Archiv Zoo  Aug - Okt 2009        Geschichte

Große Halloween-Party im Zoo

DUISBURG, 28. Oktober 2009 - Wie in den vergangenen Jahren begrüßt der Zoo Duisburg auch in diesem Jahr die dunklere Jahreszeit mit einer schaurig-schönen Halloweenparty. Pünktlich um 17.00 Uhr öffnen sich am 31.10.09 die Zoo-Pforten für neugierige Besucher, die gerne auch in Grusel-Verkleidung erscheinen dürfen, um den Zoo einmal ganz anders zu erleben.
Bis 22.00 Uhr (Kassenschluss 20.00 Uhr) können Groß und Klein in herbstlichem Dunkel und schaurigem Nebel beleuchtete Tiergehege, einen Grusel-Tastpfad, eine Kinder-Disco in den Zoo-Terrassen und das Harry-Potter-Haus besuchen. Feurige Stelzenläufer sind ebenso dabei wie viele tierische Zoobewohner, die sich auf den Außengehegen befinden und dem bunten Treiben zuschauen.
In der großen Tropenhalle Rio Negro werden von fachkundigem Personal sogar Spinnen und Schlangen vorgestellt! Ein Publikums-Renner sind immer wieder die kommentierten Vorführungen bei den Seelöwen.
Ein ganz besonderes High“light“ wird in diesem Jahr auf der Afrikanum-Anlage installiert, wo die Flammen eines Feuers – unter wachsamen Augen der Feuerwehr – meterhoch in den Nachthimmel schlagen werden.
Karten sind durchgehend an den Zookassen zum Preis von 11,-- € für Erwachsene und 5,50 € für Kinder erhältlich.

Kürbis-Sammelaktion für Halloween im Zoo Duisburg

DUISBURG, 22. Oktober 2009 - Ein Halloween-Fest ohne Kürbisse wäre wie ein Oktoberfest ohne Festbier, nämlich völlig indiskutabel wenn nicht sogar Blasphemie!
Also geht der Zoo Duisburg kürbismäßig „in die Vollen“ und ruft wenige Tage vor dem großen Halloween-Fest im Zoo Duisburg am 31. Oktober 2009, von 17 Uhr bis 22 Uhr, zur großen Sammelaktion „Kürbisse für den Zoo!“ auf:
Schnitzen Sie was das Zeug, äh der Kürbis (aus-)hält, verpassen Sie ihm die gruseligste Grimasse, die das Gewächs je gesehen hat, und seien Sie sich gewiss, dass Sie Ihr Kunstwerk am 31.10.2009 zu Halloween im Zoo Duisburg irgendwo im Gelände, zwischen Wasserleichen und düsteren Gestalten auf dem Friedhof, wiederfinden.
Kinder aufgepasst! Wenn ihr in den kommenden Tagen euren kunstvollen Kürbis persönlich an der Hauptkasse an der Mülheimer Straße abgebt, bekommt ihr eine Kinder-Freikarte für den Zoo am Kaiserberg.

Farbkleckse in der Rio Negro-Tropenhalle

DUISBURG, 22. Oktober 2009 - Anfangs recht schüchtern, mittlerweile neugierig wie kleine Kinder: die beiden Dottertukane in der riesigen Tropenhalle im Zoo Duisburg!
Der Name ist bei den farbenprächtigen Vögeln Programm: Kehle und Brust sind bei den Dottertukanen hellgelb und so als hätte jemand ein Ei aufgeschlagen, sitzt mitten auf der Brust ein großer orangefarbener (einem Eidotter ähnlicher) Fleck.
Die über 30 verschiedenen Tukanarten der tropischen und subtropischen Gebiete Mittel- und Südamerikas sind mit ihrem gewaltigen Schnabel und der bunten Schnabel- und Gefiederfärbung einfach unverwechselbar und schön.
Die riesigen Schnäbel der Tukane sind nicht aus massivem Material, sondern aus einem feinen Gitterwerk dünner Knochenbälkchen, die dem Schnabel hohe Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht verleihen. Die gezähnten Kanten des Hornschnabels erlauben ein sicheres Greifen von Früchten und Beeren, die sie ein wenig hoch werfen und dann in den Schlund fallen lassen. Die sehr auffällig gefärbten Schnäbel erfüllen zudem eine wichtige Signalfunktion.

Als Bewohner dichter Wälder bewegen sich die Tukane (im Übrigen zu den Spechtvögeln gehörig!) mit äußerster Geschicklichkeit im Geäst der Bäume. Ihre Beine sind sehr kräftig, die vier Zehen stehen einander paarig gegenüber.
Die rund einen halben Meter großen Dottertukane begeistern die Besucher durch haarsträubende Flugmanöver, direkt über deren Köpfe hinweg. Wer ruhig und verhalten reagiert, dem flitzen die flinken Vögel schon mal zwischen den Beinen hindurch.
Zoobesucher sind gut beraten, auch die erst in diesem Jahr gebaute Aussichtshütte zu erklimmen, um die Tukane hoch oben in den Bäumen zu erspähen. Und wer weiß, vielleicht schaut auch die Gruppe frei lebender Rothandtamarine (Krallenaffen) vorbei!

Kürbis-Sammelaktion für Halloween im Zoo Duisburg
Ein Halloween-Fest ohne Kürbisse wäre wie ein Oktoberfest ohne Festbier, nämlich völlig indiskutabel wenn nicht sogar Blasphemie!
Also geht der Zoo Duisburg kürbismäßig „in die Vollen“ und ruft wenige Tage vor dem großen Halloween-Fest im Zoo Duisburg am 31. Oktober 2009, von 17 Uhr bis 22 Uhr, zur großen Sammelaktion „Kürbisse für den Zoo!“ auf:
Schnitzen Sie was das Zeug, äh der Kürbis (aus-)hält, verpassen Sie ihm die gruseligste Grimasse, die das Gewächs je gesehen hat, und seien Sie sich gewiss, dass Sie Ihr Kunstwerk am 31.10.2009 zu Halloween im Zoo Duisburg irgendwo im Gelände, zwischen Wasserleichen und düsteren Gestalten auf dem Friedhof, wiederfinden.
Kinder aufgepasst! Wenn ihr in den kommenden Tagen euren kunstvollen Kürbis persönlich an der Hauptkasse an der Mülheimer Straße abgebt, bekommt ihr eine Kinder-Freikarte für den Zoo am Kaiserberg.

Stellungnahme der deutschen Zoologischen Gärten mit Delfinarien zum Film "The Cove" ("Die Bucht")

DUISBURG, 20. Oktober 2009 -Der in dieser Woche in deutschen Kinos anlaufende Öko-Thriller "The Cove" ("Die Bucht") zeigt u.a. grausame Bilder der jährlich in Taiji/Japan stattfindenden Delfintreibjagden. Der Film und die damit verbundenen öffentlichen Diskussionen prangern diese Missstände zu Recht an, erwecken gleichzeitig aber auch den Eindruck, dass Zoos und Delfinarien für diese Massaker mitverantwortlich sind, ohne dass hierbei zwischen wissenschaftlich geleiteten Delfinarien und rein kommerziell betriebenen Delfinshows unterschieden wird. So wird häufig behauptet, dass derartige Delfintreibjagden auch gestoppt werden könnten, wenn keine Menschen mehr in Delfinarien gehen.

