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Aufbauhilfe für die unteren Tabellenplätze
  Chemnitzer FC - MSV Duisburg   3:1 (0:0)
Parallelen zur Niederlage gegen Meppen - Viel Arbeit für Trainer Lieberknecht in der Länderspielpause
Jochem Knörzer

Duisburg, 6. Oktober 2019 - Der MSV Duisburg war gut ins Spiel gekommen, legte los wie die Feuerwehr. Schon in der ersten Minute landete ein Kopfball von Florian Brügmann am Querbalken, sprang aber ins Toraus.

Chemnitz hielt dagegen und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, allerdings ohne gefährliche Abschlüsse. Kurz vor der Pause legte der Chemnitzer Torwart Ahmet Engin den Ball auf den Fuß, der Duisburg nahm das Geschenk nicht an und setzte das Leder neben das Tor. So ging es torlos in die Pause.

In der 52. Minute schloss Moritz Stoppelkamp einen Konter im zweiten Versuch mit einem Tor ab, die Fahne war längst oben, der Duisburger Kapitän war knapp im Abseits.

Das sah bei Garcia in der 57. Minute anders aus. Der Chemnitzer war zwar auch frei, aber nicht im Abseits und erzielte aus kurzer Distanz am linken Pfosten die Führung der Gastgeber.

Knappe drei Minuten später hieß es 'Ecke - Tor' für Chemnitz. Der MSV lag beim Tabellenvorletzten 0:2 hinten.
Und es sah nicht nach einem Aufbäumen der Zebras aus. Duisburg kam zu keinen Torchancen, auch von der Bank kam kein Zeichen, keine Auswechselung.

In der 77. Minute konnte sich Moritz Stoppelkamp in halbrechter Position durchsetzen, wollte Ahmet Engin den Ball in den Lauf schieben. Das Leder landete auch, leicht abgefälscht, bei Engin, der diagonal ins Tor traf. Der Anschlusstreffer hatte sich nicht angekündigt.

Schon im direkten Gegenstoß, nach dem Anstoß, stellte Chemnitz den Zwei-Tore-Abstand wieder her.
Neue Impulse durch z. B. die Einwechselung von Lukas Daschner erfolgte viel zu spät! Neun Minuten vor dem regulären Spielende ist da nicht mehr viel drin.

Das Spiel erinnert an die Niederlage gegen Meppen. Auch in Chemnitz waren die Duisburger zu weit vom Gegenspieler weg,
haben die Zweikämpfe nicht angenommen und sich auf ihre Spielstärke verlassen. Damit alleine kann man in dieser 3. Liga nicht bestehen. Aber das weiß MSV-Trainer Torsten Lieberknecht und wird daran arbeiten.

Hoffentlich arbeitet der MSV-Trainer auch an seiner eigenen Ausrichtung. Warum er den formschwachen Ahmet Engin, der auch bei seinen Einwechselungen keine Verstärkung darstellte, einem Lukas Daschner vorzog, wird er qualitativ nicht begründen können. Und ein pass-starker Max Jansen konnte das 'Sechser-Bollwerk' Tim Albutat, das in Chemnitz schmerzlich vermisst wurde, auch nicht ersetzen.


MSV-Trainer Torsten Lieberknecht
: "Es gibt so eine negative Phase. Jetzt müssen wir sehen, was wir dagegen tun. Bis auf die ersten 15 Minuten haben wir das Spiel, den Kampf der dritten Liga nicht angenommen. Wir waren heute körperlos unterwegs. Unsere Zweikampfbereitschaft hat heute für die 3. Liga nicht gereicht."

CFC-Trainer Patrick Glöckner: "Wir haben in der ersten Halbzeit ein wenig verhalten gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr investiert und auch verdient gewonnen."