BZ-Duisburg war vor Ort. Hier
das Video von Nico
Herbertz von der Sprengung. Drohnen-Videos weiter unten.
Duisburg, 5. September 2021 - Der zweite 'Weiße Riese' fiel
heute. Nicht pünktlich, aber er fiel wie geplant.
Ordnungsamt, Polizei und
Feuerwehr waren mit 'Mann und Maus' vor Ort. Gute zwei
Stunden vor der geplanten Sprengung gab es für die
akkreditierte Presse noch einen geführten Rundgang mit
interessanten Einblicken und Informationen.
Hier erklärt Marc Sommer von der Firma rebuild.ing, die die
Fachplanung der Sprengung ausgeführt hat, vor dem Gebäude
die Reihenfolge der Sprengungen.
Die Zahlen geben nicht Minuten oder gar Stunden, sondern
Sekunden an. Zwei Jahre haben die Vorarbeiten gedauert,
die wichtigsten Arbeiten erfolgt in den letzten zwei
Monaten. U. a. wurden 830 Bohrlöcher gebohrt und 500
Kilogramm Sprengstoff verwendet.
Dann zog der Presse-Tross, Corona-konform mit ausreichend
Abstand unter den unterschiedlichen Redaktionen auch an der
frischen Luft, weiter zum Wasserbecken und
dem Leiter der Feuerwehr Duisburg, Oliver Tittmann. Hier
ging es um die Bindung der Staubwolke, die unweigerlich nach
der Einsturz des Gebäudes auftreten würde.
Als Wasserreservoir wurde ein Becken mit bis zu sechs Meter
Tiefe und einem Fassungsvermögen von guten 600 Kubikmetern
angelegt.
"300 Kubikmeter werden rechnerisch in den zehn Minuten, in
denen der Bereich rund um das Gebäude benebelt werden muss,
um den Staub zu binden, benötigt. Weil wir in Deutschland
sind, gehen wir auf Nummer Sicher und halten die doppelte
Menge vor", erklärte Oliver Tittmann.
Aufgrund der bereits vorgesehenen Sprengung des dritten
Hochhauses und dem aktuellen Bedarf wurden die rot-orangen
Schläuche neu angeschafft.
Einschließlich den vorhandenen Schläuchen wurden 4,5
Kilometer Schläuche zu 20 Wasservernebelungsstellen verlegt.
Auch dieser 'Kontenpunkt' wurde von den Fachkräften vor Ort
sorgfältig kontrolliert.
Sprengingenieur Martin Hopfe war der Mann, der
verantwortlich auf den "roten Knopf" drückte. Die Art der
Sprengung war auch für ihn Neuland. "Es gibt keine zentralen
Pfeiler. Wir haben viele Wände im Gebäude entfernen müssen.
Wir sprengen erst die beiden inneren Bauwerke, dann fallen
nacheinander die beiden äußeren in die entstandene Baulücke.
Wir sind gespannt." "Viel Glück", kam es aus der Runde.
"Das können wir brauchen. So haben wir das auch noch nicht
gemacht", sprach Martin Hopfe und verschwand zur nächsten
Arbeitsbesprechungen.
Thorsten Bleckmann, Leiter des Außendienstes des Duisburger
Ordnungsamts, war mit der Evakuierung und der Mithilfe der
meisten betroffenen Anwohner zufrieden. "Die Leute haben gut
mitgemacht. Die meisten hatten ihre Wohnungen schon
verlassen, als wir kamen", so Thorsten Bleckmann.
Das letzte Interview gab Oberbürgermeister Sören Link vor
dem passenden Hintergrund.
Dann fand sich die Presse mit Kameras und Stativen auf dem
"Fotografenhügel" ein. Der Platz an der Ottostraße 58 und 60
hatte sich "als zu gefährlich" erwiesen. Nicht wegen der
Sprengung, sondern weil bei einer Begehung Flaschen aus den
Wohnungsfenstern in Richtung der Journalisten geflogen
waren.