Die deutschen Zoologischen Gärten mit Delfinarien nehmen hierzu wie folgt Stellung:
1. Delfintreibjagden sind inhuman und werden von den deutschen Delfinarien auf das Schärfste verurteilt.
Es ist zu begrüßen, dass Menschen durch diesen Film, durch Medienberichte und durch Informationen in den Delfinarien auf diese grausame Massentötungen von Delfinen aufmerksam gemacht werden, die nicht nur in Japan stattfinden, sondern auch in anderen Ländern Asiens, in Südamerika und in Europa.
2. Von den heute in den Delfinarien der Europäischen Union lebenden Delfinen stammt kein einziges Tier aus Japan oder aus anderen vergleichbaren Delfintreibjagden.
3. Bereits bevor der Film "The Cove" die Thematik der Delfintreibjagden aufgriff, haben sich wissenschaftlich geführte Zoos, Aquarien und Delfinarien ausdrücklich gegen solche Fangaktionen ausgesprochen.
Vor fünf Jahren (2004) haben der Weltzooverband WAZA (World Association of Zoos and Aquariums) und der Amerikanische Zooverband AZA (Association of Zoos and Aquariums) die Fangaktionen streng verurteilt. Zwei Jahre später hat die Europäische Gesellschaft für Aquatische Säugetiere EAAM (European Association for Aquatic Mammals) darauf hingewiesen, dass kein EAAM-Mitglied Tiere aus Japan in seinem Bestand hält. Ebenso deutlich äußert sich die Alliance of Marine Mammal Parks and Aquariums (AMMPA) als Vertreter der wissenschaftlichen Delfinarien in Amerika und Europa und verurteilt diese Aktionen sehr deutlich.
4. Neben der Treibjagd sind die größten Gefahren für die Populationen zahlreicher Meeressäugerarten die Überfischung, der so genannte Beifang sowie die Lebensraumzerstörung bzw. -beeinträchtigung, z.B. durch die zunehmende Verschmutzung der Weltmeere und der Flüsse. Diese Gefahren wurden bereits dem Chinesischen Delfin (Baiji) zum Verhängnis. Diese Delfinart gilt seit 2007 als ausgerottet. Andere Delfinarten sind ebenfalls stark bedroht.

Schimpansen – eine intensive Begegnung

DUISBURG, 19. Oktober 2009 - Zu einem Diavortrag über Schimpansen, von denen viele behaupten, dass sie von allen Tieren den Menschen am ähnlichsten sind, lädt der Verein der Freunde des Duisburger Tierpark ein. Am 22. Oktober wird die bekannte Buch- und Fernsehautorin Angelika Hofer um 19.30 Uhr im Restaurant Zoo-Terrassen neben dem Haupteingang des Zoo Duisburg über ihre Reise durch den Mahale Mountains Nationalpark berichten.
In diesem schwer zugänglichen Gebiet am Ostufer des Tanganjikasee in Tansania leben noch rund 700 Schimpansen in freier Wildbahn. Die Biologin Angelika Hofer und ihr Mann, der Naturfotograf Günter Ziesler haben mehrere Wochen im afrikanischen Busch gelebt und das Leben der Schimpansen in eindrucksvollen Bildern festgehalten. „Angelika Hofer schafft es, durch ihre offene und engagierte Vortragsart einen positiven emotionalen Zugang zu schaffen und generell Interesse an der Artenschutzproblematik zu wecken“, so Rainer Weiß, Vorsitzender des Fördervereins des Duisburger Zoo.
„Ihr Credo lautet: Nur was wir zu lieben gelernt haben, sind wir bereit zu schützen. Dieses wird in jedem der Bilder auf beeindruckende Weise deutlich.“ Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr und ist kostenfrei.

Flaschenkind mit langen Wimpern und im Netzlook
Tierpfleger ziehen liebevoll Giraffenjungtier groß

DUISBURG, 15. Oktober 2009 - Die 9-jährige Giraffenmutter MALINDI hatte im letzten Jahr Tochter LINDA zur Welt gebracht und ihr kürzlich einen Bruder geschenkt. Die Geburt verlief bilderbuchmäßig im Giraffenhaus des Zoo Duisburg. Mit einem Riesenplumps flutschte das Baby giraffentypisch aus rund 2 m Höhe ins Leben und stand innerhalb der nächsten Stunde bereits, wenn auch ziemlich wacklig. Das Kindchenschema schlägt hier voll durch: da steht nun die immerhin schon gut 1,80 m messende „Baby“giraffe, mit riesigen Augen, langen dunklen Wimpern und überdimensionalen Beinen. Die muss man einfach lieben!

Doch irgendwie machte gerade die eigene Mutter anschließend kaum Anstalten, sich weiter um ihren Sohn zu kümmern. Die Tierpfleger verfolgten mit Argusaugen, wie sich das Mutter-Kind-Verhältnis entwickeln würde, wurden von der Mutter aber enttäuscht: LINDA, ihr Halbbruder KIMONI mitsamt seiner Mutter sowie Vater KIRINGO zeigten allesamt mehr Interesse an dem hilflosen Kleinen. Die Entscheidung gab quasi die Mutter vor: Handaufzucht!

Seitdem spielen sich x-Mal am Tag von ganz früh morgens bis spät in die Nacht fürsorgliche Szenen im Giraffenhaus ab, wenn der lang gediente Revierleiter Werner TENTER die Flaschenmilch ansetzt und sich auf den Weg zu seinem lieb gewonnenen Schützling macht. Der musste erst einmal kapieren, woher die Milch jetzt kam: von einem, der ein Stück kleiner ist als er und sich auch nicht „melken“ lässt! Ein bisschen feinschmeckerisch scheint Duisburgs jüngster Giraffennachwuchs schon zu sein, denn anfangs schlug er alle gut gemeinten Versuche aus, ihn mit der warmen Milch zu Kräften zu bringen. Mittlerweile sind Werner Tenter und er ein ganz gut eingespieltes Team, auch wenn man bei einer tiergärtnerisch so heiklen und anspruchsvollen Handaufzucht nie ganz sicher sein darf, was als nächstes passiert

Zweites Gorilla-Jungtier feiert 1. Geburtstag

DUISBURG, 14. Oktober 2009 - Die Geburtstagslaune im Zoo Duisburg reißt nicht ab: vor Wochen feierten die Delfin-Jungtiere DOLLY und DONNA ihren 2. Geburtstag und Duisburgs erster Gorillanachwuchs – Weibchen KIBURI – machte die 365 Lebenstage voll! Weiter geht’s nun mit ihrer 10 Wochen jüngeren Halbschwester, die morgen genau ein Jahr alt wird. Die Pfleger stellen deshalb Familie Gorilla mitsamt dem Geburtstagskind den interessierten Zoobesuchern und Medienvertretern vor, im Rahmen einer Schaufütterung am Donnerstag, 15.10.09, um 11 Uhr vor der Gorilla-Außenanlage
Für die strengen Vegetarier wird es morgen eine Sonderration Karotten, Paprika und Salat geben und trotz der Versorgung mit Muttermilch stopfen sich die jungen Gorillaweibchen schon allerhand ins Maul und gewöhnen sich langsam an feste Nahrung. Lässt man die letzten Monate Revue passieren, bemerkt man leicht, dass die beiden Mädchen immer selbständiger werden. Das Geburtstagskind, das offiziell bald einen Namen bekommen wird, hält sich zwar liebend gerne an Mutter VIZURIs kräftigem Arm fest und lässt sich umhertragen, aber die Ausflüge auf der großen, naturnahen und voller Überraschungen steckenden Freianlage werden zunehmend länger und intensiver. Natürlich darf nicht fehlen, sich mit der Halbschwester „affenstarke“ Ringkämpfe zu liefern und vielleicht auch mal den Vater, Silberrücken MAPEMA, ins Fell zu zwicken. Der hat aber ohnehin alle Riesenhände voll zu tun, um bei den vielen Damen nicht den Macho-Überblick zu verlieren!

