Späte Bescherung auf der
Australienanlage - Bennett-Kängurus verlassen ihren Beute |
Duisburg, 27. Februar 2009 - Während
der Weihnachtsmann im Dezember seinen Beutel auspackt, verlassen die
jungen Bennett-Kängurus des Zoo Duisburg erst jetzt ihre warme
Behausung. Als gummibärchengroßes, noch gering entwickeltes Wesen kamen die zwei
Neu-Duisburger vor ca. einem halben Jahr zur Welt. Schon die ersten
Lebensstunden erfordern einen enormen Lebenswillen, wenn die Kleinen
selbständig den schweren Weg vom Geburtskanal in den mütterlichen Beutel
antreten. Dort angekommen, saugen sie sich an einer der beiden Zitzen
fest, die sie in den nächsten drei Monaten auch nicht wieder loslassen. Inzwischen verlassen die jungen Hüpfer immer öfter ihren Beutel und
erkunden ihre Umgebung, nur um wenig später per Kopfsprung und Rolle
vorwärts wieder im schützenden Beutel der Mutter zu verschwinden. Bennett-Kängurus leben in den Küstenregionen des östlichen und
südöstlichen Australiens und besetzen dort die gleichen biologischen
Nischen wie auf anderen Kontinenten die Schafe und Ziegen. Im Zoo
Duisburg werden sie zusammen mit den ebenfalls zu den Beuteltieren
gehörenden Wombats und straußähnlichen Emus vergesellschaftet. |
Rote Sichler – passendes
Outfit zum Karneval Zoo ganztägig am Rosenmontag geöffnet
|
Duisburg, 19. Februar 2009 - Die 5.
Jahreszeit oder besser gesagt DIE Jahreszeit nähert sich ihrem
Höhepunkt, und überall trifft man Jecken mit ihren „Alaf“ und „Helau“-Rufen.
Viele Städte befinden sich die kommenden Tage über im Ausnahmezustand.
Schrill und schräg geht es zu, knallig und bunt. Und im Zoo Duisburg? Da wird es zur Karnevalszeit auch in den Volieren
der Fasanerie knalliger und bunter, denn 5 Rote Sichler zogen vom Zoo
Dortmund an den Kaiserberg, um die vorhandene Gruppe zu verstärken. Der etwa 70 cm große Rote Sichler ist einer der farbenprächtigsten
Vertreter der Ibisvögel. Die südamerikanischen Vögel gehen in großen
Gruppen gemeinsam auf Nahrungssuche und stochern Insekten, Weichtiere,
Krabben und Fische mit ihrem langen, sichelförmig abwärts gebogenen
Schnabel (Name!) aus dem weichen Boden der Sumpfgebiete. Auffälligstes
Merkmal ist aber das nur durch einige schwarze Handschwingen
unterbrochene, scharlachrote Gefieder. Sogar die Beine und die
Gesichtshaut sind rot gefärbt. Jungvögel tragen ein dunkelbraunes
Gefieder, färben aber bereits im ersten Lebensjahr um. Wie oft haben Kinder ihre Eltern schon danach gefragt, was die Vögel so
knallrot macht! Die Lösung liegt quasi im Schnabel. Der in den
Kleinkrebsen enthaltene Farbstoff lagert sich in den Federn ab. Deshalb
nimmt man in der Zootierhaltung darauf Rücksicht und verfüttert neben
Garnelenschrot, geriebenen Möhren, kleinen Fischen und durchgedrehtem
Hackfleisch auch eine geringe Menge einer Carotinoid-, also
Farbstoffmischung. Wer zwar karnevalerprobt ist, aber zwischendurch in den kommenden Tagen
doch ein bisschen Erholung sucht (der Zoo hat am Rosenmontag ganztägig
geöffnet!), ist herzlich eingeladen zu einem Besuch des Zoo Duisburg,
der sich kurz vor Saisonbeginn frisch herausgeputzt und mit seiner viel
beachteten Tierwelt präsentiert. |
Kleine Tollitäten zu Gast
im Zoo |
Im Rahmen einer Rund-Um-Visite durch ihre
Heimatstadt Duisburg wird die Kinderprinzen-Crew des Duisburger
Karnevals: Prinz Levin I. (Nogai, 11 Jahre) mit Hofmarschall Manuel (Czaska, 12
Jahre) und Pagin Chantal (Walendy, 11 Jahre) am morgigen Freitag,
