Archiv Zoo Mai - Juni 2008        Geschichte

6-facher Nachwuchs bei den Arktischen Wölfen

DUISBURG,  26. Juni 2008 - Wie jedes Jahr begann die Ranzzeit der im Zoo Duisburg gehaltenen Arktischen Wölfe im Frühjahr. Hierbei gelangen grundsätzlich nur die beiden ranghöchsten Rudeltiere, die so genannten Alpha-Tiere, zur Paarung. Zum Monatsende April war es dann soweit: die Leitfähe hatte sich tief in ihren selbst gegrabenen Erdbau verkrochen und zeigte ihren Pflegern damit unmissverständlich an, dass die Geburt nicht mehr lange auf sich warten lassen sollte - nach einer Tragzeit von rund 2 Monaten.
Das bekanntermaßen hoch entwickelte Sozialsystem der Wölfe greift auch in dieser Situation, denn die restlichen Rudelangehörigen brachten dem werdenden Muttertier sein Futter an oder auch in den Bau.
Erstmal verriet ein noch verhaltenes, aus dem Bau dringendes Fiepsen den Pflegern, dass die Jungtiere geboren waren. Blind, nur spärlich behaart und völlig hilflos geboren, bleibt der Nachwuchs die ersten 3-4 Wochen im Bau, bis er sich zum ersten Mal aus der Höhle wagt und die Fähe das auch zulässt.
Mittlerweile sind aus den zaghaften, kurzen Abstechern der sechs Jungtiere aus der Wurfhöhle Ganztagesausflüge geworden. Sie sind nicht nur damit beschäftigt, ihre neue Umgebung intensiv kennenzulernen sowie ihre Mutter auf Trab zu halten, sondern Teil des Rudelverbandes zu werden.
Besucher werden jetzt Zeuge davon, wie die Jungwölfe in das komplexe Sozialgefüge hineinwachsen. So zeigen sie z.B. beim Spielen die angeborene Tötungshemmung, wonach sich der „unterlegene“ Spielpartner in Demutshaltung, auf dem Rücken liegend, dem Sieger unterwirft. Ein bisschen Komik spielt hinein, wenn die Jungwölfe es später den Erwachsenen gleichtun und losheulen wollen. Mehr als Gekrächze kommt anfangs nicht heraus.

1. Duisburger Zoolauf startet am 27. Juni 2008 um 19.30 Uhr
Hinter der Brücke rechts zum Stachelschwein
TIERart6 – Kunst-Ausstellung im Zoo Duisburg  
Stadtsportbund