Flussdelphin „Baby“ bekommt neue Nachbarn
1.800 Neons bringen Licht ins dunkle Rio Negro

DUISBURG, 13. Oktober 2009 - Vor gut einem halben Jahr zogen die ersten Fische in das 40 m² große und knapp 75.000 l fassende Rio Negro-Becken. Anfänglich nur als Test vorgesehen wurde es bald zur Dauerausstellung und erfreut sich großer Beliebtheit bei Groß und Klein. Südamerikanische meterlange Rotflossen-Antennenwelse, wagenradgroße Schwarze Pacus und ein stattlicher Tiger-Spatelwels patrouillieren seither in direkter Nachbarschaft zu BABY, dem einzigen Flussdelphin außerhalb Venezuelas. Vor ein paar Tagen zogen neue Mitbewohner in die Rio Negro Wohngemeinschaft. In großen Schwärmen sorgen nun 1.800 Neonsalmler für den obligatorischen Farbklecks im Becken.
Neons schillern in allen Regenbogenfarben, und dies hat Fischforscher schon früher so fasziniert, dass sie allein zum Fang von lebenden Neonfischen aufwendige Expeditionen nach Brasilien durchführten. Trotzdem kamen die ersten Exemplare erst 1956 nach Europa, wo sie gleich zu Lieblingen der Fischfreunde wurden. Sie fehlen in praktisch keinem Süßwasser-Aquarium.
Es gab aber nicht nur kleinen Zuwachs. Ein 56 cm Durchmesser großes Stechrochenweibchen sucht fortan den Sandboden nach Nahrung ab, und ein betagter Dornwels namens „PROFESSOR“ dreht währenddessen gemächlich seine Runden.
Fische, so groß wie Kleinkinder, und andere, so klein wie deren Nasenspitze, machen die Faszination des Rio Negro-Beckens in der Tropenhalle des Zoo Duisburg aus und diese sind allemal einen Besuch wert!

Zwillinge bei den Weißbüschelaffen

DUISBURG, 8. Oktober 2009 - Klein und groß, dick und dünn, mit langem oder kurzem Schwanz: an Affenarten ist im Äquatorium des Zoo Duisburg so ziemlich alles vertreten. Vor ein paar Wochen gab es nun den ersten Nachwuchs für die im letzen Jahr neu verpaarten Weißbüschelaffen.
Schon im erwachsenen Zustand gehören die Bewohner südamerikanischer Regenwälder im Amazonasgebiet zu den Knirpsen im Affenreich. Mehr als 300 Gramm für die eichhörnchengroßen Tiere sind meist nicht drin. Noch viel winziger waren die beiden Jungtiere, als das vierjährige Weibchen, das vom Zoo Neuwied übernommen wurde, sie vor ein paar Wochen auf die Welt brachte. Da mussten die Zoobesucher in den ersten Tagen schon sehr genau hinschauen, um die Zwillinge am Körper des Vaters (!) auszumachen.
Weißbüschelaffen sind en vogue, denn die Väter beteiligen sich enorm an der Aufzucht und tragen die Jungtiere oft schon ab dem 1. Lebenstag! Erstaunlich ist die Leistung der Jungtiere, die sich dabei sofort aus eigener Kraft auf dem Rücken, im Nacken, über den Hüften oder an den Körperseiten festhalten. Doch alles kann der Vater natürlich nicht leisten: naturgemäß wechseln die Jungtiere zum Säugen auf die Mutter über und deuten ihren Wunsch kindgerecht an: sie quengeln!
Die beiden geschlechtlich noch unbestimmten Jungtiere haben sich zwischenzeitlich prächtig entwickelt und erkunden alle Bereiche ihres üppig begrünten und mit reichlich Kletter- und Versteckmöglichkeiten ausgestatteten Zuhauses, das sie auch mit anderen Tieren teilen: Bekanntschaft machen sie mit einem stattlichen Exemplar eines Grünen Leguans sowie mit Köhlerschildkröten, die die Hyperaktivität der Kleinen recht gelassen nehmen. Bleibt noch zu klären, woher die Affen ihren Namen haben: er rührt schlichtweg vom pinselartigen Ohrschmuck her, der sich in auffälliger Art und Weise vom braun-weiß gemusterten Haarkleid abhebt.

Zoo Duisburg und IKEA kooperieren - BILLY unterstützt Billy

DUISBURG, 2. Oktober 2009 - Anlässlich des 30. Geburtstags des BILLY Regals beschließen IKEA Duisburg und der Zoo Duisburg eine neue Kooperation. IKEA hat zum Geburtstag mit BILLY JÄDER und BILLY BJÄSTA eine „Limited Edition“ des berühmten Bücherregals heraus gebracht und feiert den Jubilar mit einer großen Geburtstagsparty am 9. und 10. Oktober und speziellen Angeboten vom 5. bis 17. Oktober. Im Rahmen der neuen Zusammenarbeit mit dem Zoo Duisburg spendet IKEA Duisburg von jedem in diesem Zeitraum verkauften BILLY JÄDER und BILLY BJÄSTA Regal 1 Euro an den Zoo, um damit das Patentier, den Seehund Billy, zusätzlich zu unterstützen.
Ebenfalls ab dem 5. Oktober erhalten IKEA FAMILY Mitglieder im Zoo Duisburg 10% Rabatt auf den regulären Eintrittspreis, inklusive RWE-Delfinarium. Zusätzlich können sie kostenlos auf dem Zoo-Parkplatz parken. Für beide Vorteile genügt es, die IKEA FAMILY Karte vorzulegen. Gültig ist dieses Angebot bis Oktober 2010!

Zwillinge bei den Weißbüschelaffen
Klein und groß, dick und dünn, mit langem oder kurzem Schwanz: an Affenarten ist im Äquatorium des Zoo Duisburg so ziemlich alles vertreten. Vor ein paar Wochen gab es nun den ersten Nachwuchs für die im letzen Jahr neu verpaarten Weißbüschelaffen.  Schon im erwachsenen Zustand gehören die Bewohner südamerikanischer Regenwälder im Amazonasgebiet zu den Knirpsen im Affenreich. Mehr als 300 Gramm für die eichhörnchengroßen Tiere sind meist nicht drin. Noch viel winziger waren die beiden Jungtiere, als das vierjährige Weibchen, das vom Zoo Neuwied übernommen wurde, sie vor ein paar Wochen auf die Welt brachte. Da mussten die Zoobesucher in den ersten Tagen schon sehr genau hinschauen, um die Zwillinge am Körper des Vaters (!) auszumachen.
Weißbüschelaffen sind en vogue, denn die Väter beteiligen sich enorm an der Aufzucht und tragen die Jungtiere oft schon ab dem 1. Lebenstag! Erstaunlich ist die Leistung der Jungtiere, die sich dabei sofort aus eigener Kraft auf dem Rücken, im Nacken, über den Hüften oder an den Körperseiten festhalten. Doch alles kann der Vater natürlich nicht leisten: naturgemäß wechseln die Jungtiere zum Säugen auf die Mutter über und deuten ihren Wunsch kindgerecht an: sie quengeln!
Die beiden geschlechtlich noch unbestimmten Jungtiere haben sich zwischenzeitlich prächtig entwickelt und erkunden alle Bereiche ihres üppig begrünten und mit reichlich Kletter- und Versteckmöglichkeiten ausgestatteten Zuhauses, das sie auch mit anderen Tieren teilen: Bekanntschaft machen sie mit einem stattlichen Exemplar eines Grünen Leguans sowie mit Köhlerschildkröten, die die Hyperaktivität der Kleinen recht gelassen nehmen. Bleibt noch zu klären, woher die Affen ihren Namen haben: er rührt schlichtweg vom pinselartigen Ohrschmuck her, der sich in auffälliger Art und Weise vom braun-weiß gemusterten Haarkleid abhebt.

