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Ciao Gino!
'Welcome back, Ilia Gruev!
Jochem Knörzer, Manfred Schneider


Duisburg, 04. November 2015 - MSV-Pressesprecher Martin Haltermann sprach von einer 'kuscheligen Runde', andere von einem Presseraum an der Westender Straße, der fast 'aus allen Nähten platzte'. Grund für den Medienauflauf war die Vorstellung des Nachfolgers von Trainer Gino Lettieri, der erwartungsgemäß nach der unglücklichen Niederlage bei den Münchner Löwen am Montag freigestellt worden war.


v. l. MSV-Präsident Ingo Wald, MSV-Trainer Ilia Gruev und MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic
Mit Ilia Gruev stellte sich ein alter Bekannter als neuer MSV-Trainer vor. Und so begrüßte er schon beim Hereinkommen den ein oder anderen Duisburger Journalisten. Auch das Trainerteam, allen voran Torwarttrainer Sven Beuckert, die medizinische Abteilung, Zeugwarte und weitere MSV-Mitarbeiter sind ihm noch aus seiner Zeit als Co-Trainer 2012 und 2013, 2. und auch 3. Liga, bekannt.

Mit einem Spieler aus seiner 'neuen' Mannschaft hat Ilia Gruev sogar noch zusammen gespielt. Nein, nicht wie ich vermutet hatte, Branimir Bajic, der zwar der älteste Duisburger Spieler, aber immerhin noch fast genau zehn Jahre jünger als Gruev ist, nein, es war Torwart Michael Ratajczak. In der Saison 2005/2006, in der Regionalliga Nord, bei Rot-Weiß Erfurt.
Die Sache mit dem 'Alter' brachte mir einen durchaus 'rüffelnden' Blick des neuen 'Zebra-Dompteurs' ein.

Für MSV-Präsident Ingo Wald war es "ein besonderer Tag". Und er stellte, zu Recht, fest, "dass nach dem 13. Spieltag noch keiner abgestiegen ist, auch wir nicht!" "Wir werden bis zum letzten Spieltag für den Klassenerhalt kämpfen, werden alles tun, was uns möglich ist und nicht aufgeben!", so Ingo Wald weiter.


'Ivo' Grlic, links, ist davon überzeugt, "dass die Mannschaft die Qualität hat, die Klasse zu halten. Mit Ilia, der den Verein kennt und der unseren Weg mit uns gehen wird."

Welcher Weg das sein wird, wird sich vielleicht erst am 34. und letzten Spieltag entscheiden. Und ob es für den MSV überhaupt eine Realität 'Drittligasaison' geben könnte, an der Antwort zu dieser Frage arbeiten die MSV-Verantwortlichen bereits. Denn 'Schuldenschnitt' bedeutet nicht 'schuldenfrei'!

Ilia Gruev, der stolz darauf ist, Chef-Trainer bei einem Verein zu sein, bei dem er selber gespielt hat, hat die letzten Spiele
des MSV verfolgt. In Heidenheim als Scout des FC Kaiserslautern live vor Ort, gegen Nürnberg und 1860 im Fernsehen.
Und natürlich am ersten Spieltag als Co-Trainer der 'Roten Teufel vom Betzenberg'.
Gruev: "Es liegt manchmal an Kleinigkeiten. Duisburg hat die letzten Spiele knapp und spät, unglücklich verloren. Gegen Freiburg haben wir nichts zu verlieren."

Und dann war da noch der Aufsichtsratsvorsitzende der KGaA, Jürgen Marbach, der den anlaufenden Laubbläser, der zu Beginn der Presserunde plötzlich loslegte, mittels eindeutiger Zeichensprache, 'flache Hand am Hals vorbeiziehen', zur Ruhe brachte. Nach der Presserunde wollte er in einem Gespräch auf dem Balkon von 'in die Winterpause schleppen und nach dem Wintertrainingslager eine Aufholjagd starten' nichts hören. Mit "Nicht schleppen, wir hüpfen und springen!", verabschiedete sich Jürgen Marbach aus der Runde.