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Geschichte des Zoos







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Ein schräger Vogel mit großer Klappe ist nicht mehr Single

Der Hornrabe ‚Margot‘ hat wieder einen Partner. ‚Kajo‘ zog aus dem Zoo von Ostrava an den Kaiserberg. Seine Aufgabe: Eine Herzenssache.

Duisburg, 29. Dezember 2021 - Schwarzer Schnabel, bezaubernde Augen und lange Wimpern – Hornrabe Margot (20) ist ein echter Hingucker. Einige Zeit lang war die sympathische Vogeldame Single, ein Schicksalsschlag machte sie zur Witwe und alleinerziehenden Vogel-Mutter. Nun soll ein geeigneter Partner wieder Schwung in ihr Liebesleben bringen.  

Hornrabenpärchen Margot (li.) und Kajo (re.) - Quelle: Zoo Duisburg

Vor 13 Monaten verlor Hornrabe Margot ihren langjährigen Partner Erich im hohen Alter von 30 Jahren – ein Hüftschaden machte ihm das Laufen nicht mehr möglich. Seitdem zog die als aufgeschlossen geltende Vogeldame den gemeinsamen Nachwuchs alleine auf. „Aber auch Tierkinder werden groß und verlassen ihre Eltern einmal“, weiß Revierleiter Philipp Goralski. Um selber auf Brautschau zu gehen, zog es ihren letztgeborenen Sohn in Richtung Ostrava (Tschechien). Im Tausch verschlug es ‚Kajo‘ im November nach Duisburg. Der fünfjährige Hornraben-Mann soll nun wieder Schwung in ‚Margots‘ Liebesleben bringen und an die Zuchterfolge der Vergangenheit anknüpfen.  

 Erste Annäherungsversuche zwischen der alt eingesessenen ‚Margot‘ und dem neuen Mann in ihrem Leben waren vielversprechend. „Schon nach wenigen Stunden haben sie sich gegenseitig umworben. Mittlerweile Singen die Zwei sogar zusammen und sind gemeinsam unterwegs“, berichtet der Tierpfleger. „Man könnte meinen, dass sie sich schon viele Jahre kennen“. Das der Funke zwischen den Beiden übergesprungen ist, zeigt auch das besondere Balzverhalten der Südlichen Hornraben: „Sie machen sich gegenseitig Geschenke“, weiß Goralski. „Kleine Äste oder Strohhalme werden dem Partner überreicht und so um die Gunst geworben“.  

‚Margot‘ und ‚Kajo‘ scheinen somit eine für Südliche Hornraben übliche lebenslange Partnerschaft einzugehen. Eine Partnerschaft, die von Vertrauen und Fürsorge geprägt sein wird. Das zeigt sich auch im Brutritual: „Die Weibchen legen die Eier in eine Baum- oder Felshöhle. Während der rund 40tägigen Brutzeit versorgt das Männchen seine Partnerin mit Nahrung“, erklärt Philipp Goralski. „Wenn die Jungvögel im Alter von etwa 86 Tagen flügge sind, unterstützt das Männchen die Aufzucht weiterhin“.  
Südliche Hornraben sind mit einem Gewicht von bis zu sechs Kilogramm die schwersten Vertreter aus der Familie der Hornvögel und leben ursprünglich in Afrika. Hier durchstreifen sie die Steppen und Savannen auf der Suche nach Nahrung. Große Insekten, Reptilien, Jungvögel und Kleinsäugetiere stehen auf dem Speiseplan der bis zu 100 cm hohen Tiere. Bei der Nahrungssuche setzten sie ihren Schnabel sehr geschickt ein und können selbst kleinste Insekten zielgenau aufpicken. Im Anschluss werfen sie diese in die Luft um sie sich dann in den Schnabel fallen zu lassen. Zu ihren wohl charakteristischsten Merkmalen zählt die rote Gesichts- und Kehlhaut, die frei von Federn sind und zur Balz eingesetzt wird dienen.  

In den letzten Jahren sind die Bestände des Südlichen Hornraben stetig geschrumpft. Grund dafür ist der Verlust von Lebensräumen und auch die gezielte Jagd auf die Vögel. Denn ihre Körperteile werden in der traditionellen Medizin verwendet. Daher führt die IUCN (=International Union for Conservation of Nature) den Südlichen Hornraben auf der sogenannten Roten Liste als „gefährdete Tierart“.  

Besonderer Moment im Zoo Duisburg: Tierpfleger ist bei Koalageburt live dabei

Das Jungtier in Gummibärchengröße krabbelte selbstständig in den Beutel von Mutter Eora. Entwickelt sich das Kleine normal, wird es in etwa fünf Monaten wieder zu sehen sein. Das Video („Video: Zoo Duisburg / M. Chindemi“) der Koalageburt: https://we.tl/t-5DMPiCgUHK

Duisburg, 15. Dezember 2021 - Europaweit gilt der Zoo Duisburg als Kompetenz- und Zuchtzentrum für Koalas. Zahlreiche Jungtiere der grauen Beuteltiere sind bereits am Kaiserberg groß geworden. Nun hat Revierleiter Mario Chindemi eine besondere Beobachtung gemacht: Er konnten die Geburt eines kleinen Koalas live verfolgen.  

Koala-Mutter Eora - Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann

Plötzlich ist es da: Rosa, völlig haarlos und nicht größer als ein Gummibärchen wird das Koalajungtier nach 32 Tagen Schwangerschaft geboren. Mit dem flauschigen Aussehen seiner Artgenossen hat das Kleine noch nichts gemein. Wie ein rosa Wurm krabbelt es selbstständig durch das graue Fell von Mutter Eora in Richtung Beutelöffnung.
„Die Strecke von der Urogenitalöffnung des Weibchens bis zum schützenden Beutel ist mit rund sieben Zentimeter aus menschlicher Sicht nicht weit, für so einen Winzling ist es aber ein beschwerlicher Weg mit vielen Gefahren“, weiß Revierleiter und Koalakenner Mario Chindemi. Der Grund: Die Mutter kann ihrem Jungtier nicht helfen.


„Bei der Geburt verharren die Weibchen in einer Art Trance. Sie bewegen sich nicht, damit das Kleine den Weg in den Beutel finden kann“, erklärt Chindemi. Im schützenden Beutel angekommen, sucht sich das blinde und taube Jungtier mit Hilfe der Nase eine der zwei Zitzen aus, krabbelt an diese heran und saugt sich fest. In genau diesem Moment schießt die Mutter Milch in die Zitze, die daraufhin im Mund des Mini-Koalas stark anschwillt. „Das Prinzip funktioniert wie bei einem Druckknopf – so wird das Kleine fest an der Zitze gehalten“, veranschaulicht der Koalapfleger.  

Als das nun geborene Jungtier den schützenden Beutel von Mutter Eora erreichte, machte sich Erleichterung breit. „Die Anspannung fällt etwas ab“, erzählt Chindemi, der aber auch um die Herausforderungen der nächsten Zeit weiß: „Es ist ein erster Schritt, nun müssen wir die Daumen drücken. Passieren kann immer etwas, das haben wir in der Vergangenheit auch erleben müssen“. Im Verborgenen und für Pfleger wie Besucher unsichtbar, wird das winzige Koalakind in den nächsten Monaten hoffentlich stetig wachsen und an Gewicht zunehmen. Nur über die Gewichtskontrolle der Mutter lassen sich Rückschlüsse auf den Entwicklungszustand des Jungtieres ziehen.


Läuft die Aufzucht unproblematisch, so wird das Pflegerteam rund vier bis sechs Wochen nach der Geburt auch äußerlich Bewegungen sehen. Später schaut dann mal ein Ärmchen oder Beinchen heraus. Erst nach fünf bis sechs Monaten wird dann der Kopf zu sehen sein.  
Für Revierleiter Chindemi war es nicht die erste Geburt, die er live verfolgen konnte. „Mittlerweile durfte ich bei diesem besonderen Moment sechs Mal dabei sein. Und es ist jedes Mal wieder sehr bewegend“, betont der Tierpfleger. Denn meist gebären die Weibchen in der Nacht und das ist dann auch für die betreuenden Pfleger unsichtbar. Das dieser so besondere Moment festgehalten werden konnte, ist für die Zucht von Koalas enorm wertvoll.

„Die Aufnahmen können wir nun der Fachwelt zur Verfügung stellen. Sie helfen den Kolleginnen und Kollegen dabei den komplexen Geburtsvorgang noch besser verstehen zu können“, so Dr. Kerstin Ternes. Die Zootierärztin koordiniert von Duisburg aus die europaweite Zucht der bedrohten Beuteltiere im Rahmen des EEP (Europäisches ex-situ Programm).

„Das EEP ist eine Art Singlebörse für Zootiere und dafür da, genetisch geeignete Partner zu finden und diese zusammen zu führen. Dadurch trägt die Zoogemeinschaft dazu bei, wichtige Reservepopulationen fernab des ursprünglichen Lebensraumes zu schaffen. Das ist insbesondere bei den bedrohten Arten enorm wichtig“, so Dr. Ternes.  Das Video („Video: Zoo Duisburg / M. Chindemi“) der Koalageburt:
https://we.tl/t-5DMPiCgUHK




Speed-Dating im Zoo Duisburger: Es knistert im Koalahaus

Koala-Weibchen Sydney ist mehrere Wochen zu Gast am Kaiserberg. Ihre Mission: Familienplanung im Sinne des Artenschutzes. Ihren Partner Irwin hat das schüchterne Beuteltier bereits kennengelernt.  

Duisburg, 13. Dezember 2021 - Das Koalahaus im Zoo Duisburg hat einen neuen Bewohner – aber nur auf Zeit: Sydney (4) reiste bereits Ende November aus dem Zoo von Dresden ins Ruhrgebiet. Da es mit ihrem Partner in Sachsen nicht funkte, soll es nun am Kaiserberg in Sachen Familienplanung klappen.  

Die Reise an nach Duisburg hat Sydney gut überstanden. „Direkt nach dem Aussteigen aus der Transportkiste hat sie sich aufmerksam umgesehen“, erzählt Revierleiter Mario Chindemi. Begleitet wurde das Dresdener Beuteltier von ihrem vertrauten Pfleger, der auch die Eingewöhnung begleitete. „Alles verlief recht unaufgeregt, auch wenn Sydney zu Beginn beeindruckt von den anderen Koalas war“, so Chindemi, der seinen neuen Schützling als eher schüchtern und zurückhaltend beschreibt. Die erste Zeit verbrachte der Neuankömmling daher noch hinter den Kulissen der Koala-Anlage, ist nun aber phasenweise auch vom Besucherbereich aus zu sehen.

Koala-Weibchen Sydney - Foto Zoo Duisburg

„In unserer Koala-Gruppe soll Sydney insbesondere lernen, wie man mit Jungtieren umgeht“, erklärt Fachmann Chindemi. Dass genau das wichtig sein wird, liegt auf der Hand. Denn die Suche nach einem neuen Partner ist es, die Sydney aus Dresden ins fast 600 km entfernte Duisburg verschlagen hat. Mario Chindemi erklärt: „Koalas zählen zu den bedrohten Tierarten, eine stabile Reservepopulation unter geschützten Bedingungen ist für den Erhalt der Beuteltiere enorm wichtig. Das erreichen wir nur, wenn es auch Nachwuchs gibt“.  

Koala Irwin - Foto Zoo Duisburg / I.Sickmann


Das man in Duisburg weiß, wie es in Sachen Koalazucht funktioniert, ist kein Geheimnis. In den letzten Jahrzenten zog das Team weit über 30 Jungtiere erfolgreich auf und gilt daher europaweit als Kompetenzzentrum rund um die Haltung der grauen Beuteltiere. Von diesem Wissen soll nun auch Sydney profitieren, bei der es bisher in Sachen Familienplanung nicht geklappt hat. Zuständig dafür ist insbesondere Irwin (13). Der der stattliche Koalamann weiß nur zu gut, wie er einer Partnerin erfolgreich imponiert. Bereits acht Mal hat der gebürtige Australier am Kaiserberg für Nachwuchs gesorgt. Chindemi plaudert aus dem Nähkästchen: „Das erste Rendezvous zwischen Sydney und Irwin verlief vielversprechend. Nun heißt es abwarten“.  


Wenn alles klappt, wird nach einer Schwangerschaft von etwas über 30 Tagen ein kleiner Koala geboren, der dann in den Beutel der Mutter krabbelt und sich fest an einer Zitze ansaugt. Entwickelt sich das Jungtier arttypisch weiter und geben die Koalaexperten aus Duisburg grünes Licht, so wird Sydney mit ihrem noch unsichtbaren Jungtier im Beutel zu Beginn des kommenden Jahres das Ruhrgebiet wieder verlassen und zurück nach Dresden kehren. In der Hoffnung, dass auch dort eine neue Generation Koalas heranwächst und somit die Reservepopulation dieser bedrohten Beuteltiere unter geschützten Bedingungen stärkt.  

Der Teju lässt sich Schnecken schmecken

Rund 9.000 Tiere beherbergt der Zoo Duisburg. Einige von ihnen haben ganz besondere Ernährungsgewohnheiten und Lieblingsspeisen – so auch der Krokodilteju.

Duisburg,10. Dezember 2021 - Reife Avocados, frischer Hering und handverlesene Salatblätter. Was auf den ersten Blick scheint wie die gut sortierten Wochenangebote im Supermarkt, ist tatsächlich Teil des täglichen Futterbedarfes der Tiere des Zoo Duisburg. Zu den außergewöhnlichsten Speisen, die im Tierpark serviert werden, gehören wohl Weinbergschnecken – jede Woche sind es 20 Stück.

Krokodilteju Karl - Foto Zoo Duisburg - liegt auf seinem Lieblingsplatz, einer Astgabel hoch oben im Baum. Von hier aus hat das Reptil mit dem feuerroten Kopf die Umgebung im Blick. Knurrt ihm der Magen, geht es auf Nahrungssuche nahe der Wasserstelle.

„Die Tiere sind ausgesprochen gute Schwimmer und jagen überwiegend am und im Wasser“, erzählt Maik Peschke. Zweimal in der Woche reicht der Tierpfleger seinem Schützling eine besondere Speise: Weinbergschnecken. Mit seinen kräftigen Kiefern kann Karl das Haus seiner Beute mühelos knacken und die weiche Schnecke fressen - die Schalen schluckt er dabei nicht mit hinunter. Die schleimige Kost ist abgezählt, 20 Schnecken gibt es pro Woche. Außerdem zwischendurch auch mal kleine Fischchen.

„Karl würde auch gerne mehr Weinbergschnecken fressen, aber wir müssen auch darauf achten, dass er sein Idealgewicht hält und nicht zu viel Speck ansetzt“, betont Peschke. Angeliefert wird Karls Leibspeise übrigens per Post – und stammt aus einer Zuchtanlage für Schnecken in Österreich. Glitschig ist auch die Kost der Brillenpinguine, Kalifornischen Seelöwen und Großen Tümmler. Verschiedene Arten Seewasserfisch stehen auf dem Speiseplan der Meeresbewohner:
Serviert werden u.a. Hering, Wittling, Lodde und Makrele. Wie bei allen Futtermitteln, wird auch beim Fisch Wert auf gute Qualität gelegt. „Wir beziehen den Fisch aus zertifizierter Fischerei, die nur in schadstoffarmen Gewässern auf Fang gehen“, erzählt Dr. Kerstin Ternes, Zootierärztin und Kuratorin für Meeressäuger. Aber auch Tintenfisch steht auf dem Speiseplan – insbesondere bei den Großen Tümmler. „Tintenfische verfüttern wir vor allem, da diese viel Wasser enthalten. So decken wir den Flüssigkeitsbedarf der Delfine. Denn die Tiere trinken nicht“, erklärt die Delfinexpertin.


Auch Koalas trinken nicht, wie Tierpfleger Mario Chindemi weiß: „Der Morgentau auf den Eukalyptusblättern und das Wasser in der Pflanze selbst reichen den Tieren aus“. Bis das saftige Grün von den Duisburger Koalas aber verputzt werden kann, ist es ein langer Weg. Via Luftfracht gelangt regelmäßig ein Teil des Koalafutters von Miami aus nach Duisburg. Hier wird es nach der rund 7.606 km langen Reise aus den USA in einem eigenen Kühlhaus gelagert und portionsweise verfüttert. „Jeden Tag bieten wir unseren Tieren vier bis sechs verschiedene Sorten Eukalyptus an. Diese große Auswahl ist wichtig, damit man Koalas halten kann“, verdeutlicht der Tierpfleger.

Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann. Koala frisst

Die Pfleger des Koalahauses sind es auch, die einen ganz besonderen Futterbrei vorbereiten – nicht für die Koalas, sondern für die zwei Ameisenigel des Zoos. Die skurrilen Gesellen mit ihren Stacheln und der langen Nase gehören zur den eierlegenden Säugetieren. Der Inhalt ihres Futters – gewöhnungsbedürftig. Insektenlarven, Blutmehl, Gehacktes und Öl werden in einem Standmixer zerkleinert. Der entstehende Futterbrei wird im Anschluss in spezielle Gefäße gefüllt. Die haben einen Deckel mit vielen Löchern, durch welche die Ameisenigel ihr Futter heraus schlabbern. So wird die natürliche Nahrungssuche simuliert.

Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann. Ameisenigel an Futterstation


Auch die Ameisenbären des Zoos bekommen täglich einen Futterbrei gereicht – immer dann, wenn die Pfleger Feierabend machen und die dämmerungsaktiven Tiere langsam wach werden. Zielsicher steuern die Ameisenbären die Futterstationen an. Mit der klebrigen Zunge, die blitzschnell aus der langen Schnauzte schnellt, wird die bräunliche Masse, die Insekten beinhaltet, aufgeschleckt. Zu den besonderen Leckerbissen, die der Zoo seinen Ameisenbären anbietet, zählen Avocados.

Das weiche Fruchtfleisch der halbierten Früchte wird von den Tieren direkt aus der Avocado-Schale geschlabbert und in den kleinen Mund befördert. Rein vegetarisch ernähren sich die Rentiere des Zoos. Neben speziellen Pellets, Heu und frischem Laub wird täglich auch ein besonderer Leckerbissen gereicht: Ein Karton fluffiges Moos. „Unser Rentiermoos importieren wir aus Skandinavien. Es ist das natürliche Futter der Rentiere“, erklärt Tierpfleger Maik Elbers.

Rentiermoos - Foto Zoo Duisburg

Im getrockneten Zustand kommt es in Kisten verpackt und auf Paletten gestapelt in Duisburg an. Portionsweise wird es über Nacht mit Wasser eingeweicht und bekommt dann seine lockere Konsistent. „Wenn es Moos gibt, sind alle Rentiere außer Rand und Band“, berichtet Elbers. Was für die Rentiere Moos ist, ist für die Gorillas Salat. Die sanften Riesen sind ebenfalls reine Vegetarier und ernähren sich ausschließlich von Gemüse. „Obst füttern wir in der Regel nicht“, verrät Alexander Nolte und lacht: „Und somit auch keine Bananen“. Der Grund: Die Futterpläne jeder Tierart im Zoo sind an die arttypischen Ernährungsweisen angelehnt. „Da die Gorillas in Afrika vor allem Blätter fressen, gibt es bei uns eben auch vorwiegend Laub und Gemüse. Als Leckerbissen zwischendurch auch Nüsse“.

Gorilla frisst Gemüse -  Foto Zoo Duisburg / M. Appel

Auch die Bärenstummelaffen werden von Alexander Nolte und seinen Kollegen betreut. Die Ernährung der Blattfresser stellt die Pfleger vor Herausforderungen. Rund 60% ihrer Nahrung besteht aus Blättern, die im Winter nicht frisch geerntet werden können. Alexander Nolte erklärt die aufwändige Prozedur, wie die Futterversorgung auch in den kalten Monaten sichergestellt wird: „Im Sommer ernten wir tagelang Laub auf dem Zoogelände und frieren dies portionsweise ein. So haben wir auch im Winter geeignetes Futter für die Bärenstummelaffen“.


Die Versorgung der Tiere des Zoos ist aufwändig und kostenintensiv. Auf rund 50.000 Euro belaufen sich die Futterkosten pro Monat. Tierfreunde, die sich im Rahmen einer Tierpatenschaft für ihr Lieblingstier engagieren, helfen dem Zoo aktiv bei der Pflege und Haltung des seltenen und teils hochbedrohten Tierbestandes. Auch zu Weihnachten sind Tierpatenschaften ein besonderes Geschenk mit emotionalem Wert. Weitere Informationen zu den Tierpatenschaften gibt es unter https://zoo-duisburg.de/patenschaften.

 

 

Schwergewichte zum Verlieben: Seekühe ziehen in den Zoo Duisburg ein

Ermöglicht wird die Haltung der charismatischen Vegetarier durch das Engagement der Sparkasse

Duisburg, 03. Dezember 2021 -  Die Umbaumaßnahmen haben bereits begonnen.   Duisburg Der Zoo Duisburg ist schon bald Heimat einer außergewöhnlichen Tierart: Seekühe werden ab dem kommenden Jahr das großzügige Wasserareal der Tropenhalle Rio Negro bewohnen. Die umfassenden Baumaßnahmen werden durch die Sparkasse Duisburg finanziert. Dabei steht besonders die Wasserqualität im Fokus.  

Foto Thomas Schimmel / Tiergarten Nürnberg“ 


Sie können bis zu vier Meter lang werden, erreichen ein Gewicht von maximal 800 Kilogramm und zählen zu den imposantesten Bewohnern der Flussmündungen Süd- und Mittelamerikas: Seekühe. Die wasserlebenden Säugetiere mit dem kreisrunden Schwanz werden deutschlandweit derzeit nur in einem Zoologischen Garten gehalten. Dank der Sparkasse Duisburg werden die Manatis, wie Seekühe auch genannt werden, voraussichtlich noch im ersten Halbjahr 2022 in den Zoo Duisburg einziehen.


„Der Zoo hat für die Duisburgerinnen und Duisburger einen Naherholungswert, Freizeitwert und auch einen pädagogischen Wert und verbessert somit die Lebensqualität in unserer Stadt“, erläutert Dr. Joachim Bonn das Sparkassenengagement für den Zoo und betont: „Zudem ist er für Duisburg ein über Stadt- und Landesgrenzen hinaus positiv wirkendes Aushängeschild das dem Standort Duisburg zu Gute kommt. Gleichzeitig steht der Zoo aber mit anderen Freizeitangeboten im Wettbewerb. Daher tragen wir sehr gerne dazu bei, die Attraktivität des Zoos zu unterstützen.“


Beobachten können die Besucher die elegant daher gleitenden Manatis künftig durch eine 18 Meter lange Panoramascheibe. Das Wasserareal werden sich die imposanten Tiere mit verschiedenen südamerikanischen Fischarten teilen. Futterplätze nahe dem Unterwassereinblick in der Tropenhalle Rio Negro bieten den Besuchern ein eindrucksvolles und hautnahes Tiererlebnis. „Seekühe gehören zu meinen Lieblingstieren, deshalb freue ich mich ganz besonders“, zeigt sich Dr. Joachim Bonn begeistert. Und auch Zoodirektorin Astrid Stewin freut sich auf die neuen Zoobewohner und betont die Bedeutung der Haltung für den Artenschutz: „Wir wollen Emotionen wecken und für die Tiere wie den Lebensraum Regenwald begeistern“.


