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Geschichte des Zoos
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Archiv 2021 |
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Ein schräger Vogel mit großer Klappe ist nicht
mehr Single |
Der
Hornrabe ‚Margot‘ hat wieder einen Partner. ‚Kajo‘ zog
aus dem Zoo von Ostrava an den Kaiserberg. Seine Aufgabe:
Eine Herzenssache.
Duisburg,
29. Dezember 2021 - Schwarzer Schnabel, bezaubernde Augen
und lange Wimpern – Hornrabe Margot (20) ist ein echter
Hingucker. Einige Zeit lang war die sympathische
Vogeldame Single, ein Schicksalsschlag machte sie zur
Witwe und alleinerziehenden Vogel-Mutter. Nun soll ein
geeigneter Partner wieder Schwung in ihr Liebesleben
bringen.
Hornrabenpärchen Margot (li.) und Kajo (re.) - Quelle:
Zoo Duisburg
Vor 13 Monaten verlor Hornrabe Margot ihren langjährigen
Partner Erich im hohen Alter von 30 Jahren – ein
Hüftschaden machte ihm das Laufen nicht mehr möglich.
Seitdem zog die als aufgeschlossen geltende Vogeldame den
gemeinsamen Nachwuchs alleine auf. „Aber auch Tierkinder
werden groß und verlassen ihre Eltern einmal“, weiß
Revierleiter Philipp Goralski. Um selber auf Brautschau
zu gehen, zog es ihren letztgeborenen Sohn in Richtung
Ostrava (Tschechien). Im Tausch verschlug es ‚Kajo‘ im
November nach Duisburg. Der fünfjährige Hornraben-Mann
soll nun wieder Schwung in ‚Margots‘ Liebesleben bringen
und an die Zuchterfolge der Vergangenheit anknüpfen.
Erste Annäherungsversuche zwischen der alt eingesessenen ‚Margot‘ und dem
neuen Mann in ihrem Leben waren vielversprechend. „Schon
nach wenigen Stunden haben sie sich gegenseitig umworben.
Mittlerweile Singen die Zwei sogar zusammen und sind
gemeinsam unterwegs“, berichtet der Tierpfleger. „Man
könnte meinen, dass sie sich schon viele Jahre kennen“.
Das der Funke zwischen den Beiden übergesprungen ist,
zeigt auch das besondere Balzverhalten der Südlichen
Hornraben: „Sie machen sich gegenseitig Geschenke“, weiß
Goralski. „Kleine Äste oder Strohhalme werden dem Partner
überreicht und so um die Gunst geworben“.
‚Margot‘ und ‚Kajo‘ scheinen somit eine für Südliche
Hornraben übliche lebenslange Partnerschaft einzugehen.
Eine Partnerschaft, die von Vertrauen und Fürsorge
geprägt sein wird. Das zeigt sich auch im Brutritual:
„Die Weibchen legen die Eier in eine Baum- oder
Felshöhle. Während der rund 40tägigen Brutzeit versorgt
das Männchen seine Partnerin mit Nahrung“, erklärt
Philipp Goralski. „Wenn die Jungvögel im Alter von etwa
86 Tagen flügge sind, unterstützt das Männchen die
Aufzucht weiterhin“.
Südliche Hornraben sind mit einem Gewicht von bis zu
sechs Kilogramm die schwersten Vertreter aus der Familie
der Hornvögel und leben ursprünglich in Afrika. Hier
durchstreifen sie die Steppen und Savannen auf der Suche
nach Nahrung. Große Insekten, Reptilien, Jungvögel und
Kleinsäugetiere stehen auf dem Speiseplan der bis zu 100
cm hohen Tiere. Bei der Nahrungssuche setzten sie ihren
Schnabel sehr geschickt ein und können selbst kleinste
Insekten zielgenau aufpicken. Im Anschluss werfen sie
diese in die Luft um sie sich dann in den Schnabel fallen
zu lassen. Zu ihren wohl charakteristischsten Merkmalen
zählt die rote Gesichts- und Kehlhaut, die frei von
Federn sind und zur Balz eingesetzt wird dienen.
In den letzten Jahren sind die Bestände des Südlichen
Hornraben stetig geschrumpft. Grund dafür ist der Verlust
von Lebensräumen und auch die gezielte Jagd auf die
Vögel. Denn ihre Körperteile werden in der traditionellen
Medizin verwendet. Daher führt die IUCN (=International
Union for Conservation of Nature) den Südlichen Hornraben
auf der sogenannten Roten Liste als „gefährdete Tierart“.
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Besonderer Moment im Zoo Duisburg: Tierpfleger
ist bei Koalageburt live dabei |
Das
Jungtier in Gummibärchengröße krabbelte selbstständig in
den Beutel von Mutter Eora. Entwickelt sich das Kleine
normal, wird es in etwa fünf Monaten wieder zu sehen
sein. Das Video („Video: Zoo Duisburg / M. Chindemi“) der
Koalageburt:
https://we.tl/t-5DMPiCgUHK
Duisburg,
15. Dezember 2021 - Europaweit gilt der Zoo Duisburg als
Kompetenz- und Zuchtzentrum für Koalas. Zahlreiche
Jungtiere der grauen Beuteltiere sind bereits am
Kaiserberg groß geworden. Nun hat Revierleiter Mario
Chindemi eine besondere Beobachtung gemacht: Er konnten
die Geburt eines kleinen Koalas live verfolgen.
Koala-Mutter Eora - Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann
Plötzlich ist es da: Rosa, völlig haarlos und nicht
größer als ein Gummibärchen wird das Koalajungtier nach
32 Tagen Schwangerschaft geboren. Mit dem flauschigen
Aussehen seiner Artgenossen hat das Kleine noch nichts
gemein. Wie ein rosa Wurm krabbelt es selbstständig durch
das graue Fell von Mutter Eora in Richtung Beutelöffnung.
„Die Strecke von der Urogenitalöffnung des Weibchens
bis zum schützenden Beutel ist mit rund sieben Zentimeter
aus menschlicher Sicht nicht weit, für so einen Winzling
ist es aber ein beschwerlicher Weg mit vielen Gefahren“,
weiß Revierleiter und Koalakenner Mario Chindemi. Der
Grund: Die Mutter kann ihrem Jungtier nicht helfen.
„Bei
der Geburt verharren die Weibchen in einer Art Trance.
Sie bewegen sich nicht, damit das Kleine den Weg in den
Beutel finden kann“, erklärt Chindemi. Im schützenden
Beutel angekommen, sucht sich das blinde und taube
Jungtier mit Hilfe der Nase eine der zwei Zitzen aus,
krabbelt an diese heran und saugt sich fest. In genau
diesem Moment schießt die Mutter Milch in die Zitze, die
daraufhin im Mund des Mini-Koalas stark anschwillt. „Das
Prinzip funktioniert wie bei einem Druckknopf – so wird
das Kleine fest an der Zitze gehalten“, veranschaulicht
der Koalapfleger.
Als das nun geborene Jungtier
den schützenden Beutel von Mutter Eora erreichte, machte
sich Erleichterung breit. „Die Anspannung fällt etwas
ab“, erzählt Chindemi, der aber auch um die
Herausforderungen der nächsten Zeit weiß: „Es ist ein
erster Schritt, nun müssen wir die Daumen drücken.
Passieren kann immer etwas, das haben wir in der
Vergangenheit auch erleben müssen“. Im Verborgenen und
für Pfleger wie Besucher unsichtbar, wird das winzige
Koalakind in den nächsten Monaten hoffentlich stetig
wachsen und an Gewicht zunehmen. Nur über die
Gewichtskontrolle der Mutter lassen sich Rückschlüsse auf
den Entwicklungszustand des Jungtieres ziehen.
Läuft die Aufzucht unproblematisch, so wird das
Pflegerteam rund vier bis sechs Wochen nach der Geburt
auch äußerlich Bewegungen sehen. Später schaut dann mal
ein Ärmchen oder Beinchen heraus. Erst nach fünf bis
sechs Monaten wird dann der Kopf zu sehen sein. Für
Revierleiter Chindemi war es nicht die erste Geburt, die
er live verfolgen konnte. „Mittlerweile durfte ich bei
diesem besonderen Moment sechs Mal dabei sein. Und es ist
jedes Mal wieder sehr bewegend“, betont der Tierpfleger.
Denn meist gebären die Weibchen in der Nacht und das ist
dann auch für die betreuenden Pfleger unsichtbar. Das
dieser so besondere Moment festgehalten werden konnte,
ist für die Zucht von Koalas enorm wertvoll.
„Die
Aufnahmen können wir nun der Fachwelt zur Verfügung
stellen. Sie helfen den Kolleginnen und Kollegen dabei
den komplexen Geburtsvorgang noch besser verstehen zu
können“, so Dr. Kerstin Ternes. Die Zootierärztin
koordiniert von Duisburg aus die europaweite Zucht der
bedrohten Beuteltiere im Rahmen des EEP (Europäisches
ex-situ Programm).
„Das EEP ist eine Art
Singlebörse für Zootiere und dafür da, genetisch
geeignete Partner zu finden und diese zusammen zu führen.
Dadurch trägt die Zoogemeinschaft dazu bei, wichtige
Reservepopulationen fernab des ursprünglichen
Lebensraumes zu schaffen. Das ist insbesondere bei den
bedrohten Arten enorm wichtig“, so Dr. Ternes. Das Video
(„Video: Zoo Duisburg / M. Chindemi“) der Koalageburt:
https://we.tl/t-5DMPiCgUHK
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Speed-Dating im Zoo Duisburger: Es knistert im
Koalahaus |
Koala-Weibchen Sydney ist
mehrere Wochen zu Gast am Kaiserberg. Ihre Mission:
Familienplanung im Sinne des Artenschutzes. Ihren Partner
Irwin hat das schüchterne Beuteltier bereits
kennengelernt.
Duisburg, 13. Dezember 2021 -
Das Koalahaus im Zoo Duisburg hat einen neuen Bewohner –
aber nur auf Zeit: Sydney (4) reiste bereits Ende
November aus dem Zoo von Dresden ins Ruhrgebiet. Da es
mit ihrem Partner in Sachsen nicht funkte, soll es nun am
Kaiserberg in Sachen Familienplanung klappen.
Die Reise an nach Duisburg hat Sydney gut überstanden.
„Direkt nach dem Aussteigen aus der Transportkiste hat
sie sich aufmerksam umgesehen“, erzählt Revierleiter
Mario Chindemi. Begleitet wurde das Dresdener Beuteltier
von ihrem vertrauten Pfleger, der auch die Eingewöhnung
begleitete. „Alles verlief recht unaufgeregt, auch wenn
Sydney zu Beginn beeindruckt von den anderen Koalas war“,
so Chindemi, der seinen neuen Schützling als eher
schüchtern und zurückhaltend beschreibt. Die erste Zeit
verbrachte der Neuankömmling daher noch hinter den
Kulissen der Koala-Anlage, ist nun aber phasenweise auch
vom Besucherbereich aus zu sehen.
Koala-Weibchen Sydney - Foto Zoo Duisburg
„In
unserer Koala-Gruppe soll Sydney insbesondere lernen, wie
man mit Jungtieren umgeht“, erklärt Fachmann Chindemi.
Dass genau das wichtig sein wird, liegt auf der Hand.
Denn die Suche nach einem neuen Partner ist es, die
Sydney aus Dresden ins fast 600 km entfernte Duisburg
verschlagen hat. Mario Chindemi erklärt: „Koalas zählen
zu den bedrohten Tierarten, eine stabile
Reservepopulation unter geschützten Bedingungen ist für
den Erhalt der Beuteltiere enorm wichtig. Das erreichen
wir nur, wenn es auch Nachwuchs gibt“.
Koala Irwin - Foto Zoo Duisburg / I.Sickmann
Das man in Duisburg weiß, wie es in Sachen Koalazucht
funktioniert, ist kein Geheimnis. In den letzten
Jahrzenten zog das Team weit über 30 Jungtiere
erfolgreich auf und gilt daher europaweit als
Kompetenzzentrum rund um die Haltung der grauen
Beuteltiere. Von diesem Wissen soll nun auch Sydney
profitieren, bei der es bisher in Sachen Familienplanung
nicht geklappt hat. Zuständig dafür ist insbesondere
Irwin (13). Der der stattliche Koalamann weiß nur zu gut,
wie er einer Partnerin erfolgreich imponiert. Bereits
acht Mal hat der gebürtige Australier am Kaiserberg für
Nachwuchs gesorgt. Chindemi plaudert aus dem Nähkästchen:
„Das erste Rendezvous zwischen Sydney und Irwin verlief
vielversprechend. Nun heißt es abwarten“.
Wenn alles klappt, wird nach einer Schwangerschaft von
etwas über 30 Tagen ein kleiner Koala geboren, der dann
in den Beutel der Mutter krabbelt und sich fest an einer
Zitze ansaugt. Entwickelt sich das Jungtier arttypisch
weiter und geben die Koalaexperten aus Duisburg grünes
Licht, so wird Sydney mit ihrem noch unsichtbaren
Jungtier im Beutel zu Beginn des kommenden Jahres das
Ruhrgebiet wieder verlassen und zurück nach Dresden
kehren. In der Hoffnung, dass auch dort eine neue
Generation Koalas heranwächst und somit die
Reservepopulation dieser bedrohten Beuteltiere unter
geschützten Bedingungen stärkt.
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Der Teju lässt sich Schnecken schmecken |
Rund 9.000 Tiere beherbergt
der Zoo Duisburg. Einige von ihnen haben ganz besondere
Ernährungsgewohnheiten und Lieblingsspeisen – so auch der
Krokodilteju.
Duisburg,10. Dezember 2021 - Reife
Avocados, frischer Hering und handverlesene Salatblätter.
Was auf den ersten Blick scheint wie die gut sortierten
Wochenangebote im Supermarkt, ist tatsächlich Teil des
täglichen Futterbedarfes der Tiere des Zoo Duisburg. Zu
den außergewöhnlichsten Speisen, die im Tierpark serviert
werden, gehören wohl Weinbergschnecken – jede Woche sind
es 20 Stück.
Krokodilteju Karl - Foto Zoo Duisburg - liegt auf seinem
Lieblingsplatz, einer Astgabel hoch oben im Baum. Von
hier aus hat das Reptil mit dem feuerroten Kopf die
Umgebung im Blick. Knurrt ihm der Magen, geht es auf
Nahrungssuche nahe der Wasserstelle.
„Die Tiere
sind ausgesprochen gute Schwimmer und jagen überwiegend
am und im Wasser“, erzählt Maik Peschke. Zweimal in der
Woche reicht der Tierpfleger seinem Schützling eine
besondere Speise: Weinbergschnecken. Mit seinen kräftigen
Kiefern kann Karl das Haus seiner Beute mühelos knacken
und die weiche Schnecke fressen - die Schalen schluckt er
dabei nicht mit hinunter. Die schleimige Kost ist
abgezählt, 20 Schnecken gibt es pro Woche. Außerdem
zwischendurch auch mal kleine Fischchen.
„Karl
würde auch gerne mehr Weinbergschnecken fressen, aber wir
müssen auch darauf achten, dass er sein Idealgewicht hält
und nicht zu viel Speck ansetzt“, betont Peschke.
Angeliefert wird Karls Leibspeise übrigens per Post – und
stammt aus einer Zuchtanlage für Schnecken in Österreich.
Glitschig ist auch die Kost der Brillenpinguine,
Kalifornischen Seelöwen und Großen Tümmler. Verschiedene
Arten Seewasserfisch stehen auf dem Speiseplan der
Meeresbewohner: Serviert werden u.a. Hering,
Wittling, Lodde und Makrele. Wie bei allen Futtermitteln,
wird auch beim Fisch Wert auf gute Qualität gelegt. „Wir
beziehen den Fisch aus zertifizierter Fischerei, die nur
in schadstoffarmen Gewässern auf Fang gehen“, erzählt Dr.
Kerstin Ternes, Zootierärztin und Kuratorin für
Meeressäuger. Aber auch Tintenfisch steht auf dem
Speiseplan – insbesondere bei den Großen Tümmler.
„Tintenfische verfüttern wir vor allem, da diese viel
Wasser enthalten. So decken wir den Flüssigkeitsbedarf
der Delfine. Denn die Tiere trinken nicht“, erklärt die
Delfinexpertin.
Auch Koalas
trinken nicht, wie Tierpfleger Mario Chindemi weiß: „Der
Morgentau auf den Eukalyptusblättern und das Wasser in
der Pflanze selbst reichen den Tieren aus“. Bis das
saftige Grün von den Duisburger Koalas aber verputzt
werden kann, ist es ein langer Weg. Via Luftfracht
gelangt regelmäßig ein Teil des Koalafutters von Miami
aus nach Duisburg. Hier wird es nach der rund 7.606 km
langen Reise aus den USA in einem eigenen Kühlhaus
gelagert und portionsweise verfüttert. „Jeden Tag bieten
wir unseren Tieren vier bis sechs verschiedene Sorten
Eukalyptus an. Diese große Auswahl ist wichtig, damit man
Koalas halten kann“, verdeutlicht der Tierpfleger.
Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann. Koala frisst
Die
Pfleger des Koalahauses sind es auch, die einen ganz
besonderen Futterbrei vorbereiten – nicht für die Koalas,
sondern für die zwei Ameisenigel des
Zoos. Die skurrilen Gesellen mit ihren Stacheln und der
langen Nase gehören zur den eierlegenden Säugetieren. Der
Inhalt ihres Futters – gewöhnungsbedürftig.
Insektenlarven, Blutmehl, Gehacktes und Öl werden in
einem Standmixer zerkleinert. Der entstehende Futterbrei
wird im Anschluss in spezielle Gefäße gefüllt. Die haben
einen Deckel mit vielen Löchern, durch welche die
Ameisenigel ihr Futter heraus schlabbern. So wird die
natürliche Nahrungssuche simuliert.
Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann. Ameisenigel an
Futterstation
Auch die Ameisenbären
des Zoos bekommen täglich einen Futterbrei gereicht –
immer dann, wenn die Pfleger Feierabend machen und die
dämmerungsaktiven Tiere langsam wach werden. Zielsicher
steuern die Ameisenbären die Futterstationen an. Mit der
klebrigen Zunge, die blitzschnell aus der langen
Schnauzte schnellt, wird die bräunliche Masse, die
Insekten beinhaltet, aufgeschleckt. Zu den besonderen
Leckerbissen, die der Zoo seinen Ameisenbären anbietet,
zählen Avocados.
Das weiche Fruchtfleisch der
halbierten Früchte wird von den Tieren direkt aus der
Avocado-Schale geschlabbert und in den kleinen Mund
befördert. Rein vegetarisch ernähren sich die
Rentiere des Zoos. Neben speziellen Pellets, Heu
und frischem Laub wird täglich auch ein besonderer
Leckerbissen gereicht: Ein Karton fluffiges Moos. „Unser
Rentiermoos importieren wir aus Skandinavien. Es ist das
natürliche Futter der Rentiere“, erklärt Tierpfleger Maik
Elbers.
Rentiermoos - Foto Zoo Duisburg
Im getrockneten
Zustand kommt es in Kisten verpackt und auf Paletten
gestapelt in Duisburg an. Portionsweise wird es über
Nacht mit Wasser eingeweicht und bekommt dann seine
lockere Konsistent. „Wenn es Moos gibt, sind alle
Rentiere außer Rand und Band“, berichtet Elbers. Was für
die Rentiere Moos ist, ist für die Gorillas Salat. Die
sanften Riesen sind ebenfalls reine Vegetarier und
ernähren sich ausschließlich von Gemüse. „Obst füttern
wir in der Regel nicht“, verrät Alexander Nolte und
lacht: „Und somit auch keine Bananen“. Der Grund: Die
Futterpläne jeder Tierart im Zoo sind an die arttypischen
Ernährungsweisen angelehnt. „Da die Gorillas in Afrika
vor allem Blätter fressen, gibt es bei uns eben auch
vorwiegend Laub und Gemüse. Als Leckerbissen
zwischendurch auch Nüsse“.
Gorilla frisst Gemüse - Foto Zoo Duisburg / M.
Appel
Auch die Bärenstummelaffen
werden von Alexander Nolte und seinen Kollegen betreut.
Die Ernährung der Blattfresser stellt die Pfleger vor
Herausforderungen. Rund 60% ihrer Nahrung besteht aus
Blättern, die im Winter nicht frisch geerntet werden
können. Alexander Nolte erklärt die aufwändige Prozedur,
wie die Futterversorgung auch in den kalten Monaten
sichergestellt wird: „Im Sommer ernten wir tagelang Laub
auf dem Zoogelände und frieren dies portionsweise ein. So
haben wir auch im Winter geeignetes Futter für die
Bärenstummelaffen“.
Die Versorgung der Tiere des
Zoos ist aufwändig und kostenintensiv. Auf rund 50.000
Euro belaufen sich die Futterkosten pro Monat.
Tierfreunde, die sich im Rahmen einer Tierpatenschaft für
ihr Lieblingstier engagieren, helfen dem Zoo aktiv bei
der Pflege und Haltung des seltenen und teils
hochbedrohten Tierbestandes. Auch zu Weihnachten sind
Tierpatenschaften ein besonderes Geschenk mit emotionalem
Wert. Weitere Informationen zu den Tierpatenschaften gibt
es unter https://zoo-duisburg.de/patenschaften.
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Schwergewichte zum Verlieben: Seekühe ziehen in
den Zoo Duisburg ein |
Ermöglicht wird die Haltung der
charismatischen Vegetarier durch das Engagement der
Sparkasse
Duisburg, 03. Dezember 2021 -
Die Umbaumaßnahmen haben bereits begonnen. Duisburg Der
Zoo Duisburg ist schon bald Heimat einer
außergewöhnlichen Tierart: Seekühe werden ab dem
kommenden Jahr das großzügige Wasserareal der Tropenhalle
Rio Negro bewohnen. Die umfassenden Baumaßnahmen werden
durch die Sparkasse Duisburg finanziert. Dabei steht
besonders die Wasserqualität im Fokus.
Foto Thomas Schimmel / Tiergarten
Nürnberg“
Sie können bis zu vier Meter
lang werden, erreichen ein Gewicht von maximal 800
Kilogramm und zählen zu den imposantesten Bewohnern der
Flussmündungen Süd- und Mittelamerikas: Seekühe. Die
wasserlebenden Säugetiere mit dem kreisrunden Schwanz
werden deutschlandweit derzeit nur in einem Zoologischen
Garten gehalten. Dank der Sparkasse Duisburg werden die
Manatis, wie Seekühe auch genannt werden, voraussichtlich
noch im ersten Halbjahr 2022 in den Zoo Duisburg
einziehen.
„Der Zoo hat für die
Duisburgerinnen und Duisburger einen Naherholungswert,
Freizeitwert und auch einen pädagogischen Wert und
verbessert somit die Lebensqualität in unserer Stadt“,
erläutert Dr. Joachim Bonn das Sparkassenengagement für
den Zoo und betont: „Zudem ist er für Duisburg ein über
Stadt- und Landesgrenzen hinaus positiv wirkendes
Aushängeschild das dem Standort Duisburg zu Gute kommt.
Gleichzeitig steht der Zoo aber mit anderen
Freizeitangeboten im Wettbewerb. Daher tragen wir sehr
gerne dazu bei, die Attraktivität des Zoos zu
unterstützen.“
Beobachten können die Besucher
die elegant daher gleitenden Manatis künftig durch eine
18 Meter lange Panoramascheibe. Das Wasserareal werden
sich die imposanten Tiere mit verschiedenen
südamerikanischen Fischarten teilen. Futterplätze nahe
dem Unterwassereinblick in der Tropenhalle Rio Negro
bieten den Besuchern ein eindrucksvolles und hautnahes
Tiererlebnis. „Seekühe gehören zu meinen Lieblingstieren,
deshalb freue ich mich ganz besonders“, zeigt sich Dr.
