thelen Geschäftsbereichsleiter Vertrieb
Wirtschaftsbetriebe Duisburg, Manfred Franck Geschäftsführer
Rheinwohnungsbau GmbH, Wolfgang Jung Geschäftsführer
KlimaExpo.NRW, Prof. Dr. Klaus Gellenbeck INFA GmbH
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Leistungsangebote von
CWS-boco und Rentokil Initial werden unter dem Dach der
CWS-boco-Holding zusammengeführt
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Haniel
und Rentokil Initial unterzeichnen Vereinbarung zur Bildung
eines führenden europäischen Unternehmens für Hygiene- und
Textile Serviceleistungen
Duisburg/Camberley, 16.12.2016. Haniel und Rentokil Initial
haben am 15. Dezember 2016 eine Vereinbarung zur Bildung
eines Joint Venture unterzeichnet. Ziel ist die Schaffung
eines innovationsstarken und führenden europäischen
Unternehmens für Berufskleidung, Reinraum- und
Hygieneservices. Haniel wird nach der Übernahme des
kontinentaleuropäischen Geschäfts von Rentokil Initial in
den Bereichen Hygiene, Berufskleidung und Reinraum rund 82
Prozent der Anteile halten, Rentokil Initial rund 18
Prozent. Ziel ist es, bis Mitte 2017 den Prozess zur Bildung
des Joint Venture unter dem Dach der CWS-boco-Holding
abzuschließen.
„Durch unsere Übernahme und die Bildung des Joint Venture
wird sich die Zukunftsfähigkeit unseres nachhaltigen
Portfolios weiter verbessern“, so Haniel-CEO Stephan Gemkow.
„Unter unserer Verantwortung bietet sich für CWS-boco und
Initial im attraktiven Markt für Berufskleidung, Reinraum-
und Hygieneservices eine hervorragende Möglichkeit zur
Fortsetzung der bisherigen erfolgreichen Entwicklung.“
Als Family-Equity-Unternehmen stellt Haniel damit erneut
seine Kompetenz unter Beweis, seinen Beteiligungen durch
intelligente Buy-and-Build-Maßnahmen unternehmerische
Chancen zu eröffnen.
Mit dem Zusammenschluss der europaweiten
Geschäftsaktivitäten von CWS-boco sowie der
Initial-Aktivitäten von Rentokil Initial in den Bereichen
Hygiene, Berufskleidung und Reinraum wird eines der
führenden Produktportfolien mit Serviceangeboten für
Geschäftskunden aus Industrie, Handwerk und Dienstleistung
entstehen. Das Joint Venture bietet eine breitere Auswahl an
Produkten und Serviceleistungen in hervorragender Qualität.
Die flächendeckenden kundenorientierten Serviceangebote,
herausragende operative Leistungsfähigkeit, hohe
Innovationsgeschwindigkeit und die konsequente Fortsetzung
der digitalen Transformation werden europaweit einen neuen
Standard setzen.
Im Zuge der weiteren Umsetzung, die bis Mitte 2017 erfolgen
soll, werden die europäischen CWS-boco-Aktivitäten in 17
Ländern und Initial-Aktivitäten in 10 europäischen Ländern
zusammengeführt. Ausgenommen sind die Initial-Aktivitäten in
Großbritannien und Frankreich, die nach Realisierung des
Joint Venture von Rentokil Initial weitergeführt werden.
Ebenso wird das Unternehmen die Bereiche
Schädlingsbekämpfung, Pflanzen, Spezialhygiene sowie seine
Tätigkeiten im Medizin- und Dentalbereich fortsetzen. Zudem
erhält Rentokil Initial die Option, das Geschäft in Italien
sowie das Waschraumhygiene- und Mattengeschäft in Irland zu
erwerben. Diese Option ist bis zur Umsetzung der Transaktion
befristet.
Sitz des Joint Venture wird weiterhin der Stammsitz der
CWS-boco-Holding in Duisburg sein. Ebenso wird das bisherige
CWS-boco-Management unter der Leitung von CEO Max Teichner
das neu geformte Unternehmen führen. Teichner: „Wir freuen
uns auf die Chance, zwei starke Unternehmen
zusammenzuführen. Wir sind davon überzeugt, dass Mitarbeiter
und Kunden beider Unternehmen davon profitieren können, da
wir unterschiedliche Schwerpunkte haben und uns gut
ergänzen. Mit dem gebündelten Wissen werden wir unser
Serviceangebot ausbauen und die Wachstumsphase bei CWSboco
fortsetzen.“
Unterstützt wird das weitere Wachstum durch drei globale
Megatrends: einerseits die zunehmende Fokussierung von
Unternehmen auf ihre Kernprozesse, die zu einem verstärkten
Outsourcing führt, andererseits der verantwortungsvollere
Umgang mit Ressourcen wie Wasser, Waschmittel und Energie
sowie die steigenden Anforderungen an Hygiene, Gesundheit
und Sicherheit. In diesen Bereichen wird das Joint Venture
auch in Zukunft der ideale Partner zur Realisierung
anspruchsvoller Ziele seiner Kunden sein.
Für das Joint Venture unterstreicht Andy Ransom, CEO
Rentokil Initial, die Erfolgsaussichten: „Wir freuen uns,
dieses Joint Venture mit Haniel bekannt geben zu können,
einem führenden Unternehmen mit Menschen, die unseren Ansatz
zur Entwicklung von Wert, den Respekt gegenüber
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und die Leidenschaft
gegenüber den Kunden teilen. Dies ist die richtige
Entscheidung zur richtigen Zeit und der nächste Schritt bei
der Umsetzung unserer Strategie. Das Joint Venture wird ein
nachhaltiges Dienstleistungsunternehmen schaffen, das in der
Lage sein wird, mehr Kunden in ganz Europa zu bedienen.
Darüber hinaus bietet es die Chance für eine umfassendere
Produktentwicklung, weitere Innovationen und die
Bereitstellung von herausragenden Kundenservices, die im
Mittelpunkt unseres Handelns stehen.“
Die gesamte Transaktion steht unter dem Vorbehalt der
notwendigen kartellrechtlichen Zustimmungen. Bis zum
vollständigen Abschluss und Genehmigung der Kartellbehörden
wird es weder Änderungen für Mitarbeiter noch für Kunden
oder Lieferanten geben. Beide Unternehmen, CWS-boco wie
Initial, werden bis auf Weiteres wie bisher im Markt
agieren.
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RWI-Benzinpreisspiegel:
Sprit ist in Großstädten nicht grundsätzlich teurer
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Große Unterschiede an
Autobahnen
(idr).16. Dezember 2016 - Die Benzinpreise in
Großstädten unterscheiden sich nicht grundsätzlich von denen
in ländlichen Gebieten. Obwohl es in dicht besiedelten
Gegenden mehr Tankstellen gibt, kostet der Treibstoff dort
weder grundsätzlich mehr noch weniger als anderswo. An
Autobahnen hingegen sind die Benzinpreise in den
Streckenabschnitten am höchsten, wo sich nur wenige
Tankstellen befinden.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Analyse des
Forschungsdatenzentrums Ruhr am RWI – Leibniz-Institut für
Wirtschaftsforschung in Essen. Laut Studie können sich die
Benzinpreise an Autobahnen je nach Streckenabschnitt um bis
zu 25 Cent pro Liter Super 95-Benzin unterscheiden.
Dank der hohen Dichte von Autobahntankstellen in der
Metropole Ruhr ist das Tanken dort relativ günstig - ähnlich
wie rund um Bremen und München, im Großraum Köln und im
Rhein-Main-Gebiet. Weitere Ergebnisse der Studie: Das
Nord-Süd-Gefälle der Einkommen und der Lebenshaltungskosten
spiegelt sich nur schwach in den Sprit-Preisen wider.
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8. Creative Stage Ruhr in Duisburg im Atrium der
Volksbank Rhein-Ruhr
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Duisburg, 15. Dezember 2016 - Man muss nicht nach
Hamburg oder Berlin, um vorzügliche kreative
Dienstleistungen einzukaufen, hat die hiesige
Kreativwirtschaft doch eine Menge Potenzial zu bieten.
Dies kristallisierte sich einmal mehr bei der Creative
Stage Ruhr in Duisburg heraus, die zum achten Mal in der
Mercatorstadt „gastierte“ und im Atrium der Volksbank
Rhein-Ruhr überaus kurzweilig „über die Bühne“ ging.
Rund 150 begeisterte Gäste erlebten innerhalb von
zweieinhalb Stunden, dass Duisburgs Kreative –
Nachwuchstalente wie „alte Hasen“ gleichermaßen – für
außergewöhnliche Kenne und Kreationen stehen. Da die
lokale und regionale Geschäftsanbahnung erklärtes Ziel
der Netzwerkveranstaltung sind, fanden sich im Publikum
branchenübergreifend Vertreter aus kleinen und mittleren
Unternehmen, Freiberufler, Experten aus Marketing,
Public Relations und Vertrieb sowie potenzielle
Auftraggeber aus Institutionen und sonstige
Multiplikatoren. Dabei rankten sich die
Vortragsinhalte trotz unterschiedlicher Teilbranchen
immer wieder um das Thema Digitalisierung. Inhalte
produzierende Branchen wie Software, Games- und
Musikwirtschaft gehören daher zu den dynamischsten. Dem
Rechnung tragend, zitierte Susanne Kirches,
Projektmanagerin für Kreativwirtschaft bei der
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, in
ihrer Moderation auch sogleich EU-Kommissionspräsident
Jean-Claude Juncker mit den Worten: „Digitale
Technologien und digitale Transformation durchdringen
heute unser gesamtes Leben. Künstler und
Kulturschaffende sind unsere Kronjuwelen. Die Schöpfung
von Inhalten ist kein Hobby, sondern ein Beruf. Und sie
ist Teil unserer europäischen Kultur.“ Folgerichtig und
im Bild bleibend, warf sie danach die Frage auf, wie
Duisburg denn mit seinen Kronjuwelen umgehe. Die
Creative Stage Ruhr ist mittlerweile ein etabliertes und
überaus erfolgreiches Format; 35 Ausgaben gab es bislang
ruhrgebietsweit. 2009 von den Wirtschaftsförderungen
Duisburg, Bochum und Dortmund initiiert und nach einer
Konzeptidee der Heimatdesign Agentur umgesetzt,
besuchten bislang über 5.000 Gäste das Format. Rund 350
Vortragende erhielten bislang eine Bühne für die
Kreativwirtschaft. „Damit ist das
Veranstaltungsformat ein Erfolgsmodell in der Region
geworden. Wir sind stolz darauf, gleich von Beginn an
daran aktiv mitgewirkt zu haben“, betont
GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer. Seit 2012 führt die GFW
Duisburg gemeinsam mit der Entwicklungsagentur
Wirtschaft des Kreises Wesel (EAW) die Creative Stage
Ruhr in Duisburg durch. Diesmal präsentierten sich
die Duisburger Agentur Krankikom, die seit 1995 am
Innenhafen Webseiten, Apps und Software-Applikationen
produziert. Zwei Mitarbeiterinnen stellten charmant die
„WestVisions“ vor einen neuen „Treff für die digitale
Community im Ruhrgebiet“. Die jungen Gründer vom
„Kreativgebiet“, die im 18. Stock eines Duisburger
Büroturms am Hauptbahnhof wirken, beschäftigen sich mit
„FinTech“, der Kreation von Apps für Banken und
Finanzwirtschaft auf internationalem Parkett. Da sich
das Interesse der Kreativen oftmals nicht nur auf
technologische Problemlösungen, sondern auch auf
gesellschaftliche und soziale Fragen erstreckt, fiel
auch der Beitrag des Social Impact Lab, das in Ruhrort
Start Ups aus dem Sozialunternehmertum beheimatet, auf
offene Ohren. Kulinarisch überzeugten die
Existenzgründer des neuen Duisburger Bistros LIMA´s
Rebekka Mahnke und Sebastian Link, die von der GFW
Duisburg begleitet werden und für das Catering der
Veranstaltung verantwortlich zeichneten. Highlight
der unterhaltsamen Art waren die modischen Kreationen
der 26-jährigen Anna-Franziska Termöhlen, die ihre Firma
„AT-elier“ in Duisburg-Neudorf führt. Die Modedesignerin
zeigte eindrucksvoll auf, was zeitgemäße Mode jenseits
der Massenproduktion leisten soll. Künftige
gestaltungstechnische Assistentinnen und Assistenten
eines Duisburger Berufskollegs stellten ihr mehrfach
präsentiertes Magazin „Schulgeflüster“ vor, das sich
durch einen Fotoschwerpunkt auszeichnet. Abgerundet
wurde der Abend durch Werber Sebastian Petry vom
DWS-Team. Der Geschäftsführer zeigte eindrucksvoll wie
pointiert auf: „Das Ruhrgebiet ist ganz anders als wie
alle meinen“.
Bühne frei und Applaus für kreative Ideen – die Creative
Stage Ruhr im Atrium der Volksbank Rhein-Ruhr; Foto:
Daniel Sadrowski; Nutzungsrechte: GFW Duisburg
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Sparkassenchef Dr. Bonn zum Handelsrichter
ernannt
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Duisburg, 15. Dezember 2016 - Die Präsidentin des
Oberlandesgerichts Düsseldorf hat auf Vorschlag der
Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer
Duisburg-Wesel-Kleve Dr. Joachim Kurt Bonn,
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg,
Königstraße 23-25, 47051 Duisburg, für die Zeit vom 1.
Dezember 2016 bis zum 30. November 2021 zum
Handelsrichter beim Landgericht Duisburg ernannt.
Die Ernennungsurkunde wurde im Beisein von
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger, Dr.
Frank Rieger, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Recht und
Steuern, und Karsten Kania am 30. November durch den
Präsidenten des Landgerichts Duisburg, Ulf-Thomas
Bender, überreicht.
V. l.: Dr. Stefan Dietzfelbinger, Ulf-Thomas
Bender, Dr. Joachim Kurt Bonn, Karsten Kania und Dr.
Frank Rieger. Foto: Niederrheinische IHK
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DUISBURG LIVE ersetzt duisburgnonstop: Ab Januar
neuer Eventkalender für Duisburg
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Duisburg, 13. Dezember 2016 - Aktuell,
informativ und modern: Das ist die Idee hinter dem neuen
OnlineEventkalender DUISBURG LIVE! Im Zeitalter von web
4.0 ist ein digitaler Eventkalender für eine Großstadt
wie Duisburg ein Muss. Der Betreiber der neuen
Webpräsenz, die Duisburg Kontor GmbH, nutzte am
Mittwoch, 07. Dezember 2016, die Gelegenheit um
zahlreiche Duisburger Veranstalter über das Konzept von
DUISBURG LIVE zu informieren.
Mit ansprechenden
Bildern, zahlreichen Informationen und einer klaren
Gliederung soll DUISBURG LIVE den Ansprüchen der User
gerecht werden und mit einer umfassenden Übersicht über
Events, Locations und Veranstalter einen Mehrwert für
alle Eventinteressierte der Stadt Duisburg bieten. Der
Release ist für den 01. Januar 2017 vorgesehen. Dann
wird DUISBURG LIVE über die URL www.duisburglive.de
abrufbar sein.
Des Weiteren fokussiert sich Duisburg
Kontor darauf, die Inhalte auch auf weiteren
Internetseiten anzubieten. Beispielsweise wird ein
prominenter Hinweis auf der eigenen Unternehmensseite
www.duisburgkontor.de zu finden sein. Zudem sollen die
Termine in naher Zukunft auch auf den Präsenzen
www.duisburg.de und www.landschaftspark.de zu finden
sein.
