Seltene Waldschildkröten geklaut |
DUISBURG, 20. Juni 2011 - Eine erschreckende Feststellung mussten
am Wochenende die Tierpfleger im Affenhaus machen, als das Paar
Waldschildkröten nicht mehr in seinem Gehege aufzufinden war: es
wurde geklaut!
Seit stolzen 17 Jahren zählten „Trolli“ und „Wolli“, wie sie von den
Pflegern liebevoll genannt wurden, zum festen Tierbesatz im
Affenhaus: sie hatten sich zu richtigen Persönlichkeiten gemausert.
Umso unfassbarer standen ihre Pfleger nun vor dem leeren Gehege, zu
dem sich die Täter trotz einer hohen Sichtschutzscheibe Zugang
verschafft haben mussten.
Was für ein dreister Klau! Die beiden Schildkröten brachten 7 kg
(Männchen) bzw. 9 kg (Weibchen) auf die Waage und maßen ca. 50 cm!
Den Tätern dürfte möglicherweise nicht klar sein, dass die gemäß
Bundesnaturschutzgesetz und Washingtoner Artenschutzabkommen als
geschützt eingestuften Schildkröten mit einem individuellen
Mikro-Transponder gekennzeichnet waren. Ohne dazugehörige Papiere –
die im Original im Zoo Duisburg abgelegt sind – muss sich die „Ware“
jedem potenziellen Abnehmer als Diebstahl darstellen! |
Grüne
Leguane in Tropenhalle Rio Negro eingezogen |
DUISBURG, 16. Juni 2011 - Die Tropenhalle Rio Negro im Zoo Duisburg
beherbergt nicht nur den außerhalb seines ursprünglichen
Lebensraumes einzigen in Menschenhand gepflegten
Amazonas-Süßwasserdelfin. Auch knallbunte Dottertukane fliegen über
die Köpfe der Besucher hinweg, die postwendend von frei
umherlaufenden Rothandtamarinen, kleinen Krallenaffen, aus nächster
Nähe inspiziert werden. Vor Kurzem ist mit einem Paar Grüne Leguane,
das bislang im Affenhaus des Zoo Duisburg seine Bleibe hatte, eine
weitere Art in die große Tropenhalle eingezogen.
Dank einer breiten Scheibenfront erhalten die Besucher einen
ungetrübten Einblick in das Gehege, das die zooeigenen Handwerker
kunstvoll durch Spritzbetonarbeiten gestaltet hatten. Nicht nur
Regenwaldatmosphäre sondern genug Beschäftigung für die Tiere
verschafft eine Vielzahl an eingesetzten Pflanzen. Wem’s im
Regenwald auch mal zu heiß wird, darf sich gerne abkühlen: so haben
die Grünen Leguane jederzeit Zugang zu einem Wasserbecken.
Charakteristisch für den bis 2 m langen Grünen Leguan ist der große
häutige Kehlsack, der einen mächtigen Zackenkamm trägt, sowie ein
hoher Rückenkamm. Kehlsack und Rückenkamm sind bei den männlichen
Tieren wesentlich stärker ausgeprägt als bei den kleineren Weibchen.
Mit ihrem peitschenähnlichen Schwanz können sich die Leguane sehr
gut gegen angreifende Feinde erwehren. Zumeist halten sie sich im
Geäst der Bäume auf, wo ihnen die kräftigen, mit scharfen krallen
versehenen Füße guten Halt bieten.
TV-Zoodirektor Michael Lesch golft für den Schutz der Bären
Am Samstag, den 18. Juni 2011, findet das nunmehr bereits 3. Zoo
Duisburg Golf Charity Turnier auf der Anlage des renommierten
Golfclubs Mülheim an der Ruhr statt.
In diesem Jahr lässt es sich der beliebte Schauspieler Michael Lesch
nicht nehmen, den Zoo Duisburg bei dieser Benefizveranstaltung zu
unterstützen. Sozusagen von Kollege zu Kollege wird Michael Lesch,
derzeit bestens bekannt als Leipziger Zoodirektor Dr. Fährmann in
der ARD-Serie Tierärztin Dr. Mertens, Duisburgs Zoodirektor Achim
Winkler beim Golfturnier zur Seite stehen und für den guten Zweck
den Golfschläger schwingen. Gemeinsam werden die Zoodirektoren, die
beide begeisterte Hobbygolfer sind, um 12.40 Uhr am 1. Abschlag des
Golfclub Mülheim stehen, um ihre Golfrunde zu beginnen.
Ziel des diesjährigen Benefizturniers ist der Schutz bedrohter
Bärenarten. In den Vorjahren konnten von den tier- und
zoobegeisterten Golfern und Dank zahlreicher großzügiger Sponsoren
Reinerlöse von jeweils mehr als € 15.000,- eingespielt werden, die
ausnahmslos den vom Zoo Duisburg betreuten Natur- und
Artenschutzprojekten zugute kamen. Auch in diesem Jahr haben sich
gut 70 Golfer gemeldet und zahlreiche Sponsoren werden mit ihren
großzügigen Geld- und Sachspenden für einen neuerlichen Erfolg
sorgen, sodass sich Meister Petz und seine bedrohten Artgenossen auf
einen warmen Geldregen für ausgewählte Schutzprojekte werden freuen
können.
Weitere Informationen zum Benefiz-Golfturnier bietet der Zoo
Duisburg (Tel: 0203-3055942) oder der Golfclub Mülheim an der Ruhr
(Tel: 0208-483607). |
Zoo trauert: Giraffe verstorben |
DUISBURG, 10. Juni 2011 - Seit dem Jahr 2000 lebte die 12jährige
Giraffe TURKANA im Zoo Duisburg. Von Anbeginn an beobachteten
Tierpfleger und Tierärzte eine Fehlstellung ihrer Vorderfüße.
