Archiv Zoo  Jan - Feb 2009        Geschichte

Späte Bescherung auf der Australienanlage - Bennett-Kängurus verlassen ihren Beute

Duisburg,  27. Februar 2009 - Während der Weihnachtsmann im Dezember seinen Beutel auspackt, verlassen die jungen Bennett-Kängurus des Zoo Duisburg erst jetzt ihre warme Behausung.
Als gummibärchengroßes, noch gering entwickeltes Wesen kamen die zwei Neu-Duisburger vor ca. einem halben Jahr zur Welt. Schon die ersten Lebensstunden erfordern einen enormen Lebenswillen, wenn die Kleinen selbständig den schweren Weg vom Geburtskanal in den mütterlichen Beutel antreten. Dort angekommen, saugen sie sich an einer der beiden Zitzen fest, die sie in den nächsten drei Monaten auch nicht wieder loslassen.
Inzwischen verlassen die jungen Hüpfer immer öfter ihren Beutel und erkunden ihre Umgebung, nur um wenig später per Kopfsprung und Rolle vorwärts wieder im schützenden Beutel der Mutter zu verschwinden.
Bennett-Kängurus leben in den Küstenregionen des östlichen und südöstlichen Australiens und besetzen dort die gleichen biologischen Nischen wie auf anderen Kontinenten die Schafe und Ziegen. Im Zoo Duisburg werden sie zusammen mit den ebenfalls zu den Beuteltieren gehörenden Wombats und straußähnlichen Emus vergesellschaftet.

Rote Sichler – passendes Outfit zum Karneval
Zoo ganztägig am Rosenmontag geöffnet

Duisburg,  19. Februar 2009 - Die 5. Jahreszeit oder besser gesagt DIE Jahreszeit nähert sich ihrem Höhepunkt, und überall trifft man Jecken mit ihren „Alaf“ und „Helau“-Rufen. Viele Städte befinden sich die kommenden Tage über im Ausnahmezustand. Schrill und schräg geht es zu, knallig und bunt.
Und im Zoo Duisburg? Da wird es zur Karnevalszeit auch in den Volieren der Fasanerie knalliger und bunter, denn 5 Rote Sichler zogen vom Zoo Dortmund an den Kaiserberg, um die vorhandene Gruppe zu verstärken.
Der etwa 70 cm große Rote Sichler ist einer der farbenprächtigsten Vertreter der Ibisvögel. Die südamerikanischen Vögel gehen in großen Gruppen gemeinsam auf Nahrungssuche und stochern Insekten, Weichtiere, Krabben und Fische mit ihrem langen, sichelförmig abwärts gebogenen Schnabel (Name!) aus dem weichen Boden der Sumpfgebiete. Auffälligstes Merkmal ist aber das nur durch einige schwarze Handschwingen unterbrochene, scharlachrote Gefieder. Sogar die Beine und die Gesichtshaut sind rot gefärbt. Jungvögel tragen ein dunkelbraunes Gefieder, färben aber bereits im ersten Lebensjahr um.
Wie oft haben Kinder ihre Eltern schon danach gefragt, was die Vögel so knallrot macht! Die Lösung liegt quasi im Schnabel. Der in den Kleinkrebsen enthaltene Farbstoff lagert sich in den Federn ab. Deshalb nimmt man in der Zootierhaltung darauf Rücksicht und verfüttert neben Garnelenschrot, geriebenen Möhren, kleinen Fischen und durchgedrehtem Hackfleisch auch eine geringe Menge einer Carotinoid-, also Farbstoffmischung.
Wer zwar karnevalerprobt ist, aber zwischendurch in den kommenden Tagen doch ein bisschen Erholung sucht (der Zoo hat am Rosenmontag ganztägig geöffnet!), ist herzlich eingeladen zu einem Besuch des Zoo Duisburg, der sich kurz vor Saisonbeginn frisch herausgeputzt und mit seiner viel beachteten Tierwelt präsentiert.

