Füchse verlassen mit Sieg und gleichzeitiger
Niederlage Augsburgs die Play-down-Ränge
Füchse
Duisburg - Hamburg Freezers
3:1 (0:0 1:1 2:0)
(Fotos von Manfred Schneider)
Freitag, 28. Oktober 2005 - Das Ziel der Freezers an diesem Wochenende war der Sprung unter die ersten Acht. Immerhin hatten die "Kühlschränke" die letzten drei Spiele in Folge gewonnen. Die Miniserie der Hanseaten riss ausgerechnet in Duisburg. In einem wahrhaftig bis zur letzten Sekunde spannendem Spiel behielten die Füchse am Ende mit zwei Toren Differenz die Oberhand und konnten so ihr Ziel mit aller Kraft einen Dreier zu fabrizieren tatsächlich umsetzen. Damit revanchierten sich das Team con Coach Didii Hegen für die unglückliche und unnötige Hinspielniederlage, die vielen im Duisburger Team noch mächtig im Magen gelegen hatte.
Es war der Abend für Robert Francz. Knapp 53
Minuten waren gespielt, als der frühere Hamburger zum entscheidenden 2:1 traf.
Schließlich gewann der EV Duisburg mit 3:1 (0:0, 1:1, 2:0) gegen die Hamburg
Freezers. Und das hoch verdient. „Wir wollten den Sieg im letzten Drittel mehr“,
war EVD-Coach Didi Hegen mit seinem Team zufrieden. Die Stimmungslage bei
Hamburgs Coach Mike Schmidt war wesentlich schlechter. „Sie werden mir kaum
glauben, dass wir tagtäglich Überzahl trainieren. Ich hatte selbst den Eindruck,
wir haben das heute zum ersten Mal gemacht.“ Denn im ersten Drittel hatten die
Hanseaten gleich drei Powerplaychanchen. Richtig gefährlich wurden die Freezers
dabei allerdings nicht. „Wenn wir in Überzahl fünfmal ins Abseits laufen, stimmt
irgendetwas nicht“, so Schmidt.
Schon in den Anfangsminuten hatte Duisburg gute Chancen, vor allem in Unterzahl.
In der zehnten Minute düpierte Trond Magnussen das ganze Hamburger Team, zog mit
seinen drei Mitspielern gut 20 Sekunden ein Powerplay auf – bei eigener
Unterzahl. Als die Füchse selbst in 5:3-Überzahl spielten, ging der EVD erstmals
in Führung. Jean-Luc Grand-Pierre lud wieder einmal an der blauen Linie durch,
schickte ein „Pfund“ in Richtung Boris Rousson. Der konnte nur abprallen lassen
-Nutznießer warMathieu
Darche, der zur 1:0-Führung einschoss (Foto links). Ein Überzahl-Konter der
Hamburger brachte jedoch vier Minuten später den 1:1-Ausgleich durch Jeff Ulmer.
Die Entscheidung besorgte Robert Francz in Unterzahl. Michael Henrich war
durchgebrochen, wurde von hinten gefoult und prallte mit Boris Rousson zusammen.
Francz
(Bild unten) nutzte die Gelegenheit und brachte den Puck per Bauerntrick im
leeren Tor unter. Durch den Zusammenprall verletzte sich Rousson jedoch so
stark, dass er vom Eis geführt werden musste. Sein Ersatzmann Steffen Karg
kassierte keinen Gegentreffer mehr, denn Darche traf vier Sekunden vor dem Ende
ins verwaiste Hambugrer Tor.
Nur mäßig verlief das Debüt des US-Profi-Schiedsrichters Rick Looker. Er pfiff teilweise kleinlich, ließ dann aber wieder laufen. Eine klare Linie war nur selten zu erkennen. Zwar war es erst sein erstes DEL-Spiel, doch in diesen 60 Minuten konnte er nicht zeigen, warum er besser sein soll als die deutschen „Amateure“.
Tore:
1:0 (25:43) Mathieu Darche (Jean-Luc Grand-Pierre, Stephane Robitaille /PP 5-3)
1:1 (29:51) Jeff Ulmer (Jacek Plachta/PP 5-4)
2:1 (52:47) Rober Francz (Michael Henrich/4-5 - Francois Groleau saß Strafe ab)
3:1 (59:56) Mathieu Darche (Stephane Robitaille/ENG)
Strafen: Füchse 14 - Freezers 10
Zuschauer 2014
Starting Six:
Füchse Duisburg: Ehelechner - Teljukin - Grand-Pierre - Darche - Brulé -
Magnussen
Hamburg Freezers: Rousson - Letang - Peacock - Schnitzer - Hölscher - Hommel
46. Patrick
Ehelechner - 31. Patrick Koslow
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