Duisburg, 04.
August 2019 - Die Fans der verlustpunktfreien Braunschweiger
Eintracht staunten wohl schon in den ersten Spielminuten
nicht schlecht. Die Zebras aus Duisburg bestimmten das
Spiel, Braunschweig kam nicht wirklich ins Spiel und
versuchte wohl, sich aufs Kontern zu verlegen. Was die
Zebras nicht zuließen.
In der 19.
Minute erzwang der MSV nach einer scharfen Hereingabe von
Joshua Bitter die 1:0-Führung.
Am zweiten Pfosten verpasste Petar Sliskovic, im
Braunschweiger Sandwich, nur knapp den Ball, der Becker an
den Fuß sprang und als Heber auf den rechten Pfosten kam.
Nkansah
versuchte noch zu retten, der Ball hat viel Drall bekommen
und drehte sich in das Braunschweiger Tor.
Die Löwen taten zwangsläufig mehr, konnten aber nicht für Torgefahr sorgen.
Der MSV kontrollierte das Spiel, ohne auf das zweite Tor zu
gehen.
Ein Fazit der ersten 45 Minuten war, dass ein Ahmet Engin einen gesunden Lukas Daschner
nicht ersetzen kann.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit
erwarteten nicht nur die Braunschweiger Fans eine massiv
angreifende Braunschweiger Elf, doch wieder übernahm
Duisburg das Spielgeschehen. Nach zwei Minuten passte Connor Krempicki
auf Moritz
Stoppelkamp, der am linken Pfosten abzog, der Ball knallte unter den
Querbalken und wieder ins Feld. Ein Quäntchen Glück und es
wäre bereits das 0:2 gewesen.
Auch die nächste Torchance ging auf das Duisburger Konter,
doch Petar Sliskovic verfehlte den Schuss von Connor
Krempicki und das 0:2 nur um wenige Zentimeter. Eine Minute
vorher, in der 66., ließ sich Ademi lim Strafraum gegen
Compper fallen, 'Schiri' Kampka fiel nicht drauf rein und
ließ - zu Recht - weiterspielen. Endlich mal ein
Schiedsrichter mit Niveau.
Das Tor erzielte in der
81. Minute der gerade eingewechselte Leroy Mickels.
Er zog aus
halblinker Position zum Strafraum, nahm Maß und schoss das
Leder flach neben dem linken Pfosten ins Tor.
Sein erstes Tor im Profifußball!
Den Sack zu machte dann in der 84. Minute MSV-Kapitän Moritz
Stoppelkamp. Vincent Vermeij lief frei in den Strafraum,
legte den Ball vor das
Tor, der mitgelaufene Moritz Stoppelkamp kam ins Straucheln,
'stoppelte' den Ball aber zum 0:3 ins Tor.
Nach 2003, der MSV gewann 0:1 durch ein Tor von Ilia Gruev,
konnten die Zebras endlich wieder einen Sieg aus
Braunschweig mitnehmen. Und es ist ein souveräner Sieg der
Zebras, auch in dieser Höhe nicht unverdient, weil der MSV
Braunschweig nicht ins Spielen kommen ließ. Connor Krempicki
und Joshua Bitter stachen in einer guten Duisburger
Mannschaft für mich heraus.
In einer Woche folgt das
DFB-Pokal-Spiel gegen Greuther Fürth. Ein Selbstläufer wird
es für den Zweitligisten sicher nicht.
MSV-Co-Trainer Darius 'Scholti' Scholtysik freute sich
sicher sehr über das tolle Geburtstagsgeschenk zu seinem 53.
Geburtstag. Auch von mir 'Alles Gute zum Geburtstag!'
Torschütze Leroy Mickels: "Ich bin mit Tempo zum Tor gegangen,
wie der Trainer es fordert. Wir haben das ganze Spiel
kontrolliert, Braunschweig nicht zur Entfaltung kommen
lassen. Der Matchplan des Trainers ist aufgegangen und wir
nehmen verdient drei Punkte mit nach Hause."
MSV-Trainer Torsten Lieberknecht: "Wir
waren fokussiert auf dem Platz und haben unseren Matchplan
durchgezogen. Wir hatten uns auf das Braunschweiger System
gut eingestellt, die Spieler haben es heute richtig gut
gemacht. Wir mussten heute mutig Fußball spielen und das ist
uns gelungen. Nach der Pause haben wir nicht nur dagegen
gehalten, sondern mit langen Bällen Nadelstiche gesetzt.
Leroy (Mickels)hat es schon in Testspielen gezeigt, dass er
eine gute Schusstechnik zu bieten hat."
Zu dem Wiedersehen mit Braunschweig in Braunschweig
"Es war kein einfacher Tag, aber die Braunschweiger
Zuschauer haben es mir leicht gemacht. Ich möchte mich für
die Zeit in Braunschweig jetzt einfach bedanken. Danke!"
'Ivo' (MSV-Sportdirektor Grlic) liebt es, wenn ein Plan
funktioniert
|