„Durch das Engagement der Sparkasse Duisburg sind wir in der Lage, die Voraussetzungen für die Haltung von Seekühen zu schaffen und die Tropenhalle Rio Negro attraktiv für die Zukunft aufzustellen. Diese Möglichkeit zu bekommen macht uns sehr glücklich und ich danke der Sparkasse Duisburg von Herzen“, so Stewin weiter.  
Bis die Seekühe in die Tropenhalle Rio Negro einziehen werden, bedarf es umfassender Umbaumaßnahmen, die bereits vor einigen Wochen begonnen haben: „Schon während der Planung und auch jetzt bei der Ausführung stehen wir in engem Austausch mit dem zuständigen Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Seekühe mit Sitz in Nürnberg. So profitieren wir von den Erfahrungen und bekommen wichtige Informationen aus erster Hand“, erklärt Oliver Mojecki, zoologischer Leiter in Duisburg.


Im Rahmen des Umbaus werden unter anderem spezielle Einlassstellen errichtet, über welche die bis zu 800 kg schweren Tiere behutsam und sicher in ihren neuen Lebensraum überführt werden. Außerdem werden die vorhandene Filtertechnik überarbeitet und neue Systeme zur Aufbereitung des Wassers installiert. Eine Herausforderung, wie Mojecki weiß: „Der Filter wird eine sehr hohe Leistung haben und auf die rein vegetarische Ernährung der Tiere abgestimmt sein“. Denn die südamerikanischen Giganten haben einen nahezu grenzenlosen Hunger auf pflanzliche Kost. Auf dem Speiseplan stehen kistenweise frische Blattsalate und verschiedenes Gemüse. Bis zu 40 kg Futter je Tier wird das Pflegerteam künftig über den Tag verteilt servieren.


Bis die Besucher die neuen Zoobewohner beobachten können, wird es noch einige Monate dauern. „Die Ankunft der Seekühe hängt insbesondere vom Fortschritt der komplexen Baumaßnahmen ab“, so der zoologische. „Welche Tiere genau anreisen werden, wird das zuständige EEP zu gegebener Zeit entscheiden – hier stehen wir im stetigen Austausch“.  
Seekühe sind gemächliche Schwimmer, die sich unter Wasser nur sehr langsam fortbewegen. Etwa alle fünf Minuten kommen die Säugetiere an die Wasseroberfläche und holen Luft. In ihrem ursprünglichen Lebensraum halten sich die Tiere meist in flachen Wasserbereichen auf. Motorboote sind in diesen Flachwasserbereichen eine große Gefahr für die Tiere. Unfälle durch Kollisionen und Verletzungen durch Bootsschrauben sind keine Seltenheit. Auch die zunehmende Verschmutzung ihrer Lebensräume sowie die Jagd setzen den charismatischen Schwergewichten immer häufiger zu.


Laut IUCN (=International Union for Conservation of Nature) gelten Seekühe als gefährdete Tierart und werden auf der sogenannten „Roten Liste“ geführt. Zum Schutz ihres Lebensraumes unterstützt der Zoo Duisburg bereits seit Jahren die Organisationen Yaqu Pacha e.V., welche sich vor Ort in Südamerika für Seekühe sowie weitere wasserlebende Tierarten stark macht. Diese Zusammenarbeit wird nun intensiviert.  

 

Freude über Geburt bei Mini-Antilopen

Duisburg, 26. November 2021 -  Die nur bis zu 5,5 Kilogramm schweren Kirk Dik-Diks zählen zu den kleinsten Antilopen der Welt. Die Zoo-Tierärztin ist mit Entwicklung des Nachwuchses sehr zufrieden. Duisburg Im Zoo Duisburg hat eine besonders kleine Tierart Nachwuchs bekommen: Ende Oktober wurde ein junges Kirk Dik-Dik geboren. „Als wir am Morgen in den Stall gekommen sind, haben wir den Winzling entdeckt“, erinnern sich die Tierpfleger.  


Schon kurz nach der Geburt bekam das noch namenlose Männchen Besuch von Zootierärztin Dr. Carolin Bunert. Bei der Untersuchung wurde der Bauchraum abgetastet, Temperatur gemessen und das Herz abgehorcht. „Alles in bester Ordnung, der Kleine ist gesund und munter“, berichtet die Tierärztin. Wie alle Zootiere hat auch das kleine Kirk Dik-Dik während der Untersuchung seinen Transponder bekommen. „Mit der einzigartigen Nummer lässt sich jedes Tier identifizieren. Sie ist auf einem Reiskorn großen Chip gespeichert, welcher von uns mit einer Kanüle unter die Haut gesetzt wird“, erklärt Dr. Bunert. Noch hält sich das kleine Dik-Dik die meiste Zeit im Stall auf und wird die Außenanlage gemeinsam mit Mutter und Artgenossen in den nächsten Tagen erkunden.  
 
Foto: Zoo Duisburg

Kirk Dik-Diks leben vor allem in den Steppen Ostafrikas, aber auch im Westen von Namibia und Angola kommt diese Art der Windspielantilope vor. Mit einer Größe von nur 30 Zentimetern zählen sie zu den kleinsten Antilopen der Welt. Charakteristisch für die graubraunen Tiere sind ihre auffälligen weißen Augenringe und der markante Haarschopf, welcher bei Erregung aufgestellt werden kann. Die Geschlechter können bei den kleinen Antilopen gut auseinander gehalten werden, denn nur die Männchen bilden ab dem zweiten bis dritten Lebensmonat kleine, bis zu zwölf Zentimeter lange Hörner aus. Im ursprünglichen Verbreitungsgebiet sind die Tiere aufgrund illegaler Bejagung gebietsweise bedroht, da ihr Fell, als sogenanntes Garzellenleder vermarktet, für die Herstellung von Handschuhen benutzt wird.  

 

 Tierpfleger warteten 162 Tage: Jetzt blinzelt ein Mini-Koala erstmals aus dem Beutel

Für Mutter Gooni ist es das zweite Jungtier. Besucher brauchen noch etwas Geduld um einen Blick auf das kleine Beuteltier zu erhaschen. 
Duisburg, 19. Oktober 2021 - Seit 1994 ist der Zoo Duisburg das Ziel für Koala-Freunde. Was vor über 27 Jahren begann, hat sich mittlerweile zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt: Denn regelmäßig wachsen am Kaiserberg kleine Koalas auf und verzaubern Zoo-Team wie Besucher gleichermaßen. Und auch nun blinzelt wieder ein kleines Koalakind aus dem schützenden Beutel seiner Mutter. Doch was mittlerweile so selbstverständlich wirkt, ist zoologisch noch immer eine Seltenheit. Denn jedes Jahr werden in den europäischen Zoos nur wenige Jungtiere geboren.  

Koala-Mama Gooni und ihr Baby - Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann


Nach 162 Tagen war es soweit: Zum ersten Mal schaut das kleine Koalakind hinaus in die Welt. „Dieser Moment ist für uns jedes Mal wieder ganz besonders“, freut sich Revierleiter Mario Chindemi. Schon weit über 30 kleine Koalas zog das Pflegerteam in den vergangenen Jahrzehnten in Duisburg auf und zählt europaweit damit zu den erfolgreichsten Haltern der grauen Beuteltiere. Die Faszination ist trotz dieser Regelmäßigkeit geblieben: „Jedes Jungtier ist anders, jede Aufzucht ein Erlebnis“, schwärmt der Tierpfleger. So ist es auch beim aktuellen Mini-Koala, dessen Geschlecht noch nicht bekannt ist. Denn Gooni, die nun zum zweiten Mal Mutter geworden ist, betreut Koala-Kenner Chindemi bereits seit Kindertagen. „Gooni wurde vor fünf Jahren bei uns in Duisburg geboren. Wir begleiten sie seitdem und haben eine ganz besondere Verbindung zueinander, die von gegenseitigem Vertrauen geprägt ist“.  

Der einfühlsame Umgang mit ihren Schützlingen macht sich besonders während der Aufzucht bezahlbar. Denn durch das regelmäßige Wiegen der Mütter kann das erfahrene Pfleger-Team während der sogenannten „Beuteltragzeit“ das Gewicht der noch im Beutel versteckten Jungtiere bestimmen und somit die Entwicklung dieser genau im Auge behalten. In den nächsten Tagen und Wochen werden auch die Besucher des Koalahauses immer häufiger die Gelegenheit haben, die Aufzucht des Mini-Koalas live mit zu verfolgen – brauchen aber Geduld.


„Etwa Mitte Dezember rechnen wir damit, dass das Jungtier den Beutel regelmäßiger verlassen und dann für Alle zu sehen sein wird“, sagt Fachmann Chindemi. Dann wird das Jungtier auch seine ersten Kletterversuche starten. Wird das beherrscht, folgt der nächste Entwicklungsschritt: Die Umstellung von Milch auf saftigen Eukalyptus - die einzige Nahrung der Koalas. Hier weiß Chindemi um die Besonderheit: „Es ist ein heikler Moment, denn der Magen-Darm-Trakt der Jungtiere muss zuvor auf die von Natur aus giftigen Eukalyptusblätter vorbereitet werden. Das machen die Mütter selbstständig – helfen können wir Pfleger hier nicht“.  


Mit dem nun zu sehenden Mini-Koala leben im Koalahaus des Zoo Duisburg vier Jungtiere – sie alle wurden in den vergangenen 18 Monaten geboren und haben ihre eigene Geschichte. Tarni, der Älteste im Bunde, ist aus den Kinderschuhen schon längst heraus gewachsen und bewohnt mittlerweile eine eigene Anlage. „Mit rund zwei Jahren werden junge Koalamännchen langsam geschlechtsreif und verlassen ihre Mütter – ein völlig normaler Prozess, der auch bei Tarni eingesetzt hat“, erklärt Mario Chindemi. Und auch die kleine Eerin (17 Monate alt) wird immer selbstständiger. Das junge Koalaweibchen ist dem Pflegerteam besonders ans Herz gewachsen.

„Als Eerin noch klein war, mussten wir eingreifen und Starhilfe geben, ansonsten sie es nicht geschafft“, erinnert sich Chindemi an die besondere und auch herausfordernde Situation. Denn Eerins Mutter hatte Probleme mit einer ihrer Brustzitzen. Ganz unaufgeregt gestaltet sich hingegen die Aufzucht von Yuma. Das mittlerweile 12 Monate alte Koalamännchen wird von den Pflegern als sehr selbstständig und etwas frühreif beschrieben: „Er geht häufig seine eigenen Wege und nabelt sich zunehmend von seiner Mutter Yiribana ab“.  

Das Koalahaus des Zoos ist täglich von 9.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Hier haben die Besucher die einmalige Gelegenheit, gleich mehrere Jungtiere in unterschiedlichen Altersstadien aufwachsen zu sehen.

Zoo Duisburg: Tigernachwuchs bekommt Namen

Sie heißen ‚Kasimir‘ und ‚Malinka‘: Die zwei Tigerjungtiere im Zoo Duisburg haben ihren Namen bekommen
Duisburg, 19. Oktober 2021 - Die Namenssuche dauerte mehrere Wochen. Hunderte Vorschläge sichtete das Zoo-Team und traf dann eine Vorauswahl. Die Entscheidung ist dann im Online-Voting gefallen.   Duisburg Putzmunter tapst der Tigernachwuchs im Zoo Duisburg durch das hohe Gras, erklimmt Baumstämme und hält Mutter Dasha auf Trab. Nun haben die am 06. Mai geborenen kleinen Raubtiere ihren Namen bekommen.

Kasimir unten, Malinka oben. Foto Zoo Duisburg / R. Jodgalweit


„Das war gar nicht mal so einfach“, lacht Zoodirektorin Astrid Stewin. Hunderte Namensvorschläge sichtete das Zoo-Team in den vergangenen Wochen. Per Brief, Mail und in den sozialen Medien beteiligten sich viele Zoofreunde an der Namenssuche. Und auch die kleinen Zoogäste waren aktiv und mit Feuereifer dabei, wie die Zoo-Chefin erzählt: „Es war jeden Tag immer wieder eine große Freude, die Briefe der vielen Kinder zu öffnen und die liebevoll gemalten Bilder zu sehen. Das hat uns alle sehr berührt“.


Über alle eingegangenen Namensvorschläge beratschlagte dann die zooeigene Jury, bestehend aus Tierpflegern und Zooleitung. Sechs potentielle Namen wurden ausgewählt – drei für den Kater, drei für die Katze. Dann ging es in die finale Abstimmung, an der sich über 3.500 social Media-Fans beteiligten. Das Rennen machten ‚Kasimir‘ (1.364 Stimmen) und ‚Malinka‘ (1.622 Stimmen).  

Kasimir rechts, Malinka links. Foto Zoo Duisburg / R. Jodgalweit


Und was sagen die Tigerkinder? „Noch hören sie nicht auf ihre Namen“, verrät Revierleiterin Sandra Sinn mit einem Lachen. „Das wird sich in den nächsten Wochen aber ändern, wenn wir sie häufiger mit ihrem Rufnamen ansprechen“, so Sinn, die mit der Entwicklung ihrer zwei Schützlinge sehr zufrieden ist. Unterscheiden kann die Tierpflegerin die Tiger-Zwillinge eindeutig.

„Das Fellmuster jedes Tieres ist unterschiedlich. Besonders an markanten Streifen im Gesicht lassen sich die Kleinen unterscheiden“, verrät die Tiger-Kennerin. So ähnlich sich der Tigernachwuchs sieht, so unterschiedlich ist er doch im Charakter. Während Kater ‚Kasimir‘ als zurückhaltend gilt und es sich lieber gemütlich macht, ist seine Schwester ‚Malinka‘ forsch und den Pflegern gegenüber sehr aufgeschlossen. „Grundsätzlich sind beide sehr begeisterungsfähig und nutzen die von uns angebotene Beschäftigung gerne“, erzählt Sinn.


Besonders hoch im Kurs stehen Bälle, die umhergetragen, durch die Anlage gerollt und mit großer Ausdauer in Einzelteile zerlegt werden. Aber auch die Leidenschaft für Wasser teilen sich die zwei Mini-Tiger. „Sie sind richtige Wasserratten, baden gerne und toben durch den Teich – egal, welches Wetter herrscht“, verrät die Tierpflegerin.


Während ‚Kasimir‘ und ‚Malinka‘ ihre Umwelt immer mehr erkunden und miteinander toben, beobachtet ihre Mutter das muntere Treiben mit wachsamen Augen. „‚Dasha‘ macht einen super Job. Sie ist eine tiefenentspannte Mutter, die mit Weitsicht ihren Nachwuchs aufzieht, Körperkontakt hält und mit den Kleinen spielt“, freut sich Sinn.   Mit zunehmendem Alter wird sich in den nächsten Wochen schrittweise der Speiseplan der Tigerkinder ändern. Zwar ernähren sich die zwei kleinen Raubtiere noch überwiegend von Milch, an dem ein oder anderen Stück Fleisch nagen sie dann aber doch – und das mit wachsender Begeisterung.


Beim gemeinsamen Fressen beginnt ‚Dasha‘ nun auch immer häufiger, die Kleinen in Tigermanier zu erziehen, wie Sandra Sinn berichtet: „Nicht immer duldet die Mama, dass die Kleinen an ihrem Stück Fleisch mit fressen und hält sie auch mal auf Abstand - ein völlig normaler Prozess, der zur Aufzucht dazu gehört und wichtig ist. Wir Pfleger füttern dann entsprechend mehr, damit alle ausreichend Futter haben“.   Sibirische Tiger sind die größten lebenden Katzen der Welt, ihre Bestände gelten als stark gefährdet. Ursprünglich war diese Tigerart in weiten Regionen Asiens verbreitet.


Durch Wilderei und Lebensraumzerstörung ist der Bestand im ursprünglichen Verbreitungsgebiet in den letzten 100 Jahren um mehr als 90% gesunken. Heute leben schätzungsweise nur noch 600 Sibirische Tiger in wenigen Naturreservaten, die kaum mehr als 5% seines ursprünglichen Verbreitungsgebietes ausmachen. Obwohl alle Tigerarten streng geschützt sind, floriert der illegale Handel mit ihren Fellen, Knochen und Zähnen auf dem asiatischen Markt. Jede Zucht in Zoologischen Gärten ist daher enorm wichtig und hilft, eine gesunde Reservepopulation unter geschützten Bedingungen zu erhalten.


Tradition im Koalahaus: Kleines Beuteltier hat einen besonderen Namen bekommen

,Yuma‘ stammt aus der Sprache der australischen Ureinwohner und bedeutet übersetzt ‚der Starke‘.

Duisburg, 17. September 2021 - Es ist eine wohl gepflegte Tradition im Koalahaus des Zoo Duisburg: Alle hier geborenen Jungtiere tragen einen Namen, der sich aus der Sprache der Australischen Ureinwohner ableitet. „Im besten Fall schaffen wir es sogar einen Namen zu finden, der den Charakter des Jungtieres widerspiegelt“, erzählt Mario Chindemi.   So war es auch bei Yuma, dem mittlerweile rund 1.870 Gramm schweren Koalajungtier. Seinen Namen fand das Pflegerteam in einem australischen Kinderbuch.

Koalanachwuchs Yuma - Foto Zoo Duisburg


„Wir waren alle sofort begeistert“, erinnert sich Chindemi, „denn der Name spiegelt den starken Charakter des kleinen Koalas perfekt wider“. Seit seiner Geburt vor zehn Monaten hat sich das junge Männchen zur Freude Aller positiv entwickelt, gilt als aufgeschlossen und sehr selbstständig. Dabei sieht Koalakenner Chindemi bereits jetzt wichtige Eigenschaften, die Yuma in Zukunft auszeichnen werden: „Er hat eine gute Ausstrahlung, ist präsent und durchsetzungsstark – das kennen wir auch von seiner Mutter Yiribana“.  

Von ihr löst sich Yuma nun immer stärker, kommt nur noch zum Trinken zurück und ist die übrige Zeit meist alleine in der Anlage unterwegs. „Dieser recht früh einsetzende Abnablungsprozess ist typisch für junge Koalamännchen. Parallel geschieht auch die selbstständige und schrittweise Umstellung von Milch auf Blattnahrung“, weiß Chindemi. Rund zehn Prozent des eigenen Körpergewichtes frisst ein Koala täglich. ‚Yuma‘ knabbert mit seinen rund 1,8 Kilo Körpergewicht somit täglich etwa 180 Gramm Eukalyptusblätter – Tendenz steigend. Mit zunehmender Selbstständigkeit wird in den nächsten Monaten auch der Punkt eintreten, wo Yuma seine Mutter Yiribana verlassen wird.

„Das ist auch in der Natur üblich, denn männliche Koalas sind strikte Einzelgänger, die untereinander unverträglich sind und nur zur Paarung mit den Weibchen zusammentreffen“, erklärt Tierpfleger Mario Chindemi. In Duisburg wird das junge Männchen dann in eine Anlage im rückwertigen Bereich des Koalahauses umziehen. Mit Erreichen der Geschlechtsreife im Alter von rund zwei Jahren wird Yuma den Kaiserberg im Auftrag des Arterhalts dann vermutlich verlassen und in einer anderen zoologischen Einrichtung für Nachwuchs sorgen.   Seit 1994 beheimatet der Zoo Duisburg die grauen Beuteltiere. Europaweit gilt der Zoo heute als Zucht- und Kompetenzzentrum, zog bereits weit über 30 Koalas erfolgreich auf und führt das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohte Art.   

 

Karibische Insellandschaft: Die Leguaninsel ist eröffnet

Duisburg, 1. September 2021 - In der rund 120 m² großen, überdachten Halle begegnen die Besucher urtümlichen Leguanen auf Augenhöhe. Realisiert wurde die Baumaßnahme maßgeblich durch die finanzielle Unterstützung des Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark e.V..

Leguaninsel - Foto Zoo Duisburg j. Tegge

Die neue Karibikhalle im Kleinformat erstreckt sich gleich hinter dem Besucherbereich des Aquariums. Der Schattenriss einer Echse auf milchigem Untergrund weist den Besuchern den Weg. Öffnen sich die Schiebetüren, wird der karibischen Strand sichtbar. Der Blick schweift über den weißen Sand und niedrig wachsenden Palmen. Eingefasst wird die Lagune durch Felsen und eine kunstvolle Landschaftsmalerei. Das neu geschaffene Areal ist Heimat von Tieren, die nur auf den karibischen Inseln leben – sogenannten endemischen Arten.


„Mit dem Bau der Leguaninsel haben wir ein Stück Karibik in unseren Zoo geholt und schaffen Einblicke in eine ferne sowie faszinierende Tierwelt“, sagt Astrid Stewin. Sie selber ist begeistert von der detailgetreuen Gestaltung und ist sich sicher, dass auch die Besucher dieses besondere Tiererlebnis genießen werden. Auch Frank Schlawe, 1. Vorsitzender des Zoo-Fördervereins ist begeistert. „Eine Karibiklandschaft hat es in unserem Zoo noch nie gegeben. Daher freuen wir uns als Förderverein sehr, dieses Projekt wesentlich unterstützt zu haben.

Was hier in liebevoller Arbeit entstanden ist, ist ein Mehrwert für den Zoo, seine Besucher und die Mitglieder des Fördervereins“, verdeutlicht Schlawe. Star der neuen Anlage ist Ivan, der 1,5 Meter lange Wirtelschwanzleguan, der den karibischen Sandstrand bewohnt. Nur durch niedrige Scheiben getrennt, können die Besucher dem stattlichen Reptil und bald auch und seiner Partnerin auf Augenhöhe begegnen.


Ein Trick erhöht die Wahrscheinlichkeit ihnen nahe zu sein: Die Felsen an der Besuchereinsicht sind beheizt und sorgen somit für einen angenehm temperierten Leguanbauch. In der Leguaninsel sollen sich die urtümlichen Reptilien nicht nur wohl fühlen, sondern auch vermehren. Eine extra geschaffene Höhle mit tiefem Sand und Wärmelampen im hinteren Bereich des Areals schaffen die Voraussetzung dafür.

