Bildungswochenende im Zoo!
Fledermauslehrgang und Großer Artenschutztag |
DUISBURG, 28. August 2008 - Das Bauwerk Zoo
steht auf vier tragenden Säulen: Natur- und Artenschutz, Forschung,
Bildung und Erholung. An diesem Wochenende ist für die kleinen und
großen Besucher von allem wieder reichlich dabei. Und das laut
Wettervorhersage bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen
Temperaturen!
Am Samstag, 30.08., lädt Peter Allenschläger, Fledermausexperte und
Naturschutzbeauftragter des Zoos, wieder zu einem Seminar über
Fledermäuse alle Interessierten an den Kaiserberg. Neben einer
Besichtigung der Fledermauspflegestation im Zoo, für die Aufzucht
kranker und verletzter Fledermäuse, wird über die Rettung einer
Fledermauspopulation aus Duisburg Wedau berichtet sowie Grundlagen zum
Schutz der Tiere anhand von Arbeitsblättern erarbeitet. Darüber hinaus
gibt es umfassende Informationen zur Biologie und Lebensweise unserer 21
heimischen Fledermausarten. Das Seminar ist kostenlos, lediglich der
Zooeintritt muss gezahlt werden. Treffpunkt ist am Wasserpavillon im
Chinesischen Garten in der Zeit von 13 bis 16 Uhr.
Am Sonntag, 31.08., startet der Zoo Duisburg seinen alljährlichen Großen
Artenschutztag. Ganztägig werden an mehreren Ständen Spezialisten, Zoll-
und Bundesämter sowie diverse Naturschutzorganisationen Informationen zu
den brennenden Problemen des Artenschutzes geben. Eine Auflistung der
vertretenen Gruppen sowie der Themenbereiche ist dieser Pressemeldung
beigefügt. Gerade der Zoo Duisburg nimmt wesentlich am Artenschutz teil,
da er nicht weniger als fünf Zuchtprogramme für teils hoch bedrohte
Tierarten wie Fossa, Pinselohrschwein, Bärenstummelaffe, Koala und
Nacktnasenwombat international koordiniert.
Um 13 Uhr lädt fachkundiges Servicepersonal darüber hinaus zu einem
gemütlichen Rundgang entlang der Zoo-Freianlagen zu natur- und
artenschutzrechtlichen Themen ein. Die Führung ist kostenfrei, es fällt
nur der Zooeintritt an. Treffpunkt ist am Haupteingang des Zoo Duisburg
an der Mülheimer Straße.
Verband |
Ansprechpartner |
Projekt |
Standort |
NABU (Naturschutzbund Deutschland
e.V.) |
Herr Hinke |
Vogel des Jahres –
Der Kuckuck
|
Affenhaus |
BUND (Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland e.V.) |
Herr Dietz |
Greifvogelschutz |
Affenhaus |
Terrazoo Rheinberg |
Herr Bick |
Reptilien am Niederrhein |
Affenhaus |
Biologische Station Westliches Ruhrgebiet |
Herr Schlüppmann |
Heimische Amphibien |
Affenhaus |
Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. |
Frau Steffen |
Delphinschutz- und
Walschutzprojekte |
Delphinarium |
Zoo Duisburg |
Herr Kamela |
EAZA-Amphibien-Kampagne |
Affenhaus |
Hauptzollamt Düsseldorf |
Herr Fenske |
Internationaler Artenschutz mit Bsp. des Flughafen-Zollamtes |
Affenhaus |
WWF-Deutschland |
Herr Dornbusch |
Weltweiter Klimaschutz |
Affenhaus |
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald |
Herr Jäschke |
Waldbiotop, Insekten und Baum des Jahres |
Affenhaus |
Amt für Umwelt und Grün der Stadt Duisburg |
Dr. Youssef |
Artenschutz und Klimawandel |
Affenhaus |
|
Zum Glück hinter Glas:
giftige Rotfeuerfische! |
DUISBURG, 26. August 2008 - Zum Stichwort
„giftige Tiere“ fallen einem sofort manche Schlangen ein. Der eine oder
andere Terrarianer nennt fachkundig noch die Krustenechsen. Aber FISCHE?
Die beiden Rotfeuerfische, die der Zoo Duisburg in einem seiner
Korallenbecken im Aquariumsgebäude zeigt, gehören zweifelsfrei dazu!
Systematisch zählen Rotfeuerfische zu der Familie der Skorpionsfische,
zu denen die giftigsten Fische der Welt gehören. Auch Rotfeuerfische
besitzen Giftdrüsen am Grunde der ersten Rückenflossenstacheln. Bei
Druck auf die Stacheln wird das Gift herausgespritzt. Allerdings sind
Feuerfische keineswegs aggressiv. Sie greifen niemals an. Das Gift dient
den Fischen ausschließlich der Verteidigung gegenüber Feinden. Die
Wirkung des Giftes wird vielfach mit dem Gift einer Kobra verglichen.
Rotfeuerfische gehören zu den auffälligsten Fischen, die gerne in
Seewasseraquarien gehalten werden. Über Körper und Kopf der
korallenroten Fische laufen zahlreiche schmale weiße und breitere
braunrote Streifen. Auch die langen Strahlen der Brust- und
Rückenflossen weisen helle Querstreifen auf. Zahlreiche Hautlappen,
besonders an dem großen Kopf, verleihen den Fischen ein groteskes
Aussehen, bieten jedoch zugleich eine ausgezeichnete Tarnwirkung, wenn
die Fische in Korallenriffen schwimmen.
