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Archiv
Geschichte des Zoos
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Redaktion Harald
Jeschke
Archiv 2022
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Im
Doppelpack: Zwei junge Koalas des Zoo
Duisburg bekommen ihren Namen
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„Yunga“ und „Erlinga“
leiten sich aus der aus der Sprache der
australischen Ureinwohner ab. Tierpfleger
lüften ein bisher gut gehütetes Geheimnis.
Duisburg, 19.
Dezember 2022 - Über ein Jahr sind die zwei
kleinen Koalas im Zoo Duisburg mittlerweile
alt, werden zunehmend selbstständig,
knabbern Eukalyptus und wachsen zügig. Schon
bald werden die Jungtiere Gesellschaft
bekommen – denn zwei Koalaweibchen haben
Nachwuchs im Beutel, der sich im besten Fall
im Jahr den Besuchern des Zoos zeigen wird.
„Der Koalakindergarten wächst und
gedeiht“, freut sich Mario Chindemi. Das
kleine Koalamännchen, welches am 02.12.2022
geboren worden ist, trägt den Namen „Yunga“.
Koalamännchen Yunga - „Foto: Zoo Duisburg /
I. Sickmann“
Chindemi erklärt den
Ursprung: „Yunga stammt aus der Sprache der
Aborigines und bedeutet übersetzt so viel
wie ‚Bruder‘“. Als zurückhaltende
Persönlichkeit beschreibt der Tierpfleger
das Beuteltier – Charaktereigenschaften, die
auch Vater Tinaroo zeigt; eines der zwei
Zuchtmännchen am Kaiserberg.
Aufgeschlossen und neugierig ist hingegen
„Erlinga. „Sie kommt ganz nach ihrem Vater
Irwin“, erzählt Chindemi, „der für ein
Koalamännchen ungewöhnlich ausgeglichen und
zugewandt ist“. Bei der Suche nach einem
geeigneten Namen für das kleine Weibchen
orientierte sich das Pflegerteam am
Lebensraum der Koalas, der meistens heiß und
trocken ist – und so fiel die Wahl auf
Erlinga (=trockenes Holz).
Koalaweibchen "Erlinga" „Foto: Zoo Duisburg
/ I. Sickmann“
Mit der Entwicklung
beider Jungtiere sind die Tierpfleger sehr
zufrieden. „Die Kleinen werden immer
selbstständiger und gehen zunehmend ihre
eigenen Wege. Der Abnablungsprozess von
ihren Müttern hat somit eingesetzt, was zu
diesem Zeitpunkt auch passieren sollte“.
Auch ihr Speiseplan hat sich in den
vergangenen Wochen verändert. Mittlerweile
trinkt der Nachwuchs immer seltener Milch
und ernährt sich überwiegend von
Eukalyptusblättern – der einzigen Nahrung
der Koalas.
Im Rahmen der
Namensverkündung lüftete das Zoo-Team ein
Geheimnis: Gut geschützt und bisher nahezu
unsichtbar wachsen in den Beuteln der
Koalaweibchen Gooni und Eora Koalakinder
heran „Die Aufzucht von gleich mehreren
Jungtieren ist deutschlandweit einmalig und
auch in Europa eine große Besonderheit ist“,
betont Koalakenner Chindemi.
Verläuft die Aufzucht weiterhin gut, können
sich Zoo-Team und Besuchende im kommenden
Jahr darauf freuen, die ersten
Kletterversuche von gleich zwei Jungtieren
zu verfolgen. Mario Chindemi weiß natürlich
auch um die Herausforderungen der Aufzucht
der Beuteltiere: „Insbesondere die
Umstellung von Muttermilch auf Eukalyptus
ist eine kritische Phase, bei der wir nicht
helfen können. Die Jungtiere bekommen von
ihren Müttern über den Kot einen
Bakterienstarter, den sie fressen müssen.
Nur so kann der Eukalyptus später verdaut
werden“, erläutert Fachmann Chindemi.
Jeden Mittwoch und Sonntag werden
die Koalas im Zoo Duisburg öffentlich
gewogen. Ab 11 Uhr können die Gäste am
Kaiserberg dem Ereignis beiwohnen. Im Rahmen
des Wiegens berichten die Experten allerhand
wissenswertes über die Pflege und Haltung
der sympathischen Beuteltiere, erzählen von
den Eigenheiten ihrer Schützlinge und den
Herausforderungen der Aufzucht von
Jungtieren. Koalas werden auf der
sogenannten Roten Liste geführt und zählen
zu den gefährdeten Tierarten.
Lebensraumverlust und verheerende Waldbrände
setzen dem Bestand in Australien zu. In
Duisburg leben die sympathischen Beuteltiere
bereits seit 1994. Über 40 kleine Koalas
erblickten im Koalahaus im Laufe der Jahre
das Licht der Welt. Die Erfolgte sind mit
ein Grund dafür, dass sich der Zoo Duisburg
europaweit als Zucht- und Kompetenzzentrum
einen Namen machte. Mit der Haltung von
derzeit insgesamt 11 Koalas lebt am
Kaiserberg aktuell die größte Koalagruppe in
ganz Europa.
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Besondere Aktionen an Heiligabend
verkürzen Wartezeit auf das Christkind
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Auch zwischen
den Jahren und an allen Feiertagen ist der
Zoo geöffnet. Zwei Themenführungen bieten
besondere Einblicke in die Tierwelt am
Kaiserberg.
Duisburg, 19.
Dezember 2022 - Auch an den Feiertagen ist
der Zoo Duisburg geöffnet und bietet die
Möglichkeit auf einen Winterspaziergang in
tierischer Umgebung. Neben einer
wohlgepflegten Tradition im Delfinarium
finden an Heiligabend Tierfütterungen im
Streichelzoo unter fachkundiger Anleitung
statt – Kinder sind hierzu herzlich
eingeladen.
Roter Panda im Schnee - Foto Zoo Duisburg /
M. Appel
Themenführungen am
24. Dezember und am 01. Januar 2023 geben
außerdem besondere Einblicke in die Tierwelt
am Kaiserberg – eine vorherige Anmeldung
hierfür ist notwendig. Alle Termine und
Öffnungszeiten während und zwischen den
Feiertagen im Überblick:
Weihnachten im
Delfinarium / 24. Dezember 2022
Weihnachtliche
Tradition im Delfinarium: Auch in diesem
Jahr beglücken die Großen Tümmler die
Zoobesucher mit Geschenken. An Heiligabend
befördern sie besonders viele Bälle mit
ihren Fluken ins Publikum. Die glücklichen
Fänger können die gefangenen Bälle direkt im
Anschluss gegen ein kleines Präsent
eintauschen. Los geht es jeweils um 11.30
und 13.00 Uhr.
Tierfütterungen im
Streichelzoo / 24. Dezember 2022
Kinder haben um 10:00
Uhr die Möglichkeit, den Zoomitarbeitenden
unter die Arme zu greifen und gesundes
Tierfutter im Streichelzoo zu verteilen.
Dabei besteht auch die Möglichkeit, auf
Tuchfühlung mit Zwergziege, Esel und
Kamerunschaf zu gehen. Eine Anmeldung ist
nicht erforderlich.
Luchs im Schneegestöber - Foto Zoo Duisburg
/ M. Appel
„Tierische
Weihnachten: Familien im Tierreich“ / 24.
Dezember 2022
Welche Tierarten sind
gesellig? Gibt es auch im Tierreich
gesellige Zusammenkünfte? Und wer hat auch
an den Feiertagen lieber seine Ruhe vor
Artgenossen? Das und noch vieles mehr
erfahren die Gäste im Rahmen der
Themenführung an Heiligabend. Eine vorherige
Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 5 Euro für Erwachsene und
2,50 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 11.00
Uhr vor dem Giraffenhaus.
Große Tümmler Foto Zoo Duisburg / J. Tegge
„Fit ins neue Jahr
– eine Aktivführung“ / 01. Januar 2023
Dank der guten Pflege
erreichen viele Zootiere ein hohes Alter.
Aber auch natürliche Verhaltensweisen und
Bewegungsabläufe der Tiere lassen diese im
Alter meist fit sein. Bei der
Neujahresführung erfahren interessierte
Zoobesucher, welche tierischen Übungen sich
auf den menschlichen Alltag übertragen
lassen und wie Tiere beispielsweise Rücken-
sowie Nackenschmerzen ganz nebenbei
entgegenwirken.
Eine vorherige
Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und
3,00 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 14.00
Uhr am Haupteingang.
Öffnungszeiten an
den Feiertagen
Heiligabend, 24.
Dezember 2022:
Kassenöffnungszeit:
09.00 - 12.30 Uhr
Servicebüro: 10.00 -
13.00 Uhr
Delfinvorführungen:
11.30 und 13.00 Uhr
Zooschließzeit: 14.00
Uhr
Erster Weihnachtstag,
25. Dezember 2022:
Kassenöffnungszeit:
09.00 - 15.30 Uhr
Servicebüro: 10.00 -
16.00 Uhr
Delfinvorführungen:
11.30 und 15.00 Uhr
Zooschließzeit: 16.30
Uhr
Zweiter
Weihnachtstag, 26. Dezember 2022:
Kassenöffnungszeit:
09.00 - 15.30 Uhr
Servicebüro: 10.00 -
16.00 Uhr
Delfinvorführungen:
11.30 und 15.00 Uhr
Zooschließzeit: 16.30
Uhr
Silvestertag, 31.
Dezember 2022:
Kassenöffnungszeit:
09.00 - 12.30 Uhr
Servicebüro: 10.00 -
13.00 Uhr
Delfinvorführungen:
nur um 11.30 Uhr
Zooschließzeit: 14.00
Uhr
Neujahr, 01. Januar
2023:
Kassenöffnungszeit:
09.00 - 15.30 Uhr
Servicebüro: 10.00 -
16.00 Uhr
Delfinvorführungen:
11.30 und 15.00 Uhr
Zooschließzeit: 16.30
Uhr
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Nikolaus besucht den Zoo: Besondere
Angebote im Streichelzoo |
Außerdem findet an
Heiligabend eine Sonderführungen statt, die
einen vielfältigen Einblick in das tierische
Treiben am Kaiserberg gibt.
Duisburg, 09.
Dezember 2022 - Am 10. Dezember 2022 besucht
der Nikolaus den Streichelzoo. Im Gepäck –
jede Menge Leckereien für die tierischen
Bewohner. Kinder haben von 13.30 – 16.00 Uhr
die Möglichkeit, dem Nikolaus zu helfen, das
gesunde Tierfutter mit zu verteilen und auf
Tuchfühlung mit Zwergziege, Esel und
Kamerunschaf zu gehen.
Am
Informationsstand des Zoos erfahren alle
Gäste außerdem allerhand Wissenswertes über
bedrohte Haustierrassen, Rätseln beim
XXL-Streichelzoo-Memory und lernen
spielerisch, welche Futterportionen zu
welchen Tierarten gehören.
„Tierische Weihnachten: Familien im
Tierreich“ am 24. Dezember 2022
Welche Tierarten sind gesellig? Gibt es auch
im Tierreich gesellige Zusammenkünfte? Und
wer hat auch an den Feiertagen lieber seine
Ruhe vor Artgenossen?
Erdmännchen Foto Zoo
Duisburg / M. Appel
Das und noch
vieles mehr erfahren die Gäste im Rahmen der
Themenführung an Heiligabend. Eine vorherige
Buchung über den Online-Shop des Zoos ist
unbedingt erforderlich. Der Preis für die
einstündige Führung beträgt 5 Euro für
Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder
zuzüglich zum regulären Zooeintritt. Die
Führung startet um 11.00 Uhr am
Haupteingang.
Zwergziege Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann
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Zoo Duisburg und der neue
Wirtschaftshof |
Futtermittellager, zooeigene Werkstätten und
Sozialräume für die Mitarbeitenden sind in
dem Ersatzneubau integriert. Das Projekt
wurde maßgeblich aus finanziellen Mitteln
des Kommunalinvestitions-förderungsgesetzes
(KIDU) realisiert. Die reine Bauzeit betrug
18 Monate.
Außenansicht - Foto Zoo Duisburg / I.
Sickmann
Duisburg, 05. Dezember 2022
- Täglich werden im Zoo Duisburg über 6.000
hungrige Mäuler versorgt. Um Brillenbären,
Gorillas und Delfine satt zu bekommen,
lagern in den Kühlräumen am Kaiserberg
bergeweise frisches Obst, knackiges Gemüse
und tiefgekühlter Fisch. Um für die Zukunft
gut gerüstet zu sein, entstand auf dem
Zoogelände ein moderner Wirtschaftshof.
18 Monate wurde
auf dem Wirtschaftsgelände des Zoos
gebaggert, gemauert und gehämmert.
Entstanden sind zwei moderne
Multifunktionsgebäude mit zahlreichen
Futterlagern, verschiedenen Werkstätten und
Sozialräumen für die Belegschaft des Zoos.
Waren die zwischen 1948 und 1950 errichteten
und energetisch nicht sanierungsfähigen
Altbauten noch über das gesamte
Wirtschaftsgelände verteilt und dezentral
angeordnet, entstand mit dem Ersatzneubau
ein konzeptionell neu durchdachter,
zentraler Gebäudekomplex mit allen
Vorteilen: Wege und Arbeitszeiten für
verschiedene essenzielle Prozesse des Zoos
werden mit ihm nachhaltig optimiert und
bringen den Mitarbeitenden Vorteile.
Innenansicht - Fotos Zoo Duisburg / I.
Sickmann
Zwar ist die
Investition in den Wirtschaftshof ist für
die Zoobesucher nicht sichtbar, sie ist aber
dennoch von enormer Bedeutung für eine
zukunftsfähige Aufstellung des Zoos, wie
Oberbürgermeister Sören Link betont: „Der
Zoo ist Publikumsmagnet und Aushängeschild
für unsere Stadt zugleich. Um die
Faszination des Zoobesuchs auch in den
kommenden Jahren zu sichern, müssen wir auch
hinter den Kulissen zeitgemäß aufgestellt
sein. Der neue Wirtschaftshof, kommt als
moderne Schaltzentrale mit seiner optimalen
Futterversorgung direkt den Tieren zugute“.
Hinter großen, extra breiten
Schiebetüren lagern im Inneren bei
Temperaturen von 2 - 6 °C Paletten voller
Salat, säckeweise Möhren und kistenweise
Obst. Kleine Hubwagen, die sogenannten
‚Ameisen‘, erleichtern die Arbeit im
Wirtschaftshof. Mit ihnen wird das auf
Paletten gestapelte Futter von der zentralen
Anlieferung in neun getrennte Kühlräume
befördert.
Den gleichen Weg nehmen große Blöcke mit
gefrorenem Fisch. Sie werden in einen
Tiefkühlraum bei minus 18 - 20 °C gelagert
und sind Nahrung für Delfine,
Brillenpinguine, Seelöwen, Pelikane und Co..
In Abhängigkeit des täglichen Fischbedarfs
werden einzelne Blöcke mit gefrorenem Fisch
über Nacht in großen Becken aus Edelstahl
schonend aufgetaut. Portionsweise aufgetaut
werden auch verschiedene Sorten Laub. Im
Sommer frisch geerntet, wird das Blattfutter
kistenweise schockgefrostet und in einem
extra Laubtiefkühlraum eingelagert.
In den Wintermonaten dient insbesondere den
auf Blattfutter spezialisierten
Bärenstummelaffen als Nahrung. Auf besondere
Weise wird das Fleisch für die Raubtiere des
Zoos in das Gebäude befördert: Ein
ausgeklügeltes System aus Rohrbahnen unter
der Decke ermöglicht es, die großen
Fleischstücke direkt vom Kühltransporter
abzuladen. Über Weichen wird der Weg
bestimmt: Portionierraum, Kühlraum oder
Tiefkühler können angesteuert werden.
Neben den verschiedenen Kühl- und
Tiefkühlräumen gibt es im neuen
Wirtschaftshof außerdem ein Lager für
verschiedenes Körnerfutter sowie diverse
Pellets und eine moderne Industrieküche zum
Kochen von Gemüse, Reis und Kartoffeln.
Die zwei zentralen Gebäude auf dem
Wirtschaftshof beherbergen nicht nur
Lagerflächen für Tierfutter, sondern auch
die Werkstätten der zooeigenen Gärtner und
Handwerker (Schreinerei, Schlosserei,
Elektrowerkstatt), sowie die Umkleiden und
Duschen für die Belegschaft. „Wenn man so
will, ist der Wirtschaftshof das Herz des
Zoobetriebs. Bei dem Ersatzneubau ist es das
Ziel gewesen, unseren Mitarbeitenden ein
Arbeitsumfeld zu schaffen, dass ihnen die
Möglichkeit gibt, die Prozesse im
Hintergrund zu optimieren und zeitgemäß zu
arbeiten. Das ist uns gelungen“, sagt Oliver
Mojecki, zoologische Leiter des Zoo
Duisburg.
Vier Mitarbeitende
sorgen dafür, dass die Futterlager des Zoos
immer gefüllt sind. Sie bestellen feines
Moos für die Rentiere, frischen Fisch für
die Seelöwen und bauen Mais, Gras sowie
Luzerne auf gepachteten Feldern selbst an.
Es geht zu, wie in einem Großmarkt. Nur
haben die Kunden meist vier Beine und können
teils ziemlich große Futtermengen
verdrücken.
Die Arbeit im
Futterbereich beginnt bereits um sechs Uhr
morgens. Dann werden vorbereitete Kisten
voller Obst und Gemüse, säckeweise Pellets
und Spezialfutter mit dem Radlader in die
einzelnen Arbeitsbereiche der Tierpflege,
den sogenannten Revieren, befördert. Kommen
die Tierpfleger zum Dienst, steht das am Tag
zuvor im Zentrallager bestellte Futter schon
bereit, das Frühstück für die Tiere kann
direkt zubereitet werden.
Oliver
Mojecki ist dankbar, dass der Zoo die
energetische Sanierung dank der
KIDU-Förderung umsetzen konnte und betont
die Bedeutung für den Zoo Duisburg: „Mit dem
zentralen Futterlager und den modernen
Werkstätten stellen wir uns zukunftsfähig
auf. Dies ist ein weiterer Schritt für die
kontinuierliche Entwicklung unseres Zoos“.
V.l.: Oliver Mojecki
(zoologischer Leiter Zoo Duisburg), Mahmut
Özdemir (SPD Mitglied des Deutschen
Bundestages), Sören Link (Oberbürgermeister
Stadt Duisburg), Dietmar Bluhm (Mitglied
Aufsichtsrat Zoo Duisburg) - Foto Zoo
Duisburg / I. Sickmann
Fakten Gesamtkosten: 5,5 Mio.
Euro Fördermittel: 5,2 Mio. Euro Eigenanteil
Zoo Duisburg: 0,3 Mio. Euro Architekten:
Architekturbüro Kersting und Gallhoff
(Duisburg) Beginn Planung: 4. Quartal 2018
Beginn Bauarbeiten: 4. Quartal 2019
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Tierische Hochzeitsreise: Koala
Eerin besucht Mullaya |
Im Zoo von Dresden
wird die gebürtige Duisburgerin schon bald
ihren Partner kennenlernen.
Duisburg, 02.
Dezember 2022 - Koala Eerin hat wichtige
Mission im Gepäck: Familienplanung im Sinne
des Artenschutzes. Am Freitagmorgen machte
sich das das Beuteltier mit Revierleiter
Mario Chindemi auf den Weg. Die Reise in das
rund 600 km entfernte Dresden hat Eerin gut
überstanden. „Sie ist völlig entspannt, hat
während der Fahrt gefressen und ihr neues
Zuhause aufmerksam erkundet“, schildert
Revierleiter Mario Chindemi. Der 58-jährige
begleitete seinen Schützling in die neue
Heimat. Im Zoo von Dresden wird Eerin
zeitnah ihren Partner kennenlernen.