13.02.09, auch Hof im Zoo am Kaiserberg halten und gebührend vom
Direktor des Zoos, Herrn Achim Winkler, begrüßt. Um 13:45 Uhr finden sich die prinzlichen Hoheiten samt ihrem Hofstaat am
Duisburger Koalahaus zum Presse- und Fototermin ein und dürfen die
kuscheligen Beuteltiere mit einer Extra-Portion des nach Hustenbonbon
duftenden Eukalyptus versorgen. Im RWE-Delfinarium nimmt die Kinderprinzen-Crew anschließend bei einer
Tasse Kakao und Leckereien im allseits mit großen Beobachtungsscheiben
ausgestatteten Unterwasserraum einen ungetrübten Blick auf Duisburgs
bekannteste Tier-Stars, die Delphinjungtiere DOLLY und DONNA. Für diese
Begegnung werden Duisburgs Tierpfleger u.a. auch einen Eimer leckerer
Sprotten bereithalten. Natürlich lassen es sich die kleinen Hoheiten
nicht nehmen, um 15 Uhr der Delfin-Vorführung beizuwohnen und DOLLY und
DONNA dabei beobachten zu können, wie sie allerhand Unsinn treiben und
ihre erwachsenen Artgenossen keck bei ihren Darbietungen stören.
Internationale Tagung „ZOOKUNFT“ im Zoo
Duisburg Die internationale, jährlich stattfindende Zookunft-Tagung hat einen
festen Platz im Terminkalender von Zoodirektoren, Kuratoren und
Pflegern, von Fachpersonal aus den Bereichen Marketing/Service,
Zoo-Architekten, Vertretern der zuständigen Ministerien sowie diversen
Ausstellern. Zusammen mit dem Verein „Quantum Conservation“ richtet der Zoo Duisburg
dieses Jahr für knapp 300 vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum,
aber auch aus Holland, Belgien, Ungarn, Polen und Tschechien gemeldete
Teilnehmer die dreitägige Veranstaltung aus, die sich mit den
Hauptthemen „Vergesellschaftung von Tieren“ und „Handaufzuchten“
beschäftigt. Während ab Freitag Nachmittag im Zoo Duisburg die Registrierung beginnt
und abends in den Zooterrassen ein geselliger Icebreaker abgehalten
wird, steht der Samstag, 14.02., ab 9 Uhr ganztägig im Zeichen
wissenschaftlicher Vorträge in der Duisburger Mercatorhalle, denen eine
Begrüßung durch den Schirmherrn, Oberbürgermeister Adolf Sauerland,
Zoodirektor Dipl.-Biol. Achim Winkler und die Vereinsleitung von Quantum
Conservation vorausgeht. Der Zoo Duisburg ist mit gleich mehreren
Referenten vertreten und präsentiert Highlights der modernen
Delfinhaltung, die riesige Tropenhalle Rio Negro als Lebensraum
tierischer Raritäten sowie tiermedizinische Aspekte zu
Vergesellschaftungen. Die Tagung wird durch einen ausgiebigen Zoo-Besuch des Fachpersonals am
Sonntag abgerundet, im Rahmen dessen tierische Kostbarkeiten wie Koalas,
Wombats, Fossas, die beiden Gorillababys sowie die Delfinjungstars DOLLY
und DONNA vorgestellt werden. Der Besuch einer der Vorführungen im
RWE-Delfinarium, dem größten und modernsten in Deutschland, darf hierbei
natürlich nicht fehlen. Als wäre das noch nicht genug Programm, richtet der Zoo am Sonntag noch
ein Amphibien-Symposium aus, das sich des Problems des rasanten
Artensterbens annimmt und der Initialisierung von
Erhaltungszuchtprojekten verschreibt. |
Zoo Duisburg erhielt
110.000 Euro aus Patenschaftsspendengeldern |
Duisburg, 6. Februar 2009 - Einen
Scheck mit stolzen 110.000,00 Euro aus den
Tierpatenschaftsspendengeldern 2008, konnten heute Frau Dr. Doris
Heckermann-Meisters und ihr Sohn Thilo Heckermann, an den Direktor des
Zoo Duisburg, Dipl.-Biol. Achim Winkler überreichen. Mit Direktor
Winkler freute sich auch „Hansi“ – der Lachende Hans, ein riesiger
Eisvogel aus Australien; sind doch für ihn, seine gefiederten Freunde