Zuletzt verschlimmerte sich diese Fehlstellung, das Horn an den
Klauen wuchs ungleichmäßig. In den letzten Monaten bereitete ihr das
Gehen immer öfter Schwierigkeiten und Schmerzen, so dass eine
Narkose unumgänglich wurde, im Verlauf derer die Klauen korrigiert
werden sollten.
Eine Giraffennarkose ist eine der schwierigsten Narkosen, da die
Tiere durch ihre Größe, ihr Gewicht, die langen Beine und den langen
Hals ein hohes Verletzungspotential haben; zudem muss den
komplizierten Blutdruckverhältnissen Rechnung getragen werden.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen hat sich die schon mehrfache
Giraffenmutter während der Einschlafphase einen Halswirbel
ausgerenkt. Die Narkose verlief dennoch völlig komplikationslos, die
Klauenkorrektur war erfolgreich und eine Kontrollröntgenaufnahme der
Halswirbel erwies sich als unauffällig.
Nach Injektion des Narkosegegenmittels und ersten Bewegungen der
Giraffe hat sich der ausgerenkte Wirbel so unglücklich verschoben,
dass er das Rückenmark belastet hat und es zu einer Blockade der
Atmungssteuerung im Stammhirn kam.
Trotz intensiver Bemühungen der fünf anwesenden Tierärzte konnte das
Tier nicht gerettet werden. Die Mitarbeiter des Zoo Duisburg sind,
anlässlich dieses Verlustes, tief betroffen. |
Junge Stachelschweine: so klein und schon so „spießig“ |
DUISBURG, 9. Juni 2011 - Zwei kleine, wenige Wochen alte
Stachelschweine dürfen seit Kurzem ihre ersten Ausflüge auf der
weitläufigen Freianlage machen. Immer mit dabei: die Mutter als
Bodyguard. Die Stachelschweine leben in Gemeinschaft zu Gänsegeiern,
Afrikanischen Marabus sowie einer ganzen Schar an Helmperlhühnern.
Ein bisschen Aufregung ist da durchaus angesagt, denn Jungtiere sind
immer etwas Besonderes und genießen „Welpenschutz“. Mutter
Stachelschwein weiß ihre Kleinen gegenüber allzu neugierigen
Annäherungsversuchen sicher abzuschirmen.
Die Stacheln bleiben aber grundsätzlich da, wo sie auch hingehören:
am Tier. Stachelschweine sind höchst wehrhaft. Die 40 cm langen,
schwarzweiß geringelten und starren Spieße sind nichts anderes als
umgebildete Haare und diese sind einzigartig im Tierreich! Bei
Gefahr durch ein angreifendes Raubtier richtet das Stachelschwein
seine Stacheln auf, faucht, stampft mit den Hinterläufen auf den
Boden und rasselt mit den Spießen des Schwanzes. Nur falls der Feind
nicht ablassen sollte, so attackiert das Stachelschwein, wobei sich
einzelne Stacheln lösen, die sich in die Haut des Gegners bohren.
Als ernst zu nehmender Fressfeind muss in der Wildbahn einzig der
Leopard angesehen werden.
Nach einer Tragzeit von etwa 100 Tagen werden 1 bis 4, schon völlig
behaarte Jungtiere geboren, mit bereits geöffneten Augen. Stacheln
sind bereits vorhanden und sehr weich. Sie verhärten innerhalb
weniger Tage nach der Geburt. |
Airbrush-Kunst für Orang-Utans -
Golfen für den
Natur- und Artenschutz |
DUISBURG, 7. Juni 2011 - Olaf Schubert, bekannt als Eckstein, ist
nicht nur Tätowierer und Künstler, sondern hat auch ein großes Herz
für große Affen: Nachdem er zufällig eine erschütternde Reportage
über die Bedrohung der Orang-Utans auf Borneo im Fernsehen gesehen
hatte, wollte er umgehend etwas für den Erhalt dieser vom Aussterben
bedrohten Menschenaffen tun. Also fackelte er nicht lange und
fertigte kurzerhand zwölf großformatige Airbrush-Portraits von
Borneo-Orang-Utans an. Als Vorlage für die fotorealistischen Bilder
dienten Fotos von Jay Ullal, die im Buch „Denker des Dschungels“
erschienen sind.
Foto Zoo Duisburg
Die Situation der „Waldmenschen“ – denn nichts anderes bedeutet der
Name Orang-Utan auf Deutsch – auf Borneo ist wahrlich drastisch.
Noch immer wird Regenwald zugunsten von Palmölplantagen gerodet und
der Lebensraum schwindet. Verirrt sich ein Tier dann doch einmal in
eine solche Plantage, wird es oft als Schädling gesehen und getötet.
Außerdem werden Jungtiere auf grausame Weise von ihren Müttern
getrennt und als Haustier verkauft. Dass dabei oft die Mutter
getötet wird, ist den Händlern egal. So kommt es, dass der Bestand
der Orang-Utans auf Borneo von ehemals 300.000 auf wenige
Zehntausend Tiere geschrumpft ist.
Der Zoo Duisburg stellt nun passend zur diesjährigen europaweiten
Kampagne zum Schutz bedrohter Menschenaffen die zwölf
Airbrush-Kunstwerke von Eckstein vom 06.06. bis zum 17.07.2011 im
Äquatorium (Affenhaus) aus. Hier kann man neben den Portraits
natürlich auch die lebendigen Tiere mit ihrem neugierigen Nachwuchs
betrachten.
Das große Ziel des Künstlers: Der 43-jährige möchte mit dem Verkauf
der Bilder insgesamt 10.000 € für Orang-Utan-Schutzprojekte auf
Borneo sammeln. Der Erlös landet direkt auf dem Konto der BOS
Deutschland e.V. (Borneo Orang-Utan Survival), deren Mitarbeiter
Orang-Utans aus Palmölplantagen oder Haushalten retten und sie nach
einer Rehabilitationsphase wieder in geschützten Waldgebieten
auswildern. Durch den Verkauf der ersten vier Bilder sind bereits
3.400 € den faszinierenden Menschaffen zu Gute gekommen.
