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Archiv Oktober 2012
 
Petra Hauser springt mit Andreas Kontra für Löwinnen-Coach Ketelaer ein

Duisburg, 30. Oktober 2012 - Weil Cheftrainer Marco Ketelaer krankheitsbedingt weiterhin fehlen wird, hat der Frauenfußball-Bundesligist FCR 2001 Duisburg jetzt reagiert: Petra ‚Pepe‘ Hauser wird bis auf Weiteres das Training der ersten Mannschaft gemeinsam mit Andreas Kontra leiten. Die 41jährige A-Lizenz-Trainerin ist eine alte Bekannte bei den Löwinnen, hat für den FCR 2001 in der Bundesliga gespielt und drei Jahre lang die zweite Mannschaft in der zweiten Bundesliga trainiert. „Wir sind Pepe sehr dankbar, dass sie uns in dieser Situation hilft“, freut sich Vorsitzender Thomas Hückels über die schnelle Einigung.
Wie lange die Interimslösung Hauser/Kontra Gültigkeit hat, ist davon abhängig, wie lange Ketelaer ausfallen wird. In dieser Woche wird Ketelaer auf jeden Fall noch fehlen. (duma)

 

Saison 2012/2013 - 6. Spieltag:
VFL Wolfsburg - FCR2001 Duisburg 4:0 (2:0)
Wolfsburg eine Nummer zu groß für das junge Löwinnen-Rudel

Live-Ticker von Jochem Knörzer, Statistik Harald Jeschke

 

Nach dem Trainer fällt auch Jackie Groenen in Wolfsburg aus
Trotzreaktion gefordert

Duisburg, 27. Oktober 2012 - Als ob die Aufgabe gegen die souveränen Gastgeberinnen vom VfL Wolfsburg (drei Siege, ein Remis, 10:0 Tore!) nicht schon schwer genug wäre, muss der FCR 2001 Duisburg am Sonntag auch noch ohne Trainer Marco Ketelaer auskommen, der erkrankt zu Hause bleiben muss.
Nun hoffen Fans und Verantwortliche natürlich, dass sich diese traurige Nachricht nicht auf das Nervenkostüm und den Auftritt der Löwinnen in Wolfsburg auswirken wird. Aber wer weiß, vielleicht gelingt ja sogar eine Trotzreaktion. Kapitänin Jennifer Oster hat in den letzten Tagen jedenfalls mehrfach an ihre Löwinnen appelliert: „Jetzt werden wir uns erst recht reinknien und auch für ‚Kette‘ alles geben.“
Definitiv nicht helfen kann dabei Jackie Groenen – und das ist gleich die nächste Hiobsbotschaft, die Co-Trainer Andreas Kontra seit Donnerstagmorgen zu verdauen hat: „Jackie fällt wegen Problemen im linken Knie längere Zeit aus, ob es nur eine Reizung im Gelenk ist oder gar eine Meniskusverletzung, steht noch nicht fest,“ muss Kontra schon wieder neu über die Startaufstellung nachdenken – zumal sich auch erst am Samstag beim Abschlusstraining entscheidet, ob Marina Himmighofen schon wieder einsatzfähig ist.
Angesichts dieser personellen Baustellen bleibt kaum Zeit sich konzentriert auf den Gegner einzustellen – und allzu viel will Kontra natürlich auch nicht verraten, belässt es deshalb bei ein paar generellen Anmerkungen: „Kette und ich haben schon vor der Mannschaft thematisiert, dass Wolfsburg in jedem Spiel von Beginn an Dampf macht, außerdem normalerweise mit drei Sturmspitzen spielt, darauf sind wir vorbereitet.“
Außerdem haben die Trainer hervorgehoben, dass der VfL stets sehr homogen und robust auftritt und wirklich auf jeder Position doppelt besetzt ist, nicht nur quantitativ, auch qualitativ. Spieltechnisch und –taktisch haben Ketelaer und Kontra den Löwinnen eingebläut, dass Wolfsburg „mit Faißt und Wensing über zwei starke Außen verfügt, defensiv und offensiv; da werden die Stürmerinnen sehr konkret und präzise gefüttert.“ Beeindruckend zudem die Kopfballstärke des Champions-League-Teilnehmers und der kompakte Mannschaftsverbund – beides auch entscheidende Gründe dafür, dass der VfL als einziges BL-Team noch kein Gegentor kassieren musste!
Die erste Trainingswoche nach der Freiburg-Pleite gestaltete sich übrigens durchaus positiv, wie Ketelaer am Wochenende noch resümierte: „Wir haben intensiv an den taktischen Defiziten gearbeitet, an der Tafel und auf dem Platz.“ Ein Schwerpunkt war dabei die Defensive: „Sowohl bei der Kommunikation als auch in der Zusammenarbeit zwischen Viererkette und Torfrau Ashlyn Harris haben wir noch Übungsbedarf. In diesen Einheiten hat sich Ash übrigens sehr engagiert eingebracht, auch mit konstruktiven Vorschlägen zu kleinen Veränderungen bei den Abläufen im Abwehrverhalten.“
Ob das eventuell bedeutet, gegen die starke Offensivpower der Gastgeberinnen mit u.a. Popp, Pohlers, Müller und Jakabfi eine etwas defensivere Grundordnung zu wählen als bisher, wird man Sonntag um 14 Uhr sehen. (duma)