Wirtelschwanzleguan - Foto Zoo Duisburg / J. Tegge


Damit die Zucht klappt und die Echsen in Paarungsstimmung kommen, braucht es jedoch zwei Männchen die sich gegenseitig imponieren. „Sie müssen sich sehen, dürfen aber keinen direkten Kontakt haben“, weiß Kuratorin Sandra Dollhäupl. „Denn männliche Wirtelschwanzleguane verteidigen ihr Revier gegenüber ihrer Konkurrenz mit Nachdruck“, so die Kuratorin weiter. Daher wird künftig ein Artgenosse von Ivan in direkter Nachbarschaft wohnen – als Untermieter der Kubanischen Baumratten. Bei den sozialen Nagetieren gab es bereits eine Überraschung, denn zwei Jungtiere wurden vor wenigen Wochen geboren. Gemeinsam durchwühlen die kleinen Nager den Untergrund und erklimmen die Wipfel der aufgestellten Kletterbäume.

„Sie sind richtig munter, haben sich gut eingelebt und sind den Pflegern sehr zugewandt“, erzählt Sandra Dollhäupl. Ihre Anlage ist den Trockenwäldern Kubas nachempfunden: Eine Schicht aus vertrocknetem Laub bedeckt den lockeren Erdboden, Bäume bieten die Möglichkeit in luftige Höhen von bis zu drei Metern zum Klettern. In deutschen Zoos werden die tagaktiven, sozialen Nager nicht häufig gehalten. Über den Landschaftsanlagen „Sandstrand“ und „Trockenwald“ tummelt sich eine rostbraune Socorro-Taube, eine Tierart, die im ursprünglichen Lebensraum ausgestorben ist.

Nur dank der Arbeit von Zoologischen Gärten hat sie unter geschützten Bedingungen überlebt. Neben Wirtelschwanzleguan, Kuba-Baumratten und der Socorro-Taube leben in der neuen Leguaninsel außerdem Grahami-Anolis sowie Kuba-Schlankboas und kubanische Blattschrecken. Es sind gut getarnte Tiere, die in den Terrarien teils erst auf den zweiten Blick gefunden werden.

Kuba-Schlankboaoto - Foto Zoo Duisburg / J. Tegge

Suchen müssen die Besucher auch einen seltenen und nur auf Kuba lebenden Vogel: Den Vielfarbentodi. Als Malerei versteckt sich ein Exemplar dieser farbenfrohen Vogelart in der Landschaftsmalerei der neuen Anlage. Um die Leguaninsel realisieren zu können, wurde die ehemalige und lange Zeit leerstehende „Kleine Tropenhalle“ hinter dem Aquarium des Zoos rund zwei Jahre lang umgebaut und bietet ein wetterunabhängiges Tiererlebnis. Einen unteren, sechsstelligen Betrag stellte der Verein für die Maßnahme zur Verfügung.


„Jeder Euro der in den Zoo investiert wird, ist nachhaltig angelegt und schafft die Möglichkeit besonderer Tierbegegnungen. Dem Verein mit seinen Mitgliedern danke ich von Herzen für die stete Unterstützung“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin.

Für Besucher ist die neue Anlage ab sofort zugänglich. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation darf nur eine bestimmte Anzahl von Gästen zeitgleich in die Halle eintreten. Zudem ist das Tragen einer FFP2- oder OP-Maske Pflicht. Schilder am Eingang des Aquariums sowie eine Besucherzählung weisen auf die Regelungen zum Infektionsschutz hin.


„Foto: Zoo Duisburg / J. Tegge“ verwendet werden. Bild (1+2): Ansichten Leguaninsel Bild (3+4): Wirtelschwanzleguan Bild (5): Socorro-Taube Bild (6): Kuba-Schlankboa Bild (7): Kuba-Baumrat

Familienglück im Streichelzoo: Bei gleich zwei Tierarten gibt es Nachwuchs

Munter tollen die jungen Alpakas umher, während in direkter Nachbarschaft vier kleine Meißner Widder die ersten Ausflüge auf die Außenanlage wagen. 

Duisburg, 31. August 2021 - Lange Beine, schwarze Kulleraugen und weiches Fell: Die zwei jungen Alpakas im Zoo Duisburg sind ein echter Hingucker. Bei ihren Ausflügen auf der Außenanlage ist von Unsicherheit nichts zu sehen. „Die Zwei machen sich wirklich gut und erkunden ihre Umgebung. Jedes Blatt und jeder Stein wird genau erkundet“, berichtet Zootierärztin Dr. Kerstin Ternes. Besonders mutig ist ‚Nari‘. Der Alpakahengst wurde bereits vor acht Wochen geboren und ist das erste Jungtier der Duisburger Alpakastute ‚Püschel‘. „Völlig gelassen interagiert sie mit dem Kleinen – das sieht schon erstaunlich routiniert aus“, freut sich Dr. Ternes. Eine Spielgefährtin bekam der kleine ‚Nari‘ dann vor zehn Tagen, als Alpakastute ‚Stella‘ die kleine ‚Valentina‘ zur Welt brachte.  

Jungtier Nari mit Mutter Püschel - Foto Zoo Duisburg / G. Sickmann


Auch in direkter Nachbarschaft zu den Alpakas gibt es putzigen Nachwuchs: Im schützenden Kaninchenstall wurden schon vor einigen Wochen vier kleine Meißner Widder geboren. Die ersten Lebenswochen haben die Jungtiere im warmen Nest verbracht. Nun erkundet das Quartett immer häufiger die Außenanlage und lässt sich bei den ersten Ausflügen beobachten. „Das ist einfach ein schönes Bild“, freut sich Dr. Kerstin Ternes. Die Zootierärztin ist mit der Entwicklung der Kleinen sehr zufrieden. „Sie sind fit und munter“.


Für Ternes und ihre Kollegen ist das Aufwachsen der Kleinen Widder nicht nur schön zu beobachten, die Fachleute des Zoos wissen auch um die Bedeutung: „Meißner Widder gehören zu den bedrohten Haustierrassen, im Jahr 1976 gab es deutschlandweit nur noch rund 50 Exemplare“, so die Tierärztin. Es ist ein Schicksal, welches Meißner Widder mit viele weiteren, alten Haustierrassen teilen, die keine wirtschaftliche Bedeutung haben. Engagierte Züchter sowie Zoologische Gärten setzen sich dafür ein, alte Haustierrassen zu bewahren. Denn diese gelten als widerstandsfähiger als die Rassen, welche in der konventionellen Landwirtschaft gehalten werden.  

Karibische Insellandschaft: Leguaninsel wird eröffnet

Duisburg, 30. August 2021 - In der rund 120 m² großen, überdachten Halle begegnen die Besucher urtümlichen Leguanen auf Augenhöhe. Realisiert wurde die Baumaßnahme maßgeblich durch die finanzielle Unterstützung des Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark e.V.  

Vor der hölzernen Besucherplattform erstreckt sich in der rund 120 m² großen Anlage der karibischer Sandstrand. Weißer Sand und niedrig wachsende Pflanzen bestimmen das Landschaftsbild. Umfasst wird die Lagune von Felsen und einer kunstvollen Landschaftsmalerei. Nur durch Scheiben getrennt, können die Besucher in die Gehege schauen und die bis zu 1,5 Meter langen Wirtelschwanzleguane aus nächster Nähe beobachten. Nun wird das neue Areal erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.  

Zoo Duisburg: Namenswettbewerb für Mini-Tiger startet

Namen sollten nach Möglichkeit einen Bezug zum ursprünglichen Lebensraum haben.

Duisburg, 6. August 2021 - Seit einigen Tagen können auch die Besucher die kleinen Raubtiere auf der Tigeranlage bei ihren Ausflügen beobachten. Nun sollen der kleine Kater und die kleine Katze einen Namen bekommen. Besonders Kinder sind aufgerufen, gemeinsam mit ihren Eltern Vorschläge zu machen und diese mit selbstgemalten Bildern an den Zoo zu senden. Die Namen für die kleinen Katzen wird das Zoo-Team dann aus allen Zuschriften auswählen.  

Foto Zoo Duisburg / M. Appel


Im Rahmen des Namenswettbewerbs können alle Teilnehmer*innen ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Nur eine Vorgabe gibt es: Die Namen sollten nach Möglichkeit einen Bezug zum ursprünglichen Lebensraum der Tiere (Sibirien) haben.  
Der Zoo freut sich über Zuschriften mit selbstgemalten Bildern an folgende Adresse:
-              Zoo Duisburg, Mülheimer Straße 273, 47058 Duisburg
-              info@zoo-duisburg.de  

Foto Zoo Duisburg / M. Appel

Zwergflusspferd-Jungtier wird erwachsen

Duisburg, 3. August 2021 - Das Duisburger Zwergflusspferd-Jungtier entwickelt sich prächtig. Vor neun Monaten wurde Mudiwa am Kaiserberg geboren. „Ein Zwergflusspferd aufwachsen zu sehen ist immer etwas ganz Besonderes“, erzählt Alexander Nolte. Noch heute kann sich der Revierleiter gut an die erste Begegnung mit Mudiwa erinnern. „Als wir im November des vergangenen Jahres in den Stall gekommen sind, schaute sie uns mit großen Kulleraugen aus dem Strohbett heraus an“.

Mudiwa und ihre Mutter Ayoka_ Aus der kleinen Mudiwa ist ein Hippo-Teenie geworden. Rund 70 kg wiegt das Jungtier bereits. Zu ihren Pflegern hat sie ein gutes Verhältnis, gilt aber als Dickkopf.  Foto: Zoo Duisburg / M. Appel

Aus dem damals nur rund sechs Kilogramm schweren Mini-Hippo ist mittlerweile ein stattliches Zwergflusspferd geworden – rund 70 kg wiegt sie derzeit. Zu ihren Tierpflegern hat Mudiwa ein vertrauensvolles Verhältnis. „Wenn wir am Morgen in den Stall kommen, dann begrüßt sie uns direkt. Besonders unsere Gummistiefel findet sie derzeit sehr interessant, die werden ausgiebig beschnuppert“, berichtet der Tierpfleger.

Nach der Begrüßung geht es für Mudiwa und ihre Mutter Ayoka auf die Außenanlage. Der Weg vom Stall auf das Außenareal ist kurz – aber voller Abenteuer: „Mudiwa ist einfach an allem Interessiert und sehr neugierig. Sie bewundert jeden Stein und schaut sich auch im Stall beinahe täglich alles genau an“, erzählt Nolte. „Dabei ist sie schon sehr selbstständig und nicht immer an der Seite ihrer Mutter“. Hat sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt, setzt sie ihren Willen auch durch. Bei ihrem Weg vom Stall auf die Außenanlage schiebt das gutmütige Hippo ihre Pfleger manchmal sogar aus dem Weg. „Sie hat einfach einen Dickkopf – genau wie ihre Mutter“, lacht der Pfleger

 

Ist der Weg auf das Außengelänge geschafft, wartet auf Mudiwa schon ein großer Berg saftiges, frisch geschnittenes Gras. „Ihr absolutes Lieblingsfutter“. Bei warmen Temperaturen tummeln sich Mutter und Tochter täglich bis 14 Uhr im Outdoor-Badebecken. Anschließend lassen sich die Zwei in der Innenanlage des Affenhauses beobachten, denn dann tauschen sie die Anlagen mit Vater Atu, der, wie für Zwergflusspferde üblich, keinen Kontakt mit seiner Tochter hat. „Die Tiere sind Einzelgänger, nur während der Paarungszeit treffen Männchen und Weibchen zusammen. Außerhalb dieser sind die Tiere untereinander unverträglich. Ayoka würde Atu bei einem Zusammentreffen verjagen“, erklärt Tierpfleger Nolte.

 

In ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet, den Regenwäldern Westafrikas, setzen Lebensraumverlust, Jagd, der Bau von Minen sowie kriegerische Auseinandersetzungen den Zwergflusspferden zu. Die IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) schätzt, dass es noch rund 2.000 – 2.500 Tiere in den Regenwäldern Afrikas gibt – mit abnehmender Tendenz.



Gemeinsam für den Arterhalt: Zoo Duisburg führt den „Artenschutz-Euro“ ein

Duisburg, 29. Juli 2021 - Ab dem 01. August können sich die Besucher und Besucherinnen noch stärker an den Artenschutzaktivitäten des Zoo Duisburg beteiligen. Die Spende in Kombination mit dem Kauf von Eintrittskarten ist freiwillig und kann viel Gutes bewirken.

Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann


„Möchten Sie einen Euro für den Artenschutz spenden?“. Diese Frage wird ab dem 01. August 2021 den Besuchern an den Kassen des Zoo Duisburg gestellt. Denn ab dem kommenden Sonntag wird der „Artenschutz-Euro“ eingeführt. Mit ihm wird der Zoo seine Aktivitäten im Artenschutz intensivieren. Im Fokus steht der Schutz von Delfinen, Gorillas, Brillenpinguinen und den madagassischen Fossas. Weitere Projektpartner sollen in den nächsten Jahren folgen.

 

„Es ist kleiner Beitrag mit großer Wirkung der dort ankommt, wo er gebraucht wird“, so Zoodirektorin Astrid Stewin. Dabei ist der Artenschutz-Euro ein freiwilliger Beitrag. Dieser kann auf Wunsch auf den Preis von Tages- wie Jahreskarten, Familienkarten und Feierabendtickets direkt an der Kasse und auch im Online-Shop gezahlt werden. „Mit dem Artenschutz-Euro wollen wir möglichst viele unserer Gäste motivieren, sich gemeinsam mit uns für den Erhalt der biologischen Vielfalt einzusetzen“, betont Stewin.

 

Ausgewählte Projekte, von dessen Arbeit das Zoo-Team nachhaltig überzeugt ist, werden von den Einnahmen aus dem Artenschutz-Euro profitieren. Sie alle schützen Tierarten, welche im ursprünglichen Lebensraum durch den Menschen bedroht sind – und im Zoo Duisburg unter geschützten Bedingungen von den Besuchern beobachtet werden können. Astrid Stewin: „Jeden Tag begeistern wir für Tiere und wollen gemeinsam mit unseren Schützlingen für Artenschutz motivieren. Mit dem Artenschutz-Euro schlagen wir die Brücke zwischen dem Tiererlebnis im Zoo und den Artenschutzaktivitäten weltweit“.

 

Bereits seit vielen Jahren unterstützt der Zoo Duisburg die Artenschutzorganisation Yaqu Pacha e.V. und intensiviert nun die Zusammenarbeit zum Schutz wasserlebender Säugetiere. Dabei steht insbesondere der Schutz von Delfinen im Fokus. Hier werden insbesondere Forscher bei der Durchführung eines Schutzprojektes für eine lokale Population von Großen Tümmlern im Süden Brasiliens unterstützt. Eine weitere Tierart, welche im Fokus der Arbeit von Yaqu Pacha steht und vom Duisburger Artenschutz-Euro profitiert, ist der La Plata-Delfin, die am stärksten bedrohte Delfinart Südamerikas.

Auf Madagaskar liegt der Schwerpunkt auf den rostbraunen Fossas. Die eleganten Raubtiere kommen nur auf der Insel vor der afrikanischen Küste vor, ihr Bestand ist gefährdet. Schon seit 1995 engagiert sich der Zoo Duisburg zum Schutz dieser Tierart und initiierte einen Fond zu ihrem Schutz. Mit Geldern aus dem Fond werden unter anderem Forschungsprojekte finanziert und die Aktivität von Wildhütern unterstützt. Nicht weniger stark bedroht sind Brillenpinguine. Die sympathischen Frackträger mit dem Watschelgang leben vor der Küste Südafrikas – und könnten in 30 Jahren ausgestorben sein.

 SANCOOB (Southern African Foundation for the Conservation of Coastal Birds) setzt sich in Südafrika für den Schutz von Brillenpinguinen sowie weiteren Seevogelarten ein und wird ebenfalls vom Artenschutz-Euro profitieren. Gleiches gilt für die Berggorilla- und Regenwald Direkthilfe e.V.. Das Spektrum der Artenschutzaktivitäten dieser Organisation ist umfangreich: Die Ausrüstung der Wildhüter (Material, geeignete Kleidung, Kommunikationsgeräte, Kameras) wird ebenso finanziert, wie der Bau von Patrouillenposten und die Durchführung von Forschungsprojekten. Außerdem werden abgeholzte Regenwaldflächen aufgeforstet, wodurch der Lebensraum der Gorillapopulationen vor Ort erweitert wird bzw. Pufferzonen geschaffen werden.

 

Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann

Neben diesen vier Projektpartnern werden in den nächsten Monaten und Jahren weitere Organisationen folgen, deren Arbeit mit dem Artenschutz-Euro unterstützt wird.


Nachzucht des Loiselle-Madagaskarbuntbarsches gelungen

Duisburg, 27. Juli 2021 - Aquarienteam des Zoo Duisburg gelingt die . Europaweit ist es erst der zweite Zuchterfolg der gefährdeten Fischart. Die Rolle von Zoos als Zufluchtsort für bedrohte Tierarten wird einmal mehr deutlich.

 

„Foto: Zoo Duisburg / J. Tegge“


Er lebt nur in einem kleinen Verbreitungsgebiet im Nord-Osten Madagaskars und gilt als stark gefährdet: Der Loiselle-Madagaskarbuntbarsch (Ptychochromis loisellei). Die Bestände der unscheinbaren Fischart nehmen stetig ab. Nun ist dem Zoo Duisburg ein wichtiger Erfolg gelungen.

 

Madagaskar – die Insel vor der Küste Afrikas beheimatet unzählige seltene Tier- und Pflanzenarten. Viele von Ihnen sind vom Aussterben bedroht. Brandrodung für die Landwirtschaft, das unkontrollierte Abholzen des Regenwaldes für Feuerholz und die Produktion von Holzkohle führen unter anderem dazu, dass immer mehr ursprünglicher Regenwald gerodet und unwiederbringlich zerstört wird. Die Folge: Das Ökosystem kommt aus dem Gleichgewicht, Seen und Flüsse trocknen aus, der Lebensraum zahlreicher Fischarten schwindet. Und somit auch die Heimat des Loiselle-Madagaskarbuntbarsches.

 

Erst als zweitem Zoo in Europa gelang dem Duisburger Aquarienteam nun die Zucht dieser unscheinbaren Tiere. Weit über 50 Jungfische schwimmen derzeit in einer extra für sie hergerichteten Zuchtanlage hinter den Kulissen umher. „Das ist ein großer Erfolg – für uns als Zoo, sowie für den Schutz dieser Tierart“, freut sich Maik Peschke. Der Revierleiter des Aquariums betreut die Gruppe Losielle-Madagaskarbuntbarsche seit ihrer Ankunft im vergangenen Jahr.
Damals reisten 11 Tiere aus dem Zoo Köln an den Kaiserberg, die in Duisburg den Grundstein für den Aufbau der neuen Zuchtgruppe legten. „Wir sind Teil des europäischen Netzwerkes zur Erhaltung madagassischer Fischarten und tragen mit der Haltung und Zucht aktiv dazu bei, stabile Reservepopulationen unter geschützten Bedingungen zu etablieren“, so Peschke weiter.

 

Neben den Loiselle-Madagakskarbuntbarschen leben noch zwei weitere, stark gefährdete Fischarten der Insel Madagaskar in Duisburg: Der Magarahara-Buntbarsch gilt als seltenster Fisch der Welt und auch der Madagaskar-Ährenfisch ist durch Lebensraumzerstörung stark betroffen. „Umso erfreulicher ist es, das es vor einigen Wochen Nachwuchs bei den Madagaskar-Ährenfischen gab“, berichtet Maik Peschke stolz.

 

Für das Duisburger Zoo-Team steht es außer Frage, dass der Loiselle-Madagaskarbuntbarsch, der Mangarahara-Buntbarsch und der Madagaskar-Ährenfisch ohne das Engagement der Zoos verloren wären. Denn die Bedingungen im ursprünglichen Lebensraum verschlechtern sich dramatisch. Das verdeutlicht einmal mehr, dass Zoos wichtige Archen für Tierarten sind, die im ursprünglichen Lebensraum vom Menschen verdrängt wurden. Zugleich machen zahlreiche erfolgreiche Wiederansiedlungen verschiedensten Tierarten Hoffnung für die Zukunft.


Die Tiger-Jungtiere erobern die Außenanlage

Nachwuchs erstmals für die Besucher zu sehen

Duisburg, 22. Juli 2021 - In den vergangenen Wochen machten die Mini-Tiger unter den wachsamen Augen von Mutter Dasha ihre ersten Gehversuche im rückwertigen Bereich der Tiger-Anlage. Nun erobert der Nachwuchs auch das Außenareal. „Das ist auch für uns spannend zu beobachten, die Außenanlage ist ein großer Abenteuerspielplatz für Tigerkinder“, freut sich Tierpflegerin Bianca Königshausen. Hohes Gras, flache Wasserzonen und zahlreiche Klettermöglichkeiten bieten den noch kleinen Großkatzen viel Abwechslung. An zwei Einsichtspunkten können ab sofort auch alle Zoobesucher den Jungtieren bei ihren Ausflügen zuschauen. Dabei ist Geduld aber unbedingt nötig, denn „die Tiere haben Rückzugszonen auf der Anlage“, erklärt die Tierpflegerin.  

Foto Zoo Duisburg / M. Appel


Vor allem in den Morgenstunden ist die Chance am größten, den kleinen Raubkatzen zuzuschauen. Dann tapsen die Mini-Tiger an der Seite von Dasha aus dem Stall auf das Außengelände, erklimmen Baumstämme und huschen in der dichten Vegetation umher. Während ihre Mutter alle Pfoten voll mit der Aufzucht der Kleinen zu tun hat, genießt Vater El-Roi in der benachbarten Anlage die Ruhe. „Sibirische Tiger sind Einzelgänger, die Aufzucht ist Aufgabe der Katzen“, so Bianca Königshausen.

Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann

Dennoch hatte der stattliche Tigerkater bereits Kontakt zu seinem Nachwuchs. Interessiert beobachtete er die zwei Jungtiere durch eine schützende Abtrennung hindurch, beschnupperte die Kleinen und spielte sogar mit ihnen. „Das toleriert Dasha, bei einem direkten Aufeinandertreffen würde sie den Nachwuchs allerdings verteidigen und den Vater vertreiben“, weiß die Pflegerin.


Zoo Duisburg: Erster Tierarztbesuch bei den Mini-Tigern

Neben dem veterinärmedizinischen Check-Up wurde das Geschlecht der Jungtiere bestimmt. Mit der Entwicklung der kleinen Raubtiere ist das Zoo-Team sehr zufrieden.

Duisburg, 19. Juli 2021 - Zehn Wochen sind die kleinen Tiger im Zoo Duisburg alt. Nun hat sich die Tierärztin gemeinsam mit den Tierpflegern den Nachwuchs das erste Mal aus der Nähe angeschaut. Dabei wurde auch ein Geheimnis gelüftet, denn das Geschlecht der Jungtiere steht nun fest: Es ist ein kleiner Kater und eine kleine Katze.  