Golfen für den Natur- und Artenschutz
Nach den herausragenden Erfolgen der Vorjahre findet auch in diesem
Jahr - abermals auf Einladung des renommierten Golfclub Mülheim an
der Ruhr - das nunmehr bereits
3. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier auf der dortigen Golfanlage
statt.
In den Vorjahren konnte von den tier- und zoobegeisterten Golfern
und Dank zahlreicher großzügiger Sponsoren Reinerlöse von jeweils
mehr als € 15.000,- eingespielt werden, die ausnahmslos den vom Zoo
Duisburg betreuten Natur- und Artenschutzprojekten zugute kamen.
In diesem Jahr steht das Turnier unter dem Motto des Schutzes der
bedrohten Bärenarten, insbesondere der in Südamerika heimischen
Brillenbären, die zukünftig auf der neuen Bärenanlage im Zoo
Duisburg zu sehen sein werden.
Auch in diesem Jahr haben sich bereits zahlreiche Golfer, inklusive
einiger Duisburger Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und
Wirtschaft, sowie etliche Sponsoren angemeldet, um dem Turnier zu
einem ähnlichen Erfolg zu verhelfen, wie in den Vorjahren. Natürlich
lässt es sich Zoodirektor Achim Winkler nicht nehmen, selber zum
Golfschläger zu greifen. Der Gesamterlös der Veranstaltung kommt
ausschließlich dem Schutz der bedrohten Bären zugute.
Noch sind einige Startplätze für das „etwas andere“ Golfturnier zu
vergeben. Interessenten wenden sich bitte an den Zoo Duisburg (Tel:
0203-305590, Email: info@zoo-duisburg.de) oder den Golfclub Mülheim
an der Ruhr (Tel: 0208-483607, Email: info@gcmuelheim.de).
Das Turnier findet statt am Samstag, den 18. Juni 2011 mit einem
vorabendlichen Zoorundgang für alle Turnierteilnehmer und allerlei
‚Tierischem’ am Turniertag, inklusive einiger Sonderwertungen,
hochwertiger Tombolapreise und buntem Abendprogramm. |
Chinesische Muntjaks: Nachwuchs bei den Mini-Hirschen |
DUISBURG, 2. Juni 2011 - Wer die knapp kniehohen Chinesischen
Muntjaks im dichten Dschungel entdecken will, wird in deren ost- und
südostasiatischer Heimat wenig Erfolg haben; eher verraten sich die
rehbraunen Zwerghirsche durch ihr lautes „Bellen“, das Großwildjäger
früherer Zeiten zu nutzen wussten, weil die scheuen Einzelgänger auf
diese Weise die Gegenwart von Tiger, Elefant oder Riesenbüffel
verraten konnten. Im Zoo Duisburg dagegen hat man eher Gelegenheit,
die agilen Mini-Hirsche ausgiebig zu beobachten.
Vor etlichen Jahren begann der Zoo Duisburg deren Haltung sowohl auf
den Anlagen für Kleine Pandas als auch für Saruskraniche. Beide
Gemeinschaftshaltungen haben sich problemlos etabliert und sogar
noch im selben Jahr Nachwuchs verzeichnen können.
Seit kurzem flitzen erneut zwei Hirschjungtiere mit ihren Müttern
über die Anlage bei den Kleinen Pandas. Bald werden die Pfleger
wissen, welches Geschlecht die Kleinen haben. Ist ein Männchen
dabei, darf es sich im ausgewachsenen Zustand über ein in Relation
zur Körpergröße auffallend hochwüchsiges Geweih freuen, wobei die
eigentlichen Geweihstangen zwar kurz, die sie tragenden Rosenstöcke
dagegen überlang den Vorderschädel zieren.
Um Kuscheltiere handelt es sich bei den durchaus recht wehrhaften
Zwerghirschen ganz und gar nicht. In Zoologischen Gärten werden
Muntjaks vom Tierpflegepersonal mit Vorsicht behandelt; nicht wegen
ihrer spitzen Geweihe, sondern der verlängerten Eckzähne im
Oberkiefer wegen, die wie scharfe Hauer erhebliche Verletzungen
zufügen können. Insofern stehen sich Mini-Hirsche und Kleine Pandas
auf ihren Anlagen grundsätzlich mit gebührendem Respekt gegenüber. |
Tierische Champions |
DUISBURG, 31. Mai 2011 - Sportliche Höchstleitungen bringen uns
immer wieder zum Staunen. Doch über die Rekorde im menschlichen
Hochsprung kann die Wiesenschaumzikade nur müde lächeln: Wäre sie
ein Mensch, würde sie aus dem Stand 210 m hohe Sprünge vollbringen.
Auch zweibeinige Taucher – selbstverständlich ohne Luftversorgung -
werden kurzerhand von anderen Säugetieren in den Schatten gestellt.
Der beachtliche Rekord eines Menschen (19 Minuten und 21 Sekunden)
wird vom Pottwal um Längen geschlagen, denn dieser Luft atmende
Koloss bleibt 120 Minuten unter Wasser und taucht dabei bis zu 3.000
m tief.
Aber nicht nur im sportlichen Bereich sind Tiere die wahren
Weltmeister. Nur eines von unzähligen Beispielen ist der Bartkauz,
der ein so feines Gehör hat, dass er spielend einen Lemming unter
der Schneedecke orten kann. Oder denken Sie an die Giraffen, deren
Herz so stark ist, dass es das Blut problemlos den 2 m langen Hals
bis zum Gehirn hinauf pumpt.
Die Liste der tierischen Rekorde könnte hier Seite um Seite füllen,
doch der Zoo Duisburg zieht es vor, Ihnen im direkten Gespräch und
kostenlos von den herausragenden Fähigkeiten der Tierwelt zu
berichten. Jeder, der mehr über die unbekannten Rekorde der
haarigen, befiederten oder beschuppten Lebewesen erfahren möchte,
ist herzlich zur Sonderführung zum Thema „Tierische Champions“
eingeladen. Wann? Am 05.06.2011 beginnen die Führungen um 12:00 und
14:00 Uhr Haupteingang des Zoo Duisburg.