Und dann ... verschob sich die 'High
Noon'-Sprengung um zehn Minuten. Die 'Freimeldung' der
Polizei fehlte.
Wie wir über den schnellen "Flurfunk" erfuhren, weil sich
Personen auf einem Dach befanden.
Die, in der Mehrzahl Kinder, hatten wir auch auf dem
Flachdach eines Hochhauses ausgemacht.
Aber dann ...
der erste Knall, die erste Vergrämungssprengung, um Tauben
und andere Vögel zu vertreiben. Zehn Sekunden später folgte
der zweite "Warnschuss" für die Gefiederten.
Und dann knallte es richtig.
Das rechte Innenbauwerk machte sich auf den Weg nach unten.
Das linke innere Haus folgte.
Das rechte äußere Haus fiel nach dem nächsten Knall
in die entstandene Baulücke.
Zum Schluss folgte, wie geplant, das linke äußere Bauwerk
der Erdanziehung.
Was blieb, war eine Staubwolke,
ein zufriedener Sprengingenieur Martin Hopfe,
ein freier Platz für die Zukunft und
tolle Drohnenaufnahmen,
die die Stadt Duisburg zur Verfügung stellte! Viel Spaß
beim Anschauen, es lohnt sich!
Front Süden -
Norden -
Osten -
Süd-Westen -
Drohnenrennen -
Draufsicht
Und die heutige
Pressemitteilung der Stadt Duisburg: Der zweite Weiße
Riese auf der Ottostraße 24-30 in Duisburg-Hochheide ist im
Auftrag der Stadt Duisburg am heutigen Sonntag erfolgreich
gesprengt worden. Um 12:10 Uhr erfolgte die Zündung der
insgesamt 290 Kilogramm Sprengstoff durch Sprengmeister
Martin Hopfe. (Anmerkung. d.
Redaktion: Lt. Marc Sommer waren es 500 Kilogramm
Sprengstoff)
Monatelang hat die Vorbereitung der
Sprengung die Verwaltung und alle beteiligten Firmen in Atem
gehalten, bevor heute Vormittag um 7.30 Uhr planmäßig mit
den finalen Vorbereitungen sowie der Umsetzung der
umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen begonnen wurde.
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und
Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, und
Oberbürgermeister Sören Link waren von der organisatorischen
und logistischen Leistung der Einsatzkräfte beeindruckt.
Beide hatten sich gemeinsam mit zahlreichen Medienvertretern
auf einem Rundgang ein persönliches Bild von den
erforderlichen Arbeiten gemacht.
„Abbruch heißt
Aufbruch: Mit der Sprengung des zweiten Weißen Riesen ist
ein weiterer Meilenstein in der Stadtgeschichte Duisburgs
gesetzt worden. Das ist ein guter Schritt in die Zukunft,
denn hier wird ein Stadtteil revitalisiert und somit der
positiven Entwicklung Raum gegeben“, erklärt Ministerin Ina
Scharrenbach.
Oberbürgermeister Sören Link: „Ich
möchte mich bei allen Beteiligten für die professionelle
Vorbereitung und Umsetzung bedanken. Auch wenn heute schon
der zweite Riese gefallen ist: Es ist etwas Besonderes, eine
solche Sprengung live zu verfolgen. Alle habe heute
Großartiges geleistet. Für die Menschen in Hochheide ist
dies ein wichtiges Signal für die Stabilisierung und die
zukünftige Entwicklung des Stadtteils, die wir nun gemeinsam
vorantreiben. “
Beigeordneter Martin Linne,
verantwortlich für die Gesamtprojektleitung: "Es war für
alle Beteiligten zweifellos eine besondere Herausforderung,
die komplexen Planungen und Arbeiten Corona-Bedingungen
umzusetzen. Umso mehr freut es mich, dass alles so
reibungslos geklappt hat und die Sicherheitsmaßnahmen den
erwünschten Erfolg gebracht haben. Mit der Sprengung des
zweiten Weißen Riesen haben wir ein ebenso starkes wie
wichtiges Signal für die Revitalisierung des Quartiers
gesetzt und kommen der Umsetzung des Sanierungskonzeptes ein
deutliches Stück näher."