Nachwuchs bei den Mini-Panzern

DUISBURG, 1. Oktober 2009 - Systematiker sind manchmal wirklich schwer zu verstehen. Was, bitte schön, soll ein „Nebengelenktier“ sein? Man kann den derart bezeichneten Tieren nur wünschen, dass die Körperanatomie hier nicht völlig aus den Fugen geraten ist und sich alle Knochen halbwegs dort befinden, wo sie ihre Aufgabe erledigen sollen. Andernfalls möchte man sich das Tier nicht vorstellen…
So schlimm ist es nicht bestellt. Die Rede ist z.B. von den Braunborsten-Gürteltieren im Zoo Duisburg, die wie die Faultiere und Ameisenbären als weitere Vertreter dieser systematischen Eingruppierung am Kaiserberg gehalten werden. Die aus Mittel- und Südamerika stammenden Nebengelenktiere sind mit zusätzlichen Gelenken an den letzten Brust- und den Lendenwirbeln ausgestattet, die die Wirbelsäule verfestigen. Und das war es auch schon.
Wer ins Affenhaus im Zoo Duisburg geht, schlendert nicht nur an Gorillas, Orang-Utans und seltenen Meerkatzen vorbei, sondern wird auch gleich auf die wuseligen vierbeinigen Mini-Panzer in einer der Gehegeinseln aufmerksam. Braunborsten-Gürteltiere – auf den ersten Blick überdimensionale Kellerasseln – unterscheiden sich von den meisten anderen Gürteltierarten durch die starke Köperbehaarung, die selbst den in 18 Segmente unterteilten Rückenpanzer mit einschließt. Die bis 40 cm großen und 2 kg Savannenbewohner sind wahre Grab-Weltmeister und machen vor nichts und niemandem Halt. Das Resultat sehen die Zoobesucher im Gehege, wo die Tiere den ganzen Tag damit beschäftigt sind, ihre Krallen in das dick eingebrachte Substrat zu pflügen, um neue unterirdische Gangsysteme zu schaffen. Zuchtvater OLLI kam 2004 aus Dortmund und sorgte seitdem für zahlreichen Nachwuchs. Derzeit trauen sich die beiden wenige Wochen alten Neuankömmlinge als Mini-Ausführung ihrer Eltern an die Oberfläche und tun es ihnen gleich: sie graben, graben, graben.

Ein Wochenende ganz im Zeichen der Rentiere
Lappland-Tage im Zoo Duisburg

DUISBURG, 25. September 2009 - Es tut sich eine Menge bei den Rentieren im Zoo Duisburg! Die Rentier-Damenwelt im Zoo Duisburg freute sich Ende letzten Jahres auf die Ankunft ihres neuen Zuchtbockes. Der 2jährige stattlich gewachsene Jungbock ELIAS stellte sich als potenter Vertreter seiner Art heraus! Zwei Bullen- sowie zwei Kuhkälber spurten derzeit über die großflächige Anlage am Kaiserberg und unterhalten die zahlreichen Besucher des Zoo Duisburg mit Sprinteinlagen und überschwänglichem Spiel bestens. Bei den jungen Rentieren ist die Geweihbildung schon in vollem Gange, die Stangen sprießen in die Höhe.

Aber was hat es mit der Abzäunung auf ihrer Anlage auf sich? Die Vorbereitung für die äußerst beliebten Lappland-Tage im Zoo Duisburg hat bereits begonnen! Europas letzte Urbevölkerung, die schwedisch-lapplandischen Sámi, zieht zwar nicht selbst in das Rentiergehege ein, doch vermittelt an diesem Wochenende (Freitag, 25.09. bis Sonntag 27.09.) ein authentisches Nomadenlager dort einen unvergesslichen Eindruck aus dem Reich der Mitternachtssonne.
Zoobesucher (die Veranstaltung ist im Eintrittspreis inbegriffen!) sind herzlich eingeladen, sich über das Leben der Sámi sowie deren Kultur und Handwerkskunst zu informieren. Schuhbänder für Rentierfell-Stiefel werden gearbeitet und das Werfen des Rentier-Lassos wird geübt. Am offenen Feuer wird Gahkoe, das Brot der Rentierleute, zubereitet, wovon auch gekostet werden darf. Gleiches gilt für Kok-Kaffee med ost (mit Käse), das sámische Nationalgetränk, den man sich trotz des vorhergesagten warmen und trockenen Wetters schmecken lassen kann.

Renrajd-Vualka präsentiert die Kultur der Rentier-Sámi

Ein Hauch von Lappland
DUISBURG, 21. September 2009 -In Schwedisch-Lappland ist Renrajd-Vualka in Ǻlme-Gasjien-Johke beheimatet und gehört mit seinen Rentieren zum Sámi-Dorf Mittådalen. Hier leben die Menschen noch heute ausschließlich von und mit dem Rentier. Doch nicht nur in Nordschweden sondern auch in Deutschland kann man die Kultur der Sámi (Lappen), der letzten Urbevölkerung Europas, erleben. So betreibt Renrajd-Vualka das Lappland-Lager „Björkträsk“ im nordhessischen Sababurg und bietet Übernachtungen im Lavvo, dem sámischen Nomadenzelt, Touren mit Rentieren und Lappland-Veranstaltungen an.
Eine perfekte Kulisse für ein Lappland-Lager bot der Zoo Duisburg schon im letzten Jahr, nämlich AUF der Anlage der Rentiere, und wiederholt die äußerst gelungene Veranstaltung vom 25. bis 27 September.
Ein komplettes, noch heute während der Begleitung der Herden gebräuchliches sámisches Zelt-Lager wird dazu aufgebaut. Rentierschlitten sind ebenso vorhanden wie Lagergestelle und Hausrat. Dazu bieten Renrajd-Uwe und Brigitte täglich Brotbacken über der offenen Feuerstelle (Samstag und Sonntag, 14.00 bis 15.00 Uhr) sowie den Lichtbildervortrag „Zuhause in Sápmi“ (Freitag und Samstag, 19.00 Uhr) an. Wer möchte, kann sich auch einmal im Rentierlasso-Werfen versuchen!
Außerdem besteht die Möglichkeit, Lappland-Produkte (Messer, Rentierfelle, Horn, traditionellen sámischen Schmuck, selbstgemachtes Sylt und vieles mehr) zu erweben. Wichtig: Interessierte, die am Lichtbildervortrag teilnehmen wollen, werden gebeten, sich im Zoo Duisburg bei Herrn Kamela unter folgender Email-Adresse rechtzeitig vorher anzumelden: kamela@zoo-duisburg.de

Happy birthday, DONNA!
Delfinjungtier feiert 2. Geburtstag im RWE-Delfinarium

DUISBURG, 16. September 2009 -Es herrscht erneut ausgelassene Feierstimmung bei den Pflegern im RWE-Delfinarium des Zoo Duisburg! Morgen feiert nun auch Delfinjungtier DONNA - 6 Wochen nach dem Geburtstag seiner Schwester DOLLY - den 2. Geburtstag zusammen mit dem Rest der Familie.
Anlässlich des Geburtstages von DONNA können sich auch die Besucherkinder freuen, die am Samstag, den 19. September 2009, eine Delfin-Vorführung besuchen:
Diejenigen, die schnell und geschickt genug sind, einen der von den Delfinen aus dem Wasser herausgeschossenen Bälle zu fangen, dürfen diesen gegen ein Präsent eintauschen.
Mittlerweile verstehen sich die beiden Jungtiere prächtig darauf, die täglichen Vorführungen auf ihre eigene Art und Weise mit zu gestalten, treiben allerlei Schabernack und halten ihre Mütter in Atem. Für die Pfleger ist es eine schöne Belohnung zu sehen, wie die beiden Jungdelfine schon ihre eigenen Sprünge einstudieren und den erwachsenen Artgenossen nacheifern. Sicher merkt DONNA, dass ihre Pfleger sie morgen besonders umsorgen. Spätestens dann, wenn sie ihr eine extra Portion schöner Futterfische aussuchen!

