Duisburg,
05. Februar 2019 - Nicht einmal 13.000 Zuschauer sahen in
der ersten Halbzeit den erwarteten intensiven Pokalfight
zweier Zweitligisten. Duisburg hatte in der ersten Halbzeit
Pech mit zwei Aluminiumtreffern durch Souza und Verhoek.
Engin verzog den Schuss, wie schon gegen Darmstadt, knapp
neben das Tor. Paderborn lag bei den Ecken weit vorne.
Geballte Zuversicht
Die zweite Halbzeit begann mit der Führung der Zebras
durch Souza, der aus der Drehung Ratajczak überraschte, dem
der Ball durchrutschte.
Zu früh gefreut, denn die Führung hielt gerade einmal drei
Minuten. Tekpetey zog fulminant ab, Wiegel hinderte ihn
nicht und der Ball schlug wie ein Strahl im Duisburger
Gehäuse ein.
In der 61. Minute zog Pröger aus
halbrechter, schon spitzer Position ab, das Leder schlug
diagonal im linken Eck ein. Paderborn hatte das Spiel
gedreht. Sechs Minuten später reagierte Felix Wiedwald bei
einem Kopfball aus kurzer Distanz hervorragend und hielt die
Zebras so im Spiel.
Eine knappe Viertelstunde vor dem
regulären Ende machte der eingewechselte Antwi-Adjei den
Sack zu. Das Zuspiel kam aus stark nach Abseits 'riechender'
Position, doch die Fahne blieb unten.
Der MSV gab
zwar nicht auf, so richtig gefährlich wurde es für das von
Ex-Zebra Michael Ratajczak gehütete Paderborner Tor aber
nicht mehr. Mit ein wenig Losglück wartet auf
Paderborn der Zweitligist Heidenheim, der überraschend
Leverkusen ausschaltete. Duisburg kann, und muss, sich
jetzt auf die zweite Liga und das Spiel in Fürth
konzentrieren. Das Saisonziel hieß und heißt Klassenerhalt.
Paderborn-Trainer Steffen Baumgart:
"Wir haben ein sehr intensives Spiel gesehen, in der ersten
Halbzeit mit Vorteilen für den MSV. Dann kommst du wieder
raus, bekommst durch eine gute Einzelleistung das 0:1. Wir
schaffen den Ausgleich, gehen dann sogar in Führung und
hatten endlich Ruhe in unserem Spiel."
MSV-Trainer Torsten Lieberknecht: "Wir hätten uns
das auch gegönnt, aber heute war Paderborn die effektivere
Mannschaft. Wir haben unsere Chancen nicht mit der nötigen
Ruhe ausgespielt. Die Art und Weise, wie die Mannschaft
gespielt und reagiert hat, macht Mut für die Zukunft."
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