Fotos Zoo Duisburg

Das Ergebnis der veterinärmedizinischen Untersuchung freut alle Beteiligten: „Die kleinen Tiger sind gesund und wohlgenährt“, erzählt Zootierärztin Dr. Carolin Bunert. Etwa sieben Kilo wiegen die Jungtiere bereits – und wissen anscheinend schon genau, dass aus ihnen einmal stattliche Raubtiere werden. „Fauchen können die Minis schon fast wie die großen“, lacht Bunert. Bei der tierärztlichen Untersuchung der noch namenlosen Jungtiere wurde neben der Gewichtsbestimmung auch das Gebiss kontrolliert, eine Wurmkur verabreicht, der Bauchraum abgetastet und ein Blick auf die Pfoten geworfen. Auch die Impfung gegen Katzenschnupfen haben die zwei kleinen Tiger erfolgreich überstanden. Wie alle Zootiere hat der Nachwuchs während der Untersuchung auch seinen Transponder bekommen.
„Mit der einzigartigen Nummer lässt sich jedes Tier identifizieren. Sie ist auf einem Reiskorn großen Chip gespeichert, welcher von uns mit einer Kanüle unter die Haut gesetzt wird“, erklärt die Tierärztin, welche bei den Untersuchungen Unterstützung von den betreuenden Tierpflegern erhielt.   Schon nach wenigen Minuten ging es für die zwei Wonneproppen zurück ins Strohbett. Dann konnte Tigerin Dasha zurück zu ihren Kleinen.

„Nach der ganzen Aufregung hat Dasha ihren Nachwuchs vorbildlich beruhig“, erzählen die Tierpfleger. Bis die Besucher die Jungtiere live vor Ort im Zoo beobachten können, wird es nicht mehr lange dauern.
„Die Zwei werden von Tag zu Tag agiler, erkunden ihre Umgebung und werden bald auch die Außenanlage erobern“, wissen die Tierpfleger.

Sibirische Tiger sind die größten lebenden Katzen der Welt, ihre Bestände gelten als stark gefährdet. Ursprünglich war diese Tigerart in weiten Regionen Asiens verbreitet. Durch Wilderei und Lebensraumzerstörung ist der Bestand im ursprünglichen Verbreitungsgebiet in den letzten 100 Jahren um mehr als 90% gesunken. Heute leben schätzungsweise nur noch 600 Sibirische Tiger in wenigen Naturreservaten, die kaum mehr als 5% seines ursprünglichen Verbreitungsgebietes ausmachen. Obwohl alle Tigerarten streng geschützt sind, floriert der illegale Handel mit ihren Fellen, Knochen und Zähnen auf dem asiatischen Markt. Jede Zucht in Zoologischen Gärten ist daher enorm wichtig und hilft, eine gesunde Reservepopulation unter geschützten Bedingungen zu erhalten.  

 

Ausgebüxter Panda wieder da!

Suchmaßnahmen auf dem Zoogelände hatten Erfolg. Kleienr Panda wohlbehalten im Zoogelände auf einem Baum gefunden.

Duisburg, 01. Juli 2021 - Am Freitagmittag wurde das Tier durch die konzentrierte Suchaktion in einer Baumkrone auf dem Zoogelände unweit der Panda-Anlage entdeckt und konnte mit Hilfe einer Drehleiter der Feuerwehr Duisburg gerettet werden. Im Anschluss wurde Jang, der wohlauf ist, in die zooeigene Tierarztpraxis gebracht, um hier zur Ruhe zu kommen. Die Erleichterung in der Zoo-Belegschaft über das gute Ende der Suchaktion ist groß.  

Bereits seit dem gestrigen Morgen bündelte das Zoo-Team alle zur Verfügung stehenden Kräfte und suchte nach Jang. Dabei kamen Ferngläser und Wärmebildkameras zum Einsatz, denn es wurde davon ausgegangen, dass sich das Tier in einer der zahlreichen Baumkronen auf dem Zoogelände aufhielt. Der belaubte Zustand der Bäume erschwert die Suche. Daher wurde in den Morgenstunden zusätzlich eine Wärmebilddrohne eingesetzt, um die Suche aus der Luft zu unterstützen.

Foto: Daniel Tomczak


Aufgrund äußerer Wettereinflüsse geht der Zoo davon aus, dass sich zeitweise an einer Stelle der Panda-Anlage die Gelegenheit ergab, dass die Abgrenzung mit einer pflanzlichen Kletterhilfe überwunden werden konnte. Die Pflanzen wurden daher bereits am gestrigen Tag entsprechend zurückgeschnitten.  

Kleine Pandas zählen zu den gefährdeten Tierarten, die Bestände in ihrem ursprünglichen Lebensraum, dem Himalaya-Gebirge von Nepal bis nach Myanmar, sind rückläufig. Grund hierfür sind unter anderem der Abbau von Holz, die Ausbreitung der Landwirtschaft und die Jagd

„Foto: Zoo Duisburg / M. Appel“

Zoo Duisburg vermisst einen kleinen Panda

Suchmaßnahmen auf dem Zoogelände wurden eingeleitet.

Duisburg, 01. Juli 2021 - Der Zoo Duisburg vermisst einen kleinen Panda. Entsprechende Suchmaßnahmen auf dem Zoogelände wurden bereits am Morgen eingeleitet und dauern derzeit noch an. Wieso das Tier die intakte Anlage verlassen konnte, ist derzeit nicht bekannt. Kleine Pandas sind mit einer Körpergröße von rund 50cm zzgl. Schwanz sowie einem Gewicht von etwa 5 kg für den Menschen ungefährlich und halten sich vorwiegend in Baumkronen auf. Derzeit geht das Zoo-Team davon aus, dass sich „Jang“ in einer der zahlreichen Baumkronen auf dem Zoogelände aufhält.  

Sollte der kleine Panda das Zoogelände verlassen haben und von Personen im Umfeld des Zoos gesehen werden, bittet der Zoo um sofortige Information unter der Telefonnummer der Polizei Duisburg (0203 – 2800). Passanten sollten nicht versuchen, das Tier einzufangen, sondern unbedingt umgehend Kontakt mit dem Zoo Duisburg aufnehmen.  

„Foto: Zoo Duisburg / M. Appel“

Erneuter Zuchterfolg in Duisburg: Koala Yiribana hat Nachwuchs

Das kleine Männchen wiegt bereits 556 Gramm. Auf die Waage begleitet den Winzling ein Plüschkoala.

Duisburg, 30 Juni 2021 - Sechs Jahre hat das Zooteam gewartet, Koala Yiribana immer wieder geeigneten Partnern vorgestellt und die Daumen gedrückt – nun hat es geklappt: Zum zweiten Mal zieht das fast achtjährige Weibchen ein Jungtier auf. Vater des Winzlings ist Tinaroo. Erst im März des vergangenen Jahres reiste das mittlerweile fünfjährige Männchen von Leipzig aus an den Kaiserberg. Mario Chindemi, Revierleiter im Duisburger Koalahaus, holte seinen neuen Schützling damals persönlich ab. „Mit Tinaroo hat es endlich geklappt, er wusste mit der etwas zickigen Yiribana umzugehen“, freut sich das Pflegerteam über die Geburt.

Foto: Zoo Duisburg

 

Das Ergebnis des Koala-Rendezvous ist derzeit 225 Tag alt und passt noch in die Hand eines erwachsenen Menschen. Nachdem in den vergangenen Wochen mal ein Ärmchen oder der Fuß aus dem schützenden Beutel von Mutter Yiribana heraus schaute, schaut das Jungtier nun immer häufiger heraus und war zwischenzeitlich auch schon auf dem Rücken seiner Mutter. Das ist dann auch die Gelegenheit für einen ersten Besuch auf der Waage. Zarte 556 Gramm wiegt der Mini-Koala derzeit. Auf die Waage begleitet das kleine, noch namenlose Männchen immer ein Stoffkoala, der auf einem Ast auf der Waage platziert wird. „Die Jungtiere sind es gewohnt, sich im Fell festzuhalten. Der Stoffkoala bietet dem Kleinen Sicherheit“, berichtet das Pfleger-Team. „Mit den Gewichtsdaten können wir Rückschlüsse auf Entwicklung wie Gesundheitszustand ziehen“.

 

Für die Mutter ist das Wiegen ihres Jungtieres klein Problem. „Yiribana wurde auch bei uns in Duisburg geboren, sie hat großes Vertrauen zu uns Pflegern und kennt die Waage bereits seit Jahren. Wenn wir den Kleinen vorsichtig auf die Waage setzten, schaut sie uns nicht einmal an – sie frisst lieber weiter ihren Eukalyptus“, berichtet das Team des Koalahauses. Zurück bei seiner Mutter schlüpft das noch namenlose Jungtier meist wieder in den schützenden Beutel, wo es auch gesäugt wird. Neben Milch wird bei den Ausflügen in den nächsten Wochen aber immer häufiger saftiger Eukalyptus auf dem Speiseplan stehen.

Zuvor müssen sich aber spezielle Bakterien im Magen-Darm-Trakt ansiedeln. „Jungtiere bekommen den Bakterienstarter von ihren Müttern. Diese scheiden einen besonderen Blinddarmkot, den sogenannten Papp, aus, welcher die unbedingt notwendigen Bakterien in hoher Zahl enthält und vom Nachwuchs gefressen wird", erläutern die Pfleger, die auch um die Gefahren wissen: „Koalas sind anspruchsvolle und sensible Pfleglinge. Die Umstellung von Milch auf feste Nahrung ist, neben der Geburt, eine der kritischsten Phase in der Entwicklung“.

 

Für die Yiribana ist es erst der zweite Nachwuchs, 2015 zog das Weibchen zum ersten, und lange Zeit auch zum letzten, Mal ein Jungtier auf. Ihr Sohn Yindi wohnt mittlerweile im französischen Zoo von Beauval. Seit 1994 beheimatet der Zoo Duisburg die grauen Beuteltiere. Europaweit gilt der Zoo heute als Zucht- und Kompetenzzentrum, zog bereits weit über 30 Koalas erfolgreich auf und führt das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohte Art. Dennoch ist jede Geburt ein ganz besonderer Moment. 

Leguaninsel im Zoo Duisburg: Erste Tiere sind eingezogen

Wirtelschwanzleguan Ivan bewohnt den karibischen Sandstrand. Die Socorrotaube hat sich ebenfalls häuslich eingerichtet – im ursprünglichen Lebensraum gilt diese Vogelart seit 1972 als ausgestorben.

Duisburg, 25. Juni 2021 - Die Arbeiten in der neuen Leguaninsel des Zoos neigen sich langsam dem Ende. Die Landschaftsgestaltung ist abgeschlossen und auch der Besucherbereich ist nahezu fertiggestellt. Nun zogen die ersten Tiere in die Anlage ein, welche nur dank der Unterstützung des Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark e.V. realisiert werden konnte.  

 Die Leguaninsel - Foto Zoo Duisburg / J. Tegge

Die neuen Bewohner der neuen, rund 120 m² großen, überdachten Karibik-Halle ziehen ein und werden langsam an die neue Umgebung gewöhnt. Den Anfang machte Ivan, ein 1,25 Meter langer kubanischer Wirtelschwanzleguan. Er reiste aus dem Zoo von Zagreb an den Kaiserberg. Dabei gehört Ivan zu einer gefährdeten Tierart, deren Bestände im ursprünglichen Lebensraum rückläufig sind. In Duisburg hat das urtümliche Reptil vor wenigen Tagen die größte Anlage in der neuen Leguaninsel bezogen: Den karibischen Sandstrand.

Leguan Ivan - Foto Zoo Duisburg / J. Tegge


„Er lässt es sich richtig gut gehen, frisst mit großem Appetit Blattsalate, sonnt sich ausgiebig und ist uns Tierpflegern gegenüber sehr aufgeschlossen“, erzählt Maik Peschke. Der Revierleiter und seine Kollegen haben in den vergangenen Wochen alles für den Einzug des neuen Bewohners vorbereitet und die Anlage entsprechend naturnah gestaltet.
„Kubanische Wirtelschwanzleguane leben, wie der Name schon verrät, an felsigen Stränden der Insel Kuba – und so sieht natürlich auch ihr Gehege aus“, erklärt Peschke. Heller Sand, Felsen und niedrig wachsende Pflanzen prägen das Landschaftsbild der Anlage. Das stattliche Reptil mit einem derzeitigen Gewicht von rund 6 Kilogramm wird das großzügige Areal nicht alleine bewohnen, schon bald soll er Gesellschaft von Artgenossen bekommen, die aus anderen Zoos nach Duisburg reisen werden.  


Über Leguan Ivan tummelt sich ein weiterer Bewohner der neuen Anlage: Eine unscheinbare, rostbraune Socorro-Taube. „Diese Tiere leben meist als Einzelgänger, Männchen verteidigen ihr Revier mit Nachdruck“, weiß Maik Peschke. Für ihn und seine Kollegen ist es etwas ganz besonderes, diese Tierart pflegen zu dürfen. Ursprünglich war diese Vogelart nur auf der namensgebenden Insel Socorro beheimatet. Vom Menschen eingeschleppte, verwilderte Hauskatzen sowie die Jagd verringerten die Bestände stark. Letztmalig wurde ein Tier im Jahr 1972 im ursprünglichen Lebensraum beobachtet – seitdem gilt die Socorrotaube als „im Freiland ausgestorben“. Nur dank Zoos hat die Art unter geschützten Bedingungen überlebt.

Socorro-Taube - Foto Zoo Duisburg / J. Tegge

 „Mit der Beteiligung am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm stellen wir wertvolle Fläche für diese Tierart zur Verfügung um eine stabile Population fernab der Insel Socorro aufzubauen“, verdeutlicht Kurator Volker Grün die Bedeutung der Haltung dieser unscheinbaren Tierart.   Eingefasst in eine thematisch passende Landschaftsgestaltung werden Besucher nach Eröffnung der neuen Halle von einem hölzernen Steg aus charakteristischen Bewohnern der kubanischen Insellandschaft auf Augenhöhe begegnen können. Bis es soweit sein wird, wird es aber noch etwas dauern. Denn erst wenn weitere Tiere eingetroffen und in die neue Umgebung eingewöhnt sind, wird die Anlage offiziell gemeinsam mit dem Förderverein des Zoos eröffnet.
 

 

 

Große Freude im Zoo Duisburg: Bei den Sibirischen Tiger gibt es doppelten Nachwuchs

Mutter Dasha kümmert sich rührend um ihre Welpen, die immer agiler werden. Noch halten sie sich in der schützenden Wurfbox auf. Im ursprünglichen Lebensraum ist der Sibirische Tiger stark gefährdet.

Mutter Dasha mit den Tigerjungtieren. Foto: Zoo Duisburg

Duisburg, 22. Juni 2021 -
Sie sind die größten Landraubtiere der Erde: Sibirische Tiger. Mit einem Gewicht von bis zu 300 kg sind die Großkatzen imposante Jäger. Das gilt auch für Dasha, das achtjährige Tigerweibchen im Zoo Duisburg. Liebevoll umsorgt die Katzenmutter ihre zwei Welpen, putzt die Fellknäule und hält Körperkontakt. „Da geht uns Pflegern einfach das Herz auf, sie ist eine 1A Mama und kümmert sich hervorragend“, freut sich Revierleiterin Sandra Sinn.

 

Sechs Wochen sind die namenlosen Mini-Tiger nun alt, geboren wurden sie am 06. Mai. Mit ihrer Entwicklung ist das Zoo-Team sehr zufrieden. „Sie sind dick und rund“, lacht Revierleiterin Sandra Sinn, „beißen der Mama spielerisch in die Pfoten und werden immer agiler“. Seit fast zwei Wochen haben die Kleinen ihre Augen dauerhaft geöffnet und unternehmen im Rückwertigen Bereich der Tiger-Anlage unter den Blicken von Mutter Dasha die ersten Gehversuche. „Das klappt immer besser“, so Sinn. Mittlerweile scheinen die Jungtiere auch schon genau zu wissen, dass aus ihnen einmal stattliche Tiger werden. Sinn: „Zwischendurch schauen sie uns aus der Ferne von ihrem Strohbett an und fauchen. Das ist schon sehr niedlich“.

 

Das Familienglück bei den Tigern beobachtet die Revierleiterin mit Ihren Kollegen mit ausreichendem Abstand und nur selten vor Ort. „Auch wenn Dasha entspannt ist und viel Ruhe ausstrahlt, hält sie die Umgebung genau im Auge – so wie es sich für eine gute Tigermutter gehört“, erzählt Sinn über ihren Schützling. Was Dasha aber nicht weiß: Auch wenn sie ihre Tierpfleger nicht sieht, so wird die Aufzucht dennoch aus der Ferne beobachtet. Kameras in der Wurfbox ermöglichen den Einblick in die Kinderstube. Aus der Nähe wird auch das Zoo-Team die kleinen Tiger erst in den nächsten Wochen sehen. Denn mit einem Lebensalter von acht Wochen steht nicht nur ein veterinärmedizinischer Kontrolltermin an, sondern auch die erste prophylaktische Impfung gegen Katzenschnupfen.

 

Bis die Besucher die Jungtiere beobachten können, wird noch etwas Zeit vergehen. Dabei ist der Zeitpunkt insbesondere von der Entwicklung der Kleinen abhängig. Denn erst wenn der Nachwuchs mobil genug ist und Mutter Dasha sicher folgen kann, kann die großzügige Außenanlage erkundet werden.

 

Sibirische Tiger sind die größten lebenden Katzen der Welt, ihre Bestände gelten als stark gefährdet. Ursprünglich war diese Tigerart in weiten Regionen Asiens verbreitet. Durch Wilderei und Lebensraumzerstörung ist der Bestand im ursprünglichen Verbreitungsgebiet in den letzten 100 Jahren um mehr als 90% gesunken.
Heute leben schätzungsweise nur noch 600 Sibirische Tiger in wenigen Naturreservaten, die kaum mehr als 5% seines ursprünglichen Verbreitungsgebietes ausmachen. Obwohl alle Tigerarten streng geschützt sind, floriert der illegale Handel mit ihren Fellen, Knochen und Zähnen auf dem asiatischen Markt. Jede Zucht in Zoologischen Gärten ist daher enorm wichtig und hilft, eine gesunde Reservepopulation unter geschützten Bedingungen zu erhalten.

Mutter Dasha - Foto Zoo Duisburg / M. Appel


Tierkinder im Streifen-Look: Die Emus haben Nachwuchs

Zwei Küken sind geschlüpft. Bei den australischen Laufvögeln ist die Aufzucht normalerweise reine Männersache. In Duisburg kümmert sich das Elternpaar gemeinsam um die Kleinen.

„Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann“

Duisburg, 16. Juni 2021 - Munter tippeln die zwei Emu-Küken umher und erkunden neugierig die Anlage. Dabei präsentiert sich der rund 40cm große und drei Wochen alte Nachwuchs derzeit noch im eleganten Streifen-Look. „Mit den dunklen Streifen sind die Jungvögel im hohen Gras gut getarnt. Erst mit der ersten Mauser verlieren sie ihr charakteristisches Jungtiergefieder“, wissen die Tierpfleger.   Nicht nur die Farbe ihrer Federn tarnt junge Emus vor potentiellen Feinden, ihr Vater ist ein imposanter Leibwächter mit wachsamen Augen.
Denn bei den australischen Laufvögeln kümmern sich die Männchen intensiv um den Nachwuchs, bewachen das Nest und brüten die Eier sogar selber aus. Rund 60 Tage dauert das Brutgeschäft und auch jetzt überzeugt das Emu-Männchen. Emu mit Vaterqualitäten: „Er lässt die Kleinen nicht aus dem Blick und ist auch uns gegenüber sehr wachsam – aber genau so soll es sein“, betonen die Tierpfleger.  

Anders als meist üblich, unterstützt in Duisburg auch die Emu-Henne die Aufzucht. Piepsen die Kleinen in für sie neuen und ungewohnten Situationen, kommen beide Eltern angelaufen. „Unser Emu-Männchen setzt sich dann meist direkt auf den Boden um die Kleinen schützend unter seine Flügel zu nehmen und ihnen so Sicherheit zu geben“, erzählt das betreuende Pfleger-Team. Bereits mit dem ersten Lebenstag fangen junge Emus an feste Nahrung zu fressen.

Auf dem Speiseplan stehen frische Blattsalate aber auch in schnabelgerechte Stücke geschnittene Möhre, Gurke sowie Äpfel. Besonders hoch im Kurs steht Möhrengrün.   Emus zählen zur Gattung der flugunfähigen Laufvögel und sind mit dem afrikanischen Strauß und dem südamerikanischen Nandu verwand. Die rund 35 kg schweren Tiere kommen nur in Australien vor. Hier bewohnen sie die Steppe, das Buschland sowie das offene Grasland. Ihre drei Zehen sind mit kräftigen Krallen bewehrt und dienen ihnen zur Verteidigung. 


Ameisen-Quartier ist fertiggestellt

Duisburg, 11. Juni 2021 - Die Mieter sind da! Über 20.000 Blattschneiderameisen haben den zweigeschossigen Wohnkomplex bezogen und sich bereits häuslich eingerichtet. Der neu geschaffene Wohnraum für die Ameisengruppe erstreckt sich über zwei Etagen und gliedert sich dank der außergewöhnlichen Gestaltung nahtlos in die bestehende Landschaft der Tropenhalle Rio Negro ein.

Zoodirektorin Astrid Stewin weiht die neue Anlage- hier das Erdgeschoss - mit Sabine Lück (GEBAG) ein. Foto Zoo Duisburg

 

Umgebaute Weinfässer sowie Holzkisten wurden in Handarbeit und mit viel Liebe zum Detail in einzigartige Ameisen-Behausungen verwandelt. Durchsichtige Rohrleitungen verbinden die einzelnen Bestandteile des Ameisen-Quartiers miteinander und ermöglichen so faszinierende Einblicke in die Welt der kleinen Regenwaldbewohner.

Die obere Etage der Ameisenanlage Foto Zoo Duisburg J. Tegge.

„Die GEBAG hat als kommunales Wohnungsunternehmen die Aufgabe, Wohnraum für Alle in Duisburg anzubieten. Daher war es uns eine besondere Freude, diesen ungewöhnlichen Neubau im Duisburger Zoo zu ermöglichen – und damit Wohnraum für die Allerkleinsten zu schaffen. Und den Ameisen bei ihrer Arbeit zuzusehen, ist wirklich spannend“, zeigt sich GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer begeistert.  

Eine Ameisenkolonie funktioniert wie eine eigenständige Kleinstadt. Die sozialen Tiere schaffen über ‚Straßen‘ stetig neues Futter herbei, verteidigen ihr Zuhause und haben sogar eigene Strategien zur Abfallentsorgung. Das Herzstück jeder Kolonie Blattschneiderameisen ist der Futterpilz, den die Insekten selber kultivieren. Im neu gebauten Ameisen-Quartier befindet sich dieser in einem besonders temperierten Raum im Erdgeschoss.