Joachim Bonn begeistert. Und auch Zoodirektorin Astrid
Stewin freut sich auf die neuen Zoobewohner und betont
die Bedeutung der Haltung für den Artenschutz: „Wir
wollen Emotionen wecken und für die Tiere wie den
Lebensraum Regenwald begeistern“.
„Durch das
Engagement der Sparkasse Duisburg sind wir in der Lage,
die Voraussetzungen für die Haltung von Seekühen zu
schaffen und die Tropenhalle Rio Negro attraktiv für die
Zukunft aufzustellen. Diese Möglichkeit zu bekommen macht
uns sehr glücklich und ich danke der Sparkasse Duisburg
von Herzen“, so Stewin weiter. Bis die Seekühe in
die Tropenhalle Rio Negro einziehen werden, bedarf es
umfassender Umbaumaßnahmen, die bereits vor einigen
Wochen begonnen haben: „Schon während der Planung und
auch jetzt bei der Ausführung stehen wir in engem
Austausch mit dem zuständigen Europäischen
Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Seekühe mit Sitz in
Nürnberg. So profitieren wir von den Erfahrungen und
bekommen wichtige Informationen aus erster Hand“, erklärt
Oliver Mojecki, zoologischer Leiter in Duisburg.
Im Rahmen des Umbaus werden unter anderem spezielle
Einlassstellen errichtet, über welche die bis zu 800 kg
schweren Tiere behutsam und sicher in ihren neuen
Lebensraum überführt werden. Außerdem werden die
vorhandene Filtertechnik überarbeitet und neue Systeme
zur Aufbereitung des Wassers installiert. Eine
Herausforderung, wie Mojecki weiß: „Der Filter wird eine
sehr hohe Leistung haben und auf die rein vegetarische
Ernährung der Tiere abgestimmt sein“. Denn die
südamerikanischen Giganten haben einen nahezu
grenzenlosen Hunger auf pflanzliche Kost. Auf dem
Speiseplan stehen kistenweise frische Blattsalate und
verschiedenes Gemüse. Bis zu 40 kg Futter je Tier wird
das Pflegerteam künftig über den Tag verteilt servieren.
Bis die Besucher die neuen Zoobewohner
beobachten können, wird es noch einige Monate dauern.
„Die Ankunft der Seekühe hängt insbesondere vom
Fortschritt der komplexen Baumaßnahmen ab“, so der
zoologische. „Welche Tiere genau anreisen werden, wird
das zuständige EEP zu gegebener Zeit entscheiden – hier
stehen wir im stetigen Austausch“. Seekühe sind
gemächliche Schwimmer, die sich unter Wasser nur sehr
langsam fortbewegen. Etwa alle fünf Minuten kommen die
Säugetiere an die Wasseroberfläche und holen Luft. In
ihrem ursprünglichen Lebensraum halten sich die Tiere
meist in flachen Wasserbereichen auf. Motorboote sind in
diesen Flachwasserbereichen eine große Gefahr für die
Tiere. Unfälle durch Kollisionen und Verletzungen durch
Bootsschrauben sind keine Seltenheit. Auch die zunehmende
Verschmutzung ihrer Lebensräume sowie die Jagd setzen den
charismatischen Schwergewichten immer häufiger zu.
Laut IUCN (=International Union for Conservation
of Nature) gelten Seekühe als gefährdete Tierart und
werden auf der sogenannten „Roten Liste“ geführt. Zum
Schutz ihres Lebensraumes unterstützt der Zoo Duisburg
bereits seit Jahren die Organisationen Yaqu Pacha e.V.,
welche sich vor Ort in Südamerika für Seekühe sowie
weitere wasserlebende Tierarten stark macht. Diese
Zusammenarbeit wird nun intensiviert.
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Freude über Geburt bei Mini-Antilopen |
Duisburg, 26. November 2021 -
Die nur bis zu 5,5 Kilogramm schweren Kirk Dik-Diks
zählen zu den kleinsten Antilopen der Welt. Die
Zoo-Tierärztin ist mit Entwicklung des Nachwuchses sehr
zufrieden. Duisburg Im Zoo Duisburg hat eine besonders
kleine Tierart Nachwuchs bekommen: Ende Oktober wurde ein
junges Kirk Dik-Dik geboren. „Als wir am Morgen in den
Stall gekommen sind, haben wir den Winzling entdeckt“,
erinnern sich die Tierpfleger.
Schon kurz
nach der Geburt bekam das noch namenlose Männchen Besuch
von Zootierärztin Dr. Carolin Bunert. Bei der
Untersuchung wurde der Bauchraum abgetastet, Temperatur
gemessen und das Herz abgehorcht. „Alles in bester
Ordnung, der Kleine ist gesund und munter“, berichtet die
Tierärztin. Wie alle Zootiere hat auch das kleine Kirk
Dik-Dik während der Untersuchung seinen Transponder
bekommen. „Mit der einzigartigen Nummer lässt sich jedes
Tier identifizieren. Sie ist auf einem Reiskorn großen
Chip gespeichert, welcher von uns mit einer Kanüle unter
die Haut gesetzt wird“, erklärt Dr. Bunert. Noch hält
sich das kleine Dik-Dik die meiste Zeit im Stall auf und
wird die Außenanlage gemeinsam mit Mutter und Artgenossen
in den nächsten Tagen erkunden.
Foto: Zoo Duisburg
Kirk Dik-Diks leben vor allem
in den Steppen Ostafrikas, aber auch im Westen von
Namibia und Angola kommt diese Art der Windspielantilope
vor. Mit einer Größe von nur 30 Zentimetern zählen sie zu
den kleinsten Antilopen der Welt. Charakteristisch für
die graubraunen Tiere sind ihre auffälligen weißen
Augenringe und der markante Haarschopf, welcher bei
Erregung aufgestellt werden kann. Die Geschlechter können
bei den kleinen Antilopen gut auseinander gehalten
werden, denn nur die Männchen bilden ab dem zweiten bis
dritten Lebensmonat kleine, bis zu zwölf Zentimeter lange
Hörner aus. Im ursprünglichen Verbreitungsgebiet sind die
Tiere aufgrund illegaler Bejagung gebietsweise bedroht,
da ihr Fell, als sogenanntes Garzellenleder vermarktet,
für die Herstellung von Handschuhen benutzt wird.
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Tierpfleger warteten 162 Tage: Jetzt
blinzelt ein Mini-Koala erstmals aus dem Beutel |
Für Mutter
Gooni ist es das zweite Jungtier. Besucher brauchen noch
etwas Geduld um einen Blick auf das kleine Beuteltier zu
erhaschen. Duisburg,
19. Oktober 2021 - Seit 1994 ist der Zoo Duisburg das
Ziel für Koala-Freunde. Was vor über 27 Jahren begann,
hat sich mittlerweile zu einer wahren Erfolgsgeschichte
entwickelt: Denn regelmäßig wachsen am Kaiserberg kleine
Koalas auf und verzaubern Zoo-Team wie Besucher
gleichermaßen. Und auch nun blinzelt wieder ein kleines
Koalakind aus dem schützenden Beutel seiner Mutter. Doch
was mittlerweile so selbstverständlich wirkt, ist
zoologisch noch immer eine Seltenheit. Denn jedes Jahr
werden in den europäischen Zoos nur wenige Jungtiere
geboren.
Koala-Mama Gooni und ihr Baby - Foto Zoo Duisburg / I.
Sickmann
Nach 162 Tagen war es soweit: Zum
ersten Mal schaut das kleine Koalakind hinaus in die
Welt. „Dieser Moment ist für uns jedes Mal wieder ganz
besonders“, freut sich Revierleiter Mario Chindemi. Schon
weit über 30 kleine Koalas zog das Pflegerteam in den
vergangenen Jahrzehnten in Duisburg auf und zählt
europaweit damit zu den erfolgreichsten Haltern der
grauen Beuteltiere. Die Faszination ist trotz dieser
Regelmäßigkeit geblieben: „Jedes Jungtier ist anders,
jede Aufzucht ein Erlebnis“, schwärmt der Tierpfleger. So
ist es auch beim aktuellen Mini-Koala, dessen Geschlecht
noch nicht bekannt ist. Denn Gooni, die nun zum zweiten
Mal Mutter geworden ist, betreut Koala-Kenner Chindemi
bereits seit Kindertagen. „Gooni wurde vor fünf Jahren
bei uns in Duisburg geboren. Wir begleiten sie seitdem
und haben eine ganz besondere Verbindung zueinander, die
von gegenseitigem Vertrauen geprägt ist“.
Der
einfühlsame Umgang mit ihren Schützlingen macht sich
besonders während der Aufzucht bezahlbar. Denn durch das
regelmäßige Wiegen der Mütter kann das erfahrene
Pfleger-Team während der sogenannten „Beuteltragzeit“ das
Gewicht der noch im Beutel versteckten Jungtiere
bestimmen und somit die Entwicklung dieser genau im Auge
behalten. In den nächsten Tagen und Wochen werden auch
die Besucher des Koalahauses immer häufiger die
Gelegenheit haben, die Aufzucht des Mini-Koalas live mit
zu verfolgen – brauchen aber Geduld.
„Etwa Mitte Dezember rechnen wir damit, dass das
Jungtier den Beutel regelmäßiger verlassen und dann für
Alle zu sehen sein wird“, sagt Fachmann Chindemi. Dann
wird das Jungtier auch seine ersten Kletterversuche
starten. Wird das beherrscht, folgt der nächste
Entwicklungsschritt: Die Umstellung von Milch auf
saftigen Eukalyptus - die einzige Nahrung der Koalas.
Hier weiß Chindemi um die Besonderheit: „Es ist ein
heikler Moment, denn der Magen-Darm-Trakt der Jungtiere
muss zuvor auf die von Natur aus giftigen
Eukalyptusblätter vorbereitet werden. Das machen die
Mütter selbstständig – helfen können wir Pfleger hier
nicht“.
Mit dem nun zu sehenden Mini-Koala leben im
Koalahaus des Zoo Duisburg vier Jungtiere – sie alle
wurden in den vergangenen 18 Monaten geboren und haben
ihre eigene Geschichte. Tarni, der Älteste im Bunde, ist
aus den Kinderschuhen schon längst heraus gewachsen und
bewohnt mittlerweile eine eigene Anlage. „Mit rund zwei
Jahren werden junge Koalamännchen langsam geschlechtsreif
und verlassen ihre Mütter – ein völlig normaler Prozess,
der auch bei Tarni eingesetzt hat“, erklärt Mario
Chindemi. Und auch die kleine Eerin (17 Monate alt) wird
immer selbstständiger. Das junge Koalaweibchen ist dem
Pflegerteam besonders ans Herz gewachsen.
„Als
Eerin noch klein war, mussten wir eingreifen und
Starhilfe geben, ansonsten sie es nicht geschafft“,
erinnert sich Chindemi an die besondere und auch
herausfordernde Situation. Denn Eerins Mutter hatte
Probleme mit einer ihrer Brustzitzen. Ganz unaufgeregt
gestaltet sich hingegen die Aufzucht von Yuma. Das
mittlerweile 12 Monate alte Koalamännchen wird von den
Pflegern als sehr selbstständig und etwas frühreif
beschrieben: „Er geht häufig seine eigenen Wege und
nabelt sich zunehmend von seiner Mutter Yiribana ab“.
Das Koalahaus des Zoos ist täglich von 9.00 bis
16.00 Uhr geöffnet. Hier haben die Besucher die einmalige
Gelegenheit, gleich mehrere Jungtiere in
unterschiedlichen Altersstadien aufwachsen zu sehen.
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Zoo Duisburg: Tigernachwuchs bekommt Namen |
Sie
heißen ‚Kasimir‘ und ‚Malinka‘: Die zwei Tigerjungtiere
im Zoo Duisburg haben ihren Namen bekommen
Duisburg,
19. Oktober 2021 - Die Namenssuche dauerte mehrere
Wochen. Hunderte Vorschläge sichtete das Zoo-Team und
traf dann eine Vorauswahl. Die Entscheidung ist dann im
Online-Voting gefallen. Duisburg Putzmunter tapst der
Tigernachwuchs im Zoo Duisburg durch das hohe Gras,
erklimmt Baumstämme und hält Mutter Dasha auf Trab. Nun
haben die am 06. Mai geborenen kleinen Raubtiere ihren
Namen bekommen.
Kasimir unten, Malinka oben. Foto Zoo Duisburg / R.
Jodgalweit
„Das war gar nicht mal so einfach“, lacht
Zoodirektorin Astrid Stewin. Hunderte Namensvorschläge
sichtete das Zoo-Team in den vergangenen Wochen. Per
Brief, Mail und in den sozialen Medien beteiligten sich
viele Zoofreunde an der Namenssuche. Und auch die kleinen
Zoogäste waren aktiv und mit Feuereifer dabei, wie die
Zoo-Chefin erzählt: „Es war jeden Tag immer wieder eine
große Freude, die Briefe der vielen Kinder zu öffnen und
die liebevoll gemalten Bilder zu sehen. Das hat uns alle
sehr berührt“.
Über alle eingegangenen
Namensvorschläge beratschlagte dann die zooeigene Jury,
bestehend aus Tierpflegern und Zooleitung. Sechs
potentielle Namen wurden ausgewählt – drei für den Kater,
drei für die Katze. Dann ging es in die finale
Abstimmung, an der sich über 3.500 social Media-Fans
beteiligten. Das Rennen machten ‚Kasimir‘ (1.364 Stimmen)
und ‚Malinka‘ (1.622 Stimmen).
Kasimir rechts, Malinka links. Foto Zoo Duisburg /
R. Jodgalweit
Und was sagen die Tigerkinder? „Noch hören sie
nicht auf ihre Namen“, verrät Revierleiterin Sandra Sinn
mit einem Lachen. „Das wird sich in den nächsten Wochen
aber ändern, wenn wir sie häufiger mit ihrem Rufnamen
ansprechen“, so Sinn, die mit der Entwicklung ihrer zwei
Schützlinge sehr zufrieden ist. Unterscheiden kann die
Tierpflegerin die Tiger-Zwillinge eindeutig.
„Das
Fellmuster jedes Tieres ist unterschiedlich. Besonders an
markanten Streifen im Gesicht lassen sich die Kleinen
unterscheiden“, verrät die Tiger-Kennerin. So ähnlich
sich der Tigernachwuchs sieht, so unterschiedlich ist er
doch im Charakter. Während Kater ‚Kasimir‘ als
zurückhaltend gilt und es sich lieber gemütlich macht,
ist seine Schwester ‚Malinka‘ forsch und den Pflegern
gegenüber sehr aufgeschlossen. „Grundsätzlich sind beide
sehr begeisterungsfähig und nutzen die von uns angebotene
Beschäftigung gerne“, erzählt Sinn.
Besonders
hoch im Kurs stehen Bälle, die umhergetragen, durch die
Anlage gerollt und mit großer Ausdauer in Einzelteile
zerlegt werden. Aber auch die Leidenschaft für Wasser
teilen sich die zwei Mini-Tiger. „Sie sind richtige
Wasserratten, baden gerne und toben durch den Teich –
egal, welches Wetter herrscht“, verrät die Tierpflegerin.
Während ‚Kasimir‘ und ‚Malinka‘ ihre Umwelt immer
mehr erkunden und miteinander toben, beobachtet ihre
Mutter das muntere Treiben mit wachsamen Augen. „‚Dasha‘
macht einen super Job. Sie ist eine tiefenentspannte
Mutter, die mit Weitsicht ihren Nachwuchs aufzieht,
Körperkontakt hält und mit den Kleinen spielt“, freut
sich Sinn. Mit zunehmendem Alter wird sich in den
nächsten Wochen schrittweise der Speiseplan der
Tigerkinder ändern. Zwar ernähren sich die zwei kleinen
Raubtiere noch überwiegend von Milch, an dem ein oder
anderen Stück Fleisch nagen sie dann aber doch – und das
mit wachsender Begeisterung.
Beim gemeinsamen
Fressen beginnt ‚Dasha‘ nun auch immer häufiger, die
Kleinen in Tigermanier zu erziehen, wie Sandra Sinn
berichtet: „Nicht immer duldet die Mama, dass die Kleinen
an ihrem Stück Fleisch mit fressen und hält sie auch mal
auf Abstand - ein völlig normaler Prozess, der zur
Aufzucht dazu gehört und wichtig ist. Wir Pfleger füttern
dann entsprechend mehr, damit alle ausreichend Futter
haben“. Sibirische Tiger sind die größten lebenden
Katzen der Welt, ihre Bestände gelten als stark
gefährdet. Ursprünglich war diese Tigerart in weiten
Regionen Asiens verbreitet.
Durch Wilderei
und Lebensraumzerstörung ist der Bestand im
ursprünglichen Verbreitungsgebiet in den letzten 100
Jahren um mehr als 90% gesunken. Heute leben
schätzungsweise nur noch 600 Sibirische Tiger in wenigen
Naturreservaten, die kaum mehr als 5% seines
ursprünglichen Verbreitungsgebietes ausmachen. Obwohl
alle Tigerarten streng geschützt sind, floriert der
illegale Handel mit ihren Fellen, Knochen und Zähnen auf
dem asiatischen Markt. Jede Zucht in Zoologischen Gärten
ist daher enorm wichtig und hilft, eine gesunde
Reservepopulation unter geschützten Bedingungen zu
erhalten.
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Tradition im Koalahaus: Kleines Beuteltier hat
einen besonderen Namen bekommen |
,Yuma‘
stammt aus der Sprache der australischen Ureinwohner und
bedeutet übersetzt ‚der Starke‘.
Duisburg,
17. September 2021 - Es ist eine wohl gepflegte Tradition
im Koalahaus des Zoo Duisburg: Alle hier geborenen
Jungtiere tragen einen Namen, der sich aus der Sprache
der Australischen Ureinwohner ableitet. „Im besten Fall
schaffen wir es sogar einen Namen zu finden, der den
Charakter des Jungtieres widerspiegelt“, erzählt Mario
Chindemi. So war es auch bei Yuma, dem mittlerweile
rund 1.870 Gramm schweren Koalajungtier. Seinen Namen
fand das Pflegerteam in einem australischen Kinderbuch.
Koalanachwuchs Yuma - Foto Zoo Duisburg
„Wir waren alle sofort begeistert“, erinnert
sich Chindemi, „denn der Name spiegelt den starken
Charakter des kleinen Koalas perfekt wider“. Seit seiner
Geburt vor zehn Monaten hat sich das junge Männchen zur
Freude Aller positiv entwickelt, gilt als aufgeschlossen
und sehr selbstständig. Dabei sieht Koalakenner Chindemi
bereits jetzt wichtige Eigenschaften, die Yuma in Zukunft
auszeichnen werden: „Er hat eine gute Ausstrahlung, ist
präsent und durchsetzungsstark – das kennen wir auch von
seiner Mutter Yiribana“.
Von ihr löst sich Yuma
nun immer stärker, kommt nur noch zum Trinken zurück und
ist die übrige Zeit meist alleine in der Anlage
unterwegs. „Dieser recht früh einsetzende
Abnablungsprozess ist typisch für junge Koalamännchen.
Parallel geschieht auch die selbstständige und
schrittweise Umstellung von Milch auf Blattnahrung“, weiß
Chindemi. Rund zehn Prozent des eigenen Körpergewichtes
frisst ein Koala täglich. ‚Yuma‘ knabbert mit seinen rund
1,8 Kilo Körpergewicht somit täglich etwa 180 Gramm
Eukalyptusblätter – Tendenz steigend. Mit zunehmender
Selbstständigkeit wird in den nächsten Monaten auch der
Punkt eintreten, wo Yuma seine Mutter Yiribana verlassen
wird.
„Das ist auch in der Natur üblich, denn
männliche Koalas sind strikte Einzelgänger, die
untereinander unverträglich sind und nur zur Paarung mit
den Weibchen zusammentreffen“, erklärt Tierpfleger Mario
Chindemi. In Duisburg wird das junge Männchen dann in
eine Anlage im rückwertigen Bereich des Koalahauses
umziehen. Mit Erreichen der Geschlechtsreife im Alter von
rund zwei Jahren wird Yuma den Kaiserberg im Auftrag des
Arterhalts dann vermutlich verlassen und in einer anderen
zoologischen Einrichtung für Nachwuchs sorgen. Seit
1994 beheimatet der Zoo Duisburg die grauen Beuteltiere.
Europaweit gilt der Zoo heute als Zucht- und
Kompetenzzentrum, zog bereits weit über 30 Koalas
erfolgreich auf und führt das Europäische
Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohte Art.
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Karibische Insellandschaft: Die Leguaninsel ist
eröffnet |
Duisburg,
1. September 2021 -
In der rund 120 m² großen, überdachten Halle
begegnen die Besucher urtümlichen Leguanen auf Augenhöhe.
Realisiert wurde die Baumaßnahme maßgeblich durch die
finanzielle Unterstützung des Vereins der Freunde des
Duisburger Tierpark e.V..
Leguaninsel - Foto Zoo Duisburg j. Tegge
Die neue
Karibikhalle im Kleinformat erstreckt sich gleich hinter
dem Besucherbereich des Aquariums. Der Schattenriss einer
Echse auf milchigem Untergrund weist den Besuchern den
Weg. Öffnen sich die Schiebetüren, wird der karibischen
Strand sichtbar. Der Blick schweift über den weißen Sand
und niedrig wachsenden Palmen. Eingefasst wird die Lagune
durch Felsen und eine kunstvolle Landschaftsmalerei. Das
neu geschaffene Areal ist Heimat von Tieren, die nur auf
den karibischen Inseln leben – sogenannten endemischen
Arten.
„Mit dem Bau der Leguaninsel
haben wir ein Stück Karibik in unseren Zoo geholt und
schaffen Einblicke in eine ferne sowie faszinierende
Tierwelt“, sagt Astrid Stewin. Sie selber ist begeistert
von der detailgetreuen Gestaltung und ist sich sicher,
dass auch die Besucher dieses besondere Tiererlebnis
genießen werden. Auch Frank Schlawe, 1. Vorsitzender des
Zoo-Fördervereins ist begeistert. „Eine Karibiklandschaft
hat es in unserem Zoo noch nie gegeben. Daher freuen wir
uns als Förderverein sehr, dieses Projekt wesentlich
unterstützt zu haben.
Was hier in liebevoller
Arbeit entstanden ist, ist ein Mehrwert für den Zoo,
seine Besucher und die Mitglieder des Fördervereins“,
verdeutlicht Schlawe. Star der neuen Anlage ist Ivan, der
1,5 Meter lange Wirtelschwanzleguan, der den karibischen
Sandstrand bewohnt. Nur durch niedrige Scheiben getrennt,
können die Besucher dem stattlichen Reptil und bald auch
und seiner Partnerin auf Augenhöhe begegnen.
Ein Trick erhöht die Wahrscheinlichkeit ihnen nahe zu
sein: Die Felsen an der Besuchereinsicht sind beheizt und
sorgen somit für einen angenehm temperierten Leguanbauch.
In der Leguaninsel sollen sich die urtümlichen Reptilien
nicht nur wohl fühlen, sondern auch vermehren. Eine extra
geschaffene Höhle mit tiefem Sand und Wärmelampen im
hinteren Bereich des Areals schaffen die Voraussetzung
dafür.
Wirtelschwanzleguan - Foto Zoo Duisburg / J. Tegge
Damit die Zucht klappt und die Echsen in
Paarungsstimmung kommen, braucht es jedoch zwei Männchen
die sich gegenseitig imponieren. „Sie müssen sich sehen,
dürfen aber keinen direkten Kontakt haben“, weiß
Kuratorin Sandra Dollhäupl. „Denn männliche
Wirtelschwanzleguane verteidigen ihr Revier gegenüber
ihrer Konkurrenz mit Nachdruck“, so die Kuratorin weiter.