Kleine Tollitäten zu Gast im Zoo

Im Rahmen einer Rund-Um-Visite durch ihre Heimatstadt Duisburg wird die Kinderprinzen-Crew des Duisburger Karnevals:
Prinz Levin I. (Nogai, 11 Jahre) mit Hofmarschall Manuel (Czaska, 12 Jahre) und Pagin Chantal (Walendy, 11 Jahre) am morgigen Freitag, 13.02.09, auch Hof im Zoo am Kaiserberg halten und gebührend vom Direktor des Zoos, Herrn Achim Winkler, begrüßt.
Um 13:45 Uhr finden sich die prinzlichen Hoheiten samt ihrem Hofstaat am Duisburger Koalahaus zum Presse- und Fototermin ein und dürfen die kuscheligen Beuteltiere mit einer Extra-Portion des nach Hustenbonbon duftenden Eukalyptus versorgen.
Im RWE-Delfinarium nimmt die Kinderprinzen-Crew anschließend bei einer Tasse Kakao und Leckereien im allseits mit großen Beobachtungsscheiben ausgestatteten Unterwasserraum einen ungetrübten Blick auf Duisburgs bekannteste Tier-Stars, die Delphinjungtiere DOLLY und DONNA. Für diese Begegnung werden Duisburgs Tierpfleger u.a. auch einen Eimer leckerer Sprotten bereithalten. Natürlich lassen es sich die kleinen Hoheiten nicht nehmen, um 15 Uhr der Delfin-Vorführung beizuwohnen und DOLLY und DONNA dabei beobachten zu können, wie sie allerhand Unsinn treiben und ihre erwachsenen Artgenossen keck bei ihren Darbietungen stören.

Internationale Tagung „ZOOKUNFT“ im Zoo Duisburg
Die internationale, jährlich stattfindende Zookunft-Tagung hat einen festen Platz im Terminkalender von Zoodirektoren, Kuratoren und Pflegern, von Fachpersonal aus den Bereichen Marketing/Service, Zoo-Architekten, Vertretern der zuständigen Ministerien sowie diversen Ausstellern.
Zusammen mit dem Verein „Quantum Conservation“ richtet der Zoo Duisburg dieses Jahr für knapp 300 vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum, aber auch aus Holland, Belgien, Ungarn, Polen und Tschechien gemeldete Teilnehmer die dreitägige Veranstaltung aus, die sich mit den Hauptthemen „Vergesellschaftung von Tieren“ und „Handaufzuchten“ beschäftigt.
Während ab Freitag Nachmittag im Zoo Duisburg die Registrierung beginnt und abends in den Zooterrassen ein geselliger Icebreaker abgehalten wird, steht der Samstag, 14.02., ab 9 Uhr ganztägig im Zeichen wissenschaftlicher Vorträge in der Duisburger Mercatorhalle, denen eine Begrüßung durch den Schirmherrn, Oberbürgermeister Adolf Sauerland, Zoodirektor Dipl.-Biol. Achim Winkler und die Vereinsleitung von Quantum Conservation vorausgeht. Der Zoo Duisburg ist mit gleich mehreren Referenten vertreten und präsentiert Highlights der modernen Delfinhaltung, die riesige Tropenhalle Rio Negro als Lebensraum tierischer Raritäten sowie tiermedizinische Aspekte zu Vergesellschaftungen.
Die Tagung wird durch einen ausgiebigen Zoo-Besuch des Fachpersonals am Sonntag abgerundet, im Rahmen dessen tierische Kostbarkeiten wie Koalas, Wombats, Fossas, die beiden Gorillababys sowie die Delfinjungstars DOLLY und DONNA vorgestellt werden. Der Besuch einer der Vorführungen im RWE-Delfinarium, dem größten und modernsten in Deutschland, darf hierbei natürlich nicht fehlen.
Als wäre das noch nicht genug Programm, richtet der Zoo am Sonntag noch ein Amphibien-Symposium aus, das sich des Problems des rasanten Artensterbens annimmt und der Initialisierung von Erhaltungszuchtprojekten verschreibt.