Göttlicher Neuzugang im Zoo Duisburg
Heilige Riesenschlange bezaubert Zoobesucher

DUISBURG, 10. September 2009 - Der Zoo Duisburg hat ein weiteres Highlight. Ein Exemplar der bekanntesten Vertreterin der Riesenschlangen, eine stattliche Abgottboa, bewohnt seit dieser Woche ein geräumiges Terrarium in der kleinen Tropenhalle, im Anschluss an das Aquarium. Der ungewöhnliche deutsche Name begründet sich in der Verehrung, die diesen Schlangen in den Kulten der Ureinwohner Südamerikas zuteil wurde. Vielen wird sie auch unter ihrem lateinische Namen Boa constrictor bekannt sein.
Mit ihrer beige-braunen Grundfärbung, die von Tier zu Tier variieren kann, und den zahlreichen dunkel umrandeten Sattelflecken auf dem Rücken gehört sie zu den wohl schönsten aller Schlangen. Abgottschlangen sind dämmerungs- und nachtaktiv. Tagsüber versteckt sie sich in Höhlen oder hohlen Bäumen und kommt nur zu gelegentlichen Sonnenbädern hervor. Die Jungtiere halten sich vornehmlich im Geäst von Bäumen auf, während erwachsene Exemplare mit zunehmendem Alter und Gewicht fast ausschließlich bodenbewohnend sind.
Obwohl es in Abenteuerberichten auch über diese Riesenschlange allerlei Schauermärchen gibt, weiß man in ihrer südamerikanischen Heimat recht genau, dass sie dem Menschen nicht wirklich gefährlich werden kann. Ganz im Gegenteil, schon die aus Afrika stammenden Feldarbeiter machten sich den Hunger, der Abgottschlange, auf Nagetiere zu nutzen. Tagsüber eingesperrt in Kisten wurden die Schlange nachts im Haus freigelassen und sorgten schon damals für eine moderne, ökologische Schädlingsbekämpfung.

Tierpaten-Tag mit Ehrung für Dr. Doris Heckermann-Meisters

DUISBURG, 5. September 2009 - Unter dem Aspekt des 75-jährigen Bestehens des Duisburger Zoos fand diesmal die traditionelle Zooführung für die mehr als 300 erschienenen Tierpaten statt. Am Tag der Paten hatte alle die Gelegenhiet, ihre Patenkinder ausführlich zu betrachten und von den entsprechenden Pflegern oder Revierleitern zu erfahren, was es so spezifisches zu ihrem Tier gibt.

Bei der Begrüßung der Tierpaten durch Zoodirektor Achim Winkler stand der "Dauermotor" der Tierpatenschaft die Neudorferin Dr. Doris Heckermann-Meisters im Mittelpunkt.

Sie wurde vom Bürgerverein Neudorf Anfang des Jahres beim Neudorfer Empfang für ihr Lebenswerk "Tierpatenschaften" in Höhe von rund einer Million mit ihrer Aktion initiiert zu haben besonders geehrt.
Die Ergänzung zu dieser Ehrung gab es nun in der Form eines Portraits vom Duisburger Künstler und Bürgervereinsmitglied Nacir Chemao.


Fotos von Manfred Schneider

Amerikanischer Beutelbär soll Duisburger Beutel füllen
VIP-Fluggast Koala KAIYU wird am Freitag im Zoo Duisburg erwartet

DUISBURG, 3/4.. September 2009 - Fast so wie die Staatskassen, so blieben in der letzten Zeit auch die Beutel der Koalas im Zoo Duisburg leer. Dies soll sich nun ändern. KAIYU, ein sechsjähriges Koalamännchen aus dem Zoo San Diego/USA kommt am Freitag Nachmittag in Duisburg an. Begleitet von seiner Pflegerin fliegt KAIYU „Koala-Klasse“ nonstop von Los Angeles nach Düsseldorf, in der Passagierkabine der Air Berlin. Für genügend Platz und Ruhe sorgen drei eigens für Koala und Pflegerin reservierte Sitzreihen.

Zoo-Revierleiter Mario Chindemi lüftet vorsichtig das Geheimnis der Kiste
Möglich macht das der alte/neue Partner des Duisburger Zoos. Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin übernimmt die Patenschaft für die Koalas und setzt damit die von der LTUvor 15 Jahren begonnene Kooperation fort. Im Zoo Duisburg trafen die ersten Koalas im Jahr 1994 ein und seither gilt Duisburg als das Herz der europäischen Koalahaltung und das nicht nur weil hier das Koala-Zuchtbuch geführt wird. Weltweit staunen die Fachkollegen über die bedeutenden Nachzuchterfolge am Kaiserberg. Bis heute sind über ein Dutzend Jungtiere erfolgreich aufgezogen worden! Der Schlüssel zum Erfolg liegt zum großen Teil in einer dauerhaft gesicherten Versorgung der Koalas mit ihrer Lieblingsspeise, dem Eukalyptus, importiert aus dem sonnigen Florida durch Air Berlin. Bei soviel Aufwand ist es nicht verwunderlich, dass die australischen Beuteltiere nirgendwo sonst in Deutschland gehalten werden.
Zum Erfahrungsaustausch wurde die Duisburger Koalapflegerin Anna-Lena Hohmann im Vorfeld des anstehenden Koalatransportes nach San Diego geschickt, um im dortigen Zoo als weltführende Einrichtung der Haltung und Zucht von Koalas Einblick in die dortige Koalapflege zu erlangen. Es dauerte nicht lange bis Anna-Lena KAIYU in ihr Herz geschlossen hatte. Per Email lies sie verlauten, dass es sich zwar um einen „total lieben“ aber etwas stabilen Koalamann handelt. Ob hierbei ein dicker
Eukalyptusbauch als Attribut gesetzten Mannesalters gemeint ist, wird sich wohl erst am Freitag klären lassen.
Aber nicht menschliche Schönheitsvorstellungen sollen den Duisburger Neubeutler belasten; viel wichtiger ist die Akzeptanz seiner künftigen Gattinnen, die von ihrem bevorstehenden Eheglück freilich noch nichts ahnen.
 

Bereits in San Diego/USA hat die Duisburger Koalapflegerin Anna-Lena Hohmann das Koalamännchen "Kaiyu" in ihr Herz geschlossen

Kaiyu - ein Prachtkerl für die vier Koala-Damen

Fotos Manfred Schneider

Festwochenende anlässlich des 75-jährigen Zoojubiläums: Familienspaß und Artenschutz

DUISBURG, 27. August 2009 - Am kommenden Samstag und Sonntag, dem 29. und 30.08., findet anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Zoo Duisburg das Große Familienfest statt, das ein Füllhorn an Events, Überraschungen und Gewinnspielen für Jung und Alt, Groß und Klein bereithält.
Vielfältige Darbietungen erwarten die Besucher an der großen ADAC-Truck-Bühne, die auf dem Vorplatz des RWE-Delfinariums aufgebaut wird. Pfleger aus verschiedenen Revieren des Zoos dürfen mit Fragen gelöchert werden. Wie trainiert sich ein Delfin, wie entwickeln sich die Gorillababys und ist ein Elefant wirklich so schwer wie 3 Autos??? Neben den Interviews gibt es etliche Spiele auf der Bühne. Was sich aber tatsächlich hinter dem Eier-/Delfin- und Futterspiel verbirgt, soll an dieser Stelle nicht vorweggenommen werden. Sehen Sie selbst!
Am Affenhaus kommen die Kinder voll auf ihre Kosten, denn dort dreht sich alles um die traditionelle Kinderolympiade. Da wird gespurtet, gehüpft, gerobbt und gerätselt. Ob Krokodil-Rennen, Emu-Hürdenlauf, Känguru-Weitsprung oder Koala-Fingerhakeln. Wenn es dazu noch Preise zu gewinnen gibt, wird die Sache erst richtig rund!
Das bunte Programm wird dadurch noch bunter, dass die Besucher am Aquarium zu einer großen Action-Malaktion eingeladen werden, ein Clown durch den Zoo stolziert und tolle Luftballonfiguren zaubert und man sich an der Bühne zu super Live-Musik verabreden kann. Wem das noch nicht genug ist, der kann sich zu den zahlreichen öffentlichen Fütterungen vor ausgesuchten Tiergehegen begeben, Delfin- und Walexponate bestaunen oder sich einfach mal einen Tierpfleger schnappen und mit ihm plaudern.
Am Sonntag legt der Zoo noch eine Schippe drauf: dann steigt die große WAZ-Zoosafari! Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Artenschutzrallye nehmen die Zoobesucher an der Verlosung teil und dürfen auf den Hauptpreis hoffen, einem Abo für die Duisburger Philharmoniker. Ein Figurentheater lockt die Besucher darüber hinaus zur Bühne und eine große LEGO-Bauaktion in den Chinesischen Garten.
Dennoch liegt dem Zoo sehr am Herzen, seine Besucher nicht nur zu bespaßen. Am Sonntag findet wie jedes Jahr auch der Große Artenschutztag statt. Ganztägig werden an mehreren Ständen Spezialisten, Zoll- und Bundesämter sowie diverse Naturschutzorganisationen Informationen zu den brennenden Problemen des Artenschutzes geben. Gerade der Zoo Duisburg nimmt wesentlich am Artenschutz teil, da er nicht weniger als fünf Zuchtprogramme für teils hoch bedrohte Tierarten wie Fossa, Pinselohrschwein, Bärenstummelaffe, Koala und Nacktnasenwombat international koordiniert.

