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Startelf-Debüt für Migel-Max Schmeling
  MSV Duisburg - TSV 1860 München   2:1 (1:1)
Vermeij und Daschner drehten das Spiel
Jochem Knörzer

Duisburg, 21. September 2019 - Wer sich bei dem schönen Wetter kurz vor dem Anpfiff noch ein Bier oder Würstchen gönnte, hat wahrscheinlich das erste Tor der Partie verpasst. Schon 48 Sekunden nach dem Anpfiff gingen die Löwen aus München durch Owusu in Führung. Joshua Bitter konnte den Pass vor das Duisburger Tor nicht verhindern, Lukas Boeder schlug am Ball vorbei und Owusu ließ Leo Weinkauf aus neun Metern keine Chance.

Gerade in der Anfangsphase ging 1860 hart zur Sache, so senste der Ex-Duisburger Mölders Migel-Max Schmeling in Höhe der Mittellinie mit beiden Beinen um, wurde aber von Schiedsrichter Müller nur ermahnt.

In der 14. Minute fand die Flanke von Migel-Max Schmeling den Kopf von Vincent Vermeij, sein Kopfball landete zum Ausgleich im Tor der Löwen.

Zwischen der 20. und 23. Minute hatte erst Vincent Vermeij, der mit einem Kopfball an dem Löwen-Keeper scheiterte, die Chance zur Führung, dann konnte Bonmann einen fulminanten Schuss von Max Jansen abwehren, auch Moritz Stoppelkamp scheiterte mit seinem Nachschuss am Münchener Schlussmann.

So blieb es zur Halbzeitpause bei dem Unentschieden, auch weil Leo Weinkauf einen direkten Freistoß von Steinhart in der 30. Minute zur Ecke lenken konnte.

Zur zweiten Halbzeit verstärkte MSV-Trainer Torsten Lieberknecht die Offensive, ließ den defensiveren Max Jansen in der Kabine und brachte stattdessen Leroy Mickels.

Eine Minute nach Wiederanpfiff traf Tim Albutat den rechten Pfosten, mit dem zweiten Versuch scheiterte er an Bonmann.
Fünf Minuten später passte es dann aber. Moritz Stoppelkamp kam mit dem Ball über rechts, seine Flanke kam an den Fünfmeterraum, Lukas Daschner stieg hoch und köpfte das Leder zur verdienten Führung ins Tor.

Die Zebras hatten das Spiel gedreht.

Acht Minuten vor dem regulären Ende ließ Steinhart, der als einziger Spieler schon die Gelbe Karte gesehen hatte, Leroy Mickels in Höhe der Mittellinie 'über die Klinge springen' und musste folgerichtig mit Gelb-Rot vom Platz.
Trotzdem blieb 1860 dran, versuchte zumindest noch den Ausgleich zu erzielen.
Der MSV spielte seine Konter einfach nicht konsequent zu Ende, sodass es bis zum Schlusspfiff, nach 94 Minuten, spannend blieb.

Unterm Strich ein verdienter Sieg. Es war der vierte Heimsieg in Folge.


Für mich stachen heute Leo Weinkauf und Migel-Max Schmeling hervor. Die Duisburger Nummer eins war heute ein starker Rückhalt, beim 0:1 chancenlos, parierte stark bei Steinharts Freistoß. Und das Duisburger Eigengewächs Schmeling bekam am Anfang von Mölders schwer auf die "Stäbchen", ließ sich davon nicht einschüchtern und lieferte die Flanke zu Vincent Vermeijs Ausgleich. Ein starkes Debüt.

Mit 16 Punkten und dem Nachhol-Heimspiel gegen Meppen, am 02.10.2019, 19 Uhr, hat der MSV den Anschluss an die Aufstiegsplätze gehalten.

Während der zweiten Halbzeit gab es auf der Haupttribüne einen medizinischen Notfall. Der männliche Zuschauer wurde sitzend in den Krankenwagen transportiert, machte einen wachen und ansprechbaren Eindruck. Wir wünschen ihm eine schnelle Genesung.

MSV-Präsident Ingo Wald: "Die Nachricht, dass es dem Zuschauer, der auf der Tribüne behandelt werden musste, besser geht, ist für mich die schönste Nachricht. Die drei Punkte nehmen wir mit, auch wenn es kein gutes Spiel von uns war."

MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic: "Ich bin mit dem Sieg zufrieden. An allem Anderen werden wir arbeiten."

1860-Trainer Daniel Bierofka
: "Wir sind optimal in das Spiel gekommen. Danach haben wir es ganz gut gemacht, aber das reicht in so einem Spiel einfach nicht. Um hier etwas zu holen musst du ein fast perfektes Spiel machen.

MSV-Trainer Torsten Lieberknecht
: "Wir haben nach dem frühen Rückstand Ruhe bewahrt und sind in unser Spiel gekommen. Wir haben zwei gute Torhüter gesehen, aber der Münchner hatte heute einen Spitze-Tag erwischt. Es ist ein Arbeitssieg, aber ein verdienter Sieg. Max Schmeling hat heute ein gutes Debüt gezeigt. Max (Jansen) musste in der Halbzeit aus taktischen Gründen weichen. Es war kein Wechsel mit Leistungsbezug."