Daher wird künftig ein Artgenosse von Ivan in direkter
Nachbarschaft wohnen – als Untermieter der Kubanischen
Baumratten. Bei den sozialen Nagetieren gab es bereits
eine Überraschung, denn zwei Jungtiere wurden vor wenigen
Wochen geboren. Gemeinsam durchwühlen die kleinen Nager
den Untergrund und erklimmen die Wipfel der aufgestellten
Kletterbäume.
„Sie sind richtig munter, haben
sich gut eingelebt und sind den Pflegern sehr zugewandt“,
erzählt Sandra Dollhäupl. Ihre Anlage ist den
Trockenwäldern Kubas nachempfunden: Eine Schicht aus
vertrocknetem Laub bedeckt den lockeren Erdboden, Bäume
bieten die Möglichkeit in luftige Höhen von bis zu drei
Metern zum Klettern. In deutschen Zoos werden die
tagaktiven, sozialen Nager nicht häufig gehalten. Über
den Landschaftsanlagen „Sandstrand“ und „Trockenwald“
tummelt sich eine rostbraune Socorro-Taube, eine Tierart,
die im ursprünglichen Lebensraum ausgestorben ist.
Nur dank der Arbeit von Zoologischen Gärten hat sie
unter geschützten Bedingungen überlebt. Neben
Wirtelschwanzleguan, Kuba-Baumratten und der
Socorro-Taube leben in der neuen Leguaninsel außerdem
Grahami-Anolis sowie Kuba-Schlankboas und kubanische
Blattschrecken. Es sind gut getarnte Tiere, die in den
Terrarien teils erst auf den zweiten Blick gefunden
werden.
Kuba-Schlankboaoto - Foto Zoo Duisburg / J. Tegge
Suchen müssen die Besucher auch
einen seltenen und nur auf Kuba lebenden Vogel: Den
Vielfarbentodi. Als Malerei versteckt sich ein Exemplar
dieser farbenfrohen Vogelart in der Landschaftsmalerei
der neuen Anlage. Um die Leguaninsel realisieren zu
können, wurde die ehemalige und lange Zeit leerstehende
„Kleine Tropenhalle“ hinter dem Aquarium des Zoos rund
zwei Jahre lang umgebaut und bietet ein
wetterunabhängiges Tiererlebnis. Einen unteren,
sechsstelligen Betrag stellte der Verein für die Maßnahme
zur Verfügung.
„Jeder Euro der in den Zoo
investiert wird, ist nachhaltig angelegt und schafft die
Möglichkeit besonderer Tierbegegnungen. Dem Verein mit
seinen Mitgliedern danke ich von Herzen für die stete
Unterstützung“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin.
Für Besucher ist die neue Anlage ab sofort
zugänglich. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation darf
nur eine bestimmte Anzahl von Gästen zeitgleich in die
Halle eintreten. Zudem ist das Tragen einer FFP2- oder
OP-Maske Pflicht. Schilder am Eingang des Aquariums sowie
eine Besucherzählung weisen auf die Regelungen zum
Infektionsschutz hin.
„Foto: Zoo Duisburg / J.
Tegge“ verwendet werden. Bild (1+2): Ansichten
Leguaninsel Bild (3+4): Wirtelschwanzleguan Bild (5):
Socorro-Taube Bild (6): Kuba-Schlankboa Bild (7):
Kuba-Baumrat
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Familienglück im Streichelzoo: Bei gleich zwei
Tierarten gibt es Nachwuchs |
Munter
tollen die jungen Alpakas umher, während in direkter
Nachbarschaft vier kleine Meißner Widder die ersten
Ausflüge auf die Außenanlage wagen.
Duisburg,
31. August 2021 - Lange Beine, schwarze Kulleraugen
und weiches Fell: Die zwei jungen Alpakas im Zoo Duisburg
sind ein echter Hingucker. Bei ihren Ausflügen auf der
Außenanlage ist von Unsicherheit nichts zu sehen. „Die
Zwei machen sich wirklich gut und erkunden ihre Umgebung.
Jedes Blatt und jeder Stein wird genau erkundet“,
berichtet Zootierärztin Dr. Kerstin Ternes. Besonders
mutig ist ‚Nari‘. Der Alpakahengst wurde bereits vor acht
Wochen geboren und ist das erste Jungtier der Duisburger
Alpakastute ‚Püschel‘. „Völlig gelassen interagiert sie
mit dem Kleinen – das sieht schon erstaunlich routiniert
aus“, freut sich Dr. Ternes. Eine Spielgefährtin bekam
der kleine ‚Nari‘ dann vor zehn Tagen, als Alpakastute
‚Stella‘ die kleine ‚Valentina‘ zur Welt brachte.
Jungtier Nari mit Mutter Püschel - Foto Zoo Duisburg / G.
Sickmann
Auch in direkter Nachbarschaft zu den
Alpakas gibt es putzigen Nachwuchs: Im schützenden
Kaninchenstall wurden schon vor einigen Wochen vier
kleine Meißner Widder geboren. Die ersten Lebenswochen
haben die Jungtiere im warmen Nest verbracht. Nun
erkundet das Quartett immer häufiger die Außenanlage und
lässt sich bei den ersten Ausflügen beobachten. „Das ist
einfach ein schönes Bild“, freut sich Dr. Kerstin Ternes.
Die Zootierärztin ist mit der Entwicklung der Kleinen
sehr zufrieden. „Sie sind fit und munter“.
Für Ternes und ihre Kollegen ist das Aufwachsen der
Kleinen Widder nicht nur schön zu beobachten, die
Fachleute des Zoos wissen auch um die Bedeutung: „Meißner
Widder gehören zu den bedrohten Haustierrassen, im Jahr
1976 gab es deutschlandweit nur noch rund 50 Exemplare“,
so die Tierärztin. Es ist ein Schicksal, welches Meißner
Widder mit viele weiteren, alten Haustierrassen teilen,
die keine wirtschaftliche Bedeutung haben. Engagierte
Züchter sowie Zoologische Gärten setzen sich dafür ein,
alte Haustierrassen zu bewahren. Denn diese gelten als
widerstandsfähiger als die Rassen, welche in der
konventionellen Landwirtschaft gehalten werden.
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Karibische Insellandschaft: Leguaninsel wird
eröffnet |
Duisburg,
30. August 2021 - In der rund 120 m² großen,
überdachten Halle begegnen die Besucher urtümlichen
Leguanen auf Augenhöhe. Realisiert wurde die Baumaßnahme
maßgeblich durch die finanzielle Unterstützung des
Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark e.V.
Vor der hölzernen Besucherplattform erstreckt sich
in der rund 120 m² großen Anlage der karibischer
Sandstrand. Weißer Sand und niedrig wachsende Pflanzen
bestimmen das Landschaftsbild. Umfasst wird die Lagune
von Felsen und einer kunstvollen Landschaftsmalerei. Nur
durch Scheiben getrennt, können die Besucher in die
Gehege schauen und die bis zu 1,5 Meter langen
Wirtelschwanzleguane aus nächster Nähe beobachten. Nun
wird das neue Areal erstmals der Öffentlichkeit
vorgestellt.
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Zoo Duisburg: Namenswettbewerb für Mini-Tiger
startet |
Namen sollten nach Möglichkeit einen Bezug zum
ursprünglichen Lebensraum haben.
Duisburg,
6. August 2021 - Seit einigen Tagen können auch die
Besucher die kleinen Raubtiere auf der Tigeranlage bei
ihren Ausflügen beobachten. Nun sollen der kleine Kater
und die kleine Katze einen Namen bekommen. Besonders
Kinder sind aufgerufen, gemeinsam mit ihren Eltern
Vorschläge zu machen und diese mit selbstgemalten Bildern
an den Zoo zu senden. Die Namen für die kleinen Katzen
wird das Zoo-Team dann aus allen Zuschriften auswählen.
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
Im Rahmen des Namenswettbewerbs können alle
Teilnehmer*innen ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Nur eine Vorgabe gibt es: Die Namen sollten nach
Möglichkeit einen Bezug zum ursprünglichen Lebensraum der
Tiere (Sibirien) haben. Der Zoo freut sich über
Zuschriften mit selbstgemalten Bildern an folgende
Adresse: - Zoo Duisburg, Mülheimer
Straße 273, 47058 Duisburg -
info@zoo-duisburg.de
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
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Zwergflusspferd-Jungtier wird erwachsen
|
Duisburg,
3. August 2021 -
Das Duisburger Zwergflusspferd-Jungtier entwickelt
sich prächtig. Vor neun Monaten wurde Mudiwa am
Kaiserberg geboren. „Ein Zwergflusspferd aufwachsen zu
sehen ist immer etwas ganz Besonderes“, erzählt Alexander
Nolte. Noch heute kann sich der Revierleiter gut an die
erste Begegnung mit Mudiwa erinnern. „Als wir im November
des vergangenen Jahres in den Stall gekommen sind,
schaute sie uns mit großen Kulleraugen aus dem Strohbett
heraus an“.
Mudiwa und ihre Mutter Ayoka_ Aus der kleinen Mudiwa
ist ein Hippo-Teenie geworden. Rund 70 kg wiegt das
Jungtier bereits. Zu ihren Pflegern hat sie ein gutes
Verhältnis, gilt aber als Dickkopf. Foto: Zoo
Duisburg / M. Appel
Aus dem damals nur rund sechs
Kilogramm schweren Mini-Hippo ist mittlerweile ein
stattliches Zwergflusspferd geworden – rund 70 kg wiegt
sie derzeit. Zu ihren Tierpflegern hat Mudiwa ein
vertrauensvolles Verhältnis. „Wenn wir am Morgen in den
Stall kommen, dann begrüßt sie uns direkt. Besonders
unsere Gummistiefel findet sie derzeit sehr interessant,
die werden ausgiebig beschnuppert“, berichtet der
Tierpfleger.
Nach der Begrüßung geht es für
Mudiwa und ihre Mutter Ayoka auf die Außenanlage. Der Weg
vom Stall auf das Außenareal ist kurz – aber voller
Abenteuer: „Mudiwa ist einfach an allem Interessiert und
sehr neugierig. Sie bewundert jeden Stein und schaut sich
auch im Stall beinahe täglich alles genau an“, erzählt
Nolte. „Dabei ist sie schon sehr selbstständig und nicht
immer an der Seite ihrer Mutter“. Hat sie sich einmal
etwas in den Kopf gesetzt, setzt sie ihren Willen auch
durch. Bei ihrem Weg vom Stall auf die Außenanlage
schiebt das gutmütige Hippo ihre Pfleger manchmal sogar
aus dem Weg. „Sie hat einfach einen Dickkopf – genau wie
ihre Mutter“, lacht der Pfleger
Ist der Weg auf das Außengelänge
geschafft, wartet auf Mudiwa schon ein großer Berg
saftiges, frisch geschnittenes Gras. „Ihr absolutes
Lieblingsfutter“. Bei warmen Temperaturen tummeln sich
Mutter und Tochter täglich bis 14 Uhr im
Outdoor-Badebecken. Anschließend lassen sich die Zwei in
der Innenanlage des Affenhauses beobachten, denn dann
tauschen sie die Anlagen mit Vater Atu, der, wie für
Zwergflusspferde üblich, keinen Kontakt mit seiner
Tochter hat. „Die Tiere sind Einzelgänger, nur während
der Paarungszeit treffen Männchen und Weibchen zusammen.
Außerhalb dieser sind die Tiere untereinander
unverträglich. Ayoka würde Atu bei einem Zusammentreffen
verjagen“, erklärt Tierpfleger Nolte.
In ihrem ursprünglichen
Verbreitungsgebiet, den Regenwäldern Westafrikas, setzen
Lebensraumverlust, Jagd, der Bau von Minen sowie
kriegerische Auseinandersetzungen den Zwergflusspferden
zu. Die IUCN (International Union for Conservation of
Nature and Natural Resources) schätzt, dass es noch rund
2.000 – 2.500 Tiere in den Regenwäldern Afrikas gibt –
mit abnehmender Tendenz.
|
Gemeinsam für den Arterhalt: Zoo Duisburg führt
den „Artenschutz-Euro“ ein |
Duisburg,
29. Juli 2021 -
Ab dem 01. August können sich die Besucher und
Besucherinnen noch stärker an den Artenschutzaktivitäten
des Zoo Duisburg beteiligen. Die Spende in Kombination
mit dem Kauf von Eintrittskarten ist freiwillig und kann
viel Gutes bewirken.
Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann
„Möchten Sie einen Euro für
den Artenschutz spenden?“. Diese Frage wird ab dem 01.
August 2021 den Besuchern an den Kassen des Zoo Duisburg
gestellt. Denn ab dem kommenden Sonntag wird der
„Artenschutz-Euro“ eingeführt. Mit ihm wird der Zoo seine
Aktivitäten im Artenschutz intensivieren. Im Fokus steht
der Schutz von Delfinen, Gorillas, Brillenpinguinen und
den madagassischen Fossas. Weitere Projektpartner sollen
in den nächsten Jahren folgen.
„Es ist kleiner Beitrag mit großer
Wirkung der dort ankommt, wo er gebraucht wird“, so
Zoodirektorin Astrid Stewin. Dabei ist der
Artenschutz-Euro ein freiwilliger Beitrag. Dieser kann
auf Wunsch auf den Preis von Tages- wie Jahreskarten,
Familienkarten und Feierabendtickets direkt an der Kasse
und auch im Online-Shop gezahlt werden. „Mit dem
Artenschutz-Euro wollen wir möglichst viele unserer Gäste
motivieren, sich gemeinsam mit uns für den Erhalt der
biologischen Vielfalt einzusetzen“, betont Stewin.
Ausgewählte Projekte, von dessen
Arbeit das Zoo-Team nachhaltig überzeugt ist, werden von
den Einnahmen aus dem Artenschutz-Euro profitieren. Sie
alle schützen Tierarten, welche im ursprünglichen
Lebensraum durch den Menschen bedroht sind – und im Zoo
Duisburg unter geschützten Bedingungen von den Besuchern
beobachtet werden können. Astrid Stewin: „Jeden Tag
begeistern wir für Tiere und wollen gemeinsam mit unseren
Schützlingen für Artenschutz motivieren. Mit dem
Artenschutz-Euro schlagen wir die Brücke zwischen dem
Tiererlebnis im Zoo und den Artenschutzaktivitäten
weltweit“.
Bereits seit vielen Jahren
unterstützt der Zoo Duisburg die Artenschutzorganisation
Yaqu Pacha e.V. und intensiviert nun die Zusammenarbeit
zum Schutz wasserlebender Säugetiere. Dabei steht
insbesondere der Schutz von Delfinen im Fokus. Hier
werden insbesondere Forscher bei der Durchführung eines
Schutzprojektes für eine lokale Population von Großen
Tümmlern im Süden Brasiliens unterstützt. Eine weitere
Tierart, welche im Fokus der Arbeit von Yaqu Pacha steht
und vom Duisburger Artenschutz-Euro profitiert, ist der
La Plata-Delfin, die am stärksten bedrohte Delfinart
Südamerikas.
Auf Madagaskar liegt der Schwerpunkt
auf den rostbraunen Fossas. Die eleganten Raubtiere
kommen nur auf der Insel vor der afrikanischen Küste vor,
ihr Bestand ist gefährdet. Schon seit 1995 engagiert sich
der Zoo Duisburg zum Schutz dieser Tierart und initiierte
einen Fond zu ihrem Schutz. Mit Geldern aus dem Fond
werden unter anderem Forschungsprojekte finanziert und
die Aktivität von Wildhütern unterstützt. Nicht weniger
stark bedroht sind Brillenpinguine. Die sympathischen
Frackträger mit dem Watschelgang leben vor der Küste
Südafrikas – und könnten in 30 Jahren ausgestorben sein.
SANCOOB (Southern African
Foundation for the Conservation of Coastal Birds) setzt
sich in Südafrika für den Schutz von Brillenpinguinen
sowie weiteren Seevogelarten ein und wird ebenfalls vom
Artenschutz-Euro profitieren. Gleiches gilt für die
Berggorilla- und Regenwald Direkthilfe e.V.. Das Spektrum
der Artenschutzaktivitäten dieser Organisation ist
umfangreich: Die Ausrüstung der Wildhüter (Material,
geeignete Kleidung, Kommunikationsgeräte, Kameras) wird
ebenso finanziert, wie der Bau von Patrouillenposten und
die Durchführung von Forschungsprojekten. Außerdem werden
abgeholzte Regenwaldflächen aufgeforstet, wodurch der
Lebensraum der Gorillapopulationen vor Ort erweitert wird
bzw. Pufferzonen geschaffen werden.
Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann
Neben diesen vier Projektpartnern
werden in den nächsten Monaten und Jahren weitere
Organisationen folgen, deren Arbeit mit dem
Artenschutz-Euro unterstützt wird.
|
Nachzucht des Loiselle-Madagaskarbuntbarsches
gelungen |
Duisburg,
27. Juli 2021 -
Aquarienteam des Zoo Duisburg gelingt die .
Europaweit ist es erst der zweite Zuchterfolg der
gefährdeten Fischart. Die Rolle von Zoos als Zufluchtsort
für bedrohte Tierarten wird einmal mehr deutlich.
„Foto: Zoo Duisburg / J. Tegge“
Er lebt nur in einem kleinen
Verbreitungsgebiet im Nord-Osten Madagaskars und gilt als
stark gefährdet: Der Loiselle-Madagaskarbuntbarsch
(Ptychochromis loisellei). Die Bestände der unscheinbaren
Fischart nehmen stetig ab. Nun ist dem Zoo Duisburg ein
wichtiger Erfolg gelungen.
Madagaskar – die Insel vor der
Küste Afrikas beheimatet unzählige seltene Tier- und
Pflanzenarten. Viele von Ihnen sind vom Aussterben
bedroht. Brandrodung für die Landwirtschaft, das
unkontrollierte Abholzen des Regenwaldes für Feuerholz
und die Produktion von Holzkohle führen unter anderem
dazu, dass immer mehr ursprünglicher Regenwald gerodet
und unwiederbringlich zerstört wird. Die Folge: Das
Ökosystem kommt aus dem Gleichgewicht, Seen und Flüsse
trocknen aus, der Lebensraum zahlreicher Fischarten
schwindet. Und somit auch die Heimat des
Loiselle-Madagaskarbuntbarsches.
Erst als zweitem Zoo in Europa
gelang dem Duisburger Aquarienteam nun die Zucht dieser
unscheinbaren Tiere. Weit über 50 Jungfische schwimmen
derzeit in einer extra für sie hergerichteten Zuchtanlage
hinter den Kulissen umher. „Das ist ein großer Erfolg –
für uns als Zoo, sowie für den Schutz dieser Tierart“,
freut sich Maik Peschke. Der Revierleiter des Aquariums
betreut die Gruppe Losielle-Madagaskarbuntbarsche seit
ihrer Ankunft im vergangenen Jahr. Damals reisten 11
Tiere aus dem Zoo Köln an den Kaiserberg, die in Duisburg
den Grundstein für den Aufbau der neuen Zuchtgruppe
legten. „Wir sind Teil des europäischen Netzwerkes zur
Erhaltung madagassischer Fischarten und tragen mit der
Haltung und Zucht aktiv dazu bei, stabile
Reservepopulationen unter geschützten Bedingungen zu
etablieren“, so Peschke weiter.
Neben den
Loiselle-Madagakskarbuntbarschen leben noch zwei weitere,
stark gefährdete Fischarten der Insel Madagaskar in
Duisburg: Der Magarahara-Buntbarsch gilt als seltenster
Fisch der Welt und auch der Madagaskar-Ährenfisch ist
durch Lebensraumzerstörung stark betroffen. „Umso
erfreulicher ist es, das es vor einigen Wochen Nachwuchs
bei den Madagaskar-Ährenfischen gab“, berichtet Maik
Peschke stolz.
Für das Duisburger Zoo-Team steht
es außer Frage, dass der Loiselle-Madagaskarbuntbarsch,
der Mangarahara-Buntbarsch und der Madagaskar-Ährenfisch
ohne das Engagement der Zoos verloren wären. Denn die
Bedingungen im ursprünglichen Lebensraum verschlechtern
sich dramatisch. Das verdeutlicht einmal mehr, dass Zoos
wichtige Archen für Tierarten sind, die im ursprünglichen
Lebensraum vom Menschen verdrängt wurden. Zugleich machen
zahlreiche erfolgreiche Wiederansiedlungen
verschiedensten Tierarten Hoffnung für die Zukunft.
|
Die Tiger-Jungtiere erobern die Außenanlage |
Nachwuchs erstmals für
die Besucher zu sehen
Duisburg,
22. Juli 2021 - In den vergangenen Wochen machten die
Mini-Tiger unter den wachsamen Augen von Mutter Dasha
ihre ersten Gehversuche im rückwertigen Bereich der
Tiger-Anlage. Nun erobert der Nachwuchs auch das
Außenareal. „Das ist auch für uns spannend zu beobachten,
die Außenanlage ist ein großer Abenteuerspielplatz für
Tigerkinder“, freut sich Tierpflegerin Bianca
Königshausen. Hohes Gras, flache Wasserzonen und
zahlreiche Klettermöglichkeiten bieten den noch kleinen
Großkatzen viel Abwechslung. An zwei Einsichtspunkten
können ab sofort auch alle Zoobesucher den Jungtieren bei
ihren Ausflügen zuschauen. Dabei ist Geduld aber
unbedingt nötig, denn „die Tiere haben Rückzugszonen auf
der Anlage“, erklärt die Tierpflegerin.
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
Vor allem in den Morgenstunden ist die Chance am
größten, den kleinen Raubkatzen zuzuschauen. Dann tapsen
die Mini-Tiger an der Seite von Dasha aus dem Stall auf
das Außengelände, erklimmen Baumstämme und huschen in der
dichten Vegetation umher. Während ihre Mutter alle Pfoten
voll mit der Aufzucht der Kleinen zu tun hat, genießt
Vater El-Roi in der benachbarten Anlage die Ruhe.
„Sibirische Tiger sind Einzelgänger, die Aufzucht ist
Aufgabe der Katzen“, so Bianca Königshausen.
Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann
Dennoch hatte der
stattliche Tigerkater bereits Kontakt zu seinem
Nachwuchs. Interessiert beobachtete er die zwei Jungtiere
durch eine schützende Abtrennung hindurch, beschnupperte
die Kleinen und spielte sogar mit ihnen. „Das toleriert
Dasha, bei einem direkten Aufeinandertreffen würde sie
den Nachwuchs allerdings verteidigen und den Vater
vertreiben“, weiß die Pflegerin.
|
Zoo Duisburg: Erster Tierarztbesuch bei den
Mini-Tigern |
Neben dem veterinärmedizinischen Check-Up wurde das
Geschlecht der Jungtiere bestimmt. Mit der Entwicklung
der kleinen Raubtiere ist das Zoo-Team sehr zufrieden.
Duisburg,
19. Juli 2021 - Zehn Wochen sind die kleinen Tiger im Zoo
Duisburg alt. Nun hat sich die Tierärztin gemeinsam mit
den Tierpflegern den Nachwuchs das erste Mal aus der Nähe
angeschaut. Dabei wurde auch ein Geheimnis gelüftet, denn
das Geschlecht der Jungtiere steht nun fest: Es ist ein
kleiner Kater und eine kleine Katze.