 

Herbst findet erstes Opfer

FCR-Trainer Marco Ketelaer ist erkrankt
Duisburg, 24. Oktober 2012 - Unangenehme Nachricht für den FCR 2001 Duisburg: Cheftrainer Marco Ketelaer ist erkrankt. Er kann deshalb die Bundesligamannschaft in dieser Woche nicht mehr betreuen und auch nicht mit zum Spiel nach Wolfsburg fahren. Mannschaft, Vorstand und Funktionsteam haben sich am Abend darauf verständigt, dass Co-Trainer Andreas Kontra die Löwinnen am Sonntag coacht.

 
Zwischen den Spielen

Duisburg, 22. Oktober 2012 - Das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den VFL Wolfsburg findet am Sonntag, 18. November 2012, 14 Uhr im PCC-Stadion in Homberg statt. So die offizielle Festlegung des DFB.

Das Bundesligaspiel des 12. Spieltages zwischen der SGS Essen und dem FCR 2001 ist auf den ursprünglichen Spieltermin zurückverlegt worden, wird also nun endgültig am 9.12. um 14 Uhr angepfiffen. Das haben beide Vereine vereinbart und das hat der DFB auch bereits offiziell bestätigt.
"Damit sind alle Beteiligten von ersten Überlegungen wieder abgekommen, eine Doppelveranstaltung zusammen mit RW Essen durchzuführen," erläutert FCR-Medienbeauftragter Rainer Zimmermann den schlichten Grund für die Rückverlegung.

Aufatmen beim FCR: Die medizinische Abteilung kann in Sachen Marina Himmighofen Entwarnung geben.
'Himmi' hat sich bei der schmerzhaften Verletzung im letzten Spiel in Freiburg nämlich 'nur' eine Zerrung des Innenbandes im linken Knie und ein minimales Knochenödem im Schienbeinkopf zugezogen. Die engagierte Abwehrspielerin konnte zwar in der vergangenen Woche nicht trainieren, kann aber Montag wieder einsteigen.
Physiotherapeutin Iris Wynk von VITA, die in den letzten Tagen intensiv mit Himmighofen gearbeitet hat, verteilt ein dickes Lob: "Wir waren sehr fleißig und Marina hat prima mitgemacht; ihr geht's nun schon viel besser."