Ab 8 Uhr erfolgte zunächst
die Kontrolle der Evakuierung durch das einsatzleitende
Bürger- und Ordnungsamt. Diese verlief – nicht zuletzt auch
dank der intensiven Kommunikation und Information im Vorfeld
– planmäßig und ohne nennenswerte Zwischenfälle. Zeitgleich
griffen die Umleitungen im öffentlichen Verkehrsraum.
Die rund 240 Ordnungskräfte der Polizei, des Bürger- und
Ordnungsamtes und eines beauftragten Sicherheitsdienstes
sorgten für eine vollständige und zeitgerechte Umsetzung, so
dass die Überprüfung der Evakuierung sowie die
Sicherstellung der Absperrmaßnahmen gegen 9:10 Uhr
erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Unterstützung
erfolgte dabei zudem aus der Luft: Mit insgesamt sieben
Drohnen wurde das gesamte Schauspiel dokumentiert.
Die durch die Feuerwehr Duisburg durchgeführten Maßnahmen
zur Staubreduktion infolge der Sprengung brachten den
erhofften Erfolg, auch wenn - wie angekündigt und erwartet -
eine vollständige Niederschlagung der Stäube nicht möglich
war.
Die Sprengstelle wurde durch die
Projektverantwortlichen direkt nach der Sprengung geprüft.
Hierbei konnte festgestellt werden, dass die Sprengung
planmäßig lief und die Gebäudeteile wie im Vorfeld
konzipiert einstürzten. Um 13:45 Uhr wurde über ein
Sirenensignal Entwarnung gegeben.
Zum Hintergrund
Mit dem vom Rat der Stadt Duisburg beschlossenen
Integrierten Handlungskonzept für das Sanierungsgebiet
Hochheide soll der Stadtteil stabilisiert und zukunftsfähig
aufgestellt werden. Hochhäuser mit einem hohen Anteil
leerstehender, perspektivisch nicht mehr vermarktbarer
Wohnungen werden vom Wohnungsmarkt genommen und abgerissen.
Die Sanierungsmaßnahme Duisburg-Homberg-Hochheide ist
darauf angelegt, den Ortsteil zukunftsfähig auszurichten und
die Wohn- und Lebensqualität im Ortsteil Hochheide umfassend
und zielgerichtet zu verbessern. Sie soll dazu beitragen,
die bauliche Struktur nach den sozialen und wirtschaftlichen
Erfordernissen zu entwickeln, die Siedlungsstruktur
entsprechend den Erfordernissen des Umweltschutzes und den
Anforderungen an gesunde Lebensbedingungen anzupassen und
den vorhandenen Ortsteil zu erhalten und fortzuentwickeln.
80 Prozent der Projektkosten werden vom Land
Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Förderprogramms „Soziale
Stadt“ finanziert.
Zahlen – Daten – Fakten
Der Weiße Riesen in Zahlen: - Baujahr: 1972 - 320
Wohnungen - 23 oberirdische Geschosse - Länge: 90 m,
Breite: 18 m, Höhe: 63 m - Volumen: 110.000 m³ -
Brutto-Geschossfläche: ca. 35.200 m²
Sprengung 830
Bohrlöcher 500 kg Sprengstoff 50.000 t Schutt
Anzahl Mitarbeiter vor Ort Bürger- und Ordnungsamt: ca.
200 Polizei: 40 Feuerwehr: 20 Freiwillige
Feuerwehr: 180 Hilfsorganisationen: 100
Insgesamt
mussten heute 24 Fahrzeuge abgeschleppt werden.
