Duisburg, 15. Juni 2011 – Im Herbst 2011 ist soweit, dann wird Landmarke „Tiger & Turtle“, des Künstlerduos Heike Mutter und Ulrich Genth, auf dem höchsten Punkt des Aussichtsberges im Angerpark im Duisburger Süden stehen.
Copyright: Heike Mutter/Ulrich
Genth und Stadt Duisburg Die Skulptur wird durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union im Rahmen des Ökologieprogramms im Emscher-Lippe-Raum (ÖPEL) gefördert. Finanziert wird sie aus Landesmitteln der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 mit Unterstützung privater Förderer. U.a. von den Hüttenwerken Krupp-Mannesmann
im Verbund mit Vallourec & Mannesmann Tubes, der Sparkasse Duisburg und den Stadtwerken Duisburg. Weiterhin wird die Baumaßnahme durch die Firmen Grillo-Werke und Häuser & Co., der Firma Voigt & Schweitzer,
sowie der GSI – Gesellschaft für Schweißtechnik International ermöglicht. Alle genannten Firmen sind in Duisburg niedergelassen. Zur Zeit laufen die Vorbereitungsarbeiten für den Aufbau der Großskulptur, die vom Volksmund bereits auf den Namen „Achterbahn“ getauft wurde, auf Hochtouren.
Heute fand eine Werksbesichtigung
für die Medien bei der Firma Voigt & Schweitzer in Neuenkamp statt.
Werksleiter Hans-Jürgen Hartjes (li.) erklärt den Teilnehmern die einzelnen Arbeitsgänge. Rechts neben ihm ein bereits vorher braungebrannter Stadtdirektor. Dort werden die
Bausegmente des Kunstwerks verzinkt.
Den Verzinkungsprozess, als einzelne Teile der Skulptur in eine Wanne mit 450 Grad heißem flüssigen Zink getaucht wurde, konnten die Teilnehmer aus sicherer Entfernung miterleben.
Die verzinkten Teile werden aus dem Bad gehoben
Wie eine Nachverzinkung, zum Beispiel der Schweißnähte erfolgt, führten die Firmen Grillo-Werke AG und Häuser & Co. durch Drahtflammspritzen an einem Musterkopf vor.
Nachverzinkung mittels thermischem Spritzens durch Fachmann Dirk Arends Bei diesem Arbeitsgang wird Zinkdraht in einer Brenngas-Sauerstoff-Flamme aufgeschmolzen und mittels Druckluft auf die Oberfläche des zu beschichtenden Werkstücks gespritzt. Das Verfahren nutzt man für Bauteile, die wegen ihrer Größe nicht in ein Verzinkungsbad passen oder thermisch nicht belastet werden dürfen.
Begutachtung des fertigen Teils durch Projektleiter Dipl-Ing. Andreas Spronk, Dr. Peter Greulich und Dr. Thomas Pinger (v.li.)
Projektkoordinatorin L.A. Carola Kemme weist auf das Monument aus Zink und Stahl im Magazin "the touch of ZINQ" hin
Der geschäftsführende
Gesellschafter Lars Baumgürtel (li.), Stadtdirektor Dr. Peter Greulich und Dr. Sönke Dinkla Über die Motivation zur Förderung der Landmarke Angerpark sagte der geschäftsführende Gesellschafter der Firma Voigt & Schweitzer, Lars Baumgürtel: „Das
Ruhrgebiet ist seit 1889 geografische Heimat unseres Unternehmens; in Duisburg haben wir einen wichtigen Werksstandort, an dem wir unsere Verzinkungsleistung ausführen. Unser Geschäftsmodell ist Nachhaltigkeit: Daher ist es logisch, dass wir das Projekt Angerpark aktiv unterstützen, um die Landmarke aus Stahl ein Leben lang vor Rost zu schützen.“
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