Zootiere nehmen Rekordhitze gelassen

DUISBURG, 14. August 2009 - Prognostizierte schwül-warme 35 °C für Duisburg: da denkt der besorgte Bürger sicher auch an die Tiere im Zoo. Was macht der Bär mit seinem dicken Fell? Wie schützen sich die aus dem hohen Norden stammenden Rentiere gegen die Rekordhitze? Und drehen die großen und kleinen Tiere Afrikas jetzt so richtig auf?

Fragen über Fragen, die recht einfach zu beantworten sind: so gut wie jedes Tier am Kaiserberg hat eigene Mechanismen zur Temperaturregulierung. Begrüßt einen der Elefant, wenn er mit den Ohren wedelnd den Besuchern gegenüber steht? Viele mögen das glauben, sich geschmeichelt fühlen. Bei den derzeitigen, hohen Außentemperaturen dient dem Riesen das Ohrenwedeln jedoch vielmehr dazu, sich abzukühlen. Denken Sie doch einfach an das Blatt Papier, das Sie zum Zufächeln frischer Luft benutzen! Wenn es die Elefanten noch etwas kühler möchten, gehen sie einfach in die großen Wasserpools auf der Außenanlage und tauchen vor den staunenden Besuchern vollständig ab! Ob Wasserschwein, Flachlandtapir oder Pinselohrschwein, sie alle genießen momentan das kühle Nass. Wem das nicht genügt, kann sich vom Pfleger noch eine kräftige Dusche mit dem Wasserschlauch abholen.

Zugang zu genug Frischwasser und Schattenplätzen ist derzeit oberstes Gebot. Wir Menschen trinken weitaus mehr als sonst, bewegen uns weniger und halten uns möglichst nicht in der direkten Sonne auf. Genauso (intelligent) verhalten sich die Zootiere. So sehen die Besucher unsere Wisente unter Schatten spendenden Bäumen liegen, die Zebras regungslos auf ihrer großen Anlage stehen und die Gorillas im schattigen Unterstand dösen.
Das in diesem Zusammenhang absolut unglaublichste Tier im Zoo ist sicher das Trampeltier. Es kann innerhalb von 15 min 200 Liter Wasser trinken. Die roten Blutkörperchen können sich um das 200-fache aufblähen, um Flüssigkeit aufzunehmen. Ja sogar der in der Atemluft enthaltene Wasserdampf kann über die Nasenschleimhäute wieder aufgenommen werden. Und schließlich können die Tiere ihre Körpertemperatur um bis zu 9 °C selbst verändern, um am Tage weniger schwitzen zu müssen. Da haben wir Menschen noch viel zu „lernen“!

Babyboom im Zoo

DUISBURG, 14. August 2009 - Es ist ordentlich was los im Zoo Duisburg: Besucher dürfen viel Zeit und Fotografen genug Speicherkarten mitbringen, denn so viele Jungtiere zur gleichen Zeit gab es selten!
Gleich nach dem Haupteingang werden die Besucher von den putzigen vier Katta-Jungen „abgegriffen“. Im Katta-Kindergarten geht’s heiß her, die wenige Wochen alten Halbaffen sind schon fit genug, um ihre ersten waghalsigen Klettertouren und Sprünge von Ast zu Ast zu unternehmen.
LINDA und ihr jüngerer Halbbruder KIMONI, die beiden Netzgiraffen-Jungtiere des letzten Jahres, sind zwar ordentlich gewachsen aber immer noch gut von den Alttieren zu unterscheiden. Innen im Giraffenhaus treiben die Südlichen Hornraben und ihr Nachwuchs reichlich Unfug und – man mag es kaum glauben – haben einen Riesenspaß dabei, ihr Spielzeug in Form von Hartplastikbällen durch die Halle zu bugsieren.
Weiter angelangt im Streichelzoo erwarten einen die Kamerunschafe. Erst vor kurzem wurde ein weiteres Jungtier geboren, das sich demnächst bestimmt auch von großen und kleinen Kindern wird streicheln lassen. Dieses Erlebnis, direkt mit dem Tier Kontakt aufzunehmen, zählt immer zu den Highlights eines Zoobesuches.
Allein bei den Nasenbären zählt der aufmerksame Besucher 10 Jungtiere! Der neue Zuchtmann aus dem Tierpark Hamm hat wahrlich wie ein „Hammer“ eingeschlagen und für mächtig viel Nachwuchs gesorgt, der sich akrobatisch bis in höchste Höhen schlägt. Auf der neuen, großen Erdmännchen-Anlage tummeln sich mittlerweile über 20 Tiere, darunter erneut Jungtiere. Damit avancierte die Großfamilie innerhalb von nur 2 Jahren zu einer der größten in ganz Europa! Und der nächste Wurf steht bestimmt bald an…
Einen weiteren, äußerst potenten neuen Zuchtmann gab es für die Rentier-Damenwelt. Vier aufmüpfige Klein-Hirsche rasen über die Anlage und spielen den ganzen Tag miteinander. Bleiben – natürlich! – noch vier Jungtiere, auf die der Zoo Duisburg ganz besonders stolz ist. Bei den sanften, schwarzen Riesen unter den Menschenaffen, den Gorillas, gab es erstmalig im letzten Herbst gleich doppelten Nachwuchs, der zuletzt sogar noch einen Sandkasten auf die Anlage gesetzt bekam. Die Besucher kleben förmlich an den großen Sichtscheiben, um den kleinen Jungtieren bei ihren Ausflügen folgen zu können. Die flotten Stars im RWE-Delfinarium, Jungdelfine DOLLY und DONNA, runden das Quartett ab. Sie üben fleißig eigene Einlagen ein und begeistern die Massen während der täglichen Vorführungen.

10.000stes Bastelkind im Zoo Duisburg

DUISBURG, 11. August 2009 - Morgen Mittwoch, 12. August 2008, um 14:30 Uhr erwartet Peter Allenschläger, Kinderaktionist und Naturschutzbeauftragter des Zoo Duisburg, das 10.000ste Origami-Falttier-Bastelkind. Die Bastelaktionen während der Sommerferien sind seit Jahren der Renner bei den kleinen Zoobesuchern! Zur „Carnivore (Raubtier-) Kampagne 2009“ (der Naturschutzkampagne des Dachver-bandes europäischer Zoos und Aquarien) wird als Preis ein Tiermobile mit europäischen Raubtieren überreicht. Noch dazu gibt’s ein Stofftier sowie eine Zoo-Familienkarte. 
Der Massenansturm auf die Aktions-Angebote von Allenschläger und seiner Waldjugendhelfer war auch während dieser Sommerferien wieder kaum zu bewältigen, sodass zu Spitzenzeiten zusätzliche Tische und Bänke auf die Terrasse des Wasserpavillons im Chinesischen Garten gestellt werden mussten. Tausende von Origami-Tieren, Tiermasken, Tierarmbänder sowie Moosgummi-Tiertaschen wurden und werden immer noch fleißig gefertigt. Die Kinder dürfen ihre Kunstwerke sogar kostenlos mit nach Hause nehmen! Das mit Abstand beliebteste Tier ist und bleibt der Origami-Delfin, für dessen ungezählte Exemplare mehrere Kilogramm Spezialpapier bereitgestellt werden mussten.