Blattschneiderameise transportiert ein Blatt. Foto Zoo Duisburg / J. Tegge

„Blattschneiderameisen können keine Blätter als Nahrung nutzen. Sie füttern den Pilz mit Blattstückchen und ernähren sich wiederum von ihm. Damit dieser optimale Bedingungen zum Wachsen hat, wurde der Bereich mit spezieller Klimatechnik ausgerüstet“, erklären die verantwortlichen Tierpfleger. Um das Futter für den Pilz herbei zu schaffen, wandern die Tiere durch das über 20 Meter lange Rohrsystem bis in das Obergeschoss. Hier finden die emsigen Insekten Blätter von Rosengewächsen und Liguster, schneiden kleinere Blattstückchen ab und tragen diese auf ihrem Rücken zurück ins Erdgeschoss.

„Unser Ziel ist es, unseren Besuchern faszinierende Einblicke in die Lebenswelt unserer Tiere zu ermöglichen und auch für die Kleinsten zu begeistern. Dies ist uns mit der neuen Anlage. Ohne dem nachhaltige Engagement und die Partnerschaft zwischen GEBAG und Zoo wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen“, betont Zoodirektorin Astrid Stewin.  

Das Duisburger Ameisen-Volk hat derzeit eine Größe von schätzungsweise 20.000 Individuen, ist drei Jahre alt und wurde dem Zoo von einem privaten Halter überlassen. Als Vorsichtsmaßnahme aufgrund der Corona-Pandemie können die neuen Zoobewohner noch nicht bestaunt werden, die Tropenhalle Rio Negro ist derzeit für die Besucher geschlossen.  

Blattschneiderameisen leben ursprünglich in den Wäldern Süd- und Mittelamerikas. Die kleinen Insekten vollbringen wahre Meisterleistungen. Gemeinsam errichtet die Kolonie ein weit verzweigtes Wohnsystem im Waldboden: Eine unterirdische Stadt mit Kammern für die Ameisenbrut, für Pflanzenreste und Pilzgärten. Im Pilzgarten selber lebt die Königin, die täglich rund 25.000 Eier legt und damit die Grundlage zum stetigen Ausbau der Kolonie schafft.

 

Zoo Duisburg: Besuch ohne negativen Corona-Schnelltest möglich

 Das Tragen von einer FFP2-  oder OP-Maske ist auf dem Zoogelände empfohlen, aber lediglich in geschlossenen Räumen sowie Warteschlangen verpflichtend   Duisburg Seit einigen Tagen liegt die Inzidenz für Duisburg stabil unter der Schwelle von 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern. Das ermöglicht Lockerungen, von denen auch die Gäste des Zoo Duisburg profitieren.

So muss seit Dienstag kein negativer Corona-Schnelltest aus einem offiziellen Testzentrum vor dem Zugang in den Zoo vorgelegt werden und auch die generelle Maskenpflicht wurde gelockert. Ab sofort ist das Tragen einer FFP2- oder OP-Maske nur noch im Eingangsbereich, in den Warteschlangen von Gastronomie und Toilettenanlagen sowie in geschlossenen Räumen (Servicebüro sowie Toilettenanlagen) und auf den Spielplätzen Pflicht. Kinder bis zum vollendeten 6. Lebensjahr sind hiervon ausgenommen.  

Damit der Zoo die einfache Rückverfolgbarkeit gemäß der aktuellen Corona-Schutzverordnung sicherstellen kann, müssen Besucherinnen und Besucher vor dem Ausflug in den Tierpark ein Online-Ticket (
https://zoo-duisburg.de/shop) kaufen.
Das gilt auch Für Jahreskartenbesitzer, Mitglieder des Fördervereins sowie Inhaber von Vergünstigungskarten. Sie müssen über den Shop ein 0€-Ticket buchen. Gleiches gilt für Kinder unter 3 Jahren. Der Kauf von Eintrittskarten an den Tageskartenkassen ist derzeit nicht möglich.  
 365 Tage Zooerlebnis bietet die Jahreskarte für den Zoo. Erworben werden kann der Jahresausweis im Checkkartenformat im Servicebüro des Zoos an der Mülheimer Straße nach vorheriger Terminbuchung (
https://jahreskartentermin.zoo-duisburg.de).  

„Foto: Zoo Duisburg / J. Tegge“

 

 Schon 2.636 Gramm: Koalajungtier Eerin entwickelt sich gut

 Das kleine Beuteltier frisst mittlerweile komplett selbstständig Eukalyptus und wurde erfolgreich in die Koala-Gruppe integriert

Koalajungtier Eerin - „Foto: Zoo Duisburg“

Duisburg, 21. Mai 2021 - Putzmunter klettert die kleine Eerin durchs Geäst, kuschelt mit Mutter Eora und knabbert selbstständig frischen Eukalyptus. Wenn Revierleiter Mario Chindemi der Kleinen zusieht, merkt man dem 57-jährigen die Erleichterung an. Viel Mühe steckte er gemeinsam mit seinen Kollegen vom Koalahaus in die Aufzucht des kleinen Beuteltieres. Dass sie nun schon 2.636 Gramm wiegt, ist dem Engagement und der Erfahrung der Tierpfleger zu verdanken. Denn sie unterstützten Mutter Eora phasenweise bei der Aufzucht ihrer Tochter.

 

Vor etwa einem Jahr wurde Koalajungtier Eerin geboren. Anfangs nur so groß wie ein Gummibärchen, entwickelte sich das kleine Weibchen im Beutel von Mutter Eora arttypisch. Zum Jahreswechsel stagnierte dann das Gewicht des Jungtieres – die Tierpfleger mussten unterstützend eingreifen. „Es war aller höchste Eisenbahn“, erinnert sich Mario Chindemi an die ungewöhnliche Situation. Haare hatten sich um die Brustzitze von Mutter Eora gewickelt, der Milchfluss zum Jungtier war somit nur noch eingeschränkt möglich.

„Sowas gab es bei uns in Duisburg noch nie, für uns war in diesem Moment aber klar, dass wir eingreifen müssen“, so Chindemi. Nur etwa 300 Gramm wog das kleine Beuteltier damals. Eilig wurde Spezialmilch zum Zufüttern organisiert. Chindemi hierzu: „Eine Beuteltierexpertin aus den Niederlanden mischte extra für uns Milchpulver nach australischer Rezeptur zusammen – nur solche Milch kann man zur Aufzucht von Koalas einsetzen. Mit abgekochtem Wasser haben wir diese dann portionsweise angerührt und Eerin angeboten“.


Koala Eerin mit Mutter Eora - „Foto: Zoo Duisburg“

Tagsüber versorgten die Pfleger Eerin im Koalahaus, reichten immer wieder Milch wie zarte Eukalyptusblätter und beobachteten die Entwicklung genau. Am Abend schlüpfte Mario Chindemi dann in die Rolle der Koalamutter. In einem selbstgenähten Beutel verbrachte das Jungtier die Nacht bei ihm, wurde auch zu später Stunde noch zugefüttert und am nächsten Morgen wieder mit in das Koalahaus am Kaiserberg genommen.

 

Rund fünf Monate später ist Chindemi erleichtert und beobachtet die Fortschritte, die die kleine Eerin macht, mit großer Freude. Denn aus dem damals nur handflächengroßen Baby ist dank dem erfahrenen Tierpfleger-Team ein kräftiges Jungtier geworden. Regelmäßig kontrollieren sie das Gewicht der Kleinen. 2.636 Gramm zeigt die Wage mittlerweile an.

„Nun gibt es von uns auch keine Milch mehr, die Umstellung auf Eukalyptus haben wir schrittweise und erfolgreich durchgeführt“, so der Revierleiter. Schon seit einigen Wochen bleibt Eerin dauerhaft im Koalahaus, bewohnt eine Anlage mit ihrer Mutter Eora und entwickelt sich weiterhin gut. „Passieren kann natürlich immer etwas, Koalas sind sehr sensible Pfleglinge – aber aus dem Gröbsten ist sie nun raus“, betont der Koalakenner.

 


Zoo Duisburg: Trauer und Freude

Zoo Duisburg trauert um gestorbenen Koala Toorie
Duisburg, 12. Mai 2021 - Das Koala-Männchen Toorie war seit 2018 in Duisburg und ist eigentlich gebürtiger Schotte. Nach intensiven Untersuchungen nach sehr geringer Nahrungsaufnahme wurde ein inoperabler Tumor festgestellt.

Koala Toorie ist Neu-Duisburger - Foto Zoo Duisburg 2019


Freude über zwei Pinguinküken

Täglich bringen die Tierpfleger den Nachwuchs auf die Waage und überwachen somit die Aufzucht der Küken. In ihrem ursprünglichen Lebensraum könnte der Brillenpinguin in 30 Jahren ausgestorben sein.

Vor rund fünf Wochen sind die zwei Brillenpinguinküken geschlüpft. Nicht nur für das Zoo-Team ist die Aufzucht ein schönes Ereignis, auch für den Schutz der sympathischen Frackträger ist jedes Jungtier von Bedeutung. Denn in ihrem ursprünglichen Lebensraum sind Brillenpinguine stark gefährdet. Nur noch etwa 20.000 Brutpaare leben an den Küsten Südafrikas – Tendenz abnehmend.

 

Das Geschnatter und Gezeter ist groß, als Revierleiter Maik Elbers die Tür zur Bruthöhle öffnet. Hinter der Holzverkleidung kommen die zwei properen Pinguinküken zum Vorschein. Sie sind braun und ihre Federn damit noch ganz anders gefärbt, als die ihre schwarz-weiß gefiederten Eltern. Jeden Tag besucht der Tierpfleger den Nachwuchs und nimmt die zwei jüngsten Mitglieder der Duisburger Brillenpinguin-Kolonie mit zu einem kurzen Ausflug auf die Waage.

„Das ist notwendig, denn nur so haben wir eine Kontrolle über ihre Entwicklung“, erklärt Elbers. Mit der Gewichtszunahme seiner Schützlinge ist der Tierpfleger sehr zufrieden, seit dem Schlupf haben sie ihr Gewicht vervielfacht - fettem Fisch sei Dank. Denn die erwachsenen Pinguine bekommen in Duisburg insbesondere Heringe sowie Sprotten zu Fressen. „Zurück im Nest würgen die Eltern den sehr energiehaltigen Fischbrei hoch und füttern damit ihre Jungtiere“, beschreibt der Pfleger die etwas gewöhnungsbedürftige Ernährung der Jungvögel.

 

Vor rund fünf Wochen schlüpften die jungen Pinguine in Duisburg, 35 Tage lang hatten die zwei Elternpaare jeweils fleißig ein Ei ausgebrütet. „Kurz nach dem Schlupf waren sie noch sehr klein und nicht schwerer als 100 Gramm“, erinnert sich Maik Elbers. Aber auch kleine Tiere werden irgendwann einmal groß und müssen bei den Eltern ausziehen. Der Tierpfleger weiß, dass das in den nächsten Tagen passieren wird: „Zuerst werden die jungen Pinguine ihr braunes Daunenkleid verlieren sowie deutlich dunklere Federn bekommen und dann aus den Bruthöhlen der Eltern ausziehen. Statt von den Eltern bekommen die Kleinen dann von uns den Fisch gereicht“.

 

Brillenpinguine bewohnen ursprünglich die Gewässer und steinigen Küsten rund um Südafrika. Ihren Namen verdanken sie einer rosa gefärbten Partie über ihren Augen. Als einzige Stelle des Pinguinkörpers ist diese Partie nicht von Federn bedeckt. Über den Hautfleck können die Tiere ihre Körpertemperatur senken, denn an den Küstenstreifen sind die Frackträger der heißen Sonne Afrikas ausgesetzt. An Land leben Brillenpinguine an felsigen sowie sandigen Küstenstreifen, wo sie in selbstgegrabenen Mulden brüten.
Ihre Nahrung finden die Tiere im angrenzenden Meer. Aber Lebensraumverlust und die Überfischung der Ozeane setzt den sympathischen Frackträgern immer weiter zu. Der Bestand von Brillenpinguinen gilt mittlerweile als „stark gefährdet“, Experten befürchten, dass die Tierart in 30 Jahren an den Küstengebieten Afrikas ausgestorben sein könnte. Schätzungen gehen davon aus, dass lediglich noch etwa 20.000 wildlebende Brutpaare des Brillenpinguins in weniger als 30 Kolonien vorkommen. Zum Schutz der Brillenpinguine im ursprünglichen Lebensraum unterstützt der Zoo Duisburg die Arbeit der Organisation SANCCOB (Southern African Foundation for the Conservation of Coastal Birds).

 

In Südafrika betreibt SANCCOB zwei Rehabilitationszentren mit angeschlossener Krankenstation für verletzte Seevögel. Hier werden die aufgenommenen Tiere in Abhängigkeit ihrer Verletzung oder Erkrankung rund 4-16 Wochen lang gesund gepflegt. Regelmäßig werden rehabilitierte Vögel zu ausgewählten Pinguinkolonien gebracht und dort ausgewildert. Die Station in Kapstadt verfügt, neben Schulungsräumen, außerdem über eine gut ausgestattete Veterinärstation mit Operationssaal und Röntgengerät. Knochenbrüche und Infektionen der Atemwege können hier behandelt werden. Sie verfügt auch über einen Bereich für Vögel, die aufgrund ihrer Verletzungen nicht wieder ausgewildert werden können.

Ein weiterer Schwerpunkt von SANCCOB liegt auf der Überwachung von etablierten Nistplätzen von Seevögeln. Verlassene Küken und Eier werden von den Rangern identifiziert und in die Rehabilitationszentren gebracht, damit sie keinen Raubtieren zum Opfer fallen. Seit SANCCOB verwaiste Eier ausbrütet und hilflose Jungvögel aufzieht, konnten über 7.000 Küken an den Küsten Südafrikas ausgewildert werden. Dass es sich hierbei um eine wirkungsvolle Schutzmaßnahme des Brillenpinguinbestandes handelt, zeigen auch Studien. Denn die Überlebensrate der handaufgezogenen Tiere ist ähnlich hoch wie bei solchen, die auf natürliche Weise von den Elternvögeln aufgezogen wurden.


Der Schutz der wildlebenden Pinguinkolonien kann aber nur dann nachhaltig erfolgen, wenn auch die lokale Bevölkerung hinter dem Projekt steht. Daher arbeitet SANCCOB intensiv mit Lehrern und Schulklassen zusammen. Regelmäßig besuchen Kinder, die meist aus benachteiligten Verhältnissen stammen, die Rehabilitationszentren und nehmen an geführten Beobachtungstouren durch die Naturschutzgebiete teil. Langfristig möchte SANCCOB mit diesem Engagement Lehrer dazu bewegen, ihre Unterrichtspläne stärker auf den Natur- und Umweltschutz auszulegen.

 

Der kommerzielle Fischfang, die Veränderung der Fischbestände am Kap durch den Klimawandel und Umweltverschmutzung sind die Hauptgründe für den Rückgang der Pinguinbestände in Afrika. Daher versucht SANCCOB bei der Regierung und den zuständigen Behörden ein Senken der Fangquoten und eine Einrichtung von Meeresschutzgebieten mit lokalen Fangverboten zu erwirken. Denn nur wenn die Tiere im ursprünglichen Lebensraum auch Nahrung finden, haben sie eine Chance zu überlegen.

  

 Vor rund fünf Wochen sind die zwei Brillenpinguinküken geschlüpft. Foto: Zoo Duisburg

 

 Zoo Duisburg: Externes Corona-Schnelltestzentrum hat Betrieb aufgenommen

Alle Bürgerinnen und Bürger können sich kostenlos auf dem Parkplatz des Zoos an der Mülheimer Straße testen lassen  

Duisburg, 11. Mai 2021 - In dem Zelt auf dem Zoo-Parkplatz werden seit dem Wochenende Schnelltests auf das Corona-Virus in einem „Walk-In“ Testzentrum /Fotos Zoo Duisburg -  durchgeführt. Dieser ist für alle Bürgerinnen und Bürger mit Wohnsitz in Deutschland kostenfrei.  


Sich testen zu lassen ist ganz einfach: Unter du-testet.de (Stadtteil Mitte) können Online-Termine für das Schnelltest-Zentrum am Zoo gebucht werden. Dies ermöglicht einen reibungslosen Ablauf an den derzeit zwei Testkabinen an der Mülheimer Straße. Geschultes Personal führt die offiziellen Schnelltest täglich von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr durch.

Die Ergebnisse gibt es nach einer kurzen Wartezeit in ausgedruckter Form – künftig soll es das Zertifikat dann auch digital geben. Dabei erlaubt ein negativer Schnelltest aus dem offiziellen Testzentrum nicht nur einen Besuch des Zoo Duisburg, es kann auch für Einkäufe, Friseurtermine und ähnliche Aktivitäten verwendet werden. „Das nun errichtete Schnelltest-Zentrum ermöglicht den Test vor Ort und ist ein toller Service für unsere Besucher“, freut sich Zoodirektorin Astrid Stewin.  

 

Zoo Duisburg ab Samstag wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet

Duisburg, 6. Mai 2021 - Auf Beschluss des Krisenstabes der Stadt Duisburg kann der Zoo ab Samstag (08.05.2021) wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet werden. Vor dem Besuch der vielfältigen Tierwelt des Kaiserberges muss allerdings ein Onlineticket gekauft werden.  

Kommen wieder Besucher? „Foto: Zoo Duisburg / S. Gräfen“ verwendet werden.


„Wir sind sehr froh, den Zoo wieder öffnen zu dürfen und freuen uns, dass wir unseren vielen Zoofreunden aus Duisburg und Umgebung wieder unvergessliche Erlebnisse und Tiermomente bieten können“, sagt Direktorin Astrid Stewin. Dabei wird der Zoo sein etabliertes Hygienekonzept weiterhin umsetzen:  
Onlinetickets Bevor das Zooerlebnis wieder möglich ist, muss im Online-Shop des Zoos ein Online-Ticket gekauft werden (https://zoo-duisburg.de/shop). Um einen geregelten Einlass von Zoobesuchern zu gewährleisten und die einfache Rückverfolgbarkeit von Kontakten gemäß der aktuell gültigen Corona-Schutzverordnung für NRW sicherzustellen, müssen auch Kinder unter 3 Jahren, Jahreskarteninhaber, Mitglieder des Fördervereins sowie Inhaber der Ruhrtop.Card vorab ein 0 €-Ticket online buchen.

Die gebuchten Tickets werden im Anschluss per E-Mail zugeschickt und müssen am Tag des Zoobesuchs ausgedruckt oder auf dem Smartphone an der Kasse vor dem Einlass vorgezeigt werden.   Negativer Schnelltest, Impfausweis und Maskenpflicht Voraussetzung für den Zoobesuch ist der Nachweis eines negativen Corona-Schnelltestergebnisses – eine Vorgabe des Infektionsschutzgesetzes.

Dieses muss von einer offiziellen Teststelle schriftlich oder digital bestätigt sein. Ausgenommen sind Kinder, die jünger als 6 Jahre sind. Das Testergebnis (Zertifikat) darf nicht älter als 24 Stunden sein. Selbst durchgeführte Tests ("Laien-Tests") sowie Selbsttest unter Aufsicht reichen nicht aus. Eine nachgewiesene Immunisierung gegen das Corona-Virus steht einem tagesaktuellen, negativen Corona-Schnelltest aus einem offiziellen Testzentrum gleich. Es gilt für jede Altersgruppe:

-              die Immunisierung kann durch den Nachweis einer vor mindestens 14 Tagen abgeschlossenen, vollständigen Impfung gegen COVID-19 mit einem in der Europäischen Union zugelassenen Impfstoff belegt werden
-              der Nachweis eines positiven Corona-Testergebnisses, das auf einer Labordiagnostik mittels Nukleinsäurenachweis (PCR, PoC-PCR oder weitere Methoden der Nukleinsäureamplifikationstechnik) beruht und mindestens 28 Tage sowie maximal 6 Monate zurückliegt, ist einem negativen Schnelltest gleichzusetzen
-              der Nachweis eines positiven Corona-Testergebnisses (Nukleinsäurenachweis) in Verbindung mit dem Nachweis einer mindestens 14 Tage zurückliegenden Verabreichung mindestens einer Impfstoffdosis gegen COVID-19 mit einem in der Europäischen Union zugelassenen Impfstoff kann erbracht werden.  

Aus Gründen des Infektionsschutzes müssen alle Besucher auf dem gesamten Zoogelände zusätzlich eine FFP2-/KN95-Maske oder mindestens eine „medizinische Maske“ (OP-Maske) tragen. Ausgenommen hiervon sind Kinder bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres.  

Jahreskarten
Jahreskarten und Gutscheine können nach Terminvereinbarung ab Samstag wieder im Zentralen Besucherservice des Zoos gekauft werden. Im 10-Minuten Rhythmus werden unter https://jahreskartentermin.zoo-duisburg.de Termine vergeben. Für den Fall, dass im Anschluss der Zoo besucht werden soll, muss ebenfalls ein tagesaktueller, negativer Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein darf und durch ein Zertifikat nachgewiesen werden muss, vorgezeigt werden.  

Ein Besuch des Zoo Duisburg ist täglich mit vorheriger Terminbuchung von 9.00 bis 19.00 Uhr möglich, die Kassen schließen um 17.30 Uhr. Von den Besucherwegen des weitläufigen, 16 Hektar großen Zoogeländes haben Tierfreunde einen guten Blick auf die vielfältige Tierwelt am Kaiserberg. Die Tierhäuser und das Delfinarium können derzeit aus Gründen des Infektionsschutzes noch nicht besucht werden.
Für Abwechslung beim Zoobesuch sorgen die zahlreichen Spielplätze, die geöffnet sind und Möglichkeiten zum Toben, Klettern und Bewegen geben. Aber auch hier gilt, dass eine FFP2-/KN95-Maske oder mindestens eine „medizinischen Maske“ (OP-Maske) getragen werden muss - ausgenommen hiervon sind Kinder bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres.

 

Premiere im Zoo Duisburg: Meißner Widder haben Nachwuchs

 Ihre renovierte Anlage haben die Tiere vor einigen Monaten bezogen. Meißner Widder zählen zu den bedrohten Haustierrassen.  

 „Foto: Zoo Duisburg / M. Appel“

Duisburg. 4. Mai 2021 -  Sieben auf einen Streich: Bei den Meißner Widdern hat es erstmals Nachwuchs gegeben. Frühlingshafte Temperaturen lockten die Jungtiere nun auf die Außenanlage. Die Anzeichen waren deutlich: Die Häsin hatte einen prallen Bauch, guten Appetit und schon selbst ein Nest im Stall vorbereitet. Für Weibchen ‚Schlapp Schlapp‘ ist es der erste Nachwuchs, den sie vorbildlich groß zieht. „Die Aufzucht läuft völlig unproblematisch“, freut sich Revierleiter Maik Elbers. Und das Pfleger-Team hofft gespannt auf weiteren Nachwuchs bei den Meißner Widdern.