Fotos Zoo Duisburg
Das Ergebnis der veterinärmedizinischen Untersuchung
freut alle Beteiligten: „Die kleinen Tiger sind gesund
und wohlgenährt“, erzählt Zootierärztin Dr. Carolin
Bunert. Etwa sieben Kilo wiegen die Jungtiere bereits –
und wissen anscheinend schon genau, dass aus ihnen einmal
stattliche Raubtiere werden. „Fauchen können die Minis
schon fast wie die großen“, lacht Bunert. Bei der
tierärztlichen Untersuchung der noch namenlosen Jungtiere
wurde neben der Gewichtsbestimmung auch das Gebiss
kontrolliert, eine Wurmkur verabreicht, der Bauchraum
abgetastet und ein Blick auf die Pfoten geworfen. Auch
die Impfung gegen Katzenschnupfen haben die zwei kleinen
Tiger erfolgreich überstanden. Wie alle Zootiere hat der
Nachwuchs während der Untersuchung auch seinen
Transponder bekommen.
„Mit der einzigartigen Nummer lässt sich jedes Tier
identifizieren. Sie ist auf einem Reiskorn großen Chip
gespeichert, welcher von uns mit einer Kanüle unter die
Haut gesetzt wird“, erklärt die Tierärztin, welche bei
den Untersuchungen Unterstützung von den betreuenden
Tierpflegern erhielt. Schon nach wenigen Minuten ging
es für die zwei Wonneproppen zurück ins Strohbett. Dann
konnte Tigerin Dasha zurück zu ihren Kleinen.
„Nach der ganzen Aufregung hat Dasha ihren Nachwuchs
vorbildlich beruhig“, erzählen die Tierpfleger. Bis die
Besucher die Jungtiere live vor Ort im Zoo beobachten
können, wird es nicht mehr lange dauern.
„Die Zwei werden von Tag zu Tag
agiler, erkunden ihre Umgebung und werden bald auch die
Außenanlage erobern“, wissen die Tierpfleger.
Sibirische Tiger sind die
größten lebenden Katzen der Welt, ihre Bestände gelten
als stark gefährdet. Ursprünglich war diese Tigerart in
weiten Regionen Asiens verbreitet. Durch Wilderei und
Lebensraumzerstörung ist der Bestand im ursprünglichen
Verbreitungsgebiet in den letzten 100 Jahren um mehr als
90% gesunken. Heute leben schätzungsweise nur noch 600
Sibirische Tiger in wenigen Naturreservaten, die kaum
mehr als 5% seines ursprünglichen Verbreitungsgebietes
ausmachen. Obwohl alle Tigerarten streng geschützt sind,
floriert der illegale Handel mit ihren Fellen, Knochen
und Zähnen auf dem asiatischen Markt. Jede Zucht in
Zoologischen Gärten ist daher enorm wichtig und hilft,
eine gesunde Reservepopulation unter geschützten
Bedingungen zu erhalten.
|
Ausgebüxter Panda wieder da! |
Suchmaßnahmen auf dem Zoogelände hatten Erfolg. Kleienr
Panda wohlbehalten im Zoogelände auf einem Baum gefunden.
Duisburg,
01. Juli 2021 - Am Freitagmittag wurde das Tier durch die
konzentrierte Suchaktion in einer Baumkrone auf dem
Zoogelände unweit der Panda-Anlage entdeckt und konnte
mit Hilfe einer Drehleiter der Feuerwehr Duisburg
gerettet werden. Im Anschluss wurde Jang, der wohlauf
ist, in die zooeigene Tierarztpraxis gebracht, um hier
zur Ruhe zu kommen. Die Erleichterung in der
Zoo-Belegschaft über das gute Ende der Suchaktion ist
groß.
Bereits seit dem gestrigen Morgen
bündelte das Zoo-Team alle zur Verfügung stehenden Kräfte
und suchte nach Jang. Dabei kamen Ferngläser und
Wärmebildkameras zum Einsatz, denn es wurde davon
ausgegangen, dass sich das Tier in einer der zahlreichen
Baumkronen auf dem Zoogelände aufhielt. Der belaubte
Zustand der Bäume erschwert die Suche. Daher wurde in den
Morgenstunden zusätzlich eine Wärmebilddrohne eingesetzt,
um die Suche aus der Luft zu unterstützen.
Foto: Daniel Tomczak
Aufgrund äußerer Wettereinflüsse geht der Zoo
davon aus, dass sich zeitweise an einer Stelle der
Panda-Anlage die Gelegenheit ergab, dass die Abgrenzung
mit einer pflanzlichen Kletterhilfe überwunden werden
konnte. Die Pflanzen wurden daher bereits am gestrigen
Tag entsprechend zurückgeschnitten.
Kleine Pandas zählen zu den gefährdeten Tierarten,
die Bestände in ihrem ursprünglichen Lebensraum, dem
Himalaya-Gebirge von Nepal bis nach Myanmar, sind
rückläufig. Grund hierfür sind unter anderem der Abbau
von Holz, die Ausbreitung der Landwirtschaft und die Jagd
„Foto: Zoo Duisburg / M. Appel“
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Zoo Duisburg vermisst einen kleinen Panda
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Suchmaßnahmen auf dem Zoogelände wurden eingeleitet.
Duisburg, 01. Juli 2021 - Der Zoo
Duisburg vermisst einen kleinen Panda. Entsprechende
Suchmaßnahmen auf dem Zoogelände wurden bereits am Morgen
eingeleitet und dauern derzeit noch an. Wieso das Tier
die intakte Anlage verlassen konnte, ist derzeit nicht
bekannt. Kleine Pandas sind mit einer Körpergröße von
rund 50cm zzgl. Schwanz sowie einem Gewicht von etwa 5 kg
für den Menschen ungefährlich und halten sich vorwiegend
in Baumkronen auf. Derzeit geht das Zoo-Team davon aus,
dass sich „Jang“ in einer der zahlreichen Baumkronen auf
dem Zoogelände aufhält.
Sollte der kleine Panda
das Zoogelände verlassen haben und von Personen im Umfeld
des Zoos gesehen werden, bittet der Zoo um sofortige
Information unter der Telefonnummer der Polizei Duisburg
(0203 – 2800). Passanten sollten nicht versuchen, das
Tier einzufangen, sondern unbedingt umgehend Kontakt mit
dem Zoo Duisburg aufnehmen.
„Foto: Zoo Duisburg / M. Appel“
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Erneuter Zuchterfolg in Duisburg: Koala Yiribana
hat Nachwuchs |
Das kleine Männchen wiegt bereits
556 Gramm. Auf die Waage begleitet den Winzling ein
Plüschkoala.
Duisburg, 30 Juni 2021 -
Sechs Jahre hat das Zooteam gewartet, Koala Yiribana
immer wieder geeigneten Partnern vorgestellt und die
Daumen gedrückt – nun hat es geklappt: Zum zweiten Mal
zieht das fast achtjährige Weibchen ein Jungtier auf.
Vater des Winzlings ist Tinaroo. Erst im März des
vergangenen Jahres reiste das mittlerweile fünfjährige
Männchen von Leipzig aus an den Kaiserberg. Mario
Chindemi, Revierleiter im Duisburger Koalahaus, holte
seinen neuen Schützling damals persönlich ab. „Mit
Tinaroo hat es endlich geklappt, er wusste mit der etwas
zickigen Yiribana umzugehen“, freut sich das Pflegerteam
über die Geburt.
Foto: Zoo Duisburg
Das Ergebnis des Koala-Rendezvous
ist derzeit 225 Tag alt und passt noch in die Hand eines
erwachsenen Menschen. Nachdem in den vergangenen Wochen
mal ein Ärmchen oder der Fuß aus dem schützenden Beutel
von Mutter Yiribana heraus schaute, schaut das Jungtier
nun immer häufiger heraus und war zwischenzeitlich auch
schon auf dem Rücken seiner Mutter. Das ist dann auch die
Gelegenheit für einen ersten Besuch auf der Waage. Zarte
556 Gramm wiegt der Mini-Koala derzeit. Auf die Waage
begleitet das kleine, noch namenlose Männchen immer ein
Stoffkoala, der auf einem Ast auf der Waage platziert
wird. „Die Jungtiere sind es gewohnt, sich im Fell
festzuhalten. Der Stoffkoala bietet dem Kleinen
Sicherheit“, berichtet das Pfleger-Team. „Mit den
Gewichtsdaten können wir Rückschlüsse auf Entwicklung wie
Gesundheitszustand ziehen“.
Für die Mutter ist das Wiegen
ihres Jungtieres klein Problem. „Yiribana wurde auch bei
uns in Duisburg geboren, sie hat großes Vertrauen zu uns
Pflegern und kennt die Waage bereits seit Jahren. Wenn
wir den Kleinen vorsichtig auf die Waage setzten, schaut
sie uns nicht einmal an – sie frisst lieber weiter ihren
Eukalyptus“, berichtet das Team des Koalahauses. Zurück
bei seiner Mutter schlüpft das noch namenlose Jungtier
meist wieder in den schützenden Beutel, wo es auch
gesäugt wird. Neben Milch wird bei den Ausflügen in den
nächsten Wochen aber immer häufiger saftiger Eukalyptus
auf dem Speiseplan stehen.
Zuvor müssen sich aber spezielle
Bakterien im Magen-Darm-Trakt ansiedeln. „Jungtiere
bekommen den Bakterienstarter von ihren Müttern. Diese
scheiden einen besonderen Blinddarmkot, den sogenannten
Papp, aus, welcher die unbedingt notwendigen Bakterien in
hoher Zahl enthält und vom Nachwuchs gefressen wird",
erläutern die Pfleger, die auch um die Gefahren wissen:
„Koalas sind anspruchsvolle und sensible Pfleglinge. Die
Umstellung von Milch auf feste Nahrung ist, neben der
Geburt, eine der kritischsten Phase in der Entwicklung“.
Für die Yiribana ist es erst der
zweite Nachwuchs, 2015 zog das Weibchen zum ersten, und
lange Zeit auch zum letzten, Mal ein Jungtier auf. Ihr
Sohn Yindi wohnt mittlerweile im französischen Zoo von
Beauval. Seit 1994 beheimatet der Zoo Duisburg die grauen
Beuteltiere. Europaweit gilt der Zoo heute als Zucht- und
Kompetenzzentrum, zog bereits weit über 30 Koalas
erfolgreich auf und führt das Europäische
Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohte Art. Dennoch ist
jede Geburt ein ganz besonderer Moment.
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Leguaninsel im Zoo Duisburg: Erste Tiere sind
eingezogen |
Wirtelschwanzleguan Ivan bewohnt den karibischen
Sandstrand. Die Socorrotaube hat sich ebenfalls häuslich
eingerichtet – im ursprünglichen Lebensraum gilt diese
Vogelart seit 1972 als ausgestorben.
Duisburg, 25. Juni 2021 - Die Arbeiten in der neuen
Leguaninsel des Zoos neigen sich langsam dem Ende. Die
Landschaftsgestaltung ist abgeschlossen und auch der
Besucherbereich ist nahezu fertiggestellt. Nun zogen die
ersten Tiere in die Anlage ein, welche nur dank der
Unterstützung des Vereins der Freunde des Duisburger
Tierpark e.V. realisiert werden konnte.
Die
Leguaninsel - Foto Zoo Duisburg / J. Tegge
Die neuen
Bewohner der neuen, rund 120 m² großen, überdachten
Karibik-Halle ziehen ein und werden langsam an die neue
Umgebung gewöhnt. Den Anfang machte Ivan, ein 1,25 Meter
langer kubanischer Wirtelschwanzleguan. Er reiste aus dem
Zoo von Zagreb an den Kaiserberg. Dabei gehört Ivan zu
einer gefährdeten Tierart, deren Bestände im
ursprünglichen Lebensraum rückläufig sind. In Duisburg
hat das urtümliche Reptil vor wenigen Tagen die größte
Anlage in der neuen Leguaninsel bezogen: Den karibischen
Sandstrand.
Leguan Ivan - Foto Zoo Duisburg /
J. Tegge
„Er
lässt es sich richtig gut gehen, frisst mit großem
Appetit Blattsalate, sonnt sich ausgiebig und ist uns
Tierpflegern gegenüber sehr aufgeschlossen“, erzählt Maik
Peschke. Der Revierleiter und seine Kollegen haben in den
vergangenen Wochen alles für den Einzug des neuen
Bewohners vorbereitet und die Anlage entsprechend
naturnah gestaltet. „Kubanische Wirtelschwanzleguane
leben, wie der Name schon verrät, an felsigen Stränden
der Insel Kuba – und so sieht natürlich auch ihr Gehege
aus“, erklärt Peschke. Heller Sand, Felsen und niedrig
wachsende Pflanzen prägen das Landschaftsbild der Anlage.
Das stattliche Reptil mit einem derzeitigen Gewicht von
rund 6 Kilogramm wird das großzügige Areal nicht alleine
bewohnen, schon bald soll er Gesellschaft von Artgenossen
bekommen, die aus anderen Zoos nach Duisburg reisen
werden.
Über Leguan Ivan tummelt sich ein
weiterer Bewohner der neuen Anlage: Eine unscheinbare,
rostbraune Socorro-Taube. „Diese Tiere leben meist als
Einzelgänger, Männchen verteidigen ihr Revier mit
Nachdruck“, weiß Maik Peschke. Für ihn und seine Kollegen
ist es etwas ganz besonderes, diese Tierart pflegen zu
dürfen. Ursprünglich war diese Vogelart nur auf der
namensgebenden Insel Socorro beheimatet. Vom Menschen
eingeschleppte, verwilderte Hauskatzen sowie die Jagd
verringerten die Bestände stark. Letztmalig wurde ein
Tier im Jahr 1972 im ursprünglichen Lebensraum beobachtet
– seitdem gilt die Socorrotaube als „im Freiland
ausgestorben“. Nur dank Zoos hat die Art unter
geschützten Bedingungen überlebt.
Socorro-Taube - Foto Zoo Duisburg / J. Tegge
„Mit
der Beteiligung am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm
stellen wir wertvolle Fläche für diese Tierart zur
Verfügung um eine stabile Population fernab der Insel
Socorro aufzubauen“, verdeutlicht Kurator Volker Grün die
Bedeutung der Haltung dieser unscheinbaren Tierart.
Eingefasst in eine thematisch passende
Landschaftsgestaltung werden Besucher nach Eröffnung der
neuen Halle von einem hölzernen Steg aus
charakteristischen Bewohnern der kubanischen
Insellandschaft auf Augenhöhe begegnen können. Bis es
soweit sein wird, wird es aber noch etwas dauern. Denn
erst wenn weitere Tiere eingetroffen und in die neue
Umgebung eingewöhnt sind, wird die Anlage offiziell
gemeinsam mit dem Förderverein des Zoos eröffnet.
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Große Freude im Zoo Duisburg: Bei den Sibirischen
Tiger gibt es doppelten Nachwuchs |
Mutter
Dasha kümmert sich rührend um ihre Welpen, die immer
agiler werden. Noch halten sie sich in der schützenden
Wurfbox auf. Im ursprünglichen Lebensraum ist der
Sibirische Tiger stark gefährdet.
Mutter Dasha mit den Tigerjungtieren. Foto: Zoo Duisburg
Duisburg, 22. Juni 2021 -
Sie sind die größten
Landraubtiere der Erde: Sibirische Tiger. Mit einem
Gewicht von bis zu 300 kg sind die Großkatzen imposante
Jäger. Das gilt auch für Dasha, das achtjährige
Tigerweibchen im Zoo Duisburg. Liebevoll umsorgt die
Katzenmutter ihre zwei Welpen, putzt die Fellknäule und
hält Körperkontakt. „Da geht uns Pflegern einfach das
Herz auf, sie ist eine 1A Mama und kümmert sich
hervorragend“, freut sich Revierleiterin Sandra Sinn.
Sechs Wochen sind die namenlosen
Mini-Tiger nun alt, geboren wurden sie am 06. Mai. Mit
ihrer Entwicklung ist das Zoo-Team sehr zufrieden. „Sie
sind dick und rund“, lacht Revierleiterin Sandra Sinn,
„beißen der Mama spielerisch in die Pfoten und werden
immer agiler“. Seit fast zwei Wochen haben die Kleinen
ihre Augen dauerhaft geöffnet und unternehmen im
Rückwertigen Bereich der Tiger-Anlage unter den Blicken
von Mutter Dasha die ersten Gehversuche. „Das klappt
immer besser“, so Sinn. Mittlerweile scheinen die
Jungtiere auch schon genau zu wissen, dass aus ihnen
einmal stattliche Tiger werden. Sinn: „Zwischendurch
schauen sie uns aus der Ferne von ihrem Strohbett an und
fauchen. Das ist schon sehr niedlich“.
Das Familienglück bei den Tigern
beobachtet die Revierleiterin mit Ihren Kollegen mit
ausreichendem Abstand und nur selten vor Ort. „Auch wenn
Dasha entspannt ist und viel Ruhe ausstrahlt, hält sie
die Umgebung genau im Auge – so wie es sich für eine gute
Tigermutter gehört“, erzählt Sinn über ihren Schützling.
Was Dasha aber nicht weiß: Auch wenn sie ihre Tierpfleger
nicht sieht, so wird die Aufzucht dennoch aus der Ferne
beobachtet. Kameras in der Wurfbox ermöglichen den
Einblick in die Kinderstube. Aus der Nähe wird auch das
Zoo-Team die kleinen Tiger erst in den nächsten Wochen
sehen. Denn mit einem Lebensalter von acht Wochen steht
nicht nur ein veterinärmedizinischer Kontrolltermin an,
sondern auch die erste prophylaktische Impfung gegen
Katzenschnupfen.
Bis die Besucher die Jungtiere
beobachten können, wird noch etwas Zeit vergehen. Dabei
ist der Zeitpunkt insbesondere von der Entwicklung der
Kleinen abhängig. Denn erst wenn der Nachwuchs mobil
genug ist und Mutter Dasha sicher folgen kann, kann die
großzügige Außenanlage erkundet werden.
Sibirische Tiger sind die größten
lebenden Katzen der Welt, ihre Bestände gelten als stark
gefährdet. Ursprünglich war diese Tigerart in weiten
Regionen Asiens
verbreitet. Durch Wilderei und Lebensraumzerstörung ist
der Bestand im ursprünglichen Verbreitungsgebiet in den
letzten 100 Jahren um mehr als 90% gesunken. Heute
leben schätzungsweise nur noch 600 Sibirische Tiger in
wenigen Naturreservaten, die kaum mehr als 5% seines
ursprünglichen Verbreitungsgebietes ausmachen. Obwohl
alle Tigerarten streng geschützt sind, floriert der
illegale Handel mit ihren Fellen, Knochen und Zähnen auf
dem asiatischen Markt. Jede Zucht in Zoologischen Gärten
ist daher enorm wichtig und hilft, eine gesunde
Reservepopulation unter geschützten Bedingungen zu
erhalten.
Mutter Dasha - Foto Zoo Duisburg /
M. Appel
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Tierkinder im Streifen-Look: Die Emus haben
Nachwuchs |
Zwei Küken
sind geschlüpft. Bei den australischen Laufvögeln ist die
Aufzucht normalerweise reine Männersache. In Duisburg
kümmert sich das Elternpaar gemeinsam um die Kleinen.
„Foto Zoo
Duisburg / I. Sickmann“
Duisburg,
16. Juni 2021 - Munter tippeln die zwei Emu-Küken umher
und erkunden neugierig die Anlage. Dabei präsentiert sich
der rund 40cm große und drei Wochen alte Nachwuchs
derzeit noch im eleganten Streifen-Look. „Mit den dunklen
Streifen sind die Jungvögel im hohen Gras gut getarnt.
Erst mit der ersten Mauser verlieren sie ihr
charakteristisches Jungtiergefieder“, wissen die
Tierpfleger. Nicht nur die Farbe ihrer Federn tarnt
junge Emus vor potentiellen Feinden, ihr Vater ist ein
imposanter Leibwächter mit wachsamen Augen. Denn bei
den australischen Laufvögeln kümmern sich die Männchen
intensiv um den Nachwuchs, bewachen das Nest und brüten
die Eier sogar selber aus. Rund 60 Tage dauert das
Brutgeschäft und auch jetzt überzeugt das Emu-Männchen.
Emu mit Vaterqualitäten: „Er lässt die Kleinen nicht aus
dem Blick und ist auch uns gegenüber sehr wachsam – aber
genau so soll es sein“, betonen die Tierpfleger.
Anders als meist üblich, unterstützt in Duisburg auch
die Emu-Henne die Aufzucht. Piepsen die Kleinen in für
sie neuen und ungewohnten Situationen, kommen beide
Eltern angelaufen. „Unser Emu-Männchen setzt sich dann
meist direkt auf den Boden um die Kleinen schützend unter
seine Flügel zu nehmen und ihnen so Sicherheit zu geben“,
erzählt das betreuende Pfleger-Team. Bereits mit dem
ersten Lebenstag fangen junge Emus an feste Nahrung zu
fressen.
Auf dem Speiseplan stehen frische
Blattsalate aber auch in schnabelgerechte Stücke
geschnittene Möhre, Gurke sowie Äpfel. Besonders hoch im
Kurs steht Möhrengrün. Emus zählen zur Gattung der
flugunfähigen Laufvögel und sind mit dem afrikanischen
Strauß und dem südamerikanischen Nandu verwand. Die rund
35 kg schweren Tiere kommen nur in Australien vor. Hier
bewohnen sie die Steppe, das Buschland sowie das offene
Grasland. Ihre drei Zehen sind mit kräftigen Krallen
bewehrt und dienen ihnen zur Verteidigung.
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Ameisen-Quartier ist fertiggestellt |
Duisburg,
11. Juni 2021 - Die Mieter sind da! Über 20.000
Blattschneiderameisen haben den zweigeschossigen
Wohnkomplex bezogen und sich bereits häuslich
eingerichtet. Der neu geschaffene Wohnraum für die
Ameisengruppe erstreckt sich über zwei Etagen und
gliedert sich dank der außergewöhnlichen Gestaltung
nahtlos in die bestehende Landschaft der Tropenhalle Rio
Negro ein.
Zoodirektorin Astrid Stewin weiht die neue Anlage- hier
das Erdgeschoss - mit Sabine Lück (GEBAG) ein. Foto Zoo
Duisburg
Umgebaute
Weinfässer sowie Holzkisten wurden in Handarbeit und mit
viel Liebe zum Detail in einzigartige Ameisen-Behausungen
verwandelt. Durchsichtige Rohrleitungen verbinden die
einzelnen Bestandteile des Ameisen-Quartiers miteinander
und ermöglichen so faszinierende Einblicke in die Welt
der kleinen Regenwaldbewohner.
Die obere Etage der Ameisenanlage Foto Zoo Duisburg J.
Tegge.
„Die GEBAG hat als kommunales
Wohnungsunternehmen die Aufgabe, Wohnraum für Alle in
Duisburg anzubieten. Daher war es uns eine besondere
Freude, diesen ungewöhnlichen Neubau im Duisburger Zoo zu
ermöglichen – und damit Wohnraum für die Allerkleinsten
zu schaffen. Und den Ameisen bei ihrer Arbeit zuzusehen,
ist wirklich spannend“, zeigt sich GEBAG-Geschäftsführer
Bernd Wortmeyer begeistert.
Eine
Ameisenkolonie funktioniert wie eine eigenständige
Kleinstadt. Die sozialen Tiere schaffen über ‚Straßen‘
stetig neues Futter herbei, verteidigen ihr Zuhause und
haben sogar eigene Strategien zur Abfallentsorgung. Das
Herzstück jeder Kolonie Blattschneiderameisen ist der
Futterpilz, den die Insekten selber kultivieren. Im neu
gebauten Ameisen-Quartier befindet sich dieser in einem
besonders temperierten Raum im Erdgeschoss.