Sprengung des
zweiten Weißen Riesen am 5. September 2021
Duisburg, 5. August 2021 -
Der zweite Weiße Riese an der
Ottostraße 24 - 30 in Duisburg-Hochheide wird am Sonntag, 5.
September 2021, gesprengt. Die Sprengung ist planmäßig für
12 Uhr vorgesehen. Der Bereich rund um diesen Einsatzort
wird großräumig abgesperrt und der Verkehr umgeleitet.
Für die Dauer der Sprengung
werden folgende Straßenabschnitte für den
Kraftfahrzeugverkehr vollständig gesperrt:
►
Moerser Straße (zwischen Kirchstraße und Kreuzung
Rheinpreußen-/Lauerstraße), lageangepasst beginnt die
Sperrung zwischen 08:00 und 10:00 Uhr
►
Ottostraße (zwischen Moerser Straße und Husemannstraße), ab
08:00 Uhr
►
Husemannstraße (zwischen Kirchstraße und Lauerstraße), ab
08:00 Uhr
Von den Verkehrssperrungen sind die
Buslinien 911 und 929 der NIAG und die Linien 916, 917 und
926 der DVG betroffen. Auch die genannten Buslinien werden
umgeleitet. Daher werden am 5.September die Haltestellen
„Ottostraße“ (Linien 911, 916, 917, 926, 929), Hochheide
Markt (916, 917, 926, 929) und „Prinzenstraße“ (Linie 926)
ab 08:00 Uhr nicht mehr angefahren. Bei der Linie 926 halten
die Busse in Fahrtrichtung Duisburg an der gleichnamigen
Haltestelle der Linie 912 auf der Friedhofsallee.
Weitere Informationen zu den Busumleitungen finden Sie bei
den jeweiligen Verkehrsunternehmen (www.niag-online.de
und www.dvg-duisburg.de) zu entnehmen.
Der erste „Weiße Riese“
auf der Friedrich-Ebert-Straße 10-16 in Duisburg-Hochheide
ist am 24. März 2019 gesprengt worden
Spektakuläres Ereignis und
mit grandioser Präzision fiel der erste Weiße Riese in sich
zusammen
Evakuierungszone
In der Evakuierungszone wohnen ca. 1.750 Personen. Am Tag
der Sprengung müssen alle innerhalb der Evakuierungszone
(umrandete Zone im anliegenden Kartenausschnitt)
lebenden Bewohner ihre Wohnungen bzw. Häuser und somit auch
die Sperrzone bis 8 Uhr verlassen. Dies betrifft die
Adressen:
►
Paula-Echter-Straße
11, 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29
►
Husemannstraße
7, 9, 33, 35, 37, 39, 41
►
Ottostraße
1a - 13b, 15-52
►
Hanielstraße
17, 19, 21, 36, 38, 40, 42
►
Lindenstraße
23, 25, 27, 29, 31, 33, 35, 37, 39, 40, 42, 44
►
Moerser Straße
180
Hilfebedürftige (Bettlägerige, Rollstuhlfahrer,
Blinde etc.) werden gebeten, sich unter der Rufnummer
0203/283-2000 zu melden. Ein Aufenthaltsraum steht in der
Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesamtschule an der Hamborner
Straße 274 - 278 in 47166 Duisburg zur Verfügung. Vor Ort
gibt es ausreichend Parkplätze. Es wird aber auch ein
Shuttle-Service zum Aufenthaltsraum in der Hamborner
Gesamtschule angeboten. Die Busse stehen am Tag der
Sprengung ab 7.30 Uhr für den Transport an den DVG-
Haltestellen „Prinzenstraße“ und „Ottostraße“ sowie an der
Ecke Husemannstraße/Lauerstraße bereit (im Lageplan mit H
markiert).