„Auch die zwei anderen Weibchen der Gruppe hatten Herrenbesuch, schon bald sollte der Kindergarten Zuwachs bekommen“, so Tierpfleger Elbers weiter. Die ersten zwei Lebenswochen verbrachten die nackten wie blinden Widderbabies im warmen, ausgepolsterten Nest. Vor einigen Tagen schauten sie dann aus der schützenden Wurfbox heraus und hoppelten eine erste Runde durch den Stall.

Bei Frühlingshaften Temperaturen ging es für die Mini-Widder auf die Außenanlage: Hoppeln, Buddeln und frisches Gras naschen stand auf dem Tagesplan für die sieben Racker. Auffällig dabei: Die Kleinen haben noch alle Stehohren. Diese kippen meist ab der zwölften Lebenswoche zur Seite. Auch am Erscheinungsbild der Kleinen wird sich einiges tun: Noch sind die Jungtiere zwar nur so groß wie die Handfläche eines Menschen, schon bald werden sie ein stattliches Gewicht von bis rund 5 kg erreichen.  
Früher wurden Meißner Widder wegen ihres samtigen Fells auch in Deutschland häufiger gezüchtet. Im Laufe der letzten Jahrhunderte geriet die Rasse zunehmend in Vergessenheit – denn sie hatte keine wirtschaftliche Bedeutung. Die Bestände schrumpften und mit weniger als 50 registrierten Tieren im Jahr 1976 drohten die Meißner Widder zu verschwinden.
Nicht umsonst gilt diese Art als bedrohte Haustierrasse. Ein Schicksal, welches Meißner Widder mit viele weiteren, alten Haustierrassen teilen. Engagierte Züchter wie auch Zoologische Gärten setzen sich dafür ein, alte Haustierrassen zu bewahren. Denn diese gelten als widerstandsfähiger gegenüber den Rassen, welche in der konventionellen Landwirtschaft gehalten werden. Neben Meißner Widdern leben im Zoo Duisburg mit den Kune-Kune Schweinen, den Dahomey-Zwergrindern und Vertretern der Hühnerrasse „Deutscher Sperber“ weitere bedrohte Haustierrassen.

 

Zoo Duisburg muss ab Montag aufgrund der aktuellen Corona-Lage schließen

Duisburg, 16. April 2021 - Ein Zoobesuch am Kaiserberg ist am Wochenende noch möglich. Ab Montag müssen die Tore des Zoo Duisburg aufgrund behördlicher Anordnung dann geschlossen bleiben.  

Der kleine Panda muss ab Montag wieder auf Besucher verzichten - „Foto: Zoo Duisburg / M. Appel“


Zum Eindämmen der Corona-Pandemie muss der Zoo Duisburg seine Tore für Besucher aufgrund behördlicher Anordnung der Stadt Duisburg ab Montag (19. April 2021) wieder schließen. Bis einschließlich Sonntag besteht somit vorerst letztmalig die Möglichkeit, auf eine tierische Entdeckungsreise am Kaiserberg zu gehen. Die derzeit gültigen Vorgaben zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat der Zoo unter https://zoo-duisburg.de/corona zusammengestellt.

 

„Die erneute Zooschließung trifft uns hart. Die Versorgung unseres seltenen und teils hochbedrohten Tierbestandes sicher zu stellen hat oberste Priorität. Mit großem Engagement setzt sich das ganze Zoo-Team trotz der schwierigen Umstände hierfür ein und ist weiterhin vor Ort“, betont Zoodirektorin Astrid Stewin. Es ist bereits das dritte Mal, dass der Zoo Duisburg aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen keine Besucher empfangen darf. Und so wird auch in den nächsten Wochen im Zoo bei laufenden Kosten gearbeitet, ohne Eintrittskarten über die Tageskassen verkaufen zu können.

 

Jeden Monat fallen alleine zur Versorgung der rund 9.000 Tiere Futterkosten in Höhe von etwa 51.000 Euro an. Auch die Personalkosten und Kosten für beispielsweise Energie, Wartung von Anlagen, Parkpflege sowie medizinische Versorgung der Tiere müssen weiterhin getragen werden. Der Zoo setzt auf die Verbundenheit vieler Tierfreunde, welche sich schon im vergangenen Jahr zum Wohle der vielfältigen Tierwelt am Kaiserberg eingesetzt haben:

 

Tierpatenschaften:

Tiere brauchen Freunde – insbesondere in diesen außergewöhnlichen Zeiten. Schon ab einer Spende von 50 Euro werden Tierfreunde zu Tierpaten und unterstützt den Zoo aktiv bei der Pflege und Haltung des jeweiligen Lieblingstieres. Hier geht´s lang: https://zoo-duisburg.de/foerderung/patenschaften

 

Spenden:

Egal ob fangfrischer Fisch, saftiger Eukalyptus oder doch lieber knackiges Gemüse: Die Tiere des Zoos sind wahre Feinschmecker und haben ihre ganz eigenen Ernährungsgewohnheiten. Spenden helfen dem Zoo seine Schützlinge trotz verwaister Besucherwege weiter zu versorgen. Auf der Internetseite ist ein entsprechendes Spendenformular eingerichtet worden (https://zoo-duisburg.de/foerderung/spenden). Auch via paypal (https://www.paypal.com/paypalme/zooduisburg) besteht die Möglichkeit zu Helfen.

 


Putzmunterer Nachwuchs: Die Katta-Familie hat ein neues Mitglied

Die ganze Gruppe kümmert sich liebevoll um das Jungtier. Auf Madagaskar gelten die geselligen Lemuren mit dem charakteristischen schwarz-weißen Ringelschwanz gebietsweise als bedroht – Lebensraumverlust setzt den Beständen zunehmend zu.

 

Duisburg, 13. April 2021 - Eng an die Mutter gekuschelt schläft das kleine Katta-Kind die größte Zeit des Tages. Nur manchmal schaut es mit verträumten Augen unter dem Arm seiner Mutter hervor und beobachtet die Umgebung. Gerade einmal zwei Wochen ist der namenlose Winzling nun alt und nicht größer als die Handfläche eines Menschen. Um einen Blick auf das neuste Familienmitglied zu erhaschen, brauchen auch die Tierpfleger viel Geduld – und besonders leckeres Futter für Gruppenchefin Katja.

 
Foto Zoo Duisburg

Quietscht das Jungtier ist Alarm. Dann kommen alle Weibchen der Katta-Familie flink angelaufen um nach dem Rechten zu sehen. Hektisch beschnüffeln sie das Jungtier, welches am Bauch von Mutter Katja klammert. „Kattas sind sehr soziale Tiere“, wie Revierleiter Philip Goralski erzählt. Bei der Aufzucht spielen nicht nur die Mütter eine wichtige Rolle, sondern auch kinderlose Weibchen. Auf diese Weise wird der Zusammenhalt in der Gruppe gefördert und der Umgang mit Jungtieren erlernt. Daher dürfen auch die Töchter der Gruppenchefin das jüngste Familienmitglied regelmäßig beschnuppern und putzen. Nur mit Abstand darf hingegen Hermann das innige Treiben beobachten. „Wie bei Kattas üblich, ist das Männchen das rangniedrigste Tier der Gruppe und hat wenig zu melden“, weiß der Tierpfleger.

 

Bisher läuft die Aufzucht des kleinen Fellknäuls unproblematisch. Mehrfach am Tag schauen Philip Goralski und seine Kollegen nach Mutter und Kind. Mit dabei haben sie immer etwas Lieblingsfutter: Heuschrecken. „In den ersten zwei bis drei Wochen tragen die Weibchen ihre Jungen am Bauch. Da muss man schon etwas Leckeres mitbringen, damit man mal einen Blick auf das Baby werfen kann“, schmunzelt der Tierpfleger. Das Geschlecht des Jungtieres wird der Zoo daher erst dann wissen, wenn das Kleine agiler und auf dem Rücken der Mutter umhergetragen wird. Goralski: „Ob Männchen oder Weibchen, das ist für uns zweitrangig. Wichtig ist, dass der Mini-Katta trinkt, wächst und sich alle kümmern“.

 

Kattas sind die bekanntesten Vertreter der nur auf Madagaskar heimischen Lemuren. Charakteristisch ist ihr langer, schwarz-weißer Ringelschwanz, der hoch aufgerichtete getragen wird, wenn die Tiere auf dem Boden laufen. In Zoos wird die Tierart gerne gehalten und bekommt auch regelmäßig Nachwuchs. Auf Madagaskar, dem ursprünglichen Lebensraum, sind die Tiere hingegen nur noch gebietsweise zahlreich vertreten. Mehrere Populationen sind aufgrund von Lebensraumzerstörung stark bedroht.


 Nachwuchs mit Seltenheitswert: Ein kleiner Ameisenbär wurde geboren

Für Weibchen Persea ist es bereits das siebte Jungtier. Seit 2017 gelingt die Zucht der dämmerungsaktiven Tamanduas, wie die kleinen Ameisenbären auch genannt werden, in Duisburg regelmäßig.

Nachwuchs bei den Tamanduas - Foto Zoo Duisburg


Duisburg, 09. April 2021 - Kleine Knopfaugen, eine lange Schnauze und ein gelb-schwarzes Fell. Gut getarnt krallt sich das zehn Wochen alte Jungtier auf dem Rücken seiner Mutter fest. Bei dem ersten Besuch der Tierärztinnen ging es für das kleine Weibchen auch auf die Waage. Das Ergebnis: Über 700 Gramm wiegt das kleine Fellknäul.  

Liebevoll kümmert sich Persea um ihr Jungtier, hält Körperkontakt und putzt das noch namenlose Weibchen mit der langen Zunge. Den Tag verschlafen die Zwei eng aneinander gekuschelt in einer Baumhöhle. Das innige Bild freut besonders die Tierpfleger, die sich um Persea (8) und ihren neun Jahre alten Partner Tiago kümmern. Denn die Zucht der kleinen Ameisenbären in zoologischen Gärten ist alles andere als selbstverständlich, innerhalb Europas werden jedes Jahr weniger als zehn Jungtiere geboren.

Garant für Nachwuchs, welcher sich in Duisburg seit 2017 regelmäßig einstellt, ist das harmonische Miteinander des Elternpaares. Dabei besticht nicht nur Persea mit ihrem fürsorglichen und ruhigen Verhalten, auch Tiago überzeugt mit Vaterqualitäten. Denn anders als für männliche Tamanduas üblich, kümmert auch er sich um seine Kinder. „Normalerweise ist die Aufzucht reine Aufgabe der Weibchen, wir konnten aber schon häufig beobachten, dass Tiago seine Jungtiere umher trägt und gemeinsam mit ihnen in einer Baumhöhle schläft“, so die Pfleger.     

Die Situation in Südamerika verdeutlicht, wie wichtig eine stabile Reservepopulation unter geschützten Bedingungen ist. Kurator Volker Grün erklärt: „Der Bestand von Tamanduas ist durch illegale Bejagung und durch die Zerstörung des natürlichen Lebensraumes durch fortschreitende Landkultivierung gefährdet. Jedes im Zoo geborene Jungtier trägt daher dazu bei, die Reservepopulation weiter auszubauen“. Mit dem langgestreckten, schmalen Kopf, dem muskulösen Wickelschwanz und den kräftigen Krallen ist der Tamandua perfekt für das Leben auf Bäumen angepasst.
Ständig auf der Suche nach Baumtermiten und -ameisen durchforsten die Tiere die Baumkronen aber auch das Unterholz. Haben sie Beute gefunden, brechen die kleinen Kraftpakete die Behausungen ihrer Nahrung mit ihren langen Krallen auf. Anschließend werden Ameisen und Termiten mit der bis zu 40 cm langen Zunge aufgeschleckt.  

 

 Zoo Duisburg: Neues Spielplatz-Highlight in Gestalt eines Seelöwen

Duisburg, 26. März 2021 - Der acht Meter hohe Rutschenturm bietet vielfältige Möglichkeiten zum Spielen, Toben und Erleben. Dabei ersetzt die Holzrobbe den in die Jahre gekommenen Dalbenturm. Ermöglicht wurde der Bau des neuen Spielgerätes durch die Sparkasse Duisburg.   Duisburg Der große Abenteuerspielplatz nahe der Sparkassen-Erlebniswelt im Zoo Duisburg hat ein neues Prachtstück: Einen einzigartigen Rutschenturm in Gestalt eines Seelöwen.
Ermöglicht wurde das außergewöhnliche Spielgerät dank der Sparkasse Duisburg. Pünktlich zu den nahenden Osterferien hat Sparkassenchef Dr. Joachim Bonn das neue Spielplatzhighlight gemeinsam mit Johannes Pfleiderer, zoologischer Leiter in Duisburg, eingeweiht.  

Er hat eine Gesamthöhe von 8,5 Meter, wurde aus nachhaltig angebautem Robinienholz gefertigt und trägt ein markantes Halstuch in Sparkassen-Rot. Der neue Rutschenturm im Zoo Duisburg ist ein echter Hingucker und bietet jede Menge Spielspaß. Über Einstiegsluken gelangen Spielbegeisterte in das Innere der Holzrobbe. Netzflächen ermöglichen den sicheren Aufstieg, durch Gucklöcher kann die Umgebung aus erhöhter Position beobachtet und den wartenden Eltern zugewinkt werden. Gleich zwei Edelstahlrutschen (Einstiegshöhe bei 2,5 und 4 Metern) sorgen mit je einer 30° Kurve für rasante Abfahrten.

„Der Spielplatz neben unserer Sparkassenerlebniswelt mit Entdeckerhaus, Bauernhof und Streichelzoo war schon immer eine wunderbare Ergänzung und ist aufgrund der besonderen Spielgeräte für viele Kinder ein besonderer Anziehungspunkt im Zoo Duisburg“, freut sich Dr. Joachim Bonn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg und weiter: „Daher freue ich mich besonders, dass wir nun den in die Jahre gekommenen Rutschenturm gegen einen neuen austauschen konnten und die Attraktivität so weiter hoch halten.“  

Auch die Außenfläche des neuen Rutschenturms ist nutzbar: Neben einem Kletternetz, einer Rutschstange und einem Rampenaufgang ermöglichen Klettergriffe aus Gummi den Aufstieg in eine Höhe von bis zu zwei Metern. „Von dem nachhaltigen Engagement der Sparkasse Duisburg profitieren Tiere und Menschen gleichermaßen. Dadurch können neue Gehege und Lebensräume ebenso entstehen, wie Erlebnisbereiche für unsere Besucher. Ich bin mir sicher, dass der neue Rutschenturm für viele leuchtende Kinderaugen sorgen wird - dafür sind wir der Sparkasse sehr dankbar“, betont Johannes Pfleiderer, zoologischer Leiter am Kaiserberg.   Drei Tage hat der Aufbau des hölzernen Seelöwen gedauert.

Mit mehreren Lkw gelangten die vier großen Einzelelemente auf den großen Abenteuerspielplatz des Zoos, wurden mit einem Autokran auf die richtige Position gehoben und fachgerecht montiert. Zuvor wurde der Spieleturm aus nachhaltig angebauter Robine in Handarbeit von einer auf Spielgeräte spezialisierten Firma in enger Abstimmung mit dem Zoo angefertigt. Dabei entstand eine liebevolle Maßanfertigung, ein einzigartiges Unikat, welches nur am Kaiserberg bespielt werden kann. Der neue Spieleturm ersetzt dabei den in die Jahre gekommenen Dalbenturm, welcher bereits vor einigen Monaten demontiert wurde.  

Acht Meter hoch ist der neue Rutschenturm! Sparkassenvorstand Dr. Joachim Bonn und Johannes Pfleiderer (zoologischer Leiter im Zoo Duisburg) bei der Eröffnung des Spieleturms. „Foto: Zoo Duisburg / I. Sickmann“

 

Digitales Ferienprogramm im Zoo Duisburg

Das Programm richtet sich insbesondere an Kinder von vier bis acht Jahren. Täglich werden neue, kurzweilige Videos bereitgestellt. Außerdem gibt es ein Logbuch für alle Teilnehmer. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.

Duisburg, 22. März 2021 - Eine Expedition in den Regenwald, auf Tauchstation im Aquarium oder ein Blick ins Delfinarium: Die digitale Oster-Expedition bietet spannende Einblicke in die vielfältige Tierwelt des Zoos. Pro Ferienwoche werden den Teilnehmern vier Expeditionsvideos bereitgestellt, die ein bestimmtes Revier thematisieren und spannende Einblicke geben. Zuvor erhalten angemeldete Kinder ein Begleitheft – das Logbuch – mit Aufgaben und Vorschlägen zur Selbstbeschäftigung.

 
Digitales Osterprogramm - Foto Zoo Duisburg

Gleich zwei unterschiedliche Themenblöcke bietet der Zoo im Rahmen der Oster-Expedition an: In der ersten Ferienwoche (29.03. – 01.04.2021) nehmen die Mitarbeiter des Zoos kleine Zoofans mit ins Koalahaus, besuchen die Elefanten und erfahren, wie das Ökosystem Regenwald funktioniert. In der zweiten Ferienwoche (06.04. – 09.04.2021) geht es auf Tauchstation: Neben einem Besuch im Delfinarium geben die Mitarbeiter einen exklusiven Einblick in die farbenfrohe Unterwasserwelt des Aquariums und besuchen außerdem die quirligen Riesenotter.  

Jeden Morgen wartet innerhalb der Ferienwoche ein neues, rund 20 Minuten langes Video auf die Expeditionsteilnehmer. Im Anschluss an den digitalen Zoobesuch liefert das Logbuch Aufgaben und Anregungen, die sich thematisch auf die Videobeiträge beziehen und spielerisch Inhalte vermitteln. Zum Ende der Expeditions-Woche gibt es eine Abschlussseite, die ausgefüllt an den Zoo gesendet werden kann. Dann bekommen die kleinen Forscher ihre digitale Expeditionsurkunde als Erinnerung zugeschickt.

Eine rechtzeitige, vorherige Anmeldung unter info@zoo-duisburg.de ist unbedingt erforderlich. Die Teilnahmegebühr beläuft sich auf 45 Euro je Kind je Woche. Jedes angemeldete Kind erhält vorab das Logbuch im Din-A4 Format nach Hause geschickt. Um die täglich wechselnden Videos anschauen zu können, erhalten die Eltern vorab per E-Mail die entsprechenden Zugangsdaten.  

Im Koalahaus des Zoo Duisburg wachsen derzeit gleich zwei junge Koalas auf 

Ticket-Onlineshop ab Sonntagabend verfügbar
Duisburg, 19. März 2021 - Ab diesem Zeitpunkt ist jeder Zoobesuch ausschließlich online buchbar, um einen schnellen Eintritt in den Zoo zu ermöglichen und  die aktuell geltenden Voraussetzungen der Coronaschutzverordnung NRW zu erfüllen. Onlinetickets müssen ausgedruckt oder in digitaler Form auf dem Smartphone beim Zooeintritt vorgezeigt werden.

Um Wartezeiten am Einlass zu reduzieren hat der Zoo Duisburg in den vergangenen Tagen intensiv an der Umsetzung eines Online-Shops gearbeitet. Dieser wird Sonntagabend freigeschaltet und ist dann über die Homepage des Zoo Duisburg unter www.zoo-duisburg.de abrufbar. Mit Inbetriebnahme des Online-Shops können Tageskarten für den Zoobesuch ab Montag, den 22. März 2021 ausschließlich auf digitalem Weg erworben werden.
Ein Verkauf von Tageskarten an den Zookassen ist dann vorerst nicht mehr möglich. Neben dem Online-Kauf der Eintrittskarte werden auch die notwendige Terminbuchung und die persönlichen Daten erfasst, um alle derzeit gültigen Regelungen der Coronaschutzverordnung zu erfüllen. Auch für Kinder unter drei Jahren muss vorab eine kostenfreie Tageskarte gebucht werden.  Die Tickets können bis zu fünf Tage im Voraus gekauft werden.  

Um einen geregelten Einlass von Zoobesuchern zu gewährleisten und die einfache Rückverfolgbarkeit von Kontakten sicherzustellen, müssen auch Jahreskarteninhaber, Mitglieder des Fördervereins sowie Inhaber der Ruhrtop.Card vorab ein 0 €-Ticket im Onlineshop buchen, das im Anschluss per E-Mail zugeschickt wird. Personal am Zooeingang wird die Besucher entsprechend leiten und steht bei Fragen immer zur Verfügung.  

Um eine Jahreskarte zu erwerben oder die bestehende Dauerkarte zu verlängern muss weiterhin vorab via „Click and Meet“ ein Online-Termin gebucht werden – sofern Stammgäste den Zoo im Anschluss direkt besuchen möchten, muss zusätzlich ein 0€-Ticket über den Onlineshop gebucht werden.

Im Koalahaus des Zoo Duisburg wachsen derzeit gleich zwei junge Koalas auf 
Deutschlandweit einzigartig, europaweit eine Seltenheit

Mit viel Engagement kümmert sich das erfahrene Tierpflegerteam insbesondere um das kleine Koalaweibchen Eerin. Revierleiter Mario Chindemi berichtet von den Herausforderungen der Aufzucht des Jungtieres. Ihr Name leitet sich aus der Sprache der australischen Ureinwohner ab und bedeutet „kleine graue Eule“.

 

Deutschlandweit einzigartig, europaweit eine Seltenheit: Im Koalahaus des Zoo Duisburg wachsen derzeit gleich zwei junge Koalas auf. Während das ältere Jungtier von Mutter Gooni bereits auf den Namen Tarni getauft wurde, selbstständig umherklettert und schon zuverlässig Eukalyptus knabbert, umsorgt das erfahrene Tierpfleger-Team derzeit das Jungtier von Mutter Eora besonders intensiv. Eerin, so der Name des kleinen Weibchens, muss teilweise zugefüttert werden.

 

Seit 1994 Leben Koalas in Duisburg. Seither wurden am Kaiserberg weit über 30 Jungtiere der grauen Beuteltiere erfolgreich aufgezogen. „Jede Geburt und jede Aufzucht ist etwas Besonderes, man kann sich noch immer an jedes einzelne Tier erinnern“, so Revierleiter Mario Chindemi. Der 56-jährige betreut die Koalas im Zoo Duisburg bereits von Beginn an, gilt als Fachmann in Sachen Pflege der sensiblen Beuteltiere. Auf die Erfahrung und das nötige Fingerspitzengefühl des gesamten Koala-Teams kommt es derzeit besonders an, denn ein Jungtier braucht Unterstützung, wird teilweise zugefüttert.

