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Keine Tore, keine Punkte
   MSV Duisburg - SpVgg Greuther Fürth   0:1 (0:1)
Duisburger Pleitenserie geht weiter - Wäre ein Trainerwechsel noch zu früh?
Jochem Knörzer

Duisburg, 01. September 2018 - Bestes Fußballwetter bei Sonnenschein und 21 Grad lockten, trotz der Duisburger Pleitenserie, noch 12.070 Zuschauer, darunter ca. 200 aus Fürth, in die Duisburger Arena.

Mit Verhoek und Engin hatte Gruev in der Offensive endlich reagiert, warum aber Iljutcenko, der bis dato nicht stattgefunden hatte, in der Anfangself stand, ist einfach nicht mehr nachvollziehbar!

Und dieser Iljutcenko hatte schon in der zweiten Minute seinen Auftritt. Er spielte höchst ungenau einen Rückpass Richtung Nauber, der letzter Mann war, Mohr hatte wohl spekuliert, sprintete dazwischen und ließ Davari mit einem platzierten Flachschuss ins rechte Eck keine Chance. Etwas mehr als eine Minute war gespielt und der tor- und punktlose MSV lag wieder einmal hinten.

Und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, zumindest aber weitere 17 Minuten, bis die Zebras im Spiel angekommen waren und sich auch Torchancen erarbeiteten. Verhoeks Kopfball wurde per Kopfballabwehr geklärt und Neumann scheiterte in der 38. Minute an dem reaktionsschnellen Burchert im Tor der Fürther. So ging es mit einem 0:1 in die Kabine.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit durfte Iljutcenko, der nur durch Fehlpässe aufgefallen war, wieder antreten. Dafür musste John Verhoek mit einer Schulterverletzung passen, für ihn kam Richard Sukuta-Pasu ins Team.

Nach Daniel Davari der beste Duisburger: Andreas Wiegel
Wiegels Schuss nach 49 Minuten konnte der Greuther Torhüter über die Torlatte lenken, im Gegenzug vergab Reese freistehend aus fünf Metern das 0:2. Mohrs feinen Schuss, in der 65. Minute, konnte Davari aus dem rechten Winkel fischen, drei Minuten später den Schuss von Keita-Ruel mit den Füßen abwehren.

In der 74. Minute ein Doppelwechsel, über den sich der Vorstand des MSV sicher auch Gedanken machen wird. Der MSV lag hinten, doch statt einen Innenverteidiger wechselte Gruev, wie eigentlich fast immer, mit Souza für Engin positionsgetreu, mit Schnellhardt machte ein offensiver Mittelfeldspieler einem hängenden Stürmer, Tashchy, Platz.

Daniel Davari hielt den MSV bis zum Schluss im Spiel
Zählbares sprang nicht heraus. Davari hielt den MSV bei Fürther Konter mit guten Paraden im Spiel, vorne scheiterte Tashchy in der Nachspielzeit an der vielbeinigen Fürther Abwehr.

"Drei Spiele, keine Tore, keine Punkte - das hört sich nicht gut an. Aber wir haben Charakter, haben Spiele gedreht, in denen wir hinten lagen und wir werden da wieder raus kommen.", hatte Wiegel noch vor dem Spiel gesagt. Charakter haben sie gezeigt, bis zum Schlusspfiff alles gegeben, aber wieder weder getroffen noch einen Punkt geholt.

Den Assist-Punkt können sich Nauber und Iljutcenko teilen

Bereits der erste Fehler, nach einer guten Minute, wurde sofort mit einem Gegentor bestraft und besiegelte die vierte Niederlage im vierten Ligaspiel. Auf das erste Tor der Zebras in einem Zweitligaspiel in der Saison 2018/2019 müssen die Fans im nächsten Spiel, bei Union Berlin, hoffen.

Warum Stanislav Iljutcenko nach den bis dahin gezeigten Leistungen überhaupt in der Startelf stand und warum erst nach 74 Minuten ein Wechsel, dann ein Doppelwechsel, fast positionsgetreu vorgenommen wurde, statt die Offensive wirklich zu verstärken, sind Fragen, denen sich Ilia Gruev stellen werden muss. Fragen, die mittlerweile auch der Vorstand stellen wird.

Hat er darauf keine Antworten, gilt das ...

... wohl nicht mehr für den MSV-Trainer.


Fürth-Trainer Damir Buric (links): "Ich freue mich riesig für meine Jungs. Ich habe Leidenschaft gesehen, wir haben unseren Matchplan gut umgesetzt und auch die letzten Minuten gut überstanden."

MSV-Trainer Ilia Gruev (rechts): "Es ist natürlich sehr schwer, nach so einer Niederlage hier zu sprechen. Wir haben uns viel vorgenommen und geraten schon in der zweiten Minute in Rückstand. Wir haben erst in der zweiten Halbzeit wieder Fußball gespielt. Nach vier Spielen kein Punkt geholt und kein Tor erzielt, da müssen wir jetzt ruhig bleiben, den Kopf frei bekommen, auch Einzelgespräche führen."


John Verhoek musste zur Halbzeit mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden, am Montag steht die Untersuchung mit MRT an