und die anderen tierischen Zoobewohner, die Speisepläne für die nächste
Zeit gesichert.Die Tierpatenschaften im Zoo Duisburg sind ein
Erfolgsmodell. Frau Dr. Heckermann-Meisters, rief gemeinsam mit dem
damaligen Zoodirektor, Dipl.-Biol. Reinhard Frese, diese Kampagne unter
dem Markenzeichen „Aktion Tierpatenschaften“ ins Leben. Seit dem hat die
emsige Privatfrau, unterstützt von ihrem Sohn Thilo, insgesamt
995.000,00 Euro an Spendengeldern eingeworben. Manfred Schneider (Text
und Foto)
V.li.: Thilo Heckermann, Frau Dr. Doris
Heckermann, Tierpfleger Max Patschinsky mit Eisvogel "Hansi" und
Zoodirektor Achim Winkler |
Tierpatenschaften im Zoo -
Bilanz eines Erfolgsmodells |
Duisburg, 5. Februar 2009 - Seit 1994
rührt sie die Werbetrommel und sammelt, sammelt, sammelt…
Gemeinsam mit Duisburgs
Ex-Zoodirektor, Dipl.-Biol. Reinhard Frese, rief sie als Zoo-Beauftragte
eine Kampagne ins Leben, welche seither unter dem Markenzeichen „Aktion
Tierpatenschaften“ die fantastische Summe von insgesamt 955.000 Euro
eingeworben hat. In all den Jahren sorgte die emsige Privatfrau
Dr. Doris Heckermann-Meisters – selbst Biologin – dafür, dass Gorillas und Giraffen, Waschbären und Wombats,
aber auch Brautenten und Buntbarsche ihre höchst unterschiedlichen
Speisepläne jeweils für ein ganzes Jahr lang von Tierfreunden aus ganz
Deutschland (mit-)finanziert bekommen. Unzählige Gespräche mit Gönnern und Paten, zahllose Führungen für
Honoratioren und Gäste, aber auch ein immenser Aufwand an Verwaltung und
Organisation von Hunderten von Paten wurden von der Zoofreundin
ausschließlich ehrenamtlich arrangiert bzw. realisiert. Ein weiteres Mal
wird Frau Dr. Heckermann-Meisters persönlich die „Jahres-Ausbeute 2008“
über stolze 110.000 Euro Patenschafts-Spendengelder an Zoodirektor
Dipl.-Biol. Achim Winkler übergeben. Bei der Übergabe des Geldes wird
ebenfalls ihr Sohn Thilo Heckermann anwesend sein, der seine Mutter bei
der Bearbeitung der Patenlisten tatkräftig unterstützt und den
organisatorischen Teil übernommen hat. Weitere Informationen sowie die aktualisierte Liste sämtlicher
Patentiere finden sich auf der eigens für die Tierpatenschaften im Zoo
Duisburg errichteten Homepage unter www.tierpaten.de Dr. Doris Heckermann-Meisters bei der Ehrung durch den Neudorfer
Bürgerverein im Januar 2009 |
15. Mai startet wieder
Deutschlands einzigartiger Zoolauf - Beifall von Seelöwen für
Staffelsieger? |
Duisburg, 4. Februar 2009 - Es nicht ganz
sicher, ob die Tierpfleger im Zoo Duisburg sich an die Aufgabe
herantrauen, den Seelöwen das Klatschen beizubringen. Lohnend wäre es in
jedem Fall. Denn das Ziel beim Duisburger Zoolauf am 15. Mai liegt
direkt am Becken der schwarzen „Flossenschwimmer“. Auch für die notwendige Motivation beim Endspurt haben Laufsport Bunert
und der Stadtsportbund Duisburg als Veranstalter gesorgt. Auf den
letzten Metern führt die Strecke vorbei an den arktischen Wölfen. Die
Ausschreibung für das einzigartige Rennen vorbei Kamel und Zebra liegt
in den nächsten Tagen vor. Meldungen sind über den Stadtsportbund
Duisburg www.ssb-duisburg.de - sowie bei Laufsport Bunert -
www.bunert.de - möglich. Der Erlös aus den Startgeldern wird für den
Neubau des Affenhauses im Zoo am Kaiserberg eingesetzt. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr, als mit genau 500
Teilnehmern das Limit erreicht wurde, haben die Veranstalter für die
zweite Auflage umgeplant. Start und Ziel ist nun bei den Seelöwen.