Wie auch an den indopazifischen Riffen sind die Rotfeuerfische im
Korallenbecken mit verschiedenen Arten von Doktorfischen
vergesellschaftet, allen voran die herrlich knallgelb gefärbten Gelben
Segelflosser. Bei der Auswahl der Beckengenossen brauchen die Pfleger
ein feines Händchen, denn Rotfeuerfische sind gefräßige Räuber!
Gegenüber dem Pfleger werden Rotfeuerfische schnell zutraulich. Aufgrund
der giftigen Rückenflossenstacheln der Fische ist jedoch beim Hantieren
im Aquarium äußerste Vorsicht geboten. |
Südamerika nicht nur zur
Sommernacht: Nachwuchs bei den Rotschulterenten |
DUISBURG, 22. August 2008 - Warum sollen
nicht auch mal die kleinen Zootiere ganz groß rauskommen? So ist heute
die Rede von den wenige Wochen alten, sechs Küken bei den
Rotschulterenten, die derzeit vom Vatertier durch die großzügige
Freiflugvoliere der Fasanerie im Zoo Duisburg geführt werden, während
die Mutter erneut in ihrer Bruthöhle sitzt, um das nächste Gelege
auszubrüten.
Die vergesellschafteten Amazonasenten, Maskenkiebitze und Großen
Brachvögel halten gebührenden Abstand zur Entenfamilie, denn der Erpel
weiß seinen Nachwuchs vor allzu neugierigen Volierengenossen zu schützen
und ihn sicher ins Wasserbecken zu führen.
Rotschulterenten sind in Südamerika beheimatet und zählen zu den
Glanzenten. Bei graumeliertem Grundgefieder fallen die grün glänzenden
Armschwingen und dazwischen besonders die Namen gebenden dunkelroten
Schulterfittiche der Erpel ins Auge. Die zierlichen Höhlenbrüter zeigen
nicht etwa den ententypischen Watschelgang, sondern bewegen sich eher
hinkend fort. Spitze Krallen am Vorderrand ihrer Paddelfüße helfen den
hübschen Vögeln, sogar kleinere Kletterpartien recht gut zu meistern.
Wohlgemerkt, es handelt sich hier um Höhlenbrüter!
Die genaue Geschlechtszugehörigkeit der jungen Rotschulterenten wird
sich erst zeigen, wenn später das Jugendgefieder abgelegt und nach der
Mauser das künftige Balzkleid sichtbar wird.
Seit Jahren sorgen die Freiflugvolieren im Zoo Duisburg für ein ganz
besonderes Zooerlebnis: sie sind von den Besuchern begehbar! Es gibt
keine unmittelbarere Begegnung mit Wildtieren als sich mitten unter
ihnen zu befinden. Beileibe ist es nicht so, dass die Hammerköpfe,
Schildturakos, Himalaya-Glanzfasane und Austernfischer vor den Besuchern
grundsätzlich flüchten. Im Gegenteil: wer ruhig, besonnen und leise auf
den mit Rindenmulch belegten Wegen geht, dem huscht schon mal ein Vogel
zwischen den Beinen hindurch. |
Die SOMMERNACHT im Zoo
Duisburg! |
DUISBURG, 19. August 2008 -Der Zoo Duisburg
bietet seinen Besuchern am kommenden Samstag, 23.08.08, von 19 Uhr bis 1
Uhr nachts
wieder eine spektakuläre Kulisse für diese Abendveranstaltung, die
dieses Jahr unter dem südamerikanisch angehauchten Thema „La noche
Latina“ steht. Allerlei exotische Tiere, eingetaucht in mystisches
Dämmerlicht, präsentieren sich den Tausenden von Nachtschwärmern.
Schon am Haupteingang stimmt lateinamerikanische Musik auf die
nächtliche Begegnung mit den Tieren ein. Doch damit noch lange nicht
genug: Tango-Tanz, Action-Painting und feurige Stelzen-Performance von
Künstler Johannes Terbach machen diese Nacht zu einem unverwechselbaren
Erlebnis.
Sogar das RWE-Delphinarium wird seine Türen öffnen und seine 6 Großen
Tümmler – darunter die Jungstars Dolly und Donna – im geheimnisvollen
Unterwasserlicht zeigen.
Auf dem Weg dorthin sollten Besucher unter keinen Umständen verpassen,
einen Abstecher in den Chinesischen Garten zu machen, der durch ein Meer
an Kerzen illuminiert wird.
Selbstverständlich sorgt ein vielfältiges gastronomisches Angebot in
Form von Biergärten, Cocktailständen und Grillstationen für ausgiebige
Gaumengenüsse.
Der Kartenvorverkauf läuft bereits. Holen Sie sich jetzt schon Ihre
Karten! Erwachsene zahlen 14 € (Abendkasse 16 €), Kinder 7 € (Abendkasse
8 €). Es gibt keinerlei Ermäßigungen für diese Sonderveranstaltung und
es gelten keine Jahreskarten. Vorverkaufsstellen: Zookassen; WAZ
Ticket-Shops in Duisburg, Oberhausen, Essen (Schalterhalle) und Mülheim;
Stadtwerke Kunden-Center Duisburg, Friedrich-Wilhelm-Str.; DVG
Kunden-Center Duisburg am Hbf und im Brahm-Center. |
Sensation im Zoo Duisburg:
zum ersten Mal Gorillanachwuchs! |
DUISBURG, 14. August 2008 - Endlich ist es
passiert und alle sind überglücklich: der Zoo Duisburg hat sein erstes
Gorillababy! Die 12jährige Mutter SAFIRI hat vor einer Woche eine
Bilderbuchgeburt hingelegt und ein gesundes, kräftiges Jungtier zur Welt
gebracht. Mit einer für erstgebärende Mütter erstaunlichen Souveränität
kümmert sie sich fürsorglich um ihren unbeholfenen Nachwuchs.