Blattschneiderameise transportiert ein Blatt. Foto Zoo
Duisburg / J. Tegge
„Blattschneiderameisen können keine Blätter als Nahrung
nutzen. Sie füttern den Pilz mit Blattstückchen und
ernähren sich wiederum von ihm. Damit dieser optimale
Bedingungen zum Wachsen hat, wurde der Bereich mit
spezieller Klimatechnik ausgerüstet“, erklären die
verantwortlichen Tierpfleger. Um das Futter für den Pilz
herbei zu schaffen, wandern die Tiere durch das über 20
Meter lange Rohrsystem bis in das Obergeschoss. Hier
finden die emsigen Insekten Blätter von Rosengewächsen
und Liguster, schneiden kleinere Blattstückchen ab und
tragen diese auf ihrem Rücken zurück ins Erdgeschoss.
„Unser Ziel ist es, unseren Besuchern faszinierende
Einblicke in die Lebenswelt unserer Tiere zu ermöglichen
und auch für die Kleinsten zu begeistern. Dies ist uns
mit der neuen Anlage. Ohne dem nachhaltige Engagement und
die Partnerschaft zwischen GEBAG und Zoo wäre dieses
Projekt nicht möglich gewesen“, betont Zoodirektorin
Astrid Stewin.
Das
Duisburger Ameisen-Volk hat derzeit eine Größe von
schätzungsweise 20.000 Individuen, ist drei Jahre alt und
wurde dem Zoo von einem privaten Halter überlassen. Als
Vorsichtsmaßnahme aufgrund der Corona-Pandemie können die
neuen Zoobewohner noch nicht bestaunt werden, die
Tropenhalle Rio Negro ist derzeit für die Besucher
geschlossen.
Blattschneiderameisen leben ursprünglich in den Wäldern
Süd- und Mittelamerikas. Die kleinen Insekten vollbringen
wahre Meisterleistungen. Gemeinsam errichtet die Kolonie
ein weit verzweigtes Wohnsystem im Waldboden: Eine
unterirdische Stadt mit Kammern für die Ameisenbrut, für
Pflanzenreste und Pilzgärten. Im Pilzgarten selber lebt
die Königin, die täglich rund 25.000 Eier legt und damit
die Grundlage zum stetigen Ausbau der Kolonie schafft.
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Zoo Duisburg: Besuch ohne negativen
Corona-Schnelltest möglich |
Das
Tragen von einer FFP2- oder OP-Maske ist auf dem
Zoogelände empfohlen, aber lediglich in geschlossenen
Räumen sowie Warteschlangen verpflichtend Duisburg Seit
einigen Tagen liegt die Inzidenz für Duisburg stabil
unter der Schwelle von 100 Neuinfektionen je 100.000
Einwohnern. Das ermöglicht Lockerungen, von denen auch
die Gäste des Zoo Duisburg profitieren.
So muss
seit Dienstag kein negativer Corona-Schnelltest aus einem
offiziellen Testzentrum vor dem Zugang in den Zoo
vorgelegt werden und auch die generelle Maskenpflicht
wurde gelockert. Ab sofort ist das Tragen einer FFP2-
oder OP-Maske nur noch im Eingangsbereich, in den
Warteschlangen von Gastronomie und Toilettenanlagen sowie
in geschlossenen Räumen (Servicebüro sowie
Toilettenanlagen) und auf den Spielplätzen Pflicht.
Kinder bis zum vollendeten 6. Lebensjahr sind hiervon
ausgenommen.
Damit der Zoo die einfache
Rückverfolgbarkeit gemäß der aktuellen
Corona-Schutzverordnung sicherstellen kann, müssen
Besucherinnen und Besucher vor dem Ausflug in den
Tierpark ein Online-Ticket (https://zoo-duisburg.de/shop)
kaufen. Das gilt auch Für Jahreskartenbesitzer,
Mitglieder des Fördervereins sowie Inhaber von
Vergünstigungskarten. Sie müssen über den Shop ein
0€-Ticket buchen. Gleiches gilt für Kinder unter 3
Jahren. Der Kauf von Eintrittskarten an den
Tageskartenkassen ist derzeit nicht möglich. 365
Tage Zooerlebnis bietet die Jahreskarte für den Zoo.
Erworben werden kann der Jahresausweis im
Checkkartenformat im Servicebüro des Zoos an der
Mülheimer Straße nach vorheriger Terminbuchung (https://jahreskartentermin.zoo-duisburg.de).
„Foto: Zoo
Duisburg / J. Tegge“
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Schon 2.636 Gramm: Koalajungtier Eerin
entwickelt sich gut |
Das kleine Beuteltier
frisst mittlerweile komplett selbstständig Eukalyptus und
wurde erfolgreich in die Koala-Gruppe integriert
Koalajungtier Eerin - „Foto: Zoo
Duisburg“
Duisburg, 21. Mai 2021 -
Putzmunter klettert die kleine Eerin durchs Geäst,
kuschelt mit Mutter Eora und knabbert selbstständig
frischen Eukalyptus. Wenn Revierleiter Mario Chindemi der
Kleinen zusieht, merkt man dem 57-jährigen die
Erleichterung an. Viel Mühe steckte er gemeinsam mit
seinen Kollegen vom Koalahaus in die Aufzucht des kleinen
Beuteltieres. Dass sie nun schon 2.636 Gramm wiegt, ist
dem Engagement und der Erfahrung der Tierpfleger zu
verdanken. Denn sie unterstützten Mutter Eora phasenweise
bei der Aufzucht ihrer Tochter.
Vor etwa einem Jahr wurde
Koalajungtier Eerin geboren. Anfangs nur so groß wie ein
Gummibärchen, entwickelte sich das kleine Weibchen im
Beutel von Mutter Eora arttypisch. Zum Jahreswechsel
stagnierte dann das Gewicht des Jungtieres – die
Tierpfleger mussten unterstützend eingreifen. „Es war
aller höchste Eisenbahn“, erinnert sich Mario Chindemi an
die ungewöhnliche Situation. Haare hatten sich um die
Brustzitze von Mutter Eora gewickelt, der Milchfluss zum
Jungtier war somit nur noch eingeschränkt möglich.
„Sowas gab es bei uns in Duisburg
noch nie, für uns war in diesem Moment aber klar, dass
wir eingreifen müssen“, so Chindemi. Nur etwa 300 Gramm
wog das kleine Beuteltier damals. Eilig wurde
Spezialmilch zum Zufüttern organisiert. Chindemi hierzu:
„Eine Beuteltierexpertin aus den Niederlanden mischte
extra für uns Milchpulver nach australischer Rezeptur
zusammen – nur solche Milch kann man zur Aufzucht von
Koalas einsetzen. Mit abgekochtem Wasser haben wir diese
dann portionsweise angerührt und Eerin angeboten“.
Koala Eerin mit Mutter Eora - „Foto: Zoo Duisburg“
Tagsüber versorgten die Pfleger
Eerin im Koalahaus, reichten immer wieder Milch wie zarte
Eukalyptusblätter und beobachteten die Entwicklung genau.
Am Abend schlüpfte Mario Chindemi dann in die Rolle der
Koalamutter. In einem selbstgenähten Beutel verbrachte
das Jungtier die Nacht bei ihm, wurde auch zu später
Stunde noch zugefüttert und am nächsten Morgen wieder mit
in das Koalahaus am Kaiserberg genommen.
Rund fünf Monate später ist
Chindemi erleichtert und beobachtet die Fortschritte, die
die kleine Eerin macht, mit großer Freude. Denn aus dem
damals nur handflächengroßen Baby ist dank dem erfahrenen
Tierpfleger-Team ein kräftiges Jungtier geworden.
Regelmäßig kontrollieren sie das Gewicht der Kleinen.
2.636 Gramm zeigt die Wage mittlerweile an.
„Nun
gibt es von uns auch keine Milch mehr, die Umstellung auf
Eukalyptus haben wir schrittweise und erfolgreich
durchgeführt“, so der Revierleiter. Schon seit einigen
Wochen bleibt Eerin dauerhaft im Koalahaus, bewohnt eine
Anlage mit ihrer Mutter Eora und entwickelt sich
weiterhin gut. „Passieren kann natürlich immer etwas,
Koalas sind sehr sensible Pfleglinge – aber aus dem
Gröbsten ist sie nun raus“, betont der Koalakenner.
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Zoo Duisburg: Trauer und Freude |
Zoo Duisburg trauert um
gestorbenen Koala Toorie
Duisburg, 12. Mai 2021 - Das
Koala-Männchen Toorie war seit 2018 in Duisburg und ist
eigentlich gebürtiger Schotte. Nach intensiven
Untersuchungen nach sehr geringer Nahrungsaufnahme wurde
ein inoperabler Tumor festgestellt.
Koala Toorie ist Neu-Duisburger - Foto Zoo Duisburg 2019
Freude über zwei Pinguinküken
Täglich bringen die Tierpfleger
den Nachwuchs auf die Waage und überwachen somit die
Aufzucht der Küken. In ihrem ursprünglichen Lebensraum
könnte der Brillenpinguin in 30 Jahren ausgestorben sein.
Vor rund fünf Wochen sind die zwei
Brillenpinguinküken geschlüpft. Nicht nur für das
Zoo-Team ist die Aufzucht ein schönes Ereignis, auch für
den Schutz der sympathischen Frackträger ist jedes
Jungtier von Bedeutung. Denn in ihrem ursprünglichen
Lebensraum sind Brillenpinguine stark gefährdet. Nur noch
etwa 20.000 Brutpaare leben an den Küsten Südafrikas –
Tendenz abnehmend.
Das Geschnatter und Gezeter ist
groß, als Revierleiter Maik Elbers die Tür zur Bruthöhle
öffnet. Hinter der Holzverkleidung kommen die zwei
properen Pinguinküken zum Vorschein. Sie sind braun und
ihre Federn damit noch ganz anders gefärbt, als die ihre
schwarz-weiß gefiederten Eltern. Jeden Tag besucht der
Tierpfleger den Nachwuchs und nimmt die zwei jüngsten
Mitglieder der Duisburger Brillenpinguin-Kolonie mit zu
einem kurzen Ausflug auf die Waage.
„Das ist
notwendig, denn nur so haben wir eine Kontrolle über ihre
Entwicklung“, erklärt Elbers. Mit der Gewichtszunahme
seiner Schützlinge ist der Tierpfleger sehr zufrieden,
seit dem Schlupf haben sie ihr Gewicht vervielfacht -
fettem Fisch sei Dank. Denn die erwachsenen Pinguine
bekommen in Duisburg insbesondere Heringe sowie Sprotten
zu Fressen. „Zurück im Nest würgen die Eltern den sehr
energiehaltigen Fischbrei hoch und füttern damit ihre
Jungtiere“, beschreibt der Pfleger die etwas
gewöhnungsbedürftige Ernährung der Jungvögel.
Vor rund fünf Wochen schlüpften
die jungen Pinguine in Duisburg, 35 Tage lang hatten die
zwei Elternpaare jeweils fleißig ein Ei ausgebrütet.
„Kurz nach dem Schlupf waren sie noch sehr klein und
nicht schwerer als 100 Gramm“, erinnert sich Maik Elbers.
Aber auch kleine Tiere werden irgendwann einmal groß und
müssen bei den Eltern ausziehen. Der Tierpfleger weiß,
dass das in den nächsten Tagen passieren wird: „Zuerst
werden die jungen Pinguine ihr braunes Daunenkleid
verlieren sowie deutlich dunklere Federn bekommen und
dann aus den Bruthöhlen der Eltern ausziehen. Statt von
den Eltern bekommen die Kleinen dann von uns den Fisch
gereicht“.
Brillenpinguine bewohnen
ursprünglich die Gewässer und steinigen Küsten rund um
Südafrika. Ihren Namen verdanken sie einer rosa gefärbten
Partie über ihren Augen. Als einzige Stelle des
Pinguinkörpers ist diese Partie nicht von Federn bedeckt.
Über den Hautfleck können die Tiere ihre Körpertemperatur
senken, denn an den Küstenstreifen sind die Frackträger
der heißen Sonne Afrikas ausgesetzt. An Land leben
Brillenpinguine an felsigen sowie sandigen
Küstenstreifen, wo sie in selbstgegrabenen Mulden brüten.
Ihre Nahrung finden die Tiere im angrenzenden Meer.
Aber Lebensraumverlust und die Überfischung der Ozeane
setzt den sympathischen Frackträgern immer weiter zu. Der
Bestand von Brillenpinguinen gilt mittlerweile als „stark
gefährdet“, Experten befürchten, dass die Tierart in 30
Jahren an den Küstengebieten Afrikas ausgestorben sein
könnte. Schätzungen gehen davon aus, dass lediglich noch
etwa 20.000 wildlebende Brutpaare des Brillenpinguins in
weniger als 30 Kolonien vorkommen. Zum Schutz der
Brillenpinguine im ursprünglichen Lebensraum unterstützt
der Zoo Duisburg die Arbeit der Organisation SANCCOB
(Southern African Foundation for the Conservation of
Coastal Birds).
In Südafrika betreibt SANCCOB zwei
Rehabilitationszentren mit angeschlossener Krankenstation
für verletzte Seevögel. Hier werden die aufgenommenen
Tiere in Abhängigkeit ihrer Verletzung oder Erkrankung
rund 4-16 Wochen lang gesund gepflegt. Regelmäßig werden
rehabilitierte Vögel zu ausgewählten Pinguinkolonien
gebracht und dort ausgewildert. Die Station in Kapstadt
verfügt, neben Schulungsräumen, außerdem über eine gut
ausgestattete Veterinärstation mit Operationssaal und
Röntgengerät. Knochenbrüche und Infektionen der Atemwege
können hier behandelt werden. Sie verfügt auch über einen
Bereich für Vögel, die aufgrund ihrer Verletzungen nicht
wieder ausgewildert werden können.
Ein weiterer
Schwerpunkt von SANCCOB liegt auf der Überwachung von
etablierten Nistplätzen von Seevögeln. Verlassene Küken
und Eier werden von den Rangern identifiziert und in die
Rehabilitationszentren gebracht, damit sie keinen
Raubtieren zum Opfer fallen. Seit SANCCOB verwaiste Eier
ausbrütet und hilflose Jungvögel aufzieht, konnten über
7.000 Küken an den Küsten Südafrikas ausgewildert werden.
Dass es sich hierbei um eine wirkungsvolle Schutzmaßnahme
des Brillenpinguinbestandes handelt, zeigen auch Studien.
Denn die Überlebensrate der handaufgezogenen Tiere ist
ähnlich hoch wie bei solchen, die auf natürliche Weise
von den Elternvögeln aufgezogen wurden.
Der Schutz der wildlebenden
Pinguinkolonien kann aber nur dann nachhaltig erfolgen,
wenn auch die lokale Bevölkerung hinter dem Projekt
steht. Daher arbeitet SANCCOB intensiv mit Lehrern und
Schulklassen zusammen. Regelmäßig besuchen Kinder, die
meist aus benachteiligten Verhältnissen stammen, die
Rehabilitationszentren und nehmen an geführten
Beobachtungstouren durch die Naturschutzgebiete teil.
Langfristig möchte SANCCOB mit diesem Engagement Lehrer
dazu bewegen, ihre Unterrichtspläne stärker auf den
Natur- und Umweltschutz auszulegen.
Der kommerzielle Fischfang, die
Veränderung der Fischbestände am Kap durch den
Klimawandel und Umweltverschmutzung sind die Hauptgründe
für den Rückgang der Pinguinbestände in Afrika. Daher
versucht SANCCOB bei der Regierung und den zuständigen
Behörden ein Senken der Fangquoten und eine Einrichtung
von Meeresschutzgebieten mit lokalen Fangverboten zu
erwirken. Denn nur wenn die Tiere im ursprünglichen
Lebensraum auch Nahrung finden, haben sie eine Chance zu
überlegen.
Vor rund fünf Wochen sind
die zwei Brillenpinguinküken geschlüpft. Foto: Zoo
Duisburg
|
Zoo Duisburg: Externes
Corona-Schnelltestzentrum hat Betrieb aufgenommen |
Alle Bürgerinnen und
Bürger können sich kostenlos auf dem Parkplatz des Zoos
an der Mülheimer Straße testen lassen
Duisburg,
11. Mai 2021 - In dem Zelt auf dem Zoo-Parkplatz werden
seit dem Wochenende Schnelltests auf das Corona-Virus in
einem „Walk-In“ Testzentrum /Fotos Zoo Duisburg -
durchgeführt. Dieser ist für alle Bürgerinnen und Bürger
mit Wohnsitz in Deutschland kostenfrei.
Sich testen zu lassen ist ganz einfach: Unter
du-testet.de
(Stadtteil Mitte) können Online-Termine für das
Schnelltest-Zentrum am Zoo gebucht werden. Dies
ermöglicht einen reibungslosen Ablauf an den derzeit zwei
Testkabinen an der Mülheimer Straße. Geschultes Personal
führt die offiziellen Schnelltest täglich von 8.30 Uhr
bis 17.00 Uhr durch.
Die Ergebnisse gibt es nach
einer kurzen Wartezeit in ausgedruckter Form – künftig
soll es das Zertifikat dann auch digital geben. Dabei
erlaubt ein negativer Schnelltest aus dem offiziellen
Testzentrum nicht nur einen Besuch des Zoo Duisburg, es
kann auch für Einkäufe, Friseurtermine und ähnliche
Aktivitäten verwendet werden. „Das nun errichtete
Schnelltest-Zentrum ermöglicht den Test vor Ort und ist
ein toller Service für unsere Besucher“, freut sich
Zoodirektorin Astrid Stewin.
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Zoo Duisburg ab Samstag wieder für Besucherinnen
und Besucher geöffnet |
Duisburg, 6. Mai 2021 - Auf
Beschluss des Krisenstabes der Stadt Duisburg kann der
Zoo ab Samstag (08.05.2021) wieder für Besucherinnen und
Besucher geöffnet werden. Vor dem Besuch der vielfältigen
Tierwelt des Kaiserberges muss allerdings ein
Onlineticket gekauft werden.
Kommen wieder Besucher? „Foto: Zoo Duisburg / S. Gräfen“
verwendet werden.
„Wir sind sehr froh, den Zoo
wieder öffnen zu dürfen und freuen uns, dass wir unseren
vielen Zoofreunden aus Duisburg und Umgebung wieder
unvergessliche Erlebnisse und Tiermomente bieten können“,
sagt Direktorin Astrid Stewin. Dabei wird der Zoo sein
etabliertes Hygienekonzept weiterhin umsetzen:
Onlinetickets Bevor das Zooerlebnis wieder möglich ist,
muss im Online-Shop des Zoos ein Online-Ticket gekauft
werden (https://zoo-duisburg.de/shop).
Um einen geregelten Einlass von Zoobesuchern zu
gewährleisten und die einfache Rückverfolgbarkeit von
Kontakten gemäß der aktuell gültigen
Corona-Schutzverordnung für NRW sicherzustellen, müssen
auch Kinder unter 3 Jahren, Jahreskarteninhaber,
Mitglieder des Fördervereins sowie Inhaber der
Ruhrtop.Card vorab ein 0 €-Ticket online buchen.
Die gebuchten Tickets werden im
Anschluss per E-Mail zugeschickt und müssen am Tag des
Zoobesuchs ausgedruckt oder auf dem Smartphone an der
Kasse vor dem Einlass vorgezeigt werden. Negativer
Schnelltest, Impfausweis und Maskenpflicht Voraussetzung
für den Zoobesuch ist der Nachweis eines negativen
Corona-Schnelltestergebnisses – eine Vorgabe des
Infektionsschutzgesetzes.
Dieses muss von einer
offiziellen Teststelle schriftlich oder digital bestätigt
sein. Ausgenommen sind Kinder, die jünger als 6 Jahre
sind. Das Testergebnis (Zertifikat) darf nicht älter als
24 Stunden sein. Selbst durchgeführte Tests
("Laien-Tests") sowie Selbsttest unter Aufsicht reichen
nicht aus. Eine nachgewiesene Immunisierung gegen das
Corona-Virus steht einem tagesaktuellen, negativen
Corona-Schnelltest aus einem offiziellen Testzentrum
gleich. Es gilt für jede Altersgruppe:
- die Immunisierung
kann durch den Nachweis einer vor mindestens 14 Tagen
abgeschlossenen, vollständigen Impfung gegen COVID-19 mit
einem in der Europäischen Union zugelassenen Impfstoff
belegt werden - der Nachweis eines
positiven Corona-Testergebnisses, das auf einer
Labordiagnostik mittels Nukleinsäurenachweis (PCR,
PoC-PCR oder weitere Methoden der
Nukleinsäureamplifikationstechnik) beruht und mindestens
28 Tage sowie maximal 6 Monate zurückliegt, ist einem
negativen Schnelltest gleichzusetzen -
der Nachweis eines positiven Corona-Testergebnisses
(Nukleinsäurenachweis) in Verbindung mit dem Nachweis
einer mindestens 14 Tage zurückliegenden Verabreichung
mindestens einer Impfstoffdosis gegen COVID-19 mit einem
in der Europäischen Union zugelassenen Impfstoff kann
erbracht werden.
Aus Gründen des
Infektionsschutzes müssen alle Besucher auf dem gesamten
Zoogelände zusätzlich eine FFP2-/KN95-Maske oder
mindestens eine „medizinische Maske“ (OP-Maske) tragen.
Ausgenommen hiervon sind Kinder bis zur Vollendung des 6.
Lebensjahres.
Jahreskarten Jahreskarten und
Gutscheine können nach Terminvereinbarung ab Samstag
wieder im Zentralen Besucherservice des Zoos gekauft
werden. Im 10-Minuten Rhythmus werden unter
https://jahreskartentermin.zoo-duisburg.de Termine
vergeben. Für den Fall, dass im Anschluss der Zoo besucht
werden soll, muss ebenfalls ein tagesaktueller, negativer
Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein darf und
durch ein Zertifikat nachgewiesen werden muss, vorgezeigt
werden.
Ein Besuch des Zoo Duisburg ist
täglich mit vorheriger Terminbuchung von 9.00 bis 19.00
Uhr möglich, die Kassen schließen um 17.30 Uhr.
Von den Besucherwegen des weitläufigen, 16 Hektar großen
Zoogeländes haben Tierfreunde einen guten Blick auf die
vielfältige Tierwelt am Kaiserberg. Die Tierhäuser und
das Delfinarium können derzeit aus Gründen des
Infektionsschutzes noch nicht besucht werden. Für
Abwechslung beim Zoobesuch sorgen die zahlreichen
Spielplätze, die geöffnet sind und Möglichkeiten zum
Toben, Klettern und Bewegen geben. Aber auch hier gilt,
dass eine FFP2-/KN95-Maske oder mindestens eine
„medizinischen Maske“ (OP-Maske) getragen werden muss -
ausgenommen hiervon sind Kinder bis zur Vollendung des 6.
Lebensjahres.
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Premiere im Zoo Duisburg: Meißner Widder haben
Nachwuchs |
Ihre renovierte Anlage haben
die Tiere vor einigen Monaten bezogen. Meißner Widder
zählen zu den bedrohten Haustierrassen.
„Foto: Zoo Duisburg / M.
Appel“
Duisburg. 4. Mai 2021 - Sieben auf
einen Streich: Bei den Meißner Widdern hat es erstmals
Nachwuchs gegeben. Frühlingshafte Temperaturen lockten
die Jungtiere nun auf die Außenanlage. Die Anzeichen
waren deutlich: Die Häsin hatte einen prallen Bauch,
guten Appetit und schon selbst ein Nest im Stall
vorbereitet. Für Weibchen ‚Schlapp Schlapp‘ ist es der
erste Nachwuchs, den sie vorbildlich groß zieht. „Die
Aufzucht läuft völlig unproblematisch“, freut sich
Revierleiter Maik Elbers. Und das Pfleger-Team hofft
gespannt auf weiteren Nachwuchs bei den Meißner Widdern.