Einsatzkräfte des Bürger- und Ordnungsamtes stehen
betroffenen Anwohnern an den beiden Haltestellen für
Rückfragen zur Verfügung. Die Transporte werden von
städtischen Ordnungskräften auch organisiert und begleitet.
Halteverbote
In der gesamten Evakuierungszone wird ein absolutes
Halteverbot (StVO Zeichen 283) eingerichtet, das
schrittweise ab Freitag, 3. September, gilt:
►
Freitag, 3. September:
Ottostraße, Aufstellfläche Sprengmeister und Einsatzleitung
►
Samstag, 4. September
Glückaufstraße, Bürgermeister-Bongartz-Platz
►
Sonntag, 5. September
Husemannstraße, Ottostraße, Lindenstraße, Hanielstraße,
Moerser Straße, Kichstraße, Parkplatz Dr.-Kolb-Straße
(Glückauhalle), Marktplatz Hochheide
►
Achtung: Fahrzeuge, die im
Halteverbot halten bzw. parken, werden abgeschleppt.
Sprengsignale
Vor und nach der Sprengung werden gut vernehmbare
Sprengsignale gegeben:
►
Ein langer Ton – Erstes Sprengsignal: Sofort in Deckung
gehen!
►
Zwei kurze Töne – Zweites Sprengsignal: Es wird gezündet!
►
Drei kurze Töne – Drittes Sprengsignal: Die Sprengung ist
beendet (noch keine Entwarnung!) oder unterbrochen!
Nach dem ersten Sprengsignal haben alle Personen, die sich
im Sprengbereich befinden, sofort in Deckungsräume zu gehen
oder den Sprengbereich zu verlassen. Das zweite
Sprengsignal darf erst gegeben werden, wenn sichergestellt
ist, dass sich alle Personen in Deckungsräumen oder
außerhalb des Sprengbereichs befinden – mit Ausnahme des
Sprengberechtigten oder die Hilfskraft, der die
Sprengsignale gibt.
Nach dem zweiten Sprengsignal haben sich auch die
Sprengberechtigten und Hilfskräfte, die die Signale gegeben
haben, in Deckungsräume zu begeben oder den Sprengbereich zu
verlassen. Erst dann dürfen die Sprengladungen gezündet
werden.
Das dritte Sprengsignal darf erst gegeben werden, wenn
sich der Sprengberechtigte nach dem Zünden vom Ergebnis der
Sprengung überzeugt hat. Dabei hat er auch auf eventuell
vorhandene „Versager“ zu achten. Das dritte Sprengsignal
kann auch gegeben werden, wenn die Sprengung unterbrochen
worden ist. Erst nach dem dritten Sprengsignal dürfen auch
die anderen Personen die Deckungsräume verlassen und die
Absperrung des Sprengbereichs aufgehoben werden.
Entwarnung / Freigabe der Zonen
Zusätzlich zu den Signalen zur Sprengung wird nach der
Freigabe der Sicherheitszone durch den Sprengmeister und die
Feuerwehr eine Entwarnung durch das städtische Sirenensystem
im direkten Umfeld gegeben (einminütiger Dauerton). Erst
nach diesem Sirenenton können die Anwohner wieder in ihre
Häuser zurück. Dies wird erfahrungsgemäß ca. ein bis zwei
Stunden nach der eigentlichen Sprengung der Fall sein. Die
in den Sperrzonen angeordneten Haltverbote enden mit
Aufhebung der Sperrmaßnahmen.
Aufgaben der Feuerwehr und des Bürger- und
Ordnungsamtes
Die Feuerwehr ist am Tag der Sprengung mit rund 250 Kräften
im Einsatz, die aus Mitarbeitern der Berufsfeuerwehr,
Freiwilliger Feuerwehr und dem Rettungsdienst bestehen. Ihr
obliegt die Gesamteinsatzleitung aller eingesetzten Kräfte
und die Organisation der Betreuungsmaßnahmen für evakuierte
Personen.