 

Magere Beute für die Löwinnen
Nach nur sieben Punkte aus sechs Spielen herrscht 'Mittelmaß-Tristesse
'

Duisburg, 16. Oktober 2012 - Nach einem Tag der Regeneration stehen jetzt anstrengende Trainingstage auf dem Programm der Löwinnen. Nach der hektischen (Punkte)-Jagd durch gleich drei englische Wochen am Stück mit lediglich sieben Punkten aus sechs BL-Spielen hat der FCR jetzt zwei Wochen Zeit, sich auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren, dann wartet erneut ein schweres Auswärtsspiel, bekanntlich beim VfL Wolfsburg.
In der ersten Analyse der Pleite im Breisgau sieht sich Trainer Marco Ketelaer in seiner Einschätzung vom Saisonbeginn bestätigt: „In Freiburg hat sich auf bittere Weise gezeigt, dass meine Devise weiterhin stimmt: Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir uns Woche für Woche alles neu erarbeiten; jede Spielerin muss in jedem Spiel ans Limit gehen, hoch konzentriert sein. Und gerade an Letzterem hat es in Freiburg gehapert. Wir haben den Gegner stark gemacht, und zwar durch eigene, unnötige Fehler und weil wir zu wenig in die Zweikämpfe gegangen sind. Nach dem Rückstand war zwar das Bemühen klar zu erkennen, das Heft wieder in die Hand zu bekommen, es hat aber leider nicht geklappt.“ In den nächsten zwölf Tagen wollen die Löwinnen nun intensiv an diesen Fehlern arbeiten.
Zwischendurch steht am Donnerstag eine kleine Abwechslung auf dem Programm. Ketelaer erläutert: „Zwei-, dreimal im Jahr trainieren wir ein paar Einheiten mit unseren Fans, das ist immer ein großer Wunsch von ihnen und dem kommen wir natürlich gerne nach.“ Vielleicht ergibt sich dabei auch noch die eine oder andere Möglichkeit, mit den treuesten Anhängern, die auch alle wieder den weiten Weg nach Freiburg gemacht haben, über dieses seltsame Spiel im regenverhangenen Schwarzwald zu diskutieren.
Das muss es dann aber auch endgültig gewesen sein in Sachen Rückschau; denn in der nächsten Woche steht dann natürlich die Vorbereitung auf das schwierige Wolfsburg-Spiel im Mittelpunkt. Einen Übungs-Schwerpunkt verrät der Trainer schon jetzt: „Wolfsburg ist eine richtig kopfballstarke Mannschaft, da müssen wir uns etwas einfallen lassen.“

 

Verdiente Niederlage lässt Löwinnen im Mittelmaß versinken

Duisburg, 14. Oktober 2012 - Diese Niederlage beim SC Freiburg hat sich der FCR 2001 Duisburg selbst zuzuschreiben.
Nach einer selbstbewussten Startphase mit dem frühen Führungstor verloren die Löwinnen bis zur Pause leider den spielerischen und taktischen Faden. Zusätzlich ärgerlich: Die zwei – letztlich entscheidenden – Tore, die Freiburg in dieser Drangperiode erzielte, waren leider unnötig: Ein Elfmeter und ein Abpraller. Da aber auch die Angriffsmaschine nicht wie gewohnt in Gang kam, gelang auch kein weiteres Tor mehr, so dass man diesen dreifachen Punktverlust so unterschreiben muss – was auch Trainer Marco Ketelaer so einräumte: „Ganz klar, eine verdiente Niederlage; wir haben uns nach unserer Führung irgendwie aus dem Spiel bringen lassen. Warum? Das weiß ich auch noch nicht.“

 

Saison 2012/2013 - 6. Spieltag:
SC Freiburg - FCR2001 Duisburg 2:1 (2:1)
Ärgerliche Niederlage trotz früher Führung, Himmighofen verletzt  
Live-Ticker von Jochem Knörzer, Statistik Harald Jeschke

 

Pokalauslosung: Popp und Wensing kommen zum Pokal-Hit  
FCR zog Achtelfinal-Los Wolfsburg  
Pokal 2012/13 Achtelfinale