Zoo Duisburg erhielt 110.000 Euro aus Patenschaftsspendengeldern

Duisburg,  6. Februar 2009 - Einen Scheck mit stolzen 110.000,00 Euro aus den Tierpatenschaftsspendengeldern 2008, konnten heute Frau Dr. Doris Heckermann-Meisters und ihr Sohn Thilo Heckermann, an den Direktor des Zoo Duisburg, Dipl.-Biol. Achim Winkler überreichen. Mit Direktor Winkler freute sich auch „Hansi“ – der Lachende Hans, ein riesiger Eisvogel aus Australien; sind doch für ihn, seine gefiederten Freunde und die anderen tierischen Zoobewohner, die Speisepläne für die nächste Zeit gesichert.Die Tierpatenschaften im Zoo Duisburg sind ein Erfolgsmodell. Frau Dr. Heckermann-Meisters, rief gemeinsam mit dem damaligen Zoodirektor, Dipl.-Biol. Reinhard Frese, diese Kampagne unter dem Markenzeichen „Aktion Tierpatenschaften“ ins Leben. Seit dem hat die emsige Privatfrau, unterstützt von ihrem Sohn Thilo, insgesamt 995.000,00 Euro an Spendengeldern eingeworben. Manfred Schneider (Text und Foto)

V.li.: Thilo Heckermann, Frau Dr. Doris Heckermann, Tierpfleger Max Patschinsky mit Eisvogel "Hansi" und Zoodirektor Achim Winkler

Tierpatenschaften im Zoo - Bilanz eines Erfolgsmodells

Duisburg,  5. Februar 2009 - Seit 1994 rührt sie die Werbetrommel und sammelt, sammelt, sammelt…
Gemeinsam mit Duisburgs Ex-Zoodirektor, Dipl.-Biol. Reinhard Frese, rief sie als Zoo-Beauftragte eine Kampagne ins Leben, welche seither unter dem Markenzeichen „Aktion Tierpatenschaften“ die fantastische Summe von insgesamt 955.000 Euro eingeworben hat.  In all den Jahren sorgte die emsige Privatfrau Dr. Doris Heckermann-Meisters – selbst
Biologin – dafür, dass Gorillas und Giraffen, Waschbären und Wombats, aber auch Brautenten und Buntbarsche ihre höchst unterschiedlichen Speisepläne jeweils für ein ganzes Jahr lang von Tierfreunden aus ganz Deutschland (mit-)finanziert bekommen.
Unzählige Gespräche mit Gönnern und Paten, zahllose Führungen für Honoratioren und Gäste, aber auch ein immenser Aufwand an Verwaltung und Organisation von Hunderten von Paten wurden von der Zoofreundin ausschließlich ehrenamtlich arrangiert bzw. realisiert. Ein weiteres Mal wird Frau Dr. Heckermann-Meisters persönlich die „Jahres-Ausbeute 2008“ über stolze 110.000 Euro Patenschafts-Spendengelder an Zoodirektor Dipl.-Biol. Achim Winkler übergeben. Bei der Übergabe des Geldes wird ebenfalls ihr Sohn Thilo Heckermann anwesend sein, der seine Mutter bei der Bearbeitung der Patenlisten tatkräftig unterstützt und den organisatorischen Teil übernommen hat.
Weitere Informationen sowie die aktualisierte Liste sämtlicher Patentiere finden sich auf der eigens für die Tierpatenschaften im Zoo Duisburg errichteten Homepage unter www.tierpaten.de
Dr. Doris Heckermann-Meisters bei der Ehrung durch den Neudorfer Bürgerverein im Januar 2009