Zum Dienstbeginn führte SAFIRI ihre Pfleger auf der morgendlichen
Kontrollrunde noch an der Nase herum und machte keine Anstalten zu
gebären, aber gegen 8:30 Uhr hielt sie das Baby schon in ihren Armen,
instinktiv richtig zu sich gedreht und an die volle Brust gelegt. Die
schönsten Geburten sind für Tiergärtner immer diejenigen, die keiner
Hilfe von außen bedürfen, und so war es auch hier. Zu jeder Zeit waren
Zoologen und Pfleger in der Beobachterrolle und konnten sich an dem
Winzling einfach erfreuen.
Papa Mapema
Mit der derzeitigen Gorillagruppe hat der Zoo Duisburg einen Glücksgriff
getan. Bis es soweit war, vergingen Jahre der Planung. Richtig spannend
wurde es im letzten Jahr, als mehrere Gorillatransporte gemeistert
werden mussten, um die Gruppenstruktur zu ändern und eine Zucht dieser
hoch bedrohten Menschenaffenart im Zoo Duisburg zu ermöglichen.
So kam unter anderem SAFIRI aus dem fernen Australien an den Kaiserberg
und mit MAPEMA ein stattlicher, gleichaltriger Zuchtmann aus dem
englischen Zoo Paignton. Beide wurden unter ihresgleichen groß und
bekamen etwas Unbezahlbares mit auf den Weg: hohe Sozialkompetenz. Der
Umgang mit Artgenossen, das Ausloten von Grenzen im Spiel, das Beisein
bei Aufzuchten in der Gruppe sowie das Einfügen in die Rangordnung. All
das war Lebensinhalt dieser Gorillas. Diese Erfahrungen lassen sie jetzt
in den besonderen Umstand der Geburt und späteren Aufzucht mit
einfließen. Dass sich die beiden Duisburger Weibchen VIZURI und MOMO
interessiert an dem Nachwuchs zeigen und keinerlei Spannungen in der
Gruppe auftreten, ist noch das i-Tüpfelchen dabei.
Gorillamama Safiri und Baby, von dem noch keiner weiß ob es ein Junge
oder ein Mädchen ist. Fotos Manfred Schneider
Jahrestreffen der Duisburger Tierpaten
Vor nunmehr 14 Jahren riefen der Zoo Duisburg und seine Beauftragte für
Tierpatenschaften, Frau Dr. Doris Heckermann-Meisters, eine gemeinsame
Kampagne ins Leben, im Rahmen derer seither unter dem Markenzeichen
„Aktion Tierpatenschaften“ eine geradezu sagenhafte Summe von über
900.000 Euro zusammengetragen werden konnte. In den letzten Jahren hat
die Grande Dame tatkräftige Unterstützung aus der eigenen Familie durch
ihren Sohn Thilo Heckermann erfahren. Begeisterte Zoofreunde übernehmen
mit einer Patenschaft einen Teil der jährlichen Futterkosten und gehen
so eine engere Verbindung mit ihrem Lieblingstier ein.
Als kleines Dankeschön an die großzügigen Tierfreunde versammeln sich am
morgigen Samstag, dem 16. August 2008, rund 300 große und kleine Gönner,
um unter anderem kürzlich geborene Jungtiere wie die beiden Giraffen
sowie die neuen Anlagen für Riesenotter, Erdmännchen und Präriehunde zu
besuchen. Im Anschluss an den Zoorundgang treffen sich alle Paten in der
Zooschule, um den fröhlichen Tag mit einer kleinen Grillparty ausklingen
zu lassen. |
10.000stes Bastelkind im
Zoo Duisburg |
DUISBURG, 5. August 2008 - Morgen Mittwoch,
06. August 2008, um 14 Uhr erwartet Peter Allenschläger, Kinderaktionist
und Naturschutzbeauftragter des Zoo Duisburg, das 10.000ste Bastelkind.
Die Bastelaktionen während der Sommerferien sind seit Jahren der Renner
bei den kleinen Zoobesuchern!
Zum „Jahr des Frosches 2008“ (der Naturschutzkampagne des Dachverbandes
europäischer Zoos und Aquarien) wird als Preis eine
Origami-Papierfalt-Kollage über die Froschmetamorphose (Entwicklung vom
Laich zum fertigen Frosch) im Plexiglaskasten und somit als Unikat
gestaltet und überreicht. Noch dazu gibt’s ein Stofftier, eine
Zoo-Familienkarte, ein Tiermobile und eine Tiermaske.
Der Massenansturm auf die Aktions-Angebote von Allenschläger und seiner
Waldjugendhelfer war auch während dieser Sommerferien wieder kaum zu
bewältigen, sodass zu Spitzenzeiten zusätzliche Tische und Bänke auf die
Terrasse des Wasserpavillons im Chinesischen Garten gestellt werden
mussten.
Tausende von Origami-Tieren, Tiermasken, Tierarmbänder sowie
Moosgummi-Tiertaschen wurden und werden immer noch fleißig gefertigt.
Die Kinder dürfen ihre Kunstwerke sogar kostenlos mit nach Hause nehmen!