Eerin im Sommer 2022 l Quelle: Zoo Duisburg
/ I. Sickmann
„Eerin und Mullaya
passen genetisch gut zueinander, sie haben
beide noch keinen Nachwuchs bekommen und wir
hoffen, dass sie zueinander finden“, sagt
Dr. Kerstin Ternes. Die Zootierärztin
koordiniert von Duisburg aus die
Erhaltungszucht der Koalas in ganz Europa
und hat das Zusammentreffen von der zwei
Beuteltiere initiiert. Dr. Ternes erklärt:
„Das EEP ist dafür da, genetisch geeignete
Partner zu finden und diese zusammen zu
führen. Dadurch trägt die Zoogemeinschaft
dazu bei, wichtige Reservepopulationen
fernab des ursprünglichen Lebensraumes zu
schaffen.
Das ist insbesondere bei
den bedrohten Arten enorm wichtig“. Wenn
alles klappt, wird nach einer
Schwangerschaft von etwas über 30 Tagen ein
kleiner Koala geboren, der dann in den
Beutel der Mutter krabbelt und sich fest an
einer Zitze ansaugt. Dabei besteht
perspektivisch die Möglichkeit, dass Eerin
zu einem späteren Zeitpunkt zurück nach
Duisburg kommen könnte.
Koala
Eerin wurde am 14.06.2020 im Zoo Duisburg
geboren. Ihre Geschichte ist eine Besondere:
Im Alter von einigen Monaten musste das
Pflegerteam unterstützend eingreifen und
Eerin phasenweise mit Milch zufüttern. Haare
im Beutel von Mutter Eora hatten sich um
eine Zitze gewickelt, der Milchfluss war
eingeschränkt. „Eerin war schwach, passte
soeben auf die Handfläche eines Menschen und
war auf unsere Hilfe angewiesen. Da haben
wir natürlich direkt gehandelt und
Starthilfe gegeben“, erinnert sich Chindemi.
Mit spezieller Koalamilch wurde das
kleine Beuteltier wochenlang zugefüttert.
Tagsüber lebte die kleine Eerin bei Mutter
Eora im Koalahaus, zum Abend schlüpfte dann
Mario Chindemi in die Rolle der Koalamutter,
bot immer wieder die spezielle Koalamilch
sowie Eukalyptus an und trug den Mini-Koala
in einem selbstgenähten Beutel umher.
„Das unsere Eerin nun einen passenden
Partner kennenlernt, macht uns alle sehr
glücklich und wir drücken die Daumen, dass
alles klappt“, sagt Mario Chindemi, der
Eerin als aufgeschlossenen, freundlichen und
sehr neugierigen Koala beschreibt.
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Zoo Duisburg: Besondere
Themenführungen im Herbst und Winter |
Duisburg, 12. Oktober
2022 - Die thematisch
wechselnden Monatsführungen geben den Gästen
des Zoos einen vielfältigen Einblick in das
tierische Treiben am Kaiserberg. An
Halloween bietet der Zoo eine besondere
Abendführung an.
„Fit im Alter
– eine Aktivführung“ / 29. Oktober 2022
Dank der guten Pflege erreichen
viele Zootiere ein hohes Alter. Aber auch
natürliche Verhaltensweisen und
Bewegungsabläufe der Tiere lassen diese im
Alter meist fit sein. Bei der Themenführung
„Fit im Alter“ erfahren interessierte
Zoobesucher, welche tierischen Übungen sich
auf den menschlichen Alltag übertragen
lassen und wie Tiere beispielsweise Rücken-
sowie Nackenschmerzen ganz nebenbei
entgegenwirken.
Eine vorherige
Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 5 Euro für Erwachsene und
2,50 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
Morgenmaki balanciert l Quelle: Zoo Duisburg
/ M. Appel
Besondere
Abendführung an Halloween / 31. Oktober 2022
Am Halloween-Abend bietet der
Zoo besondere Abendführungen für Erwachsene
sowie Familien an. Im Rahmen der rund
zweistündigen, exklusiven Führung inkl.
Sektempfang erkunden die Gäste den dunklen
Zoo im Schein der Taschenlampe. Dabei steht
auch ein Besuch einiger Tierhäuser steht auf
dem Programm, wo es dann auch auf
Tuchfühlung mit einem tierischen Gast sowie
verschiedenen Exponaten geht.
Eine
vorherige Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis beträgt 40 Euro für
Erwachsene und 30 Euro für Kinder. Die
Führung für Familien startet um 18.30 Uhr,
die Führung für die Erwachsenen-Gruppe
beginnt um 19.30 Uhr. Treffpunkt ist der
Haupteingang.
„Beschäftigung der Zoobewohner“ / 26.
November 2022 Auf Beschäftigung
der Tiere wird viel Wert gelegt. Um sie zur
Bewegung anzuregen und auf Trab zu halten,
lassen sich die Tierpfleger immer wieder
etwas Neues einfallen.
- Aber wieso ist die
Beschäftigung der Zoobewohner ein täglicher
Bestandteil der Tierpflege? - Wie
gelangen die Tiere spielerisch an ihr
Futter? Und welche Tierart lässt sich mit
Parfüm besonders begeistern? Das und
noch vieles mehr erfahren die Gäste im
Rahmen der Themenführung und können den
Einsatz von Beschäftigungsmaterial
exemplarisch bei einer Tierart live
beobachten. Eine vorherige Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 5 Euro für Erwachsene und
2,50 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
Tiger
mit Eisbombe I Quelle: Zoo Duisburg
„Tiere im Winter“ / 17. Dezember 2022
Bei der Themenführung „Tiere im
Winter“ erfahren Zoobesucher aus erster
Hand, wie sich die Tiere im Zoo Duisburg auf
die kalte Jahreszeit vorbereitet haben. -
Welche Tierarten haben einen beheizten Pool?
- Wer trägt ein besonders dichtes
Winterfell? Und wer mag kaltes Wetter
überhaupt nicht?
Luchs
im Winter l Quelle: Zoo Duisburg / M. Appel
Das und noch vieles
mehr erfahren die Gäste im Rahmen der
Themenführung. Eine vorherige Buchung über
den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 5 Euro für Erwachsene und
2,50 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
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Artenschutz im Fokus: Zoo Duisburg
beteiligt sich an Aktionswoche |
Interaktive
QR-Code-Rallye und die Sonderführung
„Artenschutz“ bieten Einblicke in die
vielfältigen Artenschutzaktivitäten des Zoo
Duisburg.
Duisburg, 07. Oktober
2022 - Tausende Tier- und Pflanzenarten sind
heute weltweit bedroht – und jeden Tag
werden es mehr. Dabei gehört der Verlust von
Lebensräumen zu einer der häufigsten
Ursachen für das globale Artensterben. Im
Rahmen der Aktionswoche „Achtung
Artenvielfalt“ vom 10.-16. Oktober 2022, die
vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) initiiert wird, stellt auch
der Zoo Duisburg seine vielfältigen
Bemühungen zum Schutz der biologischen
Vielfalt besonders in den Fokus.
Fotos Zoo Duisburg
Zoobesucher
haben in dieser Zeit die Möglichkeit, an der
extra entwickelten Artenschutzrallye
teilzunehmen: Dabei müssen QR-Codes an den
Tieranlagen gescannt und das hinterlegte
Rätsel mit Hilfe von Hinweisen gelöst werde,
die es an den Tieranlagen zu finden gilt.
Geeignet ist die Artenschutzrallye für
Kinder mit sicherem Leseverständnis und
erwachsene Rätselfreunde.
Im Rahmen der Themenführung „Artenschutz“
(15.10.2022) erfahren die Teilnehmer aus
erster Hand, wie sich der Zoo Duisburg aktiv
für den Erhalt der biologischen Vielfalt
einsetzt. Dabei stellen die
Zoobegleiter*innen einige der stark
gefährdeten Tierarten am Kaiserberg sowie
Schutzprojekte im ursprünglichen Lebensraum
vor, was maßgeblich durch den
Artenschutzeuro ermöglicht wird. Dieser
kleine Beitrag kann freiwillig beim Kauf von
Tages- und Jahreskarten gezahlt werden und
fließt in verschiedene Freilandprojekte zum
Schutz von Brillenpinguin, Gorilla und Co..
Eine Anmeldung zur
Themenführung „Artenschutz“ ist über den
Online-Shop des Zoos unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 5 Euro für Erwachsene und
2,50 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
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Ungewöhnlicher Patient: Koala Irwin
hatte einen Augenarzt-Termin |
Eine Expertin für
Augenerkrankungen der Tierklinik am
Kaiserberg untersuchte das graue Beuteltier.
Revierleiter Mario Chindemi begleitete
seinen Schützling.
Duisburg, 29.
September 2022 - Irwin ist der Chef im
Duisburger Koalahaus. Mit seinen
mittlerweile 14 Jahren hat das graue
Beuteltier ein fortgeschrittenes Lebensalter
erreicht. Das macht sich auch an Irwins
Augen bemerkbar. In der Tierklinik am
Kaiserberg untersuchte Klinikleiterin und
Augenexpertin Dr. Susanne Saers den
ungewöhnlichen Patienten. Die Diagnose:
Grauer Star.
Koala Irwin wird untersucht I Quelle: „Zoo
Duisburg / K. Ternes“ - Video von der
Behandlung finden Sie hier:
https://we.tl/t-u6YgcCA7kT
Völlig entspannt
sitzt Irwin auf dem Behandlungstisch. An der
Seite des imposanten Koalas ist sein
langjähriger Wegbegleiter und vertrauter
Tierpfleger Mario Chindemi. Unbeeindruckt
von der ungewohnten Umgebung schaut sich
Irwin um, bleibt ganz ruhig und lässt sich
untersuchen. Auch für seinen Tierpfleger
eine besondere Situation. Koalamännchen sind
sehr wehrhaft und nicht immer freundlich.
Irwin schlägt hier deutlich aus der
Reihe. Er ist gutmütig und tiefenentspannt,
hat einen ausgeglichenen Charakter und ein
ausgeprägtes Vertrauen zu seinen
Bezugspersonen. Für mich ist er ein ganz
besonderer Koala“, schwärmt der Revierleiter
des Duisburger Koalahauses.
Foto Zoo Duisburg /
I. Sickmann
Der Grund für den
Besuch beim Augenarzt: Irwins linkes Auge
veränderte sich in der vergangenen Zeit
schrittweise. „Vor einiger Zeit hatte Irwin
eine Verletzung der Hornhaut, die gut
abgeheilt ist. Leider kann sich durch solch
ein Trauma ein grauer Star entwickeln. Das
galt es abzuklären.“, erklärt Dr. Kerstin
Ternes. Um der Ursache auf den Grund zu
gehen, vereinbarte die Zootierärztin einen
Termin in der Tierklinik am Kaiserberg. „Bei
Spezialuntersuchungen greifen wir gerne auf
die Expertise der Kolleginnen und Kollegen
zurück, die in der Tierklinik eine noch
feinere Diagnostik betreiben können als wir
vor Ort im Zoo“, so die Zootierärztin.
In der Tierklinik am Kaiserberg
lernte Irwin Dr. Susanne Saers, Spezialistin
für Augenerkrankungen, kennen. Bereitwillig
ließ sich das rund 10 kg schwere Beuteltier
Augentropfen geben und mit der Spaltlampe
untersuchen. „Einmalig, wie Irwin das
mitgemacht hat“, so Chindemi. Auch die
Messung des Augendrucks ist problemlos
möglich gewesen. „So kooperative Patienten
haben wir nur ganz selten“, sagt Dr. Saers.
„Und man darf nicht vergessen, dass der
Koala ein Wildtier ist“.
Im
Rahmen der Diagnostik konnte der graue Star
bestätigt werden. Um das Auge nicht
operieren zu müssen bekommt Irwin nun
täglich Augentropfen. Ein Vorgang, der
problemlos über das medizinische Training
möglich ist. Koalas werden auf
der sogenannten Roten Liste geführt und
zählen zu den gefährdeten Tierarten.
Lebensraumverlust und verheerende Waldbrände
setzen dem Bestand in Australien zu. In
Duisburg leben die sympathischen Beuteltiere
bereits seit 1994.
Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann
Über
40 kleine Koalas erblickten im Koalahaus im
Laufe der Jahre das Licht der Welt. Die
Erfolgte sind mit ein Grund dafür, dass sich
der Zoo europaweit als Zucht- und
Kompetenzzentrum einen Namen machte.
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Zoo Duisburg feiert Save the Koala
Day am 02. Oktober |
Duisburg, 27.
September 2022 - Puschelige Ohren, kleine
Knopfaugen und ein graues, flauschiges Fell:
Koalas üben eine besondere Faszination aus.
Am Save the Koala Day stellt der Zoo
Duisburg die grauen Beuteltiere besonders in
den Fokus.
Foto:Zoo Duisburg / I. Sickmann
Von
10.00 – 16.00 Uhr bietet das bunte Programm
spannende Einblicke in die Lebenswelt der
Koalas und soll für ihren Schutz motivieren.
Im Rahmen des öffentlichen Wiegens der
Koalas (11.00 Uhr, im Koalahaus) erzählen
die betreuenden Tierpfleger allerhand
wissenswertes über Pflege, Haltung und
Ernährung der schläfrig wirkenden
Beuteltiere. Um 14.00 und 15.00 Uhr steht
das Team des Koalahauses interessierten
Gästen während der Tierpflegergespräche zur
Verfügung.
Im Rahmen des
Aktionstages können Kinder außerdem auf
Expedition nach Down Under gehen. Sind die
Rätsel und Mitmach-Aktionen rund um Koala,
Känguru, Beutelteufel und Wombat erfolgreich
gelöst, wartet auf alle Teilnehmer ein
eigenes Expeditionszertifikat sowie eine
kleine Überraschung. Verschiedene
Informationsstände runden das Programm ab.
Den diesjährigen Save the Koala Day nutzt
der Zoo Duisburg insbesondere, um auf die
prekäre Situation der Koalas aufmerksam zu
machen. Deswegen wird an diesem Tag für jede
verkaufte Zoo-Jahreskarte ein Eukalyptusbaum
in Australien gepflanzt.
Die
Aufforstung des australischen Buschlandes
mit Eukalyptusbäumen ist wichtig, denn die
Pflanzen dienen den Beuteltieren als
Lebensraum und Nahrung. Anderes Futter als
Eukalyptusblätter fressen die Tiere nicht.
Das Fehlen intakter Eukalyptuswälder ist
daher ein Grund, wieso der Koala auf der
sogenannten Roten Liste als gefährdete
Tierart aufgeführt ist.
Seit 1994 leben
Koalas im Zoo Duisburg. In der Fachwelt
anfangs mit Skepsis beäugt, hat sich die
Haltung der sympathischen Beuteltiere am
Kaiserberg über die Jahre zu einer wahren
Erfolgsgeschichte entwickelt. Europaweit
gilt der Zoo heute als Zucht- und
Kompetenzzentrum, zog bereits über 40 Koalas
erfolgreich auf und führt das Europäische
Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohte
Beuteltier-Art. Insbesondere die
komplizierte Futterlogistik zur Ernährung
der Tiere ist eine Herausforderung.
„Koalas sind Futterspezialisten, sie
fressen nichts anderes als Eukalyptus“, weiß
Revierleiter Mario Chindemi. „Rund zehn
Prozent des eigenen Körpergewichtes frisst
ein Koala täglich. Unser großer Zuchtmann
Irwin wiegt etwa zehn Kilogramm – und
vertilgt somit jeden Tag ein Kilogramm
Eukalyptusblätter“. Nicht viel, wie man auf
den ersten Blick meint. Koalas sind aber
wahre Gourmets. „Nur die frischen, jungen,
zarten Blatttriebe werden gefressen“, so der
Revierleiter.
Für die flauschigen
Feinschmecker benötigt der Zoo daher
jährlich rund zehn Tonnen frischen
Eukalyptus. Nur in den Sommermonaten kann
benötigtes Futter auf der zooeigenen
Plantage geerntet werden, in der übrigen
Zeit importiert der Zoo das saftige Grün aus
den USA.
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Herbstferienprogramm im Zoo |
Duisburg, 20.
September 2022 - Sei Forscher im Zoo
Duisburg Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren
können in den Herbstferien auf Expedition
gehen. Die verfügbaren Plätze sind begrenzt.
Eine Anmeldung ist erforderlich.
In den nahenden Herbstferien bietet der Zoo
Duisburg die beliebte Ferienbetreuung an.
Eine Woche lang (10.10 - 14.10.2022) gehen
tier- und zoobegeisterte Kinder täglich von
9.00 - 15.00 Uhr auf Expedition.
Auf dem Programm stehen besondere
Tierbeobachtungen, Tierfütterungen und
Einblicke in den Alltag eines Zoos. So
werden die Kinder beispielsweise gemeinsam
mit den Tierpflegern die Tröge der Giraffen
füllen, das Futter der Elefanten verteilen
und Eisbomben für die Brillenbären
vorbereiten. Die Expedition führt auch zu
Koalas, Kängurus und Wombats, in die
Regenwälder Südamerikas und zu Tierarten der
Ozeane.
Eine vorherige
Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Die Kosten pro Woche belaufen
sich auf 255 Euro pro Kind und beinhalten
den Eintritt, alle Aktionen sowie das
tägliche Mittagessen.
Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann
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Weltkindertag 2022: Kostenfreier
Eintritt für Kinder in den Zoo |
Duisburg, 15.
September - In diesem Jahr erhalten alle
Kinder freien Eintritt in den Zoo Duisburg.
Der Weltkindertag findet in diesem Jahr am
20. September statt. Rund 6.000 Tiere aus
fast 400 verschiedenen Arten gibt es im Zoo
am Kaiserberg zu entdecken. Während im
Koalahaus derzeit gleich drei Jungtiere
aufwachsen, turnen die flinken Kattas auf
der begehbaren Lemuren-Insel durchs Geäst
und klettern über den Köpfen der Besucher
hinweg.
Kattafamiie - Foto Zoo Duisburg / M. Appel“
In der Tropenhalle
Rio Negro geht es auf Entdeckungsreise durch
den Regenwald Südamerikas. Neben den
Seekühen Pablo und Manfred lässt sich mit
etwas Geduld auch Faultier Matze beobachten,
der in Zeitlupe durch die Baumwipfel
klettert. Im benachbarten Aquarium sorgen
schillernde Doktorfische, leuchtende
Korallen und elegante Muränen für leuchtende
Kinderaugen.
Neben einzigartigen
Tiermomenten sorgen verschiedene Spielplätze
für Abwechslung beim Zoobesuch. Das neuste
Spielareal, „Kattagaskar“, ist erst vor
wenigen Monaten eröffnet worden. Zentrales
Element des Spielplatzes ist ein blauer
Jeep, mit denen Kinder spielerisch auf
Entdeckungstour gehen und ihrer Fantasie
freien Lauf lassen. Weitere Spielgeräte
schärfen motorische Fähigkeiten sowie den
Gleichgewichtssinn. Picknickbänke und eine
Wellenliege laden zum Verweilen ein.
Der Zoo Duisburg ist an diesem Tag
regulär bis 19 Uhr geöffnet, die Tierhäuser
können bis 18.30 Uhr besucht werden. Kinder
unter 12 Jahren benötigen eine
Begleitperson. Am Weltkindertag haben Kinder
außerdem die Möglichkeit, den ÖPNV in NRW
kostenfrei zu nutzen. Die Linie 901 der DVG
hält direkt vor dem Eingang des Zoo Duisburg
(Haltestelle: Uni / Zoo).