Die Teilnehmeranzahl der Führungen ist auf jeweils 20 Personen
begrenzt. Verbindliche Anmeldungen werden bis zum 03.06.2011, 13:00
Uhr unter info@zoo-duisburg.de (Stichwort: „Tierische Champions“)
entgegen genommen.
|
Lehrgang zum Thema
heimische Fledermäuse mit Übernachtung
für Kinder und Jugendliche im Zoo |
DUISBURG, 26. Mai 2011 -
Für Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren bietet der Förderverein
des Zoo Duisburg vom 11.06. bis 12.06.2011 ein naturkundliches
Seminar an zum Thema
heimische Fledermäuse.
Während dieses zweitägigen Seminars können junge Zoo-Fans alles über
Fledermäuse erfahren und sie aus nächster Nähe kennenlernen.
Das Seminar beinhaltet eine Übernachtung in der Zooschule (bitte
Iso-Matte, Schlafsack und Handtuch mitbringen!), Bewirtung und
Betreuung der Kinder. Eine Nachtwanderung durch den abenddunklen Zoo
und gemeinsame Bastelstunden sind ebenso angesagt wie
Lehrgangsunterlagen und zum Abschluss ein Zoo Duisburg-spezifisches
Diplom (für jedes Kind!).
Anmeldung zwingend erforderlich! Eine Kostenpauschale von 35 € ist
bei der Ankunft zu entrichten. Ansprechpartner: Herr Kamela, 0203 /
30559-16 werktags von 9.00 bis 16.00 Uhr oder per E-Mail unter
kamela@zoo-duisburg.de
Erster Nachwuchs in
der neuen Sparkassen-Erlebniswelt
– ein Shetlandpony geboren
Shetlandpony-Hengst ANTON zählt mit seiner markanten langen braunen
Mähne, die komplett seine Augen verdeckt, so dass man sich wundern
muss, wie das Tier überhaupt etwas sehen kann, zu den absoluten
Besucherlieblingen bei Jung und Alt im Zoo. Und dieses bereits seit
gut 3 Jahrzehnten, denn mit seinen fast 30 Lebensjahren zählt ANTON
zu den ältesten Bewohnern des Zoos am Kaiserberg.
Zusammen mit seiner knapp 19 Jahre jüngeren Partnerin NICOLETTE
wurde Pony-Greis ANTON nunmehr die Ehre zuteil, für den ersten
Nachwuchs in der neuen, erst vor wenigen Wochen eröffneten
Sparkassen-Erlebniswelt des Zoo Duisburg zu sorgen. Voller Freude
entdeckten die Tierpfleger bei der morgendlichen Kontrollrunde ein
gesundes Stutfohlen im dichten Einstreu der geräumigen
Innenstallungen des Streichelzoos. Zum freudigen Ereignis passt
insbesondere auch das Erscheinungsbild des Fohlens. Während Vater
ANTON kastanienbraun gefärbt und Mutter NICOLETTA eine rein-weiße
Stute ist, kommt das Jungtier, das auf den Namen POLLY getauft
wurde, mit einem pechschwarzen Fellkleid daher.
Das Farbenspiel kommt besonders gut zur Geltung, wenn die drei Ponys
gemeinsam bei strahlendem Sonnenschein auf der Außenanlage toben, wo
POLLY mit staksigen Schritten versucht, seine langen Beine unter
Kontrolle zu bringen und schon jetzt zum neuen Star in der
Sparkassen-Erlebniswelt avanciert.
Noch ist POLLY kaum größer als ein mittelgroßer Hund. Aber selbst im
Erwachsenenstadium erreichen Stetlandponys, die zu den kleinsten
Pferderassen der Welt zählen, eine Schulterhöhe von nur etwa 1 m,
weshalb diese widerstandsfähigen und anspruchslosen Pferde gerne in
Streichelzoos gehalten werden. |
Kleiner Wal ganz groß: Tag des Ostsee-Schweinswals im Zoo Duisburg |
DUISBURG, 24. Mai 2011 - Während wohl jeder Besucher des Zoo
Duisburg die agilen Großen Tümmler kennt, ist der nur 1,60 m große
Kleine Tümmler, auch Schweinswal genannt, abseits der Küsten eher
unbekannt. Besonders vom seltenen Ostsee-Schweinswal wissen die
Wenigsten. Dies ist umso verheerender, denn diese faszinierende,
heimische Tierart ist inzwischen vom Aussterben bedroht. Die
Verschmutzung der Meere, die Fischerei und der der Lärm unter der
Wasseroberfläche machen dem kleinen Vertreter der Zahnwale das
Überleben schwer, so dass nach Schätzungen nur noch 900 – 2.600
Tiere durch die Ostsee schwimmen.
Obwohl der Zoo Duisburg im Landesinneren liegt, ist er schon seit
Jahrzehnten ganz besonders den Meeressäugern verbunden. Daher setzt
er sich selbstverständlich für den Schutz des Ostsee-Schweinswals
ein und veranstaltet am 28.05.2011 von 11.00 – 17.00 Uhr erstmalig
den Tag des Ostsee-Schweinswals. Unter dem Motto „Kleiner Wal ganz
groß“ werden 125 Schülerinnen und Schüler der Erich Kästner
Gesamtschule bereits im Vorfeld eine Woche lang den Pinsel schwingen
und den größten Schweinswal der Welt malen. Das Kunstwerk wird am
Tag des Ostsee-Schweinswals fertiggestellt sein und um 11:00 Uhr der
Öffentlichkeit präsentiert. Außerdem können alle wal- und
malbegeisterten Kinder und ein Elternteil den Zoo am 28.05.2011
kostenfrei besuchen, wenn sie ein selbstgemaltes Bild eines
Ostsee-Schweinswals mitbringen. Alle mitgebrachten Bilder werden in
der Nähe des RWE-Delfinariums gesammelt und am gleichen Tag
aufgehängt.
