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Zebras nahmen erst in der zweiten Halbzeit das Spiel an
   Jahn Regensburg - MSV Duisburg  1:1 (1:0)
Wolze traf vom Elfmeterpunkt - Wiedwald hielt Duisburg im Spiel und den Punkt fest
Jochem Knörzer

Duisburg, 09. März 2019 - MSV-Trainer Torsten Lieberknecht schickte heute die Mannschaft auf den Platz, die letztendlich das 'last-minute-Tor' gegen Magdeburg erzielt hatte. Nur nahm dieses Mal Moritz Stoppelkamp auf der Bank Platz, für ihn durfte John Verhoek in der Startelf ran. Und er musste bereits in den ersten Minuten ordentlich einstecken.

John Verhoek lieferte sein bestes Spiel im MSV-Trikot ab, nicht, weil er den Elfmeter rausholte, sondern weil er sich auffällig in jeden Zweikampf stürzte und keinen Ball verloren gab.

Abtasten fiel heute aus, die Regensburger gingen sofort knüppelhart zur Sache. Schiedsrichter Dr. Jöllenbeck hatte gut zu tun. Grüttner prüfte Felix Wiedwald bereits in der sechsten und siebten Minute, Wiedwald blieb Sieger.

In der 27. Minute die erste Torchance der Zebras, doch der Schuss von Kevin Wolze landete auf dem Tornetz am linken Winkel. Eine Minute später versuchte es Cauly Souza aus ähnlicher Position, der Ball rauschte am linken Pfosten vorbei ins Toraus.

Nach einer guten halben Stunde überlief Stolze Wolze, schoss aus kurzer Distanz auf das kurze, das rechte Eck, Wiedwald stand sicher und blieb erneut Sieger. In der 39. Minute war der Duisburger Schlussmann dann doch geschlagen. Al Ghaddioui
schloss aus halblinker Position entschlossen ab, Wiedwald war sogar noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.

So ging es mit einer knappen, aber verdienten Führung der Regensburger in die Pause.

Nach der Pause ging es ohne Enis Hajri weiter. Für ihn kam Vincent Gembalies zu seinem ersten Zweitbundesligaspiel, der mit seiner Leistung zufrieden sein kann.
 
Die Zebras investierten in der zweiten Halbzeit mehr, kamen aber nicht zu Tor-gefährlichen Abschlüssen.
Das änderte sich auch nicht, für den Ausgleich musste ein Elfmetergeschenk des Jahn-Torwarts Pentke herhalten. 
In Rambo-Manier streckte er am Elfmeterpunkt statt das Leder John Verhoek nieder. Verhoek bleib liegen, Schiedsrichter Dr. Jöllenbeck ließ sich die Szene noch einmal durch den Kopf gehen und zeigte auf den Elfmeterpunkt.

Foulelfmeter forderten an der Seitenlinie auch MSV-Trainer Torsten Lieberknecht und ...

... MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic, vehement und sofort.

Kevin Wolze übernahm die Verantwortung und schoss den Ball überlegt flach ins rechte Eck.

Regensburg ließ sich davon eher nicht beirren und rannte auf das Duisburger Tor. Ohne zählbaren Erfolg, auch, weil Felix Wiedwald alles, was auf ihn sein Tor kam, gnadenlos abwehrte und hielt.

Felix Wiedwald ist 'man of the match' und hielt den Duisburger Punkt fest. Im direkten Duell gegen Regensburg ging er mit
7:1 als klarer Sieger vom Platz!

Aufgrund der zweiten Halbzeit, in der der MSV endlich das Spiel angenommen hatte, ist der Punktgewinn zwar etwas glücklich, aber nicht unverdient.

Felix Wiedwald: "Eins-gegen-eins-Situationen sind meine Stärke. Der MSV hat mich geholt, damit ich Punkte festhalte. Das habe ich heute getan. Ein Punkt ist besser als keiner."

MSV-Präsident Ingo Wald: "Im Nachhinein hat sich die lange Fahrt nach Bayern gelohnt. Mit dem Punkt können wir gut leben."

MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic: "Ich bin mit dem Punkt und der zweiten Halbzeit zufrieden. In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel nicht angenommen. Felix Wiedwald hat uns im Spiel gehalten und den Punkt festgehalten."

MSV-Trainer Torsten Lieberknecht (links): "Wir haben zwei verschiedene Halbzeiten meiner Mannschaft gesehen. Die Körpergröße, die Jahn auf den Platz bringt, war die Herausforderung für uns, das zu verteidigen. Das hat man in der ersten Halbzeit gesehen. In so einem Spiel braucht du einen Torwart, der überragend hält. Das hat Felix Wiedwald heute getan. Felix Wiedwald hat mit seiner Leistung dafür gesorgt, dass wir im Spiel bleiben. Wir sind zufrieden."

Jahn-Trainer Achim Beierlorzer (rechts): "Wir sind nicht ganz zufrieden. Das war unnötig, dass wir heute nicht als Sieger vom Platz gehen. Wir haben zu viele Situationen stehen lassen. Duisburg hat Situationen über Albutat und Schnellhardt spielerisch gelöst. Ich wollte einen Dreier. Aber wir müssen auch mal mit einem Punkt zufrieden sein."