Duisburg, 14. Oktober 2012 - Der FCR 2001 Duisburg empfängt am 17./18. November im Pokal-Achtelfinale den VfL Wolfsburg, wo bekanntlich die Ex-Löwinnen Luisa Wensing und Alexandra Popp angedockt haben.
„Ein Unglück kommt selten allein“, so kommentierte spontan ein Löwinnen-Fan, als er nach der bitteren Niederlage in Freiburg von der Pokalauslosung erfuhr. Und auch Vorsitzender Thomas Hückels hätte sich lieber „für diese Runde einen Zweitligisten gewünscht“, ist sich aber sicher, dass „wir in diesem Spiel keineswegs chancenlos sind.
Und auch, wenn es eine Binsenweisheit ist: "Wenn Du im Pokal etwas erreichen willst, musst Du logischerweise auch mal einen Großen schlagen."
Trainer Marco Ketelaer möchte nach dem 1:2 im Breisgau den Focus verständlicherweise in den nächsten Tagen erst einmal darauf richten, „Kräfte und Konzentration“ wieder zu sammeln, urteilt über das Los, das die Kölner Moderatorin Shary Reeves am Sonntag in Köln gezogen, aber ähnlich wie der Vereinschef: „Gegen die aktuelle Wolfsburger Mannschaft sind wir Außenseiter.“

 

Freiburg weist den Löwinnen den Weg
Pokalauslosung in Köln

Geht es für den FCR nach oben oder unten?
Duisburg, 13. Oktober 2012 - Zum Abschluss der drei englischen Wochen muss der FCR 2001 am Wochenende in den südwestlichsten Zipfel der Republik reisen, in den schönen Schwarzwald. Das Spiel beim SC Freiburg wird am Sonntag um 14 Uhr angepfiffen und ist ohne Zweifel eine Begegnung, deren Ausgang ein klarer Fingerzeig für die weitere Saison sein kann. Das sieht auch Trainer Ketelaer so: „Mit einem Sieg können wir uns vor der Länderspielpause erst einmal in der oberen Tabellenhälfte festsetzen, bei einer Niederlage würden wir dagegen hinter Freiburg zurückfallen.“
Damit das zweite Szenario tunlichst vermieden wird, könnte ein Blick in’s Archiv für zusätzliche Motivation sorgen. Die Löwinnen gewannen nämlich die letzten fünf Spiele im Breisgau, kurioserweise viermal mit 3:0 und zuletzt gab es gar einen Kantersieg; der Coach erinnert deshalb gerne an 24. September 2011, da siegte der FCR mit 6:0 beim Aufsteiger und bei der bis dahin „besten Saisonleistung“ waren unter den Torschützinnen mit Weichelt (2), Ando und Oster immerhin drei aktuelle Stamm-Spielerinnen, die sicherlich auch Sonntag wieder auflaufen dürften.
Ansonsten könnte es erneut Änderungen in der Startelf geben, wobei es Ketelaer wichtig ist zu betonen, dass „sowohl Silva und Islacker am Mittwoch nicht ganz fit waren, darauf hat auch unser Doc unmissverständlich hingewiesen“. Man darf also davon ausgehen, dass beide spielen werden, wenn es aus medizinischer Sicht keine Bedenken gibt. Zum Kader neu hinzu kommen könnte übrigens Nicole Banecki, die seit dieser Woche wieder im Training ist. Ein Fragezeichen steht dagegen noch hinter dem Einsatz von Lieke Martens, die aus Leverkusen einige Blessuren mitgebracht hat.
Gefallen an den 90 Minuten vom Mittwoch hat ‚Kette‘, dass „wir im Defensivverhalten immer besser, immer sicherer werden; das gilt für alle Beteiligten, aber ich freue mich ganz besonders, dass Laura Neboli inzwischen wieder ihr hohes Leistungslevel aus der vergangenen Saison erreicht hat“. Sportlich gibt es also keinen Grund, am Kader etwas zu ändern und so wird auch Alice Hellfeier wieder dabei sein, deren Kurz-Auftritt in den beiden Leverkusener Spielen Ketelaer so bewertet: „Alice ist eine Spielerin, auf die man sich verlassen kann. Wenn sie eingewechselt wird, sie ist stets mit hohem Engagement bei der Sache“.
Engagement, Spielfreude und Konzentration sind auch die Eckpfeiler, auf denen eine möglichst erfolgreicher Auftritt in Freiburg aufgebaut werden soll: „Wir müssen unbedingt selbst Dominanz ausüben, wenn Du den SC das Spiel machen lässt, wird es schwer.“