Das Bürger- und Ordnungsamt wird ab Anfang August 2021
verstärkt mit Kräften des städtischen Außendienstes und der
Verkehrsüberwachung im Umfeld des Sprengobjekts präsent
sein. Die Bewohner*innen in der Evakuierungszone werden nach
Möglichkeit persönlich über die bevorstehenden Maßnahmen und
damit verbundenen Einschränkungen informiert. Auch auf dem
Hochheider Wochenmarkt (mittwochs und samstags) steht
das Bürger- und Ordnungsamt mit einem Infostand für
Rückfragen im Zusammenhang mit der Sprengung ab dem 11.
August bereit.
Am Tag der Sprengung werden für das Bürger- und Ordnungsamt
ca. 200 Mitarbeiter*innen im Einsatz sein, die ab 8 Uhr
insbesondere die Räumung der Evakuierungszone kontrollieren.
Viele Mitarbeiter werden an den Sperren im Umfeld des
„Weißen Riesen“ eingesetzt. Diese Einsatzkräfte haben die
Aufgabe, Personen und Kraftfahrzeuge am verbotenen Betreten
und Befahren der Evakuierungszone zu hindern. Die
Sperrmaßnahmen werden in enger Abstimmung und mit
Unterstützung der Polizei durchgeführt.
Bitte keine Besucher!
Wegen der weiträumigen Absperrungen, der Verkehrssituation
und da es praktisch keinen Sichtmöglichkeiten auf das
Sprengobjekt gibt, bittet die Stadt Duisburg von einer
Anreise abzusehen. Stattdessen bietet sich die
Live-Übertragung im WDR-Fernsehen an. Es wird
vor Ort keinerlei Verpflegungsstände (Getränke/Imbiss) und
keinerlei Toiletten geben. Das Bürger- und Ordnungsamt wird
auch Versuche von mobilen Händlern, die am Tag der Sprengung
vor Ort Waren anbieten möchten, unterbinden.
Weitere Informationsmöglichkeiten
Homepage der Stadt Duisburg
www.duisburg.de Hashtag #sprengungweisseriesen Homepage
„www.diesprengung.de“ und Mailadresse
info@diesprengung.de.
Informationsblätter werden durch den städtischen Außendienst
ab 5. August 2021 in der Evakuierungszone verteilt. Call
Duisburg unter 0203/283-2000.
Informationsstand des Bürger- und Ordnungsamtes auf dem
Wochenmarkt Hochheide (mittwochs bzw. samstags) zwischen dem
11. August und dem 1.September automatischer Infotext unter
0800/112 1313 (nur am 5. September ab 8 Uhr)
Am 5. September regelmäßige
Updates über die Social Media Kanäle der Stadt Duisburg
Darüber hinaus gilt wie üblich, dass bei medizinischen
Notfällen oder Bränden die 112 gewählt werden soll. Bei
Verkehrsunfällen, Straftaten, usw. ist die Duisburger
Polizei über den Notruf 110 erreichbar.
Beschwerden
Beschwerden in Zusammenhang mit der Sprengung können an
info@diesprengung.de oder an die P&Z GmbH unter der
Rufnummer 01800 – 5000167 gerichtet werden.
Der Einsatz von Drohnen ist im gesamten Einsatzbereich
untersagt. Gemäß § 21 b) Ziffer 2 der Luftverkehrs-Ordnung
dürfen Drohnen nicht über Einsatzorten von Behörden (und
über Menschenansammlungen) betrieben werden. Zu derartigen
Einsatzgebieten ist ein seitlicher Abstand von 100 m
einzuhalten. Der Drohnenverbotsbereich in Hochheide
erstreckt sich somit über den gesamten, behördlichen
Einsatzbereich und noch 100 Meter darüber hinaus.
Für den Bereich außerhalb des Einsatzbereichs ist der
Einsatz von Drohnen grundsätzlich nach den
Gesetzesbestimmungen zu handhaben.
|