Duisburg, 13. Oktober 2017 –
Im Gegensatz zu den letzten Spielen stand die Null auch
noch nach zwei, sechs, neun und zehn Minuten. Die erste
Torchance produzierte Wolze mit seinem Freistoß aus 20
Metern in der 27. Minute, als er das Leder flach auf das
rechte Eck schoss, der Braunschweiger Keeper den Ball gerade
noch an den Pfosten lenken konnte. Das war es dann aber
auch für die erste Halbzeit. Bürgerreporter
Werner Gerling: "Mit einem dreckigen 1:0 in der
zweiten Halbzeit wäre ich sehr zufrieden."
Oma und Opa Dietz mit Enkel - Der MSV liegt eben in der
Familie! Die
zweite Halbzeit begann intensiver, die Gäste aus
Braunschweig fingen an, die Grenzen des Berliner
Schiedsrichters auszuloten. Dieser verlor zwischendurch mal
seine Souveränität und leistete sich eine kleine Serie von
kleinen Fehlentscheidung zu Ungunsten der Zebras, ohne
Schaden anzurichten. Stoppelkamps Schuss fälschte Baffo
nach 60 Minuten noch leicht ab, so konnte Fejzic das Leder
noch aus dem linken Eck fischen. In der 67. Minute war dann
zum ersten Mal Mark Flekken gefordert, der einen Schuss von
Nyman aus fast spitzem Winkel mit dem Bein abwehren konnte.
So endete das Spiel mit einem gerechten Unentschieden und
gerade einmal 2:1 Torchancen.
Nach 19 Gegentoren
stand endlich Mal wieder die Null, leider auch vorne. Aber
MSV-Trainer Ilia Gruev wird darauf aufbauen können. Es geht
um den Klassenerhalt, nicht den Aufstieg.
Wie hat die BZ-Duisburg die
Einzelleistungen gesehen? Flekken konnte
sich erst in der 67. Minute auszeichnen, als er gegen Nyman
gut reagierte,
:
3+ Hajri stand in der Defensive gut, : 3 Bomheuer unauffällig
und solide, : 3
Nauber lieferte eine befriedigende Leistung ab, : 3
Wolze scheiterte mit seinem Freistoß in der 27.
knapp an Fejzic, zeigte ein gutes Spiel, :
2- Fröde hielt Schnellhardt den Rücken frei,
verstärkte die Defensive, :
3+ Schnellhardt nur in der 1. Halbzeit mit
Zug zum Tor, versuchte es aus der Distanz, :
4 Stoppelkamp gab keinen Ball verloren,
half auch in der Defensive aus, : 3
Souza (-76.) kam selten auf
Touren, hatte aber auch schnell drei Mann gegen sich, : 3- Tashchy
(-79.) noch nicht wieder richtig fit, konnte an seine
bisherigen Leistungen nicht anknüpfen,
: 4-
Onuegbu stellte immer wieder seinen Körper rein,
agierte manchmal unglücklich, : 4
MSV-Präsident Ingo Wald: "Die Null war
heute wichtig. Da müssen wir auch mit dem Unentschieden
leben."
MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic:
"Wir haben in der Defensive gut gestanden und endlich kein
Gegentor zugelassen. Natürlich hätten wir gerne drei Punkte
im Heimspiel geholt, wir müssen aber auch mit dem einen
zufrieden sein."
MSV-Legende 'Ennatz' Dietz:
"Wir wollten unbedingt etwas Positives mitnehmen. Das ist
der Punkt. Darauf können wir aufbauen."
Mark Flekken: "Es
war eine gute Leistung der ganzen Mannschaft. Defensiv haben
wir kompakt gestanden. Alle haben super nach hinten
gearbeitet und das umgesetzt, was der Trainer gefordert
hatte."
Eintracht-Trainer Torsten
Lieberknecht (links): "Beide Mannschaften wollten heute
nicht verlieren. Beide hatten Respekt vor den
Offensivleistungen. Wir haben gut in der Defensive
gearbeitet. Beide Mannschaften haben sich neutralisiert.
Duisburg hat aus den Fehlern gelernt und die
Kontersituationen nicht zugelassen. Für uns ist es okay, den
Punkt nehmen wir mit."
MSV-Trainer Ilia Gruev
(rechts):
"Das war ein von der Taktik geprägtes Spiel. Wir wollten
nicht so schön sterben wie in den letzten Spielen. Wir haben
heute gut gestanden und zu Null gespielt und einen Punkt
gewonnen. Etwas Glück fehlte uns heute, den Wolzes Freistoß
konnte auch ins Tor, statt an den Pfosten gehen."
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