DUISBURG,  24. Juni 2008 - Duisburg feiert eine tierische Premiere: Am Freitag, 27.6.2008, um 19.30 Uhr, geht es zum ersten Mal im Zoo Duisburg doppelt rund. Der erste Zoolauf in Duisburg führt auf fünf Kilometern vorbei an Tigern, Geparden, Kattas, Giraffen, Elefanten und Gorillas. Auch das neue Delfinarium umrunden die Zooläufer. Start und Ziel sind direkt am Haupteingang.
Das Rennen durch die touristische Attraktion der Stadt Duisburg ist so attraktiv, dass die 500 Startplätze bereits seit zwei Wochen ausverkauft sind. Veranstaltet wird der 1. Duisburger Zoolauf vom Stadtsportbund gemeinsam mit Laufsport Bunert. Der Erlös aus den Startgebühren dient der Finanzierung des neuen Orang-Utan-Geheges im zoologischen Garten in Duisburg. Der Lauftag im Zoo am Kaiserberg in Duisburg-Duissern beginnt mit dem Bambini-Rennen um 18.30 Uhr.
Die Tiere im Zoo stört der Auflauf am Freitagabend übrigens nicht. Zoodirektor Achim Winkler sieht in dem Rennen eher eine Abwechslung für die „tierischen Streckenposten“.
Streckenverlauf des Zoolaufs
Start und Ziel des 1. Zoolaufs in Deutschland ist nahe des Haupteingangs vor dem Kattagehege. Von dort aus führt die Strecke vorbei an Giraffen, den Elefanten, den Zwergottern, dem Aquarium und am Schildkrötengehege vorbei. Dann geht’s über die Landschaftsbrücke, und direkt in Richtung Affenhaus. Vorbei an den Gibbons, den Kudus und den Weg hoch vorbei an den afrikanischen Wildhunden. Hinter dem Delphinarium sehen wir die Sibirischen Tiger. Dann wird das Delphinarium umrundet und wieder geht es zurück Richtung Landschaftsbrücke an den Kranichen und Alpakas vorbei. Am Haupteingang des Chinesischen Gartens laufen die Teilnehmer rechts die Anhöhe hoch und wieder über die Brücke zurück.
Hinter der Brücke rechts an den Kodiakbären und den Stacheschweinen vorbei, und dann den Hauptweg geradeaus hoch Rich-tung Waldschenke. An den Waschbären, den Nashörnern, Zebras und Schneeeulen für der Laufweg ebenfalls vorbei, um die Wildpfer-deanlage (Przewalskis) herum, hinauf zur Robbenanlage. Dort sehen die Läuferinnen und Läufer die Seelöwen und Pinguine, Wölfe und Seehunde. Dann kommt die Zebra-Anlage, vorbei an den Koalas, Wombards, Tapiren, und Kamelen zur Raubtieranlage mit den Löwen, Tigern und Geparden. Vor Rio Negro führt die Strecke vorbei an den Fossas und rechts hinter dem Flamingoteich in Richtung Haupteingang. Der Teich wird umlaufen, und schon geht es in die zweite Runde!
Weitere Informationen: www.bunert.de oder über den Stadtsportbund Duisburg 0203 3000811

TIERart6 – Kunst-Ausstellung im Zoo Duisburg
Natürlich lebt jeder Zoo von der Attraktivität seiner lebenden Tiere. Dennoch gehen Faszination and Anziehungskraft auch von Abbildern lebendiger Wesen aus - ganz besonders dann, wenn sie so meisterhaft präsentiert werden wie derzeit im Rahmen der Ausstellung TIERart6.
Vom 23. Juni bis zum 23. August 2008 stellt die 1968 geborene Künstlerin und Dipl.-Designerin Audrey HAGEMANN 40 ihrer schönsten Bilder im Aquarium des Zoo Duisburg aus – eingerahmt von der grellbunten Farbenpracht bizarrer Meeresbewohner eines Korallenriffs auf der einen und gemächlichen Schwimmbewegungen riesiger Pacu-Fische des südamerikanischen Amazonasgebiets auf der anderen Seite.
Aus der großen Themenvielfalt ihrer Werke stellt die Künstlerin Gemälde von Koala und Katta, Nashorn und Tiger und weiterer Tierarten in unterschiedlichen Techniken vor. Gekonnte Farbspiele und starke Kontraste sind typisch für die Darstellungen von Audrey HAGEMANN, die sämtliche ausgestellten Werke vor Ort zum Verkauf anbietet.

Ein Teil des Verkaufserlöses fließt in das derzeitige Amphibien-Schutzprojekt der EAZA, des Dachverbandes der europäischen Zoos und Aquarien!
Um sich vorab des Zoobesuchs einen ersten Eindruck zu verschaffen, seien Interessierte auf folgende Internetseite verwiesen: www.tierbildgalerie.de

Zootage 2008 – Der Zoo Duisburg stellt sich vor

Duisburg, 20 Juni 2008 -„Wie schwer ist ein Koala? Was ist die Lieblingsspeise der Erdmännchen? Womit spielt ein Löwe?
Kennen Sie die Lösungen? Oder haben Sie vielleicht selber Fragen, zu denen Sie keine Antwort wissen? Auch in diesem Jahr können die Besucher wieder hinter die Kulissen des Zoo Duisburg blicken und die Zoomitarbeiter nach ihren Lieblingen befragen.