15. Mai startet wieder Deutschlands einzigartiger Zoolauf - Beifall von Seelöwen für Staffelsieger?

Duisburg, 4. Februar 2009 - Es nicht ganz sicher, ob die Tierpfleger im Zoo Duisburg sich an die Aufgabe herantrauen, den Seelöwen das Klatschen beizubringen. Lohnend wäre es in jedem Fall. Denn das Ziel beim Duisburger Zoolauf am 15. Mai liegt direkt am Becken der schwarzen „Flossenschwimmer“.
Auch für die notwendige Motivation beim Endspurt haben Laufsport Bunert und der Stadtsportbund Duisburg als Veranstalter gesorgt. Auf den letzten Metern führt die Strecke vorbei an den arktischen Wölfen. Die Ausschreibung für das einzigartige Rennen vorbei Kamel und Zebra liegt in den nächsten Tagen vor. Meldungen sind über den Stadtsportbund Duisburg www.ssb-duisburg.de - sowie bei Laufsport Bunert - www.bunert.de - möglich. Der Erlös aus den Startgeldern wird für den Neubau des Affenhauses im Zoo am Kaiserberg eingesetzt.
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr, als mit genau 500 Teilnehmern das Limit erreicht wurde, haben die Veranstalter für die zweite Auflage umgeplant. Start und Ziel ist nun bei den Seelöwen. Darüber hinaus ist der Lauf als reines Staffelrennen ausgelegt. Je zwei Starter teilen sich die Strecke über zehn Kilometer. Der Rundkurs durch den Zoo beträgt 2,5 Kilometer. Teilnehmen können Frauen-, Männer- und Mixed-Staffeln. Zum Programm gehört darüber hinaus ein Bambini-Lauf über 400 Meter.
Durch den neuen Laufplan können sich nun bis zu 1000 Läuferinnen und Läufer das Vergnügen gönnen, ein tierisch starkes Rennen zu absolvieren. Die Strecke ist dabei durchaus anspruchsvoll und kennt Steigungen sowie Gefälle. Die Organisatoren planen zudem eine kleine Dschungel-Etappe. „Maden müssen jedoch nicht gegessen werden“, versichert Uwe Busch, Geschäftsführer des Stadtsportbunds. Den Termin, 15. Mai 2009, hat man mit Bedacht gewählt. An diesem Tag feiert der Zoo Duisburg sein 75-jähriges Bestehen.

Lehrgang über heimische Knospen und Bäume

Duisburg, 29. Januar 2009 - Ein Zoologischer Garten wäre kein Zoo, wenn er neben seiner Tierwelt nicht auch noch in botanischer Hinsicht viel zu bieten hätte. Und das aus vielerlei Gründen. Tiere in menschlicher Obhut werden in naturnah gestalteten Anlagen gehalten. Immer öfter werden vor diesem Hintergrund geographisch stimmige Pflanzenarten eingebunden. Als natürliche Barrieren (z.B. Hecken) erlangen sie weitere Bedeutung. Durch entsprechende Anpflanzungen verschiedener Bambusarten deckt der Zoo Duisburg nicht nur seinen Bedarf für die Verpflegung bestimmter Tierarten sondern bedient sich des Bambus als gestalterisch-ästhetischen Elementes. Darüber hinaus sticht der Zoo Duisburg in der Zoolandschaft durch die Anlage des Chinesischen Gartens heraus, der botanisch Interessierte fasziniert und zugleich auch eine Ruhestätte für gestresste Städter darstellt.
Um trotz aller Exotik der heimischen Flora zu mehr Beachtung zu verhelfen, lädt der Zoo Duisburg zu einem Seminar über heimische Laub- und Nadelbäume an den Kaiserberg ein. Zusammen mit Peter ALLENSCHLÄGER, Naturschutzbeauftragter des Zoos, sammeln Interessierte auf einem Rundgang durch den Zoo Knospen, Blätter, Zweige und Früchte verschiedener Baumarten und arbeiten diese anschließend anhand von Arbeitsblättern in der Zooschule auf. Naturinteressierte lernen z.B. Eschen von Erlen unterscheiden und ob bestimmte Bäume zu den Giftpflanzen zählen oder nicht.
Das Seminar ist kostenlos, lediglich der Zoo-Eintritt muss gezahlt werden.
Termin: Samstag, der 31. Januar 2009, ab 13.00 Uhr
Treffpunkt: Am Wasserpavillon im Chinesischen Garten

Inventur im Zoo – das große Zählen hat ein Ende
Es leben im Zoo Duisburg derzeit 2.489 Tier-Individuen in 260 Arten

Wie alle Jahre wieder so ist auch dieses Mal kurz vor dem Jahreswechsel vom Wissenschaftlichen Mitarbeiter und Inventur-Leiter des Zoos, Dr. Jochen Reiter, den Revierpflegern der Auftrag erteilt worden, die Tier-Inventur durchzuführen. Da wurde eifrig gezählt, vermessen und gewogen, wurden Bestandsbücher gewälzt und Daten abgeglichen. Peinlich genau wird jedes Individuum mitsamt seiner besonderen Kennzeichen festgehalten, wie z.B. Angabe des Geschlechtes, Geburtsdatums, seiner Ohr-Kennmarken, Brandzeichen oder computerlesbaren Mikro-Transponder unter der Hautoberfläche. Am Ende von überlangen Listen und nach dem Addieren vieler Zahlen steht nun fest:
Es leben im Zoo Duisburg derzeit 2.489 Tier-Individuen in 260 Arten