Foto Duisburg Kontor
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Duisburgs Oberbürgermeister im Wirtschaftsdialog
bei der Duisburger Modellfabrik GmbH Hidden Champion im
Nischensegment
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Duisburg, 12. Dezember 2016 - Der Wandel der Arbeitswelten
ist in aller Munde, aber selten derart mit Händen
greifbar wie in der Duisburger Modellfabrik GmbH. Dass
der technische Fortschritt so rasant vonstattenginge,
das hätte sich Geschäftsführer Herbert Schild bei
Übernahme des Betriebes im Jahre 1996 auch nicht träumen
lassen. War der anspruchsvolle Ausbildungsberuf
des Modellbauers (m/w) früher vor allem Handarbeit, hat
die Digitalisierung in der Branche Einzug gehalten:
beispielsweise in Gestalt mehreren computergesteuerten
Fräsmaschinen und eines 3D-Druckers für
Anschauungsmodelle im Miniaturformat. Hatte
Geschäftsführer Schild zu Beginn seiner Tätigkeit rund
zehn Mitarbeiter, so sind es heute 30 technische
Modellbauer, darunter sieben Auszubildende. „Wer bei uns
anfängt, der braucht ein gutes räumliches Denkvermögen,
Talent in Mathematik und Physik sowie eine gute Portion
Entscheidungsfreudigkeit. Nach der Ausbildung fängt das
Lernen quasi erst an, denn jedes Modell ist anders, weil
jedes Produkt anders ist. Also muss man permanent
fleißig und lernwillig sein.“ Martin Jäger, seit
2009 ebenfalls Geschäftsführer bei der Duisburger
Modellfabrik, ergänzt: „Wichtig ist, immer von der Form
her, also im Negativ, zu denken. Man muss sich stets
vergegenwärtigen: Wie muss die Sand-Form aussehen, damit
man den gewünschten Inhalt hineingießen kann und dadurch
ein Gussteil entsteht. Das gilt ausnahmslos – ob bei der
Produktion einer Turbine, eines Motorblocks oder einer
Rotornabe.“ Die Kunst des Modellbaus ist es, von
außen nach innen zu denken und umgekehrt. Und das ist
ziemlich anspruchsvoll und komplex. Kein Wunder
also, dass die Duisburger Modellfabrik auf eine
gewachsene „Mannschaft“ setzt, die sie aus eigenem
Nachwuchs rekrutiert. Ersten Zugang zu potenziellen
Mitarbeitern erhält sie durch Schülerpraktika. Sehr gute
Erfahrungen haben die Unternehmenslenker darüber hinaus
mit Angestellten gemacht, die ihr Studium vorzeitig
aufgegeben haben. „Sie sind aufnahmefähig,
lernwillig und dem Betrieb gegenüber sehr loyal, da sie
es zu schätzen wissen, bei uns eine zweite Chance
bekommen zu haben.“ So wie Sven Scheidung, der sein
Studium „an den Nagel hing“ und Modellbauermeister
wurde: „In der Modellfabrik wird´s nie langweilig. Hier
kann ich sowohl mein handwerkliches Geschick als auch
meine kognitiven Fähigkeiten einsetzen. Jeder Tag bringt
ein neues Thema und damit eine neue Herausforderung mit
sich.“ Oberbürgermeister Sören Link zeigt sich
begeistert von der Duisburger Modellfabrik: „Sie ist ein
Traditions- und Ausbildungsunternehmen, das in
einmaliger und vortrefflicher Weise Handwerk und
Digitalisierung mit einander verbindet. Hier werden
zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen. Und genau die
braucht unsere Stadt. Der ‚Hidden Champion‘ ist ein
Aushängeschild für Duisburg. Die Modellfabrik zeigt
eindrucksvoll, wie ‚Wirtschaft 4.0‘ auch in kleinen und
mittleren Unternehmen gelingen kann.“ Ralf Meurer,
Geschäftsführer der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, betont: „Die
Duisburger Modellfabrik ist auch ein Beleg dafür, wie
ein Unternehmen im Laufe der Jahrhunderte innerhalb
einer Stadt gut wachsen kann. War der Betrieb von 1897
bis 1999 in Hochfeld ansässig, konnten mein Team und ich
es im Jahr 2000 erfolgreich in den Business-Park
verlagern, wo es sich seither optimal entfaltet.“
Im Dialog: Herbert Schild (Geschäftsführer,
Duisburger Modellfabrik), Ralf Meurer
(GFW-Geschäftsführer), Duisburgs Oberbürgermeister Sören
Link, Sven Scheidung (Modellbauermeister, Duisburger
Modellfabrik) und Martin Jäger (Geschäftsführer,
Duisburger Modellfabrik); v.l.n.r.; Urheber: Uwe Köppen;
Nutzungsrechte: Stadt Duisburg
Duisport-Chef stellt Perspektiven des Hafens vor
- Treiber für die wirtschaftliche Entwicklung Erich
Staake zu Gast bei Niederrheinischer IHK Der
Duisburger Hafen ist stets Treiber für die Entwicklung
des Wirtschaftsstandorts Duisburg und des gesamten
Niederrheins. In den vergangenen 20 Jahren hat er sich
zu einem der größten europäischen Logistikzentren
entwickelt, 45.000 Beschäftigte sind heute mit der
Hafenwirtschaft verbunden. In diesem Jahr feierte der
Hafen sein 300-jähriges Bestehen. Zum Abschluss des
Jubiläumsjahres stellte Erich Staake,
Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG
(duisport), die Leistungsbilanz des Hafens bei der
Vollversammlung der Niederrheinische Industrie- und
Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve vor. Staake
verwies auf den wichtigen Beitrag, den Duisport auf
nationaler und internationaler Ebene für die
wirtschaftliche Entwicklung der Region leiste. So
könnten beispielsweis durch den direkten Zugverkehr auf
der neuen Handelsroute Seidenstraße nach China die
Umschlagzahlen weiter steigen. Staake verwies zudem
darauf, dass der Hafen in diesem Jahr bei den
Neuansiedlungen einen Rekord aufgestellt habe. „Dadurch
sind über 1000 Arbeitsplätze entstanden. Duisport ist
der Jobmotor in der Region.“ IHK-Präsident
Burkhard Landers hob hervor, wie eng Standort- und
Hafenentwicklung zusammenhängen. Er betonte, dass das Ja
zur Infrastruktur, das die Gründungsväter des Hafens vor
300 Jahren gaben, auch ein Ja zu Arbeitsplätzen und
wirtschaftlicher Entwicklung war. Landers: „Die Politik
muss hierfür auch heute die Rahmenbedingungen schaffen.
Auch in der Öffentlichkeit müssen solche Entscheidungen
als das dargestellt werden, was sie sind: Investitionen
in Beschäftigung und Wachstum.“
IHK-Präsident Burkhard Landers (l.) begrüßte
Duisport-Chef Erich Staake, der sich ins Goldene Buch
der Niederrheinischen IHK eintrug. Foto:
Niederrheinische IHK
4 Städte, 4 Kreise und 1 Provinz sind die
„NiederRheinLande“ Niederrhein bewirbt sich um
Strukturförderprogramm „Regionale“ Bewerbungsschrift im
Ministerium eingereicht Die Städte
Duisburg, Düsseldorf, Krefeld, Mönchengladbach, die
Kreise Kleve, Wesel, Viersen und der Rhein-Kreis Neuss
bewerben sich gemeinsam mit der Provinz Gelderland als
Region „NiederRheinLande“ für das Strukturförderprogram
„Regionale 2022/2025“ des Ministeriums für Bauen,
Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes
Nordrhein-Westfalen. Das Programm fördert regionale,
innovative Lösungskonzepte zu den Themen
Stadtentwicklung, Mobilität, Energie, Bildung, Umwelt
und Kultur. Am 9. Dezember wurde die
Bewerbungsschrift fristgerecht beim Ministerium
eingereicht. Bis zu 200 Millionen Euro Fördermittel
könnten bei einem erfolgreichen Bescheid in die Region
gelangen. Die Entscheidung wird im Frühjahr 2017
erwartet. Weitere Partner neben den Städten und Kreisen
sind die drei Industrie- und Handelskammern für
Düsseldorf, den Mittleren Niederrhein und die
Niederrheinische IHK. Erstmals haben sich alle
relevanten Städte und Kreise des Niederrheins
zusammengeschlossen, um die seit Jahrhunderten durch den
Rhein geformte Region gemeinsam unter dem Dach
„NiederRheinLande“ strukturell auf den Feldern
Wirtschaft, Mobilität, Energie, Bildung und
Lebensqualität weiterzuentwickeln. Ziel ist es, mit
den gemeinsamen Projekten das Profil der Region mit
ihren Stärken zu schärfen und ihre Wettbewerbsfähigkeit
zu verbessern. Schwerpunkte der Bewerbung sind die
Themen Infrastruktur, Innovation und Identität. Da
der Rhein nicht an der Grenze halt macht, sind die
niederländischen Nachbarn aus der Provinz Gelderland
weitere Partner der Bewerbung. Damit ist das Vorhaben
als grenzübergreifende sogenannte „EuRegionale“
angelegt. Die gesamte Gebietskulisse ist umfasst 4,9
Millionen Einwohner, 99 Kommunen, 235 Kilometer
Rhein-Waal-Flusslinie und 180 km Grenzlinie.
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, unter dessen
Federführung die Bewerbungsschrift erstellt wurde,
stellt die Gemeinsamkeit der Region heraus: „Die
NiederRheinLande sind eine Region, die Brücken schlägt,
um Menschen und Räume zu verbinden. Diese Region gilt
es, gemeinsam weiterzuentwickeln und zu stärken.“
Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt
Düsseldorf, ergänzt: „Individuelle Stärken sind in
dieser Region vorhanden. Mit unserer euregionalen
Bewerbung wollen wir diese Stärken kombinieren. Denn nur
gemeinsam lassen sich Lösungen für aktuelle
Herausforderungen im Städtebau, bei der Digitalisierung
oder beim Erhalt und Ausbau der Infrastruktur finden.“
So soll beispielsweise eine Gesamtstrategie für den
Erhalt einer leistungsfähigen Infrastruktur für
Transport und Logistik entlang der Rheinschiene sorgen.
Eine weitere Projektidee ist mit „Standortentwicklung
und Flächensparziel“ überschrieben, hier sollen
regionale Flächenbedarfe analysiert und anschließend
passgenaue Konzepte für Wohnungsbau und
Gewerbeansiedlung entwickelt werden. Die Bewerbung
wird bisher von 89 regionalen Akteuren und Institutionen
unterstützt, darunter der Landschaftsverband Rheinland,
Tourismus- und Kultureinrichtungen sowie Abgeordnete aus
Land- und Bundestag. Im Februar wird die Jury eine
Bereisung vor Ort vornehmen und die Vertreter der Region
haben die Gelegenheit, die Bewerbung persönlich
vorzustellen Die Entscheidung der Jury ist zum Ende des
ersten Quartals 2017 avisiert.
„Integration – Chancen für Unternehmen und
Region“ : Projekt „SESAM“ lädt zur
Abschlussveranstaltung am 13.12.2016 ein
Das Potenzial migrantengeführter Unternehmen in der
Region Duisburg/Niederrhein ist groß: Jeder vierte
Unternehmensgründer hat heute einen
Migrationshintergrund – vom kleinen Ein-Mann-Betrieb bis
hin zur Führungsriege großer internationaler
Unternehmen. Sie schaffen Arbeitsplätze und leisten
einen wichtigen Beitrag sowohl für die Integration von
Zugewanderten als auch für die regionale Wirtschaft. Um
von Migranten geführte Unternehmen zu stärken und ihre
Aussicht auf unternehmerischen Erfolg weiter zu erhöhen,
hat das Duisburger Projekt „SESAM – Spezifische
Aktivierung von Migrantenunternehmen in der Region
Niederrhein“ in den letzten 3 Jahren analysiert, welchen
Problemen und Hürden sich Migrantenunternehmen
ausgesetzt sehen – aber auch, welche Stärken und
Potenziale sie in die Waagschale werfen können. Im
Projekt wurde u.a. die Online-Toolbox »SESAM-Check
Migrantengeführte Unternehmen« entwickelt. Das Ziel
dieser Online-Toolbox: Unternehmen motivieren und
aktivieren, die vorhandene Chancen stärker zu nutzen,
zum Beispiel Beratungs- und Förderangebote. Die Toolbox
ist kostenfrei unter www.sesam-niederrhein.de verfügbar.
Abschlussveranstaltung „Integration – Chancen für
Unternehmen und Region“ Am 13.12.2016 findet die
Abschlussveranstaltung des Projektes statt, zu der das
Projektteam herzlich einlädt. Die Veranstaltung soll
genutzt werden, um einerseits das zentrale Produkt des
Projektes – die SESAM- Toolbox – einem breiteren
Publikum vorzustellen. Außerdem soll im Gespräch mit
Unternehmern und Beratern die Situation
migrantengeführter Unternehmen diskutiert werden.
Programm: · Begrüßung durch Projektleitung ·
Die Initiative Neue Qualität der Arbeit · Die
Offensive Mittelstand · Das Projekt SESAM ·
Die SESAM–Toolbox · Podiumsdiskussion
„Migrantengeführte Unternehmen in der Region“ ·
Networking und Catering
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Pilotversuchs
"Kontrollbarometer" in Duisburg und Bielefeld
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Duisburg, 12. Dezember 2016 -
"Grünes Licht für gute Gastronomie"- Ministerium
zieht positive Bilanz des Pilotversuchs
"Kontrollbarometer" in Duisburg und Bielefeld
Das nordrhein-westfälische
Verbraucherschutzministerium hat eine positive Bilanz
des Pilotprojekts für mehr Transparenz bei den amtlichen
Lebensmittelkontrollen in Duisburg und Bielefeld
gezogen. "Der Pilotversuch der Verbraucherzentrale
NRW ist ein voller Erfolg und hat gezeigt, welche
Vorteile die Veröffentlichung für alle mit sich bringt",
sagte Minister Remmel. "Das Kontrollbarometer
schafft Transparenz, Sicherheit und Vertrauen und
fördert einen positiven Wettbewerb", ergänzte Minister
Remmel. "Wir stärken mit dem Transparenz-System in
Ampel-Farbe den Verbraucherschutz und haben zusammen mit
der Verbraucherzentrale NRW ein System auf Pilotbasis
initiiert, durch das sich die guten und redlich
arbeitenden Betriebe einen Wettbewerbsvorteil
verschaffen können. Daher kennt das neue System nur
Gewinnerinnen und Gewinner. Wer zuverlässig,
nachvollziehbar und sauber arbeitet, muss sich vor der
Öffentlichkeit nicht verstecken, sondern sollte seine
Leistung auch zeigen können", zog Minister Remmel
Bilanz. Im Dezember 2013 hatte die
Verbraucherzentrale NRW das Pilotprojekt in den beiden
Städten gestartet. Auf der Grundlage des
Bundes-Verbraucherinformationsgesetzes hat die
Verbraucherzentrale die Ergebnisse der amtlichen
Lebensmittelkontrollen aus dem Bereich "Gastronomie"
angefragt und über eine eigene Internet-Seite und der
eigenen Smartphone- und Tablet-Applikation "Appetitlich"
abrufbar gemacht. Das Pilotprojekt wurde mit
Unterstützung des Verbraucherschutzministeriums NRW
realisiert. Bis Mitte Oktober 2016 wurde die App
rund 38.000 Mal heruntergeladen. Die Internetseite der
Verbraucherzentrale wurde seither über 70.000 mal zum
Thema besucht und darüber mehr als 400.000
Einzelergebnisse allein zu den Betrieben in Bielefeld
und Duisburg recherchiert. Rückmeldungen von
Verbraucherinnen und Verbrauchern zeigen, dass sich
viele auch die Veröffentlichung der Kontrollergebnisse
der Gastronomiebetriebe in ihrer Stadt wünschen.