In zahlreichen Sonderfütterungen stellen die Tierpfleger ihre Tiere vor und erzählen kleine Episoden aus dem täglichen Umgang mit Elefanten, Riesenottern und Orang-Utans. Wie viel und was verputzt ein Nashorn pro Tag? Schmecken den Koalas alle Eukalyptusarten gleich? Was verfüttert der Zoo in der Fasanerie?
Bei der einen oder anderen Aktion dürfen natürlich auch die Besucher helfen. Ponys striegeln, Affenspielzeug basteln, Zebras füttern, mit der Blaspistole schießen und vor allem fragen, fragen, fragen.


Jeder kann seinen Zootage-Rundgang individuell zusammenstellen und am Zootagequiz teilnehmen, um Familienpässe für den Zoo zu gewinnen.
Während Peter Allenschläger, Naturschutzbeauftragter des Zoos, am Samstag zu einem Naturkundeseminar einlädt, liest Mik Schulz zugunsten der EAZA-Amphibienkampagne aus seinem Buch „Grimberg, die Zoomaus“ vor.
Am Sonntag präsentiert sich der Föderverein, zum seinem 75-jährigen Jubiläum, am Tigergehege mit einer Zoo-Olympiade für Kinder und an der Storchwiese können die Lieblingstiere aus Papier gefaltet werden.
Für Groß und Klein ist im Zoo Duisburg bestens gesorgt. Schauen Sie doch einfach mal vorbei.

ZOO-Tage - Samstag, 21. Juni 75 Jahre Förderverein

Sonntag, 22. Juni

Seltener Mandschurenkranich wechselt von der Wolga an den Rhein

Duisburg, 17. Juni 2008 -„Bestes Blut“ würde man in Tiergärtner-Kreisen sagen und so ist auch nachvollziehbar, wieso sich die Zoologen im Zoo Duisburg gerade um diesen weiblichen Mandschurenkranich bemüht haben, der bis vor kurzem noch in Moskau stand.
Der Vater aus Novosibirsk, die Mutter aus Nordkorea: mit diesem Gen-Cocktail überzeugt die vierjährige Henne nicht nur auf molekularer Ebene, sondern steht auch als rund 130 cm großer Vertreter einer durch den Verlust an Feuchtgebieten äußerst bedrohten Kranichart in voller Pracht vor dem Besucher.
Der Mandschurenkranich ist grundsätzlich weiß mit schwarzen Schwungfedern und grauschwarzen Hals- und Kopfpartien. Stirn und Schädeldecke sind nicht befiedert, dabei aber leuchtend rot gefärbt. Die Geschlechter sind kaum zu unterscheiden, obschon die grauschwarzen Wangen- und Halsfedern bei den weiblichen Vögeln etwas heller wirken als bei den Männchen.
Diesen Unterschied können die Besucher nunmehr selbst versuchen auszumachen, denn seit ein paar Tagen befindet sich der seit mehr als 20 Jahren in Duisburg lebende und dabei immer noch im besten Alter befindliche männliche Mandschurenkranich mit seiner neuen Partnerin gemeinsam auf der Außenanlage. Zum Zwecke einer möglichst sanften Aneinandergewöhnung wurde ein kaum sichtbarer Trennzaun eingezogen, der einen nahen aber nicht direkten Kontakt ermöglicht. Denn Kraniche brauchen viel Zeit, den neuen Partner zu akzeptieren und reagieren anfangs durchaus aggressiv.
Gespannt sind die Pfleger, wann die ersten und für Kraniche berühmten Tänze stattfinden, denn diese stehen mitnichten nicht nur im Dienste der Verpaarung, sondern zeigen sich auch außerhalb der Fortpflanzungsperiode und helfen den Vögeln, ihre Paarbindung aufrechtzuerhalten. Mit halb ausgebreiteten Flügeln springen sie wild in die Luft, laufen in skurrilsten Verrenkungen um den Partner, um dann erneut hochzufliegen. Während dieses Rituals sind trompetenartige Rufe zu hören, wobei die Partner regelrecht duettieren.

