Duisburg, 10. Dezember 2017 –
MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic wünschte sich vor dem
Anpfiff ein erfolgreiches Spiel! Und freute sich auf
"eine geile Atmosphäre!" Die tolle Stimmung gab es von
Beginn an, unterm Strich muss der MSV mit dem Punkt
zufrieden sein.
In Stimmung waren diese MSV-Fans schon vor dem Spiel
Echte Torchancen waren in der ersten
Halbzeit auf beiden Seiten eher Mangelware, von daher war es
nicht verwunderlich, dass ein Standard für ein Tor herhalten
musste. Wolze verwandelte den Foulelfmeter, den man geben
kann, aber nicht muss, sicher.
In der zweiten
Halbzeit folgte dann der erwartete 'heiße Tanz bei eiskaltem
Wetter'.
Nauber, der kurz vor der Halbzeit durch einen
Gewaltschuss, der ihn am Kopf traf, regelrecht Ko gegangen
war, musste, mit Verdacht auf Gehirnerschütterung, in der
Kabine bleiben. Für ihn kam Blomeyer, der keine Zeit bekam,
ins Spiel zu finden. St. Pauli rannte an und gab den Zebras
keine Zeit, um Luft zu holen.
In der 58. Minute war
es dann so weit, Sobota jagte das Leder aus sechs Metern ins
Netz.
Schiedsrichter schenkt St. Pauli einen
Elfmeter Nur drei Minuten später sprang Flekken nach dem
Ball und holte Allagui von den Beinen. So sah es Schiedsrichter Dietz
und zeigte auf
den Punkt. In der TV-Wiederholung sieht es anders aus -
Flekken spielte mit der Hand klar den Ball, Allagui spielte
den 'sterbenden Schwan'. Die richtige Entscheidung hätte
lauten müssen: Gelb für Allagui! Sobiech ließ sich das
Geschenk nicht entgehen und traf zum 2:1. St. Pauli hatte das
Spiel gedreht.
In der 68. Minute schnappte sich
Bouhaddouz eine Wasserflasche und bespritzte Fröde. Es soll
auch noch ein paar Worte Richtung Linienrichter gegeben
haben und so schickte Schiedsrichter Dietz den 'Kiez-Kicker'
mit glatt Rot vom Platz. Nach 80 Minuten
flankte Hajri von rechts in den Strafraum, Engin brachte den
Ball vom linken Pfosten wieder vor das Tor und Iljutcenko
nickte den Ball aus kurzer Distanz zum 2:2-Ausgleich ins
Tor.
Dabei blieb es dann, auch nach vier Minuten
Nachspielzeit.
Unterm Strich ein Punktgewinn, mit dem
der Aufsteiger aus Duisburg zufrieden sein kann. 20 Punkte
waren nach der Hinrunde anvisiert worden, drei mehr sind es
geworden. Damit kann der MSV leben.
Wie hat die BZ-Duisburg die
Einzelleistungen gesehen? Flekken verursachte
den Elfmeter zum 2:1, keine Chance beim 1. Gegentor,
:
3- Hajri mit viel Einsatz, auch in der
Offensive, : 3+ Bomheuer stabilisierte
die Abwehr nach dem Nauber-Ausfall, : 3
Nauber verletzt zur 2. Halbzeit ausgewechselt,
lieferte eine gute Partie ab, : 3+
Wolze übernahm Verantwortung und versenkte den
Elfmeter, mit viel Zug nach vorne
: 2- Fröde aktivster
Duisburger im Mittelfeld, half auch defensiv aus, :
2- Schnellhardt kann mehr als er heute
zeigte, zu wenige Aktionen für die Offensive,
: 4 Engin viel unterwegs, kaum eine
gefährliche Aktion, legte das 2:2 vor,
: 4+
Souza viel Einsatz, kaum Ertrag, :
4 Tashchy hatte heute einen schweren Stand, kaum
eine gelungene Aktion, : 4-
Iljutcenko fand kaum ins Spiel, erzielte aber
das wichtige 2:2, : 3
MSV-Präsident Ingo Wald: "Ich hatte auf mehr
gehofft, bin am Ende aber mit dem Unentschieden zufrieden."
Ahmet Engin: "Es ist schön, wenn man
von Anfang an auf dem Rasen steht. Wir haben jetzt 23
Punkte, mit 40 steigt man normalerweise nicht ab. Wir werden
weiter arbeiten, damit wir auch weiter erfolgreich punkten."
Elfmeter-Torschütze Kevin Wolze: "Der
Elfmeter war mein erstes Tor in dieser Saison in der 2.
Bundesliga. In dem Spiel war alles drin. Wir wollten über
die 20er Marke kommen. Das ist uns schon vorige Woche
gelungen. Wir wollen gegen Dresden nochmal Punkte holen und
dann Weihnachten feiern!"
MSV-Trainer Ilia Gruev
(links): "Wir haben
gewusst, dass uns heute ein schweres Spiel erwartet.
Insbesondere durch den Trainerwechsel. Pauli musste Gas
geben und das haben sie auch getan. In der ersten Halbzeit
haben wir mehr vom Spiel gehabt und auch das Tor gemacht. Zu
Beginn der zweiten Halbzeit hat Pauli richtig Gas gegeben.
Das müssen wir analysieren. Durch die Rote Karte sind wir
wieder zurück gekommen.
St. Pauli-Trainer
Markus Kauczinski (rechts): "Ich bin hin und her gerissen.
Ich bin mit der Leistung der Mannschaft zufrieden, nicht mit
dem Ergebnis. Ohne die Rote Karte hätten wir hier drei
Punkte behalten. Wir sind in der zweiten Halbzeit richtig
ins Rollen gekommen, haben auch in Unterzahl gut gefightet.
Auch dieser Punkt ist wichtig."
Und ein Foto von der Rückfahrt rundet den Tagesausflug ab
...
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