Außerdem wurde häufig nach ausführlicheren Erläuterungen
der überprüften Kriterien gefragt. Die Erkenntnisse
aus dem Pilotprojekt, das auf Grundlage eines
Bundes-Gesetzes (Verbraucherinformationsgesetz) durch
die Verbraucherzentrale NRW durchgeführt wurde, sollen
für die geplante Umsetzung eines Landes-Gesetzes für NRW
herangezogen werden. Als weiteres Ergebnis des
Pilotprojekts zeigt sich, dass Transparenz überwiegend
zu Verbesserungen in den Betrieben geführt hat.
Lebensmittelbetriebe nehmen festgestellte Mängel ernster
und sorgen für Verbesserungen. Daraus folgt eine
günstigere Risikobewertung der Betriebe und somit eine
Reduzierung der behördlichen Kontrollintervalle. In
Bielefeld werden 380 (94 Prozent) der insgesamt 405
erfassten Gastronomie-Betriebe mittlerweile grün
bewertet. 129 (63 Prozent) von 206 Betrieben, die in der
Laufzeit des Projektes zweimal kontrolliert wurden,
haben sich verbessert, 61 (29 Prozent) haben sich aber
auch verschlechtert. In Duisburg
schneiden 713 (94 Prozent) von 756 erfassten Betrieben
"grün" ab. Von 561 wiederholt besuchten Betrieben haben
sich 427 (76 Prozent) verbessert, während sich 98 (18
Prozent) verschlechtert haben. Kontrollbarometer ist
Qualitätssiegel "Für Verbraucherinnen und Verbraucher
ist durch das Pilotprojekt endlich transparent, wie die
Ergebnisse der amtlichen Kontrollen ausfallen. Für gute
und sauber arbeitende Betriebe ist das Kontrollbarometer
zu einem klaren Wettbewerbsvorteil geworden und sie
nutzen ihre gute Bewertung als Qualitätssiegel. Für
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betriebe wird das
Arbeitsumfeld verbessert", sagte Minister Remmel.
"Diese Transparenzoffensive ist ein wichtiges Instrument
für starke Verbraucherrechte und wird sich langfristig
auch auf die Beanstandungsquoten der amtlichen
Lebensmittelkontrolle auswirken."
NRW-Handwerk: 2,1 Prozent mehr Umsatz im dritten
Quartal 2016 Im dritten Quartal des Jahres
2016 war der Umsatz der Handwerksunternehmen in
Nordrhein-Westfalen um 2,1 Prozent höher als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle
des Landes anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt,
verringerte sich die Beschäftigtenzahl im Handwerk im
selben Zeitraum um 1,1 Prozent. Den stärksten
Umsatzzuwachs der sieben Gewerbegruppen erzielten die
Unternehmen des Kraftfahrzeuggewerbes (+3,7 Prozent).
Wie die Statistiker weiter mitteilen, verringerte sich
die Zahl der Beschäftigten in allen sieben
Gewerbegruppen. Den höchsten Rückgang (-3,3 Prozent) der
Beschäftigtenzahl gab es im Lebensmittelgewerbe, dem u.
a. Bäcker, Konditoren und Fleischer angehören.
Bei den vorliegenden Ergebnissen handelt es sich um
Daten zum zulassungspflichtigen Handwerk aus der
vierteljährlichen Handwerksberichterstattung. Auf der
Grundlage von Beschäftigtenzahlen der Bundesagentur für
Arbeit und Umsatzzahlen der Finanzverwaltung wird hier
die Entwicklung in den nordrhein- westfälischen
Handwerksunternehmen ermittelt. (IT.NRW)
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Halbzeitbilanz des Duisburger Weihnachtsmarktes
2016
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Duisburg Kontor und die Schausteller
ziehen nach der ersten Hälfte des Duisburger
Weihnachtsmarktes 2016 ein durchweg positives Fazit.
Schausteller und Duisburg Kontor sind mit den
Besucherzahlen in der ersten Hälfte des Duisburger
Weihnachtsmarktes sehr zufrieden. Die umfangreichen
Werbemaßnahmen in Duisburg und im Umland bis hinein zu
den holländischen und belgischen Nachbarn haben dafür
gesorgt, dass neben den Duisburgern zahlreiche
auswärtige Besucher den Weg in die Duisburger Innenstadt
gefunden haben. Das hat sich ganz besonders beim stark
frequentierten verkaufsoffenen Sonntag am 04. Dezember
bemerkbar gemacht. Auch die Duisburger Hotels, die
seit der Eröffnung des Weihnachtsmarktes am Donnerstag,
17. November 2016, einen spürbaren Anstieg bei den
Übernachtungszahlen verzeichnen konnten, zeigen sich
sehr zufrieden. An den Wochenenden kommen überwiegend
Gäste aus den Niederlanden und Belgien sowie sogar auch
aus England nach Duisburg. Zur Freude aller spielte das
Wetter dem Weihnachtsmarkt bislang auch in die Karten.
Bei – vor allem in den letzten Tagen 10 Tagen – eher
winterlichen Temperaturen kommt pures
Winter-Weihnachtsmarkt-Feeling auf, was zusätzlich zu
einem starken Besucherandrang auf der ohnehin sehr
belieben Eislaufbahn der Stadtwerke Duisburg geführt
hat. Auf der Eislaufbahn am Kuhtor drehten in der
ersten Hälfe des Weihnachtsmarktes rund 20% mehr
Eisläufer ihre Runden, als es zu diesem Zeitpunkt im
Vorjahr der Fall war. Zudem freut sich Duisburg Kontor
über die zahlreichen positiven Rückmeldungen, was die
stimmungsvolle Gestaltung des Duisburger
Weihnachtsmarktes, das Warenangebot und die gemütliche
Atmosphäre betrifft. Der absolute Renner in den
ersten drei Wochen war der
WeihnachtsmarktMerchandise-Artikel – die
„Winterwunderschneekugel“. Die Nachfrage nach der
limitierten Auflage der Glaskugel des Duisburger
Weihnachtsmarktes war so intensiv, dass bis auf wenige
Restexemplare inzwischen fast alle verkauft sind!
Der neue Wintermarkt auf
der Münzstraße/Ecke Beekstraße übertrifft in
seinem ersten Jahr die Erwartungen bei Weitem.
Die Vereine, welche die Stände turnusmäßig
bespielen, und das Altstadt-Management sind von der
Resonanz der Besucher begeistert. Nicht nur das
innovative Warenangebot, sondern auch das
abwechslungsreiche Bühnenprogramm ziehen das Publikum in
ihren Bann. Nach dem guten Start und der hohen
Gästezahl in der ersten Hälfte der Veranstaltung hoffen
alle Beteiligten auf einen neuen Besucherrekord bis zum
Ende des Weihnachtsmarktes. Hier wird sicher auch der
Besuch am 2. Weihnachtsfeiertag und in der
Verlängerungswoche eine wichtige Rolle spielen.
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Revitalisierung der Duisburger Altstadt – der
Anfang ist gemacht
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Duisburg, 09. Dezember 2016 - „Verfügungsfonds“ und
produktive Zusammenarbeit - das war das Thema. der
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg und den
Altstadtmanager. Zu den Vorreitern bürgerschaftlichen
und unternehmerischen Engagements zählen: die Volksbank
Rhein-Ruhr, der Gastronom des Restaurants „Brasil Live“
José Carlos Barreiras da Ponte, Markus und Constanze
Drews, Immobilieneigentümer in der Altstadt, Daniel
Staak, Immobilienverwalter der Gutencor GmbH, Lars
Hoffmann, Inhaber vom City Electronicer, der
Knüllermarkt, das City-Management Duisburg e.V.,
Bürgermeister Manfred Osenger, Michael Rüscher von der
Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer
Duisburg-Wesel-Kleve sowie die Evangelische Kirche,
vertreten durch Pfarrer Stephan Blank.
„Sie alle sind Vorbilder, die andere zum Nachahmen
ermuntern können“, betont GFW-Chef Ralf Meurer. Auch die
Quartiersmanager Yvonne Bleidorn und Francesco Mannarino
wissen, dass die Entwicklung der Altstadt-Süd maßgeblich
von der aktiven Mitwirkung anderer Multiplikatoren
abhängt: „Ausschlaggebender Faktor sind Anwohner,
Immobilieneigentümer und ansässige Einzelhändler“,
erklärt Bleidorn. „Für mich ist es selbstverständlich,
mich finanziell im Rahmen meiner Möglichkeiten
einzubringen, habe ich doch mein Restaurant in der
Altstadt. Wird diese Stück für Stück revitalisiert,
fühlen sich meine Gäste noch wohler und kommen noch
lieber zu mir. Neben Stammgästen finden dann vielleicht
auch neue Besucher den Weg ins Quartier“, so die
Überlegung von José Carlos Barreiras da Ponte.
Yvonne Rettig, Leiterin Vorstandsstab der Volksbank
Rhein-Ruhr, erklärt: „Wer will, dass sich etwas bewegt,
der muss selbst den Anfang machen. Dann werden andere
dem Beispiel folgen. Als Genossenschaftsbank ist es uns
ein Anliegen, die kleinen und mittleren Unternehmer, die
dort ansässig sind, auch durch unser soziales Engagement
zu unterstützen.“ Constanze Drews,
Immobilieneigentümerin in der Altstadt, ist sich sicher:
„Der Anfang ist am schwersten. Und der ist jetzt
gemacht: mit Kunst- und Begrünungsaktionen sowie einem
überaus erfolgreichen Wintermarkt. Mit all dem tragen
Wirtschaftsförderung und Stadt dazu bei, dass die
Umsätze der Einzelhändler angekurbelt werden, das
Viertel belebt wird und der Wert der Immobilien wieder
zunimmt.“ Der
Verfügungsfonds ist ein Instrument zur Revitalisierung
der Altstadt. Mit den Mitteln des
Verfügungsfonds sollen in möglichst kurzen Zeiträumen
Projekte und Aktionen angestoßen und verwirklicht
werden, die einen nachhaltigen Nutzen für die
Altstadt-Süd haben. Dabei können ganz unterschiedliche
Maßnahmen gefördert werden. Die Bandbreite reicht von
Maßnahmen im öffentlichen Raum über Maßnahmen zur
Stärkung der Stadtteilkultur oder der Belebung des
Einzelhandels bis hin zu Mitmach-Aktionen. Das
jährliche Budget aus dem Verfügungsfonds beläuft sich
auf 30.000 Euro. Es setzt sich jeweils zur Hälfte aus
öffentlichen und privaten Finanzmitteln zusammen. Über
die Verwendung der Mittel und die Umsetzung der
Maßnahmen entscheidet ein Gremium aus Quartiersakteuren
und Vertretern der Stadt.
Altstadt-Unterstützer mit Verfügungsfonds-Scheck- Foto
Francesco Mannarino GFW Duisburg
Einer davon ist Ottmar Schuwerak, Leiter des
Bezirksamts Duisburg-Mitte. Das Gremiumsmitglied weiß:
„Die Fülle an Ideen ist zahlreich. Durch gute
Kooperation öffentlicher und privater Akteure konnte
bereits manches erreicht werden. Je mehr private
Sponsoren für die Belebung der Altstadt gefunden werden
können, desto mehr Aktionen können umgesetzt werden. Nur
so kann die Altstadt nachhaltig und spürbar aufgewertet
werden.“ Sollen Maßnahmen umgesetzt werden, so ist
der private Anteil dabei grundsätzlich durch die
Antragsteller selbst aufzubringen. In diesem Jahr konnte
das Quartiersbüro allerdings durch das finanzielle
Engagement eingangs genannter „Sponsoren“ auch andere
Ideen realisieren. Dazu gehörten sowohl die Urban
Art-Aktion an der Beginenstraße, bei der Leitpfosten
durch den Künstler Martin Schmitz farbenfroh verschönert
wurden, als auch die Begrünungsaktion „Gartenreich
Altstadt-Süd“ von Prem Lüers entlang der Klosterstraße.
Auch die aktuelle Weihnachtsbeleuchtung entlang der
Münzstraße, Beekstraße, Kühlingsgasse und dem
Calaisplatz, die Groß und Klein erfreut, wurde durch den
Verfügungsfonds Wirklichkeit.
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Kooperation von duisporDie
duisport rail gmbH und das Unternehmen Chemion Logistics
GmbH
t
rail und Chemion Logistics
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Duisburg, 09. Dezember 2016 -
Die duisport rail gmbH und das Unternehmen Chemion
Logistics GmbH haben einen Kooperationsvertrag für
Bahnverkehre unterschrieben. Dadurch sollen insbesondere
die Kapazitäten und Ressourcen beider Unternehmen im
Werks- und Regionalverkehr abgestimmt und optimiert
werden.
Die Kooperationspartner: (v. r.) Hans-Georg Christiansen
(Geschäftsführer duisport rail), Prof. Thomas
Schlipköther (duisport-Vorstand), Uwe Menzen
(Geschäftsführer Chemion Logistics) und Frank Lambertin
(Eisenbahnbetriebsleiter Chemion Logistics).
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Zusage der Bundesgartenschau-Gesellschaft: IGA
soll 2027 in die Metropole Ruhr kommen
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Duisburg, 08. Dezember 2016 -
(idr) - Der Verwaltungsrat der Deutschen
Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) hat entschieden:
Die Internationale Gartenausstellung (IGA) soll 2027 in
der Metropole Ruhr stattfinden. DBG-Geschäftsführer
Jochen Sandner ist sicher, dass sich die IGA Metropole
Ruhr in zehn Jahren nationalen und internationalen
Besuchern als eine moderne, besonders lebenswerte Region
präsentieren wird. Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat
gemeinsam mit der Emschergenossenschaft die Bewerbung
für das Ruhrgebiet vorbereitet. Getragen werden soll
die Internationale Gartenausstellung von den 53 Kommunen
und vier Kreisen der Metropole Ruhr, von Verbänden wie
Emschergenossenschaft und Lippeverband, der regionalen
Wirtschaft und bürgerschaftlichem Engagement gemeinsam
mit dem Land NRW. RVR-Regionaldirektorin Karola
Geiß-Netthöfel, Josef Hovenjürgen, Vorsitzender der
RVR-Verbandsversammlung und Dr. Uli Paetzel,
Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, freuen
sich über den Zuschlag: "Das Vertrauen in unsere
Bewerbung ist Auszeichnung und Ansporn zugleich, dieses
Großereignis im Teamwork einer ganzen Region zu
stemmen", so die erste gemeinsame Reaktion. Karola
Geiß-Netthöfel: "Die Landschaftsparks, Halden und Gärten
in der Metropole Ruhr sind bereits innovative Beispiele
für regionale Stadt- und Freiraumplanung. Mit der Grünen
Hauptstadt Europas Essen 2017, InnovationCity Ruhr und
der klimametropole RUHR.2022 macht sich das Ruhrgebiet
in den nächsten zehn Jahren gemeinsam auf den Weg,
Modellregion für Grüne Infrastruktur zu werden. Die IGA
2027 wird dabei den krönenden Abschluss bilden."