Erster Nachwuchs auf neuer Erdmännchenanlage

Duisburg, 29. Mai 2008 - Sie wächst und wächst und wächst: die Erdmännchenfamilie im Zoo Duisburg zählt mittlerweile acht Mitglieder, denn vor wenigen Wochen stellte sich mit zwei Jungtieren erneut Nachwuchs ein.
Nachdem die Erdmännchen vor rund zwei Monaten in die neue Freianlage an der Waldschänke gezogen waren, hatten sie sogleich begonnen, sich ihr Zuhause zurechtzubuddeln und nach ihren offensichtlichen Vorlieben zu gestalten. In den Wochen danach entstand ein ausgedehntes Netzwerk an Höhlen und Gängen. Die von Menschenhand während der Bauphase angelegten Wurfhöhlen wurden allesamt angenommen und in dieses System integriert.

Vor kurzem entdeckten nun die Pfleger auf ihrer morgendlichen Kontrollrunde durch das Revier den Zuwachs: aus den Gängen krochen zwei Jungtiere ans Tageslicht. Allerdings gab es längere Zeit vorher schon Anzeichen für die Geburt, denn das hoch tragende Weibchen war eines Tages deutlich weniger rund: sie musste ihre Jungen in einer der Wurfhöhlen geboren haben.
Mittlerweile sind die Jungtiere kräftig genug, um mit ihren Artgenossen gut mithalten und gemeinsam auf Streifzug durch die Anlage gehen zu können. Sie lieben es und tun es den anderen Familienmitgliedern gleich, sich bei kühler Witterung unter die Wärmestrahler zu legen.
Felsen und Baumstämme nutzen sie ausgiebig als Klettermöglichkeiten und darüber hinaus machen sie schon Anstalten, sich auf eine ihrer späteren Aufgaben im Familienverband vorzubereiten: das Wachehalten. Während alle anderen Mitglieder eifrig nach Futter suchen, wacht ein Erdmännchen immer von erhöhter Position aus, um die Artgenossen gegen etwaige Raubfeinde zu sichern.
Eine gewisse Situationskomik hat es durchaus, wenn die kleinen Erdmännchen sich aufrichten, Männchen machen und nach einem langen Tag voller kindlicher Verausgabung beim Wachehalten einnicken und nach vorne kippen.

Junges Stachelschwein: so klein und schon so „spießig“

Duisburg, 23. Mai 2008 - Schon über ein Dutzend Mal hat Stachelschwein OMA im Zoo Duisburg in ihrem 25jährigen Leben für Nachwuchs gesorgt. Einfach spitze. Doch dieses Mal war ein anderes Weibchen dran. Allerdings ließ OMA ihre Pfleger anfangs im Glauben, selbst Mutter zu sein, denn sie hielt sich – zusammen mit der eigentlichen Mutter – immer ganz nahe bei dem vor sechs Wochen geborenen Jungtier auf.
Der Irrtum klärte sich bald auf, als das Jung-Stachelschwein eben nicht bei OMA Milch trank. Nach der anfänglichen, störungsfreien Aufzucht in den Stallungen unter Artgenossen, durfte das junge Stachelschwein, das sich bei der vor kurzem durchgeführten Geschlechtsbestimmung als Männchen herausstellte, seine ersten Ausflüge auf der weitläufigen Freianlage machen. Immer mit dabei: seine Mutter als Bodyguard. Oft lässt es sich auch OMA nicht nehmen, die beiden zu begleiten. Nicht nur, dass das Gras auf der Anlage hoch gewachsen ist und der Kleine etwas Orientierungshilfe benötigt.
Die Stachelschweine leben in Gemeinschaft zu Gänsegeiern, Afrikanischen Marabus sowie einer ganzen Schar an Helmperlhühnern. Ein bisschen Aufregung ist da durchaus angesagt, denn Jungtiere sind immer etwas Besonderes und genießen „Welpenschutz“. Mutter Stachelschwein weiß ihren Kleinen gegenüber allzu neugierigen Annäherungsversuchen sicher abzuschirmen.
Die Stacheln bleiben aber grundsätzlich da, wo sie auch hingehören: am Tier. Stachelschweine sind höchst wehrhaft. Die 40 cm langen, schwarzweiß geringelten und starren Spieße sind nichts anderes als umgebildete Haare und diese sind einzigartig im Tierreich! Bei Gefahr durch ein angreifendes Raubtier richtet das Stachelschwein seine Stacheln auf, faucht, stampft mit den Hinterläufen auf den Boden und rasselt mit den Spießen des Schwanzes. Nur falls der Feind nicht ablassen sollte, so attackiert das Stachelschwein, wobei sich einzelne Stacheln lösen, die sich in die Haut des Gegners bohren. Als ernst zu nehmender Fressfeind muss in der Wildbahn einzig der Leopard angesehen werden.
Nach einer Tragzeit von etwa 100 Tagen werden 1 bis 4, schon völlig behaarte Jungtiere geboren, mit bereits geöffneten Augen. Stacheln sind bereits vorhanden und sehr weich. Sie verhärten innerhalb weniger Stunden nach der Geburt.