Darüber hinaus ist der Lauf als reines Staffelrennen ausgelegt. Je zwei
Starter teilen sich die Strecke über zehn Kilometer. Der Rundkurs durch
den Zoo beträgt 2,5 Kilometer. Teilnehmen können Frauen-, Männer- und
Mixed-Staffeln. Zum Programm gehört darüber hinaus ein Bambini-Lauf über
400 Meter. Durch den neuen Laufplan können sich nun bis zu 1000 Läuferinnen und
Läufer das Vergnügen gönnen, ein tierisch starkes Rennen zu absolvieren.
Die Strecke ist dabei durchaus anspruchsvoll und kennt Steigungen sowie
Gefälle. Die Organisatoren planen zudem eine kleine Dschungel-Etappe.
„Maden müssen jedoch nicht gegessen werden“, versichert Uwe Busch,
Geschäftsführer des Stadtsportbunds. Den Termin, 15. Mai 2009, hat man
mit Bedacht gewählt. An diesem Tag feiert der Zoo Duisburg sein
75-jähriges Bestehen. |
Lehrgang über heimische
Knospen und Bäume |
Duisburg, 29. Januar 2009 - Ein
Zoologischer Garten wäre kein Zoo, wenn er neben seiner Tierwelt nicht
auch noch in botanischer Hinsicht viel zu bieten hätte. Und das aus
vielerlei Gründen. Tiere in menschlicher Obhut werden in naturnah
gestalteten Anlagen gehalten. Immer öfter werden vor diesem Hintergrund
geographisch stimmige Pflanzenarten eingebunden. Als natürliche
Barrieren (z.B. Hecken) erlangen sie weitere Bedeutung. Durch
entsprechende Anpflanzungen verschiedener Bambusarten deckt der Zoo
Duisburg nicht nur seinen Bedarf für die Verpflegung bestimmter
Tierarten sondern bedient sich des Bambus als gestalterisch-ästhetischen
Elementes. Darüber hinaus sticht der Zoo Duisburg in der Zoolandschaft
durch die Anlage des Chinesischen Gartens heraus, der botanisch
Interessierte fasziniert und zugleich auch eine Ruhestätte für
gestresste Städter darstellt. Um trotz aller Exotik der heimischen Flora zu mehr Beachtung zu
verhelfen, lädt der Zoo Duisburg zu einem Seminar über heimische Laub-
und Nadelbäume an den Kaiserberg ein. Zusammen mit Peter ALLENSCHLÄGER,
Naturschutzbeauftragter des Zoos, sammeln Interessierte auf einem
Rundgang durch den Zoo Knospen, Blätter, Zweige und Früchte
verschiedener Baumarten und arbeiten diese anschließend anhand von
Arbeitsblättern in der Zooschule auf. Naturinteressierte lernen z.B.
Eschen von Erlen unterscheiden und ob bestimmte Bäume zu den
Giftpflanzen zählen oder nicht. Das Seminar ist kostenlos, lediglich der Zoo-Eintritt muss gezahlt
werden. Termin: Samstag, der 31. Januar 2009, ab 13.00 Uhr Treffpunkt: Am Wasserpavillon im Chinesischen Garten |
Inventur im Zoo – das große
Zählen hat ein Ende Es leben im Zoo Duisburg derzeit 2.489 Tier-Individuen in 260 Arten |
Wie alle Jahre wieder so ist auch dieses
Mal kurz vor dem Jahreswechsel vom Wissenschaftlichen Mitarbeiter und
Inventur-Leiter des Zoos, Dr. Jochen Reiter, den Revierpflegern der
Auftrag erteilt worden, die Tier-Inventur durchzuführen. Da wurde eifrig
gezählt, vermessen und gewogen, wurden Bestandsbücher gewälzt und Daten
abgeglichen. Peinlich genau wird jedes Individuum mitsamt seiner
besonderen Kennzeichen festgehalten, wie z.B. Angabe des Geschlechtes,
Geburtsdatums, seiner Ohr-Kennmarken, Brandzeichen oder computerlesbaren
Mikro-Transponder unter der Hautoberfläche. Am Ende von überlangen
Listen und nach dem Addieren vieler Zahlen steht nun fest: Es leben im Zoo Duisburg derzeit 2.489 Tier-Individuen in 260 Arten
Das Jahr 2008 sticht tiergärtnerisch natürlich durch die ersten
Nachzuchterfolge überhaupt bei den Flachlandgorillas hervor. Gleich
zweimal durften sich die Zoo-Mitarbeiter über gesunde weibliche
Jungtiere freuen, die seither von den Müttern bestens großgezogen
werden. Bei hoffentlich bald einsetzenden milderen Temperaturen wird die
großzügige Gorilla-Freianlage für Besucher und Fotografen sicher zum
Highlight! Einen doppelten Paukenschlag gab es auch bei den Netzgiraffen. Die
beiden Jungtiere sind seitdem kräftig in die Höhe geschossen. Im selben
Haus sorgte die Erst-Nachzucht bei den Südlichen Hornraben für Furore.