Fachleute in Sachen Walschutz geben an Ständen ausführliche
Informationen: Die niederländische Stiftung SOS Dolfijn berichtet
über die Rettung verletzter Schweinswale in der Nordsee. Frau Andrea
Steffen erklärt, wie Schweinswale in die Weser gelangen, und wie die
Gesellschaft zu Rettung der Delfine e.V. diesen Tieren hilft.
GREENPEACE hält vielfältiges Infomaterial zum Schutz von
Schweinswalen und ihres Lebensraumes bereit. |
Giraffe geboren: im Netzlook und mit langen Wimpern durchs Leben |
DUISBURG, 19. Mai 2011 - Rekorde und Superlative im Tierreich werden
immer gerne zitiert. Da darf die Giraffe nicht fehlen, die mit einer
Körpergröße von bis zu 6 Metern das höchste Tier der Welt ist.
Einzigartig ist auch, dass Giraffenmütter im Stehen gebären. Und das
aus gutem Grund, denn die Babygiraffen stehen spätestens nach einer
Stunde, wenn auch wackelig, auf ihren Beinen, um der vor
Fressfeinden Schutz bietenden Mutter zu folgen.
Derart bilderbuchmäßig steht im Zoo Duisburg nun seit wenigen Tagen
eine frisch geborene weibliche Netzgiraffe neben ihrer 11jährigen
Mutter MALINDI. Das Jungtier wurde nach der für Giraffen
typischerweise sehr langen Tragzeit von rund 14 Monaten am frühen
Abend geboren und präsentierte sich, gerade von der Mutter trocken
geleckt und in den ersten Aufstehversuchen befindlich, dem stolzen
Zoopersonal.
Den Geburtsvorgang hatten Mutter und Jungtier offenbar bestens
überstanden. Schließlich fallen letztere aus einer Höhe von fast 2
Metern zu Boden. Entsprechend wurde die Innenlauffläche im
Giraffenhaus dick mit Stroh eingestreut, um die Wucht des Aufpralls
abzufangen. Der knapp 12jährige Vater, Giraffenbulle KIRINGO, muss
sich aus Sicherheitsgründen noch etwas gedulden, bis er vollen
Kontakt zu seiner Tochter aufnehmen darf. Denn die Väter gehen
anfangs teilweise recht ruppig mit den Junggiraffen um.
Das Kindchenschema schlägt bei einer Babygiraffe auch bei
hartgesottenen Zoomitarbeitern immer wieder voll durch. Mit riesigen
Augen und langen Wimpern steht das mit 1,70 m durchaus als zierlich
geltende Jungtier neben der Mutter. Dabei kommt die ganze Eleganz
einer Giraffe schon beim Nachwuchs durch, wenn er über die
Innenlauffläche stolziert. Das Namen gebende, netzartige braune
Fleckenmuster trägt zur grazilen Erscheinung bei. Im Übrigen
erkennen sich Giraffen gegenseitig an der individuellen Musterung.
MALINDI kümmert sich bestens um ihren Nachwuchs, der nicht müde
wird, sich an die Zitzen zu hängen und sich satt zu trinken. Mit
diesem Energieschub wird die kleine Netzgiraffe mindestens 1 cm pro
Woche wachsen.
|
Selbstgemaltes Bild vom Ostsee-Schweinswal als Eintrittskarte für
den Zoo Duisburg! |
DUISBURG, 18. Mai 2011 - Im Gegensatz zum Großen Tümmler kennen den
Kleinen Tümmler, auch Schweinswal genannt, die Wenigsten. Noch
unbekannter ist, dass besonders der Ostsee-Schweinswal inzwischen
stark vom Aussterben bedroht ist. Die Verschmutzung der Meere, die
Fischerei und der Lärm unter der Wasseroberfläche machen diesem
kleinen Vertreter der Zahnwale das Leben schwer. Man schätzt, dass
der Bestand in der Ostsee auf 900 – 2.600 Tiere zusammengeschrumpft
ist.
Um auf die Bedrohung des Ostsee-Schweinswales und Schutzmaßnahmen
hinzuweisen, veranstaltet der Zoo Duisburg am 28.05.2011 von 11.00 –
17.00 Uhr erstmalig den Tag des Ostsee-Schweinswals. Unter dem Motto
„Kleiner Wal ganz groß“ gibt es an verschiedenen Ständen jede Menge
Informationen zu dem kleinen Meeressäuger, Kinderschminken und
Vieles mehr. Besonders angesprochen können sich schon jetzt wal- und
malbegeisterte Kinder fühlen: Wer am 28.05.2011 ein selbstgemaltes
Bild eines Ostsee-Schweinswals mitbringt, kann an diesem Tag mit
einem Elternteil kostenfrei den Zoo besuchen. Also ran an die Stifte
und Pinsel!
Die mitgebrachten Schweinswalbilder werden an diesem Tag vor dem
RWE-Delfinarium gesammelt und aufgehängt. Als kleine Hilfe sind im
Anhang zwei Malvorlagen zu finden, die von den Kindern ausgedruckt
und ausgemalt abgegeben werden können.
|
Nachwuchs bei den Rentieren |
DUISBURG, 12. Mai 2011 - Die Rentier-Damenwelt im Zoo Duisburg
freute sich vor über zwei Jahren nach längerer Durststrecke auf die
Ankunft ihres neuen Zuchtbockes. Der mittlerweile 4jährige, äußerst
stattlich gewachsene ELIAS stellte sich als potenter Vertreter
seiner Art heraus und sorgte seitdem für vielfachen Nachwuchs!
Dieses Jahr ist es wieder soweit: ein Bullenkalb spurtet derzeit
über die großflächige Anlage am Kaiserberg und unterhält die
zahlreichen Besucher des Zoo Duisburg mit Sprinteinlagen und
überschwänglichem Spiel bestens.