„Wir mussten eingreifen und Starhilfe geben, ansonsten hätte es das kleine Koalaweibchen nicht geschafft“, erinnert sich Chindemi. Routinemäßig wiegen die Pfleger ihre Schützlinge. Vom Gewicht des Weibchens, welches mit Jungtier im Beutel gewogen wird, lassen sich Rückschlüsse auf die Entwicklung des Nachwuchses ziehen. „Im Rahmen der Kontrolle ist uns aufgefallen, dass Eoras Jungtier innerhalb einiger Tage nicht an Gewicht zugenommen hat“, so Tierpfleger Chindemi. Ein Alarmsignal, denn normalerweise legen die jungen Beuteltiere in dieser Lebensphase pro Tag etwa 10 Gramm Körpergewicht zu. „Wir haben sofort begonnen, das Jungtier mit spezieller Koalamilch zuzufüttern und zeitgleich Ursachenforschung betrieben“, schildert Tierpfleger Chindemi.

Koalajungtier Eerin braucht Starthilfe

Bei der Untersuchung von Mutter Eora erkannten Tierärztinnen und Pfleger den Grund für das stagnierende Wachstum des Jungtieres: Haare im Beutel hatten sich um die Zitze der Mutter gewickelt, der Milchfluss war daher nur noch sehr eingeschränkt möglich. „Kleine Ursache, große Wirkung und von außen nicht zu sehen. Sowas hatten wir bei uns noch nicht“, beschriebt Chindemi die Situation. Trotz Behandlung und mehrerer Versuche wurde schnell deutlich, dass Eora nicht mehr genug Milch geben kann. „Da überlegt man nicht lange, für uns alle war direkt klar, dass wir hier Starthilfe geben werden“, betont der Koalafachmann.

 

Koala Eerin zusammen mit Mutter Eora - Fotos Zoo Duisburg

Tagsüber lebt das kleine Weibchen Eerin bei Mutter Eora im Koalahaus, wird von ihr umher getragen und liebevoll umsorgt. Immer wieder kommen die Pfleger vorbei und füttern Milch zu. Zum Abend schlüpft dann Mario Chindemi in die Rolle der Koalamutter, bietet immer wieder die spezielle Koalamilch sowie Eukalyptus an und trägt die Kleine in einem selbstgenähten Beutel umher. „Dieser Stoffsack hat schon so vielen Beuteltieren übergangsweise eine Heimat geboten – egal ob Känguru Lizzy oder Wombat Apari, sie sind alle mit ihm groß geworden“, lacht der Tierpfleger.

Wenn alle schlafen gehen, wird der Mini-Koala bei Mario Chindemi richtig munter, turnt umher und trainiert beim Klettern seine Muskeln. „Dann schaut sie mich mit ihren Kulleraugen an – wie eine Eule“, lacht der Pfleger. Und genau das ist auch der Ursprung ihres Namens: Eerin stammt aus der Sprache der australischen Ureinwohner und bedeutet übersetzte „kleine graue Eule“. 

 

Mittlerweile ist der Minikoala aus dem gröbsten raus, nimmt fleißig an Gewicht zu und wird immer agiler. Schon sehr bald wird sie dauerhaft in der Koalagruppe des Zoos leben. Gemeinsam mit ihrer Mutter Eora und Spielgefährten Tarni, der zeitgleich mit Eerin in Duisburg groß wird.

Zoo Duisburg optimiert Einlasssystem an den Wochenenden

 Duisburg, 16. März 2021 - Es gab lange Schlangen vor dem Einlass und viel Kritik. Nach der Wiedereröffnung des Zoos ist der Tierpark am Kaiserberg beliebtes Ausflugsziel für zahlreiche Tierfreunde. Um die Wartezeiten am Eingang zu verkürzen und Besucheransammlungen zu vermeiden, hat der Zoo sein Einlasssystem überprüft und für das kommende Wochenende optimiert.
Das Besucherinteresse nach der Wiedereröffnung des Zoos nach rund vier Monaten ist groß.

Der Zoo hat die Abläufe analysiert und für das kommende Wochenende angepasst. Um einen möglichst schnellen Einlass in den Zoo zu ermöglichen, wird mehr Personal am Einlass eingesetzt. Außerdem werden Tageskarten-Besucher und Inhaber aller anderen Tickets an verschiedenen Kassen betreut. Die vorherige Online-Terminbuchung unter https://einlasstermin.zoo-duisburg.de ist aufgrund der geltenden Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen aber auch weiterhin erforderlich.

Ein Termin kann bis zu fünf Tage im Voraus reserviert werden und ist auch für Kinder unter drei Jahren notwendig. Die buchbaren Zeitfenster sind darauf angepasst, dass die Besucher aus einem Zeitfenster bereits alle im Zoo sind, bevor die Besucher des folgenden Zeitfensters an der Zookasse eintreffen. Alle Besucher werden gebeten, ihre Anreise entsprechend des gebuchten Zeitfensters zu planen und innerhalb des angemeldeten Zeitfensters am Zooeingang einzutreffen.

Schon am Parkplatz werden die Besucher durch Schilder auf die für sie zuständige Kasse aufmerksam gemacht. Zusätzlich wird Service-Personal die Besucher beim zügigen Einlass unterstützen. Inhaber von Jahreskarten, Mitglieder des Fördervereins sowie Inhaber der Ruhrtop.Card werden gebeten, sich am Eingang des Zoos an der linken Kasse am Verwaltungsgebäude anzumelden.

Für Tageskarten-Besucher werden die Kassen an der rechten Seite neben dem Zoo-Shop geöffnet haben. Auf diese Weise wird der Einlass erheblich beschleunigt. Auch am Eingang des Zoos müssen die bekannten Abstände zwischen den Besuchern unbedingt eingehalten werden. Hierfür sind entsprechende Markierungen auf dem Boden aufgebracht. Auf dem Zoo-Vorplatz und beim Warten auf den Einlass ist außerdem das Tragen einer medizinischen Maske ebenso Pflicht wie auf dem gesamten Zoogelände.  

 

 Tore für Besucher  wieder geöffnet

Duisburg, 09. März 2021 - Ein Wiedersehen mit Giraffe, Tiger und Co. ist endlich möglich. Auch das Aquarium ist offen. Zum Schutz von Besuchern, Mitarbeitern und Tieren gelten besondere Regeln: Vor dem Besuch muss online ein Termin vereinbart werden. Dieser ist Voraussetzung, um ein Tagesticket an der Hauptkasse kaufen zu können. Aus Gründen des Infektionsschutzes müssen alle Besucher auf dem gesamten Zoogelände eine medizinische Maske (FFP2 oder OP-Maske) tragen. Kinder bis zum Schuleintritt sind hiervon ausgenommen.  

Tiger El Roi - Foto Zoo Duisburg / M. Appel

Rund vier Monate lang mussten die Tore des Zoo Duisburg aufgrund der Corona-Pandemie für Besucher geschlossen bleiben. Ab Mittwoch (10.03.2021) können Besucher die Tierwelt am Kaiserberg wieder live erleben. „Wir sind sehr froh, den Zoo wieder öffnen zu dürfen und freuen uns auf unsere Besucher. Auch wenn es aus Infektionsschutzgründen noch Einschränkungen gibt, bin ich mir sicher, dass wir unseren vielen Zoofreunden aus Duisburg und Umgebung unvergessliche Erlebnisse und Tiermomente bieten können“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin.  

Bevor das Zooerlebnis wieder möglich ist, muss ein Online-Besuchstermin vereinbart werden – auch für begleitende Kinder unter 3 Jahren. Dies ist eine Vorgabe, die sich aus der aktuellen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW ergibt. Unter einlasstermin.zoo-duisburg.de werden sowohl der Besuchstag, wie auch die notwendigen Daten zur einfachen Rückverfolgung erfasst. Eine Erfassung des Terminwunsches via Telefon, per E-Mail oder vor Ort ist nicht möglich. Mit Abschluss der Registrierung erhalten Besucher eine E-Mail, welche beim Ticketkauf an der Tageskasse des Zoos ausgedruckt oder auf dem Smartphone vorgezeigt werden muss.
Auch Inhaber von Jahreskarten, Mitglieder des Fördervereins und Freizeitkarten-Inhaber (z.B. RuhrtopCard) müssen ihren Termin zuvor online anmelden. Mit dem Buchungstool kann ein Besuchstermin bis zu fünf Tage im Voraus reserviert werden.

Nachwuchs bei den Erdmännchen - Foto Zoo Duisburg / M. Appel

 

Dabei wählt der Besucher eines der vorgegebenen Zeitfenster (9.00 - 11.00 Uhr / 11.00 - 13.00 Uhr / 13.00 - 15.00 Uhr / 15.00 - 16.30 Uhr / ab 16:30 Uhr, die Zookasse schließt um 17.30 Uhr) für seinen Eintritt aus. Dabei ist der Zoobesuch zeitlich nicht limitiert – Besucher können bis zur Schließzeit (19.00 Uhr) im Zoo bleiben. Jahreskartentermine können ab dem 11. März 2021 unter jahreskartentermin.zoo-duisburg.de gebucht, die Jahreskarten im Zentralen Besucherservice erworben oder verlängert werden. Im Anschluss kann der Zoo mit demselben Termin besucht werden.  

Ist der Termin gebucht, muss die Bestätigung beim Kauf der Eintrittskarte am jeweiligen Besuchstag an der Tageskasse vorgezeigt werden. Dann ist ein Wiedersehen mit vielen Charaktertieren und Besucherlieblingen des Kaiserberges endlich wieder möglich. Aber nicht nur Giraffenbulle Kiringo, die Elefantenherde um Leitkuh Daisy sowie die Sibirischen Tiger Dasha und El-Roi können die Besucher beobachten. Von den Besucherwegen des weitläufigen, 16 Hektar großen Zoogeländes haben Tierfreunde einen guten Blick in die Kinderstuben vieler Zoobewohner.

Hier hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan, denn aus den Jungtieren des vergangenen Jahres sind mittlerweile oftmals waschechte Teenager geworden. Alpaka Paco, die halbstarken Seelöwengeschwister und auch die quirligen Zwergotter halten ihre Eltern auf Trab. Außerdem werden die im Januar geborenen, jungen Erdmännchen immer agiler und lassen sich bei ihren Ausflügen beobachten. Und auch die erst vor wenigen Tagen geborene junge Trampeltierstute Saliwa wagt sich immer häufiger aus dem Stall. Darüber hinaus stehen die Türen des Aquariums offen: Hier zieht die schillernde Unterwasserwelt die Besucher wieder in ihren Bann.

 Trampeltierjunges Salima - Foto Zoo Duisburg / M. Appel


Das muntere Treiben im tropischen Riffbecken verzaubert dabei ebenso, wie die eleganten daher treibenden Quallen im Quallenkreisel. Hinweisschilder am Eingang weisen die Besucher darauf hin, wie viele Personen sich zeitgleich in dem Gebäude aufhalten dürfen. Die übrigen Tierhäuser, begehbaren Tieranlagen und das Delfinarium können derzeit aus Gründen des Infektionsschutzes noch nicht besucht werden. Für Abwechslung beim Zoobesuch sorgen die zahlreichen Spielplätze, die geöffnet sind und Möglichkeiten zum Toben, Klettern und Bewegen geben. Aber auch hier gilt, dass eine FFP2 oder OP-Maske getragen werden muss – Kinder bis zum Schuleintritt sind hiervon ausgenommen.  

Aktuell gelten folgende Regelungen:
·         Ein Besuch des Zoos ist nur mit vorab erfolgter Online-Reservierung möglich Der Kauf des Tickets erfolgt dann mit Vorlage der Reservierung an der Tageskasse am Haupteingang. Für jede Person ist eine separate Buchung erforderlich, auch für Kinder unter 3 Jahren, Jahreskarteninhaber, Mitglieder des Fördervereins und Ruhrtop.Card-Inhaber. Für Hunde muss kein Termin gebucht werden
·         Eine Erfassung des Terminwunsches via Telefon, per E-Mail oder vor Ort ist nicht möglich ·         Jahreskartentermine können ab dem 11. März 2021 unter jahreskartentermin.zoo-duisburg.de gebucht, die Jahreskarten im Zentralen Besucherservice erworben oder verlängert werden. Im Anschluss kann der Zoo mit demselben Termin besucht werden
·         Der Zoo kann nur über den Haupteingang Mülheimer Straße besucht und verlassen werden, der Nebeneingang mit der Tigerkasse ist geschlossen
·         Der Besuchereinlass erfolgt am Haupteingang an bis zu zwei Kassen. Hier sind nur Tageskarten erhältlich. Auch Jahreskarteninhaber, Mitglieder des Fördervereins und Ruhrtop.Card-Inhaber müssen sich nach vorheriger Terminbuchung an der Kasse registrieren
·         Auf dem gesamten Zoogelände gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske (FFP2 oder OP-Maske).Von der Verpflichtung zum Tragen einer Maske ausgenommen sind Kinder bis zum Schuleintritt.  Daneben sind das regelmäßige Waschen der Hände und das Beachten der Niesetikette unentbehrlich
·         Im Hinblick auf die Coronaschutzverordnung ist ein Besuch mit dem eigenen und einem weiteren Hausstand möglich. Die Gruppengröße darf dabei höchstens fünf Personen betragen, wobei Kinder bis zu einem Alter von einschl. 14 Jahren nicht mitgezählt werden und Paare unabhängig von den Wohnverhältnissen als ein Hausstand gelten
·         Besucher müssen den Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen Besuchern und auch zu den Tieren halten. Bodenmarkierungen, beispielsweise an den Kassen und vor Gehegen und Tierhäusern, weisen hierauf hin
·         Die Türen vom Aquarium stehen den Besuchern offen. Die übrigen Tierhäuser sowie das Delfinarium und begehbaren Tieranlagen können nicht besucht werden. Auch die kommentierten Fütterungen und Tierpflegergespräche finden zur Wahrung von Abstandsregelungen nicht statt ·         Die Gastronomie verkauft Speisen und Snacks „to go“. Der Verzehr in einem Umkreis von 50m um die Gastronomie ist untersagt
·         Es erfolgt kein Verleih von Bollerwagen und Rollstühlen
·         Der Zoo wird Kontrollpersonal einsetzen, um Gruppenbildung zu vermeiden und die Einhaltung der Hygiene-Regeln zu kontrollieren  
Ein Besuch der vielfältigen Tierwelt des Zoo Duisburg ist täglich mit vorheriger Terminbuchung von 9.00 bis 19.00 Uhr möglich, die Kassen schließen um 17.30 Uhr.  

 

Zoo Duisburg bereitet schrittweise Öffnung für Besucher vor

Ein Wiedersehen mit Giraffe, Tiger und Co. ist bald wieder möglich.
Zootiere werden schrittweise an Personengruppen gewöhnt.

Foto: Zoo Duisburg / M. Appel

Duisburg, 05. März 2021 - Rund vier Monate lang mussten die Tore des Zoo Duisburg aufgrund der behördlichen Vorgaben zur Eindämmung der Corona-Pandemie für Besucher geschlossen bleiben. Aber der Bund-Länder-Beschluss sieht die Möglichkeit vor, dass die faszinierende Tierwelt am Kaiserberg bald wieder live vor Ort erlebt werden kann. „Wir sind sehr erleichtert und freuen uns wahnsinnig auf unsere Besucher“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin.  

Um Tierfreunde zeitnah willkommen heißen zu können, wird das Zoo-Team die nun vorliegenden Informationen zum Infektionsschutz aus der Neufassung der Coronaschutzverordnung für NRW auf den Zoo Duisburg übertragen. Erst danach kann die schrittweise Öffnung des Zoos unter Berücksichtigung der behördlichen Auflagen final vorbereitet werden. „Sobald wir hier Neues wissen, insbesondere wann und unter welchen Vorgaben unsere Türen wieder offen stehen können, werden wir entsprechend informieren“, verspricht Stewin.  
Schon vor der offiziellen Öffnung werden die Tiere - : Foto: Zoo Duisburg / J. Tegge - in den nächsten Tagen vorsorglich und schrittweise an Personengruppen gewöhnt. Denn seit November des vergangenen Jahres hatten Giraffe, Alpaka und Co. ausschließlich Kontakt zum Zoopersonal. Am Verhalten einiger Tiere ließ sich erkennen, dass diese aufmerksamer auf Aktivitäten auf den Besucherwegen reagierten. Zu ihnen zählen Giraffenbulle Kiringo sowie die Alpakaherde.

Der Krisenstab der Stadt Duisburg genehmigte daher, dass Angehörige von Zoomitarbeitern, die im Besitz einer Jahreskarte sind, unter Vorgaben von strengen Hygieneregeln (u.a. Maskenpflicht sowie Abstandsregelungen) auf den Besucherwegen des Zoos spazieren gehen können. Mit dieser Maßnahme wird die Wiedereröffnung für die Zoobewohner langsam und schrittweise vor Beginn eines Regelbetriebes unter Auflagen aus zoologischer Sicht vorbereitet.  

Zoo Duisburg freut sich über die Geburt von gleich vier Mini-Erdmännchen

Die Aufzucht der kleinen Racker ist Familiensache. Für Mutter Sophie ist es der zweite Nachwuchs binnen eines Jahres.

Duisburg, 26. Februar 2021 - Seit einem fast Jahr lebt Sophie, die Chefin der Duisburger Erdmännchen-Familie, am Kaiserberg. Mit ihrem Partner Elvis sorgte sie nun erneut für Nachwuchs. Gleich vier Mini-Erdmännchen wuseln derzeit durchs Gehege. Es sind die ersten Tierbabys im Zoo in diesem Jahr.  

Frische Mehlwürmer, Heuschrecken und auch mal ein Ei. Erdmännchen-Chefin Sophie hat derzeit besonders viel Hunger, schließlich wollen gleich vier Jungtiere versorgt und liebevoll umsorgt werden. Während sich die Chefin am Futter labt, bewacht der Rest der Familie den tapsigen, sechs Wochen alten Nachwuchs – und hat dabei alle Pfoten voll zu tun. Denn die flinke Bande ist in den letzten Tagen immer agiler geworden, verlässt die schützende Wurfkiste im warmen Stall immer häufiger und geht auf Entdeckungstour.

Mit dabei - die Bodyguards. Denn bei den sozialen Miniaturraubtieren wird Fürsorge groß geschrieben. Biologe Volker Grün: „Die Jungtier-Aufzucht ist nicht nur Aufgabe der Eltern, alle Familienmitglieder kümmern sich um die Kleinen und geben auf sie acht. Mindestens ein erwachsenes Tier ist immer in ihrer unmittelbaren Nähe“.  Fotos Zoo Duisburg

Mit dem zweiten Wurf wächst die Erdmännchen-Familie nun auf acht Tiere. Und sie kann noch größer werden, denn die possierlichen Raubtiere leben in Gruppen von teilweise mehr als 30 Tieren. Erdmännchen bevölkern die Savannen sowie das Buschland Afrikas. Auf ihrer Suche nach Nahrung tippeln die geschickten Jäger durch den Sand und erbeuten Spinnen, Skorpione sowie verschiedene Insekten. Aber auch kleinere Säugetiere und Vögel stehen auf ihrem Speiseplan.

Während die Gruppe auf der Suche nach Nahrung ist, hält der Wächter an einer erhöhten Position Ausschau nach Feinden. Erspäht er eine potentielle Bedrohung, so warnt er die übrigen Familienmitglieder mit einem Laut. Die Familie zieht sich daraufhin in ihre unterirdischen Bauten zurück.


Karibische Insellandschaft: Neues Domizil für urtümliche Leguane 

Die Eröffnung der rund 120 m² großen, überdachten Halle ist noch für dieses Jahr geplant.

Duisburg, 15. Februar 2021 - Im Zoo Duisburg entsteht mit der Leguaninsel eine karibische Küstenlandschaft  im Kleinformat. Sie besticht durch eine liebevolle Gestaltung und wird künftig von kubanischen Wirtelschwanzleguanen, flinken Baumratten sowie Jamaika-Schlankboas sowie verschiedenen Vogelarten bevölkert.

Kubanischer Wirtelschwanzleguan - Foto: Zoo Duisburg / J. Pfleiderer

 

Wer an die Karibik denkt, dem kommen traumhafte Strände, warme Temperaturen und das Rauschen des Meeres in den Sinn. Die kleinen und großen Inseln mit ihren weißen Sandstränden sind nicht nur ein außergewöhnliches Urlaubsziel, sie beherbergen auch eine faszinierende wie exotische Tierwelt. Und die gibt es schon bald im Zoo Duisburg zu entdecken. Um das wetterunabhängige Tiererlebnis realisieren zu können, wird die ehemalige und lange Zeit leerstehende „Kleine Tropenhalle“ hinter dem Aquarium des Zoos bereits seit einigen Monaten umgebaut. Vor der hölzernen Besucherplattform erstreckt sich in der rund 120 m² großen Anlage künftig karibischer Sandstrand. Realisiert wird die Baumaßnahme maßgeblich durch die finanzielle Unterstützung des Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark e. V..

Leguaninsel im Bau - Foto: Zoo Duisburg / J. Tegge


Umfasst wird die Lagune von Felsen und einer kunstvollen Landschaftsmalerei. Nur durch Scheiben getrennt, können die Besucher in die Gehege schauen und die bis zu 1,5 Meter langen Wirtelschwanzleguane aus nächster Nähe beobachten. Aber nicht nur die urtümlichen Reptilien gibt es zu bestaunen: In direkter Nachbarschaft huschen Kuba-Baumratten durchs Geäst. Diese tagaktiven Nagetiere leben ursprünglich auf Kuba, sowie mehreren vorgelagerten Inseln und sind geschickte Kletterer. In deutschen Zoos werden die bis zu neun Kilogramm schweren, sozialen Nager nicht häufig gehalten. Neben diesen zwei prägnanten Vertretern der karibischen Inselwelt werden unter anderem Jamaika-Schlankboas den Tierbestand der neuen Anlage abrunden.

 

„Mit dem Bau der Leguaninsel holen wir ein Stück Karibik in unseren Zoo und schaffen Einblicke in eine ferne sowie faszinierende Tierwelt“, freut sich Zoodirektorin Astrid Stewin. Entstehen kann das Projekt nur dank der maßgeblichen Unterstützung des Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark e.V., wie Stewin betont. Denn der Verein mit seinen rund 10.000 Mitgliedern ebnete den Weg für das Vorhaben. „Eine Karibiklandschaft hat es in unserem Zoo noch nie gegeben.
Daher freuen wir uns als Förderverein sehr, dieses Projekt wesentlich unterstützen zu können“, so Frank Schlawe, 1. Vorsitzender der Duisburger Zoofreunde. Die Leguaninsel ist derzeit mitten im Bau, die Landschaftsgestaltung nahezu abgeschlossen. Nun beginnt der Ausbau des Besucherbereichs. Erst danach werden die ersten neuen Tiere am Kaiserberg ankommen und an die neue Anlage gewöhnt. Mit der Fertigstellung der Baumaßnahme rechnet der Zoo in den nächsten Wochen.