Durch etliche Nachzuchten quer durch den zoologisch außergewöhnlichen
Tierbestand markiert der Zoo Duisburg seine Sonderstellung als eine der
großen, wissenschaftlich geleiteten Einrichtungen in Deutschland. Natürlich durften auch im Jahr 2008 neue Anlagen nicht fehlen, allen
voran die naturalistisch gestaltete Erdmännchen-Anlage an der
Waldschänke. Sie gefällt den tierischen Bewohnern derart gut, dass die
Zoo-Mitarbeiter gleich mehrere Würfe im Jahresverlauf vermelden konnten.
Zum Blickfang für Groß und Klein wurde die von Grund auf modernisierte
Riesenotter-Anlage am Aquarium, die seitdem ein junges Paar dieser
quirligen, hoch bedrohten Raubtiere beherbergt. Die beiden Flegel werden
nicht müde, Kontakt zu den Besuchern an den großen Unterwasserscheiben
aufzunehmen. Letztlich darf man auch deshalb gespannt auf das Jahr 2009 sein, denn
viele Tiere kamen neu in den Bestand und stehen mit ihren Partnern
sozusagen noch in den Startlöchern. So sind die neuen Zuchtmännchen bei
den Damara-Zebras und Rentieren schon fleißig beim Decken beobachtet
worden! |
Firma
„Wintergärten&Überdachungen“ wird Pate von Delfinweibchen PEPINA
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Duisburg, 15. Januar 2009 - Delphinweibchen
PEPINA darf sich am Freitag über eine Zusatzportion leckeren Fisch
freuen: denn dann kommen ihre frisch gebackenen Tierpaten zu Besuch! Jean Ophelders, Inhaber der in den Niederlanden und Deutschland tätigen
Wintergartenbaufirma „Wintergärten&Überdachungen“, überraschte seine
Frau an Heiligabend mit einem besonderen Geschenk: einer Tierpatenschaft
über PEPINA. Tierliebe wird bei Ophelders groß geschrieben, sie selbst haben zwei
Findelkind-Katzen aufgenommen. Ophelders’ Frau ist zudem schon immer von
Delfinen begeistert und die eine oder andere Urlaubstour brachte sie den
Tieren immer näher. Ophelder hatte sich bei einem Vor-Ort-Termin das RWE-Delfinarium und
seine Bewohner genauer angeschaut und war von der Haltung und dem Umgang
der Pfleger mit ihren Schützlingen begeistert. |
Winterliche
Nachwuchs-Freude im Streichelzoo |
Duisburg, 8. Januar 2009 - Seit erst zwei
Jahren leisten Kamerunschafe, die damals vom Zoo Augsburg im Allgäu
übernommen wurden, den Zwergeseln und Shetland-Ponys im Streichelzoo am
Kaiserberg Gesellschaft. Die Gruppe hat sich schon längst bestens
eingelebt und mittlerweile verdoppelt. Seit ein paar Tagen trotzt ein
Böckchen der klirrenden Kälte und hüpft munter durch den Schnee.
Kamerunschafe sind anspruchslose und widerstandsfähige Landschafe. Meist
sind sie hellbraun gefärbt, wobei Bauch, Kopf und Beine schwarz
hervorstechen. Das Haarkleid ist dicht und eng anliegend. Kamerunschafe
haben von Natur aus kurze Schwänze. Die Hufe sind klein und hart.