„Rentier“ hat nichts mit „rennen“ zu tun, sondern leitet sich ab vom
skandinavischen Wort hren = Hirsch. Rentiere werden als einzige
domestizierte Hirschart in Lappland und Sibirien fast wie Haustiere
gehalten, sind im Zoo aber recht anspruchsvolle Pfleglinge. Unter
hohen schattigen Kastanien am Kaiserberg bevorzugen sie weichen
Untergrund, der den mächtigen Klauenschalen ihrer Füße nicht
hinderlich ist. Für ihre Fütterung muss übrigens regelmäßig das sog.
Isländische Moos, eine Flechten-Art aus Schweden, importiert werden!
Eine weitere Besonderheit ist den Rentieren insofern eigen, als bei
dieser Art auch die Weibchen ein Geweih tragen. Die Formgebung der
Geweihe ist sehr unregelmäßig und bei jedem Tier anders. Männchen
werfen ihr Geweih im Herbst ab, Weibchen erst im Frühjahr. Das
Abwerfen erfolgt gewöhnlich nicht zugleich beidseitig, sodass das
Rentier vorübergehend nur eine Geweihstange trägt.
Beim jungen Rentier, das derzeit fleißig an der mütterlichen
Milchbar hängt, wird die Geweihbildung schon in ein paar Monaten
beginnen. Im Übrigen sind noch ein paar Bäuche der Weibchen dick… |
Die
Liebe ist ein seltsames Spiel! |
DUISBURG, 10. Mai 2011 - Frühlingsgefühle sind da! Passend zum
Wonnemonat Mai entführt der Zoo Duisburg seine Gäste in das Reich
der Liebe. Und siehe da: Auch im Tierreich muss man(n) sich gewaltig
anstrengen, wenn es darum geht, das Herz der Auserwählten zu
gewinnen. Wie zeigt ein Riesenschildkrötenmännchen seiner
Angebeteten seine Zuneigung? Wie macht der Pfau der Dame seines
Herzens schöne Augen? Und wieso gibt es überhaupt so viele Kämpfe um
die Gunst der Weibchen?
Bei der kostenlosen Sonderführung zum Thema Liebe im Tierreich haben
nicht nur Verliebte die Gelegenheit, zu erfahren, ob Koalas gerne
kuscheln. Viele spannende Geschichten um das tierische
Werbeverhalten, treue Seelen und echte Machos weiß der Zoo Duisburg
am 15.05.2011 zu berichten.
Aber mit der Liebe hat es bei Zootieren noch viel mehr auf sich.
Fortpflanzung ist nicht nur ein sozialer Bestandteil im Leben eines
jeden Tieres, sondern gerade für vom Aussterben bedrohte Tierarten
überlebenswichtig. Tiergärtner stehen also vor der schwierigen
Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die richtigen Partner zueinander
finden, weshalb die Singlebörse für Zootiere weltweit vernetzt ist.
Doch damit ist es natürlich nicht getan: Den seltenen Zoobewohnern
muss das richtige Ambiente geschaffen werden, und sind potenzielle
Partner endlich gefunden, kommt die Zerreißprobe – harmoniert das
Paar oder können sich die beiden womöglich gar nicht riechen?
Die Teilnehmeranzahl der Führungen ist auf jeweils 20 Personen
begrenzt. Verbindliche Anmeldungen werden bis zum 13.05.2011, 13:00
Uhr unter info@zoo-duisburg.de (Stichwort: „Liebe im Tierreich“)
entgegen genommen. |
Nasenbären ohne
Nachwuchssorgen |
DUISBURG, 5. Mai 2011 - Die Nasenbären im Zoo Duisburg sind nicht
nur umtriebig beim Stöbern nach Würmern und Insekten im Erdreich und
unter Laub dank ihrer dazu perfekt ausgebildeten und beweglichen
Nasen, sondern auch in einem anderen, eher lustvollen Zusammenhang:
Vor mehreren Wochen haben sich einige Weibchen zurückgezogen und
sich den Blicken der Besucher und Pfleger entzogen, um jetzt mit
insgesamt 15 (!) Jungtieren aufzuwarten. Nachwuchssorgen stellen
sich bei den Südamerikanischen Kleinbären also bestimmt nicht ein…
Spielerische Verfolgungsjagden der geschickten Kletterer an der
hundertjährigen Rotbuche bis hinauf in schwindelerregende Höhe sowie
verdiente Ruhepausen im aus Naturfelsen und Baumstämmen gefertigten
Unterstand: all das erleben die Besucher derzeit mit Freude an der
naturnahen Anlage.
Die Mütter achten aber sehr darauf, dass die anfänglichen
Kletterversuche nicht allzu übermütig ausfallen und ziehen die
Kleinen gerne wieder zurück in die Stallungen. Der nächste große
Augenblick für die Jungbären steht sicher bald mit dem ersten
Ausflug an den Naturteich an. |
Nasenbären ohne
Nachwuchssorgen |
DUISBURG, 5. Mai 2011 - Die Nasenbären im Zoo Duisburg sind nicht
nur umtriebig beim Stöbern nach Würmern und Insekten im Erdreich und
unter Laub dank ihrer dazu perfekt ausgebildeten und beweglichen
Nasen, sondern auch in einem anderen, eher lustvollen Zusammenhang:
Vor mehreren Wochen haben sich einige Weibchen zurückgezogen und
sich den Blicken der Besucher und Pfleger entzogen, um jetzt mit
insgesamt 15 (!) Jungtieren aufzuwarten. Nachwuchssorgen stellen
sich bei den Südamerikanischen Kleinbären also bestimmt nicht ein…
Spielerische Verfolgungsjagden der geschickten Kletterer an der
hundertjährigen Rotbuche bis hinauf in schwindelerregende Höhe sowie
verdiente Ruhepausen im aus Naturfelsen und Baumstämmen gefertigten
Unterstand: all das erleben die Besucher derzeit mit Freude an der
naturnahen Anlage.
