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Erst der
zweite, dann der Primus - die TOP-Teams geben sich in Duisburg die
Klinke in die Hand
MSV Duisburg -
Wehen Wiesbaden
1:1 (0:1)
Zebras holen sich verdienten Punkt, weil
Pusch in der 90. Minute vom Elfmeterpunkt die Nerven behält
Jochem Knörzer
Duisburg, 22. April 2023 - In den ersten 45
Minuten war es für mich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem der
Tabellenzweite seine einzige Torchance nutzte, während 'Benni' Girth
seine Torchance für den Tabellenvierzehnten Duisburg liegen ließ.
Bei den Zebras fiel Rolf Feltscher in der ersten Halbzeit durch eine
gewisse Trägheit auf, Marvin Ajani erstmalig bei seiner
Verletzungsbehandlung in der 39. Minute. Warum er auf dem Platz
bleiben musste und Caspar Jander in der Kabine blieb, dürfte ein
weiteres Geheimnis von MSV-Trainer Ziegner bleiben. Dazu zählt dann
auch, dass Alaa Bakir, der weder verletzt noch erkrankt war, keinen
Platz im Kader fand.
Auch die zweiten 45 Minuten waren ein
Spiel auf Augenhöhe. Und hätte Ajani nach schöner Vorarbeit von
'Jule' Hettwer den Ball vor dem Tor getroffen, so wäre das auch im
Ergebnis sichtbar gewesen.
Duisburg hielt das Spiel bis
zuletzt offen und kam in der 90. Minute zum verdienten Ausgleich
durch den eingewechselten Kolja Pusch.
Der ebenfalls
eingewechselte Bouhaddouz hatte den Ball an seinem Gegenspieler
vorbeigelegt und Mai, der auf dem Weg in den Strafraum war, in den
Lauf gespielt. Carstens traf den Duisburger Innenverteidiger am Bein,
Schiedsrichter Stegemann stand gut, pfiff und zeigte auf den
Elfmeterpunkt. Kolja Pusch schnappte sich das Leder und traf
souverän links ins Tor.
In der Nachspielzeit rettete Torwart
Vincent Müller mit einem blitzschnell ausgestreckten Bein das
Unentschieden.
Am Dienstag ist der Klassenprimus Elversberg
Gast in Duisburg. Überraschend mussten sie sich im Heimspiel Aue
geschlagen geben und haben aktuell, dank dem MSV, noch drei Punkte
Vorsprung vor Wiesbaden.
Nach einer herzlichen
Umarmung mit dem Torschützen Kolja Pusch sagte MSV-Präsident
Ingo Wald: "Ich bin ihm sehr dankbar, dass er die Nerven
behalten hat und uns den Punkt geholt hat. Für mich ist es ein
verdientes Unentschieden, nicht nur aufgrund der zweiten Halbzeit."
Wehen-Trainer Markus Kauczinski:
"Unterm Strich habe ich ein berechtigtes Unentschieden gesehen. Wir
haben nach einer gewissen Anfangszeit gut nach vorne gespielt und
auch das Führungstor gemacht. Für das zweite Tor haben wir nicht gut
genug zu Ende gespielt. Mit der zweiten Halbzeit bin ich nicht
zufrieden. Erst in der Nachspielzeit hatten wir noch eine dicke
Chance."
MSV-Trainer Torsten Ziegner:
"Insgesamt war mir das Spiel zu langweilig. Es war in der ersten
Hälfte ein chancenarmes Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir
mehr getan und sind zum Schluss auch zum verdienten Unentschieden
gekommen."
Erst der
zweite, dann der Primus - die TOP-Teams geben sich in Duisburg die
Klinke in die Hand
Duisburg, 20. April 2023 - Mit Wehen
Wiesbaden erwartet der MSV nicht nur einen der TOP 5 der dritten
Liga, es ist der seit fünf Spielen siegreiche Tabellenzweite, der am
Samstag, 14 Uhr, in Duisburg aufschlägt.
Von daher hat
MSV-Trainer Torsten Ziegner in der Pressekonferenz vor dem Spiel
schon Recht, den MSV als klaren Außenseiter zu betiteln und
herauszustellen, dass man "demütig genug ist, sich nach dem Gegner
auszurichten, Gegner, die qualitativ in dieser Liga ganz oben
stehen".
Ob Capitano Moritz Stoppelkamp am Samstag wieder im
Kader steht, ist von ihm abhängig. Kommt von 'Stoppel' keine
100%-Meldung, wird er nicht dabei sein. Sicher nicht zur Verfügung
stehen König und Ekene, wobei Trainer Ziegner Anfang Mai wieder mit
ihnen rechnet.
Frey und Hettwer, die noch bei der Viktoria
angeschlagen ausgewechselt werden mussten, sind fit und werden, wenn
Torsten Ziegner nicht wieder überrascht, in der Startelf stehen.
Vielleicht findet sich dort auch Alaa Bakir wieder, der in Köln, so
Trainer Ziegner, "keine Option war".
Da erhielten die beiden
Defensivkräfte Bitter und Senger bei der Einwechselung für zwei
Offensivkräfte den Verzug. Warum auch immer.