Duisburg, 16.
Februar 2020 - Vom Winde verweht' war das Fazit der ersten
45 Minuten. Zwingende Torchancen gab es keine, Zwickau war
die ersten 25 Minuten nicht wirklich im Spiel, dann prüfte
Schröter Weinkauf mit einem strammen Schuss auf den kurzen
Pfosten. Echte Torchancen blieben Mangelware, fanden nicht
statt.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit übte der
Tabellenführer dann mehr Druck aus, die erste gute Chance
aber hatten die Gastgeber. Jensen scheiterte aus sechs
Metern an Weinkaufs Beinabwehr. Eine Stunde war
gespielt, da führte Zwickau plötzlich durch Wegkamp. Nach
einer Ecke von links irrte Weinkauf durch seinen Torraum, der bullige Torjäger der Zwickauer stieg am zweiten
Pfosten hoch und köpfte aus drei Metern ein. Und das war
es dann bereits.
13 Minuten vor dem regulären
Spielende brachte MSV-Trainer Torsten Lieberknecht Leroy
Mickels und Lukas Scepanik ins Spiel und insbesondere Leroy
Mickels sorgte endlich für Gefahr. In der 81. Minute
setzte sich Mickels links durch und zog aus spitzem Winkel
ab, der Zwickauer Torhüter Brinkies konnte den Ball
abwehren, in der 90. Minute zog Mickels von links nach
innen, visierte aus 16 Metern das rechte Eck an, aber
Brinkies flog zum Ball und lenkte ihn zur Ecke.
Das war es in Zwickau. Alles spielte an diesem Spieltag für
den MSV, nur lieferten die Duisburger selber nicht ab.
Stattdessen war es wieder einmal 'Aufbauhilfe Ost' für die
Vereine im Tabellenkeller.
Bester Duisburger war
MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp, denn sein Wille und seine
Kreativität in der Offensive fehlte an allen Ecken.
Tim Albutat: "Wir wussten, dass es heute
ein schweres Spiel wird. Wir haben wieder ein Tor nach einem
Standard gefressen, wir haben unsere eigenen, zwei, drei,
Chancen nicht genutzt. Gegen Mannheim müssen wir wieder
zuschlagen!"
MSV-Trainer Torsten Lieberknecht:
"Wir haben zu kompliziert gedacht, waren bei unseren
Aktionen nicht entschlossen genug. In der zweiten Halbzeit
haben wir uns in Zweikämpfe und Einzelaktionen verstrickt.
Es war ein 'Scheiß-Gegentor' nach einer Ecke, die wir selber
fabriziert haben. Das war eine Voll-Katastrophe. An der
Niederlage haben wir schwer zu schlucken, aber auch das
gehört dazu."
Zwickau-Trainer Joe Enochs:
"Es war wichtig zu Null zu spielen, gegen eine offensiv
Starke Mannschaft kein Tor zugelassen. Wir haben gegen den
Tabellenführer gewonnen, darauf müssen wir aufbauen. Es war
wichtig, nach der letzten Niederlage in Jena wieder
aufzustehen."
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