Duisburg, 3. Juli 2022 - Für Liga-Neuling 'Rhein
Fire' gab es in Hamburg nichts zu holen. Nur im
ersten Viertel gingen die Düsseldorfer zu Beginn des
Spiel in Führung und hatten danach nur noch das
Nachsehen.
Rhein Fire erhält
Lehrstunde in Hamburg Vor rund 4.200
Zuschauern war Rhein Fire am Sonntag bei den Hamburg
Sea Devils zu Gast. Als um 15 Uhr der Kickoff
erfolgte, waren die zahlreichen mitgereisten Fans
noch frohen Mutes, dass sie bei perfektem Wetter ein
spannendes Football Spiel erleben würden. Im ersten
Drive sah es auch noch gut für die Rheinländer aus.
Nach einem schönen Kickoff Return von Omari Williams
über rund 30 Yards bewegte die Fire Offense zunächst
gut den Ball durch Running Back Daniel Rennich, bis
Matt Adam dann eine seiner inzwischen ligaweit
gefürchteten Bomben auf Nate Robitaille über 55
Yards auspackte und dieser zwei Defender der
Hamburger noch über 20 Yards bis in die gegnerische
Endzone schleppen konnte. Bereits beim
anschließenden Extra Punkt Versuch zeigte sich dann
aber, dass Fire an diesem Tag in Hamburg kein Glück
haben sollte. Der Extrapunktversuch wurde geblockt,
segelte durch die Luft und wurde schließlich von
einem Hamburger Spieler gefangen und für 2 Punkte in
die Endzone von Fire zurückgetragen. Anstatt 0-7
stand es damit nur 2-6.
Auch die Defense von
Rhein Fire sah im ersten Drive zunächst perfekt
eingestellt aus. Passversuche des Hamburger
Quarterbacks Ceesay wurden gut weggeschlagen, das
Laufspiel von Glen Toonga zunächst völlig
unterbunden, so dass Hamburg nach nur 3 Spielzügen
schon wieder punten musste. Der Punt segelte über
fast 60 Yards durch die Luft und der designierte
Returner Nate Robitaille entschloss sich, den Punt
nicht aufzunehmen, so dass Fire an der eigenen
28-Yard Line in Ballbesitz gekommen wäre. Doch
leider kam es anders und ein Fire Spieler hatte
einen kurzen „Geistesblitz“ und entschied sich, nach
dem Ball zu greifen, bekam diesen aber nicht richtig
zu fassen, so dass der Ball schließlich in den
Händen der Hamburger landete – Ballbesitz Hamburg.
Die Sea Devils nutzen das Momentum schnell aus und
nur zwei Spielzüge später konnte der Hamburger
Running Back Glen Toonga seinen ersten Touchdown des
Tages erzielen.
Den Spielern von Rhein Fire
konnte man den Schock deutlich ansehen und es
wirkte, als wäre für einige Spieler der Rheinländer
das Spiel zu diesem Zeitpunkt schon im Kopf verloren
gewesen. Für den Rest des Spiels lief bei Fire
jedenfalls kaum etwas zusammen und immer wieder
machten individuelle Fehler jede Möglichkeit zu
Nichte, doch noch wieder ins Spiel zu finden. Die
Angriffsreihen von Fire blieben wie gegen Barcelona
äußerst ausrechenbar und immer wieder musste
Quarterback Matt Adam vor den starken Defense Linern
der Sea Devils um sein „Leben“ rennen. Erneut
dauerte die Entwicklung der ausgewählten Spielzüge
deutlich zu lang und nie hatte man das Gefühl, Rhein
Fire würde erforderliche Änderungen in seinen
Angriffsbemühungen vornehmen.
Vor dem Spiel
hatte Hamburgs Starspieler Kasim Edebali im Pregame
Interview noch festgestellt: „Rhein Fire versucht zu
Laufen oder tiefe Big Plays zu werfen – dies werden
wir versuchen zu unterbinden.“ Damit hatte er die
Situation perfekt analysiert. Während die Rhein Fire
Defense gegen Barcelona das Spiel bis zum Ende das
Spiel noch offen halten konnte, hatte die
Verteidigung gegen Hamburg ebenfalls große Probleme,
vor allem mit Running Back Glen Toonga, der
insgesamt vier Lauftouchdowns und mit 17 Läufen mehr
als 200 Yards erzielen konnte.
Teilweise
rannte der Brite Slalom um die Defense Spieler von
Fire, aber auch sein Backup Simon Homadi, der im 4.
Quarter eingewechselt wurde, konnte in einem Quarter
selbst noch einmal knapp 100 Yards und einen
weiteren Touchdown erzielen. Am Ende zeigte das
Scoreboard ein deutliches 42-15 für Hamburg - ein
Ergebnis, dass sich Hamburg an diesem Tag wohl
verdient hatte.
Für Rhein Fire steht am
kommenden Sonntag das Battle of Rhein zu Hause gegen
die Cologne Centurions an. Kickoff ist um 15 Uhr in
der Schauinsland-Reisen Arena Duisburg und Fire
hofft auf die Unterstützung der Fans, um den
nächsten Sieg einfahren zu können.
Duisburg, 2. Juli 2022 - Am kommenden Sonntag,
den 3. Juli 2022, steht für Rhein Fire das dritte
Auswärtsspiel der Saison an. Dafür reisen sie nach
Hamburg und spielen dort gegen die Hamburg Sea
Devils. Besonders spannend an diesem
Aufeinandertreffen: Beide Teams halten einen 3-1
Rekord, haben also bisher drei Spiele gewonnen und
eine Niederlage einstecken müssen.
Nach drei grandiosen Siegen in Folge musste sich das
Fire Team um Headcoach Jim Tomsula am vergangenen
Sonntag gegen die Barcelona Dragons leider knapp
geschlagen geben. Ebenso spannend gestaltete sich zu
gleicher Zeit das Spiel der Sea Devils, die in
Breslau die Panthers besiegten. Hierbei ging das
Spiel erstmals in dieser Saison der European League
of Football (ELF) sogar in die Nachspielzeit, aus
der Hamburg nach einem Strip Sack mit 26:23 als
Sieger hervorging.
Ein besonders auffälliger
Spieler der Sea Devils ist Glen Toonga, der
Runningback der Hamburger. Mit seinen 100 Kilo auf
1,77 Metern Körpergröße ist er ein wahres
Kraftpaket, auf den das Spiel der Sea Devils
zugeschnitten ist. Rhein Fire blickt also auf ein
spannendes Spiel gegen einen sehr starken Gegner,
der es im letzten Jahr bis in das Finale der ELF
geschafft hat.
In der vergangenen vierten
Spielwoche machte sich eine interessante
Feststellung bemerkbar: Tatsächlich gingen alle
auswärts spielenden Teams als Sieger der Duelle
hervor. Rhein Fire hofft daran in Woche 5
anzuknüpfen und den nach Hamburg mitreisenden Fans
ein tolles Spiel bescheren zu können. Weitere
Infos und Spieltermine unter:
www.rheinfire.eu
|