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In der Reifeprüfung Teil III glatt durchgefallen!
   Holstein Kiel - MSV Duisburg  5:0 (2:0)
'Störche' führten die Zebras vor - MSV auch mit fünf Gegentoren gut bedient - Eier in der Kabine gelassen

Jochem Knörzer, Nico Herbertz

Duisburg, 03. März 2018 - Auch beim Spiel im eiskalten Kiel war eine Trinkflasche an Mark Flekkens Seite.

Vor dem Spiel in der Hand, im Spiel lag sie, wie immer, im Tor. An den Toren, die der Holländer im Tor der Zebras kassierte,
waren weder er noch die Flasche Schuld. In der 18. Minute verlor Nauber sein Kopfballduell gegen Ducksch, das Leder landete danach bei Kinsombi, Wolze konnte ihn nur noch ins Straucheln bringen, der Kieler blieb auf den Beinen und bugsierte den Ball an Flekken vorbei ins Tor. Zwei Minuten später staubte Drexler am rechten Pfosten zum 2:0 ab. Ducksch hatte in der Entstehung Wolze klar gefoult und den Duisburger Kapitän so aus dem Spiel genommen. der Pfiff allerdings blieb aus.

Duisburg erholte sich davon bis zum Halbzeitpfiff nicht. Ein missglückter Fallrückzieher von Iljutcenko in der 41. Minute bedeutete den ersten "Torschuss" des MSV.

Comedian Markus Krebs hatte schon vor dem Anpfiff den Daumen 'auf Halbmast'

Die zweite Halbzeit begann wieder mit offensiven Störchen und die Zebras mussten weiter 'Tore fressen'.
In der 50. Minute zeigte Bundesliga-Schiedsrichter Dankert nach einem angeblichen Foul von Schnellhardt auf den Elfmeterpunkt. In der Kreisklasse C hätte man den Schiri dafür wohl verhauen. Schindler verwandelte sicher.
Stoppelkamp versuchte es in der 57. Minute aus halblinker Position, der Ball zischte knapp am rechten Pfosten vorbei ins Toraus. Endlich der erste echte Torschuss der Duisburger.

Nach einer Ecke köpfte Seydel den Ball in der 62. Minute unter den Querbalken, Flekken kam nicht raus, auch nicht an den Ball, Czichos drosch das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen.

20 Minuten später flatterte nach einer Ecke erst der Ball, dann auch Flekken und Nauber brachte das Leder mit der Brust zum Kieler 5:0 im eigenen Tor unter. Wenn ein Kieler nicht traf, übernahm es eben ein Duisburger.

Mit den fünf Gegentoren waren die in diesem Spiel desolat aufgetretenen Duisburger noch recht gut bedient.
Jetzt heißt es, dieses Spiel bereits auf der langen Fahrt nach Hause abzuhaken und das Saisonziel '40 Punkte' gegen Düsseldorf wieder neu anzugreifen. Für einen Durchmarsch in die 1. Bundesliga reicht es nicht, für eine weitere Zweitligasaison aber!

Wie hat die BZ-Duisburg die Einzelleistungen gesehen?
Flekken
 keine Chance bei den Gegentoren, sah beim 5:0 schlecht aus,   :  4
Poggenberg
 (zu)viele Probleme mit dem schnellen Seydel,   :  5
Blomeyer
 harter aber fairer Einsatz gegen Drexler,   :  4
Nauber
verlor das Duell vor dem 1:0, traf unglücklich ins eigene Tor,   :  4-
Wolze
fand nicht ins Spiel,   :  5
Fröde
(-67.) unauffällig,   :  4
Schnellhardt
 bester Duisburger in Hz 1 in einer desolaten Elf,   :  4+
Stoppelkamp
 (-78.) fand kaum mal statt,   :  5
Engin 
in der 1. Hz nicht gesehen,   :  5
Tashchy
 (-55.) fiel durch seine Gelbe Karte auf,   :  5
Onuegbu
(55.-) erzielte ein Abseitstor
Iljutcenko
 fiel beim Elfmeterschinden auf und durch,   :  5

MSV-Kapitän Kevin Wolze: "Wir sind heute nicht in die Zweikämpfe und ins Spiel gekommen. Das Ergebnis haben wir uns selber zuzuschreiben."

MSV-Keeper Mark Flekken: "Eigentlich mussten wir hier mit breiter Brust auftreten. Wahrscheinlich haben wir aber die Eier heute in der Kabine liegen gelassen."

MSV-Trainer Ilia Gruev: "Die Niederlage für uns war heute verdient, auch in der Höhe. Wir waren nicht einmal ansatzweise da, wo wir sein können. Wir haben alles vermissen lassen, was uns vorher so stark gemacht hat. Wir haben nichts von dem umgesetzt, was wir vorher besprochen hatten. Es gibt solche Tage."

Kiel-Trainer Markus Anfang: "Wir haben so gespielt, wie in den letzten Wochen. Die Jungs haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Heute haben wir uns belohnt! Obwohl wir immer noch etwas haben liegen lassen. Heute hat einiges geklappt."