Duisburg, 12. Januar 2017 - Wie
zu Beginn jeden Jahres haben die Mitarbeiter des Zoo
Duisburg die Inventur, die große Erfassung des Tierbestandes
zum Jahreswechsel, durchgeführt. Nach eifrigem Zählen,
Messen und Wiegen und dem Abgleich und dem Addieren vieler
Zahlen und Daten steht nun fest: Es leben im Zoo Duisburg
derzeit 8.421 Tier-Individuen in 409 Arten!
Die dank der großzügigen Spende
von Evonik im März eröffnete riesige Neuanlage für
Sibirische Tiger hat sich bestens bewährt: im Juni
wurden die Zwillinge MAKAR und ARILA geboren.
Aber auch bei vielen anderen Arten gab es aufsehenerregenden
Nachwuchs. Neben der zu Weihnachten 2015 geborenen DEBBIE
wächst mit dem im September geborenen DOBBIE ein
weiterer Großen Tümmler im Delfinarium heran. Durch
zwei weibliche Jungtiere ist die Gorillagruppe
auf elf Tiere angewachsen. Erstmals gab es Nachwuchs
bei den hochbedrohten Roloway-Meerkatzen. Neben
Jungtieren bei Publikumslieblingen wie Koalas,
Giraffen, Zebras und Seehunden gab es auch viele
Zuchterfolge, die eher in Fachkreisen Beachtung finden. Bei
den hochgradig gefährdeten Bürstenschwanz-Rattenkängurus
und den Weißbrauenkuckucken etwa gab es im
vergangenen Jahr so viel Nachwuchs wie in keinem anderen
europäischen Zoo.
Nachdem im Jahr zuvor abgesehen
von Aquarientieren nur vergleichsweise wenige neue Arten
eine Heimat am Kaiserberg fanden, hielten 2016 u.a. die
bedrohten afrikanischen Weißscheitelmangaben,
Mohrenmakis, Spitzhörnchen, Eurasische Zwergmäuse,
Tieflandpakas, Vikunjas und Sumbawadrosseln Einzug.
Zugleich mussten aber auch einige Tierarten den Zoo
verlassen, wie etwa die Roten Varis und Lisztaffen
sowie zahlreiche Vogelarten in Vorbereitung auf den für
dieses Jahr geplanten Abriss der Fasanerie. Zur
Saison 2018 soll diese dank der erneut großzügigen
Unterstützung des Fördervereins neu erbaut und mit
überwiegend neuem Tierbestand eröffnet werden.
Neben zahlreichen
Nachzuchttieren, die den Zoo oftmals im Rahmen von
internationalen Erhaltungszuchtprogrammen verließen, zog
auch der Afrikanische Elefantenbulle SHAKA auf
Empfehlung des Programmkoordinators nach Wien um, wo
deutlich bessere Bedingungen für eine Bullenhaltung gegeben
sind. Den Zoo gen Wales verlassen hat der junge Kirkdikdik
KIRK, dessen Handaufzucht im Winter 2015/2016 für
großes Aufsehen gesorgt hatte.
Von 121 Tiertransporten in 16
Länder war zweifellos der der beiden Großen Tümmler DIEGO
und DARWIN nach Lanzarote der aufwendigste, der Dank
der Erfahrung aller beteiligten Mitarbeiter und minutiöser
Vorbereitung reibungslos verlief.
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