Die Mütter achten aber sehr darauf, dass die anfänglichen
Kletterversuche nicht allzu übermütig ausfallen und ziehen die
Kleinen gerne wieder zurück in die Stallungen. Der nächste große
Augenblick für die Jungbären steht sicher bald mit dem ersten
Ausflug an den Naturteich an. |
Duisburg, 29. April 2011 - Für das Ende
2010 zusammengestellte, duisburg-krefelderische Löwenaffen-Paar ist
es der erste Nachwuchs, der seit knapp 5 Wochen im Affenhaus des Zoo
Duisburg zu bestaunen ist. Das elterliche Glück kam doppelt, wobei
Zwillinge bei der Art eher an der Tagesordnung sind. Die goldgelb
gefärbten Löwenäffchen sind mit rund 30 cm die größten Vertreter der
Familie der in Südamerika heimischen Krallenaffen. Ihrer
auffälligen, sehr dichten Kopfmähne verdanken die Löwenäffchen ihren
Artnamen!
Wie alle Krallenaffen leben Löwenäffchen streng monogam in kleinen
Familiengruppen, mit einem Elternpaar und deren Jungtiere
verschiedenen Alters. Zumeist werden Zwillinge geboren, die vom
Vater getragen werden. Nur zum Säugen übernimmt die Mutter
kurzzeitig die Jungen. Dieses Szenario können die Besucher im
Affenhaus derzeit gut beobachten.
Aufgrund der anhaltenden Zerstörung der tropischen Regenwälder in
Südamerika sind die Löwenäffchen unmittelbar von der Ausrottung
bedroht. Ende der achtziger Jahre überlebten weniger als 200 Tiere
in einigen isolierten Waldregionen Brasiliens. Einige dieser
Regionen wurden als Naturreservate unter internationalen Schutz
gestellt. Seit 1984 werden Nachzuchttiere aus Zoologischen Gärten
erfolgreich in diesen Reservaten ausgewildert, um die genetische
Vielfalt und die Größe der Wildpopulation zu steigern.
Wer im Affenhaus verweilt, darf derzeit nicht versäumen, der um ein
Jungtier angewachsenen Gorilla-Familie um den knapp
200-Kilo-Silberrücken und Macho MAPEMA einen Besuch abzustatten. Das
Familienleben kann auf der großen, naturnah gestalteten Außenanlage
in aller Ruhe studiert werden. |
Ostereier suchen und
Zoo-Nachwuchs beobachten
Neuer Erlebnispark begeistert Besucher |
Duisburg, 21. April 2011 - Der Frühling
bestimmt auch das Leben im Zoo. Die Gärtner haben die Anlagen
herausgeputzt, Osterglocken schmücken das Gelände, die Tiere
genießen die wärmende Frühjahrssonne. Natürlich müssen Kinder nicht
auf die traditionellen Ostereier verzichten. Sie können vor dem
Affenhaus an beiden Feiertagen ab 10 Uhr auf die Suche gehen.
Das neueste Highlight im Zoo am Kaiserberg hat rechtzeitig vor dem
großen Fest seine Pforten geöffnet und sorgt für reichlich
österliche Stimmung: Bauphase 1 der Sparkassen-Erlebniswelt ist
bereits von abertausenden Besuchern begeistert erkundschaftet
worden! Im neuen Bauernhof tummeln sich gleich drei bedrohte
deutsche Nutztierrassen: zwei noch junge Bentheimer Schweine fühlen
sich in ihrer neuen Anlage bereits sauwohl. Die Hinterwälder-Rinder
kamen zusammen mit einem süßen Kälbchen an und bei den Hühner hat
man sich für Deutsche Sperber entschieden, die wie die Faust aufs
Auge zu Duisburg passen: schließlich gehen Sie auf einen Duisburger
Züchter zurück! Gelegte Eier kommen für Groß und Klein zum Bestaunen
auch in den Schaubrüter, nebenan wärmen sich bereits geschlüpfte
Küken. Im angrenzenden begehbaren, afrikanisch angehauchten
Streichelkral gehen die Besucher auf Tuchfühlung mit Kamerunschafen
und Zwergziegen. Nur die Oster-Lämmer halten sich noch etwas zurück.
So gewaltig die Vegetation aus dem Boden sprießt so zahlreich ist
der Zoo-Nachwuchs: Gorilla-Mama SAFIRI hatte vor Wochen ihr zweites
Jungtier bekommen und trägt es bei fast sommerlichen Temperaturen
souverän umher. Überhaupt war im Affenhaus Hochbetrieb, denn
Nachwuchs gab es noch bei den Goldgelben Löwenaffen, den Listzaffen
sowie den Brazza-Meerkatzen. Bei den Trampeltieren zählt man vier
Höcker mehr in der Gruppe, denn zwei Jungtiere haben das Licht der
Welt erblickt: das eine hell gefärbt, das andere dunkel. Auf der
Freianlage gegenüber setzen die Gänsegeier den Zuchterfolg aus dem
letzten Jahr fort und kümmern sich rührend um das Küken. |
Neue Attraktion: Intensive
Begegnungen zwischen Kind und Tier
Eröffnung der 1. Bauphase der Sparkassen-Erlebniswelt |
Duisburg, 16. April 2011 - Das ist die
kind- und familiengerechte Antwort auf die Online-Generation: die
Sparkassen-Erlebniswelt im Zoo Duisburg. Hier erleben Kinder Tiere
live, hautnah, intensiv. War eine solche Einrichtung einst noch ein
schlichter „Streichelzoo“, ist sie heute mehr als das.
In der Sparkassen-Erlebniswelt werden Tiere aus drei Kontinenten
vertreten sein. Neben dem italienischen Esel oder dem
niederrheinischen Schaf auf dem großen europäischen Bauernhof werden
auch landestypische Tiere im afrikanischen Kral und in einer
südamerikanischen Hüttenlandschaft zu sehen sein.
