Duisburg,
04. Februar 2019 - "An das Pokalspiel am Dienstag hat bis
heute niemand gedacht, die Liga geht vor", hatte
MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic nach dem zweiten Heimsieg der
Saison gegen Darmstadt gesagt. Aber schon nach dem Spiel am
Freitagabend hieß es, sich auf den DFB-Pokal zu fokussieren.
MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic (links) und MSV-Präsident Ingo
Wald sind sich sicher einig, dass ein Sieg im Achtelfinale
gegen Paderborn nicht nur nicht-kalkulierte Finanzmittel in
die klammen Kassen spülen, sondern auch der gebeutelten
Mannschaft einen weiteren positiven Schub geben würde.
Stellt sich die Frage, ob MSV-Trainer Torsten Lieberknecht,
der am Freitagabend mit seiner Aufstellung unterm Strich
alles richtig gemacht hatte, dieses Mal an dem 'winning team'
festhält. Muss Andreas Wiegel, der gegen die Lilien
gelb-gesperrt ausfiel und durch Enis Hajri hervorragend
vertreten wurde, erst einmal auf der Bank Platz nehmen?
Die Antwort gab es schon auf der heutigen
Pressekonferenz. Enis Hajri fällt mit einer Wadenprellung
ziemlich sicher aus, sodass Andreas Wiegel seine angestammte
Position als rechter Außenverteidiger wieder einnehmen darf.
Auf der anderen Seiten wird wieder Young-Jae Seo zum Einsatz
kommen. Der junge Mann, der im Spiel so abgezockt gestandene
Darmstadt an der eigenen Eckfahne ausspielte und das Leder
zum eigenen Mann an der Mittellinie passte. Wie kommt es
dazu? "Ich trainiere viel, hole mir im Training die
Sicherheit und denke vor dem Spiel über meine Möglichkeiten
nach, nicht im Spiel!", so Seo auf meine Nachfrage.
Paderborn kommt als stärkste Offensive der 2. Bundesliga mit
der Empfehlung eines 6:0-Siegs im letzten Spiel gegen
Duisburgs nächsten Gegner, Greuther Fürth.
Bange
machen gilt nicht, denn "Pokal ist ohne Punkte-Druck, hier
ist jedes Spiel ein Finale", so MSV-Trainer Lieberknecht.
"Wir sind heiß und wollen eine Runde weiterkommen."
|