Gorilla-Jungtier KIBURI erhält zum 1. Geburtstag einen Sandkasten

DUISBURG, 6 August 2009 - Die Geburtstagslaune im Zoo Duisburg reißt nicht ab: gerade feierte Delfin-Jungtier DOLLY seinen 2. Geburtstag und morgen, Freitag, 07. August 2009, wird Duisburgs erster Gorilla-Nachwuchs 365 Tage alt. Für Gorilla-Weibchen KIBURI haben sich die Pfleger etwas ganz Besonderes ausgedacht: damit die Kleine ihren Spieltrieb ungehemmt ausleben kann, errichten die Pfleger an ihrem Geburtstag einen Sandkasten auf der Außenanlage! Der dafür verwendete spezielle und feine Silbersand ist schon bestellt, jetzt müssen die Pfleger die entsprechende Stelle nur noch ausheben und mit Sand befüllen.
Der Sandkasten wird
am morgigen Freitag, 07. August 2009, um 11 Uhr
offiziell für KIBURI eröffnet
Treffpunkt: am Gorilla-Außengehege am Äquatorium
Natürlich wird sich KIBURI ihren Sandkasten mit ihrer Spielgefährtin teilen, denn im Herbst letzten Jahres kam nicht nur ein Gorilla zur Welt, sondern gleich zwei. Wie bei der 12jährigen SAFIRI zuvor geschehen, gebar ihre Artgenossin VIZURI ein gesundes weibliches Jungtier und kümmerte sich als Mutter instinktiv völlig korrekt um ihren Nachwuchs. Pfleger wie Besucher erfreuen sich seither in großem Maße daran, wie die Mütter ihren Nachwuchs erziehen und welche Rolle der werdende Silberrücken MAPEMA als Vater sowie die noch kinderlose MOMO als Tante spielen.  Aber natürlich bleiben die beiden Gorilla-Jungtiere die absoluten Stars der Familie. Mehr und mehr dürfen sie sich von ihren Müttern fortbewegen, um ihr Zuhause zu erkunden. Was wird passieren, wenn sie morgen auf den Sandkasten treffen?!

Kindergarten bei den Kattas – mit Knopfaugen und Ringelschwanz ins Leben

DUISBURG, 4 August 2009 - Manche Zoobewohner haben es einfach drauf: sie faszinieren die Massen! Kattas, Halbaffen aus Madagaskar, gehören zweifelsfrei dazu. Allein ihr äußeres Erscheinungsbild – leuchtend-gelbe Knopfaugen und schwarze Stupsnase im fuchsartigen Gesicht sowie der überlange, schwarzweiß gekringelte Schwanz – bringt ihnen viele Sympathiepunkte ein. Ihre waghalsigen Sprünge tun ihr Übriges, und wenn sich der ganze Familienverband hochsozial zu einem großen, wärmenden Fellknäuel zusammenkauert, kann es eigentlich nur noch eine Steigerung geben: Jungtiere!
So ist es auch in den letzten Wochen geschehen, als die Pfleger ein ums andere Mal auf ihrer morgendlichen Kontrollrunde neugeborene Jungtiere am Bauch ihrer Mütter hängen sahen. Ob kürzlich bei den Nasenbären, Rentieren oder eben auch Kattas. In den letzten Monaten wurden offenbar äußerst potente Zuchtmänner an den Kaiserberg geholt, denn die jeweiligen Paschas haben nach deren Ankunft sofort mit ihren „Aktivitäten“ begonnen und jetzt für reichlich Nachwuchs gesorgt. Im Falle der Kattas kam der Zuchtbock Anfang dieses Jahres aus dem Zoo Schwerin.

Artgemäß hängt der Nachwuchs längs am Bauch der Mutter. Erfahrene Pfleger wissen aber, dass sie in der ersten Zeit verstärkt Sichtkontrollen vornehmen müssen. Liegen nämlich viele Gruppenmitglieder im Körperkontakt beieinander, landen die Jungen auf der Suche nach den mütterlichen Zitzen schon mal auf einem anderen Weibchen! Die kritische Phase ist bald überwunden, denn die Baby-Kattas werden kräftig genug, um selbständig auf ihre Mutter zurückzuwechseln. Dennoch zupft und zieht jeder der interessierten Artgenossen derart an den Kleinen, dass die Mütter oftmals nur noch Reißaus nehmen können und sich einen ruhigeren Platz suchen. Sie werden darüber hinaus in den kommenden Wochen von ihrem eigenen Nachwuchs genug Aufmerksamkeit abverlangt bekommen, wenn dieser anfängt, auf alle möglichen Einrichtungsgegenstände zu klettern.
Kattas sind heute recht selten geworden. Auf Madagaskar schwinden unter dem Druck einer wachsenden Bevölkerung, Kultivierung und Besiedelung die letzten Urwälder als Lebensraum so rasch dahin, dass die Tierbestände stark schrumpfen. Im Zoo Duisburg wird durch die erfolgreiche und seit vielen Jahren andauernde Nachzucht ein wesentlicher Beitrag zur Arterhaltung in Menschenobhut geleistet.

Happy birthday, DOLLY!
Delfinjungtier feiert 2. Geburtstag im RWE-Delfinarium

DUISBURG, 3. August 2009 - Es herrscht ausgelassene Feierstimmung bei den Pflegern im RWE-Delfinarium des Zoo Duisburg! Delfinjungtier DOLLY feiert morgen bereits seinen 2. Geburtstag zusammen mit dem Rest der Familie.
Das Jahr 2007 war – auf neuhochdeutsch – absolut cool, denn im RWE-Delfinarium kam mit der quirligen DOLLY nicht nur ein kerngesunder Delfin, sondern auch einer der 2. Generation auf die Welt, denn Mutter DELPHI ist selbst in Duisburg geboren. In der Delfinhaltung in Deutschland war das eine einmalige Sensation!
Und es kam noch besser! Rund 6 Wochen später bescherte Weibchen PEPINA, zur überschwänglichen Freude aller, der Gruppe ein nicht minder fittes Jungtier. Wieder war es ein Weibchen, das später den Namen DONNA erhielt.
Mittlerweile haben die beiden Jungtiere kräftig an Körpermasse zugelegt. Sie verstehen sich prächtig darauf, die täglichen Vorführungen auf ihre eigene Art und Weise mitzugestalten, treiben allerlei Schabernack und halten ihre Mütter in Atem. Für die Pfleger ist es eine schöne Belohnung zu sehen, wie die beiden Jungdelfine schon ihre eigenen Sprünge einstudieren und den erwachsenen Artgenossen nacheifern.
Sicher merkt DOLLY, dass ihre Pfleger sie morgen besonders umsorgen. Spätestens dann, wenn sie ihr besonders schöne Futterfische aussuchen!