Als besonderen Höhepunkt hat Allenschläger’s Truppe zwei
Freundschaftsbäume ausgesägt. Hier können sich die Kinder mit ihrem
Namen und Wohnort auf gefalteten Blättern verewigen!
Das mit Abstand beliebteste Tier ist und bleibt der Origami-Delphin, für
dessen ungezählte Exemplare mehrere Kilogramm Spezialpapier
bereitgestellt werden mussten. |
Happy birthday, DOLLY!
Delphinjungtier feiert 1. Geburtstag im RWE-Delphinarium |
DUISBURG, 4. August 2008 - Es herrscht ausgelassene Feierstimmung bei den
Pflegern im RWE-Delphinarium des Zoo Duisburg! Delphinjungtier DOLLY –
genau vor einem Jahr auf die Welt gekommen – feiert seinen 1. Geburtstag
zusammen mit dem Rest der Familie.
Das letzte Jahr war – auf neuhochdeutsch – absolut cool, denn im
RWE-Delphinarium kam mit der quirligen DOLLY nicht nur ein kerngesunder
Delphin sondern auch einer der 2. Generation auf die Welt, denn Mutter
DELPHI ist selbst in Duisburg geboren. In der Delphinhaltung eine
Sensation!
Und es kam noch besser! Rund 6 Wochen später bescherte Weibchen PEPINA,
zur überschwänglichen Freude aller, der Gruppe ein nicht minder fittes
Jungtier. Wieder war es ein Weibchen, das später den Namen DONNA
erhielt.
Im letzten Jahr haben die beiden Jungdelphine so manchen Unsinn
getrieben und dabei die Pfleger in Atem gehalten. Sie verstehen sich
prächtig darauf, die täglichen Vorführungen auf ihre eigene Art und
Weise mitzugestalten, indem Vater IVO, ihre beiden Mütter sowie Weibchen
DAISY bei ihren Aktionen schon mal abgelenkt werden. Den einen oder
anderen Sprung aus dem Wasser haben die Kleinen auch schon drauf und
sorgen für Beifallsstürme der begeisterten Besuchermassen.
Sicher merkt DOLLY, dass ihre Pfleger sie heute besonders umsorgen.
Spätestens dann, wenn sie ihr besonders schöne Futterfische aussuchen! |
Rostocker Elefantin macht
Duisburger Jung-Bullen heiß |
DUISBURG, 30. Juli 2008 - Der Zoo Duisburg hat Zuwachs bei den
Elefanten! Nein, ein neugeborenes Jungtier ist es noch nicht, aber
hoffentlich eine werdende Mutter. Nach langwierigen Diskussionen in
internationalen Gremien und unzähligen Telefonaten zwischen Duisburg und
Rostock war der Wechsel perfekt: die 15jährige Elefantin DZOMBA sollte
an den Kaiserberg ziehen.
Ein Elefantentransport zählt zu den höchsten Weihen im tiergärtnerischen
Alltag und so setzte eine Lawine an Vorbereitungen ein. Schließlich
sollte DZOMBA per Tieflader in einem riesigen Container kommen, der am
Stall vom Schwerlastkran zentimetergenau positioniert werden musste. Zum
intensiven Erfahrungsaustausch reisten die Duisburger Elefantenpfleger
einige Tage vor dem Verladen zu ihren Kollegen und „ihrer“ DZOMBA nach
Rostock.
Im Gegenzug begleitete der Stammpfleger DZOMBAs sie an den Kaiserberg,
um dem sensiblen Tier eine möglichst stressfreie Eingewöhnung in seiner
neuen Heimat zu gewährleisten. Und auch, um sich langsam aber sicher als
ihr langjähriger, vertrauter Pfleger zurückzuziehen und die Pflege in
Duisburger Hände zu übergeben.
DZOMBAs erste Schritte im neuen Stall waren zaghaft und die Anwesenheit
der drei Duisburger Kühe mitsamt dem Bullen SHAKA zuerst irritierend,
zumal sie in Rostock ausschließlich mit einer alten Artgenossin
zusammenlebte.
In den Folgetagen gelang es allen Beteiligten, DZOMBA erfolgreich in die
Herde zu integrieren. Zuerst nur in Anwesenheit der Pfleger,
mittlerweile durchaus ohne permanente Aufsicht. Beim Bullen SHAKA laufen
derweil deutlich seine Schläfendrüsen als Ausdruck seiner Erregung. Sein
häufiges Ausschachten verrät zudem sein Verlangen. In Duisburg darf man
in den kommenden Jahren mehr denn je auf Zuwachs bei den Riesen der
Savanne hoffen!
DZOMBA wechselte aufgrund zweier Umstände: zum einen sollte sie in eine
junge Herde, ihrem Alter gemäß, eingegliedert werden mit dem Ziel zur
Nachzucht. Zum anderen galt es in Rostock, durch umfangreiche
Baumaßnahmen die Haltungsbedingungen für Elefanten nachhaltig zu
verbessern. |
Neues Mitglied im Duisburger
Seelöwen-Harem |
DUISBURG, 29. Juli 2008 -
Seelöwen-Mutter NIXE ist genauso ein einzigartiges
Charaktertier wie jeder andere Kalifornische Seelöwe im großen
Freibecken des Zoo Duisburg. Eigentlich ganz umgänglich, nur manchmal
etwas zickig mit einem Schuss an Hysterie. Letztere lebt sie ganz
besonders dann aus, wenn sie sich – wie im jetzigen Fall seit rund sechs
Wochen – um ihren eigenen Nachwuchs kümmert. Das allerdings erledigt sie
mit fürsorglicher Bravour.