Präriehunde erhalten riesige Freianlage am RWE-Delphinarium

Duisburg, 20. Mai - Wieder einmal sorgt der deutsche Artname für ein bisschen Verwirrung. Sind Präriehunde wirklich Hunde und leben diese in der Prärie? Letzteres stimmt, aber die plumpen, kurzbeinigen und –schwänzigen Kleinsäuger sind eine nordamerikanische Gattung der Erdhörnchen und mit den Murmeltieren näher verwandt. Der „Hundeanteil“ in ihrem Namen rührt von ihren bellenden Lauten her, die bei Hierarchiekämpfen ausgestoßen werden.

Sechs geschäftig-grabende Präriehunde sind seit neustem Bewohner einer riesigen Freianlage, die sich gegenüber dem Eingangsbereich des RWE-Delphinariums befindet. Nicht nur, dass sie mit ihren Ausmaßen den Tieren eine luxuriöse Unterkunft bietet. Die Freianlage verkürzt den Besuchern, die auf die nächste Delphin-Vorführung warten, die Wartezeit aufs Angenehmste: Präriehunde sind tagaktiv und damit während der Öffnungszeiten durchgehend zu beobachten und begeistern durch ihr quirliges Verhalten. Sie halten darüber hinaus keinen Winterschlaf und kommen selbst bei Schneetreiben ins Freie. Die hartgesottenen Zoobesucher werden dies in den Wintermonaten sehr zu schätzen wissen!

Die Freianlage wurde bestens für die Belange der Grab-Weltmeister eingerichtet: mit ausreichend Mutterboden, damit die Präriehunde ihre ausgedehnten Erdhöhlen anlegen können. Die ausgehobene Erde wird grundsätzlich um die Eingänge angehäuft, so dass bei Überschwemmungen kein Wasser hineinlaufen kann. Präriehunde sind klein und müssen ihre Umgebung gut im Blick haben. Dafür finden sich einige Baumstämme und Findlinge auf der Anlage, die als Aussichtsplattform dienen. Schließlich gilt es auch, das eigene Territorium gegeneinander abzugrenzen. Und nachdem sich die beiden Böcke die vier Weibchen untereinander schon aufgeteilt haben und ihren eigenen Familienverband gründen, ist es von Vorteil zu sehen, wo denn die Nachbarn gerade sind.

Präriehunde ernähren sich hauptsächlich von Gräsern. Vor ihrem Einzug in die Anlage wurde diese einige Zeit sich selbst überlassen, damit saftiges Grün wachsen kann. So finden die Tiere derzeit einen reich gedeckten Tisch vor ihrer Haustüre.

