Duisburg,
21. Juni 2023 - Winnie Spanaus, der viermalige
Gewinner des Rhein- Ruhr-Marathons, bat um
Schuhspenden für afrikanische Athletinnen und
Athleten. Sein Wunsch erfüllte sich über alle
Erwartungen. Fast genau 500 Schuhe spendeten die
Läuferinnen und Läufer des Duisburg-Klassikers am
11. Juni. Das Charity-Projekt „Running (Shoes) for
Rwanda“, organisiert vom Stadtsportbund Duisburg
gemeinsam mit Winnie Spanaus, war ein großer Erfolg.
„Das ist einfach überragend. Mit einer solchen
Resonanz hätte ich nie gerechnet“, sagte der
Duisburger Marathon-Mann (links) mit Wohnsitz in
Südafrika. Gemeinsam mit Uwe Busch (rechts),
geschäftsführendem Vorstandsmitglied des SSB, zählte
und sortierte Spanaus die Sportausrüstung. Die Hilfe
für die Läuferinnen und Läufer in Ruanda findet nun
in mehreren Fuhren den Weg in das afrikanische Land.
Winnie Spanaus sorgt dann dafür, dass die notwendige
Wettkampf- und Trainingsausrüstung nach Ruanda
kommt. Eine entsprechende und vor allem
kostengünstige „Mitnahme“ hat er inzwischen
organisiert. Über den Leichtathletik-Verband des
afrikanischen Landes kommen die Schuhe dann an die
Läuferinnen und Läufer, die sie benötigen. „Wir
haben mit Freunden und Funktionären aus Ruanda
abgesprochen, dass sie jeweils einen oder zwei
Koffer mit den Schuhen mitnehmen“, so Spanaus.
Das Rhein-Ruhr-Marathon-Team bat um die
Laufschuhe, die nicht mehr benötigt, aber noch ihren
Dienst tun. Während der Startkartenausgabe am
Samstag, 10. Juni sowie am Sonntag, 11. Juni,
konnten die Schuhe an einem eigenen kleinen Stand
der Läufer-Messe abgebeben werden. Größe? Spielte
keine Rolle! Die Idee für die Aktion entstand bei
einem Gespräch mit dem ASV-Läufer, der inzwischen
aus beruflichen Gründen in Südafrika lebt. Winnie
Spanaus hatte im Dezember 2022 einen Kurs zur
Ausbildung für Lauftrainierinnen und Lauftrainer in
Ruanda geleitet. Im Auftrag des Deutschen
Olympischen Sportbundes schulte der Duisburger die
Teilnehmer. Sie geben ihr Wissen inzwischen an
Laufschulen im Land weiter. Das Land hat eine
aufstrebende Laufszene. Mehr und mehr Menschen sehen
Ausdauersport als Ausgleich. Und sie sehen eine
Chance auf echte Leichtathletik-Karrieren.
Wie grundsätzlich die Arbeit ist, erklärt Winnie
Spanaus an einem Beispiel: „Einer der Teilnehmer,
ein 32-jähriger Mann, fragte mich, ob ich ihm nicht
Schuhe besorgen kann. Er ist selbst ein Athlet, lief
die 400 Meter unter 50 Sekunden und 800 Meter in
1:50 Minuten. Jetzt will er auf die längeren
Strecken gehen und braucht Schuhe Größe 44.“ Der
Stadtsportbund Duisburg, als Veranstalter des
Duisburg-Marathons, griff die Idee auf. „Für ein
paar Schuhe fangen wir aber gar nicht erst an“, sagt
Uwe Busch, Organisationsleiter des Rennens und fügt
hinzu: „Denn im Gespräch stellte sich dann auch
heraus, dass der angehende Trainer aus dem Kurs
nicht der Einzige ist, der Talent und Ehrgeiz
mitbringt, dem es aber an der passenden Ausrüstung
mangelt.“
Auch Uwe Busch zeigte sich
überwältigt von dem Erfolg der Aktion: „Die große
Solidarität gibt unserem Jubiläumslauf einen
besonderen Touch. Die Läuferinnen und Läufer hatten
bei uns großen Spaß und haben ein Stück von ihrem
Glück weitergegeben. Das tut gut.“
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