Duisburg,
29. Januar 2019 - Es war schnell bitterkalt, im
Ruhrstadion, insbesondere den Duisburger Zuschauern. Während
es den Bochumer Fans schon in der 14. und 21. Minute so
richtig warm ums Herz wurde und sie die 2:0-Führung
feierten, ergötzten sich sogenannte MSV-Fans an Bengalos,
die sie auf den Rängen zündeten.
Beim ersten Tor
rutschte der geblockte Ball Nauber unglücklich durch die
Beine, Zoller reagierte blitzschnell, das zweite Tor fiel im
Anschluss an eine Ecke. Duisburg war bemüht, kam auch zum
Abschluss, die Schüsse kamen auch auf das Tor, genauso aber
auch genau auf Torwart Riemann, der sicher hielt.
So
ging es auch in der zweiten Halbzeit weiter, in der Bochum
auf Konter lauerte. Wiedwald konnte sich in der 65. Minute
nach einem Schuss von Weilandt aus der Drehung auszeichnen,
auch beim Ball von Tesche, der auf den Querbalken tropfte,
wäre er ansonsten dran gewesen.
In der 79. Minute der
Duisburger Anschlusstreffer, unter großzügiger Mithilfe des
bis dahin guten Bochumer Schlussmannes. Nach einer Flanke
von dem gerade eingewechselten Engin versuchte Torhüter
Riemann den Ball wegzufausten, das Leder rutschte ihm über
die Faust, Nielsen reagierte sofort und köpfte den Ball ins
leere Tor. Ein kurioses Tor, dass dem MSV ganz unerwartet
noch eine Chance auf einen Punktgewinn eröffnete.
Dafür reichte es dann nicht mehr, auch weil der Ball immer
wieder genau auf den Bochumer Keeper kam.
Schon am
Freitag haben die Zebras im Heimspiel gegen Darmstadt die
Chance, endlich wieder Punkte zuholen.
MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic: "Bochum erzielt zwei
Tore, hat aber in der ersten Halbzeit nur eine Chance. Wir
haben mehr Abschlüsse, die aber nicht platziert genug waren.
Wiedwald hat uns in der zweiten Halbzeit im Spiel gehalten,
da konnte man sehen, warum wir ihn geholt haben. Schade,
dass es nicht mehr zum Punktgewinn gereicht hat."
MSV-Trainer Torsten Lieberknecht: "Die
zweite Halbzeit hat gezeigt, dass die Mannschaft lebt. Wir
sind gut ins Spiel gekommen, fangen uns dann ein komisches
Ding zum 0:1, dann folgt das zweite Tor. In der zweiten
Halbzeit haben wir weiter angegriffen. Wiedwald hat uns
zwischendurch im Spiel gehalten, dann erzielt unser
Neuzugang Havard Nielsen den Anschlusstreffer. Von daher bin
ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden."
VfL-Trainer Robert Dutt: "Mit dem Ergebnis bin ich
zufrieden. Die erste Halbzeit war ordentlich, wir hatten
gute Angriffe. Aber auch da hatten wir schon ein paar
Nachlässigkeiten. Die erste Viertelstunde in der zweiten
Halbzeit war nicht gut, die nächste war dann besser. Und in
der letzten Viertelstunde lassen wir Duisburg wieder ins
Spiel und hätten auch noch das 2:2 kassieren können. Damit
bin ich nicht zufrieden, da müssen wir uns steigern."
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