Die Paarungszeit ist soeben vorbei. Bis zu 8 nackte und blinde Jungtiere kommen nach einer Tragzeit von 35 Tagen zur Welt. Sie werden 40 bis 50 Tage gesäugt, dann verlassen sie erstmals ihren Bau. Schon bald könnten die zwei Familien anwachsen…
Dr. Jochen Reiter

Neue Freianlage für seltene Riesenotter
Von Manfred Schneider (Text und Fotos)

Duisburg, 17. Mai 2008 – Dank des Fördervereins, der in diesem Jahr sein 75-Jähriges Bestehen feiert und dessen großzügiges Spende in Höhe von
100.000,00 Euro, war es heute im Zoo möglich, eine neue Riesenotteranlage zu eröffnen.
In Anwesenheit von Oberbürgermeister Adolf Sauerland, Zoodirektor Achim Winkler, dem Aufsichtsratsvorsitzenden des Zoo Duisburg Artur Grzesiek, dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins Rainer Weiß sowie dem Vorstandsmitglied der Gemeinschaft Deutscher Zooförderer Dieter Rollepatz und vielen Zoobesuchern, erkundeten die Riesenottern erstmals ihr neues Terrain.
Die Hoffnungen auf Nachwuchs ruhen nun auf dem vor einigen Tagen eingetroffenen Zuchtpaar, dem einjährigen, im Tierpark Hagenbeck geborenen Männchen Maldito und seiner dreijährigen Partnerin Amana, die aus Dortmund kommt.
 

Oberbürgermeister Adolf Sauerland eröffnete die Riesenotteranlage

Warten auf die Riesenottern (von links nach rechts), Artur Grzesiek,     Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg, Oberbürgermeister Adolf Sauerland, Zoodirektor Achim Winkler und Helga Goldstrass von der Societät Duisburg

Neugierig erkunden Amana und Maldito ihr neues Zuhause
 

Die Riesenottern haben ihr Reich schnell angenommen

Amana und Maldito erfreuten die Zuschauer mit ihren Eskapaden

Die Neulinge fühlen sich im neuen Heim otterwohl

Spendenlauf im Zoo Duisburg - Von Manfred Schneider (Text und Fotos)

Duisburg, 16. Mai 2008 - Den 1. Zoolauf in der Region veranstalten der Zoo Duisburg und der Stadtsportbund Duisburg gemeinsam mit Laufsport Bunert.
Entstanden ist die Idee bei dem Bambini-Lauf 2008 „Rund ums Affenhaus“ der für alle Beteiligten eine Riesengaudi war.
500 Läuferinnen und Läufer können am 27. Juni 2008 an diesem einmaligen Event teilnehmen. Bereits ohne Veröffentlichung haben sich schon 200 Sportler angemeldet. Den Reinerlös des tierischen Rennens über 5000 Meter, das direkt durch den Zoo führt, spenden die Veranstalter für die geplante neue Orang-Utan-Anlage.
Es wird für die Tiere in Zoo Duisburg sicherlich aufregend sein, bei so einem Lauf zuzusehen. Umgekehrt wird es auch für die Sportler ein Erlebnis sein, an Elefanten, Tigern und den vielfältigen Tierarten im Duisburg Zoo vorbeizulaufen.
Start und Ziel ist in der Nähe des Haupteingangs vor dem Kattagehege. Die Strecke führt vorbei an den Giraffen, dem Aquarium, über die Landschaftsbrücke, direkt in Richtung Affenhaus. Vorbei an den afrikanische Wildhunden bis zum Delphinarium, das umrundet wird. Von dort geht es zurück über die Landschaftsbrücke bis zum Chinesischen Gartens, um in Richtung Haupteingang den Flamingoteich zu laufen. Hier geht es dann in die zweite Runde.
Ein Bambini-Lauf über 400 Meter gibt auch Kindern bis zu sieben Jahren die Möglichkeit, sich durch die Tierwelt sportlich zu betätigen. Die Kinder können ohne vorherige Anmeldung starten.
Die Startgebühr für den Hauptlauf beträgt 15,00 Euro – Die Bambinis dürfen ohne Gebühr starten. Weitere Informationen unter www.bunert.de oder beim Stadtsportbund Duisburg Tel.: 0203 / 3000811