Diese neue große Erlebniswelt, die den eher kargen Streichelzoo
ersetzt, und der neue Spielplatz gleich nebenan wurden nur durch das
großherzige Engagement der Sparkasse Duisburg möglich. Die
Vorgeschichte ist eine kurzweilige Story: Zuerst wurde deutlich,
dass die nunmehr benötigte Zoo-Fläche über Jahrzehnte „fremd“
genutzt wurde, sprich, sie gehörte überhaupt nicht dem Tierpark. Als
dieses geklärt war, kamen falsche Katasterwerte, mögliche
Bombenfunde und eine ungesicherte Schräghang-Statik hinzu. Diese
Probleme wurden flugs abgearbeitet, jetzt zu Beginn der Osterferien
wird das Gros der Anlage fertig sein. Mit der Vollendung des noch im
Bau befindlichen „Entdeckerhauses“ ist bereits im Mai zu rechnen –
hier werden heimische Tiere ihre Nester und Nischen haben, Tiere,
die es nicht stört, dauernd von neugierigen Mädchen und Jungen
bestaunt zu werden.
Natürlich sind die Begegnungen zwischen Tier und (jungem) Mensch –
die Eltern können sich derweil auf der benachbarten Terrasse
entspannen – immer eine spannende Sache. Das dortige Personal wird
aufpassen, dass das Knuddeln, Herzen und Streicheln den Tieren in
den richtigen Formen zukommt. Schließlich macht es wenig Sinn, wenn
der rauflustige Rüdiger mit dem ewig grunzenden Jungschwein einen
Ringkampf beginnt oder die verspielte Vanessa dem Pony Blümchen in
die Nüstern steckt. Die Anleitung durch die Zoo-Leute geschieht
kindgerecht und fachkundig, nicht aber streng und oberschlau.
Nun, Spielplatz, Euro-Bauernhof, Afrika-Gral, Südamerika-Hütten und
das Highlight „Entdeckerhaus“ sind mehr als „nur“ eine neue
Zoo-Attraktion. Zoodirektor Achim Winkler: „Hier gehen wir besonders
auf die Kleinen zu. Diese können sich mit ihrer ganzen kindlichen
Ungeduld auf den Anlage-Teilen nach Herzenslust austoben oder beim
Streicheln etwas zur Ruhe kommen.“
„Durch die Schaffung dieser riesigen Erlebniswelt am Nordende des
Zoos schaffen wir eine neue Attraktion insbesondere für Kinder,“
ergänzt Hans-Werner Tomalak, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse
Duisburg und Vorsitzender des Zoo-Aufsichtsrates, „damit entsteht
einer der größten und modernsten Streichelzoos in Deutschland, der
dazu beitragen wird, dass sich der Zoo Duisburg im Wettbewerb mit
anderen Zoos auch in Zukunft gut behauptet.“ |
Orang-Utan-Opa SIAM ist tot |
Duisburg, 13. April 2011 - Der Zoo
Duisburg muss den schmerzlichen Verlust des über 50-jährigen (!)
SIAM, einem der weltweit ältesten in Menschenobhut gepflegten
Orang-Utans, vermelden. SIAM wurde heute früh von den Pflegern
leblos in der Anlage aufgefunden.
Der Sumatra-Orang-Utan kam bereits Anfang der 1960er Jahre als
Jüngling in den Zoo am Kaiserberg. Etwas zeichnete ihn insofern aus
wie keinen anderen, denn so lange die Pfleger zurückdenken können,
haben sie ihn als tierische Persönlichkeit kennengelernt, die immer
wieder Parkinson-ähnliche Symptome zeigt. Damit kam er zeit seines
Lebens aber bestens klar.
SIAM lebte mit seiner Lieblingsfrau ANETTE zusammen, mit der er
zahlreiche Jungtiere zeugte. Seine Tochter JAMBI, die seit Jahren
mit in der Gruppe lebt, trauert nun zusammen mit ANETTE. Beide
werden von den Pflegern intensiv betreut. |
Zwei Sse-Pu-Hsiangs geboren |
Duisburg, 9. April 2011 - Wörtlich
übersetzt heißt Sse-Pu-Hsiang „Vier nicht Ähnliches zusammen“, weil
die Füße von einem Rind, der Hals von einem Kamel, der Schwanz von
einem Esel und nur das Geweih von einem Hirsch zu stammen scheinen,
aber nachher hat man sich dann doch für das kürzere chinesische Wort
Mi-Lu entschieden. Dahinter verbirgt sich nichts Geringeres als eine
Hirschart, die zur Zeit ihrer Entdeckung fast schon ausgestorben
war.
Der Davidshirsch hat seinen Namen vom Jesuitenpater Armand David,
der vor gut 150 Jahren diese sonderbaren Hirsche im kaiserlichen
Jagdpark südlich von Peking entdeckte. Sonderbar auch deshalb, weil
die Verzweigungen des Geweihs nach hinten weisen und den Eindruck
entstehen lassen, als säße das Geweih „verkehrt“ auf dem Kopf.
Einige Hirsche gelangten bald darauf glücklicherweise nach Europa,
denn noch vor 1900 fielen nahezu alle Davidshirsche im Jagdpark
einer Flutkatastrophe zum Opfer. Den Rest erledigten die
Kriegswirren des so genannten Boxeraufstandes einige Jahre später.
Sämtliche in Europa gehaltenen Milus versammelte man auf den
Ländereien des Herzogs von Bedford in England. Aus diesem letzten
Refugium von 18 Tieren wurden Nachzuchttiere an Zoologische Gärten
auf der ganzen Welt verteilt. Bis heute kletterte der Weltbestand
wieder über die 1000er Marke. Die Rettung des Davidshirsches gilt
als eines der vorbildlichsten Beispiele der Arterhaltung durch
kontrollierte Zucht in menschlicher Obhut.
Der Zoo Duisburg ist an diesem Arterhaltungsprogramm seit
Jahrzehnten erfolgreich beteiligt. Umso größer ist die Freude, dass
zwei Kälbchen (vor 1 und vor 3 Wochen) das Licht der Welt erblickt
haben. Sie halten sich eng bei der Mutter auf und trinken fleißig an
der Milchbar.
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