Weibliche Kamerunschafe sind hornlos. Die deutlich größeren erwachsenen
Böcke zeichnen sich durch sichelförmige Hörner und durch eine Mähne an
Hals, Nacken und Brust aus. Das Kamerunschaf ist eine aus Westafrika (Kamerun, Elfenbeinküste)
stammende Haarschafrasse. Haarschafe tragen keine Wolle, sondern ein
Haarkleid. Dieses wird im Winter durch eine dichte Unterwolle ergänzt.
Im Frühjahr werden die Besucher beobachten können, wie diese Unterwolle
wieder abgestoßen wird. Die Schafe müssen also nicht geschoren werden.
Ein Streichelzoo darf in einem Zoo nicht fehlen, denn nirgendwo sonst
kommen vor allem die kleinen Besucher den Tieren so nahe. Wer geduldig
und aufmerksam ist, dem schenken Zwergesel, Pony und Kamerunschaf auch
Vertrauen und kommen näher, um sich streicheln zu lassen. Gerade die
Stadtkinder bringt dieses, im Fachjargon bezeichnete „haptische
Erlebnis“ den Tieren näher und bietet die einmalige Gelegenheit, die
späteren Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft für die Natur, ihre
Tiere und deren Belange zu sensibilisieren. |
Weiße Pracht lässt
Tierherzen höher schlagen |
Duisburg, 5. Januar 2009 - Schnee, Schnee
und nochmals Schnee wohin man blickte, als die Mitarbeiter heute früh
zum Zoo fuhren! Die Meteorologen hatten es die Tage zuvor schon
angedeutet, dass das Ruhrgebiet in eine weiße Schneelandschaft
verwandelt würde! Eine ganz andere Arbeitsroutine setzte da gleich bei
der Handwerkerschaft ein, denn ausnahmsweise ging es mal nicht zuerst
darum, die Besucherwege mit den Kehrmaschinen sauber zu fegen. Die
Schaufeln wurden an Radlader und Traktor angeschraubt, die sich
daraufhin ihren Weg durch tonnenweise Neuschnee bahnen und den Zoo
überhaupt begeh- und befahrbar machen mussten. Diejenigen der Tierpfleger, die es trotz kilometerlanger und zahlreicher
Staus überhaupt rechtzeitig zum Arbeitsbeginn in den Zoo geschafft
hatten, hatten ihren Kollegen noch eins voraus: sie erlebten viele ihrer
Pfleglinge, die sie aus den Ställen holten, beim ausgelassenen
Herumtollen in der Schneedecke! Auch den Zoologen auf ihrer morgendlichen Runde durch die einzelnen
Reviere rangen die verspielten Tiere freudestrahlende Gesichter ab.
Einer soll sich sogar zu den Rentieren gesellt und mit ihnen Haken im
Schnee geschlagen haben. Was für ein Anblick! In halsbrecherischem Tempo
fegten die Renner kreuz und quer über die Anlage, pflügten mit ihren
Nasen durch den Schnee und lutschten ihn auch genüsslich. Wenn es für
die afrikanischen Gnus schon den Begriff der Clowns der Savanne aufgrund
ihrer manchmal gezeigten wilden, unvermittelten Sprünge gibt, dann
heimsten die Rentiere den Titel „Clowns der Taiga“ heute zu Recht ein!
Man konnte ihnen mit den eigenen Augen fast nicht mehr folgen. Überhaupt sollte man sich einen Zoobesuch unter diesen Umständen nicht
entgehen und sich von den tiefen Temperaturen nicht abschrecken lassen.
Durch die vielen beheizten Häuser, darunter auch das RWE-Delfinarium mit
jeweils zwei täglichen Vorführungen, bietet der Zoo Duisburg genug
Möglichkeiten, sich aufzuwärmen. Draußen erwarten einen kälteerprobte
Tiere wie beispielsweise die Kamele, die in den letzten Monaten ihr
Winterfell anlegten und durch gesteigerten Appetit ihre Fett
speichernden Höcker kerzengerade präsentieren. Oder gleich zu Beginn am
Haupteingang ein prächtiges Farbenspiel, wo sich die knallroten
Flamingos im Teich gegen ihre schneeweiße Umgebung farblich herrlich
absetzen. |
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