Das Weibchen SUSI wurde Mitte Juni geboren und ist seitdem der
heiß umworbene Star in der Duisburger Seelöwenfamilie.
Den vielfachen
Zuchtvater PIT müssen die Pfleger noch auf Abstand halten, denn die
Väter sind anfangs unter Umständen nicht gerade zimperlich zu ihrem
Nachwuchs. Der Größenunterschied zu den Weibchen tut hier sein Übriges,
wachsen sich die Bullen doch zu Muskelpaketen von bis zu 300 kg aus,
während das zarte Geschlecht gerade einmal auf ein Drittel der
Körpermasse kommt.
Mehr als gesellig geht
es trotzdem zu, denn für die anderen fünf Weibchen bedeutet SUSI
schlichtweg eins: tolle Beschäftigung! Der neue Mitbewohner wird, soweit
die Mutter das auch zulässt, beschnuppert, angestupst, vielleicht schon
zum Spielen aufgefordert. Allerdings halten sich Seelöwen-Jungtiere
anfangs erst an Land auf, denn sie müssen das Schwimmen
erstaunlicherweise erlernen! Mittlerweile klappt es aber ganz gut und
SUSI unternimmt ihre ersten Tauchgänge im Freibecken. Mutter NIXE ist
dabei schon von weitem gut zu hören, denn sie brüllt ihre Kontaktrufe zu
ihrem Jungtier ununterbrochen heraus. Dass sie liebevoll als kleine
Hysterikerin verschrien ist, hängt sicher auch damit zusammen, weil
Brüll-Tonlage rund eine Oktave höher liegt als diejenige ihrer
Artgenossinnen!
SUSI werden die
Stammbesucher in den nächsten Wochen beim Wachsen regelrecht zusehen
können, denn Mutters Milch ist äußerst fettreich… |
13. Internationaler
Koala-Tag im ZOO DUISBURG |
DUISBURG, 24. Juli 2008 -Alljährlich zum
Ausklang des Monats Juli wird weltweit der „Save-the-koala-day“, der Tag
zur Rettung des Koala ausgerufen. Der Anlass ist ebenso bekannt wie
traurig: Die Freilandbestände der putzigen Kletterbeutler haben
bedrohlich niedrige Zahlen erreicht, weil ihr Hauptfeind – der Mensch –
den eukalyptusduftenden Lebensraum ihrer Heimat Australien immer
nachhaltiger einschränkt.
Darüber hinaus sind einzelne Populationen durch Buschfeuer und/oder
bakterielle Seu-chen in ihrem Bestand bedroht, weshalb diese
plüschfelligen Beuteltiere an zahlreichen Orten des Fünften Kontinentes
bereits vor der Ausrottung stehen.
Um den Erhalt der Koalas bemüht sich die Australian Koala Foundation (AKF),
die mit gezielter Informationen die Bevölkerung auf die bedrohliche Lage
dieser Baum-beutler aufmerksam macht. In Verhandlungen mit Regierungen
und Landbesitzern ver-suchen die Tierschützer vor Ort geeignete
Lebensräume zu sichern, aufzukaufen oder ggf. aufzuforsten. Daneben
unterstützt die AKF die Zucht von Koalas in Zoos und Schutzgebieten und
organisiert bzw. finanziert Forschungsprojekte.
Solche Aktivitäten verschlingen Unsummen an Geld, die ausschließlich
über Spenden aufgebracht werden müssen.
Der Zoo Duisburg beteiligt sich als einer der weltweit führenden
Zuchtstätten von Koalas an diesen Aufgaben und lädt deshalb auch in
diesem Jahr zum
Internationalen Koala-Tag in den Zoo Duisburg.
Sämtliche Aktivitäten rund um den Koala-Tag in Duisburg finden am
Koala-Haus des ZOOs statt. Informationstafeln berichten über den Stand
des Koalaschutzes sowie über die Haltung und Zucht der Beuteltiere in
Zoos und in ausgewiesenen Schutzgebie-ten.
An einem Verkaufsstand gibt es Werbeartikel der Australian Koala
Foundation.
Tiergesichterschminken wird ebenso angeboten wie ein Malstand, an dem
Kinder ihre kleinen Kunstwerke unter dem Motto „Wir retten die Koalas“
zum Besten geben können.
Selbstverständlich hält sich Duisburgs Koala-Maskottchen DINKI-DI den
ganzen Tag über in der Nähe seiner leibhaftigen Artgenossen auf.
Gleich gegenüber dem Koalahaus spielt eine original Didgeridoo-Band, und
in den Pausen gibt es zu jeder festen Stunde Keeper-Talks, bei denen die
Koalapfleger inte-ressierten Besuchern alles Wissenswerte über die
Koalas vermitteln können.
Wer seinen Koala aus Papierblättern nach altjapanischer Origami-Manier
falten möchte, kann dieses unter Anleitung anfertigen und mit nach Hause
nehmen.
DINKI-DI höchstpersönlich wird um 15.00 Uhr eine Verlosung mit
anschließender Ermitt-lung der Gewinner eines Koala-Quiz’ durchführen.
Zu gewinnen gibt es:
Eine VIP-Führung durchs Koala-Haus, dazu Familien-Jahreskarte,
Tageskarten oder Gratis-Einlass für Kindergeburtstag.