Josef Hovenjürgen ergänzt: "Unser Ziel ist es, eine
lebenswerte Stadtlandschaft zu gestalten und
gleichzeitig die Wirtschaftskraft unserer Region zu
stärken. Konkret heißt das, Investitionen im grünen
Sektor anzustoßen, Arbeits- und Ausbildungsplätze zu
schaffen und das Image zu verbessern." "Die
Emschergenossenschaft freut sich darauf, mit
wesentlichen Aspekten des Emscher-Umbaus wie der neuen
lebendigen Emscher in Dortmund sowie dem neuen
Emscher-Delta in Dinslaken Teil der IGA zu sein", so Dr.
Uli Paetzel. Im nächsten Schritt muss das in der
Machbarkeitsstudie zur IGA 2027 vorgeschlagene Konzept
gemeinsam mit den Städten und Kreisen des RVR und
weiteren Partnern konkretisiert werden. Hierzu wird ein
Projekt- und Finanzplan erarbeitet. Bis Ende 2017
soll der Prozess abgeschlossen sein. Auf dieser
Grundlage entscheiden die politischen Gremien in den
Städten und im RVR abschließend, ob das Ruhrgebiet die
IGA 2027 durchführen kann. In Deutschland findet die IGA
in der Regel alle zehn Jahre statt. 2017 wird die
Internationale Gartenausstellung in Berlin eröffnet.
Wirtschaftsbetriebe Duisburg versenden ab dieser
Woche die Abfallgebührenbescheide 2012
Wie bereits im November 2016 angekündigt, versenden die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg in Kürze die korrigierten
Abfallgebührenbescheide 2012. Diese werden ab Anfang
nächster Woche bei unseren Kunden eintreffen.
Jeder Eigentümer bzw. Bevollmächtigter erhält seinen
individuellen Abfallgebührenbescheid mit den neu
kalkulierten Gebühren des Jahres 2012. Die wichtigsten
Informationen können dem beigelegten Infoblatt entnommen
werden. Die entsprechenden Details, wie z.B. die alte
Abfallgebühr, die neue Gebühr 2012 sowie die Ausweisung
des Differenzbetrages zwischen dem neuen und dem alten
Gebührenbescheid sind dort zu finden.
Hochwasserschutz Duisburg: Dammbalkenverschluss
am Marientor ist einsatzbereit
Regierungspräsidentin Anne Lütkes und Oberbürgermeister
Sören Link übergaben heute den sogenannten
Dammbalkenverschluss der Öffentlichkeit. Hierbei handelt
es sich um einen Notverschluss hinter dem Sperrtor
„Marientor“, der als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme vor
Hochwasser des Rheins schützen wird. Das Sperrtor
Marientor war bislang der einzige Hochwasserschutz für
die Duisburger Innenstadt. Mit seinem stolzen Alter von
87 Jahren entspricht es nicht mehr den allgemein
anerkannten Regeln der Technik. Trotz umfangreicher
Überarbeitungen in den letzten Jahren und vollständiger
Funktionstüchtigkeit bleibt ein Restrisiko. Für den
Fall, dass das Sperrtor Marientor nicht funktioniert,
werden deshalb künftig 13 Dammbalken per Kran über die
Pumpenhalle in die Hafendurchfahrt gehoben. Ein
Dammbalken wiegt ca. 9 Tonnen. Regierungspräsidentin
Anne Lütkes, zuständig für die Aufsicht über die
Hochwasserschutzanlagen sowie die Genehmigung und
Förderung der Maßnahme, ist zufrieden, dass die Vorgaben
der Bezirksregierung an die Stadt engagiert umgesetzt
werden: „Hochwasserschutz ist eine Pflichtaufgabe, die
das Land gerne fördert. Der Bau des Notverschlusses ist
ein wichtiges Element zur Ertüchtigung des
Hochwasserschutzes für den Innenstadtbereich, der mit
Fertigstellung der noch kommenden Arbeiten am Sperrwerk
wieder vervollständigt wird.“ Auch der
Oberbürgermeister ist zufrieden: „Der
Dammbalkenverschluss ist für den Schutz unserer
Innenstadt von essenzieller Bedeutung. Nur durch ihn
werden wir die Möglichkeit haben, das alte Marientor
langfristig sanieren zu können. Ich bin froh, dass die
Maßnahme flexibel und zuverlässig umgesetzt werden
konnte.“ Um die Balken befestigen zu können, mussten
Arbeiten zum Teil auch unter Wasser durchgeführt werden:
Eine Fußschwelle wurde gebaut, um die Unebenheiten auf
dem Boden auszugleichen. Links und rechts an den Wänden
wurden Tauchkästen errichtet. Aus diesen Tauchkästen
heraus wurden die Dammbalkenführungen gebaut. Die
Dammbalken werden künftig auf dem ehemaligen Parkplatz
neben der Pumpenhalle gelagert. Dafür musste eine
spezielle Bodenplatte erstellt werden. Es wurde ein
neuer Parkplatz geschaffen auf der Höhe der Kreuzung
Schifferstraße/Essenberger Straße und Marientorstraße.
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Land fördert benachteiligte Stadtquartiere
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Land fördert benachteiligte Stadtquartiere im
Regierungsbezirk Düsseldorf mit 6,5 Millionen Euro -
Duisburg erhält Förderung für fünf Projekte
Aus dem Landesprogramm „Zuweisungen für
Investitionen an Gemeinden zur Förderung von Quartieren“
des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und
Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten
landesweit 77 Kommunen für 140 Maßnahmen Fördermittel in
Höhe von 25 Millionen Euro. Davon sind im Bezirk
Düsseldorf 46 Maßnahmen in 17 Städten für eine Förderung
in Höhe von 6,5 Millionen Euro vorgesehen. In
Duisburg werden insgesamt fünf Projekte aus dem
Landesprogramm gefördert. Oberbürgermeister Sören Link
hat am 7. Dezember die Förderbescheide von
Regierungspräsidentin Anne Lütkes entgegengenommen.
Oberbürgermeister Sören Link: „Ich bin hoch
erfreut, dass das Stadtentwicklungsministerium in
Nordrhein-Westfalen diese fünf Maßnahmen für Kinder und
Jugendliche fördern wird. Mit diesen Mitteln können wir
in Stadtteilen und Quartieren mit besonderen
Herausforderungen im Hinblick auf die demografische
Bevölkerungs- und Sozialstruktur Spielplätze sowie ein
Bildungsprojekt erneuern und sanieren.“
Regierungspräsidentin Anne Lütkes: „Es ist gut zu
wissen, dass durch die Projekte für die junge Generation
ein kleiner Ausgleich für mitunter schwierige
Lebensumstände ermöglicht wird.“ Auch Thomas
Krützberg, Beigeordneter für Familie, Bildung und
Kultur, freut sich: „Von unseren Anträgen für dieses
Programm wurden Maßnahmen in einer Gesamthöhe von
441.000 Euro Fördervolumen genehmigt. Davon ist jeder
einzelne Euro wertvoll und wird für die Kinder und
Jugendlichen in Duisburg sinnvoll verwendet werden."
Konkret bedeutet dies, dass im Spielplatzbereich
gemeinsam mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg die
vollständige Überarbeitung des Bolzplatzes Kronenstraße
in Homberg-Hochheide erfolgen kann
(Fördersumme 90.000 Euro). Ferner wird es die
Kinder und Jugendlichen freuen, dass die
Spielplätze
Schönenhofweg und Auf dem Dorn in
Wanheim vollständig neu gestaltet werden (Fördersumme
126.000 Euro). Erweitert und umgestaltet werden
zudem der Spielplatz im Erholungspark
Neumühl an der
Obermarxloher Straße (81.000 Euro) sowie
der Spielplatz
Schillerplatz in
der Altstadt (72.000 Euro).
Weitere Mittel aus diesem Förderprogramm fließen in das
Projekt „Lernlaube
für Marxloh - Mehr Raum für Bildung“ des Vereins
„Tausche Bildung für Wohnen e.V.“
(72.000 Euro). Der Verein arbeitet seit Jahren
erfolgreich daran, Kindern aus armutsbelasteten
Verhältnissen Bildung, kulturelle und gesellschaftliche
Teilhabe und somit eine echte Zukunftsperspektive zu
ermöglichen. Mit der Förderung können die
mittlerweile ständig ausgelasteten vier Räume, in denen
die Nachhilfe und Freizeitbetreuung für die Kinder
stattfindet, erweitert werden und als alternatives
Schüler-Arbeitszimmer von Kindern genutzt werden, die
sich zuhause ein Zimmer mit weiteren Geschwistern teilen
müssen und denen es häufig an einfachen Dingen wie einem
Schreibtisch oder der nötigen Ruhekulisse fehlt, um
erfolgreich die Hausaufgaben zu bewältigen.
Regierungspräsidentin Anne Lütkes übergibt die
Förderbescheide an Oberbürgermeister Sören Link.
IHK informiert über Förderprogramme
Unternehmen prüfen gerade jetzt die
unterschiedlichen Möglichkeiten zur Vorfinanzierung von
Aufträgen für das Jahr 2017 oder zur Verbesserung der
eigenen Liquidität. Förderprogramme der „NRW.Bank“ oder
der „Kreditanstalt für Wiederaufbau“ können dabei
helfen, die Finanzierung auf ein festes Fundament zu
stellen. Bei der Auswahl der richtigen Förderprogramme
berät die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer
Duisburg-Wesel-Kleve am Donnerstag, 15. Dezember, in der
IHK-Hauptgeschäftsstelle Duisburg. Experten
informieren Unternehmen beim IHK-Finanzierungssprechtag
in vertraulichen Einzelberatungen über konkret in Frage
kommende Fördermöglichkeiten. Angeboten werden diese vom
Land Nordrhein-Westfalen, dem Bund, der
KfW-Mittelstandsbank und der Europäischen Union.
Darunter sind auch Programme, die durch öffentliche
Bürgschaften entscheidende Hilfestellung bei
unzureichenden Sicherheiten geben können. Aufgrund
der Vielzahl der Förderangebote fällt die Orientierung
allerdings schwer. Hier setzt der Sprechtag der
Niederrheinischen IHK an, den sie in Kooperation mit der
NRW.Bank und der Förderbank des Landes durchführt.
Die vertrauliche Einzelberatung ist kostenlos, jedoch
anmeldungspflichtig. Weitere Informationen und Anmeldung
bei Markus Nacke, Telefon 0203 2821-435 oder Email
nacke@niederrhein.ihk.de
Altstadt Verfügungsfonds
Durch den im Mai dieses Jahres gestarteten
Verfügungsfonds wurden bereits drei Projekte zur
Revitalisierung der Duisburger Altstadt finanziert und
erfolgreich umgesetzt. Dies zeigt, wie gut öffentliche
und private Akteure hier kooperieren. Doch ohne das
Engagement von privaten Sponsoren wäre dies nicht
möglich gewesen. Deshalb braucht es zur weiteren
Förderung der Altstadt Nachahmer und Unterstützer.
Mit den Mitteln des Verfügungsfonds sollen in möglichst
kurzen Zeiträumen Projekte und Aktionen angestoßen und
verwirklicht werden, die einen nachhaltigen Nutzen für
die Altstadt-Süd haben. Dabei können ganz
unterschiedliche Maßnahmen gefördert werden. Die
Bandbreite reicht von Maßnahmen im öffentlichen Raum
über Maßnahmen zur Stärkung der Stadtteilkultur oder der
Belebung des Einzelhandels bis zu Mitmachaktionen. Das
jährliche Budget für Maßnahmen aus dem Verfügungsfonds
beläuft sich auf 30.000 Euro. Es setzt sich jeweils zur
Hälfte aus öffentlichen Finanzmitteln und privaten
Mitteln zusammen. Über die Verwendung der Mittel und
die Umsetzung der Maßnahmen entscheidet ein Gremium aus
Quartiersakteuren und Vertretern der Stadt. In diesem
Jahr wurde der erforderliche Anteil an privaten Mitteln
durch engagierte „Sponsoren“ bereitgestellt. Für dieses
finanzielle und bürgerschaftliche Engagement möchten
sich die Altstadtmanager der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg Yvonne Bleidorn und
Francesco Mannarino bei allen Akteuren bedanken.
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Digitalisierte Verkehrssteuerung bei
thyssenkrupp in Duisburg |
Duisburg, 04. Dezember 2016 -
Digitale Verkehrssteuerung: Neues Leitsystem navigiert
Lkw-Transporte zum thyssenkrupp-Gelände in Duisburg und
kalkuliert Ankunftszeit für die Ladestellen In den
vergangenen 30 Jahren haben sich der Lkw- und
Pkw-Verkehr an den Werktoren von thyssenkrupp in
Duisburg-Nord auf fast 120.000 Ein- und Ausfahrten pro
Woche vervielfacht.
Bis 2025 rechnet die Stahlsparte mit einer
weiteren Zunahme um 20 Prozent. So
werden beispielsweise jedes Jahr allein mehr als eine
Million Tonnen sogenannter Hüttensand aus der Produktion
per Lkw zur Weiterverarbeitung abtransportiert. Es gibt
600 Ladestellen auf dem Werkgelände, die regelmäßig
angefahren werden. Rund 60 Partnerfirmen sind auf
dem Straßennetz unterwegs. Hinzu kommt die extrem
angespannte Verkehrssituation rund um das Werk, die
durch viele Staus und die marode Infrastruktur z. B. bei
den Brücken in NRW gekennzeichnet ist. „Um diesen
Herausforderungen zu begegnen, greifen wir auf
modernste, digitale Lösungen zurück, die jetzt
schrittweise umgesetzt werden“, erklärt Ulrike Höffken.
„Dies wird zu deutlichen Verbesserungen für die
Spediteure und Lkw-Fahrer und zugleich die Verkehrslage
rund um unseren Standort entspannen“, so die Leiterin
Logistik bei der thyssenkrupp Steel Europe AG. „Unsere
Organisation von Güterströmen heben wir damit auf ein
neues Niveau, so dass man quasi von Logistik 4.0
sprechen kann.“
Wie kommt ein Transport auf dem schnellsten Weg
zum Werk? Wie findet sich ein Lkw-Fahrer auf dem
weitläufigen Gelände im Duisburger Norden zurecht? Woher
weiß die Ladestelle vor Ort, wann die Lieferung wirklich
eintrifft? Für diese Fragen sind
jetzt Antworten gefunden worden – mit digitaler
Technologie. Kernstücke dabei sind die Navigation auf
dem thyssenkrupp-Areal sowie eine Trucker-App, die im
Laufe des kommenden Jahres zur Verfügung stehen sollen.
- Das fast zehn Quadratkilometer große
Werkgelände ist für viele Nutzer, die sich auf den
insgesamt 70 Kilometern Straße bewegen, schwer zu
durchschauen. Nicht wenige Ortsfremde verfahren sich und
finden ihre Anlieferstelle oder die Ausfahrt nicht. Um
hier Abhilfe zu schaffen, arbeitet die Stahlsparte von
thyssenkrupp mit HERE, Entwickler und Anbieter von
cloudbasierten Kartendiensten, zusammen, hinter dem ein
Konsortium führender Automobilhersteller steht. Die
Karten und Dienste von HERE sind in sehr vielen
Navigationsgeräten verbreitet. Die Fläche des Duisburger
Hüttenwerkes ist zwischenzeitlich digital kopiert
worden, so dass die geografischen Daten demnächst
nutzbar sein werden. Partnerfirmen, externe
Dienstleister und Mitarbeiter können dann die gesuchte
Anlage oder Ladestelle direkt in ihr Navi eingeben und
dadurch leichter den richtigen Zielpunkt erreichen.
- Die Anlaufpunkte in der Navigationskarte
sind auch Bestandteil des neuen Verkehrsleitsystems von
Siemens. Wenn ein Lkw-Fahrer künftig eine Lieferung z.