„Auch die zwei anderen Weibchen der Gruppe hatten
Herrenbesuch, schon bald sollte der Kindergarten Zuwachs
bekommen“, so Tierpfleger Elbers weiter. Die ersten zwei
Lebenswochen verbrachten die nackten wie blinden
Widderbabies im warmen, ausgepolsterten Nest. Vor einigen
Tagen schauten sie dann aus der schützenden Wurfbox
heraus und hoppelten eine erste Runde durch den Stall.
Bei Frühlingshaften Temperaturen
ging es für die Mini-Widder auf die Außenanlage: Hoppeln,
Buddeln und frisches Gras naschen stand auf dem Tagesplan
für die sieben Racker. Auffällig dabei: Die Kleinen haben
noch alle Stehohren. Diese kippen meist ab der zwölften
Lebenswoche zur Seite. Auch am Erscheinungsbild der
Kleinen wird sich einiges tun: Noch sind die Jungtiere
zwar nur so groß wie die Handfläche eines Menschen, schon
bald werden sie ein stattliches Gewicht von bis rund 5 kg
erreichen. Früher wurden Meißner Widder wegen ihres
samtigen Fells auch in Deutschland häufiger gezüchtet. Im
Laufe der letzten Jahrhunderte geriet die Rasse zunehmend
in Vergessenheit – denn sie hatte keine wirtschaftliche
Bedeutung. Die Bestände schrumpften und mit weniger als
50 registrierten Tieren im Jahr 1976 drohten die Meißner
Widder zu verschwinden. Nicht umsonst gilt diese Art
als bedrohte Haustierrasse. Ein Schicksal, welches
Meißner Widder mit viele weiteren, alten Haustierrassen
teilen. Engagierte Züchter wie auch Zoologische Gärten
setzen sich dafür ein, alte Haustierrassen zu bewahren.
Denn diese gelten als widerstandsfähiger gegenüber den
Rassen, welche in der konventionellen Landwirtschaft
gehalten werden. Neben Meißner Widdern leben im Zoo
Duisburg mit den Kune-Kune Schweinen, den
Dahomey-Zwergrindern und Vertretern der Hühnerrasse
„Deutscher Sperber“ weitere bedrohte Haustierrassen.
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Zoo Duisburg muss ab Montag aufgrund der
aktuellen Corona-Lage schließen |
Duisburg, 16. April 2021 - Ein
Zoobesuch am Kaiserberg ist am Wochenende noch möglich.
Ab Montag müssen die Tore des Zoo Duisburg aufgrund
behördlicher Anordnung dann geschlossen bleiben.
Der kleine Panda muss ab Montag wieder auf Besucher
verzichten - „Foto: Zoo Duisburg / M. Appel“
Zum Eindämmen der Corona-Pandemie
muss der Zoo Duisburg seine Tore für Besucher aufgrund
behördlicher Anordnung der Stadt Duisburg ab Montag (19.
April 2021) wieder schließen. Bis einschließlich Sonntag
besteht somit vorerst letztmalig die Möglichkeit, auf
eine tierische Entdeckungsreise am Kaiserberg zu gehen.
Die derzeit gültigen Vorgaben zur Eindämmung der
Corona-Pandemie hat der Zoo unter
https://zoo-duisburg.de/corona zusammengestellt.
„Die erneute Zooschließung trifft
uns hart. Die Versorgung unseres seltenen und teils
hochbedrohten Tierbestandes sicher zu stellen hat oberste
Priorität. Mit großem Engagement setzt sich das ganze
Zoo-Team trotz der schwierigen Umstände hierfür ein und
ist weiterhin vor Ort“, betont Zoodirektorin Astrid
Stewin. Es ist bereits das dritte Mal, dass der Zoo
Duisburg aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen keine
Besucher empfangen darf. Und so wird auch in den nächsten
Wochen im Zoo bei laufenden Kosten gearbeitet, ohne
Eintrittskarten über die Tageskassen verkaufen zu können.
Jeden Monat fallen alleine zur
Versorgung der rund 9.000 Tiere Futterkosten in Höhe von
etwa 51.000 Euro an. Auch die Personalkosten und Kosten
für beispielsweise Energie, Wartung von Anlagen,
Parkpflege sowie medizinische Versorgung der Tiere müssen
weiterhin getragen werden. Der Zoo setzt auf die
Verbundenheit vieler Tierfreunde, welche sich schon im
vergangenen Jahr zum Wohle der vielfältigen Tierwelt am
Kaiserberg eingesetzt haben:
Tierpatenschaften:
Tiere brauchen Freunde –
insbesondere in diesen außergewöhnlichen Zeiten. Schon ab
einer Spende von 50 Euro werden Tierfreunde zu Tierpaten
und unterstützt den Zoo aktiv bei der Pflege und Haltung
des jeweiligen Lieblingstieres. Hier geht´s lang:
https://zoo-duisburg.de/foerderung/patenschaften
Spenden:
Egal ob fangfrischer Fisch,
saftiger Eukalyptus oder doch lieber knackiges Gemüse:
Die Tiere des Zoos sind wahre Feinschmecker und haben
ihre ganz eigenen Ernährungsgewohnheiten. Spenden helfen
dem Zoo seine Schützlinge trotz verwaister Besucherwege
weiter zu versorgen. Auf der Internetseite ist ein
entsprechendes Spendenformular eingerichtet worden (https://zoo-duisburg.de/foerderung/spenden).
Auch via paypal (https://www.paypal.com/paypalme/zooduisburg)
besteht die Möglichkeit zu Helfen.
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Putzmunterer Nachwuchs: Die Katta-Familie hat ein
neues Mitglied |
Die ganze Gruppe kümmert sich
liebevoll um das Jungtier. Auf Madagaskar gelten die
geselligen Lemuren mit dem charakteristischen
schwarz-weißen Ringelschwanz gebietsweise als bedroht –
Lebensraumverlust setzt den Beständen zunehmend zu.
Duisburg, 13. April 2021 -
Eng an die Mutter gekuschelt schläft das kleine
Katta-Kind die größte Zeit des Tages. Nur manchmal schaut
es mit verträumten Augen unter dem Arm seiner Mutter
hervor und beobachtet die Umgebung. Gerade einmal zwei
Wochen ist der namenlose Winzling nun alt und nicht
größer als die Handfläche eines Menschen. Um einen Blick
auf das neuste Familienmitglied zu erhaschen, brauchen
auch die Tierpfleger viel Geduld – und besonders leckeres
Futter für Gruppenchefin Katja.
Foto Zoo Duisburg
Quietscht das Jungtier ist Alarm.
Dann kommen alle Weibchen der Katta-Familie flink
angelaufen um nach dem Rechten zu sehen. Hektisch
beschnüffeln sie das Jungtier, welches am Bauch von
Mutter Katja klammert. „Kattas sind sehr soziale Tiere“,
wie Revierleiter Philip Goralski erzählt. Bei der
Aufzucht spielen nicht nur die Mütter eine wichtige
Rolle, sondern auch kinderlose Weibchen. Auf diese Weise
wird der Zusammenhalt in der Gruppe gefördert und der
Umgang mit Jungtieren erlernt. Daher dürfen auch die
Töchter der Gruppenchefin das jüngste Familienmitglied
regelmäßig beschnuppern und putzen. Nur mit Abstand darf
hingegen Hermann das innige Treiben beobachten. „Wie bei
Kattas üblich, ist das Männchen das rangniedrigste Tier
der Gruppe und hat wenig zu melden“, weiß der
Tierpfleger.
Bisher läuft die Aufzucht des
kleinen Fellknäuls unproblematisch. Mehrfach am Tag
schauen Philip Goralski und seine Kollegen nach Mutter
und Kind. Mit dabei haben sie immer etwas
Lieblingsfutter: Heuschrecken. „In den ersten zwei bis
drei Wochen tragen die Weibchen ihre Jungen am Bauch. Da
muss man schon etwas Leckeres mitbringen, damit man mal
einen Blick auf das Baby werfen kann“, schmunzelt der
Tierpfleger. Das Geschlecht des Jungtieres wird der Zoo
daher erst dann wissen, wenn das Kleine agiler und auf
dem Rücken der Mutter umhergetragen wird. Goralski: „Ob
Männchen oder Weibchen, das ist für uns zweitrangig.
Wichtig ist, dass der Mini-Katta trinkt, wächst und sich
alle kümmern“.
Kattas sind die bekanntesten
Vertreter der nur auf Madagaskar heimischen Lemuren.
Charakteristisch ist ihr langer, schwarz-weißer
Ringelschwanz, der hoch aufgerichtete getragen wird, wenn
die Tiere auf dem Boden laufen. In Zoos wird die Tierart
gerne gehalten und bekommt auch regelmäßig Nachwuchs. Auf
Madagaskar, dem ursprünglichen Lebensraum, sind die Tiere
hingegen nur noch gebietsweise zahlreich vertreten.
Mehrere Populationen sind aufgrund von
Lebensraumzerstörung stark bedroht.
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Nachwuchs mit Seltenheitswert: Ein
kleiner Ameisenbär wurde geboren |
Für Weibchen Persea ist es bereits
das siebte Jungtier. Seit 2017 gelingt die Zucht der
dämmerungsaktiven Tamanduas, wie die kleinen Ameisenbären
auch genannt werden, in Duisburg regelmäßig.
Nachwuchs bei den Tamanduas - Foto Zoo Duisburg
Duisburg, 09. April 2021 - Kleine Knopfaugen,
eine lange Schnauze und ein gelb-schwarzes Fell. Gut
getarnt krallt sich das zehn Wochen alte Jungtier auf dem
Rücken seiner Mutter fest. Bei dem ersten Besuch der
Tierärztinnen ging es für das kleine Weibchen auch auf
die Waage. Das Ergebnis: Über 700 Gramm wiegt das kleine
Fellknäul.
Liebevoll kümmert sich Persea um ihr Jungtier, hält
Körperkontakt und putzt das noch namenlose Weibchen mit
der langen Zunge. Den Tag verschlafen die Zwei eng
aneinander gekuschelt in einer Baumhöhle. Das innige Bild
freut besonders die Tierpfleger, die sich um Persea (8)
und ihren neun Jahre alten Partner Tiago kümmern. Denn
die Zucht der kleinen Ameisenbären in zoologischen Gärten
ist alles andere als selbstverständlich, innerhalb
Europas werden jedes Jahr weniger als zehn Jungtiere
geboren.
Garant für Nachwuchs, welcher sich in
Duisburg seit 2017 regelmäßig einstellt, ist das
harmonische Miteinander des Elternpaares. Dabei besticht
nicht nur Persea mit ihrem fürsorglichen und ruhigen
Verhalten, auch Tiago überzeugt mit Vaterqualitäten. Denn
anders als für männliche Tamanduas üblich, kümmert auch
er sich um seine Kinder. „Normalerweise ist die Aufzucht
reine Aufgabe der Weibchen, wir konnten aber schon häufig
beobachten, dass Tiago seine Jungtiere umher trägt und
gemeinsam mit ihnen in einer Baumhöhle schläft“, so die
Pfleger.
Die Situation in Südamerika
verdeutlicht, wie wichtig eine stabile Reservepopulation
unter geschützten Bedingungen ist. Kurator Volker Grün
erklärt: „Der Bestand von Tamanduas ist durch illegale
Bejagung und durch die Zerstörung des natürlichen
Lebensraumes durch fortschreitende Landkultivierung
gefährdet. Jedes im Zoo geborene Jungtier trägt daher
dazu bei, die Reservepopulation weiter auszubauen“. Mit
dem langgestreckten, schmalen Kopf, dem muskulösen
Wickelschwanz und den kräftigen Krallen ist der Tamandua
perfekt für das Leben auf Bäumen angepasst. Ständig
auf der Suche nach Baumtermiten und -ameisen durchforsten
die Tiere die Baumkronen aber auch das Unterholz. Haben
sie Beute gefunden, brechen die kleinen Kraftpakete die
Behausungen ihrer Nahrung mit ihren langen Krallen auf.
Anschließend werden Ameisen und Termiten mit der bis zu
40 cm langen Zunge aufgeschleckt.
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Zoo Duisburg: Neues
Spielplatz-Highlight in Gestalt eines Seelöwen |
Duisburg, 26. März 2021 - Der
acht Meter hohe Rutschenturm bietet vielfältige
Möglichkeiten zum Spielen, Toben und Erleben. Dabei
ersetzt die Holzrobbe den in die Jahre gekommenen
Dalbenturm. Ermöglicht wurde der Bau des neuen
Spielgerätes durch die Sparkasse Duisburg. Duisburg Der
große Abenteuerspielplatz nahe der
Sparkassen-Erlebniswelt im Zoo Duisburg hat ein neues
Prachtstück: Einen einzigartigen Rutschenturm in Gestalt
eines Seelöwen. Ermöglicht wurde das außergewöhnliche
Spielgerät dank der Sparkasse Duisburg. Pünktlich zu den
nahenden Osterferien hat Sparkassenchef Dr. Joachim Bonn
das neue Spielplatzhighlight gemeinsam mit Johannes
Pfleiderer, zoologischer Leiter in Duisburg, eingeweiht.
Er hat eine Gesamthöhe von 8,5 Meter, wurde aus
nachhaltig angebautem Robinienholz gefertigt und trägt
ein markantes Halstuch in Sparkassen-Rot. Der neue
Rutschenturm im Zoo Duisburg ist ein echter Hingucker und
bietet jede Menge Spielspaß. Über Einstiegsluken gelangen
Spielbegeisterte in das Innere der Holzrobbe. Netzflächen
ermöglichen den sicheren Aufstieg, durch Gucklöcher kann
die Umgebung aus erhöhter Position beobachtet und den
wartenden Eltern zugewinkt werden. Gleich zwei
Edelstahlrutschen (Einstiegshöhe bei 2,5 und 4 Metern)
sorgen mit je einer 30° Kurve für rasante Abfahrten.
„Der Spielplatz neben unserer Sparkassenerlebniswelt
mit Entdeckerhaus, Bauernhof und Streichelzoo war schon
immer eine wunderbare Ergänzung und ist aufgrund der
besonderen Spielgeräte für viele Kinder ein besonderer
Anziehungspunkt im Zoo Duisburg“, freut sich Dr. Joachim
Bonn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg und
weiter: „Daher freue ich mich besonders, dass wir nun den
in die Jahre gekommenen Rutschenturm gegen einen neuen
austauschen konnten und die Attraktivität so weiter hoch
halten.“
Auch die Außenfläche des neuen
Rutschenturms ist nutzbar: Neben einem Kletternetz, einer
Rutschstange und einem Rampenaufgang ermöglichen
Klettergriffe aus Gummi den Aufstieg in eine Höhe von bis
zu zwei Metern. „Von dem nachhaltigen Engagement der
Sparkasse Duisburg profitieren Tiere und Menschen
gleichermaßen. Dadurch können neue Gehege und Lebensräume
ebenso entstehen, wie Erlebnisbereiche für unsere
Besucher. Ich bin mir sicher, dass der neue Rutschenturm
für viele leuchtende Kinderaugen sorgen wird - dafür sind
wir der Sparkasse sehr dankbar“, betont Johannes
Pfleiderer, zoologischer Leiter am Kaiserberg. Drei
Tage hat der Aufbau des hölzernen Seelöwen gedauert.
Mit mehreren Lkw gelangten die vier großen
Einzelelemente auf den großen Abenteuerspielplatz des
Zoos, wurden mit einem Autokran auf die richtige Position
gehoben und fachgerecht montiert. Zuvor wurde der
Spieleturm aus nachhaltig angebauter Robine in Handarbeit
von einer auf Spielgeräte spezialisierten Firma in enger
Abstimmung mit dem Zoo angefertigt. Dabei entstand eine
liebevolle Maßanfertigung, ein einzigartiges Unikat,
welches nur am Kaiserberg bespielt werden kann. Der neue
Spieleturm ersetzt dabei den in die Jahre gekommenen
Dalbenturm, welcher bereits vor einigen Monaten
demontiert wurde.
Acht Meter
hoch ist der neue Rutschenturm! Sparkassenvorstand Dr.
Joachim Bonn und Johannes Pfleiderer (zoologischer Leiter
im Zoo Duisburg) bei der Eröffnung des Spieleturms.
„Foto: Zoo Duisburg / I. Sickmann“
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Digitales Ferienprogramm im Zoo
Duisburg |
Das Programm richtet sich
insbesondere an Kinder von vier bis acht Jahren. Täglich
werden neue, kurzweilige Videos bereitgestellt. Außerdem
gibt es ein Logbuch für alle Teilnehmer. Eine vorherige
Anmeldung ist erforderlich.
Duisburg, 22. März 2021 - Eine Expedition in den
Regenwald, auf Tauchstation im Aquarium oder ein Blick
ins Delfinarium: Die digitale Oster-Expedition bietet
spannende Einblicke in die vielfältige Tierwelt des Zoos.
Pro Ferienwoche werden den Teilnehmern vier
Expeditionsvideos bereitgestellt, die ein bestimmtes
Revier thematisieren und spannende Einblicke geben. Zuvor
erhalten angemeldete Kinder ein Begleitheft – das Logbuch
– mit Aufgaben und Vorschlägen zur Selbstbeschäftigung.
Digitales Osterprogramm - Foto Zoo Duisburg
Gleich
zwei unterschiedliche Themenblöcke bietet der Zoo im
Rahmen der Oster-Expedition an: In der ersten Ferienwoche
(29.03. – 01.04.2021) nehmen die Mitarbeiter des Zoos
kleine Zoofans mit ins Koalahaus, besuchen die Elefanten
und erfahren, wie das Ökosystem Regenwald funktioniert.
In der zweiten Ferienwoche (06.04. – 09.04.2021) geht es
auf Tauchstation: Neben einem Besuch im Delfinarium geben
die Mitarbeiter einen exklusiven Einblick in die
farbenfrohe Unterwasserwelt des Aquariums und besuchen
außerdem die quirligen Riesenotter.
Jeden Morgen wartet innerhalb der Ferienwoche ein
neues, rund 20 Minuten langes Video auf die
Expeditionsteilnehmer. Im Anschluss an den digitalen
Zoobesuch liefert das Logbuch Aufgaben und Anregungen,
die sich thematisch auf die Videobeiträge beziehen und
spielerisch Inhalte vermitteln. Zum Ende der
Expeditions-Woche gibt es eine Abschlussseite, die
ausgefüllt an den Zoo gesendet werden kann. Dann bekommen
die kleinen Forscher ihre digitale Expeditionsurkunde als
Erinnerung zugeschickt.
Eine rechtzeitige,
vorherige Anmeldung unter info@zoo-duisburg.de ist
unbedingt erforderlich. Die Teilnahmegebühr beläuft sich
auf 45 Euro je Kind je Woche. Jedes angemeldete Kind
erhält vorab das Logbuch im Din-A4 Format nach Hause
geschickt. Um die täglich wechselnden Videos anschauen zu
können, erhalten die Eltern vorab per E-Mail die
entsprechenden Zugangsdaten.
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Im Koalahaus des Zoo Duisburg wachsen derzeit
gleich zwei junge Koalas auf
|
Ticket-Onlineshop ab
Sonntagabend verfügbar
Duisburg, 19. März 2021 -
Ab diesem Zeitpunkt ist jeder Zoobesuch ausschließlich
online buchbar, um einen schnellen Eintritt in den Zoo zu
ermöglichen und die aktuell geltenden Voraussetzungen
der Coronaschutzverordnung NRW zu erfüllen. Onlinetickets
müssen ausgedruckt oder in digitaler Form auf dem
Smartphone beim Zooeintritt vorgezeigt werden.
Um
Wartezeiten am Einlass zu reduzieren hat der Zoo Duisburg
in den vergangenen Tagen intensiv an der Umsetzung eines
Online-Shops gearbeitet. Dieser wird Sonntagabend
freigeschaltet und ist dann über die Homepage des Zoo
Duisburg unter
www.zoo-duisburg.de abrufbar. Mit Inbetriebnahme des
Online-Shops können Tageskarten für den Zoobesuch ab
Montag, den 22. März 2021 ausschließlich auf digitalem
Weg erworben werden. Ein Verkauf von Tageskarten an
den Zookassen ist dann vorerst nicht mehr möglich. Neben
dem Online-Kauf der Eintrittskarte werden auch die
notwendige Terminbuchung und die persönlichen Daten
erfasst, um alle derzeit gültigen Regelungen der
Coronaschutzverordnung zu erfüllen. Auch für Kinder unter
drei Jahren muss vorab eine kostenfreie Tageskarte
gebucht werden. Die Tickets können bis zu fünf Tage im
Voraus gekauft werden.
Um einen geregelten
Einlass von Zoobesuchern zu gewährleisten und die
einfache Rückverfolgbarkeit von Kontakten
sicherzustellen, müssen auch Jahreskarteninhaber,
Mitglieder des Fördervereins sowie Inhaber der
Ruhrtop.Card vorab ein 0 €-Ticket im Onlineshop buchen,
das im Anschluss per E-Mail zugeschickt wird. Personal am
Zooeingang wird die Besucher entsprechend leiten und
steht bei Fragen immer zur Verfügung.
Um eine
Jahreskarte zu erwerben oder die bestehende Dauerkarte zu
verlängern muss weiterhin vorab via „Click and Meet“ ein
Online-Termin gebucht werden – sofern Stammgäste den Zoo
im Anschluss direkt besuchen möchten, muss zusätzlich ein
0€-Ticket über den Onlineshop gebucht werden.
Im Koalahaus des Zoo Duisburg wachsen derzeit
gleich zwei junge Koalas auf
Deutschlandweit einzigartig, europaweit eine Seltenheit
Mit viel Engagement kümmert sich
das erfahrene Tierpflegerteam insbesondere um das kleine
Koalaweibchen Eerin. Revierleiter Mario Chindemi
berichtet von den Herausforderungen der Aufzucht des
Jungtieres. Ihr Name leitet sich aus der Sprache der
australischen Ureinwohner ab und bedeutet „kleine graue
Eule“.
Deutschlandweit einzigartig, europaweit eine Seltenheit:
Im Koalahaus des Zoo Duisburg wachsen derzeit gleich zwei
junge Koalas auf. Während das ältere Jungtier von Mutter
Gooni bereits auf den Namen Tarni getauft wurde,
selbstständig umherklettert und schon zuverlässig
Eukalyptus knabbert, umsorgt das erfahrene
Tierpfleger-Team derzeit das Jungtier von Mutter Eora
besonders intensiv. Eerin, so der Name des kleinen
Weibchens, muss teilweise zugefüttert werden.
Seit 1994 Leben Koalas in
Duisburg. Seither wurden am Kaiserberg weit über 30
Jungtiere der grauen Beuteltiere erfolgreich aufgezogen.
„Jede Geburt und jede Aufzucht ist etwas Besonderes, man
kann sich noch immer an jedes einzelne Tier erinnern“, so
Revierleiter Mario Chindemi. Der 56-jährige betreut die
Koalas im Zoo Duisburg bereits von Beginn an, gilt als
Fachmann in Sachen Pflege der sensiblen Beuteltiere. Auf
die Erfahrung und das nötige Fingerspitzengefühl des
gesamten Koala-Teams kommt es derzeit besonders an, denn
ein Jungtier braucht Unterstützung, wird teilweise
zugefüttert.
„Wir mussten eingreifen und
Starhilfe geben, ansonsten hätte es das kleine
Koalaweibchen nicht geschafft“, erinnert sich Chindemi.