Alle Gewinne, alle Reinerlöse, alle Spenden dienen ausnahmslos dem guten
Zweck: Gelder zur Rettung der in ihrer australischen Heimat bedrohten
Koalas zu sammeln.
Save-The-Koala-Day
am Sonntag, dem 27. Juli 2008
in der Zeit von 11.00 bis 17.00 Uhr |
15.000 € Reinerlös -
Riesenerfolg beim 1. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier |
DUISBURG, 22. Juli 2008 - Das 1. Zoo
Duisburg Golf Charity Turnier, das am vergangenen Samstag im Golfclub
Mülheim an der Ruhr ausgetragen wurde, übertraf alle Erwartungen.
Schon am Vorabend der Turniers fanden sich die Teilnehmer im Zoo ein, um
von Zoodirektor Achim Winkler geführt allerlei Wissenswertes über den
Zoo Duisburg, die dort gehaltenen Tiere sowie die Natur- und
Artenschutzbemühungen des Zoos zu erfahren. Nach einem überaus
kurzweiligen Rundgang von 3 Stunden fand der Abend einen schönen
Ausklang bei Speis und Trank in der Zoogaststätte.
Am Folgetag galt es dann für die 90 Turnierteilnehmer Wind und Wetter zu
trotzen, um auf der gepflegten Anlage des Golfclub Mülheim die
Tagessieger bei der Golfrunde auszuspielen. Nicht jedoch die Golfspieler
sollten die Gewinner sein, sondern der Natur- und Artenschutz auf
Madagaskar, dem diese Veranstaltung zugute kommen sollte.
Nach getaner Arbeit auf dem Golfplatz sorgte die anschließende
Abendveranstaltung mit afrikanischer Musik, madagassischer Küche und
Siegerehrung für beste Stimmung, so dass bei der anschließenden Tombola
und der Versteigerung einer Kreuzfahrt in den Indischen Ozean reichliche
Spendengelder gesammelt werden konnten.
Insgesamt konnte beim 1. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier ein Reinerlös
von
€ 15.000,-erspielt werden. Die Gelder fließen ausnahmslos Natur- und
Artenschutzprojekten auf Madagaskar zu, so u.a. dem weiteren Ausbau des
Voronosy Schutzgebietes im Nordosten Madagaskars, dass vor zwei Jahren
mit Unterstützung des Zoo Duisburg initiiert wurde zum Schutz der
Bombetoka Bucht mit seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt.
In einem derart armen Land wie Madagaskar wird diese Spendensumme sehr,
sehr viel bewegen können. Entsprechend begeistert waren Vertreter der
madagassischen Botschaft, die es sich nicht haben nehmen lassen, extra
für die Golfveranstaltung aus Berlin anzureisen.
Der Zoo Duisburg dankt allen Förderern und Sponsoren, die in
vielfältiger Form das Turnier unterstützt und zum Gelingen der
Veranstaltung beigetragen haben.
Weitere Einzelheiten rund um das 1. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier
bieten Zoodirektor Achim Winkler sowie der Präsident des Golfclub
Mülheim an der Ruhr, Dr. Heinz Riedel. |
Zoo Duisburg und das 1.
Golf Charity Turnier |
DUISBURG, 8. /18.Juli 2008 - Nach dem der 1. Zoo-Lauf großen
Anklang fand, findet nun das 1. Zoo Duisburg Golf Charity-Turnier statt.
Veranstaltet wir das Event von Golf-Club Mülheim an der Ruhr und Zoo
Duisburg, am 18./19.Juli 2008. Die Initiative zu einem solchen Turnier
kam von einigen Mitgliedern des Golfclubs, die regelmäßig den Zoo
Duisburg besuchen, wie Zoodirektor Achim Winkler auf der heutigen
Pressekonferenz berichtete.
Der Gesamterlös der Veranstaltung wird ausschließlich für ausgewählte
Natur- und Artenschutzprojekte auf Madagaskar verwendet und kommt dem
Schutz der bedrohten Tierwelt sowie der Bevölkerung des Landes zugute.
Der Zoo Duisburg ist seit einigen Jahren in Madagaskar sehr rege und
leistet dort, mit dem Konsortium deutscher Zoos, viel Naturschutzarbeit.
Die bislang bedeutendste Maßnahme stellt die Errichtung des geschützten
Naturreservates Voronosy im Nordwesten der Insel dar, in dem bedrohte
Tierarten, ein sicheres Refugium finden, für die finanzielle Mittel
benötigt werden. Fossas, Kattas und der Rote Vari kommen nur auf
Madagaskar vor.
Es ist das fünfärmste Land der Welt und schnell wird vor Hunger mal ein
Fossa verspeist. Wir sind hier in der Pflicht zu helfen, so Winkler
weiter. Wer einmal in Madagaskar war, ergänzte Dieter Schäfer (Links),
Vizepräsident des Golfclubs; kann allen erzählen, wie gut es uns geht.
Das Golf Charity-Turnier, sagte Schäfer anschließend, findet natürlich
nicht im Zoo Duisburg, sondern in Mülheim, auf der schönen Anlage des GC
Mülheim an der Ruhr e.V., Am Golfplatz 1 statt. Maximal 140 GolferInnen,
die Mitglied in- und ausländischer Golfclubs mit eingetragenem Handicap
sind, können teilnehmen.