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Zoo Duisburg feiert den
internationalen Tag des Roten Pandas
|
Duisburg, 14.
September - Kommentierte Fütterungen,
Bastelaktionen und vieles mehr warten am 17.
September auf die Besucher des Zoos.
Duisburg Feuerrotes Fell, kleine Knopfaugen
und ein katzenartiges Gesicht: Rote Pandas
haben einen ganz besonderen Charme. Der
Zoologe Georges Cuvier entdeckte den
„Feuerfuchs“ im Jahre 1825 und bezeichnet
ihn nicht umsonst als „schönstes Säugetier
auf der Erde“.
Am
internationalen Red-Panda-Day stellt der Zoo
Duisburg die kleinen Raubtiere besonders in
den Fokus. Das bunte Programm am 17.
September soll für den Schutz des Roten
Pandas motivieren. Im Rahmen von
kindgerechten Expeditionen gilt es
Fußspuren, Pandas Lieblingsfutter und den
Katzenbär selbst zu entdecken. Am Ende
wartet auf die Teilnehmer ein eigenes
‚Expeditions-Zertifikat‘. Am Bastelstand
haben Kinder die Möglichkeit,
XXL-Panda-Memory zu spielen und
Panda-Masken, Buttons sowie Magnete im
Panda-Look zu basteln.
Fotos Zoo Duisburg / M. Appel“
Spannende Hintergründe über die
Lebensgewohnheiten der Duisburger Pandas
‚Jang‘ und ‚Louisa‘ gibt es im Rahmen eines
Tierpflegegespräches mit gleichzeitiger
Fütterung um 14.00 Uhr. Dann erzählen die
betreuenden Tierpflegerinnen aus dem Leben
ihrer Schützlinge und stehen für Fragen
bereit.
Rote Pandas
sind vom Aussterben gefährdet, sie werden
gejagt und ihr Lebensraum zerstört.
Schätzungen gehen davon aus, dass es in den
Bergregionen von Nepal, Bhutan und Burma
sowie tibetisch-chinesischen Bambuswäldern
weniger als 10.000 Rote Pandas leben –
Tendenz abnehmend. Zoologische Gärten setzen
sich dafür ein, einen gesunden Bestand unter
geschützten Bedingungen zu erhalten und
fördern Projekte zum Schutz der Katzenbären
in Asien.
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Lernen mit allen Sinnen: 516
Erstklässler beim am I-Dötzchen-Tag im Zoo
|
Der kostenfreie Zoobesuch für alle Schulen
und Kindergärten Duisburgs wird bereits seit
sechs Jahren von der Sparkasse Duisburg
sowie der Wohnungsbaugesellschaft GEBAG
realisiert. Duisburg, 07.
September 2022 - Nach zwei Jahren
coronabedingter Pause folgten am Mittwoch
wieder hunderte Erstklässler Duisburger
Schulen der Einladung in den Zoo. Unter dem
Motto „Lernen mit allen Sinnen“ erlebten die
I-Dötzchen die Vielfalt der Tierwelt am
Kaiserberg auf ganz besondere Weise und
nahmen an einer kindgerechten Rallye teil.
Schirmherr Sören Link begrüßte im Koalahaus.
Vorbei an Giraffe, Erdmännchen und Co.
warteten auf die Erstklässler besondere
Erlebnisstationen: In Kleingruppen galt es,
verschiedene Aufgaben zu lösen und sich
spielerisch mit bestimmten Tierarten
intensiv auseinander zu setzen. „Zoologische
Gärten sind bedeutende außerschulische
Lernorte. Mit unterschiedlichen Methoden
machen wir komplexe biologische
Zusammenhänge für alle Altersgruppen auf
besondere Weise erlebbar. Dabei liegt der
Fokus unserer Bildungsarbeit auf dem
spielerischen Entdecken, Erleben und
Erforschen der biologischen Vielfalt“,
erklärt Zoodirektorin Astrid Stewin.
Während die Koalas in ihren
Astgabeln dösten, erkundeten die
Erstklässler die Leibspeise der grauen
Beuteltiere, den Eukalyptus, mit der Nase.
Denn jede Eukalyptussorte hat ihren eigenen,
charakteristischen Geruch. Auch die Form und
Dicke der Blätter unterscheidet sich
deutlich. Um die Ernährungsgewohnheiten der
Zoobewohner ging es auch im Affenhaus. Ein
Blick in die Futtertöpfe der Gorillas zeigte
schnell – Obst steht nicht auf ihrem
Speiseplan. Vielmehr ernähren sich die
sanften Riesen ausschließlich von Gemüse und
besonders gerne frischem Laub.
An
der Tigeranlage gingen die Kinder auf
Tuchfühlung mit der größten Katzenart der
Erde, dem Sibirischen Tiger. Nachbildungen
von Raubtierschädeln konnten aus nächster
Nähe angeschaut und auch angefasst werden.
Die Zoobegleiter nutzten die Gelegenheit, um
die I-Dötzchen über die Gefährdung der
majestätischen Großkatzen aufzuklären und
für den Schutz der ursprünglichen
Lebensräume zu motivieren.
„Mit unseren Tieren sensibilisieren und
begeistern wir tagtäglich für die Schönheit
der Natur in den unterschiedlichen
Lebensräumen. Durch das Engagement von
Sparkasse und GEBAG wird den Schülerinnen
und Schülern der Zoo als ein besonderer Ort
für nachhaltiges Lernen erschlossen – das
ist eine fantastische Sache“, freut sich
Stewin. Oberbürgermeister Sören Link,
Schirmherr des I-Dötzchen Tages, betonte bei
seiner Begrüßung der Erstklässler, dass alle
Schulklassen und Kindergärten Duisburgs den
Zoo kostenfrei besuchen können, nicht nur
die I-Dötzchen.
„Wenn Bildung
unter dem Dach einer so wunderbaren Tierwelt
stattfinden kann, muss man das auch für alle
Kinder möglich machen. Für die Erstklässler,
die wir heute hier begrüßt haben, steht
natürlich der Streichelzoo ganz hoch im
Kurs. Auch die Erdmännchen und die Koalas
kommen bei den Jüngsten immer gut an. Der
Zoo ist ein Highlight, Pflichtprogramm für
alle Duisburgerinnen und Duisburger und er
genießt in ganz Deutschland einen hohen
Stellenwert“, so Link.
Der
I-Dötzchen-Tag ist bereits seit vielen
Jahren eine Institution in Duisburg und
durch das Engagement von Sparkasse wie GEBAG
möglich. „Als Sparkasse unterstützen wir
viele Projekte in der Stadt. Der Zoo hat
jedoch etwas, was nicht viele Orte vorweisen
können: Er ist Bildungsstätte und Attraktion
für jung und alt zugleich. Die Begeisterung
erleben wir gerade live“, so
Sparkassenvorstand Marcus Budinger.
„Die Zukunft der Stadt Duisburg liegt
uns als kommunale Wohnungsgesellschaft
natürlich sehr am Herzen“, führt
GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer aus.
„Und zur Zukunft einer jeden Stadt gehören
natürlich die Kinder und Jugendlichen, die
sie prägen und gestalten. Den Jüngsten
unserer Stadt eine – im Wortsinn – ‚tierisch
gute‘ Bildungserfahrung zu ermöglichen, ist
daher natürlich ein großes Anliegen für uns.
Daher sind wir gern Partner für den
Duisburger Zoo beim I-Dötzchen Tag.“
V.l.: GEBAG-Chef Bernd Wortmeyer,
Oberbürgermeister Sören Link, Zoodirektorin
Astrid Stewin und Marcus Budinger,
stellvertretendes Vorstandsmitglied der
Sparkasse Duisburg, bei den Koalas im Rahmen
des I-Dötzchen Tages. „Foto: Zoo Duisburg“
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Delfinnachwuchs im Zoo Duisburg
|
Delfinweibchen Debbie brachte am
04.September 2022 ein Jungtier zur Welt. Das
Team des Delfinariums überwacht die Aufzucht
und sammelt wissenschaftliche Daten.
Duisburg, 06. September 2022 -
Die Delfinfamilie im Zoo Duisburg hat ein
neues Mitglied. In der Nacht von Samstag auf
Sonntag brachte die sechsjährige Debbie, die
selbst in Duisburg geboren wurde, ein
männliches Jungtier zur Welt.
„Für uns ist jeder Nachwuchs ein ganz
besonderes Erlebnis. Wir begleiten viele von
unseren Tieren von Geburt an und haben zu
allen unseren Schützlingen eine intensive
Beziehung, die von Respekt, Liebe und
gegenseitigem Vertrauen geprägt ist. Man
kann sagen: Sie sind für uns wie
Familienmitglieder“, erzählt Dr. Kerstin
Ternes.
Die Zootierärztin und
Kuratorin für Meeressäuger ist mit der
bisherigen Aufzucht des jungen Delfins sehr
zufrieden. „Debbie kümmert sich vorbildlich
um ihr Jungtier, hält Kontakt zum Nachwuchs
und begleitet das Delfinkind zum
regelmäßigen Atmen an die Wasseroberfläche“.
Delfinexpertin Dr. Ternes weiß aber auch um
die Herausforderungen der Aufzucht eines
kleinen Delfins – im ursprünglichen
Lebensraum wie unter geschützten Bedingungen
im Delfinarium: „Junge Delfine kommen ohne
ausreichend schützendes Immunsystem auf die
Welt, die ersten Lebenswochen sind daher
entscheidend“.
Das
Wissen und die Erfahrung im Umgang mit
Jungtieren erlernte Debbie, die am
24.12.2015 in Duisburg geboren worden ist,
in den vergangenen Jahren bei der Aufzucht
von Dobbie (2016) und Dora (2020).
„Insbesondere bei Dora hat Debbie viel
gelernt und setzt diese Erfahrungen nun mit
dem eigenen Nachwuchs um. Es macht uns stolz
zu sehen, wie unsere gewachsene
Familiengruppe so etwas ermöglicht“, betont
Dr. Ternes. Die Aufzucht von
Großen Tümmlern ist eine besondere
Herausforderung, denn Jungtiere kommen ohne
ausreichend funktionierendes Immunsystem auf
die Welt 1, 4. Antikörper zur Abwehr von
Infekten erhalten neugeborene Delfine daher
ausschließlich über die Muttermilch, bis das
eigene Immunsystem ausgebildet ist 2, 3.
Die ersten Lebenswochen des kleinen Tümmlers
werden besonders intensiv von den erfahrenen
Tierpflegern beobachtet. Säugefrequenzen,
Atemzeiten sowie Verhaltensweisen zwischen
Mutter und Jungtier werden erfasst. Die
gesammelten Daten erweitern das Wissen über
Delfine und werden der internationalen
Fachwelt zur Verfügung gestellt. Aber nicht
nur die Aufzucht von Jungtieren ist
Studieninhalt im Duisburger Delfinarium. Die
wissenschaftliche Arbeit mit den Tieren
dient Artenschützern weltweltweit als
Grundlage.
So wurden in Duisburg
beispielsweise die Haftbarkeit von
GPS-Trackern mittels Saugnapf an Delfinhaut
erprobt. Mit den Geräten können u.a.
Wanderrouten von Walen und Delfinen verfolgt
werden. Das klappt aber nur, wenn die Geräte
auch halten. Eine Studie, die im
ursprünglichen Lebensraum unmöglich gewesen
wäre. In unserem Delfinarium wurde auch
ausprobiert, wie Delfine auf reflektierende
Netze reagieren. Sind die Tiere in der Lage
solch speziell beschichtete Fischernetze
über Echoortung zu erkennen kann es helfen,
dass weniger Delfine in solchen Netzen
verenden.
Darüber hinaus konnten
Forscher bei uns grundlegende Erkenntnisse
zum Kommunikationsverhalten von Delfinen
sammeln. Mit diesem Wissen kann die
Gruppenzugehörigkeit von Delfinen
festgestellt werden und hilft, das Leben im
Familienverband noch besser zu verstehen.
Diese Beispiele unterstreichen die Bedeutung
der wissenschaftlichen Arbeit von
anerkannten Delfinarien.
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Familienglück im Streichelzoo:
Nachwuchs bei den Alpakas
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Spielend leicht hat sich die kleine
Inez in die Herzen der Besucher gespielt.
Duisburg, 05. September 2022 -
Lange Beine, schwarze Kulleraugen und
weiches Fell: Im Streichelzoo des Zoo
Duisburg wächst ein kleines Alpaka-Kind auf.
Für Mutter Stella ist es bereits der vierte
Nachwuchs am Kaiserberg. Entsprechend
routiniert kümmert sich die fünfjährige
Stute um ihren jüngsten Spross.
Mutter Stella und der bereits der vierte
Nachwuchs - Foto Zoo Duisburg / M. Appel“
„Stella ist eine vorbildliche Mutter,
die sich mit viel Ruhe um ihren Nachwuchs
kümmert“, freut sich Zootierärztin Dr.
Kerstin Ternes. Geboren wurde
die kleine Inez am 13. August und hat
bereits die übrigen Familienmitglieder sowie
und die Außenanlage kennengelernt. „Jedes
Blatt und jeder Stein wird natürlich genau
untersucht, mit der Mama gespielt und nach
dem Trinken ausgiebig geschlafen“, erzählt
Dr. Ternes, die mit der Entwicklung des
Jungtieres sehr zufrieden ist.
Alpakas werden in vielen Teilen der Welt als
Haustiere und Lieferanten für Wolle
gehalten. Ursprünglich stammen die Vertreter
der Neuweltkamele aus Südamerika. Dort ist
das Alpaka vor tausenden Jahren aus ihrem
wilden Verwandten, dem Vikunja, domestiziert
worden.
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Auf Samtpfoten: Kleine Wildkatze
schleicht durchs Unterholz
|
Duisburg, 02. September 2022 -
Bei der in Deutschland gefährdeten
einheimischen Tierart wächst derzeit ein
Jungtier auf. Gäste des Zoos brauchen Geduld
für Beobachtung. Duisburg Hohes Gras und
dichtes Unterholz - die Kaiserberganlage des
Zoo Duisburg bietet den Europäischen
Wildkatzen beste Lebensbedingungen.
Nachwuchs Wildkatze mit Mutter - Quelle: Zoo
Duisburg / M. Appel
Hier wagt sich seit einigen Tagen auch
ein Jungtier aus der Wurfbox und streift an
der Seite seiner Mutter durch das naturnahe
Areal. Geboren wurde das Katzen-Kind bereits
Mitte Juli und ist putzmunter.
Nicht nur die Zoobesucher freuen sich über
das verspielte Fellknäul, auch für den
Erhalt dieser in Deutschland gefährdeten,
heimischen Tierart ist der Nachwuchs immens
wichtig.
„Der zunehmende Verlust
ursprünglicher Lebensräume, der
Straßenverkehr sowie Übertragung von
Krankheiten durch verwilderte Hauskatzen
führten zu einem deutlichen Rückgang der
Bestände in ganz Europa“, erklärt Biologin
Sandra Dollhäupl. Besonders in Deutschland
sah es lange Zeit traurig aus – hier wurde
die Wildkatze bis auf Restbestände im
Hunsrück, in der Eifel und im Harz
ausgerottet. Heute steht diese Tierart daher
unter strengem Naturschutz – mit Erfolg: Die
Bestände erholen sich und manche Lebensräume
konnten neu besiedelt werden.
Die Europäische Wildkatze ist mit ihrem
dichten Fell hervorragend an das Leben in
den kalten Waldregionen Europas angepasst.
Sie leben in festen Territorien, Männchen
und Weibchen treffen nur zur Paarungszeit
zusammen. Auf dem Speiseplan der heimlichen
Räuber stehen hauptsächlich Mäuse, seltener
auch Kaninchen und Vögel.
Nachwuchs Wildkatze - Quelle: Zoo Duisburg /
S. Voitle
|
Nach Tierwohlgefährdung: So geht es
den Delfinen im Zoo Duisburg
|
Duisburg, 29. August 2022 -
Während der Vorstellung im Delfinarium am
Sonntag, 28. August, haben sich Personen
unerlaubt ins Becken zu den Tieren begeben
und damit die Delfine in Gefahr gebracht.
Die Delfine haben die Ausnahmesituation
glücklicherweise gut überstanden.
Biologische Filteranlage hat mögliche
Verunreinigungen des Wassers unschädlich
machen können.
Vier
Aktivisten sind während der Vorstellung der
Delfine am Sonntag, 28. August, unerlaubt in
das Becken zu den Tieren geklettert. „Für
Tier und Mensch ist das eine
Ausnahmesituation gewesen und wir sind sehr
froh, dass es unseren Delfinen und
Mitarbeitenden gut geht“, sagt Oliver
Mojecki, zoologischer Leiter des Zoo
Duisburg, am Montagmorgen.
Wie gewohnt betreuen die Tierpfleger
ihre Schützlinge intensiv und konnten bisher
keine Auffälligkeiten am Verhalten der Tiere
feststellen. „Unsere Delfine verhalten sich
arttypisch, spielen miteinander und fressen
gut. Die Erleichterung darüber ist natürlich
entsprechend groß, denn der Vorfall hätte
auch anders ausgehen können. Es war ein
gefährlicher Eingriff in den geschützten
Lebensraum unserer Tiere“, betont Biologe
Mojecki.
Auch die Wasserwerte im
Delfinarium sind glücklicherweise stabil.
Die komplexe und rein biologische Filtration
konnte potenziell eingetragene
Krankheitserreger und Umweltkeime entfernen.
Diese hätten sich negativ auf die Gesundheit
der Delfine auswirken können – eingetragen
durch die von den Aktivisten getragenen
Neoprenanzüge. Dies ist als unmittelbare
Gefahr für die Gesundheit der Delfine zu
bewerten. Der Zoo Duisburg hat gegen die
Aktivisten umgehend Anzeige wegen
Hausfriedensbruch und Tierquälerei erstattet
und behält sich weitere juristische Schritte
vor.
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Vielfältiges
Programm: Zoo Duisburg feiert am 27. August
den Artenschutztag
|
Artenschutzrallye, viele Mitmachaktionen und
zahlreiche Infostände geben Einblick in die
weltweite Arbeit zum Schutz der biologischen
Vielfalt. Der Zoll Düsseldorf zeigt
verbotene Souvenirs.
Duisburg, 24. August 2022 -
Tausende Tier- und Pflanzenarten sind heute
weltweit bedroht – und es werden jeden Tag
mehr. Dabei gehört der Verlust von
Lebensräumen zu einer der häufigsten
Ursachen für das globale Artensterben. Am
Artenschutztag (27.08.2022 / 10-17 Uhr)
rückt der Zoo Duisburg die weltweiten
Aktivitäten zum Schutz der Biologischen
Vielfalt im Rahmen des Aktionstages
besonders in den Fokus.
Neben der kindgerechten
Artenschutzrallye können sich die Besucher
des Zoos auf zahlreiche Mitmachaktionen und
Informationsstände freuen. So haben die
Zöllner vom Hauptzollamt Düsseldorf ihre
Asservatenkammern geöffnet und allerhand
„gefährliche Urlaubssouvenirs“ im Gepäck.
Die Artenschützer der Organisation Yaqu
Pacha e.V. informieren insbesondere darüber,
was Müll in den Weltmeeren anrichtet.
Besonders Delfine und Wale leiden unter der
unvorstellbaren Plastikflut in den Ozeanen.
BOS e.V. hat Menschenaffen im Fokus.
Auf Borneo engagiert sich die
Organisation für den Schutz der Orang-Utans.
Am Artenschutztag klären die Mitglieder über
das Verschwinden des Regenwaldes mit seinen
schwerwiegenden Folgen auf. Weitere
Angebote, beispielsweise zum Schutz von
Insekten sowie bedrohten Nutztierrassen,
runden das vielfältige und kostenfreie
Angebot am Artenschutztag ab.