Routinemäßig wiegen die Pfleger ihre Schützlinge. Vom
Gewicht des Weibchens, welches mit Jungtier im Beutel
gewogen wird, lassen sich Rückschlüsse auf die
Entwicklung des Nachwuchses ziehen. „Im Rahmen der
Kontrolle ist uns aufgefallen, dass Eoras Jungtier
innerhalb einiger Tage nicht an Gewicht zugenommen hat“,
so Tierpfleger Chindemi. Ein Alarmsignal, denn
normalerweise legen die jungen Beuteltiere in dieser
Lebensphase pro Tag etwa 10 Gramm Körpergewicht zu. „Wir
haben sofort begonnen, das Jungtier mit spezieller
Koalamilch zuzufüttern und zeitgleich Ursachenforschung
betrieben“, schildert Tierpfleger Chindemi.
Koalajungtier Eerin braucht Starthilfe
Bei der Untersuchung von Mutter
Eora erkannten Tierärztinnen und Pfleger den Grund für
das stagnierende Wachstum des Jungtieres: Haare im Beutel
hatten sich um die Zitze der Mutter gewickelt, der
Milchfluss war daher nur noch sehr eingeschränkt möglich.
„Kleine Ursache, große Wirkung und von außen nicht zu
sehen. Sowas hatten wir bei uns noch nicht“, beschriebt
Chindemi die Situation. Trotz Behandlung und mehrerer
Versuche wurde schnell deutlich, dass Eora nicht mehr
genug Milch geben kann. „Da überlegt man nicht lange, für
uns alle war direkt klar, dass wir hier Starthilfe geben
werden“, betont der Koalafachmann.
Koala Eerin zusammen mit Mutter
Eora - Fotos Zoo Duisburg
Tagsüber lebt das kleine
Weibchen Eerin bei Mutter Eora im Koalahaus, wird von ihr
umher getragen und liebevoll umsorgt. Immer wieder kommen
die Pfleger vorbei und füttern Milch zu. Zum Abend
schlüpft dann Mario Chindemi in die Rolle der
Koalamutter, bietet immer wieder die spezielle Koalamilch
sowie Eukalyptus an und trägt die Kleine in einem
selbstgenähten Beutel umher. „Dieser Stoffsack hat schon
so vielen Beuteltieren übergangsweise eine Heimat geboten
– egal ob Känguru Lizzy oder Wombat Apari, sie sind alle
mit ihm groß geworden“, lacht der Tierpfleger.
Wenn alle schlafen gehen, wird der Mini-Koala bei Mario
Chindemi richtig munter, turnt umher und trainiert beim
Klettern seine Muskeln. „Dann schaut sie mich mit ihren
Kulleraugen an – wie eine Eule“, lacht der Pfleger. Und
genau das ist auch der Ursprung ihres Namens: Eerin
stammt aus der Sprache der australischen Ureinwohner und
bedeutet übersetzte „kleine graue Eule“.
Mittlerweile ist der Minikoala aus
dem gröbsten raus, nimmt fleißig an Gewicht zu und wird
immer agiler. Schon sehr bald wird sie dauerhaft in der
Koalagruppe des Zoos leben. Gemeinsam mit ihrer Mutter
Eora und Spielgefährten Tarni, der zeitgleich mit Eerin
in Duisburg groß wird.
|
Zoo Duisburg optimiert Einlasssystem an den
Wochenenden |
Duisburg, 16. März 2021 - Es
gab lange Schlangen vor dem Einlass und viel Kritik. Nach
der Wiedereröffnung des Zoos ist der Tierpark am
Kaiserberg beliebtes Ausflugsziel für zahlreiche
Tierfreunde. Um die Wartezeiten am Eingang zu verkürzen
und Besucheransammlungen zu vermeiden, hat der Zoo sein
Einlasssystem überprüft und für das kommende Wochenende
optimiert. Das Besucherinteresse nach der
Wiedereröffnung des Zoos nach rund vier Monaten ist groß.
Der Zoo hat die Abläufe analysiert
und für das kommende Wochenende angepasst. Um einen
möglichst schnellen Einlass in den Zoo zu ermöglichen,
wird mehr Personal am Einlass eingesetzt. Außerdem werden
Tageskarten-Besucher und Inhaber aller anderen Tickets an
verschiedenen Kassen betreut. Die vorherige
Online-Terminbuchung unter
https://einlasstermin.zoo-duisburg.de ist aufgrund der
geltenden Coronaschutzverordnung des Landes
Nordrhein-Westfalen aber auch weiterhin erforderlich.
Ein Termin kann bis zu fünf Tage im Voraus reserviert
werden und ist auch für Kinder unter drei Jahren
notwendig. Die buchbaren Zeitfenster sind darauf
angepasst, dass die Besucher aus einem Zeitfenster
bereits alle im Zoo sind, bevor die Besucher des
folgenden Zeitfensters an der Zookasse eintreffen. Alle
Besucher werden gebeten, ihre Anreise entsprechend des
gebuchten Zeitfensters zu planen und innerhalb des
angemeldeten Zeitfensters am Zooeingang einzutreffen.
Schon am Parkplatz werden die
Besucher durch Schilder auf die für sie zuständige Kasse
aufmerksam gemacht. Zusätzlich wird Service-Personal die
Besucher beim zügigen Einlass unterstützen. Inhaber von
Jahreskarten, Mitglieder des Fördervereins sowie Inhaber
der Ruhrtop.Card werden gebeten, sich am Eingang des Zoos
an der linken Kasse am Verwaltungsgebäude anzumelden.
Für Tageskarten-Besucher werden die Kassen an der
rechten Seite neben dem Zoo-Shop geöffnet haben. Auf
diese Weise wird der Einlass erheblich beschleunigt. Auch
am Eingang des Zoos müssen die bekannten Abstände
zwischen den Besuchern unbedingt eingehalten werden.
Hierfür sind entsprechende Markierungen auf dem Boden
aufgebracht. Auf dem Zoo-Vorplatz und beim Warten auf den
Einlass ist außerdem das Tragen einer medizinischen Maske
ebenso Pflicht wie auf dem gesamten Zoogelände.
|
Tore
für Besucher wieder geöffnet |
Duisburg,
09. März 2021 - Ein Wiedersehen mit Giraffe, Tiger und
Co. ist endlich möglich. Auch das Aquarium ist offen. Zum
Schutz von Besuchern, Mitarbeitern und Tieren gelten
besondere Regeln: Vor dem Besuch muss online ein Termin
vereinbart werden. Dieser ist Voraussetzung, um ein
Tagesticket an der Hauptkasse kaufen zu können. Aus
Gründen des Infektionsschutzes müssen alle Besucher auf
dem gesamten Zoogelände eine medizinische Maske (FFP2
oder OP-Maske) tragen. Kinder bis zum Schuleintritt sind
hiervon ausgenommen.
Tiger El Roi - Foto Zoo Duisburg /
M. Appel
Rund vier Monate lang mussten die Tore des Zoo
Duisburg aufgrund der Corona-Pandemie für Besucher
geschlossen bleiben. Ab Mittwoch (10.03.2021) können
Besucher die Tierwelt am Kaiserberg wieder live erleben.
„Wir sind sehr froh, den Zoo wieder öffnen zu dürfen und
freuen uns auf unsere Besucher. Auch wenn es aus
Infektionsschutzgründen noch Einschränkungen gibt, bin
ich mir sicher, dass wir unseren vielen Zoofreunden aus
Duisburg und Umgebung unvergessliche Erlebnisse und
Tiermomente bieten können“, sagt Zoodirektorin Astrid
Stewin.
Bevor das Zooerlebnis wieder möglich ist, muss ein
Online-Besuchstermin vereinbart werden –
auch für begleitende Kinder unter 3 Jahren. Dies ist eine
Vorgabe, die sich aus der aktuellen
Corona-Schutzverordnung des Landes NRW ergibt. Unter
einlasstermin.zoo-duisburg.de werden sowohl der
Besuchstag, wie auch die notwendigen Daten zur einfachen
Rückverfolgung erfasst. Eine Erfassung des Terminwunsches
via Telefon, per E-Mail oder vor Ort ist nicht möglich.
Mit Abschluss der Registrierung erhalten Besucher eine
E-Mail, welche beim Ticketkauf an der Tageskasse des Zoos
ausgedruckt oder auf dem Smartphone vorgezeigt werden
muss. Auch Inhaber von Jahreskarten, Mitglieder des
Fördervereins und Freizeitkarten-Inhaber (z.B.
RuhrtopCard) müssen ihren Termin zuvor online anmelden.
Mit dem Buchungstool kann ein Besuchstermin bis zu fünf
Tage im Voraus reserviert werden.
Nachwuchs bei den Erdmännchen - Foto Zoo Duisburg / M.
Appel
Dabei wählt der Besucher eines der vorgegebenen
Zeitfenster (9.00 - 11.00 Uhr / 11.00 - 13.00 Uhr / 13.00
- 15.00 Uhr / 15.00 - 16.30 Uhr / ab 16:30 Uhr, die
Zookasse schließt um 17.30 Uhr) für seinen Eintritt aus.
Dabei ist der Zoobesuch zeitlich nicht limitiert –
Besucher können bis zur Schließzeit (19.00 Uhr) im Zoo
bleiben. Jahreskartentermine können ab dem 11. März 2021
unter
jahreskartentermin.zoo-duisburg.de gebucht, die
Jahreskarten im Zentralen Besucherservice erworben oder
verlängert werden. Im Anschluss kann der Zoo mit
demselben Termin besucht werden.
Ist der Termin gebucht, muss die Bestätigung beim
Kauf der Eintrittskarte am jeweiligen Besuchstag an der
Tageskasse vorgezeigt werden. Dann ist ein Wiedersehen
mit vielen Charaktertieren und Besucherlieblingen des
Kaiserberges endlich wieder möglich. Aber nicht nur
Giraffenbulle Kiringo, die Elefantenherde um Leitkuh
Daisy sowie die Sibirischen Tiger Dasha und El-Roi können
die Besucher beobachten. Von den Besucherwegen des
weitläufigen, 16 Hektar großen Zoogeländes haben
Tierfreunde einen guten Blick in die Kinderstuben vieler
Zoobewohner.
Hier hat sich in den vergangenen
Monaten einiges getan, denn aus den Jungtieren des
vergangenen Jahres sind mittlerweile oftmals waschechte
Teenager geworden. Alpaka Paco, die halbstarken
Seelöwengeschwister und auch die quirligen Zwergotter
halten ihre Eltern auf Trab. Außerdem werden die im
Januar geborenen, jungen Erdmännchen immer agiler und
lassen sich bei ihren Ausflügen beobachten. Und auch die
erst vor wenigen Tagen geborene junge Trampeltierstute
Saliwa wagt sich immer häufiger aus dem Stall. Darüber
hinaus stehen die Türen des Aquariums offen: Hier zieht
die schillernde Unterwasserwelt die Besucher wieder in
ihren Bann.
Trampeltierjunges
Salima - Foto Zoo Duisburg / M. Appel
Das muntere Treiben im tropischen Riffbecken
verzaubert dabei ebenso, wie die eleganten daher
treibenden Quallen im Quallenkreisel. Hinweisschilder am
Eingang weisen die Besucher darauf hin, wie viele
Personen sich zeitgleich in dem Gebäude aufhalten dürfen.
Die übrigen Tierhäuser, begehbaren Tieranlagen und das
Delfinarium können derzeit aus Gründen des
Infektionsschutzes noch nicht besucht werden. Für
Abwechslung beim Zoobesuch sorgen die zahlreichen
Spielplätze, die geöffnet sind und Möglichkeiten zum
Toben, Klettern und Bewegen geben. Aber auch hier gilt,
dass eine FFP2 oder OP-Maske getragen werden muss –
Kinder bis zum Schuleintritt sind hiervon ausgenommen.
Aktuell gelten folgende Regelungen:
· Ein Besuch des Zoos ist nur mit vorab
erfolgter Online-Reservierung möglich Der Kauf des
Tickets erfolgt dann mit Vorlage der Reservierung an der
Tageskasse am Haupteingang. Für jede Person ist eine
separate Buchung erforderlich, auch für Kinder unter 3
Jahren, Jahreskarteninhaber, Mitglieder des Fördervereins
und Ruhrtop.Card-Inhaber. Für Hunde muss kein Termin
gebucht werden · Eine Erfassung des
Terminwunsches via Telefon, per E-Mail oder vor Ort ist
nicht möglich · Jahreskartentermine können ab dem
11. März 2021 unter jahreskartentermin.zoo-duisburg.de
gebucht, die Jahreskarten im Zentralen Besucherservice
erworben oder verlängert werden. Im Anschluss kann der
Zoo mit demselben Termin besucht werden · Der
Zoo kann nur über den Haupteingang Mülheimer Straße
besucht und verlassen werden, der Nebeneingang mit der
Tigerkasse ist geschlossen · Der
Besuchereinlass erfolgt am Haupteingang an bis zu zwei
Kassen. Hier sind nur Tageskarten erhältlich. Auch
Jahreskarteninhaber, Mitglieder des Fördervereins und
Ruhrtop.Card-Inhaber müssen sich nach vorheriger
Terminbuchung an der Kasse registrieren · Auf
dem gesamten Zoogelände gilt die Pflicht zum Tragen einer
medizinischen Maske (FFP2 oder OP-Maske).Von der
Verpflichtung zum Tragen einer Maske ausgenommen sind
Kinder bis zum Schuleintritt. Daneben sind das
regelmäßige Waschen der Hände und das Beachten der
Niesetikette unentbehrlich · Im Hinblick auf
die Coronaschutzverordnung ist ein Besuch mit dem eigenen
und einem weiteren Hausstand möglich. Die Gruppengröße
darf dabei höchstens fünf Personen betragen, wobei Kinder
bis zu einem Alter von einschl. 14 Jahren nicht
mitgezählt werden und Paare unabhängig von den
Wohnverhältnissen als ein Hausstand gelten ·
Besucher müssen den Abstand von mindestens 1,5 Metern zu
anderen Besuchern und auch zu den Tieren halten.
Bodenmarkierungen, beispielsweise an den Kassen und vor
Gehegen und Tierhäusern, weisen hierauf hin ·
Die Türen vom Aquarium stehen den Besuchern offen. Die
übrigen Tierhäuser sowie das Delfinarium und begehbaren
Tieranlagen können nicht besucht werden. Auch die
kommentierten Fütterungen und Tierpflegergespräche finden
zur Wahrung von Abstandsregelungen nicht statt ·
Die Gastronomie verkauft Speisen und Snacks „to go“. Der
Verzehr in einem Umkreis von 50m um die Gastronomie ist
untersagt · Es erfolgt kein Verleih von
Bollerwagen und Rollstühlen · Der Zoo wird
Kontrollpersonal einsetzen, um Gruppenbildung zu
vermeiden und die Einhaltung der Hygiene-Regeln zu
kontrollieren Ein Besuch der vielfältigen Tierwelt
des Zoo Duisburg ist täglich mit vorheriger Terminbuchung
von 9.00 bis 19.00 Uhr möglich, die Kassen schließen um
17.30 Uhr.
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Zoo Duisburg bereitet schrittweise Öffnung für
Besucher vor |
Ein Wiedersehen mit
Giraffe, Tiger und Co. ist bald wieder möglich.
Zootiere werden schrittweise an Personengruppen gewöhnt.
Foto: Zoo Duisburg / M. Appel
Duisburg,
05. März 2021 - Rund vier Monate lang mussten die Tore
des Zoo Duisburg aufgrund der behördlichen Vorgaben zur
Eindämmung der Corona-Pandemie für Besucher geschlossen
bleiben. Aber der Bund-Länder-Beschluss sieht die
Möglichkeit vor, dass die faszinierende Tierwelt am
Kaiserberg bald wieder live vor Ort erlebt werden kann.
„Wir sind sehr erleichtert und freuen uns wahnsinnig auf
unsere Besucher“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin.
Um Tierfreunde zeitnah willkommen heißen zu können,
wird das Zoo-Team die nun vorliegenden Informationen zum
Infektionsschutz aus der Neufassung der
Coronaschutzverordnung für NRW auf den Zoo Duisburg
übertragen. Erst danach kann die schrittweise Öffnung des
Zoos unter Berücksichtigung der behördlichen Auflagen
final vorbereitet werden. „Sobald wir hier Neues wissen,
insbesondere wann und unter welchen Vorgaben unsere Türen
wieder offen stehen können, werden wir entsprechend
informieren“, verspricht Stewin.
Schon
vor der offiziellen Öffnung werden die Tiere - : Foto:
Zoo Duisburg / J. Tegge - in den nächsten Tagen
vorsorglich und schrittweise an Personengruppen gewöhnt.
Denn seit November des vergangenen Jahres hatten Giraffe,
Alpaka und Co. ausschließlich Kontakt zum Zoopersonal. Am
Verhalten einiger Tiere ließ sich erkennen, dass diese
aufmerksamer auf Aktivitäten auf den Besucherwegen
reagierten. Zu ihnen zählen Giraffenbulle Kiringo sowie
die Alpakaherde.
Der Krisenstab der Stadt
Duisburg genehmigte daher, dass Angehörige von
Zoomitarbeitern, die im Besitz einer Jahreskarte sind,
unter Vorgaben von strengen Hygieneregeln (u.a.
Maskenpflicht sowie Abstandsregelungen) auf den
Besucherwegen des Zoos spazieren gehen können. Mit dieser
Maßnahme wird die Wiedereröffnung für die Zoobewohner
langsam und schrittweise vor Beginn eines Regelbetriebes
unter Auflagen aus zoologischer Sicht vorbereitet.
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Zoo Duisburg freut sich über die Geburt von
gleich vier Mini-Erdmännchen |
Die
Aufzucht der kleinen Racker ist Familiensache. Für Mutter
Sophie ist es der zweite Nachwuchs binnen eines Jahres.
Duisburg,
26. Februar 2021 - Seit einem fast Jahr lebt Sophie, die
Chefin der Duisburger Erdmännchen-Familie, am Kaiserberg.
Mit ihrem Partner Elvis sorgte sie nun erneut für
Nachwuchs. Gleich vier Mini-Erdmännchen wuseln derzeit
durchs Gehege. Es sind die ersten Tierbabys im Zoo in
diesem Jahr.
Frische Mehlwürmer, Heuschrecken
und auch mal ein Ei. Erdmännchen-Chefin Sophie hat
derzeit besonders viel Hunger, schließlich wollen gleich
vier Jungtiere versorgt und liebevoll umsorgt werden.
Während sich die Chefin am Futter labt, bewacht der Rest
der Familie den tapsigen, sechs Wochen alten Nachwuchs –
und hat dabei alle Pfoten voll zu tun. Denn die flinke
Bande ist in den letzten Tagen immer agiler geworden,
verlässt die schützende Wurfkiste im warmen Stall immer
häufiger und geht auf Entdeckungstour.
Mit dabei - die Bodyguards. Denn bei den sozialen
Miniaturraubtieren wird Fürsorge groß geschrieben.
Biologe Volker Grün: „Die Jungtier-Aufzucht ist nicht nur
Aufgabe der Eltern, alle Familienmitglieder kümmern sich
um die Kleinen und geben auf sie acht. Mindestens ein
erwachsenes Tier ist immer in ihrer unmittelbaren Nähe“.
Fotos Zoo Duisburg
Mit
dem zweiten Wurf wächst die Erdmännchen-Familie nun auf
acht Tiere. Und sie kann noch größer werden, denn die
possierlichen Raubtiere leben in Gruppen von teilweise
mehr als 30 Tieren. Erdmännchen bevölkern die Savannen
sowie das Buschland Afrikas. Auf ihrer Suche nach Nahrung
tippeln die geschickten Jäger durch den Sand und erbeuten
Spinnen, Skorpione sowie verschiedene Insekten. Aber auch
kleinere Säugetiere und Vögel stehen auf ihrem
Speiseplan.
Während die Gruppe auf der Suche nach
Nahrung ist, hält der Wächter an einer erhöhten Position
Ausschau nach Feinden. Erspäht er eine potentielle
Bedrohung, so warnt er die übrigen Familienmitglieder mit
einem Laut. Die Familie zieht sich daraufhin in ihre
unterirdischen Bauten zurück.
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Karibische Insellandschaft: Neues Domizil für
urtümliche Leguane
|
Die Eröffnung der rund 120 m²
großen, überdachten Halle ist noch für dieses Jahr
geplant.
Duisburg,
15. Februar 2021 -
Im Zoo Duisburg entsteht mit der Leguaninsel eine
karibische Küstenlandschaft im Kleinformat. Sie
besticht durch eine liebevolle Gestaltung und wird
künftig von kubanischen Wirtelschwanzleguanen, flinken
Baumratten sowie Jamaika-Schlankboas sowie verschiedenen
Vogelarten bevölkert.
Kubanischer Wirtelschwanzleguan - Foto: Zoo Duisburg / J.
Pfleiderer
Wer an die Karibik denkt, dem
kommen traumhafte Strände, warme Temperaturen und das
Rauschen des Meeres in den Sinn. Die kleinen und großen
Inseln mit ihren weißen Sandstränden sind nicht nur ein
außergewöhnliches Urlaubsziel, sie beherbergen auch eine
faszinierende wie exotische Tierwelt. Und die gibt es
schon bald im Zoo Duisburg zu entdecken. Um das
wetterunabhängige Tiererlebnis realisieren zu können,
wird die ehemalige und lange Zeit leerstehende „Kleine
Tropenhalle“ hinter dem Aquarium des Zoos bereits seit
einigen Monaten umgebaut. Vor der hölzernen
Besucherplattform erstreckt sich in der rund 120 m²
großen Anlage künftig karibischer Sandstrand. Realisiert
wird die Baumaßnahme maßgeblich durch die finanzielle
Unterstützung des Vereins der Freunde des Duisburger
Tierpark e. V..
Leguaninsel im Bau - Foto: Zoo
Duisburg / J. Tegge
Umfasst wird die Lagune
von Felsen und einer kunstvollen Landschaftsmalerei. Nur
durch Scheiben getrennt, können die Besucher in die
Gehege schauen und die bis zu 1,5 Meter langen
Wirtelschwanzleguane aus nächster Nähe beobachten. Aber
nicht nur die urtümlichen Reptilien gibt es zu bestaunen:
In direkter Nachbarschaft huschen Kuba-Baumratten durchs
Geäst. Diese tagaktiven Nagetiere leben ursprünglich auf
Kuba, sowie mehreren vorgelagerten Inseln und sind
geschickte Kletterer. In deutschen Zoos werden die bis zu
neun Kilogramm schweren, sozialen Nager nicht häufig
gehalten. Neben diesen zwei prägnanten Vertretern der
karibischen Inselwelt werden unter anderem
Jamaika-Schlankboas den Tierbestand der neuen Anlage
abrunden.
„Mit dem Bau der Leguaninsel holen
wir ein Stück Karibik in unseren Zoo und schaffen
Einblicke in eine ferne sowie faszinierende Tierwelt“,
freut sich Zoodirektorin Astrid Stewin. Entstehen kann
das Projekt nur dank der maßgeblichen Unterstützung des
Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark e.V., wie
Stewin betont. Denn der Verein mit seinen rund 10.000
Mitgliedern ebnete den Weg für das Vorhaben. „Eine
Karibiklandschaft hat es in unserem Zoo noch nie gegeben.
Daher freuen wir uns als Förderverein sehr, dieses
Projekt wesentlich unterstützen zu können“, so Frank
Schlawe, 1. Vorsitzender der Duisburger Zoofreunde. Die
Leguaninsel ist derzeit mitten im Bau, die
Landschaftsgestaltung nahezu abgeschlossen. Nun beginnt
der Ausbau des Besucherbereichs. Erst danach werden die
ersten neuen Tiere am Kaiserberg ankommen und an die neue
Anlage gewöhnt. Mit der Fertigstellung der Baumaßnahme
rechnet der Zoo in den nächsten Wochen.
|
Umweltfreundliche Jahreskarte im neuen Look
I Call and Collect möglich |
Call-and-Collect an der Zoo-Kasse
möglich: Zoo Duisburg präsentiert umweltfreundliche
Jahreskarte im Scheckkartenformat
An der Zoo-Kasse ist der telefonische Einkauf ab sofort
möglich. Hier sind auch die neuen Jahreskarten aus
biologischem PVC erhältlich. Oberbürgermeister Sören Link
nutzte als Erster die Gelegenheit und verlängerte seine
Dauerkarte im Austausch gegen eine umweltfreundliche im
neuen Zoo-Design.