B. über seine Trucker-App anmeldet, erhält er online
eine vorgeschlagene Route. Diese berücksichtigt unter
anderem Staus oder Baustellen und berücksichtigt
Lkw-Sperrungen sowie großräumige Umfahrungen von
Wohngebieten. Das System kommuniziert mit dem
Fahrer, so dass dieser flexibel auf Änderungen reagieren
kann. Zugleich kann so der Zufluss von Transporten hin
zum Werk gesteuert werden. Insgesamt sollte dies zu
spürbaren Erleichterungen für die Lkw-Fahrer führen und
ebenso bei der Entspannung der Verkehrssituation im
Umfeld helfen. - Schließlich hilft das neue
Verkehrsleitsystem auch bei der Be- und Entladung von
Transporten. Bisher schon hat die Stahlsparte von
thyssenkrupp für die Spediteure mit Zeitfenstern bzw. an
vielen Ladestellen auch mit sogenannten Zeitkorridoren
von 1,5 bis zu 3,5 Stunden Länge gearbeitet. In dieser
Zeit werden mehrere Lkw eingeplant und dann nach dem
Motto „first come, first serve“ beladen. Trotz
dieses speziellen Services bestand weiterhin die
Schwierigkeit, dass deutliche Verzögerungen z. B. durch
Staus die Abläufe durcheinander warfen und Termine
verpasst wurden. Die thyssenkrupp-Mitarbeiter an den
Ladestellen wussten oftmals nicht, ob und wann eine
Fracht eintraf. Mit einer Sendungsverfolgung, dem „track
& tracing“-Tool, ist künftig eine weitere
Flexibilisierung des Zeitfenster-Managements möglich.
Auf Basis der kalkulierten Ankunftszeit, können
durch das Logistik-System bei thyssenkrupp in Duisburg
andere Reihenfolgen geplant oder eine Umbuchung des
Zeitfenster vorgenommen werden. Auch Auskünfte
beispielsweise über eine Änderung der Ladestellen erhält
der Lkw-Fahrer auf seiner Navigations-Route. Dabei ist
das System sehr flexibel, da es per GPS-Daten stets über
die aktuelle Position des Lastwagens informiert ist und
sich die erwartete Ankunftszeit vor Ort laufend
aktualisiert.
Lkw-Abfertigung bei thyssenkrupp wird digital:
Papierloser Abwicklungsprozess vermeidet Wartezeiten –
Stahlsparte baut Werktore um Das
Werkgelände von thyssenkrupp im Duisburger Norden ist
eine eigene Kleinstadt. Auf einer Fläche von fast 10
Quadratkilometern mit rund 70 Kilometern Straße wird
Stahl produziert. Viele der Güterbeförderungen vom und
zum Hüttenwerk erfolgen per Lkw und das mit weiter
steigender Tendenz. Jeden Tag bewegen sich mehr als
2.000 Laster durch eines der beiden Haupttore in
Duisburg-Beeckerwerth auf das thyssenkrupp-Gelände.
Hinzu kommen über 13.000 Pkw und Kleintransporter.
Die Abfertigung der ein- und ausfahrenden Lkw mit
Lieferpapieren und Frachtwaage hat zunehmend zu langen
Wartezeiten und Staus geführt. Um hier Abhilfe zu
schaffen, hat die Stahlsparte von thyssenkrupp mit der
Modernisierung der Abwicklungsprozesse an den
betreffenden Werktoren begonnen. Dies beinhaltet sowohl
die Umstellung auf digitale Verkehrstechnik und
automatisierte Selbstabfertigung durch die Lkw-Fahrer
als auch umfangreiche bauliche Verbesserungen. „Mit
dieser Neukonzeption bieten wir unseren Mitarbeitern und
Partnerfirmen ein hochmodernes Torsystem auf dem
neuesten Stand der Technik“, betont Ulrike Höffken,
Leiterin Logistik bei der thyssenkrupp Steel Europe AG.
„Die Abläufe werden dadurch deutlich schneller,
effizienter und sicherer.“ Im Rahmen der
Initiative „Industrial Data Space“ ist in dem Torprojekt
eine Anbindung an deren geplanten Datenraum vorgesehen.
Der Industrial Data Space e. V. umfasst derzeit rund 40
Wirtschaftsunternehmen, den ZVEI und die
Fraunhofer-Gesellschaft. Gemeinsames Ziel: Einen
Datenraum zu schaffen, in dem Unternehmen sich sicher
miteinander vernetzen können, dabei absolute
Souveränität über Ihre Daten behalten und sich über
standardisierte Schnittstellen leicht und schnell
austauschen können. „Ein wesentliches Element von
Industrie 4.0 ist der Datenaustauch zwischen den
Industrieunternehmen“, erklärte Dr. Reinhold Achatz. Der
Technologiechef der thyssenkrupp AG ist Vorsitzender des
Industrial Data Space e.V.
Fahrer melden sich
per Smartphone an – Dynamische Zeitfenster an den
Ladestellen Die Umstellung hin zu
einer Abfertigung auf digitalem Weg erfolgt bereits
schrittweise. Der mit einem QR-Code versehene
Torkontrollschein ist dann der „Schlüssel“, um auf das
Werkgelände in Duisburg-Nord zu gelangen. Er ist die
Verbindung zwischen physischem Transport und digitaler
Welt und kann künftig über spezielle
Selbstbedienungsterminals oder vorab über ein Webportal
erstellt werden. Auch eine mobile Lösung über eine
Smartphone-App wird es geben. Neben den
Sicherheitsüberprüfungen sowie der schnelleren
Abwicklung an den Toren, Waagen und Ladestellen vor Ort
unterstützt das System bei der Planung und Durchführung
von Lieferungen. Um eine hohe Flexibilität für den
Spediteur zu erreichen, arbeitet die Stahlsparte von
thyssenkrupp schon an vielen Punkten mit Zeitkorridoren.
Hier wird es weitere Verbesserungen durch definierte Be-
und Entladetermine z. B. durch dynamische Zeitfenster
geben. Über die neue Prozesssteuerung erhalten die
Fahrer frühzeitige Informationen über ein erhöhtes
Verkehrsaufkommen und Hinweise auf alternative Werktore
zur Einfahrt sowie eine vereinfachte Orientierung auf
dem Werkgelände.
Digitale Karte leitet über das Werkgelände – Neuer
Autohof im Duisburger Norden Im Zuge
der Infrastruktur-Maßnahmen werden unter anderem
zusätzliche Fahrspuren, die je nach Bedarf per
Ampelschaltung belegt werden, sowie ein Kreisverkehr
eingerichtet. Außerdem werden ein moderner Leitstand zur
Verkehrssteuerung sowie zusätzliche, automatisierte
Lkw-Waagen an den Toren 6 und 7 gebaut. Auch hier werden
digitale Komponenten eingesetzt wie automatische
Fahrzeugprofil-Erkennung, Detektoranlagen und Wägezellen
sowie die Routenführung über eine digitale Werkskarte.
Ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts ist der
Autohof Hubertusstraße in der Nähe des Werkes.
Dieser dient künftig als Puffer-Parkplatz für den Fall
unvorhergesehener Verzögerungen an den Einfahrten. Auf
dem umzäunten Autohof besteht die Möglichkeit zu
übernachten, um beispielsweise die vorgeschriebenen
Lenkzeiten einzuhalten. Die Trucker werden auf dem
Langzeit-Parkplatz Service-Angebote wie sanitäre
Anlagen, gegebenenfalls einen Imbiss sowie einen
Terminal für die Vorabfertigung finden. Die baulichen
Veränderungen sollen im Herbst 2017 abgeschlossen sein.
„Unser neues Logistikkonzept an den Toren ist
beispielgebend auch für andere industrielle Standorte“,
so Ulrike Höffken. „Neben mehr Sicherheit und mehr
Service bringt es den Transporteuren eine Einfahrt auf
unser Werkgelände möglichst ohne Wartezeiten. Hier soll
künftig gelten: in fünf Minuten rein und nach einer
Stunde wieder raus.“
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Erste Projekte in Hochheide werden aus dem
Verfügungsfonds gefördert |
Duisburg, 05. Dezember 2016 - Für das
Sanierungsgebiet Hochheide wurden neben den Mitteln für
Abriss und Umgestaltung auch Mittel für einen
Quartiersfonds vom Land NRW bereitgestellt. Diese Mittel
in Höhe von 10.000 Euro pro Jahr stehen zur
Unterstützung guter Projektideen und Aktionen –
insbesondere von Anwohnern – zur Verfügung. Vielfältige
Aktivitäten können damit unterstützt werden. Über die
Vergabe der Mittel entscheidet eine Jury, die sich aus
Bewohnern und Akteuren des Stadtteils zusammensetzt.
In den letzten Wochen hat das Quartiersbüro
Hochheide Aktive aus dem Stadtteil gewinnen können, die
als ehrenamtlich Engagierte ihre Mitarbeit an der Jury
zugesagt haben. Die ersten Ideen von Bürgern,
Vereinen und Einrichtungen für gemeinschaftliche,
nachbarschaftliche Projekte für Hochheide wurden bereits
an das Quartiersbüro herangetragen. Gemeinsam mit den
Ideengebern unterstützte das Quartiersbüro nun erste
Antragstellungen über die die Hochheider Jury
entschieden hat.
Die Mitglieder der Jury repräsentieren
unterschiedliche Akteursgruppen im Stadtteil.
Entsprechend der Richtlinien zum Verfügungsfonds sind
dies Bewohner, Eigentümer, Einzelhändler und sie sind
allesamt ehrenamtlich für die Weiterentwicklung von
Hochheide aktiv. Die Jury ist zunächst für ein
Jahr benannt, um dann im zweiten Jahr auch weitere
Interessierte und bislang weniger Aktive aus der
örtlichen Bürgerschaft in die Mitarbeit einzubinden. Vor
allem Jugendliche, Menschen mit Migrationshintergrund,
junge Familien und weitere Bewohner des Hochhausgebietes
sollten in Zukunft dazu gehören. Alle Interessierten
können sich beim Quartiersbüro melden. Am
Dienstagabend, 29. November, tagte die Jury zum ersten
Mal. Einstimmig wurde der Antrag des gemeinnützigen
Stadtteilfördervereins Homberg e.V. von der Jury
entschieden: Das Vorhaben wird mit Begehungen und
Veranstaltungen für Jugendliche und Ältere einen Dialog
und Austausch zwischen Jung und Alt zum Thema Angst- und
Sicherheitsempfinden im Stadtteil herstellen.
Weitere Anträge unter anderem für einen Internetauftritt
zur Vernetzung der Akteure und für ein Stadtteilfest zur
Präsentation von Vereinen und Initiativen sollen Anfang
des Jahres 2017 konkretisiert und dann in einem nächsten
Treffen der Jury Mitte Februar entschieden werden.
Das Quartiersbüro unterstützt alle Ideengeber für eine
nachbarschaftliche, gemeinschaftliche Entwicklung von
Hochheide und berät, ob eine Förderung aus dem
Quartiersfonds, der jährlich mit 10.000 Euro bestückt
ist, nach den Förderrichtlinien des Landes möglich ist.
Belebung im Forum
Für Herrentextilien Pohland hat Camp David im Forum
übernommen haje
Pro Bio in Neudorf Fuß gefasst
Fast direkt am Lutherplatz gibt es nun den zweiten Pro
Bio Markt
"BIs auf die ,Kleinigkeiten` die noch in Ordnung
gebracht werden müssen, sind wir hier nun eingerichtet",
kann Teamleiterin Doris Erdmann nun mit ihrer Mannschaft
durchatmen. Jetzt muss sich der zweite Standortin
Duisburger nach dem Ertslingswerk Innenhafen beweisen.
haje
eues Wohngebiet „Am Alten Angerbach“ – BV Süd
stellt Pläne vor
Interessierte Bürgerinnen und Bürger werden in einer
öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung Süd über den
Bebauungsplan Nr. 1234 -Huckingen-
„Am
Alten Angerbach“ informiert. Ziel und Zweck des
Planentwurfs ist die Entwicklung eines attraktiven
Wohngebiets. Mit dieser Maßnahme soll die städtebauliche
Entwicklung des Angerbogens abgeschlossen werden.
Im Rahmen einer Bürgerbeteiligung können sich
Interessierte am Donnerstag, 15. Dezember, ab 18 Uhr in
der Aula des Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasiums Am
Ziegelkamp 13-15 in Huckingen informieren. Die Besucher
haben anschließend die Möglichkeit, sich zu dem Plan zu
äußern. Die Entwürfe können vorab von Donnerstag,
8. Dezember, bis Mittwoch, 14. Dezember, im
Bürgerservice des Bezirksamtes Süd an der Sittardsberger
Allee 14 in Großenbaum montags, mittwochs und
donnerstags von 8 bis 16 Uhr, dienstags von 8 bis 18 Uhr
sowie freitags von 8 bis 14 Uhr. Die Unterlagen
können zudem unter www.duisburg.de/stadtentwicklung in
der Rubrik „Planen“, Unterpunkt „Bauleitplanung“ oder
eine Stunde vor Beginn der Sitzung im Tagungsraum in der
Aula des Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasiums
eingesehen werden.
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duisport auf Platz 40 unter den Häfen der Welt -
Rekordjahr bei der Vermarktung von Flächen
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Duisburg, 30. November 2016 - Der
Duisburger Hafen ist weltweit die Nummer eins unter den
Binnenhäfen der Welt. Aber auch im Ranking aller Häfen steht
duisport bereits auf Platz 40. Unter den Top 100 weltweit
konnten sich mit Hamburg (Platz 18) und Bremerhaven (Platz
25) zwei weitere deutsche Häfen platzieren.
„Es macht mich sehr stolz, dass wir als Binnenhafen
mittlerweile in der Liga der großen Häfen dieser Welt
mitspielen“, so duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
Es ist davon auszugehen, dass sich duisport im Hafen-Ranking
weiter nach vorne schieben wird. Denn im 300. Jubiläumsjahr
ist mit insgesamt rund 355 000 Quadratmetern so viel Fläche
im Hafen vermarktet worden wie nie zuvor. Darauf werden
Hallen in einer Gesamtfläche von rund 180 000 Quadratmetern
gebaut.
„Fast 1000 direkte Arbeitsplätze werden geschaffen. duisport
ist der Jobmotor in der Stadt und der Region “, so Staake.
Fressnapf, Europas Marktführer der Heimtierbranche,
errichtet auf dem Rheinhauser logport-I-Gelände auf 50 000
Quadratmetern sein neues Importlager für Waren aus Asien und
Nordamerika. Ebenfalls auf logport I entsteht auf einem
35000-Quadratmeter-Grundstück das Distributionszentrum für
Trinkkontor Bacher-Carina & Stams, das zur Bitburger
Braugruppe gehört.
Am neuen Standort soll die gesamte Bandbreite der
Dienstleistungen für den Getränkegroßhandel erbracht werden.
Des Weiteren haben die schon auf logport I ansässigen
Unternehmen Greiwing und Rhenus Logistics weitere Hallen für
den Umschlag von Gütern gebaut. Neue Arbeitsplätze auf
logport I: 320. Vom duisport-Standort Kaßlerfeld schlägt
das japanische Unternehmen NGK, weltweit führender
Hersteller von Zünd- und Glühkerzen, auf einer Fläche von
rund 70 000 Quadratmetern seine Produkte um. Neue
Arbeitsplätze in Kaßlerfeld: 150.
