2:5 in Krefeld! Bessere Pinguine beendeten Serie der Füchse

Fr. 18.111.2005: Krefeld Pinguine - Füchse Duisburg  5:2 (2:0 2:2 1:0)

Das war nicht der Tag der Füchse. Zu unsicher standen die Füchse diesmal in der Abwehr und die cleveren Schwarz-Gelben nutzen dies konsequent. Da auch im gesamten Spiel die Aggressivität der letzten Spiele vermisst wurde, gab es für Duisburg nach sieben Partien zuvor nun in Begegnung Nummer acht in der regulären Spielzeit die erste Niederlage.
„Die Krefelder haben verdient gewonnen, waren 35 Minuten lang klar die bessere Mannschaft“, sagte EVD-Trainer Didi Hegen, der sich aber auch über den amerikanischen Schiri Rick Looker ärgerte. „Vor dem 0:1 wurde Robert Francz im Gesicht verletzt. Außerdem war unser dritter Treffer ein klares Tor“, so der Duisburger Coach. „Da brauche ich keinen aus Übersee zu holen, wenn der nicht einmal die groben Dingen sieht.
Die Krefelder übten sofort mächtigen Druck aus. Die Duisburger spielten von Beginn an defensiv, doch die Verteidiger der Füchse hatten nicht gerade ihren besten Tag erwischt. Nach einem langen Pass auf Robert Guillet wurde Herberts Vasiljevs nicht am Nachschuss gehindert - und es stand 1:0 für Krefeld. Kurz davor wurde jedoch Robert Francz in Köpfhöhe gecheckt. Der EVD-Stürmer musste genäht werden, stand aber im letzten Drittel dennoch wieder auf dem Eis.
Das spielerische Übergewicht der Krefelder blieb. In der neunten Minute hätte es bereits 2:0 stehen können, doch Chris Herperger brachte die Scheibe nicht im leeren Tor unter. Die individuellen Fehler häuften sich, so dass auf Duisburger Seite nichts klappte. Nur Goalie Patrick Ehelechner machte ein starkes Spiel, verhinderte oft Schlimmerers wie in der 13. Minute gegen Ivo Jan. Beim zweiten Pinguin-Treffer ging gleich mehreres schief. Francois Groleau verliert die Scheibe im Angriff, nach dem Konter parierte Ehelechner zwar, doch Stephane Robitaille löschte die Scheibe nicht. Krefelds Rob Guillet war zur Stelle.

Im zweiten Abschnitt kam Hoffnung im Duisburger Lager auf. Gerade einmal neun Sekunden waren gespielt, als Trond Magnussen die Scheibe über Krefelds Keeper Robert Müller hob. Doch schon kurz darauf durfte Daniel Kunce unbehelligt vor dem Duisburger Tor entlang kurven und zum 3:1 einschieben. Eine gute Verteidigersituation gab es dann aber doch noch zu bewundern. In der 28. Minute holte Andrej Teljukin den enteilten Boris Blank ein und trennte in ihm Sprung von der Scheibe. Mit einem Schuss von der „Blauen“ verkürzte Jean-Luc Grand-Pierre auf 2:3, ehe zwei Minuten später wieder einmal ein Verteidiger ausfiel. „Bodo“ Hamann musste wieder einmal mit Knieproblemen passen.
 „Es ist wohl etwas an der Patellasehne“, vermutet EVD-Sportdirektor Uli Egen. Mit zwei Eigentoren beendete der EVD das Spiel. Erst wurde Andrej Teljukin in der 39. Minute von Chris Herperger angeschossen. In der 55. Minute hieß der Unglücksrabe Francois Groleau, der die Scheibe ins eigene Tor abfälschte. Der offizielle Torschütze war Ted Drury. Für Unverständnis sorgte zuvor die 42. Minute. Zwar hatte Rick Looker vor Niklas Sundblads vermeintlichem Treffer für den EVD abgepfiffen – warum er jedoch gepfiffen hatte, blieb den meisten Beobachtern schleierhaft. (the/haje)

Tore:
1:0 (04:27) Herberts Vasiljevs (Robert Guillet)
2:0 (14:26) Robert Guillet (Chris Herperger, Daniel Kunce)

2:1 (20:09) Trond Magnussen  (Mathieu Darche, Jean-Luc Grand-Pierre)
3:1 (22:38) Daniel Kunce (Alexander Selivanov, Rainer Köttstorfer) 5-4
3:2 (30:13) Jean-Luc Grand-Pierre (Michael, Waginger) 5-4
4:2 (38:42) Chris Herperger ( Robert Guillet) - Eigentor Teljukin

5:2 (54:09) Todd Drury - Eigentor Groleau

Strafen: Pinguine 12  - Füchse  8

Zuschauer: 5648

Starting Six: KEV: Robert Müller - Daniel Kunce - Rainer Köttstorfer - Adrian Grygiel - Ted Drury - Alexander Selivanov
EVD: Patrick Ehelechner - Andrej Teljukin - Jean-Luc Grand-Pierre - Mathieu Darche - Steve Brulé - Trond Magnussen