Das Jahr 2008 sticht tiergärtnerisch natürlich durch die ersten Nachzuchterfolge überhaupt bei den Flachlandgorillas hervor. Gleich zweimal durften sich die Zoo-Mitarbeiter über gesunde weibliche Jungtiere freuen, die seither von den Müttern bestens großgezogen werden. Bei hoffentlich bald einsetzenden milderen Temperaturen wird die großzügige Gorilla-Freianlage für Besucher und Fotografen sicher zum Highlight!
Einen doppelten Paukenschlag gab es auch bei den Netzgiraffen. Die beiden Jungtiere sind seitdem kräftig in die Höhe geschossen. Im selben Haus sorgte die Erst-Nachzucht bei den Südlichen Hornraben für Furore. Durch etliche Nachzuchten quer durch den zoologisch außergewöhnlichen Tierbestand markiert der Zoo Duisburg seine Sonderstellung als eine der großen, wissenschaftlich geleiteten Einrichtungen in Deutschland.
Natürlich durften auch im Jahr 2008 neue Anlagen nicht fehlen, allen voran die naturalistisch gestaltete Erdmännchen-Anlage an der Waldschänke. Sie gefällt den tierischen Bewohnern derart gut, dass die Zoo-Mitarbeiter gleich mehrere Würfe im Jahresverlauf vermelden konnten. Zum Blickfang für Groß und Klein wurde die von Grund auf modernisierte Riesenotter-Anlage am Aquarium, die seitdem ein junges Paar dieser quirligen, hoch bedrohten Raubtiere beherbergt. Die beiden Flegel werden nicht müde, Kontakt zu den Besuchern an den großen Unterwasserscheiben aufzunehmen.
Letztlich darf man auch deshalb gespannt auf das Jahr 2009 sein, denn viele Tiere kamen neu in den Bestand und stehen mit ihren Partnern sozusagen noch in den Startlöchern. So sind die neuen Zuchtmännchen bei den Damara-Zebras und Rentieren schon fleißig beim Decken beobachtet worden!

Firma „Wintergärten&Überdachungen“ wird Pate von Delfinweibchen PEPINA

Duisburg, 15. Januar 2009 - Delphinweibchen PEPINA darf sich am Freitag über eine Zusatzportion leckeren Fisch freuen: denn dann kommen ihre frisch gebackenen Tierpaten zu Besuch!
Jean Ophelders, Inhaber der in den Niederlanden und Deutschland tätigen Wintergartenbaufirma „Wintergärten&Überdachungen“, überraschte seine Frau an Heiligabend mit einem besonderen Geschenk: einer Tierpatenschaft über PEPINA.
Tierliebe wird bei Ophelders groß geschrieben, sie selbst haben zwei Findelkind-Katzen aufgenommen. Ophelders’ Frau ist zudem schon immer von Delfinen begeistert und die eine oder andere Urlaubstour brachte sie den Tieren immer näher.
Ophelder hatte sich bei einem Vor-Ort-Termin das RWE-Delfinarium und seine Bewohner genauer angeschaut und war von der Haltung und dem Umgang der Pfleger mit ihren Schützlingen begeistert.

Winterliche Nachwuchs-Freude im Streichelzoo

Duisburg, 8. Januar 2009 - Seit erst zwei Jahren leisten Kamerunschafe, die damals vom Zoo Augsburg im Allgäu übernommen wurden, den Zwergeseln und Shetland-Ponys im Streichelzoo am Kaiserberg Gesellschaft. Die Gruppe hat sich schon längst bestens eingelebt und mittlerweile verdoppelt. Seit ein paar Tagen trotzt ein Böckchen der klirrenden Kälte und hüpft munter durch den Schnee.