Zur selben Zeit, wenn SC und FCR in der Halbzeit-Pause ein wenig regenerieren, wird übrigens in Köln das Pokal-Achtelfinale ausgelost, und zwar im Rahmen der Begegnung aus der 2.Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und dem 1. FFC Recklinghausen. Stephan Engels, ehemaliger Profi der "Geißböcke", wird unter der Leitung von DFB-Abteilungsleiterin Heike Ullrich die Paarungen ziehen. Losfee ist Moderatorin Shary Reeves; gespielt wird am 17. November. Da sich der DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball gegen eine neuerliche Einteilung in regionale Gruppen entschieden hat, sind also alle 16 Teams einträglich in einem Lostopf vereint.

 

Kozue Ando rettet Punkt in Leverkusen
Zum Schluss hätten Löwinnen gewinnen können

Duisburg/Leverkusen, 10. Oktober 2012 - Der FCR 2001 Duisburg kehrt mit einem Remis (1:1/1:0) vom Bundesligaspiel bei Bayer Leverkusen zurück. Die gut 300 Zuschauer sehen im ersten Durchgang überlegene Gastgeberinnen, während Duisburg nach der Pause dominierte. Insgesamt also ein gerechtes Unentschieden, auch wenn die Löwinnen in den letzten Minuten noch hätten gewinnen können.
Vom Anpfiff weg gehen beide Teams mit viel Engagement und Tempo ins Spiel und es entwickeln sich sofort attraktive Strafraumszenen, die für die Gastgeberinnen auch sofort einen Ertrag bringen: Nach der ersten Ecke kommt der Ball über Kerschowski zu Prießen und der Ex-Löwinnen gelingt in der dritten Minute bereits die Führung.
Erst in der zweiten Halbzeit, nach der Hereinnahme von Islacker, ist der FCR deutlich feldüberlegen, aber weder Martens noch Oster oder Ando bringen den Ball im Leverkusener Tor unter.
Sechs Minuten vor dem pünktlichen Schlusspfiff nutzt Kozue Ando dann doch ein Zuspiel von Martens zum längst verdienten Ausgleich.
FCR-Trainer Marco Ketelaer: „Natürlich hatten wir nicht so viele Chancen wie zuletzt, aber es waren immer noch genug, um am Ende zu gewinnen. Da aber auch Bayer Möglichkeiten hatte, geht das Remis in Ordnung – auch wenn mir das persönlich zu wenig ist.“

 

 Saison 2012/2013 - 2. Spieltag:
  Bayer 04 Leverkusen - FCR2001 Duisburg 1:1 (1:0)
Ando trifft zum späten Ausgleich
Live-Ticker von Jochem Knörzer, Statistik Harald Jeschke

 

Schon wieder gegen Leverkusen
Erst Pokal, dann Nachholspiel des zweiten Spieltages