Der Borneo Orang-Utan wird auf der
sogenannten Roten Liste geführt und gilt als
„vom Aussterben bedroht“. „Foto: Zoo
Duisburg“.
|
Zoo
Duisburg feiert den internationalen Tag des
Tigers
|
Kommentierte Fütterungen,
Bastelaktionen und vieles mehr warten am 29.
Juli auf die Besucher des Zoos.
Duisburg, 27. Juli 2022 - Sie
sind die größten Katzen der Erde: Sibirische
Tiger. Mit einem Gewicht von bis zu 300 kg
sind die Großkatzen imposante Jäger. Am
internationalen Tag des Tigers stellt der
Zoo Duisburg die charismatischen Raubtiere
in den Fokus. Ein buntes Programm soll für
ihren Schutz motivieren.
Am
Infostand gibt es imposante Exponate zu
entdecken: Schnurrhaare, Tigerfell und Zähne
können hier einmal ganz genau unter die Lupe
genommen werden. Direkt nebenan können
Kinder am Mal- und Bastelstand Tigermasken
und Ansteckbuttons im Tiger-Design basteln,
Tiger-Memory spielen und am großen
Tiger-Quiz teilnehmen. Sind alle Fragen
richtig beantwortet, wartet auf die
Teilnehmenden ein eigenes
‚Expeditions-Zertifikat‘. Spannende
Hintergründe über die Lebensgewohnheiten der
Duisburger Tiger El-Roi, Dasha, Kasimir und
Malinka gibt es im Rahmen der
Tierpflegegespräche mit gleichzeitiger
Fütterung und Beschäftigung der Tiger.
„Foto: Zoo Duisburg / M. Appel“
29. Juli: Um 10.45 Uhr, 13.45 Uhr und 14.45
Uhr erzählen die betreuenden
Tierpflegerinnen aus dem Leben ihrer
Schützlinge und stehen für Fragen bereit.
Die Situation der sibirischen Tiger im
ursprünglichen Verbreitungsgebiet ist
dramatisch, ihre Bestände gelten als stark
gefährdet. Ursprünglich war diese Tigerart
in weiten Regionen Asiens verbreitet. Durch
Wilderei und Lebensraumzerstörung ist der
Bestand im ursprünglichen Verbreitungsgebiet
in den letzten 100 Jahren um mehr als 90%
gesunken. Heute leben schätzungsweise nur
noch 600 Sibirische Tiger in wenigen
Naturreservaten, die kaum mehr als 5% seines
ursprünglichen Verbreitungsgebietes
ausmachen.
Obwohl alle Tigerarten
streng geschützt sind, floriert der illegale
Handel mit ihren Fellen, Knochen und Zähnen
auf dem asiatischen Markt. Jede Zucht in
Zoologischen Gärten ist daher enorm wichtig
und hilft, eine gesunde Reservepopulation
unter geschützten Bedingungen zu erhalten.
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- Rio Negro geöffnet: Seekühe Pablo
und Manfred sind ab sofort zu sehen -
Neue Preisstruktur
|
Rio Negro geöffnet: Seekühe
Pablo und Manfred sind ab sofort zu sehen
Duisburg, 25.
Juni 2022 - Drei Wochen gewöhnten sich Pablo
(3) und Manfred (5) in ihrem neuen Zuhause
ein, nun sind die zwei Seekuh-Brüder für die
Besuchenden des Zoo Duisburg zu sehen.
Sparkassenvorstand Dr. Joachim Bonn und
Zoodirektorin Astrid Stewin öffnen gemeinsam
die Türen der Tropenhalle Rio Negro. In der
südamerikanischen Tropenwelt ermöglicht die
18 Meter lange Unterwasserscheibe besondere
Einblicke auf die Tiere. Die Sparkasse
Duisburg legte den Grundstein für die
umfangreichen Umbaumaßnahmen für die Haltung
der Seekühe.
In der
südamerikanischen Tropenwelt ermöglicht die
18 Meter lange Unterwasserscheibe besondere
Einblicke auf die Tiere. Die Sparkasse
Duisburg legte den Grundstein für die
umfangreichen Umbaumaßnahmen für die Haltung
von Seekühen. Fotos Zoo Duisburg / M. Appel
Drei Wochen
gewöhnten sich Pablo (3) und Manfred (5) in
ihrem neuen Zuhause ein, nun sind die zwei
Seekuh-Brüder für die Besuchenden des Zoo
Duisburg zu sehen. Gemeinsam mit Vertretern
der Sparkasse Duisburg öffnete Zoodirektorin
Astrid Stewin die Türen der Tropenhalle Rio
Negro. Viele Tierfreunde
fieberten genau diesem Moment entgegen: Nun
sind Duisburgs Seekühe zu sehen. Die Haltung
der südamerikanischen Schwergewichte ist
einzigartig in NRW und auch deutschlandweit
eine große Besonderheit. Denn außer in
Duisburg sind die Manatis, wie Seekühe auch
genannt werden, sonst nur noch im Tiergarten
Nürnberg zu beobachten.
„Pablo und Manfred werden zu einem
Publikumsmagneten werden und gleichzeitig
tun wir Notwendiges für den Artenschutz“,
prognostiziert ein sichtlich begeisterter
Sparkassenchef Dr. Joachim Bonn. Von den
neuen Bewohnern ist auch das Zoo-Team
ausnahmslos begeistert. „Wir sind alle im
Manati-Fieber“, lacht Zoodirektorin Astrid
Stewin. „Mit viel Herzblut, Engagement und
Leidenschaft hat das ganz Team viele Monate
auf den Moment hingearbeitet, Seekühe in
Duisburg zu begrüßen. Dabei hat die
Sparkasse Duisburg den Grundstein gelegt,
wofür ich mich von Herzen bedanke“, betont
Stewin. Denn das Duisburger Unternehmen
stellte dem Zoo 433.000 Euro für die
komplexen Umbaumaßnahmen zur Verfügung.
Die Eingewöhnung von Pablo und Manfred
verlief unaufgeregt, wie Kuratorin Sandra
Dollhäupl erzählt: „Die ersten Tage
verbrachten die Tiere noch im hinteren
Bereich der Tropenhalle, haben sich dort in
Ruhe eingefunden, ihre Pfleger kennengelernt
und nach kurzer Zeit die übrige Anlage
erkundet“, so die 33-jährige Biologin. Auch
die Eigenheiten der zwei Brüder hat das
Zoo-Team bereits ausgemacht. „Sie schwimmen
beide gerne auf dem Rücken und benutzen zum
Steuern vor allem ihre linke Brustflosse.
Das haben sie sich von ihrem Vater
abgeschaut“, weiß die Kuratorin. Was die
Brüder auch eint, ist ihre Vorliebe für
Muscheln. Neben den eiweißhaltigen
Leckerbissen stehen täglich kistenweise
knackiger Salat sowie verschiedene Sorten
Gemüse auf dem Speiseplan der Seekühe.
Nach Duisburg verschlug es die zwei in
Dänemark (Zoo Odense) geborenen Brüder auf
Empfehlung des Europäischen
Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) mit Sitz in
Nürnberg. „Die Aufgabe des EEP liegt darin,
passende Gruppen einer Tierart zusammen zu
stellen und eine zukunftsfähige Population
dieser in Menschenhand aufzubauen. Mit Pablo
und Manfred sind wir nun Teil des EEP für
Seekühe“, erklärt Sandra Dollhäupl. Ob die
zwei Brüder künftig eine passende Partnerin
bekommen werden und sich dann möglicherweise
Nachwuchs der friedfertigen Schwergewichte
einstellen könnte, steht derzeit nicht fest.
Sandra Dollhäupl: „Das Wasserareal
der Tropenhalle bietet Raum für drei
erwachsene Tiere. Die Entscheidung, ob wir
zu einem späteren Zeitpunkt ein Weibchen
bekommen, trifft ausschließlich das EEP auf
Grundlage der Entwicklung des gesamten
Seekuh-Bestandes in Europa“. Dabei ist die
Bedeutung einer Reservepopulation unter
geschützten Bedingungen nicht von der Hand
zu weisen, denn Seekühe zählen zu den
gefährdeten Tierarten.
Lebensraumverschmutzung und Jagd setzen den
charismatischen Schwergewichten immer
häufiger zu.
In Duisburg
werden Pablo und Manfred liebevoll umsorgt
und sind ab sofort durch die Panoramascheibe
der Tropenhalle Rio Negro zu sehen. Das
weitläufige Wasserareal bewohnen sie mit
verschiedenen südamerikanischen Fischarten.
Bis zur Ankunft der Seekühe war es ein
langer Weg. Rund ein Jahr lang bereitete das
Zoo-Team die Ankunft der Seekühe intensiv
vor. So wurde die bestehende Technik zur
biologischen Wasseraufbereitung
modernisiert, neue Filterelemente eingebaut
und sechs Strömungspumpen verbaut. Sie
lassen das Wasser optimal zirkulieren.
Eine Futterplattform ermöglicht das
Arbeiten mit den Seekühen unter der
Wasseroberfläche, denn die
Spezialanfertigung lässt sich bis zu einem
Meter tief absenken. „Es war ein Kraftakt
und ich bin sehr glücklich, dass die
Tropenhalle nun für alle Gäste unseres Zoos
wieder geöffnet ist. Sie bietet
faszinierende Einblicke in einen fernen und
hochbedrohten Lebensraum. Mit Pablo und
Manfred haben wir zwei Individuen, die
gemeinsam mit uns für den Erhalt ihres
Lebensraumes werben werden“, so
Zoodirektorin Astrid Stewin.
Preisanpassung zum 01. Juli 2022
Bedingt durch den massiven Anstieg der
allgemeinen Verbraucherpreise und der
weiterhin hohen Inflationsdynamik muss der
Tierpark am Kaiserberg die Preise für
Tageskarten anpassen - Jahreskarten
ausgenommen. Ein Zoobesuch mit Dauerkarte
rechnet sich bereits beim vierten Mal und
ermöglicht 365 Tage tierische Erlebnisse.
Der Zoo Duisburg muss seine Eintrittspreise
für Tageskarten anpassen. Ab dem 01. Juli
2022 kosten Tagestickets für Erwachsene dann
19,50 Euro, Kindertickets 11 Euro.
Familienkarten für zwei Erwachsene und ein
Kind erhalten die Zoobesucher dann für 48
Euro – selbstverständlich wird es weiterhin
ermäßigte Eintrittskarten für Schülerinnen
und Schüler sowie Studenten, Rentner,
Menschen mit Behinderung sowie Gruppen
geben.
„Wir sehen uns
aufgrund des massiven Anstiegs der
allgemeinen Verbraucherpreise, der
Energiekosten und der weiterhin hohen
Inflationsdynamik dazu gezwungen, die Preise
für Tageskarten anzupassen“, erklärt
Zoo-Direktorin Astrid Stewin. Denn die
allgemeinen Preisentwicklungen treffen auch
den Zoo und führen zu Steigerungen der
Kosten in der Versorgung des seltenen und
teils hochbedrohten Tierbestandes sowie dem
Unterhalt des Zoobetriebs. Dieser
Entwicklung muss der Zoo Duisburg daher mit
einer entsprechenden Anpassung der
Eintrittspreise für Tageskarten begegnen.
„Nur so werden wir weiterhin in der
Lage sein, unseren kulturellen und
zoologischen Beitrag nachhaltig zu
erbringen. Zuletzt entscheiden unsere
Einnahmen auch über die Weiterentwicklung
unseres Zoos sowie weiterer Artenschutz- und
Bildungsprojekte“, betont Zoo-Direktorin
Stewin.
Mit zahlreichen
Investitionen in Tieranlagen und Tierhäuser,
entwickelt und verbessert sich der Zoo
Duisburg stetig. So sind in den vergangenen
Jahren zahlreiche Modernisierungs- und
Neubauprojekte erfolgreich abgeschlossen
worden, zu denen die Tropenhalle Rio Negro,
die Outback-Voliere, die Leguaninsel sowie
die Löwenanlage zählen. Außerdem wurden neue
Anlagen für Wellensittiche und Eulen gebaut,
zwei Spielplätze überarbeitet und
zusätzliche Picknickzonen angelegt.
Von der aktuellen Preisanpassung sind
Jahreskarten ausgenommen – sie lohnen sich
schon beim vierten Besuch am Kaiserberg und
ermöglichen 365 Tage tierische Erlebnisse
(Erwachsen: 68 Euro I Kinder: 41 Euro I
Familie: ab 90 Euro).
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Zoos
schützen seltene Nutztierrassen
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Verband der
Zoologischen Gärten (VdZ) entwickelt
erstmals Nutztierkoffer. Er wird auch im Zoo
Duisburg eingesetzt
Astrid Stewin
(Zoodirektorin) und Oliver Mojecki
(zoologischer Leiter) mit dem
VdZ-Nutztierkoffer bei den Meißner Widdern.
Diese Tierart gehört zu den bedrohten
Haustierrassen. Im Jahr 1976 lebten in
Deutschland lediglich noch 50 registrierte
Meißner Widder. Engagierte Züchter wie auch
Zoologische Gärten setzen sich dafür ein,
alte Haustierrassen wie die Meißner Widder
zu bewahren. Foto Zoo Duisburg
Duisburg, 22. Juni 2022 - Der Verband der
Zoologischen Gärten hat den
VdZ-Nutztierkoffer entwickelt und ihn
insgesamt 50 Zoos und Tierparks, so auch dem
Zoo Duisburg, zur Verfügung gestellt. Mit
der umfangreichen Materialiensammlung, die
in Deutschland einmalig ist, können
Zoopädagogen interessierten Gästen nun noch
umfassender vermitteln, welche Merkmale und
Vorteile einheimische Nutztiere haben und
warum sich die Mitglieder des Verbandes
dafür einsetzen, dass bedrohte Rassen wie
das Deutsche Schwarzbunte Niederungsrind und
das Rauwollige Pommersche Landschaf nicht
aussterben.
„In der auf Leistung
orientierten Landwirtschaft haben viele alte
Nutztierrassen leider inzwischen einen
geringen Stellenwert, weil sie nicht über
aktuell gewünschte Zuchtmerkmale wie
schnelles Wachstum oder eine ertragreiche
Milchproduktion verfügen“, sagt die
stellvertretende VdZ-Geschäftsführerin und
Projektinitiatorin Dr. Julia Kögler. „Daraus
resultiert ihr bedrohlicher
Bestandsrückgang. Doch als Teil der
biologischen Vielfalt und unseres
Kulturerbes sind sie äußerst schützenswert.“
Deswegen haben der Verband der Zoologischen
Gärten und der Landschaftstierpark Arche
Warder 2020 gemeinsam ein Projekt ins Leben
gerufen, das die Stärkung des Beitrages von
Zoos zum Erhalt bedrohter Nutztierrassen zum
Ziel hat. Als anerkanntes Modell- und
Demonstrationsvorhaben wird das dreijährige
Projekt durch das Bundesministerium für
Ernährung und Landwirtschaft finanziert.
„Gemeinsam mit dem Projektpartner Arche
Warder und dem Verband deutschsprachiger
Zoopädagogen hat der VdZ ein Jahr lang den
Nutztierkoffer konzipiert. Wir freuen uns,
ihn jetzt Zoos mit Bezug zur Nutztierhaltung
zur Verfügung zu stellen“, sagt Julia
Kögler.
Unter anderem enthält der
Koffer Memory-Karten, Beispiele für aus
Nutztieren hergestellte Konsumprodukte und
Informationen zu den ursprünglichen
Wildtier-Stammformen unserer heutigen
Haustiere. Zoobesucher, besonders Kinder und
Jugendliche, können somit spielerisch über
die gegenwärtige Bedrohung einheimischer
Nutztierrassen aufgeklärt und für den Schutz
der Biodiversität und des Klimas
sensibilisiert werden. Die Kosten für
Entwicklung, Produktion und Versand der 50
Koffer lagen bei rund 35.000 Euro. Im Zoo
Duisburg wird der Nutztierkoffer
perspektivisch im Rahmen der Zooschule,
Führungen und Ferienaktionen eingebunden.
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Zoo Duisburg freut sich über ein
flauschiges Pinguinküken
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Es ist das erste
Jungtier dieser stark gefährdeten Tierart,
welches in diesem Jahr am Kaiserberg
aufwächst. Täglich bringen die Tierpfleger
den Nachwuchs auf die Waage.
Duisburg, 22. Juni 2022 - Braune Daunen,
kräftiger Schnabel und jede Menge Hunger:
Vor fünf Wochen ist im Zoo Duisburg ein
kleiner Brillenpinguin geschlüpft. Jeden Tag
bekommt der Nachwuchs Besuch von den
betreuenden Tierpflegern und macht einen
Ausflug auf die Waage. Behutsam
hebt Maik Elbers den jungen Pinguin aus dem
Nest. Dicke Handschuhe schützen seine Hände.
„Pinguine sind sehr wehrhaft, die Eltern
verteidigen ihr Nest mit Nachdruck“, so der
Tierpfleger.
Einige Tage alter Pinguin auf Waage l
Quelle: Zoo Duisburg / M. Elbers
Der
Besuch am Pinguinnest hat einen ernsten
Hintergrund, wie Elbers erklärt: „Nur durch
das tägliche Wiegen des Kükens haben wir
eine Kontrolle über seine Entwicklung“. Mit
der Gewichtszunahme des jungen Pinguins ist
der Tierpfleger sehr zufrieden. „Er wächst
und gedeiht, nimmt jeden Tag zu und ist sehr
agil“.
Junger Pinguin mit Revierleiter Maik Elbers
I Quelle: Zoo Duisburg
Noch vor
einigen Wochen passte das jüngste Mitglied
der Pinguin-Kolonie in die Handfläche der
Tierpfleger und vervielfachte seitdem sein
Gewicht von anfänglich rund 100 Gramm auf
mittlerweile 2,6 Kilo. „Kleine Pinguine
wachsen sehr schnell, die Eltern versorgen
ihren Nachwuchs mit Fischbrei aus Hering und
Sprotten, den sie hinaufwürgen und den
Jungvögeln in den Schnabel geben“,
beschreibt der Pfleger die etwas
gewöhnungsbedürftige Ernährung. Während das
erste Pinguinküken von seinen Eltern umsorgt
wird, wird in den benachbarten Höhlen
fleißig gebrütet. Vier Pinguin-Paare sitzen
derzeit noch auf Eiern. Daher hofft das
Zoo-Team auf weiteren Nachwuchs der
sympathischen Frackträger.
FErwachsener
Brillenpinguin l Quelle: Zoo Duisburg / M.
Appel
Brillenpinguine
bewohnen ursprünglich die Gewässer und
steinigen Küsten rund um Südafrika.
Lebensraumverlust und die Überfischung der
Ozeane setzen den Tieren immer weiter zu.
Der Bestand von Brillenpinguinen gilt
mittlerweile als „stark gefährdet“, Experten
befürchten, dass die Tierart in 30 Jahren an
den Küstengebieten Afrikas ausgestorben sein
könnte. Schätzungen gehen davon aus, dass
lediglich noch etwa 20.000 wildlebende
Brutpaare des Brillenpinguins in weniger als
30 Kolonien vorkommen.
Zum Schutz
der Brillenpinguine im ursprünglichen
Lebensraum unterstützt der Zoo Duisburg die
Arbeit der Organisation SANCCOB (Southern
African Foundation for the Conservation of
Coastal Birds), welche in Südafrika zwei
Rehabilitationszentren mit angeschlossener
Krankenstation für verletzte Seevögel
betreiben. Hier werden die aufgenommenen
Tiere in Abhängigkeit ihrer Verletzung oder
Erkrankung rund 4-16 Wochen lang gesund
gepflegt. Regelmäßig werden rehabilitierte
Vögel zu ausgewählten Pinguinkolonien
gebracht und dort ausgewildert. Außerdem
engagiert sich SANCOOB für den Schutz der
Lebensräume, überwacht die Brutgebiete und
engagiert sich für Bildungsprojekte der
lokalen Bevölkerung.
