Abwärtstrend nicht aufzuhalten?

Füchse Duisburg - Kassel Huskies 2:4 (1:0 0:2 1:2)

Duisburg, 28. Dezember 2005 - In dem für beide Mannschaften sehr bedeutenden Spiel fehlen den Füchsen auch gegen die Huskies Patrick Ehelechner (Magenverstimmung) und die Verletzten Francois Groleau und Kapitän Torsten Kienass. Kurz vor Ende des ersten Drittels gelang Shawn McNeil (Foto links von Manfred Schneider) im Powerplay mit einem Knaller von der Blauen die 1:0-Führung der Füchse.

Im zweiten Abschnitt war Feuer im Spiel. Den Füchsen gelang es zunächst, eine 3:5-Unterzahlsituation zu überstehen, dann aber klingelte es gleich zweimal im Kasten von Christian Rohde. Per Doppelschlag drehten die Gäste den Spieß zur 2:1-Führung um. Und im Schlussdrittel gab es kein Aufbäumen, wirkten die Füchse überfordert.

Uli Egen schaute zu Boden. „Wenn man keine Tore schießt...“ Der Satz des Duisburger Sportdirektors blieb unvollendet. Er musste ihn auch nicht zu Ende bringen. Denn die 2:4 (1:0, 0:2, 1:2)-Niederlage des EV Duisburg gegen den Abstiegskonkurrenten Kassel Huskies war gesteigert unnötig. Gerade die zweiten 20 Minuten trieben, sorgten für kollektives Haare raufen.
Wenige Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da ließ der starke Huskies-Goalie Joaquin Gage einen Schuss von Niklas Sundblad durchrutschen – der Puck trudelte jedoch am Tor vorbei. Oder die 27. Minute, als Mika Puhakka nach einer Vorlage Trond Magnussens aus vollem Lauf abzog, jedoch Gage noch seine Hand dazwischen bekam. Oder die 32. Minute, als Mathieu Darche ebenfalls aus guter Position an Gage scheiterte. Oder die 34. Minute, als Toni Bader zweimal von der blauen Linie abzog. Oder die 36. Minute, als Robert Francz bei einem Unterzahlkonter scheiterte. Stattdessen folgte das 1:1und wenige Sekunden später gar das 1:2.
Gerade hatte der EVD eine 3:5-Unterzahl überstanden, da traf Tobias Wörle zum 1:1. In der 40. Minute durfte Tobias Abstreiter erst ungehindert schießen, dann behinderte Jean-Luc Grand-Pierre seinen Torhüter Christian Rohde – und die zuvor harmlosen Huskies führten. Für den EVD hatte im ersten Drittel lediglich Shawn McNeil getroffen und eine 79-minütige Torflaute beendet.

Im Schlussabschnitt verdienten sich die Huskies den Sieg. Während die Füchse immer umständlicher spielten, konterten die Hessen. Ganz einfach. Ohne Schnörkel. Martin Hlinka wurde im Angriffsdrittel nicht gestört. 1:3. Dann ein schneller Angriff. Drei Pässe. 1:4. Duisburgs zweiter Treffer – übrigens in Unterzahl – von Hugo Boisvert war nur noch Kosmetik. Und jetzt? Jetzt beträgt der Vorsprung auf die Play-down-Ränge nur noch zwei Punkte. haje/the

Tore:
1:0 (19:07) Shawn McNeil (Stephane Robitaille, Anton Bader)  5:4-Überzahl

1:1 (38:24) Tobias Wörle (Sven Valenti, (Guy Lehoux)
1:2 (39:18) Tobias Abstreiter ( Eric Bertrand, Justin Harney)

1:3 (45:49) Martin Hlinka (Chris Nielsen, Danny Groulx)
1:4 (56:00) Sven Gerbig
2:4 (59:32) Hugo Boisvert (Shawn McNeil) 4:5-Unterzahl

Unter den Augen von Duisburgs erstem Bürger Adolf Sauerland (links mit Handy und Füchse-Boss Ralf Pape (rechts neben dem OB) unterlag der EVD gegen Kassel. Foto Manfred Schneider

Zuschauer: 2615

Strafen: Füchse 16 - Huskies 18