Die Steinhoff-Gruppe, einer der weltweit führenden Anbieter
der Möbelbranche mit Sitz in Südafrika, siedelt sich mit
ihrer Tochtergesellschaft Global Warehouse als erstes
Unternehmen auf einer Fläche von rund 100 000 Quadratmetern
auf logport IV in Kamp-Lintfort an. Nach Steinhoff konnte
das E-Commerce-Unternehmen Chal-Tec gewonnen werden, das
ebenfalls auf einer Fläche von annähernd 100 000
Quadratmetern seinen Online-Handel abwickeln wird. Neue
Arbeitsplätze auf logport IV: 500.
Staake ist angesichts der boomenden Flächennachfrage
zufrieden darüber, dass auf dem Gelände der ehemaligen
Papierfabrik in Duisburg-Walsum logport VI errichtet werden
kann. „Dort schaffen wir wie auf allen Logportflächen Raum
für die Ansiedlung von Logistikunternehmen. Das schafft
Arbeitsplätze. Unsere Erfolgsstory, aus Altem Neues zu
machen, setzt sich fort.“
Rekordjahr bei der Flächenvermarktung – Nicht nur auf
logport I entstehen neue Großprojekte, auch auf den weiteren
Flächen konnte duisport erfreuliche Erfolge erzielen - Foto
© duisport / Hans Blossey
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duisport vereinbart
strategische Kooperation mit chinesischen Partnern Die Neue
Seidenstraße gemeinsam ausbauen
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Duisburg-Ruhrort, 11.
November 2016 - Die Duisburger Hafen AG (duisport) hat mit
der China Merchants Logistics Holdings Co. Ltd. (CML), die
Logistikdivision der China Merchants Group (CMG), eine
strategische und projektbezogene Zusammenarbeit vereinbart.
Die Kooperation wurde während der mehrtägigen Chinareise von
Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, die auch vom
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und
duisport-Vorstandsvorsitzenden Erich Staake begleitet wurde,
in Hongkong unterzeichnet.
CMG ist ein führender Konzern unter anderem im Bereich
Transport/Infrastruktur sowie Finanzen mit Sitz in Hongkong.
CMG besitzt 31 Häfen in 18 Ländern und betreibt 1148
Logistikcenter in bedeutenden Metropolregionen.
Bereits heute verkehren wöchentlich rund 20 Züge zwischen
dem Duisburger Hafen und verschiedenen Zielen in China.
Entlang dieser neuen Handelsroute, die bei den Chinesen
strategisch unter der Seidenstraßen-Initiative „one belt,
one road“ firmiert, wollen CMG und duisport gemeinsame
Projekte im gesamten transeurasischen Bereich realisieren.
Neben der besseren Anbindung an die Märkte in Westeuropa
möchte China durch die Seidenstraßen-Initiative auch seine
Provinzen in Zentralchina und im Westen des Landes
wirtschaftlich weiterentwickeln.
Des Weiteren unterzeichnete Staake während seines
Chinabesuches in der Wirtschaftsmetropole Chengdu
Kooperationsverträge mit der Chengdu International Railway
Port Investment Co. Ltd.(CDIRPI), eine 100-prozentige
Tochter der Chengdu Industry Investment Co. Ltd. (CDII).
Diese plant einen erheblichen Zuwachs im Gütertransport von
China nach Europa direkt über Duisburg. In den chinesischen
Millionenstädten entlang der Seidenstraße Chengdu, Chongqing
und Urumqi im Nordwesten ist duisport bereits seit Längerem
engagiert.
Staake ist zuversichtlich, dass die jetzt in China
vereinbarten Kooperationen auch zu erheblich steigenden
Umschlagzahlen im Duisburger Hafen führen werden: „Wir
wollen duisport zum führenden Transport-Hub in Europa für
die Chinaverkehre entwickeln.“
Erich Staake (vorne rechts),
Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport),
unterzeichnete in Hongkong unter Anwesenheit von
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (rechts)
Kooperationsverträge mit hochrangigen chinesischen
Wirtschaftspartnern (v. l.) Hu Zheng, Direktor der CMG,
Zhang Rui, General Manager der CML, Zhao Huxing,
Vize-Vorsitzender der CMG. © Manfred Knopp
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duisport weitet China-Geschäft aus: „Wenn man in
Duisburg ist, ist man in Europa“ |
Duisburg, 31. Oktober 2016 - Der Duisburger Hafen (duisport)
baut seine wirtschaftlichen und strategischen Beziehungen
mit China weiter aus. „Wenn man in Duisburg ist, ist man in
Europa. Unsere chinesischen Partner wissen, dass wir
die wichtigste Binnenland-Drehscheibe in Europa für den
Güterumschlag sind“, so duisport - Vorstandsvorsitzender
Erich Staake. Gemeinsam mit NRW-Verkehrsminister Michael
Groschek begleitet Staake daher den Besuch von
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel von 2. bis 6.
November in China.
Bereits heute verkehren wöchentlich rund 20 Züge zwischen
dem Duisburger Hafen und verschiedenen Zielen in China.
Entlang dieser neuen Handelsroute, die durch den bisher
wirtschaftlich weniger entwickelten Westen Chinas bis zu den
Wirtschaftszentren Chongqing und Chengdu führt, entstehen
derzeit zahlreiche Logistikzentren. Eines der größten unter
ihnen ist in Urumqi im Nordwesten Chinas, mit dem duisport
bereits kooperiert.
duisport-Chef Staake wird während
seines Chinabesuches mit bedeutenden Akteuren der
Wirtschaftsmetropole Chengdu Kooperationsverträge schließen.
Staake: „Dadurch helfen wir den großen Logistikunternehmen,
deren Dienstleister wir sind, ihren Handel mit China weiter
auszubauen.“
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RWE-Tochter innogy und Duisburger Hafen gehen
strategische Partnerschaft ein
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Ausbau des Duisburger Hafens zum
„Drehkreuz für die Energiewende“ / innogy liefert innovative
Lösungen für Solarenergie und Elektromobilität
Duisburg, 27. Oktober 2016 -
Gemeinsam für die Energiewende – unter diesem Motto haben
die innogy SE und die duisport-Gruppe eine zukunftsweisende
Partnerschaft geschlossen. Als führende Unternehmen der
Energiewirtschaft und der Logistik wollen innogy und
duisport im Duisburger Hafen ein „Drehkreuz für die
Energiewende“ aufbauen sowie neue Wege der Energieeinsparung
und der Nutzung erneuerbarer Energien für die Logistik und
Industrie erproben. Eine entsprechende Vereinbarung wurde
von den Vorstandsvorsitzenden beider Unternehmen, Peter
Terium (innogy) und Erich Staake (duisport), unterzeichnet.
Ziel ist die Entwicklung eines integrierten Energie- und
Logistikkonzeptes für den Duisburger Hafen: Dabei setzen
beide Unternehmen auf eine innovative und dezentrale
Energieversorgung vor Ort, den Einsatz hochmoderner
Solarlösungen und auf neue elektrobetriebene
Transportsysteme.
innogy CEO Peter Terium: „Die Partnerschaft mit der
Duisburger Hafengesellschaft hat für uns einen ganz
besonderen Stellenwert: Denn die Bereiche Transport und
Logistik sind Schlüsselsektoren für künftiges
Wirtschaftswachstum und einen erfolgreichen Klimaschutz. Im
Zeichen der Energiewende stehen diese Sektoren vor
grundlegenden Veränderungen“, betont Terium. „Wir als innogy
wollen diesen Wandel mitgestalten und gemeinsam mit dem
größten Binnenhafen Europas zeigen, dass Industrie und
nachhaltige Energiekonzepte Hand in Hand gehen. Das ist für
mich ‚Innovation – Made im Ruhrgebiet‘.“
Der Duisburger Hafen bietet dazu optimale Voraussetzungen:
duisport hat sich im Jahr des 300-jährigen Hafenjubiläums
als zentrale Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa
profiliert. duisport-CEO Erich Staake: „Ich bin sehr froh,
mit innogy die Innovationskompetenz eines führenden,
europäischen Energieunternehmens an unserer Seite zu wissen.
Gemeinsam sind wir stark genug, der europäischen
Energiewende aus dem energie-wirtschaftlichen und
logistischen Zentrum NRW heraus neuen Auftrieb zu
verschaffen.“
Schon heute werden im Duisburger Hafen logistische
Transportketten optimiert und die Verkehrsträger Schiff,
Schiene und Straße intelligent vernetzt. Dadurch werden
Industrie und Logistik in die Lage versetzt, Warenströme
zugleich wirtschaftlich, effizient und ressourcenschonend zu
gestalten. Von diesem Konzept vernetzter, auf Nachhaltigkeit
ausgerichteter Logistik profitieren Partner und Kunden des
Hafens, darunter 300 dort angesiedelte logistikorientierte
Unternehmen. Sie generieren jedes Jahr eine Wertschöpfung
von rund drei Milliarden Euro.
Im Mittelpunkt der Kooperation stehen die Bereiche
Energieversorgung, Mobilität und Warenverkehr: Wesentliche
Säule der Zusammenarbeit ist die Erprobung und Anwendung
innovativer dezentraler Technologien der Energiegewinnung.
So sollen zu Testzwecken ultraleichte, flexible organische
Solarfolien im Duisburger Hafen installiert werden, die von
der innogy-Beteiligung Heliatek aus Dresden entwickelt
worden sind.
Die Folien können an Hallendächern und -fassaden sowie an
Logistik-Containern installiert werden, für die
konventionelle PV-Module zu schwer sind. Die Solarfolien
können hier ihre Praxistauglichkeit in der Logistik und der
Industrie unter Beweis stellen, zugleich sollen erste
Kundenanwendungen die Markteinführung unterstützen.
Auch soll erprobt werden, wie die Energieversorgung
angedockter Schiffe im Hafen optimiert werden kann, etwa
durch möglichst dezentral erzeugten Strom, um so den Einsatz
von Schiffsdiesel im Hafen zu verringern.
Zudem sollen schrittweise auch Transportkapazitäten im Hafen
und an weiteren regionalen Standorten auf Elektromobilität
umgestellt werden. Auch der Warenverkehr soll
weiterentwickelt werden in Richtung alternative
Energieträger und Logistik für Anlagekomponenten der
Energiewende.
Peter Terium, CEO innogy SE, und Erich Staake, CEO
Duisburger Hafen AG © innogy SE
Logistik sichert Wachstum und Wohlstand - Delegation des
Air Cargo Clubs besuchte duisport
„In einer globalisierten Welt brauchen wir bei der Logistik
neben der Verknüpfung des Transports per Schiff, Bahn oder
LKW auch dringend die sinnvolle Einbindung der Luftfracht.“
Dies sagte Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der
Duisburger Hafen AG (duisport), am Rande des Besuchs von
Mitgliedern des Aircargo Clubs Deutschland (ACD) mit Sitz in
Frankfurt. Bei den Besuchern des Duisburger Hafens handelte
es sich um Führungskräfte aus der Luftfrachtbranche. Erst durch
die intelligente Vernetzung aller Verkehrsträger sei
Logistik in der Lage, sich auch zukünftig den wachsenden
Herausforderungen der Internationalisierung zu stellen. So
werde in China und zunehmend auch im transeurasischen
Bereich derzeit „die Welt neu vermessen“, so Staake. Daher
sei es wichtig, dass die in der Logistik engagierten
Unternehmen und Verbände ihre Kräfte stärker bündelten. Von
der Autoindustrie könne man durchaus lernen, wie diese ihre
Interessen konzertiert und erfolgreich wahrnehme.
ACD-Präsident Winfried Hartmann, Vertriebsleiter bei
Fraport, unterstützte die Forderung, dass die
Logistikbranche bei der Artikulation ihrer Interessen
stärker an einem Strang ziehen müsse. Für seine Branche
beklagte er: „Es ist schlimm, dass die Luftfracht mit immer
neuen Regeln und Beschränkungen überzogen wird.“ Luftfracht
aus Deutschland werde daher zunehmend über ausländische
Flughäfen abgewickelt wie beispielsweise Luxemburg und
Amsterdam. Staake forderte, dass die Logistik und ihre
Wertschöpfung als Basis für eine prosperierende Industrie
gesellschaftlich stärker in einem Gesamtkontext gesehen und
flankiert werden müsse. „Weitere Einschränkungen und
Auflagen gefährden unser Wachstum und unseren
Wohlstand.“
duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake (4.v.l.) empfing
den Präsidenten des Air Cargo Clubs Deutschland Winfried
Hartmann (2.v.l.), der mit einer Delegation den Duisburger
Hafen besuchte. Foto duisport
300 Jahre Duisburger Hafen
Duisburg, 16. September 2016 - In all den 300 Jahren hat
der Hafen keinen Rost angesetzt. Häufig war er Vorreiter und
Impulsgeber. Wir haben viel geschafft, aber der Weg ist noch
lange nicht zu Ende“, so Erich Staake. Dabei spricht der
Vorstandsvorsitzende über „sein“ Unternehmen, die Duisburger
Hafen AG. Am Freitag, 16. September 2016, feierte der
weltgrößte Binnenhafen sein 300-jähriges Bestehen mit einem
Festakt und anschließendem Gala-Dinner. An die 500 geladene
Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur
nahmen an dem Ereignis im großen weißen Festzelt auf der
Duisburger „Mercatorinsel“ teil – an ihrer Spitze
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in Vertretung von
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, die Duisburg wegen der
Teilnahme am „Brexit-Gipfel“ der EU absagen musste,
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link. Zum Auftakt
des Festaktes, erlebten die Gäste eine Premiere. Erstmals
wurde ein acht Minuten langer Dokumentarfilm aufgeführt, der
in knappen und eindrucksvollen Sequenzen wichtige Stationen
der 300-jährigen Hafengeschichte zeigt. Die Begleitmusik
dazu lieferten die Duisburger Philharmoniker „live“ – eine
vierteilige Suite von Prof. Bernhard Eichner. Gastgeber
Staake erinnerte in seiner Begrüßungsansprache daran, dass
der Duisburger Hafen in seiner Geschichte immer wieder
Akzente gesetzt habe: flexibel, anpassungsfähig und häufig
vorausschauend: „Schon das erste Hafenbecken für
Kohleschiffe war Ausdruck einer weit vorausschauenden
Sichtweise. Schließlich gab es industriellen Bergbau 1716
erst in Ansätzen“. So auch, als sich Duisburg im vergangenen
Jahrhundert „erkennbar vor vielen Konkurrenten für den
Umschlag von Containern fit gemacht“ habe. In einem
aufwändigen Geschichtsbuch anlässlich des Jubiläums
beschreibt die duisport-Gruppe nach Staakes Worten, „wie
hier der ‚Port of Future‘, das Tor der Zukunft für Duisburg,
NRW, Deutschland und die Mitte Europas entstanden ist.“
Nun gehe es darum, die weltweite Vernetzung und die
regionale Verankerung des Hafens mit neuen Strategien und
neuen digitalen Techniken weiter zu stärken. Aktuell
werden in den Duisburger Häfen knapp 130 Millionen Tonnen
Güter umgeschlagen. Mehr als 3,6 Millionen Tonnen werden
dabei in Containern bewegt – der höchste Containerumsatz
aller Binnenhäfen weltweit. Der Duisburger Hafen hat sich
zum Jobmotor einer ganzen Region entwickelt, mit einem
Beschäftigungseffekt von derzeit 45.000 regulären
Arbeitsplätzen. 300 Unternehmen rund um den Hafen
erwirtschaften pro Jahr rund drei Milliarden Euro
Wertschöpfung. 20.000 Schiffe und 20.000 Eisenbahnzüge sind
von Duisburg aus unterwegs zu weit über 80 nationalen und
internationalen Destinationen; in die Seehäfen, in das
europäische Hinterland und in den asiatischen Raum bis nach
China. Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr
und digitale Infrastruktur: „300 Jahre Duisburger Hafen
– das sind 300 Jahre bewegte, vor allem aber bewegende
Geschichte von Wachstum, Wohlstand und Arbeit für unser
Land. Der Duisburger Hafen hat die wirtschaftliche
Erfolgsgeschichte Deutschlands ganz entscheidend geprägt und
ist heute ein pulsierender Marktplatz in der Mitte Europas.