Kamerunschafe sind anspruchslose und widerstandsfähige Landschafe. Meist sind sie hellbraun gefärbt, wobei Bauch, Kopf und Beine schwarz hervorstechen. Das Haarkleid ist dicht und eng anliegend. Kamerunschafe haben von Natur aus kurze Schwänze. Die Hufe sind klein und hart. Weibliche Kamerunschafe sind hornlos. Die deutlich größeren erwachsenen Böcke zeichnen sich durch sichelförmige Hörner und durch eine Mähne an Hals, Nacken und Brust aus.
Das Kamerunschaf ist eine aus Westafrika (Kamerun, Elfenbeinküste) stammende Haarschafrasse. Haarschafe tragen keine Wolle, sondern ein Haarkleid. Dieses wird im Winter durch eine dichte Unterwolle ergänzt. Im Frühjahr werden die Besucher beobachten können, wie diese Unterwolle wieder abgestoßen wird. Die Schafe müssen also nicht geschoren werden.
Ein Streichelzoo darf in einem Zoo nicht fehlen, denn nirgendwo sonst kommen vor allem die kleinen Besucher den Tieren so nahe. Wer geduldig und aufmerksam ist, dem schenken Zwergesel, Pony und Kamerunschaf auch Vertrauen und kommen näher, um sich streicheln zu lassen. Gerade die Stadtkinder bringt dieses, im Fachjargon bezeichnete „haptische Erlebnis“ den Tieren näher und bietet die einmalige Gelegenheit, die späteren Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft für die Natur, ihre Tiere und deren Belange zu sensibilisieren.

Weiße Pracht lässt Tierherzen höher schlagen

Duisburg, 5. Januar 2009 - Schnee, Schnee und nochmals Schnee wohin man blickte, als die Mitarbeiter heute früh zum Zoo fuhren! Die Meteorologen hatten es die Tage zuvor schon angedeutet, dass das Ruhrgebiet in eine weiße Schneelandschaft verwandelt würde! Eine ganz andere Arbeitsroutine setzte da gleich bei der Handwerkerschaft ein, denn ausnahmsweise ging es mal nicht zuerst darum, die Besucherwege mit den Kehrmaschinen sauber zu fegen. Die Schaufeln wurden an Radlader und Traktor angeschraubt, die sich daraufhin ihren Weg durch tonnenweise Neuschnee bahnen und den Zoo überhaupt begeh- und befahrbar machen mussten.
Diejenigen der Tierpfleger, die es trotz kilometerlanger und zahlreicher Staus überhaupt rechtzeitig zum Arbeitsbeginn in den Zoo geschafft hatten, hatten ihren Kollegen noch eins voraus: sie erlebten viele ihrer Pfleglinge, die sie aus den Ställen holten, beim ausgelassenen Herumtollen in der Schneedecke!
Auch den Zoologen auf ihrer morgendlichen Runde durch die einzelnen Reviere rangen die verspielten Tiere freudestrahlende Gesichter ab. Einer soll sich sogar zu den Rentieren gesellt und mit ihnen Haken im Schnee geschlagen haben. Was für ein Anblick! In halsbrecherischem Tempo fegten die Renner kreuz und quer über die Anlage, pflügten mit ihren Nasen durch den Schnee und lutschten ihn auch genüsslich. Wenn es für die afrikanischen Gnus schon den Begriff der Clowns der Savanne aufgrund ihrer manchmal gezeigten wilden, unvermittelten Sprünge gibt, dann heimsten die Rentiere den Titel „Clowns der Taiga“ heute zu Recht ein! Man konnte ihnen mit den eigenen Augen fast nicht mehr folgen.
Überhaupt sollte man sich einen Zoobesuch unter diesen Umständen nicht entgehen und sich von den tiefen Temperaturen nicht abschrecken lassen. Durch die vielen beheizten Häuser, darunter auch das RWE-Delfinarium mit jeweils zwei täglichen Vorführungen, bietet der Zoo Duisburg genug Möglichkeiten, sich aufzuwärmen. Draußen erwarten einen kälteerprobte Tiere wie beispielsweise die Kamele, die in den letzten Monaten ihr Winterfell anlegten und durch gesteigerten Appetit ihre Fett speichernden Höcker kerzengerade präsentieren. Oder gleich zu Beginn am Haupteingang ein prächtiges Farbenspiel, wo sich die knallroten Flamingos im Teich gegen ihre schneeweiße Umgebung farblich herrlich absetzen.