Vielfacher Nachwuchs bei den Rentieren

DUISBURG, 28. Juli 2009 - Die Rentier-Damenwelt im Zoo Duisburg freute sich Ende letzten Jahres auf die Ankunft ihres neuen Zuchtbockes aus der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen. Der 2jährige, äußerst stattlich gewachsene Jungbock ELIAS stellte sich als potenter Vertreter seiner Art heraus und sorgte gleich für mehrfachen Nachwuchs!
Zwei Bullen- sowie zwei Kuhkälber spurten derzeit über die großflächige Anlage am Kaiserberg und unterhalten die zahlreichen Besucher des Zoo Duisburg mit Sprinteinlagen und überschwänglichem Spiel bestens.
„Rentier“ hat nichts mit „rennen“ zu tun, sondern leitet sich ab vom skandinavischen Wort hren = Hirsch. Rentiere werden als einzige domestizierte Hirschart in Lappland und Sibirien fast wie Haustiere gehalten, sind im Zoo aber recht anspruchsvolle Pfleglinge. Unter hohen schattigen Kastanien am Kaiserberg bevorzugen sie weichen Untergrund, der den mächtigen Klauenschalen ihrer Füße nicht hinderlich ist. Für ihre Fütterung muss übrigens regelmäßig das sog. Isländische Moos, eine Flechten-Art aus Schweden, importiert werden!
Eine weitere Besonderheit ist den Rentieren insofern eigen, als bei dieser Art auch die Weibchen ein Geweih tragen. Die Formgebung der Geweihe ist sehr unregelmäßig und bei jedem Tier anders. Männchen werfen ihr Geweih im Herbst ab, Weibchen erst im Frühjahr. Das Abwerfen erfolgt gewöhnlich nicht zugleich beidseitig, sodass das Rentier vorübergehend nur eine Geweihstange trägt. Bei den jungen Rentieren, die derzeit fleißig an der mütterlichen Milchbar hängen, wird die Geweihbildung schon in ein paar Monaten beginnen.

Internationalen Koala-Tag im Zoo Duisburg

DUISBURG, 24. Juli 2009 - Alljährlich zum Ausklang des Monats Juli wird weltweit der „Save-the-koala-day“, der Tag zur Rettung des Koala ausgerufen. Der Anlass ist ebenso bekannt wie traurig: Die Freilandbestände der putzigen Kletterbeutler haben bedrohlich niedrige Zahlen erreicht, weil ihr Hauptfeind – der Mensch – den eukalyptusduftenden Lebensraum ihrer Heimat Australien immer nachhaltiger einschränkt. Darüber hinaus sind einzelne Populationen durch Buschfeuer und/oder bakterielle Seu-chen in ihrem Bestand bedroht, weshalb diese plüschfelligen Beuteltiere an zahlreichen Orten des Fünften Kontinentes bereits vor der Ausrottung stehen.

Um den Erhalt der Koalas bemüht sich die Australian Koala Foundation (AKF), die mit gezielten Informationen die Bevölkerung auf die bedrohliche Lage dieser Baumbeutler aufmerksam macht. In Verhandlungen mit Regierungen und Landbesitzern versuchen die Tierschützer vor Ort geeignete Lebensräume zu sichern, aufzukaufen oder ggf. aufzuforsten. Daneben unterstützt die AKF die Zucht von Koalas in Zoos und Schutzgebieten und organisiert bzw. finanziert Forschungsprojekte.
Solche Aktivitäten verschlingen Unsummen an Geld, die ausschließlich über Spenden aufgebracht werden müssen. Der Zoo Duisburg beteiligt sich als einer der weltweit führenden Zuchtstätten von Koalas an diesen Aufgaben und lädt deshalb auch in diesem Jahr zum
Sämtliche Aktivitäten rund um den Koala-Tag in Duisburg finden am Koala-Haus des Zoos statt. Informationstafeln berichten über den Stand des Koalaschutzes sowie über die Haltung und Zucht der Beuteltiere in Zoos und in ausgewiesenen Schutzgebieten. An einem Verkaufsstand gibt es Werbeartikel der Australian Koala Foundation. Tiergesichterschminken wird ebenso angeboten wie ein Malstand, an dem Kinder ihre kleinen Kunstwerke unter dem Motto „Wir ret-ten die Koalas“ zum Besten geben können.
Selbstverständlich hält sich Duisburgs Koala-Maskottchen DINKI-DI den ganzen Tag über in der Nähe seiner leibhaftigen Artgenossen auf. Gleich gegenüber dem Koalahaus spielt eine original Didgeridoo-Band, und in den Pausen gibt es zu jeder festen Stunde Keeper-Talks, bei denen die Koalapfleger interessierten Besuchern alles Wissenswerte über die Koalas vermitteln können. Wer seinen Koala aus Papierblättern nach altjapanischer Origami-Manier falten möch-te, kann dieses unter Anleitung anfertigen und mit nach Hause nehmen.
DINKI-DI höchstpersönlich wird um 15.00 Uhr eine Verlosung mit anschließender Ermittlung der Gewinner eines Koala-Quiz’ durchführen.
airberlin, Nachfolger vom langjährigen Zoo Duisburg-Kooperationspartner LTU, lässt es sich nicht nehmen, hier mit einer Vielzahl toller Geschenke aufzuwarten: als Hauptpreis winkt ein Flug aus dem Mittelstrecken-Netz für 2 Personen ab Düsseldorf! Darüber hinaus erhalten die Gewinner Flugzeugmodelle, aufblasbare Flieger, Jojos, Kinderkappen und Wasserbälle. Wer beim Quiz kein Glück haben sollte, geht dennoch nicht leer aus. airberlin wird großzügig give-aways wie Luftballons, Bonbons und Papierfahnen verteilen.
Alle Gewinne, alle Reinerlöse, alle Spenden dienen ausnahmslos dem guten Zweck: Gelder zur Rettung der in ihrer australischen Heimat bedrohten Koalas zu sammeln.
Save-The-Koala-Day am Sonntag, dem 26. Juli 2009 in der Zeit von 11.00 bis 17.00 Uhr

Wölfe In Deutschland – Wer hat Angst vorm „bösen“ Wolf?
Wolfsvortrag im Zoo Duisburg im Rahmen der diesjährigen Raubtierkampagne

DUISBURG, 23. Juli 2009 - Wölfe sind Deutschland! Dass diese Aussage schon seit geraumer Zeit keinen Anlass mehr zu Verwunderung oder gar Angst geben sollte, weiß einer ganz genau: Herr Stephan Kaasche, Natur- und Landschaftsführer für das Naturschutzgroßprojekt Lausitzer Seenland.
Schon als Kind begeisterte er sich für Wölfe und verbrachte Stunden mit der Beobachtung von Wölfen in Zoos sowie der akribischen Sammlung aller Informationen, die er über die Tiere und ihre Bestände in Deutschland ergattern konnte. Zum Glück der Wölfe und aller interessierter Menschen ist seine kindliche Begeisterung heute zur Berufung geworden.
Dem Wildbiologischen Büro LUPUS und dem Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“ greift er sowohl mit Worten als auch praktisch unter die Arme: das Halten von Vorträgen sowie die Durchführung von Spurenexkursionen und Naturwanderungen gehören ebenso zu seinem Tätigkeitsspektrum wie beispielsweise die Unterstützung von Schäfern bei der Errichtung von Wolfszäunen.
Eine gezielte Aufklärung der Öffentlichkeit über Bestände und Biologie der Wölfe sowie ihrer Wichtigkeit für das Ökosystem liegt speziell in diesem Jahr auch dem Europäischen Verband der Zoos und Aquarien am Herzen, der die Zoos in Europa in den Jahren 2009 und 2010 dazu aufruft, sich gemeinsam für den Schutz unserer Raubtiere stark zu machen.
Im Rahmen dieser Schutzkampagne wird Herr Kaasche am 25.07.2009, ab 19.30 Uhr, in der Waldschänke des Zoo Duisburg als Insider über die Entwicklung der Wolfbestände in Deutschland berichten. Zudem informieren Zoobegleiter über die aktuelle Raubtier Kampagne des Zoo Duisburg. Als besonderes Highlight sind die Zuhörer im Anschluss an den Vortrag herzlich dazu eingeladen, einer Dämmerfütterung des Duisburger Wolfsrudels beizuwohnen.

Der Haupteingang ist ab 18:45 Uhr geöffnet.
Der Weg zur Waldschänke (bei den Erdmännchen) ist ausgeschildert.
Der Vortrag ist kostenlos.