Die Meldegebühr für Mitglieder des GC Mülheim beträgt 100,00 Euro und
für auswärtige Mitspieler inkl. Greenfee 140,00 Euro. Die Meldegebühren
enthalten u.a. eine freiwillige Spende in Höhe von 50,00 Euro, einen
Willkommensabend, am 18. Juli 2008 mit einer speziellen Führung von
Zoodirektor Achim Winkler durch den Zoo und der exklusiven
Abendveranstaltung am Turniertag, dem 19. Juli 2008 zu der Sach- und
Geldspenden jeglicher Art herzlich willkommen sind.
Neben einer großen Tombola, findet im Rahmen der Abendveranstaltung die
Versteigerung einer Schiffsreise im Wert von 15.000,00 Euro statt, die
von der Peter Deilmann Reederei, Neustadt/Holstein zur Verfügung
gestellt wird. Nähere Informationen sind unter info@gcmuelheim.de –
www.gcmuelheim.de und info@zoo-duisburg.de – www.zoo-duisburg.de zu
erhalten. Manfred Schneider (Text und Fotos)
|
Niederländer erobert SULUs
Herz –Neuer Schopfgibbonmann im Zoo Duisburg |
DUISBURG, 17. Juli 2008 - Seit den
siebziger Jahren beherbergt der Zoo Duisburg Schopfgibbons (Hylobates
leucogenys). Vielen dürften SOPHIE und CHARLY bekannt sein, die immer
wieder für Nachwuchs sorgen und mit ihren melodischen Gesängen selbst
die Autobahn A3 übertönt.
Wie alle Gibbons besitzen sie ein großes Lautrepertoire, das von den
Männchen, oft auch im Duett mit Weibchen, vorgetragen wird und zu einem
eindrucksvollen Konzert wird.
Eines der letzten Jungtiere von SOPHIE und CHARLY, die achtjährige SULU,
ist inzwischen dem Kindesalter entsprungen und hat sich zu einer jungen
Dame entwickelt. Dies zum Anlass, suchte der Zoo nach einem Partner und
wurde in den benachbarten Niederlanden fündig. KIRIN ist zwei Jahre
jünger und noch etwas schüchtern, aber SULU scheint Gefallen an ihm zu
finden. Gleich nach seiner Ankunft im Zoo Duisburg suchte sie den
Kontakt am Trennschieber, als ob sie sich schon ewig kennen würden.
Die Fellfärbung der Schopfgibbons ist zunächst, unabhängig vom
Geschlecht, cremefarben und entwickelt sich am Ende des ersten
Lebensjahres in schwarz. Erst mit dem Eintreten der Geschlechtsreife
wechseln die weiblichen Tiere erneuert ihre Fellfarbe auf die
weibchentypische Braunfärbung.
Ihr lateinischer Name Hylobates bedeutet Baumbewohner, und Gibbons
werden diesem Namen aller Ehre gerecht. Sie sind tagaktive Waldbewohner,
die mit ihren langen, kräftigen Armen und den weit unten ansetzenden
Daumen perfekt an die hangelnde Lebensweise angepasst sind. Nur selten
steigen sie auf den Waldboden herab, wo sie sich zweibeinig fortbewegen.
Der Bestand der Schopfgibbons im Freiland ist in den letzten Jahren
stark zurückgegangen. Besonders die anhaltende Zerstörung des
natürlichen Lebensraumes durch Abholzung der Wälder und die illegale
Bejagung haben den Bestand im Freiland in den letzten Jahren stark
dezimiert. Strenge Schutzmaßnahmen sollen das Überleben der letzten
Schopfgibbons sichern. Darüber hinaus nimmt der Zoo Duisburg am
Erhaltungszuchtprogramm für diese bedrohte Art teil und hofft, dass SULU
mit ihrem neuen Partner KIRIN wie schon ihre Eltern zum Erhalt dieser
attraktiven Affenart beitragen werden. |
Neu geborener
Seehund: Kindchenschema vom Feinsten! |
DUISBURG, 15. Juli 2008 -Einst waren sie zu
Hunderttausenden entlang der atlantischen Nordseeküsten zu finden.
Zwischendurch sind die nordeuropäischen Bestände der Seehunde durch
Bejagung, Umweltverschmutzung, nicht-nachhaltigen Tourismus sowie
Seuchen drastisch reduziert worden, so dass Fachleute bereits um den
Bestand lokaler Populationen fürchteten. Mittlerweile sind die Bestände
wieder stabil, auch dank der guten Zucht in Zoologischen Gärten.
Hier trägt der Zoo Duisburg mit seiner seit geraumer Zeit geradezu
florierenden Seehund-Zucht am Kaiserberg sein Scherflein bei: jedes Jahr
verzeichnen die Pfleger Geburten bei den wohl proportionierten und
bekanntesten Robben.
So blicken zwei große, schwarze Kulleraugen seit Samstag aus dem
Aufzuchtsbecken in Richtung Pfleger und entzückter Besucher. Wenn es ums
Kindchenschema geht, rangieren Seehund-Junge sicherlich ganz oben auf
der Liste. Pummelig mit kugelrundem Kopf, dazu riesige Kulleraugen und
Schnauzbart im Gesicht.
Der selbst in Duisburg geborene, knapp ein Vierteljahrhundert alte und
zigfache Zuchtbulle PINOCCHIO darf sich seinen jüngsten Spross
vorübergehend vom Nebenbecken aus anschauen, denn die Väter können
anfangs recht ruppig ihrem Nachwuchs gegenüber sein.
Weibchen PAULA – gebürtige Karlsruherin und seit 2002 am Kaiserberg –
weiß als erfahrene Mutter bestens mit dem Kleinen umzugehen und gibt
ihre Power-Milch ab, mit Hilfe derer das Jungtier in den nächsten Wochen
deutlich an Umfang gewinnen wird.