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Zoolauf: 13. Auflage des
Abendrennens am 15. Juli unterstützt neue
Robben-Anlage
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Duisburg, 21. Juni 2022 - Echte Freunde
beweisen Treue, auch wenn man sich eine
ganze Zeit nicht sieht. Das Casino Duisburg
ist ein echter Freund des Zoolaufs Duisburg.
Für die 13. Auflage des Paar-Laufs am
Freitag, 15. Juli, kann der veranstaltende
Stadtsportbund Duisburg weiter auf seinen
langjährigen Hauptsponsor zählen.
Spielbankdirektor Michael Wiebeck sicherte
am Dienstag persönlich zu: Die zweijährige
Corona-Pause hat die guten Beziehungen
keineswegs getrübt.
Die finanzielle
Hilfe durch das Casino, das zu Westspiel
gehört, trägt zu uneingeschränktem Badespaß
bei. Denn der Reinerlös des
Sommernacht-Rennens am 15. Juli hilft
perspektivisch bei der Modernisierung und
Erweiterung der Seelöwen-Anlage. Zoochefin
Astrid Stewin bewegt das zuverlässige
Engagement, denn auch dank der Hilfe von
Partnern und Förderern kann sich der Zoo
weiterentwickeln, neue Anlagen realisieren
bzw. modernisieren: „Mein Dank gilt all
denen, welche ein großes Herz für Tiere
haben und uns zuverlässig zur Seite stehen.
Ich hoffe und wünsche mir für unsere Tiere,
dass auch andere Unternehmen und Sponsoren
den Mehrwert einer Partnerschaft mit dem Zoo
Duisburg erkennen, so wie es das Casino und
der Stadtsportbund tun“.
An dem
Ortstermin nahm auch Uwe Busch,
geschäftsführendes Vorstandsmitglied des
Stadtsportbunds, teil. Der SSB organisiert
den Zoolauf bereits zum 13. Mal. Michael
Wiebeck sagt über die Zusammenarbeit: „Wir
sind von Anfang mit dabei und wir haben
unser Engagement auch während der
Zwangspause durch die Pandemie nie
hinterfragt. Wir sind überzeugt: Mit unserer
Unterstützung liegen wir genau richtig. Wir
machen uns für den Zoo stark, der eine echte
Attraktion für Duisburg ist. Zugleich geben
wir dem Lauf den notwendigen Rückenwind. Das
Rennen hat viele Fans in der Szene und zieht
als Funrun auch mediale Aufmerksamkeit auf
sich. Unser Einsatz zahlt sich damit doppelt
und dreifach aus.“
Astrid Stewin betont den Mehrwert des
Zoolaufes für Tier und Mensch, der in
Duisburg mittlerweile eine wohlgepflegte
Tradition ist: „Die Läuferinnen und Läufer
erleben den Zoo auf ungewöhnliche Weise in
den Abendstunden und engagieren sich
nachhaltig für den guten Zweck. Uwe Busch:
„"Den Zoolauf auszurichten, mache besonderen
Spaß. Viele Läuferinnen und Läufer gehen
verkleidet auf die Strecke. Das hat schon
was, wenn Bären, Bienen oder Schmetterlinge
durch einen Zoo laufen“, so das
SSB-Vorstandsmitglied.
V.l.: Uwe Busch, Astrid Stewin und Michael
Wiebeck beim Ortstermin im Duisburger Zoo
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Große Freude: Seekühe sind da!
Manfred und Pablo reisten aus Dänemark an
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Der Transport war
eine logistische Herausforderung. In den
kommenden Wochen werden die neuen
Zoobewohner schrittweise eingewöhnt und
danach der Öffentlichkeit vorgestellt.
Duisburg, 14. Juni 2022 - Viele Monate
bereitete sich das Zoo-Team auf die
Neuankömmlinge vor, nun sind zwei Seekühe in
Duisburg angekommen. Manfred (5) und Pablo
(3) wurden im dänischen Zoo Odense geboren.
Am Kaiserberg ist das weitläufige
Wasserareal der Tropenhalle Rio Negro ihr
neues Zuhause. Die Haltung der
südamerikanischen Wasserbewohner ist nur
dank des Engagements der Sparkasse Duisburg
möglich.
Seekuh Pablo im Zoo
Odense l Quelle: Zoo Odense
Die Reise
aus dem 669 km entfernten Dänemark haben
Manfred und Pablo wohlbehalten überstanden.
In zwei beheizbaren Lkws traten die Brüder
am vergangenen Mittwoch (08.06.2022) ihren
Weg ins Ruhrgebiet an. Eine auf
Großtiertransporte spezialisierte Firma
brachte nicht nur die Fahrzeuge, sondern
auch die Reiseunterkünfte der Seekühe mit:
Zwei Spezialkisten mit einem Leergewicht von
über 900 kg, die während des Transportes mit
Wasser gefüllt waren. Die Verladung der
Tiere in Odense sowie den Transport
begleitete Zootierärztin Dr. Kerstin Ternes.
„In regelmäßigen Abständen haben wir nach
den Tieren geschaut und die Wassertemperatur
gemessen. Dabei wirkten sie entspannt und
unaufgeregt“.
Transportkiste der
Seekühe wird abgeladen l Quelle: Zoo
Duisburg
Am Mittwochabend um 22.05
Uhr rollten die Lkw auf das Zoogelände. Mehr
als 20 Mitarbeitende des Zoos standen
bereit, um die Neuankömmlinge in Empfang zu
nehmen und den Weg der Tiere in die
Tropenhalle Rio Negro zu begleiten. Mit viel
Fingerspritzengefühl und Hilfe eines
Gabelstaplers wurden die Spezialkisten
nacheinander auf ein eigens angefertigtes
Schwerlast-Rollbrett gehoben. Zehn
Tierpfleger waren nötig, um jeweils eine der
wassergefüllten Kisten samt Seekuh zum Rand
des Wasserareals zu schieben.
Transportkiste mit
Tierpfleger l Quelle: Zoo Duisburg / A.
Dörendahl
Dann ging
alles ganz schnell: Zuerst wurde Seekuh
Manfred ins Wasser gelassen, ihm folgte sein
Bruder Pablo. Mit Unterstützung des bereits
vor einigen Wochen installierten
Schwenkkrans wurde er aus der Kiste und
sanft in sein neues Zuhause gehoben. Zuvor
platzierten die Tierpfleger einen
sogenannten ‚Stretcher‘ unterhalb der
Seekuh.
„Der Stretcher ist flexibel
und pass sich der Seekuh optimal an. Er ist
wie eine Hängematte und ermöglicht das
schonende Einsetzen“, so Kuratorin Sandra
Dollhäupl, die federführend für den
Transport verantwortlich war. Wochenlang
plante die Biologin die Anreise der Seekühe,
stand im stetigen Austausch mit dem
Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP)
in Nürnberg und besuchte die Tiere vor Ort
in Odense. Von den zwei Neuankömmlingen ist
Dollhäupl vom ersten Kennenlernen an
begeistert: „Manfred und Pablo sind
neugierig, aufgeschlossen und verspielt. Ich
bin mir sicher, dass sie die Herzen der
Zoobesucher im Sturm erobern werden“.
Seekuh in Stretcher I Quelle: Zoo Duisburg /
A. Dörendahl
Mit einem
Alter von drei bzw. fünf Jahren zählen die
Brüder noch zu den Teenagern und sind im
Seekuh-Vergleich absolute Leichtgewichte. So
bringt Pablo gerade einmal 90 kg auf die
Waage, Artgenosse Manfred immerhin schon 190
kg. Sind sie einmal erwachsen, können die
Tiere etwa vier Meter lang werden und ein
Gewicht von rund 800 kg erreichen.
Bis die Besucher die neuen Zoobewohner
beobachten können, wird es etwas dauern.
Denn zuerst werden Manfred und Pablo
schrittweise in ihren neuen Lebensraum
eingewöhnt. Dabei ist die Haltung der
Seekühe nur durch das nachhaltige Engagement
der Sparkasse Duisburg möglich. „Mit dem
Einzug der gefährdeten Seekühe in die
erweiterte und hochmoderne Beckenlandschaft
steigern wir nicht nur die Attraktivität
unseres Zoos, sondern leisten einen
wichtigen Beitrag für den Artenschutz“, ist
sich Sparkassenchef Dr. Joachim Bonn sicher.
Insgesamt 433.000 Euro stellte das Geldhaus
dem Zoo zur Verfügung und ermöglichte so die
Umbaumaßnahmen, um den Tieren in der
Tropenhalle Rio Negro gute Lebensbedingungen
zu schaffen.
Dabei stand
insbesondere die komplexe Filtration im
Fokus: Neue Filterelemente zur Aufbereitung
des Wassers wurden eingebaut, bestehende
modernisiert. Zoodirektorin Astrid Stewin
betont die Bedeutung der Haltung von
Seekühen für den Artenschutz: „Wir wollen
Emotionen wecken und für die Tiere wie den
Lebensraum Regenwald begeistern. Durch das
Engagement der Sparkasse Duisburg waren wir
in der Lage, die Voraussetzungen für die
Haltung von Seekühen zu schaffen und die
Tropenhalle Rio Negro attraktiv für die
Zukunft aufzustellen. Diese Möglichkeit zu
haben, macht uns sehr glücklich und ich
danke der Sparkasse Duisburg von Herzen“, so
Stewin.
Seekühe sind gemächliche
Schwimmer, die sich unter Wasser nur sehr
langsam fortbewegen. Etwa alle fünf Minuten
kommen die Säugetiere an die
Wasseroberfläche und holen Luft. In ihrem
ursprünglichen Lebensraum halten sich die
Tiere meist in flachen Wasserbereichen auf.
Motorboote sind insbesondere hier eine große
Gefahr für die Tiere. Unfälle durch
Kollisionen und Verletzungen durch
Bootsschrauben sind keine Seltenheit. Auch
die zunehmende Verschmutzung ihrer
Lebensräume sowie die Jagd setzen den
charismatischen Schwergewichten immer
häufiger zu.
Laut IUCN
(=International Union for Conservation of
Nature) gelten Seekühe als gefährdete
Tierart und werden auf der sogenannten
„Roten Liste“ geführt. Zum Schutz ihres
Lebensraumes unterstützt der Zoo Duisburg
bereits seit Jahren die Organisationen Yaqu
Pacha e.V., welche sich vor Ort in
Südamerika für Seekühe sowie weitere
wasserlebende Tierarten stark macht.
Ein Video
zur der Ankunft der Seekühe Manfred und
Pablo finden Sie hier:
https://vimeo.com/719862159/dfa404ecc5
- Quelle „Video: Zoo Duisburg / D. van
Düren“
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Gefiedertes
Jungtier: Der Nachwuchs trägt ein Krönchen
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Zuchterfolg bei den
Rotbrust-Krontauben im Zoo Duisburg. Sie
zählen zu den größten Taubenarten der Erde.
Ihr natürlicher Lebensraum wird zunehmend
zerstört.
Duisburg, 13. Juni 2022 - In der
Asienvoliere im Affenhaus des Zoo Duisburg
wächst eine kleine Krontaube auf. Schon
jetzt trägt der Jungvogel die
charakteristische Federkrone. Beide Eltern
kümmern sich gleichermaßen intensiv um den
Nachwuchs.
Fotos Zoo Duisburg / M. Appel
Hoch
oben in den Bäumen schaut die kleine
Krontaube aus ihrem Nest. Schon jetzt trägt
der schillernd-blaue Jungvogel eine
Federkrone. Der charakteristische
Kopfschmuck der Krontauben zieht sich von
der Stirn bis zum Nacken. Revierleiter
Alexander Nolte ist mit der Aufzucht sehr
zufrieden: „Beide Eltern kümmern sich
vorbildlich, ein Altvogel ist immer an der
Seite der kleinen Taube, während der andere
auf Nahrungssuche geht“. Dabei ist nicht nur
die Aufzucht des Jungvogels
Gemeinschaftsarbeit beider Eltern, auch
während der Brut unterstützen sich die
Rotbrust-Krontauben zuverlässig.
„Die Eltern wechseln sich gleichberechtigt
ab. Während ein Tier am Tage das Ei
bebrütet, übernimmt das andere Elternteil
die Nachtschicht“, erzählt Tierpfleger
Nolte. Bedingt durch ihre Größe
von bis zu 80 cm und ihrem stattlichen
Gewicht von rund 2,2 kg, verbringen
Rotbrust-Krontauben den Großteil des Tages
auf dem Waldboden. Hier suchen die Vögel
nach Früchten, Insekten und Samen.
Ursprünglich leben die großen Vögel in den
Wäldern von Neuguinea und Papua-Neuguinea.
Dort werden sie wegen ihres Fleisches stark
bejagt. Durch die Abholzung des Regenwaldes
schwindet ihr Lebensraum kontinuierlich.
Daher findet man die Tiere häufig nur noch
in abgelegenen Wäldern.
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Löwenspiele:
Abschlussveranstaltung im Zoo Duisburg
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Über 250 Schülerinnen
und Schüler aus vier Duisburger Grundschulen
messen sich sportlich mit dem ‚König der
Tiere‘.
Duisburg, 10. Juni 2022 - Mit den
Löwenspielen wird ein attraktiver Anreiz
geschaffen, dass sich Kinder im zweiten
Grundschuljahr über einen längeren
Übungszeitraum spielerisch über Bewegung mit
dem Löwen, dem König der Tiere,
auseinandersetzen. Fünfzehn Übungen sind so
konzipiert, dass sie einen direkten Bezug
zum natürlichen Verhalten des Löwen haben
und auf die unterschiedlichen kind-, alters-
und entwicklungsgerechten Fähigkeiten und
Fertigkeiten der Kinder eingehen.
„Der Zoo ist ein bedeutender
außerschulischer Lernort. Mit den
Löwenspielen vermitteln wir unterschwellig
Wissen und tragen aktiv zur Bildung der
nächsten Generationen bei. Daher freuen wir
uns, dass die Abschlussveranstaltung bei uns
im Zoo stattfindet“, so Zoodirektorin Astrid
Stewin. Christoph Gehrt-Butry, stellv.
Geschäftsführer des Stadtsportbundes
Duisburg, ergänzt: „Die Löwenspiele sind so
konzipiert, dass bei diesen Spielen ohne
Gewinner jedes Kind entsprechend seiner
individuellen Möglichkeiten teilnehmen und
erfährt schnelle und spürbare Lernerfolge.“
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Neubau dank
Zoofreunden: Binturongs bekommen ein neues
Gehege
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Die Anlage für die
zwei asiatischen Schleichkatzen wird
maßgeblich durch die finanzielle
Unterstützung des Vereins der Freunde des
Duisburger Tierpark e.V. realisiert.
Duisburg, 17. Mai 2022 - Ein Gesicht wie
eine Katze, ein Schwanz wie ein Affe und ein
Körper wie ein kleiner Bär: Die ursprünglich
in Asien beheimateten Binturongs haben ein
skurriles Aussehen. Die zwei Schleichkatzen
bekommen nun eine neue Anlage, die
Vorbereitungen für den Bau haben bereits
begonnen.
Schleichkatze in Ruhestellung - Foto Zoo
Duisburg / I. Sickmann
Die neue, rund
430 m² große Außenanlage wird alles bieten,
was das Binturong-Herz begehrt:
Felsaufbauten, ein hügeliges Gelände und
verschiedene Pflanzen sind Teil des
vielfältigen Lebensraumes. Zentrales Element
der neuen Anlage wird ein mehrere Meter
hohes Klettergerüst samt Schlaf- und
Futterplätzen. Auch die bestehenden Bäume
werden in den tierischen Kletterparcours
einbezogen. Die Ausflüge der Binturongs
lassen sich von einem Antritt aus
beobachten. Auch die Innenanlage ist
einsehbar: Zwei große Panoramascheiben
ermöglichen einen Blick in das rund 65 m²
große, neue Stallgebäude.
Der Bau
der neuen Anlage hat vor wenigen Tagen
begonnen. Im ersten Bauabschnitt wird die
Bodenplatte gegossen, auf welcher im
weiteren Verlauf der Arbeiten das
Stallgebäude entsteht. Im zweiten
Bauabschnitt wird dann die Außenanlage
ausgestaltet, das Gelände modelliert, der
Besucherantritt gebaut und der
Kletterparcours errichtet. Mit der
Fertigstellung der Maßnahme rechnet der Zoo
in Abhängigkeit des Fortschrittes und der
Verfügbarkeit von Baumaterial noch in diesem
Jahr. Binturongs leben
ursprünglich in Asien. Hier durchstreifen
die bis zu 20kg schweren Schleichkatzen den
Regenwald. Dank ihren scharfen Krallen und
dem Greifschwanz sind Binturongs
hervorragend an ein Leben in Bäumen
angepasst. Hier finden sie auch ihre
Nahrung. Vögel, kleine Säugetiere und Aas
stehen auf dem Speiseplan. Ihre Hauptnahrung
besteht allerdings aus reifem Obst,
besonders Feigen werden gerne gefressen. Da
Binturongs teilweise für den Heimtierhandel
gefangen werden, ihr Fleisch als Delikatesse
angeboten wird und Bestandteile ihres
Körpers in der traditionellen chinesischen
Medizin Verwendung finden, gilt die Tierart
als „gefährdet“.
Wie viele andere
Bewohner tropischer Regenwälder, leidet auch
der Binturong unter dem stetigen Verlust
seines ursprünglichen Lebensraumes.
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Zoo
Duisburg eröffnet die neue Outback-Voliere
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Die australische
Themenanlage ist Heimat von Kängurus und
verschiedenen Vogelarten. Realisiert wurde
die Baumaßnahme maßgeblich durch die
finanzielle Unterstützung des Vereins der
Freunde des Duisburger Tierpark e.V..
Außenansicht Voliere l Quelle: Zoo Duisburg
/ G. Sickmann
Duisburg, 17. Mai 2022 - Mit der
Outback-Voliere erweitert der Zoo seinen
australischen Schwerpunkt. Die nun eröffnete
Tieranlage ist teilweise begehbar und
ermöglicht den Zoobesuchern Tierbegegnungen
auf Augenhöhe. Beim Betreten der
neuen Themenanlage tauchen die Besucher in
eine andere Welt ein. Das Landschaftsbild
ist geprägt durch rötliche Felsen und
überwiegend niedrig wachsende Pflanzen.
Innenansicht Voliere l Quelle: Zoo Duisburg
/ G. Sickmann
„Die
Outback-Voliere besticht durch eine
liebevolle Gestaltung und einen vielfältigen
Tierbestand. Sie nimmt die Gäste unseres
Zoos mit auf eine Reise in das australische
Buschland und ermöglicht Tierbegegnungen auf
Augenhöhe“, schwärmt Zoodirektorin Astrid
Stewin. In der Anlage sind die Besucher nur
durch Felsblöcke und einen schmalen Bachlauf
von den Tieren getrennt, eine integrierte,
40m² große Terrasse lädt zum Verweilen und
Staunen ein.
Flinkwallaby l Zoo Duisburg / I.
Sickmann
In der Ferne hüpfen derzeit
zwei Flinkwallabys umher. Mehrere Tage
wurden diese bis zu 85 cm große und als
selbstbewusst geltende Känguruart
schrittweise in ihre neue Heimat eingewöhnt.