Deutschland ist Exportweltmeister und Logistikweltmeister –
dieser Erfolg wäre ohne den Duisburger Hafen nicht denkbar.“
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore
Kraft betonte: „300 Jahre Duisburger Hafen, das ist wirklich
ein großer Geburtstag und eine einzigartige
Erfolgsgeschichte. Der Hafen war und ist ein Motor für den
Wandel in der Region – und inzwischen längst auch für
Nordrhein-Westfalen, Deutschland und Europa. Die Entwicklung
des Duisburger Hafens ist ein gutes Zeichen für NRW –ja, wir
können Wandel und wir können Zukunft – und ich bin mir
sicher, dass diese Erfolgsgeschichte weitergeht.“
Zugleich lobte sie die Logistik- und die Verkehrsbranche
dafür, kreativ und mutig nach gemeinsamen Lösungen zu
suchen. „Mit vereinter Kraft haben Duisburg und Duisburger
Hafen den Strukturwandel angepackt. Heute steht der Hafen
mit beeindruckender Stärke da. Genau diese Grundhaltung
brauchen und fördern wir in NRW. Wenn wir jetzt gemeinsam
und koordiniert in unsere Infrastruktur investieren, dann
werden wir die riesigen Herausforderungen in diesem Bereich
nicht nur gut bewältigen, sondern auch die Grundlage für
neuen Wohlstand schaffen und unser Land dauerhaft fit für
die Zukunft machen“.
Und Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link betonte als
Gesellschaftervertreter der Stadt Duisburg: „Der Hafen ist
als Dreh- und Angelpunkt des wirtschaftlichen Lebens in
unserer Stadt und in unserem Land unverzichtbar, 22.000
Arbeitsplätze in Duisburg hängen unmittelbar vom Hafen ab.
Dementsprechend wichtig ist seine ständige Weiterentwicklung
- was wir als Stadt dazu tun können, werden wir gerne tun.“
Mit einer Aufführung der „Rheinischen Sinfonie“
beendeten die Duisburger Philharmoniker den Festakt, durch
den WDR-Moderatorin Steffi Neu geführt hatte. Sie moderierte
nach kurzer Pause auch das anschließende Gala-Dinner. Dort
wurde als besonderer Appetithappen der Film „gereicht“, der
die Entstehung und Enthüllung eines Kunstwerks als
Geburtstagsgeschenk der Hafengesellschaft an ihre Stadt
dokumentiert: Es geht um „Das Echo des Poseidon“, eine
insgesamt zehn Meter hohe Bronze-Skulptur des berühmten
Bildhauers Prof. Markus Lüpertz.
Hafenchef Staake und
Künstler Lüpertz berichteten im Gespräch mit Moderatorin Neu
über die Hintergründe der Entstehung. Nach dem Gespräch und
der Filmvorführung wurde der Blick frei auf die nun hell
erleuchtete Skulptur, die wenige Meter weiter alle
vorbeifahrenden Schiffer und Rhein-Kreuzfahrer auf den Hafen
und die Stadt Duisburg aufmerksam macht. „Es ist ein
bleibendes Wahrzeichen für den Hafen und für Duisburg“,
sagte Hafenchef Staake. „Und Markus Lüpertz hat versprochen,
dass es uns alle überdauern wird, vielleicht noch einmal 300
Jahre, so wie hoffentlich auch unser Duisburger Hafen.“
Beim offiziellen
Festakt zum 300. Hafengeburtstag v. l.: Sören Link (OB der
Stadt Duisburg), Hannelore Kraft (NRW- Ministerpräsidentin),
Erich Staake Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG
und Alexander Dobrindt (Bundesverkehrsminister). ©
duisport/Georg Lukas
300 Jahre Hafengeschichte
Jubiläums- und Kinderbuch
sowie Fahrradroute durch den Duisburger Hafen
präsentiert
Düsi",
Emma, Leon, "Hafenmeister Harry" und die Zeitmaschine
- ein Geschenk an die Grundschulen
- Mit der Zeitmaschine durch 300 Jahren
Hafengeschichte
- duisport präsentiert Chronik und Kinderbuch zum
Hafenjubiläum
- Fahrradroute durch den Duisburger Hafen vorgestellt
- Landmarke "Leinpfad Ruhrort" gemeinsam mit NRW-
Verkehrsminister Groschek enthüllt Duisburg
Duisburg-Ruhrort, 02. Mai 2016 - Das Jubiläumsjahr des
Duisburger Hafens erlebte heute seinen ersten Höhepunkt -
und das bei herrlichem Sonnenschein. Im Beisein von
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek wurden zwei Bücher zum
Hafengeburtstag präsentiert: das Jubiläumsbuch ,,300 Jahre
Duisburger Hafen - Weltweit vernetzt, regional verankert"
sowie das Kinderbuch .Duisport Zeitreise".
Darüber hinaus haben Minister Groschek und Erich Staake,
Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, eine neue
Fahrradroute durch den Hafen vorgestellt und die erste von
insgesamt elf historischen Landmarken enthüllt. Bürger und
Interessierte haben so künftig die Möglichkeit, den Hafen
und seine Geschichte auf vielfältige Weise zu erleben.
"Der Duisburger Hafen ist ein Aushängeschild für das Land
NRW. In seiner 300-jährigen Geschichte war der Hafen immer
wieder Vorreiter richtungsweisender Entwicklungen.
Insbesondere in den letzten 20 Jahren hat sich der Hafen zum
Wachstums- und Innovationstreiber in der Logistikbranche
entwickelt und sichert heute mehr als 45.000 Arbeitsplätze",
sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek anlässlich der
Vorstellung des Jubiläumsbuchs.
Die Auseinandersetzung mit sowie die Aufarbeitung von 300
Jahren Hafengeschichte sind anspruchsvoll und zeitintensiv.
Aus diesem Grund hat duisport bereits vor über einem Jahr
das Kölner Geschichtsbüro Reder, Roeseling & Prüfer
beauftragt, die Hafengeschichte neu und lesergerecht
aufzuarbeiten.
Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, Dr. Alexander
Reder vom Kölner Geschichtsbüro und NRW-Bau- und
Verkehrsminister Michael Groschek mit dem
umfangreichen Geschichtswerk des Hafens -
Fotos von Harald Jeschke
Das umfangreiche Werk schildert in zehn
Kapiteln auf 256 Seiten (29.99 Euro Verkaufspreis)
die eindrucksvolle Entwicklung von den Anfängen des
Hafens als unbefestigter Ankerplatz an der Mündung von Rhein
und Ruhr bis hin zur führenden Logistikdrehscheibe in
Zentraleuropa.
Dabei stehen vor allem auch zahlreiche Bilder und die
Porträts von Persönlichkeiten im Vordergrund, die für die
Entwicklung des Hafens besonders wichtig waren. Damit
bekommt die Hafengeschichte ein Gesicht, die Leser können
sich anhand eindrucksvoller Grafiken und Fotos ein Bild
machen. Vergangenheit und Gegenwart der zentralen
Industrieregion in Deutschland werden zugänglich und
lebendig.
Kapitel für Kapitel schildern die Autoren in spannenden
Abschnitten nicht nur, wie sich der Hafen mit
Standfestigkeit und Erneuerungskraft seinen Weg durch drei
unglaublich bewegte Jahrhunderte gebahnt und immer wieder
die großen Herausforderungen der Zeit bewältigt hat.
In den Berichten spiegeln sich zugleich einige der
bahnbrechenden Erfindungen wider, die unsere Welt verändert
haben, als auch Namen großer Unternehmen und Unternehmer,
die Wirtschaftsgeschichte in diesem Land geschrieben haben",
betont Erich Staake. Sowohl Bundespräsident Joachim Gauck
als auch NRW- Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link widmen dem
Jubiläumsbuch ein Grußwort. Vom morgigen Tage an ist die
Chronik im Handel erhältlich.
Kinderbuch "Duisport Zeitreise"
Eine fliegende Barkasse namens .Düsi" und eine
Zeitmaschine, die dreihundert Jahre aus der Vergangenheit
holt - mit diesen Attraktionen sollen Mädchen und Jungen im
Vor- und Grundschulalter für die 1716 beginnende Geschichte
des Hafens und seine erfolgreiche Entwicklung hin zum
größten Binnenhafen der Welt begeistert werden.
Das mit bunten Zeichnungen und anschaulichen Texten gefüllte
Kinderbuch erzählt von einem jungen Geschwisterpaar
Emma und Leon, das zusammen mit dem
"Hafenmeister Harry" eine ungewöhnliche, reizvoll
bebilderte und spannend erzählte Reise durch die Zeit und
den Hafen unternimmt.
Die Kinder erfahren, wie aus bescheidenen Anfängen an der
Ruhr-Mündung in den Rhein im Laufe der Jahrhunderte zunächst
der Umschlagplatz des Ruhrgebiets für Kohle und Stahl
entstand und dieser sich dann, in jüngeren Zeiten, zur
weltweit vernetzten Logistikdrehscheibe weiter entwickelte.
"Unsere Kinder erleben und nutzen vielfältig die
globalisierte Welt. Doch sie wissen meist nur wenig, welch
bedeutenden Anteil wir in Duisburg daran haben," sagt
Hafenchef Erich Staake. "Wir wollen sie ein bisschen hinter
die Kulissen blicken lassen, Zusammenhänge verdeutlichen und
die modernen Spielarten der Logistik vom Container-Transport
bis zum Autoteile-Export auf kindgerechte Art und Weise
erklären."
Außerdem stehe hinter dem Buchprojekt
auch ein wenig Eigennutz: "Wir können angesichts des
wachsenden Fachkräftemangels gar nicht früh genug für unsere
vielseitigen und interessanten Arbeitsplätze im und um den
Hafen herum werben." Auf 36 großformatigen Seiten führt die
Zeitreise durch den Duisburger Hafen durch die dreihundert
jährige Geschichte und greift dabei punktuell wichtige
Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart auf.
Das Buch wurde in einer Startauflage von
20.000 Exemplaren gedruckt.
Interessierten Grundschulen aus der Region werden die Bücher
für den Unterricht geschenkt - so lange der Vorrat reicht.
Geplant sind weitere kleine Auflagen in englischer Sprache
und in einem chinesischen Dialekt - als kleine Gabe für die
duisport-Partner in aller Welt. "Das Kinderbuch ist eien App
zum Blättern mit ernstem Hintergrund. Es ist auch eine
wunderbare Initiative, um Kinder für Hafen und Logistik zu
begeistern und sie spielerisch einer spannenden und weithin
unbekannten Berufswelt zu nähern. Eine gute Investition in
die Fachkräfte von morgen!", so Minister Groschek.
Vorstellung Fahrradroute durch
den Hafen
Aufbauend auf vorhandenen, regionalen Radwanderrouten wurde
seitens duisport eine neue Route quer durch den Duisburger
Hafen entwickelt. Entlang dieser insgesamt 47 Kilometer
langen Route werden elf historische Landmarken aufgestellt,
um die Radfahrer über die wesentlichen Meilensteine des
Hafens und ihre Geschichte zu informieren.
Die erste dieser Landmarken "Leinpfad Ruhrort"
haben Minister Groschek und Erich Staake heute offiziell an
der Schifferbörse in Duisburg-Ruhrort enthüllt. Anschließend
stiegen beide gemeinsam mit rund 100 Duisburger Schülern am
Start des vier Kilometer langen .Erlebnisradweq Ruhrort"
aufs Fahrrad, um die Fahrradroute symbolisch zu eröffnen.
Die teilnehmenden Schüler kamen von der Ruhrorter
Aletta-Haniel- Gesamtschule sowie vom Homberger
Franz-Haniel- Gymnasium. Seide Schulen sind bereits seit
vielen Jahren partnerschaftlich mit der Duisburger Hafen AG
verbunden.
Die beiden Hauptakteure mit zwei
glücklichen Gewinnern. Vanessa und ihr Schulkollege waren
per Los zu den schicken Rädern gekommen. Beide strahlten mit
Minister und Duisportchef um die Wette.
Die neuen Radwanderkarten sind sowohl bei
der Duisburger Hafen AG als auch bei der Tourist Information
Duisburg kostenlos erhältlich. "Die Vernetzung der
Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasserstraße wird im
Duisburger Hafen bereits par excellence praktiziert.
Mit der 47 km langen Fahrradroute kommt ein
vierter Verkehrsträger hinzu, diesmal speziell für Bürger
und Hafeninteressierte. Somit hat jeder die Möglichkeit,
sich über die Entwicklung des Hafens und seine wesentlichen
Errungenschaften zu informieren", so Minister Groschek.
"Alle sind eingeladen, auf dieser Fahrradroute das
pulsierende Leben im größten Binnenhafen der Welt zu
erkunden und zu erleben. Die Landmarken laden dabei immer
wieder zum lehrreichen Stopp - etwa in Ruhrort, wo vor 300
Jahren das erste Hafenbecken entstand, oder auf logport I in
Duisburg-Rheinhausen, wo die jüngste Erfolgsgeschichte des
Duisburger Hafens ihren Anfang genommen hat", so Staake
abschließend.
Und da der Minister - hier hilfreich als
Assistent und Radexperte - und der Hafenchef auch meinen was
sie sagen, ging es auf`s Rad und beide nahmen die erste
Etappe mit Bravour.
duisport-Gruppe setzt positiven
Wachstumstrend fort, aber...
300-jähriger
Hafengeburtstag
mit Skultur, speziellen Büchern, Radtour und dem Hafenfest
Gesamtleistung im
Geschäftsjahr 2015 auf 217 Mio. Euro gestiegen /
Konzernergebnis mit 16 Mio. Euro auf Rekordniveau /
Gesamtumschlag wächst auf 69 Mio. Tonnen
Duisburg, 19. April 2016 – Die
duisport-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2015 eine
Gesamtleistung von 217 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit
stieg die Leistung inklusive der Umsätze aus
strategischen Beteiligungen gegenüber dem Vorjahr um
rund 10% (2014: 198 Mio. Euro) und erreichte einen
Höchstwert. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) konnte mit 37 Mio. Euro das
Niveau aus 2014 (35 Mio. Euro) um rund 6% gesteigert
werden. Das Ergebnis vor Ertragssteuern erreichte mit 16
Mio. Euro ebenfalls ein neues Rekordergebnis (2014: 14
Mio. Euro).
V.l.n.r.: Dr. Julian Böcker
(Pressesprecher), Erich Staake (Vorsitzender des
Vorstands), Prof. Thomas Schlipköther (Mitglied des
Vorstands), Markus Bangen (Mitglied des Vorstands) -
Foto Harald Jeschke
„Mit Blick auf
stagnierende
Logistikmärkte in Europa, können wir mit
den erreichten Ergebnissen mehr als zufrieden sein.
Trotz eines preislich schwierigen Marktumfeldes im
Logistik- und Verpackungsbereich, ist es gelungen mit
vielen Prozessverbesserungen die Gesamtrendite der
Unternehmensgruppe zu steigern. Unser integriertes
Dienstleistungsportfolio stellt somit weiterhin die
Basis für eine stabile Ergebnisentwicklung“, betont
Erich Staake, Vorsitzender des Vorstands der Duisburger
Hafen AG, anlässlich der diesjährigen
Bilanzpresskonferenz.