Eine schöne Geschichte am Rande fiel beim Vergleich der Geburtsdaten
auf: PINOCCHIO und PAULA haben es tatsächlich „hinbekommen“, dass ihr
Spross an Vaters Geburtstag auf die Welt kam! |
Münsteraner Pinguine
wechseln an den Kaiserberg |
DUISBURG, 10. Juli 2008 - Sie hatten nur
eine Strecke von rund 100 km hinter sich und kamen in eigens für den
Transport konstruierten Kisten sicher und wohlbehalten am Kaiserberg an:
9 Brillenpinguine, die um die Jahreswende im Zoo Münster geschlüpft und
mittlerweile fest an Fischnahrung gewöhnt waren, wechselten kürzlich im
Rahmen des internationalen Zuchtprogramms für diese bedrohte Tierart in
den Nachbarzoo Duisburg. Meerwasserverschmutzung, Überfischung und das
Aufsammeln von Eiern führten zu einem dramatischen Bestandsrückgang in
ihrem natürlichen Lebensraum.
Der Zucht in Menschenobhut kommt dabei eine immer größere Bedeutung zu.
Der Zoo Duisburg hat seit Jahren einen anhaltenden Erfolg bei der
Aufzucht von Brillenpinguinen zu verzeichnen und hofft durch den Zugang
unverwandter Tiere auf eine Steigerung.
Die an den Meeresküsten und vor gelagerten Inseln des südlichen Afrikas
beheimateten Brillenpinguine – der Eindruck einer „Brille“ rührt von
einem rosa gefärbten, nackten Hautfleck über dem Auge und am
Schnabelansatz her – zählen zu den mittelgroßen Vertretern der 17
verschiedenen Pinguinarten und sind wie alle stark an das Leben im
Wasser angepasst. Der stromlinienförmige Körper ist mit einem
schuppenartigen, glatten und wasserabweisenden Gefieder bedeckt. Die
Flügel sind zu „Flossen“ umgebildet und erlauben hohe
Tauchgeschwindigkeiten.
Das wäre nur die halbe Wahrheit, denn nicht minder wichtig im Leben
eines Pinguins ist dasjenige an Land. Gehege in Zoologischen Gärten
weisen immer einen großen Landteil auf mit einer entsprechenden Anzahl
an Felsnischen oder Anbauten, die als Brutstätte dienen. Brillenpinguine
bleiben oft ein Leben lang zusammen. In das eher schlicht gehaltene Nest
legt das Weibchen meist zwei Eier, die knapp sechs Wochen von beiden
Alttieren ausgebrütet werden. Nach dem Schlüpfen bedürfen die Jungtiere
weitere knapp 3 Monate der elterlichen Fürsorge, danach sind sie
selbständig.
Im Zoo Duisburg sind große Unterwasserscheiben eingelassen, die den
Besuchern einen ungehinderten Einblick unter Wasser gewähren. Tauchgänge
dauern durchaus bis zu 2 Minuten. Anschließend schießen die Pinguine
nicht selten wie Pfeile aus dem Wasser und landen recht sicher auf ihren
beiden Füßen. Ein bisschen Komik spielt hier auf alle Fälle mit. |
„Origamifrösche küssen“ im
Zoo Duisburg – Amphibienwoche erreicht ihren Höhepunkt |
DUISBURG, 3. Juli 2008 - „Sie sind
glitschig, und wenn man sie küsst, verwandeln sie sich in einen Prinzen“
ist die meist genannte Antwort der Besucher auf die Frage: „Was sind
Amphibien?“ Der Naturschutzbeauftragte des Zoo Duisburg, Peter
Allenschläger, informiert die Besucher noch bis Sonntag über die
wundersame Welt der Amphibien.
Während die einen aus Papier Frösche falten und andere sich am
Amphibienmemory erfreuen, dürfen weitere ihr Wissen an der
Amphibienweltkarte unter Beweis stellen. „Kröten“ für die Frösche werden
am Glücksrad gesammelt, wo es attraktive Preise zu gewinnen gibt. Der
Reinerlös kommt der Amphibienkampagne zugute.
Parallel zur Kampagnenwoche des Zoo Duisburg wirbt der Weltzooverband (WAZA)
und der Europäische Zooverband (EAZA) für den dringend gebotenen Natur-
und Artenschutz der Amphibien. Bereits bei der Hälfte der rund 6300
Amphibienarten, zu denen Frösche, Kröten, Unken, Salamander, Molche und
Blindwühlen gehören, sind Existenz bedrohende Verluste in den Beständen
zu verzeichnen. Die 21 hierzulande beheimateten Arten stehen alle seit
1980 unter Naturschutz.
Allerdings hält die Dezimierung durch Lebensraumzerstörung, Belastung
von Gewässern und Entnahme von Tieren für die Heimtierhaltung an. Hinzu
kommt der Chytridpilz, der seit Jahren ganze Amphibienbestände auslöscht
und inzwischen auch Deutschland erreicht hat.
Schon lange engagiert sich der Zoo Duisburg im Amphibienschutz und
bietet mit einem Feuchtbiotop einer kleinen Schar an heimischen
Amphibien Heimat und Laichgelegenheit. Der Zoo Duisburg möchte mit
dieser internationalen Kampagne im „Jahr des Frosches“ die Besucher für
die Belange des Natur- und Artenschutzes im Bereich der Amphibien
sensibilisieren und ihnen die einheimischen Arten näher bringen |
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