Ursprünglich leben Flinkwallabys im Norden
und Osten Australiens, wo sie in kleineren
Gruppen durch die Landschaft streifen. Auch
in Duisburg soll die Gruppe nach Möglichkeit
wachsen – insbesondere, da es europaweit
derzeit nur drei weitere Einrichtungen gibt,
die diese beigefarbene Känguruart zeigen.
Während die Kängurus durch das Unterholz
springen, schwirren verschiedene
australische Vogelarten durch die Lüfte.
Nachgebildete Telegrafenmaste, ein Windrad
sowie ein Wasserfass auf Stelzen bieten den
Tieren erhöhte Rastplätze und sorgen für
authentisches Flair.
Sichelpfeifgans - Zoo Duisburg / I. Sickmann
„Es ist uns
wichtig, charakteristische Elemente des
Outbacks einzusetzen und diese auch für die
Tiere nutzbar zu machen“, erklärt Oliver
Mojecki, zoologischer Leiter in Duisburg.
Insbesondere für die vier Taubenarten sind
die erhöhten Plätze Rückzugszonen. Direkt
vor den Augen der Besucher schlängelt sich
der leise plätschernden Bach vorbei. Hier
lassen sich Mähnenenten und
Gelbfuß-Pfeifgänse beobachten. In
unmittelbarer Nähe suchen die schwarz-weißen
Stachelibisse an einer Wasserstelle nach
Nahrung.
Strohhalsibis l Zoo Duisburg / M.
Appel
Mit der Gemeinschaftshaltung
verschiedener Tierarten verfolgt der Zoo ein
wichtiges Ziel, wie Biologe Oliver Mojecki
erklärt: „Durch das Beobachten von
verschiedenen Tierarten aus einem Lebensraum
schaffen wir ein Verständnis für die
ökologischen Zusammenhänge“.
Die nun eröffnete Outback-Voliere wurde
maßgeblich durch das Engagement des Vereins
der Freunde des Duisburger Tierparks e.V.
realisiert, der einen großzügigen Betrag im
sechsstelligen Rahmen bereitstellte.
Stellvertretend für seine fast 10.400
aktiven Mitglieder eröffnete Frank Schlawe,
1. Vorsitzender des Vereins, das neue Areal.
„Die Outback-Voliere ist ein Ort der
Begegnung zwischen Tier und Mensch, ein
Mehrwert für den Zoo, seine Besucher und
somit auch für die Mitglieder des
Fördervereins“, betont Schlawe, für dessen
nachhaltiges Engagement sich Zoochefin
Astrid Stewin ausdrücklich bedankt.
Die neue Themen-Voliere ist an ihrer
höchsten Stelle über acht Meter hoch und hat
eine Gesamtgröße von fast 800m². Über eine
Besucherschleuse gelangen die Gäste des Zoos
auf die Terrasse. Von hier aus ergibt sich
der Blick auf das über 600m² große
Außenareal. Im Inneren des angrenzenden, mit
Holz verkleideten Gebäudes befinden sich
mehrere Innenstallungen sowie eine eigene
Küche zur Zubereitung des Tierfutters. Sechs
Rundbögen spannen das, für das menschliche
Auge nahezu unsichtbare Netz auf. Bedingt
durch seine Höhe ist die Outback-Voliere
auch von der angrenzenden Autobahn A3 zu
sehen.
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Name für
kleines Koala-Mädchen
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Der Name ‚Godarra‘ stammt aus
der Sprache der australischen Ureinwohner.
Duisburg, 13. Mai 2022 - Zwölf Monate ist
das kleine Koala-Mädchen mittlerweile alt,
turnt durchs Geäst und knabbert saftigen
Eukalyptus. Was noch fehlte, war ein Name.
Über diesen stimmten weit über 1.500
Koalafreunde beim Internet-Voting ab. Das
Ergebnis der Abstimmung war eindeutig, der
Name Godarra machte mit 920 Stimme das
Rennen.
Im Online-Voting
standen die Namen ‚Godarra‘, ‚Gurri‘ und
‚Gawarri‘ zur Auswahl. Sie alle haben ihren
Ursprung in der Sprache der Aborigines.
Revierleiter Mario Chindemi erklärt den
Hintergrund: „Alle in Duisburg geborenen
Koalas bekommen einen Namen, der sich aus
der Sprache der australischen Ureinwohner
ableitet. Das ist eine wohl gepflegte
Tradition bei uns im Koalahaus“.
Godarra:
Fotos Zoo Duisburg / I. Sickmann
Vor der Abstimmung der Zoobesucher wälzten
die Tierpfleger ein australisches
Kinderbuch. „Das liefert uns Inspirationen
für die Namen der kleinen Koalakinder“, so
Chindemi. So war es auch bei der nun
getauften Godarra, deren Namen übersetzt so
viel wie die Zahl „Zwei“ bedeutet. „Das
passt natürlich ganz wunderbar, denn Godarra
ist das zweite Jungtier ihrer Mutter Gooni“,
verrät der Revierleiter.
Mit der
Entwicklung der kleinen Godarra ist das
Pfleger-Team sehr zufrieden. Seit einigen
Wochen steht
für das graue Beuteltier statt Milch
frischer Eukalyptus auf dem Speiseplan.
„Rund zehn Prozent des eigenen
Körpergewichtes frisst ein Koala täglich.
Godarra knabbert mit ihren rund drei Kilo
Körpergewicht daher derzeit etwa 300 Gramm
saftige Eukalyptusblätter pro Tag“, so
Chindemi. Deutlich größere Mengen futtern
hingegen die erwachsenen Kletterbeutler.
Irwin, das große Zuchtmännchen des Zoos,
bringt rund zehn Kilogramm auf die Waage –
und vertilgt somit jeden Tag etwa ein
Kilogramm Eukalyptusblätter.
Nicht
viel, wie man auf den ersten Blick meint,
aber Koalas sind wahre Gourmets. Nur die
frischen, jungen, zarten Blatttriebe werden
gefressen. Für seine flauschigen
Feinschmecker benötigt der Zoo daher
jährlich rund zehn Tonnen frischen
Eukalyptus. Seit 1994 beheimatet
der Zoo Duisburg die grauen Beuteltiere aus
Down Under. Europaweit gilt der Zoo heute
als Zucht- und Kompetenzzentrum, zog bereits
weit über 30 Koalas erfolgreich auf und
führt das Europäische
Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohte
Art.
|
Nachwuchs
mit Seltenheitswert: Kleine
Roloway-Meerkatze geboren
|
Das kleine Affenkind
zählt zu den seltensten Primatenarten der
Welt. Deutschlandweit wird die Tierart
derzeit in nur drei Zoos gehalten
Duisburg, 29. April 2022 - Sie leben nur in
kleinen Verbreitungsgebieten im Osten
Afrikas und gelten als stark gefährdet: Die
Roloway-Meerkatzen. Nun ist dem Zoo Duisburg
ein wichtiger Erfolg zum Erhalt dieser
Tierart gelungen. Ein Jungtier wurde
geboren.
Foto: Zoo Duisburg / I. Sickmann
Putzmunter tobt das kleine Affenkind durch
das Stroh und erkundet die Umgebung. Geboren
wurde die männliche Roloway-Meerkatze
bereits vor einer Woche. Mit der bisherigen
Entwicklung sind die Tierpfleger sehr
zufrieden, wie Jan Woudboer erzählt: „Das
Jungtier ist sehr aktiv, trinkt regelmäßig
und nimmt schon jetzt Kontakt zu den
Artgenossen auf“. Immer an der Seite des
Winzlings: Affen-Mutter Manou. Für das
25-jährige Weibchen ist es bereits das
fünfte Jungtier, welches sie gemeinsam mit
Partner Owen (23) in Duisburg aufzieht.
„Manou ist eine vorbildliche und sehr
liebevoll Mutter, die die Umgebung immer im
Blick hat und nicht von der Seite ihrer
Kinder weicht“, schwärmt Tierpfleger
Woudboer.
Ursprünglich
leben Roloway-Meerkatzen in zwei kleinen
Gebieten im Süden von Ghana sowie der
Elfenbeinküste. Durch Wilderei und der
Abholzung ihres Lebensraumes sind die
Bestände in den letzten Jahrzehnten
dramatisch gesunken. Die IUCN (International
Union for Conservation of Nature and Natural
Resources) geht davon aus, dass nur noch
rund 300 Roloway-Meerkatzen in den
Regenwäldern Afrikas leben. Deswegen ist
jede Zucht unter geschützten Bedingungen ein
wichtiger Schritt zum Erhalt dieser
charismatischen Primaten-Art. Koordiniert
wird der Erhalt dieser, und vieler weiterer
Tierarten, in Zoos über das sogenannte EEP
(Europäisches Erhaltungszuchtprogramm).
Zootierärztin Dr. Carolin Bunert erklärt:
„Die Aufgabe des EEP liegt darin, passende
Zuchtgruppen zusammen zu stellen und eine
zukunftsfähige Population in Menschenhand
aufzubauen. Sie werden europaweit geführt“.
Tiere dieser Zoo-Reservepopulationen können
im besten Fall Auswilderungsprojekten
bereitgestellt werden. Bevor das aber
passieren kann, müssen sich die
Lebensbedingungen der jeweiligen Tierarten
im ursprünglichen Lebensraum verbessern. Im
Fall der Roloway-Meerkatzen unterstützt der
Zoo Duisburg bereits seit Jahren die West
African Primate Conservation Action (WAPCA).
Das Projekt setzt sich für den
Schutz der Regenwälder Ghanas und der
Elfenbeinküste ein. Dazu wird insbesondere
die Ausbildung von Rangern gefördert, welche
den ursprünglichen Regenwald schützen.
Außerdem werden die Gehälter der Ranger
finanziert, damit diese ein geregeltes
Einkommen haben und somit ihre Familien
ernähren können. Des Weiteren bietet WAPCA
den lokalen Landwirten Lehrgänge an, in
welchen Grundlagen der nachhaltigen
Landwirtschaft unterrichtet werden. Das soll
der Abholzung des Regenwaldes
entgegenwirken.
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Zoo
Duisburg freut sich über fünffachen
Känguru-Nachwuchs
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Duisburg, 21. April
2022 - Die Beuteltier-Familie im Zoo
Duisburg hat gleich fünf neue Mitglieder:
Zwei putzige Jungtiere der Bergkängurus
schauen mit ihren Kulleraugen aus den
Beuteln ihrer Mütter. Auch in direkter
Nachbarschaft freut man sich über Nachwuchs,
denn die Bennett-Kängurus ziehen aktuell
drei Jungtiere auf.
Für
das Zoo-Team waren die kleinen Hüpfer für
lange Zeit unsichtbar. Dass in den Beuteln
der Mütter tatsächlich junge Kängurus
heranwachsen, wissen die betreuenden
Tierpfleger mit Sicherheit erst seit einigen
Wochen. Der Grund: „Bei der Geburt sind
junge Beuteltiere gerade einmal so groß wie
ein Gummibärchen, nackt und vollkommen
blind. Sie krabbeln selbstständig in den
Beutel der Mutter und wachsen hier für viele
Monate und auch für uns unsichtbar heran“,
erklärt der Revierleiter. Erst nach einigen
Lebensmonaten lassen erst Bewegungen im
Beutel auf das Mutterglück schließen.
Einige Zeit später schaut dann mal ein
Ärmchen oder Beinchen aus der Beutelöffnung
heraus. Später blinzeln die kleinen
Beuteltiere dann mit ihren schwarzen
Kulleraugen in die weite Welt. „An diesem
Punkt der Entwicklung sind wir bei zwei der
Jungtiere nun angekommen“, erzählen die
Tierpfleger. Gespannt und voller Vorfreude
wartet das Team nun auf die ersten
eigenständigen Ausflüge ihrer Schützlinge.
Bis es so weit ist, brauchen Pfleger wie
Besucher noch Geduld und auch etwas Glück,
um einen Blick auf die Mini-Kängurus zu
erhaschen. Das Zoo-Team rechnet mit den
ersten Ausflügen in den nächsten Wochen.
Bei frühlingshaften
Temperaturen schauen nun zwei der kleinen
Hüpfer immer häufiger aus den Beuteln ihrer
Mütter. „Foto: Zoo Duisburg / I. Sickmann“
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Zoo
Duisburg bietet besondere Angebote an den
Ostertagen
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Neben der
Themenführung „Rund ums Ei“ findet am
Ostersonntag wie Ostermontag eine große
Eiersuche auf dem Spielplatz nahe des
Streichelzoos statt. Der Zoo ist auch an
den Feiertagen regulär geöffnet.
Duisburg, 14. April 2022 - Neben
einzigartigen Tiermomenten und einem
Osterspaziergang in exotischer Umgebung,
können sich die Besucher des Zoo Duisburg
auf den neu eröffneten Spielplatz
‚Kattagaskar‘ sowie auf besondere Aktionen
an den Ostertagen freuen.
Erdmännchen mit Ostereiern l Quelle: Zoo
Duisburg
Themenführung „Rund ums Ei“
Warum legen Tiere Eier, gibt es im
Tierreich auch bunte Eier und legen nur
Vögel Eier? Bei der Osterführung erfahren
Zoobesucher aus erster Hand allerlei
Besonderheiten rund um das Thema Ei. Eine
vorherige Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die 1,5-stündige
Führung beträgt 5 Euro für Erwachsene und
2,50 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung findet Ostersonntag
und Ostermontag statt und startet um 14.00
Uhr am Haupteingang.
Schwarz-weißer Vari mit Ostereiern l Quelle:
Zoo Duisburg
Osterei-Suche auf dem
großen Abenteuerspielplatz Auf dem
großen Abenteuerspielplatz nahe dem
Streichelzoo war der Osterhase unterwegs.
Ostersonntag und Ostermontag können Kinder
hier auf die Suche nach bunten Eiern gehen.
Los geht es um 10.00 Uhr, eine vorherige
Anmeldung ist nicht erforderlich. Die
Teilnahme an der Aktion ist – abgesehen vom
Eintritt - kostenfrei, der Zoo freut sich
über eine Spende für seine
Artenschutzprojekte.
Katta beim Sonnenbad l Quelle: Zoo Duisburg
/ M. Appel
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Drei niedliche
Erdmännchen-Jungtiere wagen sich erstmals
auf die Außenanlage.
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Auch bei den Kattas
gibt es Nachwuchs Mit Geduld lässt sich der
Nachwuchs an den Osterfeiertagen auf den
Außenanlagen beobachten.
Duisburg, 14. April
2022 - Munter wuseln drei kleine Erdmännchen
über die Außenanlage, buddeln im Sand und
suchen nach Mehlwürmern. Damit ist die
Erdmännchen-Familie rund um Vater Elvis und
Mutter Sophie auf stolze 14 Tiere
angewachsen. Seit 2019 sorgte das Zuchtpaar
damit schon sechs Mal für Nachwuchs. Bereits
Ende Februar wurde der aktuelle Wurf
geboren.
Fotos Zoo Duisburg / I. Sickmann
„Die ersten
Lebenswochen mussten die kleinen Raubtiere
aber im schützenden Stall verbringen, denn
es galt einen Schnupfen auszukurieren“, wie
Dr. Kerstin Ternes erzählt. Die erfahrene
Zootierärztin gab beim Gesundheitscheck am
Dienstag grünes Licht für den Ausflug auf
die Außenanlage. „Alle sind fit, munter und
startklar für das große Abenteuer“, so
Ternes. Gemeinsam mit den betreuenden
Tierpflegern brachte die Zootierärztin auch
Licht ins Dunkle – und bestimmte das
Geschlecht der Erdmännchen-Kinder. Das
Ergebnis: Ein Männchen und zwei Weibchen.
Für die Besucher des Zoos besteht ab
sofort zum ersten Mal die Chance, einen
Blick auf die Kleinen zu erhaschen und das
faszinierende Familienleben der sozialen
Raubtiere zu beobachten. Gerade einmal drei
Wochen ist das jüngste Familienmitglied der
Kattas alt. Eng an Mutter Katja gekuschelt,
schläft das winzige Katta-Kind die größte
Zeit des Tages. Nur manchmal schaut es mit
verträumten Augen unter dem Arm seiner
Mutter hervor und beobachtet die Umgebung.
Bei den sozialen Lemuren der Insel
Madagaskar spielen bei den Kattas nicht nur
die Mütter eine wichtige Rolle. Auch
kinderlose Weibchen kümmern sich um den
Nachwuchs.
„Auf diese Weise wird der
Zusammenhalt in der Gruppe gefördert und der
Umgang mit Jungtieren
erlernt“,
erklären die Tierpfleger. Daher dürfen auch
die Töchter von Gruppenchefin Katja das
jüngste Familienmitglied regelmäßig
beschnuppern und putzen. Das gilt allerdings
nicht für Herrmann. Das einzige Männchen in
der Gruppe darf das innige Treiben nur mit
Abstand beobachten. „Wie bei Kattas üblich,
ist das Männchen das rangniedrigste Tier der
Gruppe und hat wenig zu melden“, wissen die
Tierpfleger.
Kattas sind die
bekanntesten Vertreter der nur auf
Madagaskar heimischen Lemuren.
Charakteristisch ist ihr langer,
schwarz-weißer Ringelschwanz, der hoch
aufgerichtete getragen wird, wenn die Tiere
auf dem Boden laufen. In Zoos wird die
Tierart gerne gehalten und bekommt auch
regelmäßig Nachwuchs. Auf Madagaskar, dem
ursprünglichen Lebensraum, sind die Tiere
hingegen nur noch gebietsweise zahlreich
vertreten. Mehrere Populationen sind
aufgrund von Lebensraumzerstörung stark
bedroht.
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Doppelpack
im Streichelzoo: Nachwuchs bei Mini-Rindern
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Erst vor wenigen
Tagen wurden zwei kleine Dahomey-Zwergrinder
geboren. Nun sind die Jungtiere für die
Besucher des Zoos zu sehen.
Die beiden kleinen Dahomey-Zwergrinder Mario
und Luigi - Foto Zoo Duisburg / M. Elbers
Duisburg, 11.
März 2022 - Lange Wimpern, Kulleraugen und
ein dunkelbraunes Fell: Im Streichelzoo des
Zoo Duisburg wachsen derzeit zwei kleine
Dahomey-Zwergrinder auf. Bei frühlingshaften
Temperaturen erkundet der Nachwuchs nun die
Außenanlage.
Mit einem Abstand von
gerade einmal zwei Tagen wurden die kleinen
Bullen geboren. Revierleiter Maik Elbers ist
mit der Aufzucht der Kälber sehr zufrieden:
„Beide Mütter kümmern sich vorbildlich um
ihre Kleinen und die Jungtiere trinken
regelmäßig“. Um die Mutter-Kind-Bindung zu
stärken, verbrachten die Kühe Rosi und Wally
die ersten Tage mit dem frisch geborenen
Nachwuchs im Stall. Bei frühlingshaften
Temperaturen erkundeten die Kälber, die von
den betreuenden Tierpflegern auf die Namen
Mario und Luigi getauft wurden, nun die
Außenanlage. Neugierig und ohne Scheu tobte
das Duo umher und lernte auch Vater Sepp
kennen. „Das Interesse war auf beiden Seiten
groß, das Kennenlernen insgesamt sehr
harmonisch“, freut sich Tierpfleger Elbers.
Zoo Duisburg / I.
Sickmann
Mit einer
Schulterhöhe von nur etwa einem Meter ist
das Dahomey-Zwergrind eine der kleinsten
Rinderasse der Welt. Die erwachsenen Tiere
sind schwarz gefärbt und nicht größer als
ein Shetland-Pony. Charakteristisch für
diese Tierart ist ihr ausgeglichenes und
ruhiges Gemüt. Anfang des letzten
Jahrhunderts gelangten die ersten
Dahomey-Zwergrinder über das Königreich
Dahomey (dem heutigen Benin in Westafrika)
in den Zoo von Antwerpen, von wo aus die
Verbreitung nach Europa erfolgte. Am
Kaiserberg lebt die kleine Rinderart seit
drei Jahren.