Von den drei Geschäftsbereichen
der duisport-Gruppe – Infra- und Suprastruktur,
Logistische Dienstleistungen sowie Verpackungslogistik –
hat 2015 insbesondere der Bereich der Logistischen
Dienstleistungen zur positiven Entwicklung beigetragen.
Während der Geschäftsbereich Infra- und Suprastruktur
seine Umsätze auf 48 Mio. Euro (2014: 47 Mio. Euro)
verbessern konnte, wuchsen die Umsätze im Bereich
Logistische Dienstleistungen um rund 25% auf 76 Mio.
Euro (2014: 60 Mio. Euro). Der Umsatzzuwachs in diesem
Geschäftssegment resultiert im Wesentlichen aus der
Projektlogistik, dem Mengenzuwachs im Container- und
Massengutbereich sowie aus dem Consulting- und
Projektgeschäft.
Die Verpackungslogistik
verzeichnete 2015 mit einem Umsatz von 69 Mio. Euro
einen Rückgang von rund 3% gegenüber dem Vorjahr (2014:
72 Mio. Euro). Dieser Rückgang resultiert im
Wesentlichen aus der Ausgliederung der Gesellschaft IPS
Integrated ProjectIm Geschäftsjahr 2015 hat die
duisport-Gruppe Investitionen in Höhe von rund 20 Mio.
Euro getätigt (2014: 17 Mio. Euro). Der Schwerpunkt lag
dabei erneut auf der Erweiterung der Umschlag- und
Terminalkapazitäten. Dazu zählten unter anderem die
Errichtung eines zweiten Portalkrans auf logport III
sowie der Ausbau des DIT-Terminals auf logport I.
Nachdem im Jahr 2014 erstmals die Marke von
1.000 Mitarbeitern überschritten werden
konnte, hat sich das Beschäftigungsniveau 2015 im
Vergleich zum Vorjahr um 5% auf 1.050 Mitarbeiter erhöht
und damit einen neuen Höchststand erreicht.
„Qualifizierte und engagierte
Mitarbeiter sind ein zentrales Element für eine
nachhaltige Unternehmensentwicklung. Daher setzen wir
verstärkt auf die Rekrutierung von Fachkräften für die
unterschiedlichen Geschäftsbereiche und fördern gezielt
junge, engagierte Nachwuchskräfte in unseren insgesamt
acht Ausbildungsberufen“, so Staake.
Gesamtgüterumschlag in
öffentlichen Häfen auf Rekordniveau
Der Gesamtgüterumschlag aller
Duisburger Häfen betrug im vergangenen Jahr 129 Mio. t
(2014: 131 Mio. t). Der leichte Rückgang zum Vorjahr
resultiert aus den konjunkturbedingten
Umschlagsentwicklungen in den privaten Werkshäfen.
Der Gesamtgüterumschlag in den
Häfen der duisport-Gruppe wuchs um rund 6% auf 69 Mio. t
(2014: 65 Mio. t) und erreichte damit einen Höchstwert.
Mit Bahn und Schiff wurden hier 2015 insgesamt 35 Mio. t
umgeschlagen – nach 33 Mio. t in 2014. Während der
Schiffsumschlag mit 16 Mio. t (2014: 16 Mio. t) das
Vorjahresniveau erreichte, konnte der Bahnumschlag mit
19 Mio. t (2014: 17 Mio. t) den Vorjahreswert um rund
12% verbessern.
Gesteigert werden konnte auch
das Ergebnis im Kombinierten Verkehr. So wuchs der
Containerumschlag um 6% auf 3,6 Mio. TEU (2014: 3,4 Mio.
TEU) und erreichte erneut eine Bestmarke.
„Erstmalig seit der
Wirtschaftskrise in 2008/09 gab es einen leichten
Rückgang des Seecontainerumschlags in der Hamburg – Le
Havre Range. Angesichts dieser Entwicklung bin ich
zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr. Offensichtlich konnten wir weitere
Marktanteile hinzugewinnen“, so Staake.
Neben dem Kombinierten Verkehr
waren im Jahr 2015 die Segmente Mineralöle und chemische
Erzeugnisse die wesentlichen Treiber. Das marktbedingt
schwache Stahlgeschäft konnte durch das Wachstum in diesen
Bereichen kompensiert werden.
Flächenvermarktung in der
Rhein/Ruhr-Region
Insgesamt wurde im abgelaufenen
Geschäftsjahr mit rund 120.000 m² eine geringere
Vermarktungsleistung als im Vorjahr (2014: 232.000 m²)
erreicht. Grund dafür ist die begrenzte Verfügbarkeit von
großflächigen Logistikarealen innerhalb Duisburgs. Vor
diesem Hintergrund weitet die duisport-Gruppe ihre
Vermarktungsaktivitäten in der Rhein/Ruhr-Region aus, wo
bereits erste Vermarktungserfolge im Geschäftsjahr 2016
generiert werden konnten.
Im Oktober 2015 wurde das neue
Zentrallager der Firma Benteler Distribution eingeweiht. Das
nunmehr 35.000 m² große Zentrallager bietet eine
Lagerkapazität für bis zu 27.000 t Rohre. Mit einer Höhe von
25 Metern und 10.000 Kassettenplätzen ist die neue
Hochregalanlage die größte Europas.
Mit der Nanjing High Accurate Drive
Equipment Manufacturing Group Co., Ltd. (NGC) hat sich 2015
das erste chinesische Unternehmen im Duisburger Hafen
angesiedelt. NGC ist einer der Global Player für
Getriebe-und Antriebstechnik und bedient den europäischen
Markt zukünftig von seiner Europazentrale in Duisburg.
Gemeinsam mit der Evonik Industries
AG hat duisport im abgelaufenen Jahr das Joint Venture
dev.log GmbH gegründet. Ziel des Gemeinschaftsunternehmens
ist die am Evonik-Standort Lülsdorf (südlich von Köln)
verfügbaren 50 Hektar Flächen zu entwickeln und für die
Ansiedlung von Produktions- und Logistikunternehmen zu
vermarkten. Damit verstärkt duisport sein bereits
bestehendes Engagement im Rahmen des Joint Ventures logport
ruhr zur Entwicklung von Logistikflächen im Ruhrgebiet.
„Die Zukunftsperspektive dieser
Region liegt in der effizienten Vernetzung von Industrie und
Logistik. Mit der Entwicklung weiterer Gewerbe- und
Logistikflächen in der Rhein/Ruhr-Region werden wir unseren
Kunden auch in den kommenden Jahren eine optimale Anbindung
an die multimodale Logistikdrehscheibe Duisburg
bieten“, so Staake.
Ausbau des internationalen Engagements
Der Schwerpunkt hier lag insbesondere auf dem Wachstumsmarkt
Türkei sowie auf 2015 hat die duisport-Gruppe ihr
internationales Duisburger Hafen AG den Bahnrelationen
zwischen Duisburg und China.
Im November 2015 gründeten duisport und das führende
türkische Logistikunternehmen Arkas Holding S.A. ein Joint
Venture. multimodalen intermodaler Dienstleistungen in der
Türkei. Eines der ersten Projekte konzentriert sich auf die
Entwicklung und den Betrieb einer über 200.000 m² großen,
multimodalen Logistikfläche nahe Istanbul. Geplant sind der
Aufbau eines bimodalen Terminals sowie die Vermarktung von
Flächen für Produktions- und Logistikunternehmen.
Gemeinsam mit verschiedenen
Bahnoperateuren wurden im abgelaufenen Jahr die
transkontinentalen Zugverbindungen nach China weiter
ausgebaut. So verkehren inzwischen täglich Züge zwischen
Duisburg und verschiedenen Destinationen in China, u.a.
Yiwu, Shenyang, Wuhan, Peking und Chongqing. Ziel dieser
Maßnahmen ist es, die Position Duisburgs als führender
europäischer Eisenbahnknotenpunkt für transeurasische
Warenströme zu unterstreichen und weiter zu entwickeln.
„Der Ausbau der transkontinentalen Zugverbindungen gewinnt
zunehmend an Bedeutung. Als Start- und Zielpunkt der Neuen
Seidenstraße ist Duisburg unlängst im Fokus der
internationalen Akteure entlang der Korridore. Gemeinsam mit
Partnern wollen wir daher einen aktiven Beitrag dazu
leisten, die Direktverbindungen nach China über die
verschiedenen Routen weiter auszubauen und die Funktion
Duisburgs als führender Logistikhub für Zentraleuropa zu
stärken“, so Staake.
Duisburger Hafen bleibt Jobmotor für die Region
Seit dem Jahr 2000 lässt die
Duisburger Hafen AG in regelmäßigen Abständen die
Arbeitsmarkt- und Wirtschaftseffekte des Logistikstandortes
Duisburg in einer umfangreichen Studie untersuchen. Nach
2006 und 2011 wurde im Jahr 2015 dazu erneut das renommierte
Berliner Marktforschungsinstitut Regionomica GmbH
beauftragt.
Die im Dezember 2015 vorgestellten
Ergebnisse unterstreichen die anhaltend positive
wirtschaftliche Entwicklung des Duisburger Hafens. Demnach
hat sich seit 2011 die Zahl der direkt und indirekt vom
Hafen abhängig Beschäftigten um rund 12% auf 45.300 erhöht
(2011: 40.600). Die gesamte, auf den Hafen zurückzuführende
Wertschöpfung ist um 4% auf rund 2,8 Milliarden Euro
gewachsen (2011: 2,67 Milliarden Euro). Damit bleibt der
Duisburger Hafen eine tragende Säule der Wirtschaftsstruktur
und des Arbeitsmarktes in der Region.
Diese Zahlen belegen
eindrucksvoll, dass wir in der Logistikwirtschaft in
Duisburg und der Region weiterhin Wachstum erzeugen können“,
betont Erich Staake. „Sie sind darüber hinaus Beleg für die
Qualität des Standortes, der inzwischen zu den führenden
Logistikregionen in Europa gehört“.
Verhaltene Entwicklung für 2016 erwartet
Für das Jahr 2016 erwartet duisport
keine nennenswerte Verbesserung des globalen Welthandels.
Große asiatische Seehäfen verzeichnen, anders als noch vor
einigen Jahren, nur sehr geringe Zuwachsraten bzw. zum Teil
erhebliche Rückgänge. Auch die aktuellen
Umschlagsentwicklungen in der Hamburg-Le Havre Range stimmen
wenig optimistisch.
„Wir erleben derzeit, dass stetig
steigende Warenströme im Zuge der Globalisierung und die
damit verbundenen zweistelligen Wachstumsraten in der
Transportlogistik der Vergangenheit angehören. Es gibt
aktuell keinen echten Treiber für weltwirtschaftliches
Wachstum. Im laufenden Jahr sind Wachstumsimpulse daher
nicht zu erwarten, so dass auch wir von einer verhaltenden
Entwicklung in 2016 ausgehen“, so Staake abschließend.
300-jähriger Hafengeburtstag mit Skultur, speziellen
Büchern, Radtour und dem Hafenfest
Erich Staake kam auf der
Bilanz-Presekonfezenz natürlich auch auf das
Jubiläum zu
sprechen: "Natülich feiern wir in diesem Jahr noch ganz
besonders. 300 Jahre ist ja nicht Irgendtewas. Dabei wird es
noch einige Überraschungen geben. Wir werden zunächst bei
hoffentlich gutem Wetter am 30. April über unsere
spezielle Fahrrad-Route radeln.
Ich habe dann mal im Internet recherchiert, wer überhaupt
300 Jahre unternehmerich tätig ist. Ich fand nur eine Firma
aus Darmstadt, die 320 Jahre an Aktivitäten verzeichnet.
Am 2. Mai werden wir der Öffentlichkeit ein Buch
präsentieren, dass wir in Köln in Auftrag gegeben haben.
Dabei werden die letzten 150 spannenden Jahre besonderer
Schwerpunkt sein, wobei hier wiederum die Persönlichkeiten
im Vordergund stehen. Es wird auch ein Kinderbuch
geben, auf das ich mich ganz besonders freue. Das Hafenfest
werden wir dann ausnahmnsweise vorziehen und am 16.
September durchführen." haje
Herausragende Kunst im
Duisburger Hafen - Lüpertz Skulptur auf der Mercatorinsel
zum 300-jährigen Hafengeburtstag
Duisburg, 14. April 2016 - Wie ein
schnittiger Schiffsbug ragt die Duisburger „Mercatorinsel“
in das Mündungsgebiet von Ruhr und Rhein. Hier am
nördlichsten Punkt des Duisburger Hafens entsteht derzeit
der 4,5 Meter hohe Sockel für ein außergewöhnliches
Kunstwerk: „Das Echo des Poseidon“. Es soll künftig die
ankommenden Schiffe aus aller Welt bei der Einfahrt in den
größten Binnenhafen der Welt begrüßen. Die Skulptur
ist eine Kreation des berühmtesten zeitgenössischen
Bildhauers Prof. Markus Lüpertz. Er schuf sie aus Anlass
des 300. Duisburger Hafengeburtstages. Lüpertz war 21
Jahre lang, bis 2009, Leiter der Staatlichen
Kunsthochschule Düsseldorf, machte sich zugleich einen
Namen als Maler, Grafiker, Bühnenbildner, Dichter und
Musiker. Der Künstler arbeitete zuvor u.a. auch kurze Zeit
als Bergmann an der Ruhr.
In der antiken griechischen
Götter- und Sagenwelt trug Poseidon die Verantwortung für
die Meere, sein Bruder Zeus war für Himmel und Erde,
Bruder Hades schließlich für die Unterwelt verantwortlich.
Einschließlich Sockel wird die Poseidon-Skulptur insgesamt
zehn Meter hoch. Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder wird
das Kunstwerk am 27. Mai in Duisburg enthüllen.
„Kultur und Wirtschaft sind zwei tragende Elemente des
Zusammenlebens in unserer Region“, sagt Duisburgs
Hafenchef Erich Staake. „Umso dankbarer sind wir dafür,
dass einer unserer größten zeitgenössischen Künstler sich
bereit erklärt hat, zu unserem Hafenjubiläum einen eigenen
dauerhaften Beitrag zu leisten. Mit seiner beeindruckenden
Skulptur würdigt Professor Markus Lüpertz die Verdienste
des Hafens um den erfolgreichen Strukturwandel an der Ruhr
und verbeugt sich zugleich vor der Stadt Duisburg, der
Region und dem Land NRW.“ Der Vorstandsvorsitzende
der duisport-Gruppe ist sich bewusst: „Lüpertz-Werke
polarisieren immer, aber gerade die Auseinandersetzung
hält die Kunst am Leben und macht die Standorte dieser
Kunst zum Schauplatz einer lebendigen Debatte.“
Nordrhein-Westfalen bietet bereits eine Reihe solcher
Standorte: Drei Lüpertz-Skulpturen stehen im Park von
Schloss Bensberg, der „Mercurius“ grüßt vor dem Post-Tower
in Bonn. „Herkules“ ragt auf dem Förderturm der
einstigen Zeche „Nordstern“ in Gelsenkirchen empor, und
Bonn zeigt die Bronze-Skulptur „Ludwig van Beethoven“.
Eine große Anzahl von Kunstwerken von Markus Lüpertz ist
derzeit zudem im Duisburger MKM Museum Küppersmühle
ausgestellt.
Prof. Markus Lüpertz (Mitte) und Erich Staake,
Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (rechts) -Foto
© duisport/ Rolf Köppen
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