Foto Zoo Duisburg
Duisburg,
15. Februar 2021 -
Anrufen, bestellen, Termin vereinbaren, abholen –
Einkaufen hat sich in Zeiten der Corona-Pandemie
verändert. Auch der Zoo Duisburg gibt allen nun die
Möglichkeit, Jahreskarten, Gutscheine oder Souvenirs
einzukaufen. Pünktlich zur Einführung von
Call-and-Collect gibt es jetzt auch die neuen
Jahreskarten im Scheckkartenformat für den Zoo Duisburg.
Sie sind ein echter Hingucker:
Eines von zwei Tiermotiven ziert die 8,5 x 5,4 cm große
Karte. Die neue Karte ist aus recyclebarem Bio-PVC und
löst die bisherigen Dauerkarten aus Papier ab. Als Erster
kam Oberbürgermeister Sören Link an die Zoo-Kasse und
verlängerte seine Dauerkarte. „Der Zoo setzt auf
Nachhaltigkeit. Auch kleine Veränderungen wie die
ökologisch abbaubare neue Jahreskarte, die auch optisch
ein Hingucker ist, leisten dazu einen Beitrag. Seit
vielen Jahren kaufe ich mir eine Jahreskarte und bin
immer wieder gerne hier. Ich hoffe sehr, dass sich die
Pandemielage bald deutlich bessert und der Zoo dann
wieder seine Tore für Besucher öffnen kann“, sagt Sören
Link.
Bei Verlängerung der Jahreskarte
sowie beim Neuerwerb kann der Besucher künftig zwischen
zwei Tiermotiven wählen. Zur Auswahl steht neben dem
Roten Panda Jang auch ein Motiv mit den Delfinen Delphi
und Dora. Das Panda-Motiv hat es auch Oberbürgermeister
Sören Link angetan, der selbst großer Freund dieser
Tierart ist. Neu sind auch die Gutscheine im
Scheckkarten-Format, ebenfalls aus biologischem PVC und
mit den Motiven Zwergotter oder Koala.
Die Bestellung von Eintrittskarten
und Co. muss vorab montags bis freitags zwischen 8 und 11
Uhr telefonisch unter der Rufnummer 0203-604 44250 im
zentralen Besucherservice aufgegeben sowie ein konkreter
Termin für die Abholung vereinbart werden. Eine Beratung
kann derzeit ausschließlich telefonisch stattfinden. An
der Hauptkasse des Zoos an der Mülheimer Straße besteht
mit dem Abhol-Angebot nun für alle Tierfreunde die
Chance, schon heute die Jahreskarte zu verlängern und
damit die alte gegen die neue Karte zu tauschen oder eine
neue zu erwerben. So können Zoo-Freunde den Tierpark am
Kaiserberg auch in dieser schwierigen Zeit unterstützen.
Neben den Jahreskarten können Zoofreunde auch alle
anderen Artikel aus dem zooeigenen Angebot, wie zum
Beispiel das neue Zoo Duisburg Wimmelbuch, telefonisch
vorbestellen und an der Zoo-Kasse kontaktlos montags bis
freitags in der Zeit von 13 bis 16 Uhr abholen.
Im Angebot sind ab sofort auch
Jahreskarten für Hunde. Seit zwei Jahren sind jeden
Donnerstag und Freitag vierbeinige Gäste im Zoo
willkommen. „Viele Hundebesitzer haben sich dieses
Angebot gewünscht und diesen Wunsch erfüllen wir ihnen
gerne“, so Zoodirektorin Astrid Stewin. Eine
Hunde-Jahreskarte kostet 25 Euro, hat ein speziell auf
die vierbeinigen Gäste abgestimmtes Design und ist immer
donnerstags und freitags ganztägig gültig.
Dauerkarten für Mensch und Hund
können nach Lockerung der Corona-Einschränkungen wieder
im Servicebüro beantragt werden, zuvor ist eine
Bestellung nur über Call-and-Collect möglich. Generell
werden nicht nur wie gewohnt die Daten erfasst, sondern
auch das Foto des Inhabers und auch des Hundes direkt vor
Ort erstellt. Dies dient der Identifikation und Zuordnung
der Jahreskarte, ist aber nicht auf dem Jahresausweis
aufgedruckt. Erst beim Zugang in den Zoo wird mit einem
Handscanner kontrolliert, ob Jahreskarteninhaber und Foto
übereinstimmen, auch beim Hund. Inhaber von Dauerkarten
haben – sobald es die Corona-Schutzmaßnahmen wieder
erlauben – einen entscheidenden Vorteil: Sie müssen sich
nicht an den Kassenschlangen anstellen und können direkt
zur Ticketkontrolle vorgehen.
Für den Besucher nicht sichtbar
gibt es auch eine weitere Neuerung. Ein neues
Kassensystem beschleunigt die Bestell- und
Bezahlprozesse, so dass die Wartezeiten für die
Zoo-Besucher kürzer werden. „Das neue Kassensystem ist
ein zentraler Baustein unserer Strategie, den
Besucherservice zu modernisieren und zu digitalisieren“,
so Zoo-Chefin Astrid Stewin.
Zoodirektorin Astrid Stewin bei der Übergabe der
Jahreskarte im neuen Design an Oberbürgermeister Sören
Link - ist in der letzten Woche Vater geworden.
Herzlichen Glückwunsch! - mit Hündin Wilma. Foto Zoo
Duisburg
|
Koalajungtier hört auf den Namen „Tarni“ |
Besucher der Flughafenwebsite,
Social Media-Fans und Mitarbeiter des Düsseldorfer
Flughafens stimmten im Online-Voting über den Namen ab.
Dieser stammt aus der Sprache der australischen
Ureinwohner und bedeutet übersetzt „See“.
Duisburg,
12. Februar 2021 -
Neun Monate ist der Koalanachwuchs im Zoo Duisburg
mittlerweile alt. Bei der Geburt war er gerade einmal so
groß wie ein Gummibärchen. Nun bringt das kleine Männchen
von Mutter Gooni stolze zwei Kilo auf die Waage, frisst
Eukalyptus und hat seinen Namen bekommen: Im
Online-Voting der Website-Besucher, Social Media-Fans und
der Mitarbeiter des Düsseldorfer Airports fielen über 60
Prozent der mehr als 400 Stimmen für den Nachwuchs des
Patenkindes auf den Namen „Tarni“.
Koalajungtier Tarni mit seiner
Mutter Gooni - Foto Zoo Duisburg
„Gooni macht einen super Job“,
freut sich Revierleiter Mario Chindemi. Das vierjährige
Weibchen zieht derzeit ihr erstes Jungtier im Duisburger
Koalahaus auf. Völlig gelassen geht sie mit ihrem Kleinen
um, pflegt ihn liebevoll und hat stets ein wachsames
Auge. Auch wenn am Kaiserberg schon viele kleine Koalas
das Licht der Welt erblickten, ist jede Aufzucht doch
besonders. So auch bei Gooni, die selber in Duisburg
geboren wurde und deren Lebensweg von Beginn an von den
erfahrenen Tierpflegern begleitet wurde.
Über Goonis erstes Jungtier ist
aber nicht nur das Zoo-Team glücklich. Auch der
Düsseldorfer Flughafen, langjähriger Koala-Pate und
Unterstützer der aufwändigen Haltung der grauen
Beuteltiere am Kaiserberg, freute sich über die schöne
Nachricht und darüber, den Namen mit auswählen zu dürfen.
Für das Namensvoting stellte der Zoo zwei Vorschläge zur
Auswahl, die ihren Ursprung beide in der Sprache der
Aborigines haben. „Alle Namen der in Duisburg geborenen
Koalas entstammen der Sprache der australischen
Ureinwohner“, erklärt Tierpfleger Mario Chindemi. Dabei
setzte sich der Name „Tarni“ gegen „Talinga“ deutlich
durch.
Seit einigen Wochen steht für
„Tarni“ statt Milch frischer Eukalyptus auf dem
Speiseplan. „Rund zehn Prozent des eigenen
Körpergewichtes frisst ein Koala täglich. Tarni knabbert
mit seinen fast zwei Kilo Körpergewicht daher derzeit
etwa 200 Gramm saftige Eukalyptusblätter pro Tag“, so
Chindemi. Deutlich größere Mengen futtern hingegen die
erwachsenen Kletterbeutler. Irwin, das große
Zuchtmännchen des Zoos, bringt rund zehn Kilogramm auf
die Waage – und vertilgt somit jeden Tag etwa ein
Kilogramm Eukalyptusblätter. Nicht viel, wie man auf den
ersten Blick meint, aber Koalas sind wahre Gourmets. Nur
die frischen, jungen, zarten Blatttriebe werden
gefressen. Für seine derzeit acht flauschigen
Feinschmecker benötigt der Zoo daher jährlich rund zehn
Tonnen frischen Eukalyptus.
Seit 1994 beheimatet der Zoo
Duisburg die grauen Beuteltiere aus Down Under.
Europaweit gilt der Zoo heute als Zucht- und
Kompetenzzentrum, zog bereits deutlich über 30 Koalas
erfolgreich auf und führt das Europäische
Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohte Art.
|
Durchgezählt: Im Zoo Duisburg leben rund
9.400 Tiere aus 406 Arten |
Mit Klemmbrett und Stift zählte
das Zoo-Team drei Wochen lang den Tierbestand. Das
Zoo-Team freut sich auf die Ankunft neuer Tierarten in
diesem Jahr.
Duisburg, 15. Januar 2021 -
Eins, zwei, drei – ganz viele! Zum Jahreswechsel
tauschten die Tierpfleger Besen, Harke und Schaufel gegen
Klemmbrett, Kugelschreiber und Artenliste. Denn während
der jährlichen Inventur wurde im Zoo alles gezählt, was
in den Gehegen kreucht und fleucht. Nun steht das
Ergebnis fest: Rund 9.400 Individuen aus 406 Arten leben
derzeit im Zoo am Kaiserberg.
Jedes Jahr zur
Weihnachtszeit verteilt Johannes Pfleiderer die
Artenlisten und gibt den Startschuss zum großen Zählen
mit einem ehrgeizigen Ziel: Zum Jahreswechsel soll jedes
Tier einmal erfasst sein. Bei den Großtieren kein
Problem, schwieriger ist es dann schon im Aquarium. „Hier
dauert die Inventur mehrere Wochen, die komplex
eingerichteten Anlagen bieten reichlich
Versteckmöglichkeiten für kleine Fische, so dass mehrfach
durchgezählt werden muss“, weiß der zoologische Leiter.
Für den Biologen ist die Zeit zwischen den Jahren aber
auch der Moment, um zurückzuschauen und einen Ausblick
auf die Entwicklung des Tierbestandes zu geben.
Im Vergleich zum Vorjahr (6.862 Tiere aus 388 Arten)
hat sich der Tierbestand auf den ersten Blick deutlich
vergrößert. Dies lag aber vor allem an Zuwächsen im
Revier „Aquarium“. Zum einen sorgten
Langschnauzen-Seepferdchen und Wurzelmundquallen
dort für hundertfachen Nachwuchs und auch die neuen
Blattschneider-Ameisen sind zahlreich vertreten.
Mangarahara-Buntbarsch l Quelle: Zoo Duisburg
/ J. Tegg
Zum anderen waren Ende 2019 zwei
Themenaquarien wegen Renovierung unbesetzt und der
Bestand damals entsprechend geringer. Außerdem durfte das
Zoo-Team eine Vielzahl von weiteren Neuankömmlingen
begrüßen. So reiste das einjährige
Wombat-Weibchen Hope im Dezember des letzten
Jahres aus England ins Ruhrgebiet. In Duisburg wird sie
zu gegebener Zeit ihren Partner Apari kennen lernen, mit
dem es dann vielleicht auch mit Nachwuchs klappen wird.
Bei den Bongo-Antilopen, einer
ostafrikanischen Antilopenart, durfte Zuchtmännchen
Kivuli zum Jahreswechsel gleich zwei neue Weibchen
empfangen. Somit ist die Gruppe dieser vom Aussterben
bedrohten Tierart am Kaiserberg auf vier Individuen
angewachsen. Im Aquarium zog mit den
Mangarahara-Buntbarschen eine der seltensten Fischarten
der Welt ein. In ihrem ursprünglichen Lebensraum im Osten
Madagaskars galt diese Tierart lange Zeit als
ausgestorben. Ein Netzwerk, zu dem nun auch der Zoo
Duisburg gehört, will diese Tierart unter geschützten
Bedingungen züchten und so vor dem Aussterben bewahren.
Bongomännchen Kivuli l Quelle: Zoo Duisburg / M.
Appel
Im Raubtierhaus sind seit vergangenem
Jahr wieder kichernde Schleichkatzen
zuhause: Zwei Binturongs streifen durch
ihr Gehege. Meist verschlafen die überwiegend dämmerungs-
sowie nachtaktiven Tiere den Tag. Munter werden sie in
den frühen Morgen- und Abendstunden. Auch Koalamännchen
Tinaroo schläft viel. Im Frühjahr zog der Vierjährige von
Leipzig aus an den Kaiserberg.
Wildkatze
- Quelle Zoo Duisburg / M. Appe
In Deutschlands erfolgreichster Koalahaltung
sollte er für Nachwuchs sorgen – die ersten
Zusammentreffen mit Partnerin Gooni waren erfolgreich,
sie zieht derzeit ihr erstes Jungtier auf. Den
Jungtier-Doppelpack im Koalahaus machte Eora perfekt. Sie
und ihr Partner Irwin sind mittlerweile ein eingespieltes
Paar.
Koalajungtier l Quelle: Zoo Duisburg / I. Sickmann
Auch die Delfinfamilie konnte sich
über ein neues Mitglied freuen. Im September brachte
Weibchen Delphi, die auch in Duisburg geboren wurde, ein
Jungtier zu Welt. Seitdem mischt die kleine Dora die
Familiengruppe kräftig auf. „Sie ist ein richtiger
Wirbelwind, es macht große Freude ihr zuzusehen und sie
zu beobachten“, schwärmen die Tierpfleger.
Delfinjungtier Dora l Quelle: D. Tomczak
Ein
besondere Geburt gab es auch bei den
Zwergflusspferden: Mudiwa ist bereits der dritte
Sprössling des Duisburger Flusspferd-Paares Ayoka und
Atu. Der Name des kleinen Hippo-Weibchens leitet sich
übrigens aus der afrikanischen Sprache der Shona ab und
bedeutet übersetzt „Liebling“. Nachwuchs gab es aber
nicht nur bei einigen der prominenteren Zoobewohner.
Zwergflusspferd Quirle l Quelle: Zoo Duisburg
Im
Streichelzoo erblickte erstmals in der Zoogeschichte ein
Dahomey-Zwergrind das Licht der Welt, in
direkter Nachbarschaft tobt seit August
Alpakajungtier Paco umher, zwei kleine
Wildkatzen stromern auf Samtpfoten durchs Unterholz und
gleich vier asiatische Zwergotter halten die Eltern auf
Trab. Tierkinder erfreuten Tierfreunde und Zoo-Team unter
anderem auch bei den Erdmännchen, den Zebramangusten, den
Seelöwen und den Kirk-Dikdiks.
Im dichten
Dschungel der Tropenhalle Rio Negro schleicht erneut ein
junger Tamandua, wie kleine Ameisenbären
auch genannt werden, durchs Geäst – rekordverdächtig,
denn Mutter Persea brachte mittlerweile sechs Jungtiere
auf die Welt. Auch in der Asienvoliere im
Affenhaus gab es reichlich Nachwuchs, darunter
erstmals im Zoo Duisburg Jungvögel bei
Frühlingstaube und Schwarznacken-Fruchttaube.
Von einigen Schützlingen musste sich das Zoo-Team
in 2020 leider verabschieden. Unter anderem verstarben
Shetlandpony ‚Anton‘, Zwergflusspferd Oma ‚Quirle‘ und
Flussdelfin ‚Baby‘ jeweils im hohen Alter, bei letzterem
sogar mit einem Haltungsrekord für diese Tierart.
Charaktertiere des Zoos, die die Tierpfleger und Besucher
Jahrzehnte begleitet haben.
Und was passiert in
diesem Jahr? Freuen können sich Tierfreunde auf
Gelbfuß-Felsenkängurus, Vielfarbensittiche und
Sichelpfeifgänse. Sie bevölkern künftig die
australische Outback-Voliere, welche noch in diesem Jahr
eröffnet werden soll. Darüber hinaus ist geplant, dass
vor allem neue Reptilien- und Vogel-, aber auch einige
Säugetierarten am Kaiserberg ankommen werden. Trotz der
besonderen Zeit hofft das Zoo-Team, dass es für alle
Tierfreunde ein spannendes Zoojahr 2021 wird. Dafür
arbeitet die Mannschaft am Kaiserberg jeden Tag mit viel
Engagement und Herzblut.
Felsenkänguru l Quelle: Zoo Duisburg J. Pfleiderer
|
Neuankömmling aus England: Wombat Hope soll das
Herz von Artgenossen Apari erobern |
Der Zoo hofft mit dem
jungen Pärchen auf lange Sicht auf Nachwuchs bei den nur
selten gehaltenen australischen Nacktnasenwombats.
Duisburg, 12. Januar 2021 -
Apari hat eine bewegende Geschichte hinter sich. Von
seiner Mutter verstoßen, wurde der kleine Wombat
liebevoll von seinen Pflegern aufgezogen. Nun hat der Zoo
für den Teenager eine Partnerin gefunden: Wombat Hope
reiste bereits Anfang Dezember von England aus ins
Ruhrgebiet.
Wombat Hope nach dem Einzug ins neue Domizil - Foto
Zoo Duisburg
Hope wird Schwung in Aparis
Liebesleben bringen, darauf hofft das Zoo-Team. Die
gerade einmal einjährige Wombat-Dame lebt seit einigen
Wochen in Duisburg und hat zumindest das Herz der
Zoobelegschaft schon im Sturm erobert. „Sie ist einfach
unglaublich niedlich“, lacht Revierleiter Mario Chindemi.
Anfangs noch etwas zurückhaltend, taute der Neuankömmling
immer weiter auf. Nicht zuletzt durch das Engagement der
betreuenden Pfleger. „Immer wieder haben wir uns zu
ihr ins Gehege gesetzt, viel Zeit im Stall verbracht und
Kontakt aufgenommen. So bauen wir nachhaltig Vertrauen
auf“, verdeutlicht der Tierpfleger, der auch die ersten
Ausflüge von Hope auf die Außenanlage begleitete. Mit
rund 17 kg ist das kleine Wombat-Weibchen noch ein
Leichtgewicht. Ihr künftiger Partner Apari bringt bereits
rund 30 kg auf die Waage. Ausgewachsen können die
Beuteltiere etwa 40 kg schwer werden.
Ihren neuen Partner wird Hope
vorerst noch nicht kennen lernen. Sie soll sich in Ruhe
eingewöhnen. „Wenn sie später dann einmal in die Hitze
kommt, schauen wir einfach mal wie das erste Rendezvous
verläuft“, erzählt Chindemi. Das Apari nun eine Partnerin
hat, ist nicht selbstverständlich. Australische
Nacktnasenwombats werden innerhalb Europas derzeit in nur
im englischen Zoo von Hamerton und in Duisburg gehalten.
Hope´s Name steht somit auch ein Stück weit für Hoffnung,
dass es zwischen ihr und Apari funkt. Denn sie sind
derzeit das einzige junge Pärchen dieser sympathischen
Tierart in ganz Europa.
Dem gebürtigen Duisburger Apari
wäre es vergönnt, denn hinter ihm liegt eine bewegende
Geschichte: Anfangs noch von seiner Mutter Tinsel
umsorgt, verstieß diese ihn nach wenigen Monaten. Die
Tierpfleger sprangen sofort ein und zogen den Winzling
liebevoll und mit viel Engagement auf. Aus Apari wurde
ein stattlicher Kerl, der sein Junggesellenleben nun
vorwiegend mit Fressen, Schlafen und Buddeln ausfüllt.
„Für ihn kein Problem“, wie Chindemi erklärt, „denn
Wombats sind Einzelgänger die sich nur zur Paarung über
den Weg laufen. Dennoch freuen wir uns natürlich, dass
wir eine Partnerin für ihn haben“.
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Einzigartig in Deutschland: Im Zoo leben nun
erstmals Langschnauzen-Kaninchenkängurus
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Der Bestand der kleinen
Beuteltiere gilt nicht zuletzt wegen der verehrenden
Waldbrände in Australien als gefährdet.
Duisburg, 08. Januar 2021-
Sie laufen mehr als das sie hüpfen und sind vor allem in
der Dämmerung aktiv: Langschnauzen-Kaninchenkängurus. Ein
Paar dieser etwa 40cm großen Beuteltierart lebt seit
Dezember am Kaiserberg. Einzigartig, denn in keinem
anderen Zoo in Deutschland werden diese Tiere derzeit
gepflegt und auch innerhalb Europas sind sie nicht häufig
anzutreffen. Das Männchen zog aus dem englischen
Manchester nach Duisburg, kurz darauf folgte seine
Partnerin aus dem belgischen Zoo Pairi Daiza.
Langschnauzen-Kaninchenkängurus - Foto Zoo Duisburg
„Glücklicherweise konnten wir den Transport aus
Großbritannien noch vor dem Ende der BrexitÜbergangsfrist
durchführen“, freut sich Johannes Pfleiderer,
zoologischer Leiter in Duisburg. Gemeinsam sollen die
Zwei bald durch ihre neue Anlage streifen - und auch für
Nachwuchs sorgen. „Wir wollen uns aktiv daran beteiligen,
eine gesunde Reservepopulation dieser nur selten in
Europa gehaltenen Tierart aufzubauen“, berichtet
Pfleiderer.
Dass dies notwendig ist, zeigen
die Entwicklungen im australischen Buschland. Die
verehrenden Waldbrände vor rund einem Jahr zerstörten
große Teile des Lebensraumes der dämmerungsaktiven Tiere.
„Wie stark der Bestand eingebrochen ist, ist derzeit noch
nicht wirklich abzuschätzen“, verdeutlicht der Biologe.
„Klar ist aber, dass wichtiger Lebensraum dieser Tierart
durch die Feuer vernichtet wurde“.
Schon vor den
Bränden stufte die Weltnaturschutzunion IUCN die
Langnasenpotoroos, wie Kaninchenkängurus auch genannt
werden, als „potenziell gefährdete“ Tierart ein. Leben
werden die zwei Kaninchenkängurus in einer australischen
Wohngemeinschaft: Ein Pärchen Kookaburras, die wegen
ihres lauten kecken Rufe auch ‚Lachender Hans‘ genannt
werden, zählen ebenso zu den Mitbewohnern, wie
Halbmond-Löffelenten und die langbeinigen
Langschwanztriele – eine knapp 60cm große australische
Vogelart.
Um für die neuen Bewohner Raum zu
schaffen, wurde die ehemalige Anlage der Waldrappen,
einer europäischen Ibis-Vogelart, in den vergangenen
Wochen umgestaltet: Der Bodengrund getauscht, Felsen
platziert und Äste montiert. Zuvor verließen die
Waldrappen den Kaiserberg und wurden in eine bestehende
Kolonie des Tierparks Nordhorn auf Empfehlung des
zuständigen Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes
eingegliedert.
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