Duisburg, 9. Oktober 2012 - Nach dem Pokalkrimi am Sonntag wird der zweite Akt der Leverkusen-Festspiele Mittwoch, 19.30 Uhr, erneut im Ulrich-Haberland-Stadion angepfiffen. Diesmal geht es zwischen Bayer 04 und dem FCR 2001 Duisburg allerdings um Bundesliga-Punkte – und da wäre eine erneuter Erfolg genauso wichtig wie im Pokalwettbewerb; logisch, dass FCR-Trainer Marco Ketelaer sein Team in die Pflicht nimmt: „Durch die ärgerliche Niederlage in Gütersloh sind wir in der Liga nicht im Soll, deshalb wollen wir versuchen, zum Abschluss der drei englischen Wochen und vor der Länderspielpause aus Leverkusen und Sonntag aus Freiburg jeweils etwas Zählbares mitzunehmen.“
Der Trainer ist mit Blick auf die Leistung aus dem 120-Minuten-Kampf durchaus optimistisch: „Wir haben uns diesen Sieg auf Grund unseres Willens und unserer mannschaftlichen Geschlossenheit verdient. Wenn wir nun die herausgespielten Chancen endlich entschlossener nutzen, können wir erneut in Leverkusen bestehen.“
Diese Aufgabe wollen die Löwinnen mit demselben Kader angehen wie am Sonntag, allerdings wird der Coach ein wenig rotieren lassen: „Ein, zwei Spielerinnen, die zuletzt auf der Bank saßen – wie z.B. ‚Gülli‘ Cengiz – werden am Mittwoch ihre Chance bekommen.“
Nach einem Tag trainingsfrei und Regeneration am Montag und einer Trainingseinheit am Dienstag reist der FCR am Mittwoch übrigens individuell zum Spiel – der große Mannschaftsbus ist aber bereits wieder am Samstag gefragt, wenn die große Tour in den Schwarzwald ansteht, zum Spiel beim SC Freiburg.
 

 

Löwinnen liefern Pokalfight und erreichen Pokal-Achtelfinale
Jochem Knörzer

Duisburg, 7. Oktober 2012 - Glücklich, aber verdient. Das räumte nach dem 2:1-Sieg auch FCR-Trainer Marco Ketelaer ein, verwies aber auch auf zwei für den FCR negativ-umstrittene Szenen: "Der Elfmeter war fragwürdig, aber auf jeden Fall hätten wir in der Verlängerung in der Aktion gegen ‚Gubi‘ ebenfalls einen Strafstoß bekommen müssen. Aber egal, dieser Sieg war ein Sieg des Willens, den sich die Mannschaft wirklich verdient hat."
"Kompliment an die gesamte Mannschaft", lobte denn auch Trainer Marco Ketelaer seine Mannschaft, "denn wir haben immer an den Sieg geglaubt, waren immer sehr engagiert und haben nie aufgegeben. Das war Dramatik pur!"

 

Saison 2012/2013 - 2. DFB-Pokalrunde, Sonntag, 7. Oktober, 14:00 Uhr:
Bayer 04 Leverkusen - FCR2001 Duisburg 1:2 (0:0/0:0) Verlängerung
Lieke Martens trifft nach 105 Minuten, Siegtreffer in letzter Sekunde durch Ando, Harris pariert Elfmeter
Live-Ticker von Jochem Knörzer, Statistik Harald Jeschke

