Duisburg,
30. August 2018 - Der Start in die Ligasaison ist nach drei
Spielen mit drei Niederlagen, sechs erhaltenen Toren und
keinem selbst erzielten Tor als 'restlos in die Hose
gegangen' zu bezeichnen. Danach sah es im Trainingslager in
St. Johann eigentlich nicht aus. Gerade Richard Sukuta-Pasu
und John Verhoek hinterließen in der Offensive einen guten
Eindruck. Gespielt haben aber in den Ligaspielen andere.
Ein Borys Tashchy, der zwar im DFB-Pokal beim
Oberligisten Dassendorf das, bis dato einzige, Tor der
Zebras erzielt hat, in den Ligaspielen aber bereits im Spiel
gegen Dresden um einen Bankplatz bettelte. Und dass Gruev
den Einsatz von Iljutcenko damit rechtfertigt, dass sich
beide auf dem Platz in Russisch absprechen können, wirkt
schon grotesk.
V. l. Andreas Wiegel, MSV-Pressesprecher Martin Haltermann
und MSV-Trainer Ilia Gruev
"Drei Spiele, keine Tore,
keine Punkte - das hört sich nicht gut an", so Wiegel. "Aber
wir haben Charakter, haben Spiele gedreht, in denen wir
hinten lagen und wir werden da wieder raus kommen."
"Die Mannschaft will, die Spieler gehen sehr selbstkritisch
mit sich um. Im Moment wird jeder Fehler von uns bestraft,
wir selber können unsere Chancen nicht nutzen. Dann gehst du
als Verlierer vom Platz. Das müssen wir ändern", stellte
Ilia Gruev fest.
Der MSV hat in den ersten drei
Spielen sicher nicht wirklich viel, von dem zweiten und
dritten Tor bei den Lilien mal abgesehen, falsch gemacht,
musste aber für die Fehler Tore fressen. In der Offensive
stimmte es bis dato gar nicht. Tashchy steht permanent neben
sich, Iljutcenko fand nicht statt, Verhoek wurde in Dresden
mit einer Flanke gefüttert. Diese lenkte er an den
Querbalken, ansonsten musste er hungern. Und Sukuta-Paso hat
eine weitere Chance von Beginn an verdient, auch wenn er in
Darmstadt eine 100-prozentige Torchance versiebt hat.
Ich bin gespannt, ob Ilia Gruev, der zurecht (noch)
Rückendeckung von MSV-Präsident Ingo Wald und Sportdirektor
'Ivo' Grlic hat, - Aufstieg und der siebte Platz in der
letzten Saison waren ja auch kein Zufall - das auch so
erkannt hat.
Bleiben gegen Fürth drei Punkte aus,
muss man sich auch beim MSV fragen, ob ...
... das auch noch für MSV-Trainer Ilia Gruev gilt?
So
tickt der Profi-Fußball eben.
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