 

 

 

 

 

 

 

 


Fütterung der Springtamarine durch Uwe Busch, Geschäftsführer des SSB, Zodirektor Achim Winkler und Jörg Bunert

Sparkasse und Wirtschaftsbetriebe ermöglichen Spielplatz-Neubau

Duisburg, 9. Mai 2008 - Gemäß der Welt-Zoo-Naturschutzstrategie hat sich ein Zoologischer Garten nicht nur im Natur- und Artenschutz zu engagieren, Forschung zu betreiben sowie seine Besucher anhand umfassender Edukationsmaßnahmen zu bilden, sondern letzteren auch die Möglichkeit zur Erholung und Entspannung im Zoo-Ambiente zu bieten. Für die kleineren Vertreter der Gattung Mensch heißt das meistens: „ich will auf den Spielplatz!“
Seinerzeit im Jahre 1995 dank der Spende der Sparkasse Duisburg errichtet, ist der große Spielplatz im Bereich der Robbenanlage durch die erfreulicherweise häufige Nutzung stark in die Jahre gekommen.

Notwendige Abhilfe konnte jetzt durch eine neue Kooperationsvereinbarung mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) hinsichtlich der Wartung und Pflege geschaffen werden, im Rahmen derer jedes einzelne Spielgerät auf seine Tauglichkeit hin bewertet wurde. Viele Spielgeräte entsprachen nicht mehr den TÜV-Richtlinien und so blieb oft nur der vollständige Ersatz wie im Falle des großen Dalbenturmes. Ob Wackel-Drachen, Balancier-Raupe, Dreier-Schaukel oder Kleinkinder-Spielkombinationen:
Dank der WBD-Fachkräfte Claudia Rittmann, Spielplatzarchitektin, und Reinhold Adrian, Geschäftsbereichsleiter Grünflächen, können die großen Zoobesucher ihre kleinen Schützlinge guten Gewissens nun auf einen vollständig umgestalteten und modernisierten Spielplatz loslassen. Gerade auch weil in allen Bereichen neue Fallschutzvorrichtungen installiert und Sicherheitsbereiche wie Felsen und Bäume instandgesetzt wurden.
Die Gesamtkosten der Umbaumaßnahme und Neugestaltung des Spielplatzes belaufen sich auf über € 100 000, die nur dank einer großzügigen Spende der Sparkasse sowie durch die Leistungen der WBD geschultert werden konnten.

Zwei Duisburger Unternehmen helfen einem Dritten! Thomas Patermann vom Vorstand der  Wirtschaftsbetriebe Duisburg, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Duisburg, Artur Grzesiek und Zoodirektor Achim Winkler (v.li.n.re.)

Die fliegenden Holländer, Diego (vorn)und Stefan, aus den Niederlanden

Bei Sonnenschein macht es auf der Scartbahn besonderen Spaß
Fotos Manfred Schneider

Neue Tierärztin im Zoo Duisburg

Duisburg, 6. Mai 2008 - Seit rund drei Wochen hat der Zoo Duisburg eine neue Tierärztin. Frau Kerstin Jurczynski (33) wechselte nach mehrjähriger Tätigkeit im Tiergarten Heidelberg nun zurück in die Heimat.
Die gebürtige Moerserin setzte sich im harten Auswahlverfahren durch und wird künftig über das Wohlergehen der rund 2300 Tiere im Zoo Duisburg wachen.
Noch dazu hat die sympathische Blondine ein Faible für Meeressäuger und Dickhäuter und ist damit bei der Duisburger Delphin-Großfamilie mit den beiden Jungstars DOLLY und DONNA bestens aufgehoben.