 
Löwinnen wollen Pokal-Prüfung in Leverkusen bestehen

Duisburg, 5. Oktober 2012 - Die wilde Hatz durch die englischen Wochen geht für die Spielerinnen des FCR 2001 Duisburg weiter. Das fünfte Spiel in 15 Tagen am Sonntag ist ein ganz besonderes, denn um 14 Uhr wird im Ulrich-Haberland-Stadion die Begegnung der 2. DFB-Pokalrunde gegen Bayer Leverkusen angepfiffen.
Und auch, wenn Bayer bisher gerade einmal zwei Unentschieden (in Freiburg und gegen Bad Neuenahr) aufzuweisen hat, warnt FCR-Trainer eindringlich vor den Gastgeberinnen: "Die Truppe hat mit Spielerinnen wie Petzelberger, Beckmann, Knaak, Prießen und Kerschowski richtig viel individuelle Klasse zu bieten sowie in Thomas Obliers einen Trainer, der es versteht, seine Elf immer bestens einzustellen."
Und in der Tat, besonders die couragierten Auftritte in Frankfurt und München ließen trotz der knappen Niederlagen aufhorchen: "Bayer hat hohe Qualität, die geben sich niemals auf."
Nur logisch, dass Obliers positiv nach vorne blickt: "Wir werden jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern schon am Sonntag gegen Duisburg versuchen, eine Runde weiter zu kommen."
Das wollen selbstverständlich auch die Löwinnen und nicht nur Kapitänin Jennifer Oster und Ketelaer haben immer wieder betont, dass man sich besonders im Pokal viel vorgenommen hat: "In diesem Wettbewerb hat der FCR eine große Tradition, hier wollen wir auch in dieser Saison möglichst viel erreichen."
Für den möglichst erfolgreichen Start auf diesem Weg wird der FCR-Coach sein Team voraussichtlich nur auf einer Position gegenüber dem Mittwoch-Spiel ändern, Lieke Martens dürfte in die Startelf zurückkehren: "Sie hat sich gegen Sindelfingen nach ihrer Einwechslung stark und engagiert gezeigt – genauso wie die gesamte Mannschaft – und ihr Tor wird Lieke sicher zusätzlichen Auftrieb geben."
Insgesamt hat der Coach ein gutes Gefühl nach dem 4:0 gegen den Aufsteiger und dem Donnerstag-Training: "Die Mannschaft will dieses Spiel unbedingt gewinnen, wir fahren bestens motiviert und vorbereitet nach Leverkusen." 

 

Trotz klarem Sieg ist 'Luft nach oben'
Insbesondere im Nutzen der Torchancen
Jochem Knörzer

Duisburg, 3. Oktober 2012 - Das Ergebnis spiegelt es wider, es war ein klarer Sieg der Löwinnen gegen den Aufsteiger aus Sindelfingen. Trotzdem ist noch reichlich 'Luft nach oben', insbesondere im Ummünzen der Chancen in Toren.

Mandy Islacker fiel durch ihre drei Tore auf, überragend in diesem Spiel aber Jennifer Oster, die einen wirklich guten Tag erwischt hatte.
Ihr gebührte auch das Sonderlob von Gästecoach Koutroubis: "Oster spielte eine überragende Partie, wir konnten sie nie in den Griff bekommen."

Trainer Marco Ketelaer: "Besonders nach dem 1:0 hätten wir nicht zufrieden sein dürfen, sondern sofort weiter nach vorne spielen müssen. Im Durchgang zwei war das dann viel besser. Meine Mannschaft hat, wie schon nach dem Potsdam-Spiel, wieder eine gute Reaktion gezeigt."
Rundum positiv bewertete ‚Kette‘, dass man heute auch wieder die Tugenden der Mannschaft sehen konnte: „Wenn wir Tempo aufnehmen, wenn wir über die Flügel spielen, dann erarbeiten wir uns immer unsere Chancen.“
Allerdings wünscht sich der Coach, dass „die Truppe bitte nicht mehr so fahrlässig mit diesen herausgespielten Möglichkeiten umgeht. Vier, fünf solcher Chancen müssen eigentlich zum Sieg reichen“ – am besten schon Sonntag im Pokalspiel bei Bayer Leverkusen.

 

Saison 2012/2013 - 5. Spieltag:
  FCR2001 - VFL Sindelfingen  4:0 (1:0)
Zweiter Sieg im vierten Spiel - Mandy Islacker traf dreimal ins Schwarze
Liveberichterstattung von Jochem Knörzer, Harald Jeschke und Manfred Schneider (Foto)