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Fingerspitzengefühl gefragt: Neuer Filter
für die Seekuhhaltung schwebt in die
Tropenhalle Rio Negro
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Mit einem
80-Tonner-Mobilkran wurde das neue
Filterelement eingesetzt.
Dabei ist die Filtration das Herzstück für
die künftige Haltung von Seekühen.
Finanziert wird die Maßnahme maßgeblich
durch die Sparkasse Duisburg. Fotos T.
Schlipköther
Duisburg, 09. März
2022 - Mehrere Wochen wurde bis ins Detail
geplant, heute war es so weit: Mit einem
mobilen Autokran wurde eines von künftig
drei neuen Filterelementen in den
Technikbereich der Tropenhalle Rio Negro
gehoben. Dabei erweitern die Elemente das
komplexe System zur biologischen
Aufbereitung des Wassers und sind eine
Voraussetzung für die künftige Haltung von
Seekühen im Zoo Duisburg.
Grundlage
für den umfassenden Umbau ist das großzügige
Engagement der Sparkasse Duisburg. Denn mit
Spenden in Höhe von 433.000 Euro ebnete das
Kreditinstitut den Weg für das Vorhaben.
„Der Zoo Duisburg ist ein weit über die
Stadtgrenzen hinaus bekanntes Highlight
unserer Stadt und ein positiver
Imageträger“, erläutert Dr. Joachim Bonn,
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse
Duisburg, das Engagement und betont: „Daher
tragen wir gerne dazu bei, dass der Zoo im
Vergleich mit anderen Freizeitattraktionen
wettbewerbsfähig bleibt.“
1,5 Tonnen zeigte die integrierte Waage des
Autokrans an, als der Größte der insgesamt
drei neuen Filter sanft in die Luft gezogen
wurde. Passgenau schwebte der 6 m hohe
Biofilter mit einem Durchmesser von 2,15 m
durch das zuvor geöffnete Dach in den
Technikbereich der Tropenhalle Rio Negro.
Der neue Biofilter ersetzt sein
Vorgängermodell, welches zuvor 17 Jahre im
Dauereinsatz war. Dabei verrät sein Name
seine Aufgabe, denn er ist für die
biologische Aufbereitung des Wassers
zuständig. Um das leisten zu können, wird
auch der nun eingebaute, neue Biofilter
schon bald Milliarden Bakterien beherbergen.
Sie sind die kleinen Helfer der komplexen
Wassertechnik in der Tropenhalle Rio Negro.
„Wir bedienen uns der natürlichen
Arbeitsweise der Bakterien, denn sie
ernähren sich von tierischen Ausscheidungen.
Durch den Abbau dieser Ausscheidungen
wachsen die Bakterien und reinigen nebenbei
das Wasser, in dem unsere Fische und bald
auch die Seekühe leben“, erklärt
Revierleiter Maik Peschke.
Deutlich kleiner,
aber nicht weniger raffiniert in seiner
Arbeitsweise, ist ein weiterer Filter,
welche in den kommenden Tagen mit Hilfe
eines Radladers verbaut wird: Der rund 1.000
kg schwere Trommelfilter hat die Funktion
eines überdimensionalen Siebes und entfernt
größere Partikel aus dem Wasserkreislauf.
Für die künftige Seekuhhaltung ist dieser
Filterkomplex unerlässlich. Der Grund: Die
südamerikanischen Giganten haben einen
nahezu grenzenlosen Hunger auf pflanzliche
Kost.
Futterreste, wie Salatblätter, bleiben im
Sieb des Trommelfilters hängen und werden
aussortiert. Ohne ihn würde die
nachgelagerte Filtration schnell verstopfen.
Neben dem neuen Biofilter und dem
Trommelfilter wird die bestehende
Filteranlage des Rio Negro außerdem um einen
dritten Sandfilter erweitert. Maik Peschke
erklärt die Funktion: „Die Sandfilter sollen
dem Wasser feinste Schwebstoffe entnehmen
und so für eine möglichst klare Sicht auf
die Unterwasserbewohner der Tropenhalle
sorgen“.
Innerhalb der
nächsten Tage und Wochen werden die neuen
Filterelemente Stück für Stück an das
bestehende Filtersystem angeschlossen und
dann schrittweise in Betrieb genommen.
Parallel arbeitet das Zoo-Team unter
Hochdruck an der Umsetzung weiterer
Maßnahmen. Hierzu zählen die Installation
von Strömungspumpen, der Bau einer
Futterplattform sowie Vorbereitungen zur
Montage eines Schwenkkrans. Denn mit diesem
werden die sanften Kolosse bei ihrer Ankunft
behutsam und sicher in ihren neuen
Lebensraum überführt. Wann die neuen
Zoobewohner genau anreisen, steht derzeit
noch nicht fest - voraussichtlich werden die
Tiere noch im ersten Halbjahr 2022 aus einem
anderen Zoo an den Kaiserberg kommen.
„Die Ankunft der Seekühe hängt
insbesondere vom weiteren Fortschritt der
komplexen Baumaßnahmen ab“, so der
zoologische Leiter Oliver Mojecki. Seekühe
sind gemächliche Schwimmer, die sich unter
Wasser nur sehr langsam fortbewegen. Etwa
alle fünf Minuten kommen die Säugetiere an
die Wasseroberfläche und holen Luft. In
ihrem ursprünglichen Lebensraum halten sich
die Tiere meist in flachen Wasserbereichen
auf. Motorboote sind in diesen
Flachwasserbereichen eine große Gefahr für
die Tiere.
Unfälle durch
Kollisionen und Verletzungen durch
Bootsschrauben sind keine Seltenheit. Auch
die zunehmende Verschmutzung ihrer
Lebensräume sowie die Jagd setzen den
charismatischen Schwergewichten immer
häufiger zu. Laut IUCN (=International Union
for Conservation of Nature) gelten Seekühe
als gefährdete Tierart und werden auf der
sogenannten „Roten Liste“ geführt. Zum
Schutz ihres Lebensraumes unterstützt der
Zoo Duisburg bereits seit Jahren die
Organisationen Yaqu Pacha e.V., welche sich
vor Ort in Südamerika für Seekühe sowie
weitere wasserlebende Tierarten stark macht.
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Schneeweißes Affenjungtier: Zoo Duisburg
freut sich über seltenen Nachwuchs bei den
Bärenstummelaffen
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Auch die Oma des noch namenlosen Affenkindes
lebt am Kaiserberg. Sie ist mit ihren 28
Jahren der weltweit älteste Bärenstummelaffe
in einem Zoologischen Garten.
Duisburg, 25. Februar 2022 - Im Affenhaus
des Zoo Duisburg wächst derzeit ein
schneeweißes Bärenstummelaffen-Jungtier auf.
Das kleine Männchen wurde bereits Ende
Januar geboren. Für den Erhalt der stark
gefährdeten Primatenart ist das ein großer
Erfolg. Neben dem jüngsten Bärenstummelaffen
im europäischen Zoobestand lebt am
Kaiserberg mit Affen-Oma Melanie (28) auch
das mit Abstand älteste Tier dieser Art in
menschlicher Obhut.
Liebevoll und mit viel Routine kümmert sich
Affenmutter Black um ihr fünftes Jungtier.
Das macht auch Revierleiter Alexander Nolte
zufrieden: „Besser könnte es kaum laufen“.
Immer häufiger wagt sich das Jungtier aus
den schützenden Armen seiner Mutter und
erkundet neugierig die Umgebung. Auch die
Pfleger werden nun zunehmend interessant.
„Black achtet aber darauf, dass der Kleine
immer ausreichend Abstand zu uns hält“,
erzählt der Tierpfleger. Beim Aufwachsen in
der Familiengruppe genießt der kleine
Bärenstummelaffe Narrenfreiheit - und zwar
so lange, wie das Affenkind sein weißes Fell
hat.
Fotos Zoo Duisburg
„Das verlieren die
Kleinen schrittweise ab dem vierten
Lebensmonat und bekommen dann ihr schwarzes
Haarkleid“, weiß Nolte. Im ursprünglichen
Lebensraum hat das auffällige, weiße Fell
aber noch eine weitere Funktion: Es ist eine
Art natürliche Lebensversicherung. „Bei
Gefahr sammeln die Familienmitglieder den
weißen Nachwuchs ein und bringen ihn in
Sicherheit. Egal, ob es das eigene Jungtier
ist oder nicht. Wir nennen so etwas
‚Tantenverhalten‘“, erläutert Alexander
Nolte.
Auch wenn in
Duisburg schon über 50 kleine
Bärenstummelaffen geboren wurden und der Zoo
am Kaiserberg damit weltweit zu den
erfolgreichsten Haltern zählt, ist jede
Geburt für Nolte und seine Kollegen immer
wieder ein sehr bewegendes Ereignis mit
großer Bedeutung. „Jedes Jungtier ist
wichtig, um den Bestand dieser bedrohten
afrikanischen Primatenart in Menschenobhut
zu stützen“, betont der 48-jährige.
Während die Bestände in den Regenwäldern
Westafrikas bedroht sind, sind die
Bärenstummelaffen in Duisburg vor Wilderei
und Lebensraumverlust geschützt. Dank der
guten Pflege wächst am Kaiserberg
nicht
nur regelmäßig Nachwuchs auf, die Tiere
erreichen auch ein hohes Alter. So wie
Melanie, Oma des nun geborenen Affenkindes
und mit 28 Jahren der älteste
Bärenstummelaffe in einem Zoo. „Sie ist wie
eine liebevolle, etwas tatterige alte Oma
– ein absolutes Charaktertier bei uns im
Affenhaus“, schwärmt der Tierpfleger von
seinem Schützling.
Mittlerweile
hat die Seniorin der
Bärenstummelaffen-Gruppe gewisse
Altersgebrechen, bewegt sich meist sehr
langsam und bedächtig. Ihre Liebe für
gekochte Kartoffeln hat sie über die Jahre
beibehalten. Nolte: „Sie kommt zu uns
Pflegern, riecht ausgiebig an den Knollen um
sie dann laut schmatzend zu verspeisen“.
Ihre Umgebung beobachtet Melanie, trotz
zunehmend schlechter Augen, noch immer im
Rahmen ihrer Möglichkeiten. „Das hat
manchmal etwas von einer Rentnerin. Man
könnte meinen, es fehlt nur noch das Kissen
unter den Ellenbogen“, schmunzelt Nolte über
den etwas anderen Mensch-Tier-Vergleich.
Ihren Lebensabend verbringt die Seniorin
in trauter Zweisamkeit mit Partner Pagalu,
der mit seinen 19 Jahren das drittälteste
Tier im weltweiten Zoobestand ist.
Seit 1967 hält der Zoo Duisburg die seltenen
Bärenstummelaffen. Über 50 Jungtiere wurden
in den vergangenen Jahrzenten am Kaiserberg
geboren. Aufgrund dieser Erfolge wird
das Europäische Erhaltungszuchtprogramm
(EEP) für die bedrohte Primatenart von
Duisburg aus koordiniert. „Die Aufgabe des
EEP liegt darin, passende Zuchtgruppen
zusammen zu stellen und eine zukunftsfähige
Population in Menschenhand aufzubauen“,
erklärt Oliver Mojecki, zoologischer Leiter
in Duisburg.
Ursprünglich leben
Bärenstummelaffen in tropischen Regenwäldern
Westafrikas. Aufgrund des kleinen
Verbreitungsgebietes sowie der zunehmenden
Nutzung und Abholzung der Regenwälder stuft
die IUCN Bärenstummelaffen mittlerweile als
„stark gefährdet“ ein. Zum Schutz von
Primatenarten engagiert sich der Zoo
Duisburg daher unter anderem im Rahmen des
Projektes WAPCA (West African Primate
Conservation Action). Das Projekt setzt sich
insbesondere für den Erhalt von bedrohten
Affenarten ein, welche in den Regenwäldern
von Ghana sowie der Elfenbeinküste Leben.
Ein Fokus der Projektverantwortlichen ist
dabei insbesondere der Erhalt des sensiblen
Ökosystems Regenwald.
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Antrittsbesuch: Karnevalsprinz Tobias I. zu
Gast im Zoo
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Duisburg, 23.
Februar 2022 - Für das diesjährige
Oberhaupt des Duisburger Karnevals war der
Besuch am Kaiserberg eines der Highlights im
Kalender. Duisburg Karnevalsprinz Tobias I.
machte mit seinen Hofmarschällen und Pagen
Station im Zoo Duisburg. Begleitet durch
Zoodirektorin Astrid Stewin besuchte das
diesjährige Oberhaupt des Duisburger
Karnevals Koalas, Delfine und Elefanten.
Schon seit Kindertagen hat der Prinz eine
enge Verbindung zum Zoo.
„Der Zoo gehört immer zu den Highlights im
Kalender des Karnevalsprinzen. Für mich als
bekennender Zoo- und Tierfreund ist es daher
besonders schön gewesen, vor Ort zu sein zu
können und einigen Vertretern des
engagierten Zoo-Teams den diesjährigen
Prinzenorden zu überreichen“, sagt Tobias
I.. Schon vor seiner Zeit als Prinz zeigte
das diesjährige Oberhaupt des Duisburger
Karnevals seine Verbundenheit zum Zoo.
„Während des
Lockdowns habe ich eine Futter-Patenschaft
übernommen, um einen kleinen Beitrag dazu
beizutragen, dass der Zoo seinen
vielfältigen Aufgaben weiter nachkommen
kann“, erzählt Prinz Tobias I, der schon als
Kind regelmäßig am Kaiserberg zu Gast war.
„Wir hatten eine Familien-Jahreskarte und
haben daher viel Zeit im Zoo verbracht “.
Im Rahmen des
Antrittsbesuches erfuhr das
Karnevalsoberhaupt der Stadt aus erster Hand
allerhand wissenswertes über die
vielfältigen Aufgaben moderner Zoologischer
Gärten. Außerdem stand ein Besuch bei den
Elefanten auf dem Programm. „Die Freude war
auf beiden Seiten groß, denn die betreuenden
Tierpfleger haben uns Karnevalisten mit
prall gefüllten Eimern voller Möhren
überrascht, die wir dann an die Dickhäuter
verteilen durften“, sagt der diesjährige
Karnevalsprinz. H
Karnevalsprinz
mit Gefolge im Zoo - Foto „A. Wilms“
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Zoolauf Duisburg ist zurück am Start: Am 15. Juli
2022 wird für die Seelöwen gelaufen
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Ab
sofort Meldestart für die Sommernachtsrennen über den
Kaiserberg am Freitag, 15. Juli
Duisburg, 14. Februar 2022 -
Nach zwei Jahren coronabedingter Pause ist er wieder da:
Der Zoolauf. Zum 13. Mal gehen Läuferinnen und Läufer am
Kaiserberg am Freitag, den 15. Juli 2022, für den guten
Zweck an den Start. „In diesem Jahr profitieren die
Seelöwen von den laufenden Einnahmen“, freut sich Uwe
Busch, Geschäftsführer des Stadtsportbundes. Denn in den
kommenden Jahren soll die Anlage der Kalifornischen
Seelöwen am Kaiserberg modernisiert und erweitert werden.
„Dazu wird unser Fun-Run
beitragen, der mittlerweile eine Institution in der
Lauf-Szene ist und sich großer Beliebtheit erfreut“, so
Busch. Zoodirektorin Astrid Stewin freut sich auf den
Re-Start des Laufevents: „Der Zoo-Lauf ist in jedem Jahr
ein Highlight im Veranstaltungskalender – für Läufer,
Zuschauer und uns als Zoo. Denn mit den ‚laufenden
Einnahmen‘ werden immer aktuelle Projekte unterstützt“.
So konnten mit dem Reinerlös des Zoolaufs beispielsweise
das Winterquartier für Flamingos realisiert sowie die
Anlagen der Roten Pandas sowie Brillenbären verschönert
werden. „Nun profitieren die Seelöwen, deren Anlage in
den kommenden Jahren modernisiert und erweitert wird“,
sagt die Zoochefin.
Wie
schon in den vergangenen Jahren, sind auch beim 13.
Zoolauf alle Läuferinnen und Läufer herzlich eingeladen,
die Strecke verkleidet zu absolvieren. Uwe Busch:
„Kostüme beim Zoolauf sind eine wohl gepflegte Tradition,
die wir natürlich beibehalten“. Die Kreativität wird
obendrein belohnt, denn die drei Paarläufer mit den
schönsten Kostümen kommen aufs Treppchen und erhalten
einen Sonderpreis. Ebenfalls gern gesehen sind tierisch
schöne Team-Namen. Das Laufevent am 15. Juli 2022 beginnt
um 17.30 Uhr mit dem Schülerlauf – 800 Meter gilt es hier
für die 7-15 jährigen zu absolvieren.
Es folgt der
Bambinilauf
(17.45 Uhr / für Kinder bis einschl. 6 Jahren) über eine
Distanz von 400 Metern. Die Mixedstaffel geht um 18.00
Uhr auf die 2 x 2,5 km lange Strecke vorbei an
Brillenbär, Känguru und Pinguin. Den Schlusslauf
bestreiten die Frauen- und Männerstaffeln, die ab 19.30
Uhr auf den Rundkurs gehen. Dabei absolviert jedes
Staffelmitglied die vorgegebene Strecke mit einer Länge
von 5.000 Metern einmal.
Der
Reinerlös des 13. Zoolaufs kommt in diesem Jahr der
Modernisierung und Erweiterung der Seelöwenanlage zu
Gute. Dabei beträgt die Startgebühr für den Staffellauf
30 Euro. Schülerinnen und Schüler gehen in ihrer
Altersklasse bereits für 5 Euro an den Start. Der
Bambini-Lauf ist kostenfrei. Anmeldungen (für den
Staffellauf nach dem Arche-Noah-Prinzip (immer zwei
Starter bilden ein Team)) sind ab dem 15. Februar unter
www.zoolauf-duisburg.de möglich.
Die Teilnehmerzahl beim
Staffellauf ist auf 500 Paare begrenzt. Weitere
Informationen erhalten Interessierte außerdem unter 0203
3000811. Passend zum diesjährigen Motto hat der
Stadtsportbund ein neues Laufshirt mit Robben-Motiv an
den Start gebracht. Dieses kann ebenfalls über die
Internetseite bestellt werden.
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Valentinstag im Zoo Duisburg: Anfassen
ausdrücklich erlaubt
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Nach einer erlebnisreichen Abendführung ist
Fingerspitzengefühl gefragt, denn auf die
Teilnehmer warten spannende Tasträtsel.
Für alle Pärchen gilt am Valentinstag
außerdem ein Erwachsenen-Sonderpreis.
Duisburg, 08. Februar 2022 - Ob monogame
Paare oder gleich ein ganzer Harem: Im
Tierreich gibt es die unterschiedlichsten
Formen von Beziehungen. Und auch das
Liebesleben der Tiere im Zoo Duisburg halten
Überraschungen bereit. Einige dieser
spannenden Geschichten erfahren die Gäste
bei der 1,5-stündigen Führung am 14. Februar
ab 18.00 Uhr. Im Anschluss klingt der Abend
im Aquarium bei einem Sekt aus. Hier geht es
dann auch auf Tuchfühlung mit einem
tierischen Gast sowie verschiedenen
Exponaten. Um an der Valentinsaktion
teilzunehmen, ist eine vorherige Buchung
über den
Online-Shop des Zoos unbedingt
erforderlich.