 Umweltfreundliche Jahreskarte im neuen Look I Call and Collect möglich

Call-and-Collect an der Zoo-Kasse möglich: Zoo Duisburg präsentiert umweltfreundliche Jahreskarte im Scheckkartenformat
An der Zoo-Kasse ist der telefonische Einkauf ab sofort möglich. Hier sind auch die neuen Jahreskarten aus biologischem PVC erhältlich. Oberbürgermeister Sören Link nutzte als Erster die Gelegenheit und verlängerte seine Dauerkarte im Austausch gegen eine umweltfreundliche im neuen Zoo-Design. Foto Zoo Duisburg

Duisburg, 15. Februar 2021 - Anrufen, bestellen, Termin vereinbaren, abholen – Einkaufen hat sich in Zeiten der Corona-Pandemie verändert. Auch der Zoo Duisburg gibt allen nun die Möglichkeit, Jahreskarten, Gutscheine oder Souvenirs einzukaufen. Pünktlich zur Einführung von Call-and-Collect gibt es jetzt auch die neuen Jahreskarten im Scheckkartenformat für den Zoo Duisburg.

 

Sie sind ein echter Hingucker: Eines von zwei Tiermotiven ziert die 8,5 x 5,4 cm große Karte. Die neue Karte ist aus recyclebarem Bio-PVC und löst die bisherigen Dauerkarten aus Papier ab. Als Erster kam Oberbürgermeister Sören Link an die Zoo-Kasse und verlängerte seine Dauerkarte. „Der Zoo setzt auf Nachhaltigkeit. Auch kleine Veränderungen wie die ökologisch abbaubare neue Jahreskarte, die auch optisch ein Hingucker ist, leisten dazu einen Beitrag. Seit vielen Jahren kaufe ich mir eine Jahreskarte und bin immer wieder gerne hier. Ich hoffe sehr, dass sich die Pandemielage bald deutlich bessert und der Zoo dann wieder seine Tore für Besucher öffnen kann“, sagt Sören Link.

 

Bei Verlängerung der Jahreskarte sowie beim Neuerwerb kann der Besucher künftig zwischen zwei Tiermotiven wählen. Zur Auswahl steht neben dem Roten Panda Jang auch ein Motiv mit den Delfinen Delphi und Dora. Das Panda-Motiv hat es auch Oberbürgermeister Sören Link angetan, der selbst großer Freund dieser Tierart ist. Neu sind auch die Gutscheine im Scheckkarten-Format, ebenfalls aus biologischem PVC und mit den Motiven Zwergotter oder Koala.

 

Die Bestellung von Eintrittskarten und Co. muss vorab montags bis freitags zwischen 8 und 11 Uhr telefonisch unter der Rufnummer 0203-604 44250 im zentralen Besucherservice aufgegeben sowie ein konkreter Termin für die Abholung vereinbart werden. Eine Beratung kann derzeit ausschließlich telefonisch stattfinden. An der Hauptkasse des Zoos an der Mülheimer Straße besteht mit dem Abhol-Angebot nun für alle Tierfreunde die Chance, schon heute die Jahreskarte zu verlängern und damit die alte gegen die neue Karte zu tauschen oder eine neue zu erwerben. So können Zoo-Freunde den Tierpark am Kaiserberg auch in dieser schwierigen Zeit unterstützen. Neben den Jahreskarten können Zoofreunde auch alle anderen Artikel aus dem zooeigenen Angebot, wie zum Beispiel das neue Zoo Duisburg Wimmelbuch, telefonisch vorbestellen und an der Zoo-Kasse kontaktlos montags bis freitags in der Zeit von 13 bis 16 Uhr abholen.

 

Im Angebot sind ab sofort auch Jahreskarten für Hunde. Seit zwei Jahren sind jeden Donnerstag und Freitag vierbeinige Gäste im Zoo willkommen. „Viele Hundebesitzer haben sich dieses Angebot gewünscht und diesen Wunsch erfüllen wir ihnen gerne“, so Zoodirektorin Astrid Stewin. Eine Hunde-Jahreskarte kostet 25 Euro, hat ein speziell auf die vierbeinigen Gäste abgestimmtes Design und ist immer donnerstags und freitags ganztägig gültig.

Dauerkarten für Mensch und Hund können nach Lockerung der Corona-Einschränkungen wieder im Servicebüro beantragt werden, zuvor ist eine Bestellung nur über Call-and-Collect möglich. Generell werden nicht nur wie gewohnt die Daten erfasst, sondern auch das Foto des Inhabers und auch des Hundes direkt vor Ort erstellt. Dies dient der Identifikation und Zuordnung der Jahreskarte, ist aber nicht auf dem Jahresausweis aufgedruckt. Erst beim Zugang in den Zoo wird mit einem Handscanner kontrolliert, ob Jahreskarteninhaber und Foto übereinstimmen, auch beim Hund. Inhaber von Dauerkarten haben – sobald es die Corona-Schutzmaßnahmen wieder erlauben – einen entscheidenden Vorteil: Sie müssen sich nicht an den Kassenschlangen anstellen und können direkt zur Ticketkontrolle vorgehen.

 

Für den Besucher nicht sichtbar gibt es auch eine weitere Neuerung. Ein neues Kassensystem beschleunigt die Bestell- und Bezahlprozesse, so dass die Wartezeiten für die Zoo-Besucher kürzer werden. „Das neue Kassensystem ist ein zentraler Baustein unserer Strategie, den Besucherservice zu modernisieren und zu digitalisieren“, so Zoo-Chefin Astrid Stewin.


Zoodirektorin Astrid Stewin bei der Übergabe der Jahreskarte im neuen Design an Oberbürgermeister Sören Link - ist in der letzten Woche Vater geworden. Herzlichen Glückwunsch! - mit Hündin Wilma. Foto Zoo Duisburg



Koalajungtier hört auf den Namen „Tarni“

Besucher der Flughafenwebsite, Social Media-Fans und Mitarbeiter des Düsseldorfer Flughafens stimmten im Online-Voting über den Namen ab. Dieser stammt aus der Sprache der australischen Ureinwohner und bedeutet übersetzt „See“.

 

Duisburg, 12. Februar 2021 - Neun Monate ist der Koalanachwuchs im Zoo Duisburg mittlerweile alt. Bei der Geburt war er gerade einmal so groß wie ein Gummibärchen. Nun bringt das kleine Männchen von Mutter Gooni stolze zwei Kilo auf die Waage, frisst Eukalyptus und hat seinen Namen bekommen: Im Online-Voting der Website-Besucher, Social Media-Fans und der Mitarbeiter des Düsseldorfer Airports fielen über 60 Prozent der mehr als 400 Stimmen für den Nachwuchs des Patenkindes auf den Namen „Tarni“.

Koalajungtier Tarni mit seiner Mutter Gooni - Foto Zoo Duisburg

 

„Gooni macht einen super Job“, freut sich Revierleiter Mario Chindemi. Das vierjährige Weibchen zieht derzeit ihr erstes Jungtier im Duisburger Koalahaus auf. Völlig gelassen geht sie mit ihrem Kleinen um, pflegt ihn liebevoll und hat stets ein wachsames Auge. Auch wenn am Kaiserberg schon viele kleine Koalas das Licht der Welt erblickten, ist jede Aufzucht doch besonders. So auch bei Gooni, die selber in Duisburg geboren wurde und deren Lebensweg von Beginn an von den erfahrenen Tierpflegern begleitet wurde.

 

Über Goonis erstes Jungtier ist aber nicht nur das Zoo-Team glücklich. Auch der Düsseldorfer Flughafen, langjähriger Koala-Pate und Unterstützer der aufwändigen Haltung der grauen Beuteltiere am Kaiserberg, freute sich über die schöne Nachricht und darüber, den Namen mit auswählen zu dürfen. Für das Namensvoting stellte der Zoo zwei Vorschläge zur Auswahl, die ihren Ursprung beide in der Sprache der Aborigines haben. „Alle Namen der in Duisburg geborenen Koalas entstammen der Sprache der australischen Ureinwohner“, erklärt Tierpfleger Mario Chindemi. Dabei setzte sich der Name „Tarni“ gegen „Talinga“ deutlich durch.

 

Seit einigen Wochen steht für „Tarni“ statt Milch frischer Eukalyptus auf dem Speiseplan. „Rund zehn Prozent des eigenen Körpergewichtes frisst ein Koala täglich. Tarni knabbert mit seinen fast zwei Kilo Körpergewicht daher derzeit etwa 200 Gramm saftige Eukalyptusblätter pro Tag“, so Chindemi. Deutlich größere Mengen futtern hingegen die erwachsenen Kletterbeutler. Irwin, das große Zuchtmännchen des Zoos, bringt rund zehn Kilogramm auf die Waage – und vertilgt somit jeden Tag etwa ein Kilogramm Eukalyptusblätter. Nicht viel, wie man auf den ersten Blick meint, aber Koalas sind wahre Gourmets. Nur die frischen, jungen, zarten Blatttriebe werden gefressen. Für seine derzeit acht flauschigen Feinschmecker benötigt der Zoo daher jährlich rund zehn Tonnen frischen Eukalyptus.

 

Seit 1994 beheimatet der Zoo Duisburg die grauen Beuteltiere aus Down Under. Europaweit gilt der Zoo heute als Zucht- und Kompetenzzentrum, zog bereits deutlich über 30 Koalas erfolgreich auf und führt das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohte Art.

 

 

Durchgezählt: Im Zoo Duisburg leben rund 9.400 Tiere aus 406 Arten

Mit Klemmbrett und Stift zählte das Zoo-Team drei Wochen lang den Tierbestand.
Das Zoo-Team freut sich auf die Ankunft neuer Tierarten in diesem Jahr.
 

Duisburg, 15. Januar 2021 - Eins, zwei, drei – ganz viele! Zum Jahreswechsel tauschten die Tierpfleger Besen, Harke und Schaufel gegen Klemmbrett, Kugelschreiber und Artenliste. Denn während der jährlichen Inventur wurde im Zoo alles gezählt, was in den Gehegen kreucht und fleucht. Nun steht das Ergebnis fest: Rund 9.400 Individuen aus 406 Arten leben derzeit im Zoo am Kaiserberg.

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit verteilt Johannes Pfleiderer die Artenlisten und gibt den Startschuss zum großen Zählen mit einem ehrgeizigen Ziel: Zum Jahreswechsel soll jedes Tier einmal erfasst sein. Bei den Großtieren kein Problem, schwieriger ist es dann schon im Aquarium. „Hier dauert die Inventur mehrere Wochen, die komplex eingerichteten Anlagen bieten reichlich Versteckmöglichkeiten für kleine Fische, so dass mehrfach durchgezählt werden muss“, weiß der zoologische Leiter. Für den Biologen ist die Zeit zwischen den Jahren aber auch der Moment, um zurückzuschauen und einen Ausblick auf die Entwicklung des Tierbestandes zu geben.

Im Vergleich zum Vorjahr (6.862 Tiere aus 388 Arten) hat sich der Tierbestand auf den ersten Blick deutlich vergrößert. Dies lag aber vor allem an Zuwächsen im Revier „Aquarium“. Zum einen sorgten Langschnauzen-Seepferdchen und Wurzelmundquallen dort für hundertfachen Nachwuchs und auch die neuen Blattschneider-Ameisen sind zahlreich vertreten.

 Mangarahara-Buntbarsch l Quelle: Zoo Duisburg / J. Tegg

Zum anderen waren Ende 2019 zwei Themenaquarien wegen Renovierung unbesetzt und der Bestand damals entsprechend geringer. Außerdem durfte das Zoo-Team eine Vielzahl von weiteren Neuankömmlingen begrüßen. S
o reiste das einjährige Wombat-Weibchen Hope im Dezember des letzten Jahres aus England ins Ruhrgebiet. In Duisburg wird sie zu gegebener Zeit ihren Partner Apari kennen lernen, mit dem es dann vielleicht auch mit Nachwuchs klappen wird.

Bei den Bongo-Antilopen, einer ostafrikanischen Antilopenart, durfte Zuchtmännchen Kivuli zum Jahreswechsel gleich zwei neue Weibchen empfangen. Somit ist die Gruppe dieser vom Aussterben bedrohten Tierart am Kaiserberg auf vier Individuen angewachsen. Im Aquarium zog mit den Mangarahara-Buntbarschen eine der seltensten Fischarten der Welt ein. In ihrem ursprünglichen Lebensraum im Osten Madagaskars galt diese Tierart lange Zeit als ausgestorben. Ein Netzwerk, zu dem nun auch der Zoo Duisburg gehört, will diese Tierart unter geschützten Bedingungen züchten und so vor dem Aussterben bewahren.

Bongomännchen Kivuli l Quelle: Zoo Duisburg / M. Appel

Im Raubtierhaus sind seit vergangenem Jahr wieder kichernde Schleichkatzen zuhause: Zwei Binturongs streifen durch ihr Gehege. Meist verschlafen die überwiegend dämmerungs- sowie nachtaktiven Tiere den Tag. Munter werden sie in den frühen Morgen- und Abendstunden. Auch Koalamännchen Tinaroo schläft viel. Im Frühjahr zog der Vierjährige von Leipzig aus an den Kaiserberg.

 Wildkatze - Quelle Zoo Duisburg / M. Appe

In Deutschlands erfolgreichster Koalahaltung sollte er für Nachwuchs sorgen – die ersten Zusammentreffen mit Partnerin Gooni waren erfolgreich, sie zieht derzeit ihr erstes Jungtier auf. Den Jungtier-Doppelpack im Koalahaus machte Eora perfekt. Sie und ihr Partner Irwin sind mittlerweile ein eingespieltes Paar.

Koalajungtier l Quelle: Zoo Duisburg / I. Sickmann


Auch die Delfinfamilie konnte sich über ein neues Mitglied freuen. Im September brachte Weibchen Delphi, die auch in Duisburg geboren wurde, ein Jungtier zu Welt. Seitdem mischt die kleine Dora die Familiengruppe kräftig auf. „Sie ist ein richtiger Wirbelwind, es macht große Freude ihr zuzusehen und sie zu beobachten“, schwärmen die Tierpfleger.

Delfinjungtier Dora l Quelle: D. Tomczak


Ein besondere Geburt gab es auch bei den Zwergflusspferden: Mudiwa ist bereits der dritte Sprössling des Duisburger Flusspferd-Paares Ayoka und Atu. Der Name des kleinen Hippo-Weibchens leitet sich übrigens aus der afrikanischen Sprache der Shona ab und bedeutet übersetzt „Liebling“. Nachwuchs gab es aber nicht nur bei einigen der prominenteren Zoobewohner.

Zwergflusspferd Quirle l Quelle: Zoo Duisburg

Im Streichelzoo erblickte erstmals in der Zoogeschichte ein Dahomey-Zwergrind das Licht der Welt, in direkter Nachbarschaft tobt seit August Alpakajungtier Paco umher, zwei kleine Wildkatzen stromern auf Samtpfoten durchs Unterholz und gleich vier asiatische Zwergotter halten die Eltern auf Trab. Tierkinder erfreuten Tierfreunde und Zoo-Team unter anderem auch bei den Erdmännchen, den Zebramangusten, den Seelöwen und den Kirk-Dikdiks.

Im dichten Dschungel der Tropenhalle Rio Negro schleicht erneut ein junger Tamandua, wie kleine Ameisenbären auch genannt werden, durchs Geäst – rekordverdächtig, denn Mutter Persea brachte mittlerweile sechs Jungtiere auf die Welt. Auch in der Asienvoliere im Affenhaus gab es reichlich Nachwuchs, darunter erstmals im Zoo Duisburg Jungvögel bei Frühlingstaube und Schwarznacken-Fruchttaube.

Von einigen Schützlingen musste sich das Zoo-Team in 2020 leider verabschieden. Unter anderem verstarben Shetlandpony ‚Anton‘, Zwergflusspferd Oma ‚Quirle‘ und Flussdelfin ‚Baby‘ jeweils im hohen Alter, bei letzterem sogar mit einem Haltungsrekord für diese Tierart. Charaktertiere des Zoos, die die Tierpfleger und Besucher Jahrzehnte begleitet haben.

Und was passiert in diesem Jahr?
Freuen können sich Tierfreunde auf Gelbfuß-Felsenkängurus, Vielfarbensittiche und Sichelpfeifgänse. Sie bevölkern künftig die australische Outback-Voliere, welche noch in diesem Jahr eröffnet werden soll. Darüber hinaus ist geplant, dass vor allem neue Reptilien- und Vogel-, aber auch einige Säugetierarten am Kaiserberg ankommen werden. Trotz der besonderen Zeit hofft das Zoo-Team, dass es für alle Tierfreunde ein spannendes Zoojahr 2021 wird. Dafür arbeitet die Mannschaft am Kaiserberg jeden Tag mit viel Engagement und Herzblut.

Felsenkänguru l Quelle: Zoo Duisburg J. Pfleiderer

 

Neuankömmling aus England: Wombat Hope soll das Herz von Artgenossen Apari erobern

Der Zoo hofft mit dem jungen Pärchen auf lange Sicht auf Nachwuchs bei den nur selten gehaltenen australischen Nacktnasenwombats.

 

Duisburg, 12. Januar 2021 - Apari hat eine bewegende Geschichte hinter sich. Von seiner Mutter verstoßen, wurde der kleine Wombat liebevoll von seinen Pflegern aufgezogen. Nun hat der Zoo für den Teenager eine Partnerin gefunden: Wombat Hope reiste bereits Anfang Dezember von England aus ins Ruhrgebiet.

Wombat Hope nach dem Einzug ins neue Domizil - Foto Zoo Duisburg

Hope wird Schwung in Aparis Liebesleben bringen, darauf hofft das Zoo-Team. Die gerade einmal einjährige Wombat-Dame lebt seit einigen Wochen in Duisburg und hat zumindest das Herz der Zoobelegschaft schon im Sturm erobert. „Sie ist einfach unglaublich niedlich“, lacht Revierleiter Mario Chindemi. Anfangs noch etwas zurückhaltend, taute der Neuankömmling immer weiter auf. Nicht zuletzt durch das Engagement der betreuenden Pfleger.
„Immer wieder haben wir uns zu ihr ins Gehege gesetzt, viel Zeit im Stall verbracht und Kontakt aufgenommen. So bauen wir nachhaltig Vertrauen auf“, verdeutlicht der Tierpfleger, der auch die ersten Ausflüge von Hope auf die Außenanlage begleitete. Mit rund 17 kg ist das kleine Wombat-Weibchen noch ein Leichtgewicht. Ihr künftiger Partner Apari bringt bereits rund 30 kg auf die Waage. Ausgewachsen können die Beuteltiere etwa 40 kg schwer werden.

 

Ihren neuen Partner wird Hope vorerst noch nicht kennen lernen. Sie soll sich in Ruhe eingewöhnen. „Wenn sie später dann einmal in die Hitze kommt, schauen wir einfach mal wie das erste Rendezvous verläuft“, erzählt Chindemi. Das Apari nun eine Partnerin hat, ist nicht selbstverständlich. Australische Nacktnasenwombats werden innerhalb Europas derzeit in nur im englischen Zoo von Hamerton und in Duisburg gehalten. Hope´s Name steht somit auch ein Stück weit für Hoffnung, dass es zwischen ihr und Apari funkt. Denn sie sind derzeit das einzige junge Pärchen dieser sympathischen Tierart in ganz Europa.

 

Dem gebürtigen Duisburger Apari wäre es vergönnt, denn hinter ihm liegt eine bewegende Geschichte: Anfangs noch von seiner Mutter Tinsel umsorgt, verstieß diese ihn nach wenigen Monaten. Die Tierpfleger sprangen sofort ein und zogen den Winzling liebevoll und mit viel Engagement auf. Aus Apari wurde ein stattlicher Kerl, der sein Junggesellenleben nun vorwiegend mit Fressen, Schlafen und Buddeln ausfüllt. „Für ihn kein Problem“, wie Chindemi erklärt, „denn Wombats sind Einzelgänger die sich nur zur Paarung über den Weg laufen. Dennoch freuen wir uns natürlich, dass wir eine Partnerin für ihn haben“.

Einzigartig in Deutschland: Im Zoo leben nun erstmals Langschnauzen-Kaninchenkängurus

Der Bestand der kleinen Beuteltiere gilt nicht zuletzt wegen der verehrenden Waldbrände in Australien als gefährdet.

Duisburg, 08. Januar 2021-  Sie laufen mehr als das sie hüpfen und sind vor allem in der Dämmerung aktiv: Langschnauzen-Kaninchenkängurus. Ein Paar dieser etwa 40cm großen Beuteltierart lebt seit Dezember am Kaiserberg. Einzigartig, denn in keinem anderen Zoo in Deutschland werden diese Tiere derzeit gepflegt und auch innerhalb Europas sind sie nicht häufig anzutreffen. Das Männchen zog aus dem englischen Manchester nach Duisburg, kurz darauf folgte seine Partnerin aus dem belgischen Zoo Pairi Daiza.

Langschnauzen-Kaninchenkängurus - Foto Zoo Duisburg

„Glücklicherweise konnten wir den Transport aus Großbritannien noch vor dem Ende der BrexitÜbergangsfrist durchführen“, freut sich Johannes Pfleiderer, zoologischer Leiter in Duisburg. Gemeinsam sollen die Zwei bald durch ihre neue Anlage streifen - und auch für Nachwuchs sorgen. „Wir wollen uns aktiv daran beteiligen, eine gesunde Reservepopulation dieser nur selten in Europa gehaltenen Tierart aufzubauen“, berichtet Pfleiderer.

Dass dies notwendig ist, zeigen die Entwicklungen im australischen Buschland. Die verehrenden Waldbrände vor rund einem Jahr zerstörten große Teile des Lebensraumes der dämmerungsaktiven Tiere. „Wie stark der Bestand eingebrochen ist, ist derzeit noch nicht wirklich abzuschätzen“, verdeutlicht der Biologe. „Klar ist aber, dass wichtiger Lebensraum dieser Tierart durch die Feuer vernichtet wurde“.

Schon vor den Bränden stufte die Weltnaturschutzunion IUCN die Langnasenpotoroos, wie Kaninchenkängurus auch genannt werden, als „potenziell gefährdete“ Tierart ein. Leben werden die zwei Kaninchenkängurus in einer australischen Wohngemeinschaft: Ein Pärchen Kookaburras, die wegen ihres lauten kecken Rufe auch ‚Lachender Hans‘ genannt werden, zählen ebenso zu den Mitbewohnern, wie Halbmond-Löffelenten und die langbeinigen Langschwanztriele – eine knapp 60cm große australische Vogelart.

Um für die neuen Bewohner Raum zu schaffen, wurde die ehemalige Anlage der Waldrappen, einer europäischen Ibis-Vogelart, in den vergangenen Wochen umgestaltet: Der Bodengrund getauscht, Felsen platziert und Äste montiert. Zuvor verließen die Waldrappen den Kaiserberg und wurden in eine bestehende Kolonie des Tierparks Nordhorn auf Empfehlung des zuständigen Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes eingegliedert.