 
Heimspiel gegen Aufsteiger Sindelfingen richtungsweisend

Duisburg, 2. Oktober 2012 - Wenn am Mittwoch um 14 Uhr im PCC-Stadion das Bundesligaspiel zwischen dem FCR 2001 Duisburg und dem VfL Sindelfingen angepfiffen wird, treffen die Löwinnen innerhalb von vier Tagen auf den zweiten Aufsteiger. Aus den sicherlich eingeplanten sechs Punkten können aber leider höchstens noch drei werden; denn der Spiele-Doppelpack begann bekanntlich für den FCR 2001 mit einer unsanften Bauchlandung, nämlich der völlig unnötigen 2:3-Niederlage in Gütersloh. Selbst in den drei Nachspielminuten hatte der FCR noch zwei, drei gute Möglichkeiten, mindestens noch einen Punkt mitzunehmen, aber an solchen Tagen klappt das dann auch nicht mehr – und Trainer Marco Ketelaer sah sich auf unangenehme Weise bestätigt: „In der gesamten Saisonvorbereitung und auch vor den ersten Saisonspielen habe ich der Mannschaft immer wieder gesagt, dass wir uns alles immer wieder erarbeiten müssen, dass wir in jedem Spiel bei Null anfangen.“
Dabei hatten die Gäste Chancen genug, um klar zu gewinnen; entsprechend niedergeschlagen war denn auch die Stimmung nach dem Spiel: „Wir waren doch eigentlich 90 Minuten überlegen,“ schüttelte z.B. Steffi Weichelt ungläubig mit dem Kopf – und versuchte dann doch eine Erklärung zu finden: „Vor dem Tor fehlte irgendwie die Entschlossenheit und hinten haben wir leider ein paar Fehler gemacht, die brutal bestraft wurden.“
Das sieht offenbar auch das Trainerteam so – und deshalb wird es am Mittwoch eine veränderte Startelf geben: „Wir denken daran, Lieke Martens eine Pause zu gönnen und auch über den Defensivverbund machen wir uns Gedanken“ - nur logisch; denn die Tore wurden den Gütersloherinnen einfach zu leicht gemacht. Möglich ist sogar, dass Ashlyn Harris ihr Debüt im FCR-Tor gibt; denn Doc Claus Petsch und auch der US-amerikanische Arzt der neuen Torfrau sehen den Heilungsprozess als weit genug vorangeschritten.
Doch unabhängig von möglichen Umstellungen versucht ‚Kette‘ der Mannschaft in diesen wenigen Trainingstagen klar zu machen, dass „die Begegnung gegen Sindelfingen nach dieser Niederlage nun absolut richtungsweisend ist; nach diesem Spiel werden wir endgültig wissen, wo wir uns einzuordnen haben.“
Eine möglicher Unterschätzung des Gegners, die in Gütersloh vielleicht in den Köpfen der Löwinnen doch vorhanden war, wird es am Mittwoch sicher nicht geben – der ärgerlichen 2:3-Niederlage steht nämlich ein eindrucksvoller 3:2-Sieg (nach 0:2-Rückstand) des Gastes gegenüber – ein Sieg der auch den Trainer beeindruckt hat:
„Riesenkompliment an meine Mannschaft. Sie hat ihr Herz in die Hand genommen und gezeigt, dass man mit Leidenschaft Berge versetzen kann“, lobte Nikolaos Koutroubis am Sonntag nach dem ersten Saisonsieg.
Genau diese Eigenschaften verlangt nun auch ‚Kette‘ von seinen Löwinnen: „Ich erwarte von meiner Mannschaft eine entschlossene Trotzreaktion; wir sind jetzt alle in der Pflicht, uns nach der bitteren Niederlage gegen den einen Aufsteiger vor eigenem Publikum gegen den anderen Aufsteiger mit einer überzeugenden Leistung zu rehabilitieren.“
Der Blick in die Statistik wird dabei wenig helfen, interessant ist er trotzdem; denn es gab erst zwei Bundesligaspiele zwischen den beiden Kontrahenten: am 17.4. 2006 gewannen die Löwinnen ihr Heimspiel mit 1:0 gegen den späteren Absteiger, das Hinspiel in Sindelfingen ging dagegen deutlicher aus: Der FCR gewann am 9.10.2005 mit 10:0 – es gilt also heute auch, diese Miniserie zu verteidigen.