Foto Zoo
Duisburg / M. Fimpeler
Der Preis für
die etwa zweistündige Veranstaltung
außerhalb der Öffnungszeit beträgt 40 Euro
pro Person und startet um 18.00 Uhr am
Haupteingang des Zoos. Am Valentinstag
wartet auf alle Pärchen noch ein besonderes
Angebot, denn der Eintritt ist am 14.02.2022
ermäßigt: An den Tageskassen gibt es das
„Pärchen-Ticket“ für zwei Erwachsene bereits
zum Preis von 30 Euro. Zusätzlich erhalten
die Gäste mit diesem Ticket an diesem Tag
einmalig einen Rabatt in Höhe von 10% in der
Gastronomie des Zoos.
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Erste
Tiergeburt im neuen Jahr: Meißner Widder
haben Nachwuchs
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Duisburg, 03. Februar 2022 - Die ersten
Tierkinder im neuen Jahr passen noch auf die
Handfläche eines erwachsenen Menschen: Sechs
Meißner Widder haben Anfang Januar das Licht
der Welt erblickt. Die ersten Lebenswochen
verbrachten die nackten wie blinden
Widderbabies im ausgepolsterten Nest im
warmen Kaninchenstall. „Mittlerweile werden
sie deutlich aktiver und haben die Nase auch
schon aus der Wurfbox gestreckt“, erklärt
Revierleiter Maik Elbers.
In den nächsten
Tagen erwartet der Tierpfleger dann auch die
ersten Ausflüge der Kleinen. Zuerst im
schützenden Stall, bei wärmeren Temperaturen
dann auch auf der Außenanlage. Das Besondere
an den kleinen Widder sind die Ohren. Maik
Elbers erklärt: „Noch haben die Jungtiere
Stehohren. Diese kippen meist ab der
zwölften Lebenswoche zur Seite“.
- Noch halten sich die sechs kleinen
Kaninchen in ihrem schützenden Nest auf. Die
Haustierrasse zählt zu den bedrohten
Tierarten. Foto Zoo Duisburg
Meißner
Widder zählen zu den bedrohten
Haustierrassen. Früher wurden die Tiere
wegen ihres samtigen Fells häufig gezüchtet.
Aufgrund der geringen wirtschaftlichen
Bedeutung geriet die Rasse in den letzten
Jahrhunderten aber zunehmend in
Vergessenheit und die Bestände schrumpften
deutlich. Im Jahr 1976 lebten in Deutschland
lediglich noch 50 registrierte Meißner
Widder. Engagierte Züchter wie auch
Zoologische Gärten setzen sich dafür ein,
alte Haustierrassen wie die Meißner Widder
zu bewahren. Denn diese „alten Rassen“
gelten als widerstandsfähiger gegenüber
denen, welche in der konventionellen
Landwirtschaft gehalten werden.
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Tierische
Inventur: Im Zoo Duisburg leben über 6.000
Tiere aus 381 Arten
|
Mit
Klemmbrett und Stift wurde der Tierbestand
am Kaiserberg drei Wochen lang gezählt.
Duisburg, 28.
Januar 2022 - Zum Ende eines jeden Jahres
beginnt sie, die tierische Inventur im Zoo
Duisburg. Von Ameise bis Zebra – es wird
alles gezählt, was am Kaiserberg in den
Gehegen Zuhause ist. Nun steht das Ergebnis
fest: Über 6.000 Individuen aus 381 Arten
leben zum Stichtag 31. Dezember 2021 im Zoo
am Kaiserberg.
Bei der
tierischen Inventur haben es einige
Tierpfleger leichter, andere deutlich
schwerer. Kleine, besonders flinke oder gut
getarnte Tiere werden gleich mehrfach
gezählt. In der Tropenhalle Rio Negro kommt
sogar technische Hilfe zum Einsatz:
Fotofallen bringen das ganze Jahr und nicht
nur während der Inventur Licht ins Dunkle.
Sie schaffen die Möglichkeit, die
dämmerungs- und nachtaktiven kleinen
Ameisenbären zu beobachten. Sind alle Tiere
gezählt, vergleichen die Zoologen die Daten
mit den Aufzeichnungen, die das ganze Jahr
über gemacht werden. Denn täglich hält das
Zoo-Team fest, welche Tiere geboren,
verstorben, angekommen oder abgereist sind.
Biologe Oliver Mojecki erklärt: „Der
Tierbestand unterliegt stetigen
Veränderungen. Indem Zoos Tiere
untereinander austauschen, wird der Bestand
unter geschützten Bedingungen erhalten. Mit
der Abgabe unserer Nachzuchten tragen wir
somit zum Arterhalt bei“. So verließen
beispielsweise im Aquarium geborene
Quallenarten sowie Seepferdchen Duisburg in
größerer Anzahl, um in anderen zoologischen
Einrichtungen ein neues Zuhause zu finden.
Außerdem wurde der Bestand an wirbellosen
Tierarten im vergangenen Jahr erheblich
reduziert und die Anlagen teilweise für
andere Arten umgenutzt.
Im vergangenen Jahr begrüßte das Zoo-Team
aber auch zahlreiche Neuankömmlinge. Den
Anfang machten zwei Kaninchen-Kängurus. Die
nur rund 40cm großen, dämmerungsaktiven
Beuteltiere werden deutschlandweit derzeit
nur in Duisburg gehalten. Hier bewohnen die
kleinen Hüpfer eine Gemeinschaftsanlage mit
weiteren neuen Tierarten: Kookaburras,
Halbmond-Löffelenten und die langbeinigen
Langschwanztrielen – eine knapp 60cm große
australische Vogelart.
Kaninchen-Känguru l Quelle: Zoo Duisburg
Mit der Fertigstellung der Leguaninsel
reisten weitere Tierarten aus anderen Zoos
nach Duisburg. Der wohl auffälligste
Bewohner der neuen Karibikhalle ist
Wirtelschwanzleguan Ivan. Dabei ist die neue
Leguaninsel nicht nur Heimat von Ivan.
Leguan Ivan l Quelle: Zoo Duisburg
Kubanische Baumratte, Kuba-Schlankboa sowie
eine Socorro-Taube haben hier ein sicheres
Zuhause gefunden. Im Giraffenhaus lässt ein
Jungspund das Herz von Hornraben-Weibchen
Margot (20) höher schlagen. Kajo (5) reiste
aus dem Zoo von Ostrava an und wird
hoffentlich Schwung in Margots Liebesleben
bringen.
Im letzten Jahr
wurden am Kaiserberg gleich zwei kleine
Koalas geboren. Während das Jungtier von
Mutter Gooni zunehmend aktiver wird und auch
für die Besucher immer häufiger zu sehen
ist, wächst im Beutel von Koalweibchen Eora
ein winziger, noch haarloser Koala heran.
Deutlich agiler als die schläfrig wirkenden
Koalas sind Kasimir und Malinka. Quelle: Zoo
Duisburg / I. Sickmann
Die zwei
Tigerkinder wurden im Mai des letzten Jahres
geboren und haben das Herz der Zoobesucher
im Sturm erobert. Während Kater ‚Kasimir‘
als zurückhaltend gilt, ist seine Schwester
‚Malinka‘ forsch und den Pflegern gegenüber
sehr aufgeschlossen.
Tigerjungtiere l Quelle: Zoo Duisburg / R.
Jodgalweit
Nachwuchs gab es aber
nicht nur bei einigen der prominenteren
Zoobewohner. Im Streichelzoo toben die
Alpaka-Kinder Nari und Valentina umher,
während in direkter Nachbarschaft erstmals
kleine Meißner Widder über die Anlage
hoppeln. Tierkinder erfreuten Tierfreunde
und Zoo-Team unter anderem auch bei den
Erdmännchen, den Seelöwen, den Emus, den
Brillenpinguinen, Trampeltieren und den
Kirk-Dikdiks.
Nahezu unsichtbar
schleicht im dichten Dschungel der
Tropenhalle Rio Negro ein junger Tamandua,
wie kleine Ameisenbären auch genannt werden,
durchs Geäst – rekordverdächtig, denn Mutter
Persea brachte mittlerweile sieben Jungtiere
auf die Welt. Im benachbarten Aquarium
gelang den Pflegern eine ganz besondere
Nachzucht: Rund 50 kleine
Loiselle-Madagaskarbuntbarsche erblickten in
einer extra für sie hergerichteten
Zuchtanlage hinter den Kulissen das Licht
der Welt. Das Besondere: Erst als zweitem
Zoo in Europa gelang es in Duisburg, diese
stark gefährdete Fischart der Insel
Madagaskar zu vermehren und somit einen
wichtigen Beitrag zum Erhalt der Tierart zu
leisten.
Loiselle-Madagaskarbuntbarsch l Quelle: Zoo
Duisburg
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Erster Neuankömmling in diesem
Jahr: Ein Bambushai ist in den Zoo
eingezogen
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Die
kleine Haiart steht als Botschafter für
viele stark gefährdete Artgenossen. Denn der
globale Handel mit Haifischflossen setzt den
weltweiten Haibeständen stark zu
Duisburg, 14.
Januar 2022 - Rund 77 cm ist der neue
Bewohner des Duisburger Aquariums lang. Der
weibliche Bambushai und soll am Kaiserberg
für Nachwuchs sorgen. Die Reise ins neue
Zuhause hat das Weibchen in einem speziellen
Transportbehälter gut überstanden und lernte
bereits ihren Artgenossen und Mitbewohner
kennen. Im Riff-Aquarium des Zoo Duisburg
lebte bisher nur Lenny, der
Single-Bambushai.
Foto: Zoo Duisburg
„Wir hoffen
durch das neue Weibchen nun auf Nachwuchs
bei dieser kleinen und potentiell
gefährdeten Haiart. Außerdem möchten wir mit
diesen Tieren für die Bedrohungssituation
von vielen anderen Haien aufmerksam machen
und Menschen die unbegründete Angst vor den
Raubfischen nehmen“, verdeutlicht der
zoologische Leiter Oliver Mojecki. Das erste
Zusammentreffen der Tiere verlief überaus
vielversprechend – Lenny näherte sich binnen
weniger Minuten seiner Partnerin und nahm
bereits Körperkontakt auf. Das nährt die
Hoffnung, dass es in Zukunft Haibabys in
Duisburg geben könnte. Ihr
unbegründet schlechter Ruf eilt Haien meist
voraus:
Sie gelten nicht als Sympathieträger, werden
daher häufig nicht gut genug geschützt und
gnadenlos gejagt. Schätzungen zufolge
sterben jedes Jahr rund 100 Millionen Haie
durch den Menschen. Das hat zur Folge, dass
rund 75% aller Haiarten auf der sogenannten
Roten Liste stehen. Dabei sind die Gründe
für die Gefährdung vielfältig: Haie landen
ungewollt als sogenannter Beifang in Netzen
wie an Langleinen, ihr Lebensraum wird
verschmutzt und Riffe zerstört. Auch die
Kinderstube vieler Haiarten wird immer
kleiner, denn die für Babyhaie so wichtigen
Mangrovenwälder werden gerodet.
Der
Hauptgrund für das Verschwinden der
Meeresräuber liegt aber in der gezielten
Fischerei. Insbesondere wegen ihrer Flossen
werden Haie gezielt gefangen. Meist noch
lebend, werden den Tieren die Flossen
abgetrennt – der Körper dann über Bord
geworfen, wo sie leidvoll sterben.
Hauptsächlich werden die Flossen in
getrocknetem Zustand in asiatische Länder
exportiert. Dort finden sie Verwendung in
Haifischflossen-Suppe sowie der
traditionellen Medizin. Aber auch innerhalb
Europas werden Haie kommerziell gehandelt
und das Fleisch verkauft. Hierzu zählt unter
anderem die sogenannte Schillerlocke, mit
der die geräucherten Bauchlappen des
Dornhais gemeint sind. Aber auch als
Haifischsteak findet das Fleisch Abnehmer.
Der stetige
Rückgang von Haien hat Auswirkungen auf das
Ökosystem Meer. Als Raubtiere am Ende der
Nahrungskette nehmen insbesondere die großen
Haiarten eine wichtige Rolle ein. Sie
kontrollieren die Population ihrer Beute.
Fehlt der Hai, kommen die sensiblen
Nahrungsbeziehungen und schlussendlich das
ganze Ökosystem Meer aus dem Gleichgewicht.
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Besondere Themenführungen für Groß
und Klein
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Neben
thematisch wechselnden Monatsführungen haben
Gäste des Zoos im Rahmen der Führung „Das
Erwachen der Zootiere“ noch vor der
regulären Öffnungszeit die Möglichkeit, den
Zoo zu besuchen.
„Das Erwachen der Zootiere“ / Januar bis
März 2022
Duisburg, 12.
Januar 2022 - Wie starten die Tierpfleger in
den Tag, welche Tiere sind schon früh auf
den Beinen und wer zählt zu den
Langschläfern? Noch vor der regulären
Öffnungszeit haben Interessierte die
Möglichkeit, sich über die Tagesabläufe am
Kaiserberg aus erster Hand zu informieren
und die besondere morgendliche Atmosphäre zu
erleben. Eine vorherige Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die 1,5-stündige
Zooführung außerhalb der Öffnungszeiten
beträgt 24 Euro für Erwachsene und 18 Euro
für Kinder. Die Führung startet an
ausgewählten Terminen von Januar bis März
jeweils um 7.30 Uhr am Haupteingang.
„Tiere im Winter“ / 29.
Januar 2022 Bei der
Themenführung „Tiere im Winter“ erfahren
Zoobesucher aus erster Hand, wie sich die
Tiere im Zoo Duisburg auf die kalte
Jahreszeit vorbereitet haben. So haben sich
die Seelöwen eine Speckschicht angefressen,
die Riesenotter baden in ihrem beheizten
Outdoor-Pool und die Trampeltiere tragen ein
dichtes Winterfell. Kleiner Panda,
arktischer Wolf und Vielfraß freuen sich
hingegen über kühlere Temperaturen und sind
bestens an diese angepasst. Eine vorherige
Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die 1,5-stündige
Führung beträgt 5 Euro für Erwachsene und
2,50 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
Luchs - Foto: Zoo Duisburg / M. Appel“
„Liebe im Tierreich“ / 26.
Februar 2022 Ob monogame Paare
oder gleich ein ganzer Harem, im Tierreich
gibt es die unterschiedlichsten Formen von
Beziehungen. Und auch das Liebesleben der
Zoobewohner am Kaiserberg hält einige
Überraschungen bereit. Einige der spannenden
Geschichten rund um das Liebesleben von
Koalas, Gorillas und Schildkröten erfahren
Gäste des Zoos bei der Themenführung „Liebe
im Tierreich“. Eine vorherige Buchung über
den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die 1,5 stündige
Führung beträgt 5 Euro für Erwachsene und
2,50 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
„Fit im Alter – eine Aktivführung“ /
26.03.2022 Dank der guten
Pflege erreichen viele Zootiere ein hohes
Alter. Aber auch natürliche Verhaltensweisen
und Bewegungsabläufe der Tiere lassen diese
im Alter meist fit sein. Bei der
Themenführung „Fit im Alter“ erfahren
interessierte Zoobesucher, welche tierischen
Übungen sich auf den menschlichen Alltag
übertragen lassen und wie Tiere
beispielsweise Rücken- sowie Nackenschmerzen
ganz nebenbei entgegen wirken. Eine
vorherige Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die 1,5-stündige
Führung beträgt 5 Euro für Erwachsene und
2,50 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang. Die
aktuellen Hygieneregeln rund um die
Corona-Pandemie hat der Zoo auf seiner
Website zusammengefasst:
https://zoo-duisburg.de/corona
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Stadtsportbund spendet 4.500 Euro für den
„Reptilienfonds“ des Zoo Duisburg
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Marathon-Zuschuss für das Freilandterrarium
der Ringelnattern
Duisburg, 12. Januar 2022 - Die erste gute
Tat des Jahres: Der Stadtsportbund Duisburg
e.V. hat dem Zoo Duisburg 4.500 Euro
gespendet. Die Gelder stammen aus dem 38.
Rhein-Ruhr-Marathon und helfen beim Bau
eines Freilandterrariums für die heimischen
Ringelnattern. Schon seit Jahren engagiert
sich der Zoo Duisburg für diese
faszinierenden Reptilien. In der
Vergangenheit wurden Mini-Schlangen hinter
den Kulissen des Aquariums ausgebrütet, um
diese nach erfolgreicher Aufzucht in
geeignete Biotope in NRW auszuwildern. „Mit
dem Bau eines Freilandterrariums wollen wir
unseren Besuchern diese heimische Tierart
näherbringen und für die Gefährdung der für
den Menschen harmlosen Schlangen
sensibilisieren“, erklärt Astrid Stewin.
Der SSB
hatte seine Schlangenhilfe bereits im
vergangenen Jahr initiiert. Zahlreiche
Spenden und ein Teil der Startgebühr des 38.
Rhein-Ruhr-Marathons, der einmal mehr als
virtuelles Rennen an den Start ging, kamen
in diesen ganz analogen Reptilienfonds. Uwe
Busch, Geschäftsführer des Stadtsportbundes,
ist dennoch zufrieden, zumindest 4.500 Euro
überwiesen zu haben. „In den Jahren vor der
Pandemie konnten wir stets etwa 10.000 Euro
spenden. Auch wenn es dieses Mal nicht ganz
so viel ist, unsere Spende zeigt, dass wir
auch in schwierigen Zeiten unsere Partner
nicht vergessen“, sagt Uwe Busch. Der
SSB-Geschäftsführer geht davon aus, dass die
Erlöse aus dem diesjährigen Zoolauf höher
ausfallen können.
„Wir wollen nach
zwei Jahren Pause den Zoolauf wieder an den
Start bringen. Noch gibt es zwar keinen
genauen Termin, ich gehe aber davon aus,
dass wir wieder im Juni laufen werden“, so
Busch. Darüber hinaus will der SSB am 12.
Juni den 39. Rhein-Ruhr-Marathon zurück auf
Duisburgs Straßen bringen. Beide
Veranstaltungen tragen wesentlich dazu bei,
dass der Stadtsportbund seit 2005 knapp
130.000 Euro an den Zoo Duisburg spenden
konnte. Zahlreiche Projekte am Kaiserberg
wurden mit der Unterstützung umgesetzt.
Neben einem warmen Winterquartier für
Flamingos konnten mit der „Laufenden
Unterstützung“ beispielsweise auch die
Anlagen der Roten Pandas sowie der
Brillenbären verschönert werden.
Foto
Zoo Duisburg
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Zoo Duisburg: Feierabendticket gilt in der
Wintersaison 2022 auch an Wochenenden
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Wer den Zoo am Nachmittag im
Winter besucht, kann sich auf vergünstigte
Eintrittspreise freuen.
Duisburg,
03. Januar 2022 -
Zum 03. Januar 2022 erweitert der Zoo die Gültigkeit des
Feierabendtickets. Der Nachmittagstarif, welcher zuvor
nur an Werktagen gültig war, gilt in der Wintersaison
2022 (Januar + Februar sowie November + Dezember) auch an
Wochenenden. Eine Stunde vor dem regulären Kassenschluss
kann das Feierabendticket erworben werden. Die
reduzierten Erwachsenentickets kosten dann 8,50 Euro,
Eintrittskarten für Kinder 5,00 Euro.
„Mit der
Ausweitung des Feierabendtickets schaffen wir für unsere
Gäste ein zusätzliches Angebot, um den Zoo noch häufiger
in den Nachmittagsstunden zu besuchen - und das zu
einem attraktiven Preis“, sagt Zoodirektorin Astrid
Stewin.
Zur aktuellen Winterzeit ist der
Zoo täglich von 9.00 bis 16.30 Uhr geöffnet. Die Kassen
schließen um 15.30 Uhr, das Feierabendticket kann derzeit
ab 14.30 Uhr an den Tageskassen erworben werden.
Foto: Zoo Duisburg / M. Vogelfänger
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