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Hoher Besuch brachte 20 000 Euro ins "Blaue Haus" an der Sedanstraße

Bundesliga-Stiftung tut Gutes in Hochfeld
MSV-Geschäftsführer Roland Kentsch lädt Kinder zum MSV-Spiel ein

Duisburg, 21. Dezember 2010 - Vor 15 Monaten wurde die Bundesliga-Stiftung gegründet, seit gut einem Jahr ist sie "in Betrieb". Sie möchte die Popularität des Fußballs nutzen, um sozial bedeutende Werte zu vermitteln und Veränderungen in der Gesellschaft anzustoßen, die zu mehr Gerechtigkeit, Chancengleichheit, Mitgefühl, Toleranz und Solidarität führen. Dazu fördert sie unter anderem auch Einrichtungen, die diese Ziele verwirklichen helfen.
Roland Kentsch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung, sprach von 230 Anträgen mit einer Spendensumme von 1,2 Millionen Euro und freute sich über den weihnachtlichen und winterlichen Rahmen.

V. l.: Fritz Pleitgen, Roland Kentsch (stellv. Vorstandsvorsitzender), Thomas Krützberg (Jugendamtsleiter), Karl Janssen (Dezernent für Familie, Bildung, Kultur) und Bernd Fastabend (Erzieherische Hilfen)
Die gute Laune war angebracht und ansteckend, immerhin brachten die Gäste aus Kultur und Sport viel Geld, genauer gesagt einen 20 000 Euro-Scheck mit. Nett, passend zur Weihnachtszeit, auf jeden Fall aber ungemein wichtig für den Integrationsprozess und die Kinder. Das „Blaue Haus“ ist ein Kinder- und Jugendtreff mit einem breiten Angebot an Freizeitmöglichkeiten. Diese Einrichtung wird von den Jugendlichen aus dem Ortsteil, der einen hohen Anteil an Migranten aus verschiedenen Ländern beheimatet, rege genutzt.

"In der Weihnachtsbäckerei", schallte es aus kindlichem und erwachsene Mündern richtig begeistert, als der symbolische Scheck unter dem Jubel der Kids dann übereicht wurde.

Fritz Pleitgen (Foto Mitte), Kulturhauptstadtchef und Vorsitzender des Kuratoriums der Bundesliga-Stiftung, war bestens gelaunt und stellte sich den Kids dementsprechend vor: "Bei mir, Onkel Fritz, müsst ihr besonders viel klatschen, auch zwischendurch, bei den anderen könnt ihr ruhig pfeifen."

V. l.: Roland Kentsch und Fritz Pleitgen
Fußball war das übergreifende und verbindende Thema. 'Onkel Fritz': "Ihr spielt ja alle gerne Fußball, auch die Mädchen, wie ich gehört habe. Duisburg liegt mir nahe, ich bin ja auch hier geboren. Aber das ist ein anderes Thema und liegt lange zurück." Allerdings kam er auch kurz auf die jüngste Vergangenheit der Stadt zu sprechen: "Duisburg hat in der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 eine starke, aber auch traurige Rolle gespielt."

Pleitgen weiter: "Ich hatte mit Herrn Krützberg gesprochen und es wurden drei Projekte in Duisburg der Stiftung vorgeschlagen. Und wenn ich mich hier so umschaue, dann ist das 'Blaue Haus' eine tolle Sache, hier ist das Geld bestens angelegt!"
Ein begeisternder Zwischenruf eines Kindes erfreute alle Anwesenden: "Ich liebe es hier!"

"Wir haben für die Kinder das richtige Herz im Revier, Duisburg und vor allem hier in Hochfeld", bekräftigte Bernd Fastabend, Leiter des Blauen Hauses. "Die Stadt hat das Projekt angeleiert, aber ohne die Hilfe vieler, anderer Menschen, wäre es nicht realisierbar gewesen. Wir haben viel mehr kreative Ideen als Geld, um diese umzusetzen. Auch deshalb hilft das Geld uns weiter."

Die Bundesligastiftung wird, so Fritz Pleitgen, in Berlin mit Berlins Regierenden Bürgermeister Wowereit, in München mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten Bayerns Edmund Stoiber und in Hannover mit Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder ähnliche Institutionen bzw. Vereine beschenken.
Harald Jeschke, Jochem Knörzer
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